DE1815697C - Widerstand fur Zündkerzen - Google Patents

Widerstand fur Zündkerzen

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DE1815697C DE19681815697 DE1815697A DE1815697C DE 1815697 C DE1815697 C DE 1815697C DE 19681815697 DE19681815697 DE 19681815697 DE 1815697 A DE1815697 A DE 1815697A DE 1815697 C DE1815697 C DE 1815697C
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Description

55
Hie Erfindung bezieht sich auf einen Widersland für Zündkerzen, der Glas, einen inerten Füller und ein Karbonat enthält.
Durch die britische Patentschrift 811223 ist für die Dichtung, die zugleich als Widerstand wirkt, eine Zusammensetzung bekannt, durch die eine gute Dichtwirkung dadurch erreicht werden soll, daß beim Abkühlen aus dem geschmolzenen Zustand eine Volumenvergrößerung eintritt. Diese Zusammensetzung enthält unter anderem Natrium und Lithiumoxyd, Wolframpulver und Oxyde der Metalle Zink und Zinn sowie gegebenenfalls als Vernetzungsmittel Molybdänoxyd.
Die innige Berührung zwischen Mittelelektrode und Dichtung ist bei dieser Ausbildung bei erhöhten Betriebstemperaturen der Zündkerze problematisch.
I'm die Zuverlässigkeit w>:i aus (ilas und Kupfer bestehenden Dichtungen bei erhöhten Temperaturen /u erhöhen, ist ihirch die USA.-Patentschrift 3 349 275 bekannt, der Mischung Zink oder Mangan zuzufügen, wobei deren Anteile zwischen 1') und 30 Gewiehts-J1TOZi1Ht betragen.
Der Erfineiunu 'iegt die Aufgabe zugrunde, einen Widerstand <ür Zündkerzen der eingangs erwähnten Art .so weiter auszubilden, daß eine \erbesserte dichte Verbindung mit eiern Kopf der Mittelelektrode erreicht wird und ein stabiler Widerstandswert über eine ianae Betiiebsvi.it erhalten bleibt.
Diese Aufcab;: wird eriiiKiuncsgemäß dadurch gelöst, daß eine Verbindung aus der Gruppe Liihiumkaiufiiiai, Zinkkarbonat, Natriumkarbonat und Maenesiumkarbonat und ein Metallpulver aus der Gruppe Zink, Antimon und Tellur enthalten sind, wobei der Anteil des Karbonats 0,1 bis 10 Gewichtsprozent und der Anteil des Metallpulvers bei Vervendung von Zink oder Antimon 2 bis 15 Gewichtsprozent und bei Verwendung von Tellur 0,5 bis 10 Gewichtsprozent beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil der Verbindung aus dei Gruppe Lithiumkarbonat, Zinkkarbonat, Natriumkarbonat und Magncsiumkarbonat 0,2 bis 1,5 Gewichtsprozent und der Anteil von Zinkpulver 5 bis 10 Gewichtsprozent.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Widerstand ist eine verhältnismäßig wenig poröse Masse hoher Festigkeit, die sich innig mit dem Kopf der Mittelelektrode verbindet, da die Schmelzpunkte der verwendeten Karbonate wie auch dei verwendeten Metalle unteitalb der Temperatur liegen, bei der die Zündkerze gebildet wird. Die Metalle gelangen also frühzeitig in flüssigem Zustand in den Bereich des Kopfes der Mitleleiektrode, mit dessen Metall sie gegebenenfalls legieren, während die Karbonate Kohlenoxyd abgeben und deren Kationen Lithium, Zink, Natrium und Magnesium in das Glas einwandern, um dessen Viskosität so zu ändern, daß das geschmolzene Metall leichter zur Mittelelektrode gelangen kann. Es wird hierdurch eine innige und dauerhafte Verbindung geschaffen. Der gute Kontakt zwischen der Mittelelektrode und der Dichtung gewährleistet, daß der Widerstandswert der Dichtung für lange Betriebszeiten aufrechterhalten bleibt. Ferner gestattet die erzielte Abdichtung das Fortlassen einer der sonst nötigen leitenden Glasdichtungen, so daß auch die Herstellungskosten durch die Erfindung verbilligt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zeichnet sich ein Widerstand aus einer Mischung aus 20 bis 75 Gewichtsprozent Glas, 15 bis 60 Gewichtsprozent inertem Füller, 0 bis 60 Gewichtsprozent HalMeiterwerkstoff, 0,1 bis 4 Gewichtsprozent Kohlenruß, 0 bis 3 Gewichtsprozent organischem Binder und 0,1 bis 4 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen verkokbaren Stoffes dadurch aus, daß außerdem 0,1 bis 10 Gewichtsprozent einer Verbindung aus der Gruppe Lithiumkarbonat, Zinkkarbonat, Natriumkarbonat und Magnesiumkarbonat und 2 bis 15 Gewichtsprozent eines Metallpulvers aus der Gruppe Zink und Antimon enthalten sind und diese Mischung in der Mittelbohrung der Zündkerze auf ihre Schmelztemperatur erwärmt wird, wodurch
am Kopf der Mittelelektrode der Zündkerze ein Überzug des Metalls gebildet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zeichnet sich ein Widerstand aus einer Mischung aus 20 bis 40 Gewichtsprozent Glas. 50 bis 70 Gewichtsprozent inertem Füller, 1 bis 13 Gewichtsprozent Kohlenrut'i. 1
Ciewichlspiu/eiH anorganischem
Binder und 0,2 bis 3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen verkokbaren Sloffes dadurch aus, daü außerdem 0.2 bis 1.5 Gewichtsprozent I.ithiumkarbonat und 5 bis 10 Gewichtsprozent Zinkpulver enthalten sind und diese Mischung in der Mittelbohrung ίίί-r Zündkerze auf ihre Schmelztemperatur erwärmt wird, wodurch ati Kopf der MiUeI-elekirode der Zündkerze ein Überzug gebildet wird.
Die F.rfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. ·:ι der Zeichnung ist eine zum Teil geschmüenL Seitenansicht einer Zündkerze mil einem Widerstand nach der Erfindung dargestellt.
Eine Zündkerze 10 hat ein äußeres Zündkerzengehäuse 12 aus Metall, an das eine Masseelektrode 14 am unteren Ende angeschweißt ist Im Zündkerzengehäuse 12 ist ein Isolator 16 angeordnet, der vorzugsweise aus einem Werkstoff mit mehr als 85° ο Aluminiumoxydgehalt besteht. Der Isolator 16 enthält eine Mittelbohrung, die aus einem unteren Teil 18 kleineren Durchmessers und einem oberen Teil 20 größeren Durchmessers besteht, zwischen denen eine Schulter 22 gebildet ist. Im unteren Teil 18 der Mittelbohrung des Isolators ist eine Mittelelek'.rode 24 eingesetzt, die vorzugsweise aus Nickel besteht, jedoch auch aus anderen Metallen gebildet sein kann, die mit Zink, Antimon oder Tellur überziehbar sind.
Die Mittelelektrode 24 hat oben einen erweiterten Kopf 26, der sich an der Schulter 22 der Mittelbohrung des Isolators abs>:itzt. Dns untere Ende 28 der Mittelelektrode 24 ist mit einer Zahnung versehen und ragt aus dem Isolator 16, um mit der Masseelektrode 14 die Funkenstrecke zu bilden. In dem oberen Teil 20 der Mittelbohrung des Isolators ist eine Anschlußschraube 30 eingesetzt.
Ein noch näher zu beschreibender Widerstand 32 sitzt in dem Teil 20 der Mittelbohrung des Isolators und ist mit dem Kopf 26 der Mittelelektrode 24 und mit der Innenwandung des Isolators dicht verbunden. Hierzu hat der Kopf 26 der Mittelelektrode einen Metallüberzug 34, der in noch zu beschreibender Weise gebildet wird. Oberhalb des Widerstandes 32 befindet sich in dem Teil 20 der Mittelbohrung des Isolators eine leitende Metall-Glas-Dichtung 36, die mit der Anschlußschraube 30 und der Innenwandung des Isolators 16 verbunden ist.
Die leitende Glasdichtung 36 kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen, der die nötige Haftung ermöglicht und eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweist. Vorzugsweise wird er aus einer Mischung aus Glas und leitendem Stoff gebildet, beispielsweise aus 50 Gewichtsteilen Kupferpulver, 14 Teilen Zinkpulver, 1 Teil organischem Binder, wie hydriertem Baumwollsaatöl, und 35 Teilen Borsilikatglas, das aus 65 Gewichtsteilen SiO2, 23 Gewichtsteilen B2O3, 5 Gewichtstfilen AI2O3 und 7 Gewichtsteilen Na2O gebildet ist. Die leitende Glasdichtung 36 bildet zusammen mit dem Widerstand 32 einen elektrisch leitenden Weg zwischen der Anschlußschraube 30 und der Mittelelektrode 24.
Der Widerstand 32 ist eine dichte geschmolzene Masse hoher Festigkeit und verhältnismäßig geringer Porosität, die aus Glas, einem inerten Füller. Kohlenstoff, einem anorganischen Binder und einem wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen Stoff, der unter Hitze serkükt. einer Verbindung aus der Gruppe Lithiumkarbonat. Zinkkarbonat. Natriumkarbonat und Magnesiumkarbonai und einem Metall aus Λ er Gruppe Zink. Antimon und Tellur besteht. Der Wider.'.and 32 kann aus folgenden Anteilen gebildet werden:
bis 75
bU (iO
bis on
bis 4
bis 3
bis 4
bis Iu
bis 15
bis 10
C
Glas 2'!
inerter Füller
Kyanit, Borolon. Zirkonerde, Mullil.
Chromoxyd u. dgl 15
Halbleiterwerkstoff 0
Kühlenruß 0.1
anorganischer Binder
Bcnlonit (Ton) 0
wasserlöslicher kohlenstoffhaltiger Stoff, der verkokbar ist
Dextrin,Saccharose.Methylcellulose, Getreidemehl, Polyvinyl-Älkohol, Glycerin 0,1
Lithiumkarbonat, Zinkkarbonat, Natriumkarbonat, Magnesiumkarbonat.. 0,1
Zink, Antimon 2
bzw. Tellur 0,5
Das in dem Widerstand 32 verwendete Glas kanu ein Glas sein, wie es üblicherweise in Zündkerzendichtungen verwendet wird, wobei Bariumboratgläser zu bevorzugen sind. Ein geeignetes Bariumboratglas besteht aus 75 Gewichtsprozent B2O3 und 25 Gewichtsprozent BaO. Eine andere "vorteilhafte Zusammensetzung besteht aus 60 Gewichtsprozent B..O.,. 32 Gewichtsprozent BaO, 6 Gewichtsprozent Na .O und 2 Gewichtsprozent CaO. Eine weitere ueeigiu:- Zusammensetzung besteht aus 60 Gewichtsprozerr B2O.,, 38 Gewichtsprozent BaO und 2 Gewichtsnrozent Na.,O. Der Anteil des jeweiligen Glases hat keinen wesentlichen Einfluß auf den Widerstandswert sofern er sich in dem angegebenen Bereich zwischen 20 bis 75 Gewichtsprozent hält.
Die Dünnflüssigkeit der Mischung in der Zeit, w ährend sie dem Heißpreßverfahren bei der Herstellung der Zündkerze ausgesetzt ist, wird durch den Anteil des Füllers bestimmt, der chemisch mit den anderen Bestandteilen der Mischung nicht reagiert. Diese Füller können aus einer weiten Gruppe vor·. Werkstoffen gewählt werden, wie sie allgemein in Glasdichtungen verwendet werden. Beispielsweise sind Kyaniv, Tonerde, Zirkonerde, Mullit, Boroion u. dgl. geeignet. Ein bevorzugter Füller besteht aus einer Mischung aus 25 Gewichtsteilen Kyanit und 35 Gewichtsteilcn Zirkonerde. Der Anteil des Füllers beträgt zwischen 25 und jO Gewichtsprozent.
Da die Mischung für den Widerstand am besten in granulierter Form bearbeitet wird, wird ein Binder wie Bentonit, ein sehr plastisches Aluminiumsili- kat, zugefügt, um die Partikeln zusammenzuhalten. Anorganische Binder, wie Bentonit und andere bekannte Tone können hierfür verwendet werden. Organische Binder können nicht empfohlen werden, da bei deren Verwendung der Widerstandswert unstabil wird. Der Anteil des Binders beträgt zwischen 0 und 3 Gewichtsprozent.
Der Anteil des Kohlenrußes beträgt zwischen 0,1 bis 4 Gewichtsprozent. Abhängig von der Zusammen-
setzung des Widerstandes kann der Kohlenruß als einziger leitender Stoff im Widerstand wirken, svie er auch lediglich als reduzierendes Mittel wirken kann.
Ein wasserlöslicher kohlenstoffhaltiger Stoff, der verkoken kann, wie Dextrin, Saccharose, Methylccllulose, Getreidemehl, Polyvinylalkohol und Glycerin kann in der Mischung in einem Anteil enthalten sein, der zusammen mit dem Kohlenruß und/oder dem HalbleitcrwerkstolT einen gegen elektrisches Altern unempfindlichen Widerstand bildet. Der Anteil dieses wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen Stoffes betrügt zwischen 0,1 bis 4 Gewichtsprozent.
Hs wurde festgestellt, daß eine Mischung, die eine-Verbindung aus der Gruppe Lithiumkarbonat. Zinkkarbonat, Natriumkarbonat und Magnesiumkarbonat und ein Metallpulver aus der Gruppe Zink, Antimon und Tellur enthält, eine feste und verhältnismäßig wenig poröse Masse bildet, die sich dicht mit dem Kopf der aus Nickel bestehenden Mittelelektrode verbindet. Die Schmelzpunkte dieser Stoffe betragen bei I.ithiumkarbonat 618' C. bei Zinkkarbonat 300" C, bei Natriumkarbonat 815 C, bei Magnesiumkarbonat 350 C und bei den Metallen Zink 420 Γ. Antimon ίι.ΧΙ C und Tellur 452 C. Diese Schmelzpunkte sind verhältnismäßig niedrig und liegen unterhalb der Temperatur, bei der die Zündkerze zusammengesetzt wird, so daß die Metallpulver schmelzen und im flüssigen Zustand entweder einen Metallüberzug, beispielsweise aus Zink, oder eine Metalllegierung, beispielsweise eine Zink-Nickel-Lccierung. auf dem Kopf der Mittelclcklrode bilden. Bei diesen Temperaturen spalten die Karbonate Kohlcnoxyd ab, und ihre Kationen, nämlich Lithium, Zink. Natrium und Magnesium, wandern in das Glas ein. um dieses zu modifizieren. Hin wesentlicher Anteil, beispielsweise 70 bis 80" n. des Metalls in der Mischung für den Widerstand wandert zu den beiden Enden des Widerstandes, so daß ein ausreichender Teil des Metalls zur Bildung des Überzuges an dem Kopf der Mittelelektrodc zur Verfügung steht. Dieser Überzug verringert die Oxydation der Mittelclcktrode und wird durch die flüssige Glasdichtung während des Zusammenpresscns besser benetzt. Die Anwesenheit der Kationen der Karbonate in der Glasphasc beeinflussen die Viskosität des Giascs. so daß das geschmolzene Metall, beispielsweise Zink, leichter längs der Mittclbohrung des Isolators zur Miltclelcktrodc fließt, wodurch die Bildung des Metallüberzuges begünstigt wird. Das in dieser Weise abgewandelte Glas hat ferner eine verringerte Porosität, so daß sich ein mechanisch festerer Widerstandskörper ergibt.
Infolge des gebildeten Metallüberzuges am Kopf der Mitteleleklrodc und der verhältnismäßig wenig porösen Masse ergibt sich eine wesentlich bessere Verbindung zwischen dem Widerstand und der Mittclclektrode. Aus gleichen Stoffen zusammengesetzte Widerstände, denen jedoch der erwähnte Anteil an Metallpulver fehlt, haften nicht an der Mittelelektrode, so daß die erzielte bessere Haftung auf den Anteil des Metallpulvers zurückzuführen ist. Widerstände im wesentlichen gleicher Zusammensetzung, die jedoch die erwähnten Anteile an Karbonaten nicht erhalten, haben keine so hohe mechanische Festigkeit und sind poröser, wodurch die erzielte Verbindung weniger fest ist Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die eine der leitenden Glasdichtungen in der Zündkerze fortgcl» «n werden kann, wodurch die Herstellungskosten gesenkt sind. Die Korngröße des Metallpulvers ist füi die praktische Anwendung der Erfindung nicht kritisch, solange eine gleichmäßige Mischung erziel· werden kann. Der Anteil von Zink oder Antimon bcträgt zwischen 2 und J 5 Gewichtsprozent, wobei dei
• zu bevorzugende Anteil zwischen 7 und 10 Gewichtsprozent liegt.
Bei Verwendung von Tellur ist der Anteil 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, wobei ein Anteil von 4 bis 5 Ge-
ίο wichtsprozent zu bevorzugen ist. Zu bevorzugen isl jedoch die Verwendung von Zink.
Der Anteil von Lilhiumkarbonat. Natriumkarbonat, Zinkkarbonat und Magnesiumkarbonat beträgt zwischen 0,1 und K) Gewichtsprozent, wobei ein An-
J5 teil von 0,4 bis 1 Gewichtsprozent zu bevorzugen ist. Am geeignetsten sind Lithiumkarbonal und Zinkkarbonat
Die Mischung für den Widerstand nach der Erfindung kann in körniger Form aufbereitet werden, in-
ao dem zunächst die einzelnen Bestandteile trocken gemischt werden und dann durch Zufügen von Wasser ein plastischer Brei bereitet wird. Der Brei wird dann durch ein 20-Maschcn-Sieb gedruckt, worauf die entstehenden Körner getrocknet werden. Das getrock-
a5 netc Material wird dann erneut durch ein 28-Maschc.iSicb (USA.-Normcn) granuliert und das einem Sieb zwischen 28 und 100 Maschen entsprechende Material verwendet. Eine derartige Kalibrierung des Granulais wurde als zweckmäßig für eine gleichmäßige volumetrische 7ii«;neisung in der Massenfertigung von Zündkcrzenwiderständcn festgestellt. Tn abgewandelter Weise können die Bestandteile der Mischung trocken gemischt werden und in einen frei fließenden Schlamm durch Zusatz von Wasser verwandelt werden. Der Schlamm wird dann in einen Sprühtrockcnturm geleitet, in dem das gewünschte Granulat gebildet wird.
Für den Zusammenbau der Zündkerze 10 wird die Mittelelektrodc 24 in den Teil 18 der Mittelbohrung
des Isolators 16 eingesetzt. Daraufhin wird eine zugemessene Menge des Granulats für den Widerstand 32 oberhalb der Nadelelektrode eingefüllt und festgestampft. Danach wird eine abgemessene Menge des pulvcrförmigen Kupfcr-Glas-Matcrials für die Glasdichtung 36 in gleicher Weise eingefüllt und festgestampft. Sodann wird die Anschlußschraubc 30 in den Teil 20 der Bohrung eingesetzt und das Ganze auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Glas erweicht und der kohlenstoffhaltige Stoff verkokt. Im
So allgemeinen ist eine Temperatur zwischen 882 und 954 Γ ausreichend. Bei Verwendung der bevorzugten Mischung und Bariumboratglas erfolgt die Behandlung bei einer Temperatur von 91.V C in einem Heizvorgang von 18 Minuten, wobei die oben-
SS erwähnte Temperatur für 6 bis 8 Minuten aufrechterhalten wird. Je nach dem Erweichungspunkt des Glases können andere Temperaturen verwendet werden. Ist das Glas genügend erweicht, so wird auf die Anschlußschraube 30 ein Druck ausgeübt, um sie
nach unten in die Mittelbohrung des Isolators 16 einzudrücken, wobei die erweichten Stoffe zusammengedrückt werden. Die Stoffe der oberen Dichtung 36 umschließen hierbei die Anschlußschraube 30 um Umfang und an ihrer Stirnfläche. Durch das Heißes pressen in dieser Art, wie es bei der Zündkerzenherstellung üblich ist, wird ein durchgehender elektrischer Leitungsweg von der Anschlußschraube 30 zum Kopf 26 der Mittelelektrode 24 über die Dich-
7 8
tung36 und den Widerstand 32 gebildet, wobei am Ausnahme, daß das Zink durch 5 Gewichtsteile Anti
unteren Ende der Anschlußschraube 30 und am monpulver ersetzt wurde. Die in gleicher Weise ge
oberen Ende der Mittelelektrode 24 eine abgedichtete bildete Zündkerze zeigte eine feste und dichte Ver
Verbindung mit der Wandung der Mittelbohrung des bindung zwischen dem Widerstand und dem Kop
Isolators 16 erfolgt. Der in dieser Weise fertig- 5 der aus Nickel bestehenden Mittelclektrode durcl
gestellte Isolator 16 wird dann in das Zündkerzen- den gebildeten Antimon- oder Antimon-Nickel-Über
gehäuse 12 zur Bildung der Zündkerze 10 eingesetzt. zug, wobei der Körper des Widerstandes ebenfalli
In &en folgenden Beispielen sind die Anteile in eine geringe Porosität aufwies.
Gewichtsanteilen angegeben. _ . . , ,
10 Beispielfi
f'e Eine Mischung für einen Widerstand entsprechend Ein Zündkerzenwidersland besteht aus 0,5 Teilen dem Beispiel I wurde gebildet mit der Ausnahme, Lithiumkarbonat, 5 Teilen Zink, 30 Teilen Glas, daß das Zink durch 5 Gewichtsteile Tellur ersetzl 44 Teilen Zirkonerde, 25 Teilen indischem Kyanit, wurde. Die in gleicher Weise gebildete Zündkerze 1,8 Teilen Kohlenruß, 0,34 Teilen Saccharose und 15 hatte einen Widerstand geringer Porosität, der eine 1,83 Teilen Bentonit. Die Mischung wurde in eine dichte und feste Verbindung mit dem Kopf der aus Mittelbohrung eines Zündkerzenisolators eingefüllt. Nickel bestehenden Mittelelektrode infolge des gedarüber die Mischung für eine übliche leitende Glas- bildeten Tellur- oder Tcllur-Nickel-Üborzugcs zeigte, dichtung eingefüllt und das Ganze durch die An- Die Halbleitcrstoffe, die in der Mischung des schlußschraubc bei einer Temperatur zwischen 882 ao Widerstandes enthalten sein können, sind zwcck- und 927° C zusammengepreßt. Die gebildete Zünd- mäßig aus binären Metalloxyden gebildet, bcispiclskerze wurde in zwei Hälften zerschnitten, um die weise TiO2-ZrO2, Ta2O5ThO2, Ta2O5 CeO., und Haftung zwischen der Dichtung und der Mittelelck- Ta2O5-Di2Oj. Die Halbleiterwerkstoffe'können" auch trode zu überprüfen. Es wurde festgestellt, daß der Titanoxyd, Zinnoxyd, Tantaloxyd, Vanadiumoxyd, Widerstand dicht an einem Zink- oder Zink-Nickel- 25 Molybdänoxyd und Wolframoxyd enthalten. Der AnÜberzug haftet, der den Kopf der aus Nickel be- teil des Halbleiterwerkstoffes kann zwischen 0 und stehenden Mittelelektrode umgab. Der Körper des 60 Gewichtsprozent betragen. Ein Beispiel, bei dem Widerstandes zeigte eine verhältnismäßig geringe eine besonders gute Haftung zwischen dem WiderPorosität, stand und der Mittelelektrode beobachtet werden B e i s ρ i e I 2 3° konnte- 'st "m nachstehenden Beispiel angegeben, in
dem ais Metall Zink verwendet ist.
Ein Zündkerzenwiderstand der Zusammensetzung . entsprechend dem Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß Beispiel 7 das Lithiumkarbonat durch 0,5 Teile Natriumkarbo- Ls wurde eine Mischung für einen Widerstand zunat ersetzt wurde, wurde in gleicher Weise behandelt. 35 sammengestellt aus 0,5 Teilen Lithiumkarbonat, Die gebildete Zündkerze hatte ebenfalls eine feste 5 Teilen Zink, 33 Teilen Bariumboratglas, 23 Teilen und dichte Verbindung zwischen dem Widerstand Kyanit, 2,4 Teilen Kohlenruß, 2,4 Teilen Aluminium- und dem Kopf der aus Nickel bestehenden Mittel- pulver, 2,8 Teilen Bentonit und 37 Teilen eines Staiielektrode, wobei der Widerstand verhältnismäßig ge- notitanat-Halbleiterstoffes, bestehend aus 44,4 Geringe Porosität aufwies. 40 wichtsprozent Titandioxyd, 29,6 Gewichtsprozent ρ . ι, Aluminiumoxyd, 14,8 Gewichtsprozent Zinnoxyd. beispiel ό 7,4 Gewichtsprozent Tantaloxyd und 3,7 Gewichts-Eine dem Beispiel 1 entsprechende Mischung prozent Molybdänsäure. Nach dem Einbringen in die wurde aufbereitet mit der Ausnahme, daß das Li- Mittelbohrung des Isolators wurde die Zündkerze in thiumkarbonat durch 0,5 Teile Zinkkarbonat ersetzt « der zuvor beschriebenen Weise gebildet und geprüft, wurde. Die Bildung der Zündkerze erfolgte in glei- Durch einen Zink-Nickel-Überzug war der Kopf der eher Weise, und auch hier wurde eine feste und aus Nickel bestehenden Mittelelektrode fest und dichte Verbindung zwischen dem Widerstand und dicht mit dem Widerstand verbunden, wobei der dem Kopf der aus Nickel bestehenden Mittelelek- Widerstand eine geringe Porosität aufwies, trode festgestellt. Der Körper des Widerstandes zeigte 5° Die Beispiele zeigen, daß bei Verwendung von ebenfalls eine geringe Porosität. Lithiumkarbonat, Zinkkarbonat, Natriumkarbonat _ . ■ % λ und Magnesiumkarbonat in Verbindung mit einem Beispiel 4 Maus der Gruppe Zink Antimon und Tellur die
Eine Mischung entsprechend dem Beispiel 1 wurde Bildung eines Metallüberzuges am Kopf der Mittelaufbereitet, in der das Lithiumkarbonat durch 55 elektrode begünstigt wird, durch die eine dichte und 0,5 Teile Magnesiumkarbonat ersetzt wurde. Die in feste Verbindung erzielt wird, und daß ferner der gleicher Weise gebildete Zündkerze zeigte ebenfalls Widerstand selbst ein nur geringe Porosität aufweiseneine feste und dichte Verbindung zwischen dem des Gefüge erhält.
Widerstand und dem Kopf der Mittelelektrode, wobei Zündkerzen mit Widerständen nach der Erfindung
der Widerstand geringe Porosität zeigte. 60 haben eine hohe Stabilität des Widerstandswertes,
o . ic wenn sie dem Betrieb unterzogen werden, da der
Beispiel 3 ^6 Kontakt „^hen der Mittelelektrode und der Eine Mischung für einen Widerstand entsprechend Dichtung für eine beträchtliche Zeit einwandfrei auf-
dem Beispiel 1 wurde verwendet, jedoch mit der rechterhalten bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Willerstand für Zündkerzen, der Glas, einen inerten Füller und ein Kaihonat enthält, d a durch g e k e η η /eic h net. da'.i eine Verbindun» aus der Gruppe I ithiumkarhonat. Zinkkarbonal. Xatiiunik.iilniii.!; und \h;_!:iesiumka; hon.ü und ein Metallpulver aus der Gruppe /in!;. Antimon und Tellur einhüllen sind, wobei der Aiiieil des Karbonats 0.1 bis 1 (I Gewichtspnv.cn! und :c eier.Anteil des M.tallpulvcrs bei Verw-iidun>; · cn Zink (nie·· Antimon .. bis !5 Cjl wiciilsprci/cni i.r.u bei \erwendun<i \οη Tellur d.5 hK i'iC.cwii Insprozent betraut.
-!. WkleiVand nach Anspruch I. dadur.h l«.-kennzeichnet. 1JaG der Anteil der Verbindung aus der ("irt:ppe i.i'hUimkiii'he: ii. ZiükknrbonLi. Natriumkarbonat und M^pii-siuiukarbonat 0,2 r,is 1,5 Gewichtsprozent und der Anteil von Zinkpulver 5 bis iO Gewichtsprozent betragt. so
3. Widersland für Zündkerzen nach Anspruch 1 aus einer Mischung aus 20 bis 75 Gewichtsprozent Glas, 15 bis 60 Gewichtsp'ozent inertem Füller, 0 bis fiO Gewichtsprozent HaIbleiterwcrkstoff, 0,! bis 4 Gewichtsprozent Kohlenruß, 0 bis 3 Gewichtsprozent organischem Binder und 0.1 bis 4 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen kohlenstoffhaltig! π verkokbaren Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß ..ußerdem 0,1 bis 10 Gewich'"piOzent einer Verbindung aus der Gruppe I.ithiumkarbona' Zinkkarbonat. Natriumkarbonat und Magnesiumkarbonat und 2 bis 15 Gewichtsprozent eines r-.'Mallpulvers aus der Gruppe Zink und Antimon enthalten sind und diese Mischung in der Mittelbohrung der Ziindkerze auf ihre Schmelztemperatur erwärmt wird, wodurch am Kopf der Miitelelektrode der Zündkerze ein Überzug des Met ills gebildet wird.
4 Widerstand für Zündkerzen nach Anspruch 2 aus einer MNditii;g aus 20 bis 40 Gewichispro/ent Glas, 50 bis 70 Gewichtsprozent inertem Füller, 1 bis 13 Gewichtsprozent Kohlenruß, 1 bis 3 Gewichtsprozent organischem Binder und 0,2 bis 3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen kohlenstoffhaltigen verkokbaren Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem 0,2 bis 1,5 Gewichtsprozent Lithiumkarbonat und 5 bis 10 Gewichtsprozent Zinkpulver enthalten find und diese Mischung in der Mitfelbohrung der Zündkerze auf ihre Schmelztemperatur erwärmt wird, wodurch am Kopf der Mitielelektrode der Zündkerze ein Überzug gebildet wird.
DE19681815697 1967-12-21 1968-12-13 Widerstand fur Zündkerzen Expired DE1815697C (de)

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DE1815697A1 DE1815697A1 (de) 1969-09-25
DE1815697B2 DE1815697B2 (de) 1973-02-01
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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3905315A1 (de) * 1989-02-21 1990-08-23 Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A Elektrisch leitende glaszusammensetzung

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