DE1814148C3 - Herstellung rasch kristallisierender Formmassen auf Basis gesättigter Polyester - Google Patents
Herstellung rasch kristallisierender Formmassen auf Basis gesättigter PolyesterInfo
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Description
Es ist bekannt, thermoplastische Formmassen aus linearen gesattigten Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren
zu Formkörpern zu verarbeiten. Es wurde bereits vorgeschlagen, dem Polyäthylentcrcphthalat
als Nukleierungsmittel feinteiligc, feste anorganische
Stoffe zuzumischen, um die Kristallisationsgcschwindigkeit der verspritzten Polyestcrmassc in der Forn
zu vergrößern. Hierdurch wurde eine Erhöhung der Kristallinität und Dichte der fertigen Spritzgußteile
und damit eine Verbesserung der Dimcnsionssiabililät
und Formstahilität bei höheren Temperaturen erreicht. Als feste anorganische StolTc wurden Substanzen, wie
7. B. Metalloxide, Erdalkalisalze, Talkpulvcr, Glaspulver oder Metalle genannt. Die anorganischen Substanzen
sollen eine Korngröße unter 2 jim haben.
Es wurde weiterhin vorgeschlagen, die Kristallisationsgcschwindigkcit
durch Zugabe einer Mischung 4» der anorganischen Nuklcierungsmiltcl mitbestimmten
Epoxiden zu den Polyestern weiter zu erhöhen.
Schließlich wurde auch schon ein Verfahren zur Herstellung rasch kristallisierender Formmassen auf
Basis linearer gesättigter Polyester vorgeschlagen, bei dem der mit inerten anorganischen Feststoffen und
bestimmten Epoxiden versetzte Polyester nach der üblichen Nachkondensation mit einem Montanwachssalz
oder Montanwachsestersalz beschichtet wird.
Durch diesen Zusatz von Montanwachssal/cn oder
Montanwachsestersalzcn zu vorher mit anorganischen Nuklcicrungsmitleln und bestimmten Epoxiden versetztem
Polyester, kann da Spritzzyklus und damit die Produktionsgcschwindigkcii erheblich vorkürzt
werden, ohne daß die anwendungstechnischen Eigenschäften des Polyesters beeinträchtigt werden.
Weitere Versuche haben nun ergehen, daß dieses Verfahren noch vereinfacht werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß thermoplastische Formmassen aus linearen gesättigten Polyestern dann
vorteilhaft hergestellt werden können, wenn man ein Polyestergranulat, das 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 0,15 bis 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Polyester, neutrale oder teilneutralisierte Montanwachssalze oder Montanwachsestersalze, gegebenenfalls
zusammen mit anderen bekannten Zusatzstoffen, enthält, und das eine reduzierte spezifische Viskosität
(gemessen an einer 1 "/«igen Lösung in Phenol/Tetrachloräthan
60:40 bei 25 C) von mindestens 1,25 dl/g aufweist und einen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent
hat, mit 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, besonders
bevorzugt 0,1 bis 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polyester, neutralen oder tcilneutralisicrtcn Montanwachssa'zen
oder Montanwachsestersalzcn beschichtet.
Dieses Verfahren, bei dem das Montanwachssalz oder Monlanwachscstcrsalz gleichzeitig als Nukleierungs-
und Entformungsmillcl verwende: wird, hat gegenüber dem bisherigen Verfahren mehrere Vorteile.
So sind die Montanate besser mit dem Polyester verträglich als die anorganischen Feststoffe. Da die
Montanwachssalze bei der Verarbeitung aufschmelzen, erreicht man eine feinere Verteilung der Nukleicrungsmille]
im Polyester und damit eine größere Wirksamkeit. Außerdem tritt keine Agglomeration
auf, die zum Teil bei den anorganischen Feststoffen Fehlstellen und damit eine Verminderung der Schlagzähigkeit
der fertigen Spritzlingc bewirken kann.
Als Polyester eignet sich vor allem Polyäthylentcrcphthalat.
Es können aber auch andere Polyester, beispielsweise Polycyclohcxan-1,4-dimcthyloltcrcphthalat
verwendet werden. Geeignet sind ferner Polyester, die als Säurekomponcntc neben Terephthalsäure,
bis zu 5 Molprozent anderer aromatischer oder aliphatischcr Dicarbonsäuren, /. B. Isophthalsäure,
NaphthaIin-2,6-dicarbonsäurc oder Adipinsäure, oder als alkoholische Komponente neben Athylcnglykol
bis zu 30 Molprozent anderer aliphatischcr Diolc, z.B. 2,2-DimclhylpropandioI-(!.3) oder Butandiol-(1.4)
oder bis zu I11A. Telraolc, z.B. 1,1,4/t-Tclramcthylolcyclohcxan
enthalten. Auch Polyester aus Oxycarbonsäurcn können verwendet werden. Die Polyester, von denen ausgegangen wird, sollen eine
reduzierte spezifische Viskosität (gemessen an einer !"/«igen Lösung in Phcnol/Tclrachloräthan 60:40
bei 25 C) zwischen 0,fi und 2,0 dl/g, vorzugsweise
zwischen 0,9 und 1,6 dl'g, haben. Besonders geeignet
sind Polyester mit reduzierter spezifischer Viskosität zwischen 1,1 und 1,5 dl/g. Vor der Beschichtung mit
den Monlanwachssalzcn oder -cstcrsalzen müssen die Polyester eine reduzierte spezifische Viskosität von
mindestens 1,25 dl'g haben. Dies kann, falls erforderlich,
durih eine Nachkondensation erreicht werden. Die Montansäurc ist ein Säuregemisch, das hauptsächlich
aus aliphatischen Monocarbonsäuren einer Keltenlänge zwischen 26 und 32 Kohlenstoffatomen
besteht. Geeignete Montanwachssalze enthalten als Kationen die Metalle der 1. bis 3. Hauptgruppe des
Periodensystems, vorzugsweise Li, Na, K, Bc, Mg, Ca und Al. Bevorzugt werden Na-Montanat verwendet.
Als tcilncutralisierle Montanwachssalzc werden durch Reaktion der Montansäure mit 0,1 bis 1 Äquivalenten
Alkalihydroxid oder -oxid, vorzugsweise mit 0,25 bis 0,9 Äquivalenten Natronlauge hergestellte Salze,
verwendet
Geeignete Montanwachscstersalze erhält man durch teilweise Veresterung der Montansäuren mit bis zu
0,90 Äquivalenten, vorzugsweise 0,5 bis 0,8 Äquivalenten, zweiwertiger Alkohole mit 2 bis 4 Kohlenstoffen
in der Alkylen-Gruppc und anschließende Neutralisierung mit Oxiden oder Hydroxiden der genannten
Metalle. Besonders geeignete Diole sind z.B. Äthylenglykol, 1,2- bzw. 1,3-Propandiol und 1,3-
bzw. 1,4-ButandioI.
3 4
Die als Nukleierungsmittel wirkenden Montan- zcntc bezichen sich auf das Polyäthylenglykoltereph-
wachssajze oder Montanwachsestersalze können dem thalat.
fertigen Polyester-Granulat zugesetzt werden eder B e i s π i e 1 1
schon bei der Herstellung der Polyester vor oder ^
während der Polykondensation zugegeben werden. 5 Körner aus Polyäihylenterephthalat mit einem
Vorzugsweise wird das Montanat mit dem fertigen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und
Polyester vermischt, z.B. durch Auftrommeln auf das einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g
Granulat. Hierbei können gegebenenfalls auch andere wurden während I Stunde mit 0,4 Gewichtsprozent
bekannte Zusatzstoffe zugegeben werden. Dieses so Natriummontanat gerollt. Die so »panierten« Körner
»panierte* Granulat kann z. B. in einer Strangpresse io wurden bei einer Temperatur von 275' C in einer
homogenisiert und anschließend granuliert werden. Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser
Weiteres Montanwachssalz bzw. -cslersalz wird als ausgepreßt und granuliert. Dann wurde das Granulat
Entformungsmittcl auf das Polyestergranulat nach bis zu einem Feuchtigkeitsgehall unter 0,01 Gewichts-Trocknung
und, falls erforderlich, nach Kondensation prozent getrocknet, durch 7- bis Xstündiges Erwärmen
aufgebracht. 15 auf 240 ' C auf eine reduzierte spezifische Viskosität
Zu den hekannten Zusatzstoffen sind beispielsweise von 1,4 dl/g gebracht und dann mit 0,2 Gewichtspro-
anorganischc Nukleierungsmittel, wie Erdalkalicar- zcnl Natriummonatanat gewachst,
bonate, z. B. Calcium-Magncsiumcarbonat und Oxide, Von diesem Granulat wurden Programmsteuer-
wic Titandioxid oder Aluminium-oxid, außerdem scheiben (Durchmesser 10 cm) bei Zylindertempcra-
Talkum und Aluminiumsilikatc, vor allem aber Na- 20 türen von 265' C und einer Formtemperatur von
triumaluminiumsilikate, zu rechnen. 140 C spritzgegossen. Der Gesamtspritzgußzyklus
Sie werden in einer Menge von 0 bis 2 Gewichts- betrug 60 Sekunden. Die Formstandzeit wurde dabei
prozent, vorzugsweise 0 bis 0,6 Gewichtsprozent, bc- so gewählt, daß die Auswerferstifte beim Auffahren
zogen auf den Polyester, zugesetzt. der Form sich nicht mehr in die Masse eindrückten.
Als weitere bekannte Zusatzstoffe sind mehrfunk- 25 Die Oberfläche der Spritzlinge war ausgezeichnet. Die
tioncllc Epoxide der allgemeinen Formel Spritzlinge hatten keine Fließhäutc und eine Dichte
von 1,370 g/cm;1.
R R2 Die Schlagzähigkeit der Spritzlinge wurde mit dem
n unten beschriebenen Fallhammcrgerät bestimmt. Die
30 Proben halten eine 50 "/o-Bruchgrenze von 2,00 m.
R' 0 R»
Fallhammergerät
zu nennen, wobei R, R', R-' und R:l Wasserstoff, Auf einen Falltisch wird eine 70 · 70 ■ 4-mm-Platte
Alkyl-. Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppcn be- 35 pneumatisch gespannt, der Fallhammer (1 kg) ist an
deuten, die auch unter Ausbildung von Ringstruk- einer Anschlagvorrichtung aufgehängt und wird da-
turen untereinander verbunden und Äther- oder mit in die gewünschte Höhe gefahren. Der FaIl-
Estcrgruppcn enthalten können. Diese Epoxide wer- hammer wird pneumatisch ausgeklinkt und trifft die
den ebenso wie die obengenannten anorganischen Probe im Zentrum des Aufspannringes. Wenn die
Feststoffe im allgemeinen in Mengen von 0 bis 2 Ge- 4° Probe nicht durchschlagen wird, wird der Fallhammer
wichtsprozent zugefügt. Vorzugsweise werden jedoch beim Zurückspringen durch eine ebenfalls pneuma-
Mengen von 0 bis 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf tisch betätigte Auffangvorrichtung festgehalten. Es
den Polyester, zugegeben. werden in mehreren Höhen jeweils zehn Platten ge-
Dadurch, daß das Montanwachssalz oder Montan- schlagen und die Höhe bestimmt, bei der 50% der
wachsestersalz zum Teil auf das fertige Polyester- 45 Platten brechen: »50° VBruchgrenze«.
granulat aufgeschichtet wird, bewirkt es nicht nur
granulat aufgeschichtet wird, bewirkt es nicht nur
eine schnellere Kristallisation des Formkörpers in der Vcrglcichsvcrsuch 1 a
Spritzgußform sowie seine leichtere Entformbarkcit, Polyäthylenlerephthalat-Körner mit einem Feuchsondern bildet zusätzlich auch einen Schutz gegen tigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und einer Feuchtigkeitsaufnahmc des Granulats. Um einwand- 5° reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g (gcfreie Spritzgußartikel zu erhalten, darf die Polyester- messen an einer l'Voigen Lösung in Phenol/Tetraformmasse nur wenig Feuchtigkeit, möglichst nicht chloräthan 60:40 bei 25" C) wurden während mehr als 0,01 Gewichtsprozent, enthalten. 1 Stunde mit 0,6 Gewichtsprozent Natriummontanat Um eine Kristallisation in der Spritzgußform zu er- gerollt. Die so »panierten« Körner wurden bei einer reichen, ist es notwendig, die Form auf einer Tcmpe- 55 Temperatur von 275 C in einer Strangpresse homoratur von mindestens 110° C zu halten. Eine rasche genisiert, in Drahtform in Wasser ausgepreßt und Kristallisation und damit cii.en kurzen Spritzzyklus granuliert. Dann wurde das Granulat erneut bis zu erreicht man bc'Formtemperaturen zwischen 120 und einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent 150" C. Besonders bewährt haben sich Formtempe- getrocknet, durch 6- bis 8stündiges Erwärmen bei raturen zwischen 135 und 145° C. 60 240" C auf eine reduzierte spezifische Viskosität von
Spritzgußform sowie seine leichtere Entformbarkcit, Polyäthylenlerephthalat-Körner mit einem Feuchsondern bildet zusätzlich auch einen Schutz gegen tigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und einer Feuchtigkeitsaufnahmc des Granulats. Um einwand- 5° reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g (gcfreie Spritzgußartikel zu erhalten, darf die Polyester- messen an einer l'Voigen Lösung in Phenol/Tetraformmasse nur wenig Feuchtigkeit, möglichst nicht chloräthan 60:40 bei 25" C) wurden während mehr als 0,01 Gewichtsprozent, enthalten. 1 Stunde mit 0,6 Gewichtsprozent Natriummontanat Um eine Kristallisation in der Spritzgußform zu er- gerollt. Die so »panierten« Körner wurden bei einer reichen, ist es notwendig, die Form auf einer Tcmpe- 55 Temperatur von 275 C in einer Strangpresse homoratur von mindestens 110° C zu halten. Eine rasche genisiert, in Drahtform in Wasser ausgepreßt und Kristallisation und damit cii.en kurzen Spritzzyklus granuliert. Dann wurde das Granulat erneut bis zu erreicht man bc'Formtemperaturen zwischen 120 und einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent 150" C. Besonders bewährt haben sich Formtempe- getrocknet, durch 6- bis 8stündiges Erwärmen bei raturen zwischen 135 und 145° C. 60 240" C auf eine reduzierte spezifische Viskosität von
} Für die Versuche wurde die Spritzgußform einer 1,4 dl/g gebracht.
Programmsteuerscheibe einer Waschmaschine ver- Von diesem Granulat wurden Programrnsleuerwendet,
bei der der Spritzling durch sehr spitze Aus- scheiben (Durchmesser etwa 10 cm) bei Zylinderwerferstifte
aus der Form gedrückt wurde. Es wurde teinperaturen von 265° C und einer Formtemperatur
der Spritzzyklus ermittelt, bei dem die Auswerfer- 65 von 140° C spritzgegossen. Der Gesamtspritzgußstifte
gerade eben nicht mehr in den fertigen Spritz- zyklus betrug über 90 Sekunden. Auch bei dieser
ling eindrangen und der Spritzling fast von selbst aus langen Formstandzeit drückten sich immer noch die
der Form herausfiel. Die angegebenen Gewichtspro- Auswerferstifte stark in den Spritzling ein, der klebte
und sich nur schwer entformen ließ. Der Spritzling war stark verformt. Die Spritzlinge hatten eine Dichte
von 1,370 g/cm3.
Körner aus Polyathylenterephthalat mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und
einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g
wurden während 1 Stunde mit 0,2 Gewichtsprozent Natriumaluminiumsilikat und 0,2 Gewichtsprezent
Nfitriummontanat gerollt. Die se »panierten« Körner
wurden bei einer Temperatur von 275' C in einer Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser
ausgepreßt und granuliert. Dann wurde das Granulat bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent
getrocknet, durch 7- bis 8stündiges Erwärmen auf 240° C auf eine reduzierte spezifische Viskosität
von 1,4 dl/g gebracht und dann mit 0,2 Gewichtsprozent Natriummontanat gewachst.
Von diesem Granulat wurden Programmsteuerscheiben
(Durchmesser 10 cm) bei Zylindertempcratur von 265° C und einer Formtemperatur von
140° C spritzgegossen. Der Gesamtspritzgußzyklus betrug 75 Sekunden. Die Formstandzeit wurde dabei
so gewählt, daß die Auswerferstifte beim Auffahren der Form sich nicht mehr in die Masse eindrückten.
Die Oberfläche des Spritzlings war ausgezeichnet. Die Spritzlinge hatten keine Fließhäute und eine Dichte
von 1,370 g/cm3.
Im Fallhammertest hatten die Proben eine 5G"/o-Bruchgrenze
von 2,00 m.
Vergleichsversuch 2 a
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das Montanat jeweils durch die gleiche Menge Calciumstearat ersetzt
wurde. Die Gesamtzykluszeil verlängerte sich auf 94 Sekunden. Die Oberfläche war leicht wellig,
die Spritzlinge hatten keine Fließhäute und eine Dichte von 1,370 g/cm:l.
Körner aus Polyathylenterephthalat mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und
einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g wurden während I Stunde mit 0,4 Gewichtsprozent
einer mit 0,80 Äquivalenten NaOH teilneutralisierten Montansäure gerollt. Die so »panierten« Körner
wurden bei einer Temperatur von 275° C in einer Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser
ausgepreßt und granuliert. Dann wurde das Granulat bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent
getrocknet, durch 7- bis 8stündiges Erwärmen auf 240 ' C auf eine reduzierte spezifische Viskosität
von 1,4 dl/g gebracht und mit 0,3 Gewichtsprozent einer mit 0,80 Äquivalenten NaOH tcilneutralisierten
Montansäure gewachst.
Von diesem Granulat wurden Programmsteuerscheiben (Durchmesser lOcro) bei einer Zylindertemperatur
von 265 C und einer Formtemperatur von 140° C spritzgegossen. Der Gesamtzyklus betrug
80 Sekunden. Die Formstandzeit wurde dabei so gewählt, daß die Auswerferstifte beim Auffahren der
Form sich nicht mehr in d\s Masse eindrückten. Die
Oberfläche des Spritzlings war ausgezeichnet. Die Spritzlinge hatten keine Fließhäute und eine Dichte
von 1.369 g/cm:l.
Im Fallhammcrtest hatten die Proben eine 5O0Zo-Bruchgrenze
von 1,80 m.
Körner aus Polyathylenterephthalat mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent und
einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,40 dl/g wurden während 1 Stunde mit 0,2 Gewichtsprozent
ButandioI-M-diglycidäther und 0,5 Gewichtsprozent
einer mit 0,70 Äquivalenten NaOH lcilneutralisierten und mit 0,30 Äquivalenten Äthylcnglykol tcilveresterten
Montansäure gerollt. Die so »panierten« Körner wurden bei einer Temperatur von 275° C in
einer Strangpresse homogenisiert, in Drahtform in Wasser ausgepreßt und granuliert. Dann wurde das
Granulat bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent getrocknet, durch 7- bis 8stündiges
Erwärmen auf 240 C auf eine reduzierte spezifische Viskosität von 1,40 dl/g gebracht und mit
0,2 Gewichtsprozent einer mit 0,70 Äquivalenten NaOH teilneutralisierten und mit 0,30 Äquivalenten
Äthylenglycol tcilvcresterten Montansäuren gewachst.
Von diesem Granulat wurden Programmsteuerscheiben (Durchmesser 10 cm) bei einer Zylindertemperatur
von 265° C und einer Formtemperatur von 1400C spritzgegossen. Der Gesamtzyklus betrug
75 Sekunden. Die Formstandzeit wurde dabei so gewählt, daß die Auswerferstifle beim Auffahren der
Form sich nicht mehr in die Masse eindrückten. Die Oberfläche des Spritzlings war ausgezeichnet. Die
Spritzlinge hatten keine Fließhäute und eine Dichte von 1,370 g'cnr1.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen thermoplastischer Formmassen aus linearen gesättigten Polyestern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyestergranulat, das 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polyester, neutrale oder teilneutralisierte Montanwachssalzc oder Montanwachsestersalze, gegebenenfalls zusammen mit anderen bekannten Zusatzstoffen, enthält, und das eine reduzierte spezifische Viskosität (gemessen an einer l"/nigen Lösung in Phcnol/Tetrachloräthan 60:40 bei 25" C) von mindestens 1,25 dl/g aufweist und einen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01 Gewichtsprozent hat, mit 0,01 bis 1 Gcwichtsprozent, bezogen auf den Polyester, neutralen oder tcilneutralisierten Montanwachssalzen oder MonlanwachscstersaJzen beschichtet.
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