DE1814548A1 - Widerstand,insbesondere fuer Zuendkerzen - Google Patents

Widerstand,insbesondere fuer Zuendkerzen

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DE1814548A1 DE19681814548 DE1814548A DE1814548A1 DE 1814548 A1 DE1814548 A1 DE 1814548A1 DE 19681814548 DE19681814548 DE 19681814548 DE 1814548 A DE1814548 A DE 1814548A DE 1814548 A1 DE1814548 A1 DE 1814548A1
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Description

Wrig.KWai
I DERLlN It
Bolivarallee §
¥/Vh-24l6 10.12.6ö
General Motors Corporation, Detroit, Mich., V.St.A.
Widerstand, insbesondere für Zündkerzen
Die Erfindung bezieht sich auf einen ividerstand, insbesondere für Zündkerzen, Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Glas enthaltende Halbleiterwiderstände, die in der Kraftfahrzeug- und Flugzeugindustrie verwendbar sind.
Bei Zündkerzen werden Widerstände üblicherweise verwendet, um hochfrequente Schwingungen bei der Entladung zu. unterdrückens die Prgaphe in einer schnellen Erosion der ZundkerZenelektroide haben und die elektronischen Einrichtungen st.igfen k|Enetif. Widerstandszündkerzen verringern die Störung der- flad:|ofre&iien.zenx insbesondere bei Verwendung von FM und
Bekannt sind zwei grundsätzliche Formen derartiger vi id ei·» bände» Die eine· Form, wie sie beispielsweise in der U JA-Pat, ο ti ha ehr if b 2 459 2ü2 beschrieben ist, ist ein monolithischer Widerstand, der aus einer heterogenen"Mischung von leibendem v/erkstoff, beispielsweise Kohlenstoff allein oder in Verbindung mit verschiedenen leitenden Metallen, Metalloxyden oder MetaLlkarbiden und Glas besteht. Bei dieser Art von Widerstanden ist der leitende Werkstoff, beispielsweise Kohlenstoff, fein verbeilt enthalten und der Widerstandswert des Widerstandes ist allein von dem Betrag des vorhandenen leitenden Werkstoffes abhängig. Das Glas dient in diesem Falle nur dazu, dem leitenden Werkstoff eine starre Gestalt zu geben. Beispielsweise besteht ein derartiger Widerstand aus 64 Gew$ Borsilikatglas, 9 Gew^ Magnesiumboratglas, 11 Gewji Flusspat, 15 Gew?5 Beryll und 1 Gew>£ Kohlenruss.
Eine andere Art monolithischer Widerstände für Zündkerzen ist in den USA-Patentschriften. 2 864 884 und 3 235 655 beschrieben» Biese bestehen, aus einem Halbleiterwerkstoff mit Glas und einem kleinen Anteil eines re&azierencien. Mitteis, beispielsweise gepulvertem Aluminium oder Eofeleastqü"f:. Der Halbleiterwerkstoff ist in diesem Falle fein verteilt enthalten und der Widerstandswert des Widerstandes, hängt im wesentlichen von den. Widerstandseigeascliaftea, des HaiMeiterwerkstoffes ab* Das reduzierende Mittel wie Kohlenstoff oier Aluminiumpulver bewirken eine bewusste Steuerung des Ifläerständig wertes des endgültigen Erzeugnisses, jeäoch sollte eier Anteil
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BAD ORIGINAL
des reduzierenden Mittels klein sein, so dass es nicht fein verteilt enthalten ist und somit nicht zugleich als leitender Stoff wirken kann. Als Beispiel eines derartigen Widerstandes sei ein Widerstand folgender Zusammensetzung angegeben: 25 !Teile Bariumboratglas, 3u Teile Puller in Form von Hull it, 0,8 Teile Aluminium, 0,8 Teile Kohlenruss, 3 Teile Bentonit und 45 Teile eines Halbleiterwerkstoffes, der aus 6u Teilen TiO2, 20 Teilen SnO2, 10 Teilen Ta2O5, 4 Teilen MoO-- und 40 Teilen Al2O5 besteht.
Beide Arten von V/iderständen sind dadurch verbessert worden, dass ein wasserlöslicher Kohlenstoff enthaltender Stoff zugefügt ist, der verkokbar ist, wodurch die gebildeten Widerstände im wesentlichen Widerstandswerto aufweisen, die beim elektrischen Altern oder während den Betriebes unbeeinflusst bleiben. Die letztere Massnähme ist in der USA-Patentanmeldung Ser.No. 670 17b> beschrieben.
Die erwähnten .»iderstände werden in die Mittelbohrung einer Zündkerze zwischen zwei elektrisch leitenden Glasdichtungen eingesetzt. Me eine leitende Glasdichtung haftet dicht an dem Kopf der Mittelelektrode, während die andere leitende Glasdichi mi£ dicht das untere Lnde der Anschlussschräube umgibt. Es ist net wendig, die leitenden Glasdichtungen an beiden Seiten des Widerstandes Torzusehen,. da die Widerstände selbst keine gute Haftung und Berührung mii dem Kopf der Mittelelektrode und/oder der Anschlußschraube aufweisen.
- 4 - ' 909840/.0 921
Die hiermit erzielten Zündkerzen weisen somit eine dreiteilige i Widärstandsstrecke auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Zündkerzen zu verbessern und eine Zusammensetzung der Wider- j stände zu erstreben, die eine dichte Verbindung mit dem Kopf
der Mittelelektrode ermöglichen, wobei ein stabiler Widerstandswert über eine lange Betriebszeit erhalten bleibt. Eerner
strebt die Erfindung eine Vereinfachung dadurch an, dass eine
nur zweiteilige Widerstandsstrecke erforderlich ist.
EiLn Widerstand, insbesondere für Zündkerzen nach
der Erfindung zeichnet sich dadurch au?, dass er aus Glas,
einem inerten Puller und einem Metall der Gruppe Zink,Antimon
und Tellur in Pulverform besteht.
Vorteilhaft beträgt der Anteil von Zink oder Antimon
in Pulverform zwischen 2 und 15 gew$. Bei Verwendung von Tellur in Pulverform ist der Anteil zweckmässig 0,5 - 10 Gew$.
i Eine bevorzugte Ausführungsform des Widerstandes ;
ist dadurch gekennzeichnet, dass er auB einer Mischung aus ; 2u - 75 GewTeilen Glas, 15 - 80 GewTeilen inerten Füller, ' 0-60 GewTeilen Halbleiterwerkstoff, 0,1-4 GewTeilen Kohlenruss, 0 - 3 GewTeilen anorganischem Binder, 0,1 - 4 GewTeilen : in Wasser löslichem verkokbarem Kohlenstoff enthaltenden Stoff und 2-15 GewTeilen Zink oder Antimonpulver bzw. 9,5 - 10
GewTeilen Teilurpulver besteht und diese Mischung in der
M&ttelbohrung der Zündkerze auf ihre Jchmelztemperatur erwärmt
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BAD
wird, wobei am Kopf der Mittelelektrode der Zündkerze ein Überzug des Metalls gebildet wird»
Wird eine Zündkerze, bei der der Kopf der aus Nickel bestehenden Mittelelektrode von der erfindungsgemässen Masse umgeben ist, erhitzt und mit der Anschlußschraube zusammengedrückt, so bildet die geschmolzene Mischung eine Widerstandsdichtung, die dicht an deiu ta Kopf der Mittelelektrode haftet und einen stabilden Widerstandswert über eine beträchtliche : Zeit aufweist. Die verwendeten Metalle Zink, Antimon und ieilur bilden mit dem Nickel der Mittelelektrode eine Legierung, die die feste Haftung des Widerstandes mit dem Kopf der Mittelelektrode gewährleistet, so dass an dieser Stelle eine leitende G-lasdichtung im Gegensatz zu den bisher üblichen Zündkerzen nicht erforderlich ist.
Me Irfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine zum ieil geschnitte-j tie Seitenansibht einer Zündkerze mit einem Widerstand nach
tier Irfindung dargestellt. ■ i
■ line Zündkerze 10 hat ein äusseres Zündkerzengehäuse IE aus Metall, an das eine Masseelektrode 14 am unteren Ende = anggsenweisst ist. Im Zündkeraengehäiise 12 ist ein Isolator ; angeordnet, der vorzugsweise aus einem Werkstoff mit mehr als S5$ Aluminiumö&ydgehält besteht. Der Isolator 16 enthält eine Mitteltoöhruag, die aus einem unteren feil 18 kleineren Durch-
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messers und einem oberen Teil 20 grosseren Durchmessers besteht, zwischen denen eine Schulter 22 gebildet ist. Im unteren Teil 18 der Mittelbohrung des Isolators ist eine Mittelelektrode 24 eingesetzt, die vorzugsweise aus Nickel besteht, jedoch auch aus anderen Metallen gebildet sein kann, die mit Zink, Antimon oder Tellur überziehbar sind.
Die Mittelelektrode 24 hat oben einen erweiterten Kopf 26, der sich an der Schulter 22 der Mitteibohrung des Isolators abstützt. Das untere Ende 2β der Mittelelektrode ist mit einer Zahnung versehen und ragt aus dem Isolator 16, um mit der Masseelektrode 14 die Funkenstrecke zu bilden. In dem oberen Teil 20 der Mitteibohrung des Isolators ist eine Anschlußschraube 30 eingesetzt.
zu
Ein noch näher/b*eschreibender Widerstand 32 sitzt
in dem Teil 2u der Hittelbohrung des Isolators und ist mit dem Kopf 26 der Mittelelektrode 24 und mit der Innenwandung des Isolators dicht verbunden. Hierzu hat der Kopf 26 der Mittelelektrode einen Metallüberzug 34» der in noch zu beschreibender Weise gebildet wird» Oberhalb des Widerstandes befindet sich in dem Teil 20 der Mittelbohrung des Isolators eine leitende Metall-Glasdichtung 36» die mit der Ansohlussschraube 3u und der Innenwandung des Isolators 16 verbunden ist.
Die leitende Glasdichtung 36 kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen, der die nötige Haftung ermöglicht und eine gute elektrische leitfähigkeit aufweist. Vorzugsweise
_ γ — 9TÖ9 840/0921
i _ 7_
I
wird der aus einer Mischung aus Glas und leitendem Stoff ge-
bildet, beispielsweise aus 50 GewTeilen Kupferpulver, 14 Teilen Zinkpulver, 1 Teil organischem Binder,wie hydriertem Baumwollsaat öl. und 35 Teilen Borsilikatglas, das aus 65 GewTeilen SiO2, 23 GewTeilen B2O5, 5 GewTeilen AL3O5 und 7 GewTeilen Na2D gebildet ist. Die leitende Glasdichtung 36 bildet zusammen mit dem Widerstand 32 einen elektrisch leitenden Weg zwischen der Anschlußschraube 30 und der Mittelelektrode
Der Widerstand 32 ist eine dichte geschmolzene Masse, die aus Glas, einem inerten Puller, Kohlenstoff, einem anorganischen Binder, einem wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen j Stoff, der unter Hitze verkohlt, und einem Metall aus der lGruppe Zink, Antimon oder Tellur besteht. Der Widerstand 32 kann aus folgenden Anteilen gebildet werden:
Glas 20 - 75 GewTeile
ι
I inerter Füller
Kyanit
Borolon
Zirkonerde
Mullit
Ghromoxyd u.dgl. 15 - 80 GewTeile
Halbleiterwerkstoff 0 - 6υ GewTeile Kohlenruss 0,1 - 4 GewTeile
anorganischer Binder
; -' ' Bentonit (Ton) 0-3 GewTeile ;
wasserlöslicher kohlen-
! stoff halliger Stoff, der verkokbar ist
Dextrin, Saccharose,
Methylcellulose
Getreidemehl, Polyvinyl-
Alkohol, Glycerin 0,1 - 4 GewTeile ^
Zink, Antimon 2-15 GewTeile
bzw. Tellur 0,5-5 GewTeile.
— O —
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Das in dem Widerstand 32 verwendete Glas kann ;
ein Glas sein, wie es üblicherweise in Zündkerzendichtungen ' verwendet wird, wobei Bariumboratgläser zu bevorzugen sindo Ein geeignetes Bariumboratglas besteht aus 75 Gew$ BpCU und 25 Gew$ BaO. Eine andere vorteilhafte Zusammensetzung besteht aus 60 Gew$ B2O5, 32 Gew$ BaO, 6 Gew?6 Ha2O und 2 Gew$ GaO. Eine weitere geeignete Zusammensetzung besteht aus 60 Gew$ B2O5, 33 Gew'/o BaO und 2 Gew$ Na2O. Der /nteil des jeweiligen Glases hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Widerstandswert, sofern er sich in dem angegebenen Bereich zwischen 2u - 75 Gew'/o hält.
Die Dünnflüssigkeit der Mischung in der Zeit, während sie dem Heisspressverfahren bei der Herstellung der Zündkerze ausgesetzt int, wird durch den Anteil des Füllers bestimmt, der chemisch mit den anderen Bestandteilen der Mischung nicht reagiert. Diese Miller können aus einer weiten Gruppe von Werkstoffen gewählt werden, wie sie allgemein in Glasdichtungen verwendet werden. Beispielsweise sind Kyanit, Tonerde, Zirkonerde, Mullit, Borolon u.dgl. geeignet. Ein bevorzugter Füller besteht aus einer Mischung aus 25 Gewü'eilen Kyanit und 35 GewTeilen Zirkonerde. Der Anteil dos* Füllers beträgt zwiscnen 25 und öü Gewjfc. = · '
Da die Mischung fur den Widerstand am besteu in granulierter Form bearbeitet wird, wird ein Binder vie Bent-onlt, ein sehr plastisches Aluminiumsilikat, zugefügt, um die
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BAD ORiGINAL
Partikel zusammenzuhalten. Anorganische Binder, wie Bentonit, und andere "bekannte Tone können hierfür verwendet werden. Organische Binder können nicht empfohlen werden, da bei deren Verwendung der Widerstandswert unstabil wird. Der Anteil des Binders beträgt zwischen 0 und 3 Gew$.
Der Anteil des Kohlenrusses beträgt zwischen
0,1 bis 4 Gew$. Abhängig von der Zusammensetzung des Widerstandes kann der Kohlenruss als einziger leitender Stoff im Widerstand wirken, wie er auch lediglich als reduzierendes Mittel 'wirken kann.
Ein wasserlöslicher kohlenstoffhaltiger Stoff, der verkoken kann, wie Dextrin, Sactaharose, Methy!cellulose, Getreidemehl, Polyvinylalkohol und Glycerin kann in der Mischung in einem Anteil enthalten sein,der zusammen mit dem Kohlenruss und/oder dem Halbleiterwerkstoff einen gegen elektrisches Altern unempfindlichen Widerstand bildet. Der inteil dieses wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen Stoffes, beträgt zwischen 0,1 und 4 Gew$»
. Es wurde festgestellt, dass Zinkpulver, Antimonjjulver oder Telltirpulver in der Mischung des Widerstandes ermöglicht, dass eine dichte Verbindung mit dem Kopf der aus Nickel bestehenden Mittelelektrode besteht. Diese Metalle haben verhältnismässig niedrige Schmelzpunkte, n^ämlich 420° bei Zink, 681° bei Antimon und 452 ° bei Tellur. Diese Schmelzpunkte I ■ i
liegen unterhalb der Temperatur, bei der die Zündkerze zusammengesetzt wird, so dass die Metallpulver schmelzen and im fitissi- j
j !
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- ίο - .
gen Zustand entweder einen Metallüberzug,beispielsweise aus Zink oder eine Metallegierung, beispielsweise eine Zink-Nickellegierung, auf dem Kopf der Mittelelektrode bilden. Ein wesentlicher Anteil,beispielsweLs 70 - 30 0Jo des Metalles, in der Mischung für den V/id erstand v/ander t zu den beiden Enden des Widerstandes, so dass ein ausreichender Teil des Metalls zur Bildung des Überzuges an dem Kopf der Mittelelektrode zur Verfugung steht. Dieser Überzug verringert die Oxydation der Mittelelektrode und wird durch die flüssige Glasdichtung während des Zusammenpressens besser "benetzt. Es ergibt sich somit eine wesentlich bessere Verbindung zwischen dem Widerstand und der Mittelelektrode. Aus gleichen Stoffen zusammengesetzte Widerstände,denen jedoch der erwähnte Anteil an Metallpulver fehlte, haften nicht an der Mittelelektrode, so dass die erzielte bessere Haftung auf den Anteil des Metallpulvers j zurückzuführen ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass die eine der leitenden Glasdichtungen in der Zündkerze fortgelassen werden kann, wodurch die Herstellungskosten gesenkt sind. Die K&rngrösse des Metallpulvers ist für die praktische Anwendung der Erfindung nicht kritisch, solange eine gleichmassige Mischung erzielt werden kann. Der Anteil von Zink oder Antimon beträgt zwischen 2 und 15 Gev$> wobei der z\x bevorzugende Anteil zwischen 3 und 7 Gew$ beträgt.
Bei Verwendung von Tellur ist der Anteil 0,5 ~ 10 Gew$, wobei ein Anteil von 4-5 Gew$ zu bevorzugen ist.
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BAD
Die Mischung fur den "Widerstand nach der Frfinduhg kann in körniger Form aufbereitet werden, indem zunächst die einzelnen Bestandteile trocken gemischt werden und darm durch Zufügen von Wasser ein plastischer Brei "bereitet wird. Der Brei wird dann durch ein 2u-Maschensieb gedrückt, worauf die entstehenden Körner getrocknet werden. Das getrocknete Material wird dann erneut durch ein 2<i-Maschensieb (USA-Normen) granuliert und.das einem Sieb zwischen 28 und 100 Maschen entsprechende Material verwendet. Fine derartige Kalibrierung des Granulats wurde als zweekmässig für eine gleichmassige volumetrische Zuspeisuug in der Massenfertigung von Zündkerr/cnwiderständen festgestellt. In abgewandelter V/eise können die Bestandteile der Mischung trocken gemischt v/erden und in einen freifliessenden Schlamm durch Zusatz von Wasser verwandelt werden. Der Schlamm wird dann in einen Spruhtrockenturm geleitet, in dem das gewünschte Granulat gebildet wird.
Pur den Zusammenbau der Zündkerze 10 wird die Mittelelektrode 24 in den Teil 13 der Kfittelbohrung des Isolators16 'eingesetzt. Daraufhin wird eine zugemessene Menge des Granulat ε "/für den Widerstand 32 oberhalb der Mittelelektrode eingefüllt und festgestampft. Danach wird eine abgemessene Uenge des pulverförmlgen Kupfer-Glas-Mai;erials fur die Glasdiohtung 36 in gleicher-Weise eingefüllt und festgestampft.. Sodann wird die Anschlußschraube 30 .in den Teil 2l der Bohrung angesetzt und das Gänse auf eine Temperatur erhitzt, bei der
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das Glas erweicht und der Kohlenstoffhaltige Stoff verkokt. Im allgemeinen ist eine Temperatur zwischen 843 und 9540C ausreichend. Bei Verwendung der bevorzugten Mischung und Bariumboratglas erfolgt die Behandlung bei einer Temperatur von 9130C in einem Heizvorgang von 18 Minuten, wobei die oben erwähnte Temperatur für 6-8 Minuten aufrechterhalten wird. Je nach dem Erweichungspunkt des Glases können andere Temperaturen verwendet werden. Ist das Glas genügend erweicht, so wird auf die Anschlußschraube 30 ein Druck ausgeübt, um sie nach unten in die Mittelbohrung des Isolators 16 einzudrücken, wobei die erweichten Stoffe zusammengedrückt werden. Die Stoffe der oberen Dichtung 36 umschliessen hierbei die Anschlußschraube 30 am Umfang und an ihrer Stirnfläche. Durch das Heisspressen in dieser Art wie es bei der Zündkerzenherstellung üblich ist wird ein durchgehender elektrischer Leitungsweg von der Anschlußschraube 30 zum Kopf 26 der Mittelelektrode 24 über die Dichtung 36 und den Widerstand 32 gebildet, wobei am unteren Ende der Anschlußschraube 30 und am oberen Ende der Mittelelektrode 24 eine abgedichtete Verbindung mit der Wandung der Mittelbohrung des Ieolaturs 16 erfolgt. Der in dieser Weise fertiggestellte Isolator 16 wird dann in das Zündkerzengehäuse 12 zur Bildung der Zündkerze 10 eingesetzt.
In den folgenden Beispielen sind die Anteile in Gewichte-Anteilen angegeben.
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""■Τ*" " " "" ' 18H5A8
Beispiel 1
Bin Zündkerzenwiderstand "besteht aus 10 Teilen Zink, 26,7 Teilen Glas, 43,6 Zirkonerde, 16,7 Teilen indischem Eyanit, 1,6 Teilen Kohlenruss, 0,4 Teilen Dextrin und 1 Teil Borax und wurde in der zuvor beschriebenen Weise unter Anwendung einer Temperatur zwischen 815 und 871 C in der Mittelboh- ;rung des Zündkerzenisolators gebildet. Die gebildete Ztind|erkze wurde in zwei Hälften zerschnitten,- um die Haftung zwischen der -Dichtung und der Mitteielektrode zu überprüfen. Es wurde fest-ίgestellt, dass dar Widerstand dicht an einem Zink- oder Zink-JFickelüberzug haftete, der den Kopf der aus Nickel bestehenden
jMitteielektrode umgab. Die gute Haftung ist auf die Bildung dieses Metallüberzuges am Kopf der Mittelelektrode zurückzufuhren.
I Beispiel 2
j Ein Zündkerzenwiderstand hatte folgende Zusammensetzung: 10 Teile Antimon, 26,7 Teile Glas, 43,6 Teile Zirkonerde, 16,7 Teile indischem Kyanit, 1,6 Teile Kohlenruss, iO,4 Teile Dextrin und 1 Teil Borax. Die Bildung der Zündkerze
!erfolgte in gleicher Weise wie beim Beispiel 1. Die Prüfung der zur Hälfte durchgeschnittenen fertigen Zündkerze zeigte eine feste Haftung des Widerstandes an einem Antimon- oder Antimon-Hicke!überzug, der den Kop'f der aus Nickel bestehenden Mittelelektrode umgab. Die gute Haftung war auch hier auf diesen Metallüberzug zurückzuführen.
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Beispiei 3
Ein Zündkerzenwiderstand hatte folgende Zusammensetzung: 7,0 Teile Tellur, 26,7 Teile Glas, "43,6 Teile Zirfeou-J erde, 16,7 Teile Indischer Kyanit, 1,6 Teile Kohlenruss, 0,4 Teile' Dextrin und 1 Teil Borax. Die Behandlung erfolgte wie im Beispiel 1. Die erzeugte Zündkerze- wurde wiederum in der Hälfte auseinandergeschnitten, um die Haftung zu prüfen. Es wurde festgestellt, dass der Widerstand fest an einem Telluroder Tellur-Nickelüberzug haftete, der den Kopf der aus Nickel bestehenden Mittelelektrode umgab.
! Die Halbleiterstoffe, die in der Mischung des
Widerstandes enthalten sein können, sind zweckmässig aus binären Metalloxyden gebildet, beispielsweise TiO2 - ZrO2» Ta0Oj- - ThO0, Ta0Or- - OeO0 und Ta0O1- - Di0O. . Die Halbleiter-
ά 0 Zc-D c. c-0 i. 4
werkstoffe können auch Titanoxyd, Zinnoxyd, Tantaloxyd, Vanadium -
! oxyd, Molybdänoxyd und Wolframoxyd enthalten. Der Anteil des Halbleiterwerkstoffes kann zwisdhen 0 und 80 Gew$betragen. Ein Beispiel, bei dem eine besonders gute Haftung zwischen dem Widerstand und der Mittelelektrode beo-^bachtet werden konnte, ist im nachstehenden Beispiel angegeben, in dem als Metall Zink verwendet ist.
Beispiel 4
Die Mischung für den Widerstand enthielt 5 Teile Zink, 35 Teile' Bariumboratglas, 23 Teile Kyanit, 2,4 Teile Kohlenruss,
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2,4 Teile Aluminiumpulver, 2,8 Teile Bentonit und 37 Teile eines Stanno-Titanat enthaltenden Halbleiterwerkstoffes, der aus 44,4 Teilen Titandioxyd, 29,6 Teilen Alumiumoxyd, 14,8 Teilen Zinnoxyd, 7,4 Teilen Tantaloxyd und 3,7 Teilen MoIybdänsäure bestand. Diese Mischung wurde in der gleichen Weise in die Zündkerzen-Mittelbohrung eingebracht und der bereits erwähnten Wärmebehandlung unterzogen. Bei der Prüfung der in der Mitte durchgeschnittenen hergestellten Zündkerze wurde eine gute Haftung zwischen dem Widerstand und der Mittelelektrode festgestellt. Der Kopf der Mittelelektrode hatte einen Überzug aus einer Zink-Nickellegierung, die die gute Haftung zwischen dem Widerstand und dem Kopf der Mittelelektrode bedingt).
Diese Beispiele zeigen, dass die Verwendung von Zink, Antimon und Tellur die Bildung eines metallischen Überzuges am Kopf der Mittelelektrode bewirken, wodurch die gute Haftung zwischen dem Widerstand und dem Kopf der Mittelelektrode erzielt wird, so dass eine zusätzliche leitende Glas- ! dichtung an dieser Stelle entbehrlich ist.
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Claims (4)

Patentansprüche :
1. Widerstand, insbesondere für Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Glas, einem inerten Füller und einem Metall der Gruppe Zink, Antimon und Tellur in Pulverform besteht.
2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Zink oder Antimon in Pulverform zwischen 2 und 15 Gew$ beträgt.
3. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Tellur in Pulverform zwischen 0,5 und 10 Gew# beträgt.
4. Widerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Mischung aus 2ü - 74 GewTeilen Glas, 15 - 80 GewTeilen inerten füller, 0-60 GewTeilen Halbleiterwerkstoff., 0,1-4 GewTeilen Kohlenruss, 0-3 GewTeilen anorganischem Binder, 0,1-4 GewTeilen in Wasser löslichem verkokbaren Kohlenstoff enthaltenden Stoff und 2-15 GewTeilen Zink oder Antimonpulver bzw. 0,5 - 10 GewTeilen Tellurpalver besteht, und diese Mischung in der Mittelbohrung der Zündkerze auf ihre Schmelztemperatur erwärmt wird, wodurch am Kopf der Mittelelektrode der Zündkerze ein Überzug des Metalls gebildet wird.
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DE1814548A 1967-12-21 1968-12-10 Widerstand für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen Expired DE1814548C3 (de)

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