DE1813994C3 - Gegen Zersetzung durch Licht und Hitze stabilisierte Polyvinylchloridformmasse - Google Patents
Gegen Zersetzung durch Licht und Hitze stabilisierte PolyvinylchloridformmasseInfo
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Description
20
enthält, worin R1 und R2 gleich oder verschieden
sein können und Alkylgruppe darstellen oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen gesättigten homocyclischen Ring oder eine Gruppierung der Formel
R,
H,C
R4
N-O
CH3
35
(worin R3 und R4 gleich oder verschieden sein
können und Alkylgruppe darstellen) bilden.
45
Die Erfindung betrifft eine gegen Zersetzung durch Licht und Hitze stabilisierte Polyvinylchloridformmasse,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese zur Stabilisierung 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Masse, einer Verbindung der Formel
C- | N | |
/ h' |
N \ |
C >< |
H3C | ί | I |
H3C | Λ | Λ N |
O |
55
(D
Pm
(worin R3 und R4 gleich oder verschieden sein können
und Alkylgruppe darstellen) bilden.
In der obigen Formel I können die Gruppen R1
und R, im einzelnen durch die folgenden Gruppen dargestellt werden: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, Hexyl, Octyl, Decyl und
Dodecyl. Die cyclischen Gruppen, welche durch die Gruppen R1 und R2 mit dem Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, gebildet werden können, können durch die folgenden Gruppen veranschaulicht
werden:
H3C CH3
H3C 1-C4H9
H3C 1-C4H9
N-O
Repräsentative Beispiele der Piperidin-N-oxyl-spirohydantoine
(I), die in der Erfindung verwendet werden können, schließen die folgenden Hydantoine ein:
60 [4,5]-decan-8-oxy,
Cyclohexan-1-spiro-2'-(6',6'-dimethyl-piperidin-
Cyclohexan-1-spiro-2'-(6',6'-dimethyl-piperidin-
l'-oxyl)-4'-spiro-5"-hydantoin,
(2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-l-oxyl)-4-spiro-
(2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-l-oxyl)-4-spiro-
2'-(6',6'-dimethylpiperidin-l'-oxylj-4'-spiro-
5"-hydantoin,
l,3,8-Triaza-7-n-hexyI-7,9,9-trimethyi-2,4-dioxo-
l,3,8-Triaza-7-n-hexyI-7,9,9-trimethyi-2,4-dioxo-
spiro-[4,5]-decan-8-oxyl,
enthält, worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein
spiro-[4,5]-decan-8-oxyl,
U^-Triaza-TJ-diisobutyl-^-dirnethyl-2,4-dioxo-spiro-[4,5]-decan-8-oxyl
und
Cyciopentan-1 -spiro-2'-(6',6'-dimethyIpiperidin-1
'-oxyl)-4 '-spiro-S'-hydantoin.
Polyvinylchlorid neigt unter der Einwirkung von Licht und Hitze häufig zur Verfärbung und zur Zersetzung
unter Ausscheiden von Chlorwasserstoff aus dem Polyvinylchlorid. Daher wird die Verwendung
eines möglichst wirksamen Stabilisierungsmittels in der Polyvinylchlorid-Industrie üblicherweise verlangt.
Es gibt bereits verschiedene Stabilisatoren für den Schutz von Polyvinylchlorid gegen solche Zersetzungen,
beispielsweise Metallsalze der Stearinsäure, wie Calcium-, Cadmium-, Barium- und Bleistearat;
organische Zinnverbindungen, wie Dtbutyl-Zinnlaurat ukd Dibutyl-Zinnmaleat; 2-{2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol;
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon; l-Bis-(2-melhyl-4-hydroxy-5-tertbutyphenyl)-n-butan
u. dgl.
Obwohl diese bereits bekannten Stabilisatoren in großem Umfang in der Technik benutzt wurden,
sind diese nicht völlig befriedigend für die Verhinderung der Zersetzung von Polyvinylchlorid. Als ein
Ergebnis umfangreicher Untersuchungen über Stabilisatoren wurde nun unerwarteterweise gefunden,
daß die obenerwähnten Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoine
der Formel I eine ausnahmsweise hochgradige Stabilisierungswirkung auf Polyvinylchlorid
gegen dessen Zersetzung ausüben.
Es wurde gefunden, daß diese Verbindungen die folgenden charakteristischen Vorteile ergeben:
(1) Sie üben eine hochgradige Stabilisierungswirkung auf Polyvinylchlorid gegen dessen Photozersetzung
im Vergleich m den bekannten Stabilisatoren aus;
(2) sie üben eine hochgradige Stabilisierungswirkung.
auf die verschiedenartigsten Zusammensetzungen, welche Polyvinylchlorid enthalten, gegen deren
Photozersetzung aus;
(3) sie zeigen keinen merklichen Grad an Verfärbungswirkungen
bei Polyvinylchlorid und können zusammen mit Weichmachern und anderen bekannten Stabilisatoren verwendet werden, ohne
daß das Pohvinylchlorid verfärbt oder hinsichtlich seiner Stabilisierungsfähigkeit geschwächt
wird;
(4) sie zeigen eine geringe thermische Sublimation und Ausschwitzung;
(5) sie üben eine ausgezeichnete Stabilisierungswirkung aus gegen thermische Zersetzung sowie
gegen Photozersetzungen, wogegen die bisher bekannten Stabilisatoren eine geringe oder sogar
negative Stabilisierungswirkung gegen thermische Zersetzung ausüben.
Es ist daher ein Ziel vorliegender Erfindung, ein
Polyvinylchlorid aufzuzeigen, welches gegen Photozersetzung und thermische Zersetzung stabilisiert
ist, indem es eine wirksame Menge Piperidin-N-oxylspiro-hydantoine
der Formel I inkorporiert enthält.
Der hier gebrauchte Ausdruck »Polyvinylchlorid«, welches gemäß der Erfindung stabilisiert ist, soll
umschließen Monopolymer von Vinylchlorid und Copolymere von Vinylchlorid, mit Vinylacetat oder
anderen äihylenisch unsaturierten Monomeren. Das Polyvinylchlorid kann auch mit anderen harzartigen
Polymeren, wie Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz vermischt
sein.
Diese Polyvinylchloride und ihre Vermischungen können von beliebiger Gestalt und Form sein, beispielsweise
Pulver, Fäden, Fasein, Filme, Platten u· dgl.
Wenn die Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoine erfindungsgemäß
für die Zwecke des Stabilisierens verwendet werden sollen, können sie bequem durch
irgendein »Jlgemeinübliches Standardverfahren der einschlägigen Technik in das Polyvinylchlorid inkorporiert
werden.
Die Hydantoinstabilisatoren können erfindungsgemäß
in das Polyvinylchlorid bei irgendeiner gewünschten Stufe vor der Herstellung der geformten
Gegenstände inkorporiert werden. Beispielsweise kann der trockene Stabilisator in der Form eines Pulvers
vermischt werden mit dem Polyvinylchlorid, oder es kann eine Suspension oder Emulsion von Polyvinylchlorid
mit einer Suspension oder Emulsion des erfindungsgemäßen Stabilisators vermischt werden.
Die Menge des Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoins, weiches erfindungsgemäß in dem Polyvinylchlorid
verwendet wird, kann in weiten Grenzen verändert werden in Abhängigkeit von der Art, den Eigenschaften
und den besonderen Verwendungszwecken des Polyvinylchlorids, jedoch wird der Stabilisator
gemäß der Erfindung üblicherweise und bevorzugt angewendet in einem Konzentrationsbereich von
etwa 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, wobei diese Konzentrationen auf das Gewicht des verwendeten Polyvinylchlorids
bezogen sind. Die Hydantoine können erfindungsgemäß zweckmäßig und bevorzugt allein
verwendet werden oder in Kombination mit anderen bekannten Stabilisatoren (einschließlich Antioxydantien
und Ultraviolett-Absorbierungsmitteln), wie Metallsalze der Stearinsäure und organische Zinnverbindungen,
Füllstoffe, Pigmente u. dgl.
Um bessere Ergebnisse zu erzielen, kann, falls erforderlich, eine wahlweise Kombination von zwe
oder mehr Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoinen gemäß der Erfindung befriedigend angewendet werden
Die Pipendin-N-oxyl-spiro-hydantoine der obiger
Formel I sind neue und in der Technik bisher nichi verwendete Verbindungen. Diese Piperidin-N-oxyl
spiro-hydantoine können bequem und vorteilhaf hergestellt werden
(a) durch Behandlung einer Pipeiidin-spiro-hydan
toinverbindung der Formel
worin R[ und W2 gleich oder verschieden seil
können und Alkylgruppe darstellen oder zu sammen mit dem Kohlenstoffatom, an das si
gebunden sind, einen gesättigten homocyclischen
Ring oder eine Gruppierung der Formel
oder
IO
H3C CH3
20
(worin R3 und R4 die oben beschriebene Bedeutung
haben) bilden, mit einem Peroxyd, oder (b) durch Reaktion einer Piperidin-N-oxylverbindung
der Formel
(III)
35
wo'in R1 und R2 die oben beschriebene Bedeutung
haben, mit einem Alkalimetallcyanid und Ammoniumcarbonat.
Zur Erläuterung der Herstellung der obenerwähnten Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoine (I) weiden nachstehend
einige spezielle Ausführungsfoi men für die Herstellung solcher Hydantoine gegeben.
Analysenwerte fur C11H18O3N,:
Berechnet ... C 54,98, H 7.55, N 17,49%,
gefunden .... C 55,19, H 7.67, N 17,45%.
gefunden .... C 55,19, H 7.67, N 17,45%.
Das Elektronenspinresonarizspektrum (in Tetrahydrofuran)
des so erhaltenen Produktes zeigt ein starkes Triplet einer Hyperfein kopplung von konstant
15,3 Oersted, welches Triplet sich ergab durch Aufspalten als Folge des Zusammenwirkens des unpaarigen
Elektronenspins mit dem Kernspin des N-Atoms in dem Piperidinring. Dieses Ergebnis
beweist augenscheinlich die Anwesenheit eines stabilen freien N-Oxylradikals in dem Produkt.
Herstellung 2
Herstellung von CycIohexan-l-spiro-2'-(6',6'-dimethylpiperidin-l'-oxyl)-4'-spiro-5"-hydantoin
Eine Lösung von 1,1 g i-Aza-2,2-dimethyI-4-oxospiro-[5,5]-undecan-l-oxyl,
0,4 g Natriumcyanid und 2,5 g Ammoniumcarbonat in 20 ml 50%igem wäßrigem Äthanol wurde 7 Stunden bei 50 bis 60 C gerührt.
Dann wurde das Reaktionsgemisch eisgekühlt. und die abgeschiedene kristalline Substanz wurde
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert,
wobei man das gewünschte Produkt erhielt, das bei 282 bis 283,5° C schmilzt.
Analysenwerte für C14H22O3N3:
Berechnet ... C 59,98. H 7.91, N 14.99%;
gefunden .... C 59,79, H 7,82, N 15,18%.
gefunden .... C 59,79, H 7,82, N 15,18%.
Die folgenden Beispiele werden nur zum Zwecke der Erläuterung gegeben, daß die Piperidin-N-oxylspiro-hydantoine
(I) eine ausgezeichnete Stabihsierungswirkung auf Polyvinylchlorid gegen Photozersetzung
und thermische Zersetzung desselben ausüben.
In diesen Beispielen sind alle Teile Gewichlsteile. sofern nichts anderes gesagt ist.
45
Herstellung 1
Herstellung von l,3,8-Triaza-7,7,9,9-tetiamethyl-2,4-dioxo-spiro-[4,5]-decan-8-oxyl
Zu einer Lösung von 20 g l,3,8-Triaza-7,7,9,9-tetramethyl-2,4-dioxo-spiro-[4,5]-decan
in 80 ml Essigsäure wurden 0,5 gÄthylendiamintetraessigsäure, 0,4 g
Natriumwolframat und dann 40 ml 30%iges Wasserstoffperoxyd hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch
wurde 7 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Diuck eingeengt, und zu dem so erhaltenen Rückstand wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von
Kaliumcarbonat hinzugefügt und dann das erhaltene Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Danach
wurde die abgeschiedene kristalline Substanz durch Filtration gewonnen, mit Wasser .gewaschen
und dann aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, wobei man das gewünschte Produkt erhielt, das bei
33 Γ C unter Zersetzung schmilzt.
In einem Mörser wurden mit 100 Teilen Polyvinylchlorid 1,0 Teil Bleistearat, je 0,5 Teile zweibasisches
Bleistearat [2PbO · Pb(C17H35COO)2]. Bariumstearat
und Cadmiumstearat sowie 0.05 Teile des erfindungsgemäßen Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoins
entsprechend der folgenden Tabelle 1-1 innig gemischt.
Das erhaltene Pulvergemisch wurde druckgeschmolzen in eine Platte von 0,5 mm Dicke durch
Walzen bei 170 C während 5 Minuten.
Zu Vergleichszwecken wurden Polyvinylchloridplatten hergestellt durch Wiederholung des vorbeschriebenen
Verfahrens, mit der Ausnahme, daß ein anderer, bekannter Stabilisator gemäß der folgenden
Tabelle 1-1 an Stelle des erfindungsgemäßen Stabilisators verwendet wurde und daß der erfindungsgemäße
Stabilisator nicht zur Anwendung kam. Zur Untersuchung der Hitzestabilität der in obiger
Weise hergestellten Platten wurden diese in Geers Ofen auf 175° C erhitzt, und es wurde die Zeit gemessen,
bis die Platten verfärbt und zersetzt wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1-1 zusammengestellt.
Stabilisator
1,3.8-Triazo-7,7,9,9-tetrarnethyl-2,4-dioxo-spiro-[4,5]-decan-8-oxyl
(Verbindung 1)
Cyclohexan-l-spiro^-fo'.o'-di-methylpiperidin-l'-oxyl)-4'-spiro-5"-hydantoin
(Verbindung II)
(2,2,6,6-Tetrarnelhylpiperidin-l-oxyl)-4-spiro-2'-(6',6 -dimethylpiperidin-l'-oxyl)-4'-spiro-5"-hydantoin
(Verbindung III)
2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazül (Kontrolle 1)
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon (Konirolle II)
Ohne
Zeil (Minuten) | 60 | 80 | |
20 | 40 | gelb | gelb |
farblos | blaßgelb | gelb | gelb |
farblos | blaßgelb | gelb schwarz schwarz schwarz |
braun |
farblos blaßgelb blaßgelb blaßgelb |
blaßgelb braun braun braun |
Um die LichtstabiliUil der in obiger Weise hergestellten
Platten zu prüfen, wurden sie 5 Minuten mit einem Preßdruck von 250 kg/cm2 belastet und
dann der künstlichen Bewitterung bei 45 C ausgesetzt mit Hilfe eines Bewilterungsapparates mit Sonnenschein-Kohlen,
wie sie in den japanischen lndustrienornien JIS-Z-O23O beschrieben sind.
Es wurde die Zeit gemessen, bis die Platten verfärbt
und zerstört wurden.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1-2 zusammengestellt.
Stabilisator
Verbindung I .
Verbindung II
Verbindung HI
Kontrolle I ...
Konirolle II ..
Ohne
Verbindung II
Verbindung HI
Kontrolle I ...
Konirolle II ..
Ohne
Zeit (Stund | |
550 | 1340 |
farblos | farblos |
farblos | farblos |
farblos | farblos |
farblos | farblos |
farblos | farblos |
farblos | braun |
1730
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2-1 zusammengestellt.
blaßbraun
blaßbraun
blaßbraun
braun
braun
schwarz
In einem Mörser wurden mit 100 Teilen Polyvinylchlorid 40 Teile Dioctylphthalat als Weichmacher,
je0,5 Teile Cadmiumstearat und Bariumstearat, 2 Teile
LA-617F (Handelsname eines flüssigen Stabilisators
des Cadmium-Barium-Systems, hergestellt und vertrieben von der Firma Sankyo Yukigosei Co., Ltd.,
Japan) und 0,05 Teiie des erfindungsgemäßen Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoins
gemäß der folgenden Tabelle 2-1 innig gemischt. Das erhaltene Pulvergemisch wurde druckgeschmolzen in eine weiche
Poiyvinylchloridplatte von 0.5 mm Dicke durch Walzen bei 170 C während 5 Minuten.
Zu Vergleichszwecken wurden Polyvinylchloridplatten hergestellt unter Wiederholung des gleichen
Verfahrens, wie oben beschrieben, mit der Ausnahme,
daß ein anderer, bekannter Stabilisator gemäß der folgenden Tabelle 2-1 verwendet wurde an Stelle des
erfindungsgemäßen Stabilisators und daß der erfindungsgemäße Stabilisator nicht /ur Anwendung
kam. Zur Hitzestabilität der in obiger Weise hergestellten Platten wurden die Verfärbungs- und Zer-Setzungszeiten
gemessen durch Anwendung des gleichen Verfahrens und der gleichen Bedingungen, wie
sie in dem obigen Beispiel 1 beschrieben sind.
Stabilisator
Verbindung 1 ....
Verbindung II ...
Verbindung III...
Verbindung II ...
Verbindung III...
Kontrolle 1
Kontrolle Il
Ohne
Zeit (Minuten)
60 | 80 | 100 |
farb | blaß | blaßgelb |
los | gelb | |
farb | blaß | blaßgelb |
los | gelb | |
färb | blaß | blaßgelb |
los | gelb | |
farb | gelb | braun |
los | ||
farb | blaß | gelb |
los | gelb | |
färb | braun | schwarz |
los |
blaßgelb blaßgelb gelbbraun braun
braun
Zur Untersuchung der in obiger Weise hergestellten Platten auf ihre Lichtslabilität wurden sie 4 Minuten
einem Preßdruck von 20 kg/cm2 unterworfen und dann der künstlichen Bewitterung bei 45° C ausgesetzt
mit Hilfe eines Bewitterungsapparates mit Sonnen schein-Kohlen, wie sie in JIS-Z-0230 beschrieben sind
Es wurde die Zeit gemessen bis die Platten verfärb und zersetzt wurden.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2-\
zusammengestellt.
Stabilisator
Verbindung 1 ....
Verbindung II
Verbindung 111...
Verbindung II
Verbindung 111...
Kontrolle I
Kontrolle H
Ohne
Zeit (Stunden) !67(I 2500
farblos farblos farblos farblos farblos blaßbraun
farblos
farblos
farblos
blaßbraun
farblos
braun
In einem Mörser wurden mit HK) Teilen Polyvinyl chlorid. 3 Teile Dibutyl-Zinnmaleat. 0.5 Teile Buty
stearat und 0,15 Teile Piperidin-N-oxyl-spiro-hydantoin
gemäß Spezifizierung der folgenden Tabelle 3-1 innig gemischt. Das erhaltene Pulvergemisch wurde
druckgeschmolzen in eine weiche Polyvinylchloridplatte von 0,5 mm Dicke durch Walzen bei 1801C
während 5 Minuten. Zu Vergleichszwecken wurden Polyvinylchloridplatten hergestellt unter Anwendung
des gleichen Verfahrens, wie oben beschrieben, mit der Ausnahme, daß ein anderer, bekannter Stabilisator
gemäß der folgenden Tabelle 3-1 an Stelle des erfindungsgemäßen Stabilisators verwendet wurde
und daß der erfindungsgemäße Stabilisator nicht zur Anwendung kam.
Zur Prüfung der Hitzeslabililiit der in obiger Weise
hergestellten Platten wurden die Verfärbungs- und Zersetzungszeiten gemessen durch Anwendung des
gleichen Verfahrens und der gleichen Bedingungen wie in obigem Beispiel 1.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3-1 zusammengestellt.
Stabilisator
Verbindung I
Verbindung II
Verbindung II
Verbindung III
Kontrolle I
Kontrolle II
Zeit (Minuten)
45
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßl gelb
blaßgelb
60 | 75 | 90 |
blaß | blaß | gelb |
gelb | gelb | |
blaß | blaß | gelb |
gelb | gelb | |
blaß | blaß | gelb |
gelb | gelb | |
blaß | blaß | gräu |
gelb | grün | lich- |
grün | ||
blaß | blaß | gräu |
gelb | grün | lich- |
grün | ||
blaß | blaß | cräu- |
gelb | grün | fich- |
grün |
105
dunkelgelb
dunkelgelb
30
dunkelgelb dunkelbraun
dunkelbraun
schwarzbraun
Zur Prüfung der Lichtstabilität der in obiger Weise hergestellten Platten wurden sie 5 Minuten einem
Preßdruck von 250 kg/cm2 ausgesetzt, und dann Wurden die Verfärbungs- und Zersetzungszeiten ge-•lessen
durch Anwendung des gleichen Verfahrens ■nd der gleichen Bedingungen, wie sie im obigen
Beispiel 1 beschrieben sind.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3-2 zusammengestellt.
Stabilisator
Verbindung I .
Verbindung JI
Verbindung III
Kontrolle I . .
Verbindung JI
Verbindung III
Kontrolle I . .
Kontrolle II ..
Ohne
Ohne
550
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
Zeit (Stunden) J 340
farblos farblos farblos farblos
grauschwarz gräulichschwar/
1730
farblos farblos farblos
schwachbraun schwarz
schwarz
55
60
In einem Mörser wurden mit 100 Teilen Polyvinylchlorid 40 Teile Dioctylphthalat und 0,1 Teil des
erfindungsgemäßen Piperidin-N-oxyl-spiro-hydanloins gemäß Spezifizierung in der folgenden Tabelle 4
innig gemischt. Das erhaltene Pulvergemisch wurde druckgeschmolzen in eine Platte von 0.5 mm Dicke
durch Walzen bei 140 P während 5 Minuten. Zu Vergleichszwccken wurden Polyvinylchloridplatten
hergestellt unter Wiederholung des gleichen Verfahrens, wie oben beschrieben, mit der Ausnahme,
daß ein anderer, bekannter Stabilisator gemäß der folgenden Tabelle 4 verwendet wurde, an Stelle des
erfindungsgemäßen Stabilisators, und daß der erfindungsgemäße Stabilisator nicht zur Anwendung
kam.
Zur Prüfung der Lichtstabilität der in obiger Weise hergestellten Platten wurden die Verfärbungszeiten bis braun gemessen, indem die Platten der
künstlichen Bewitterung bei 45 C ausgesetzt wurden mit Hilfe eines Bewitterungsgerätes mit Sonnenschein-Kohlen
wie sie in JIS-Z-0230 beschrieben sind.
Zur Prüfung der Hitzestabilität der in obiger Weise hergestellten Platten wurden diese auf die
Verfärbungszeit bis schwarz geprüft unter Erhitzen auf 1600C in Geers Ofen.
Die Ergebnisse sind in der foleenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Stabilisator
Verbindung I .
Verbindung II
Verbindung III
Kontrolle 1 ...
Ohne
Verbindung II
Verbindung III
Kontrolle 1 ...
Ohne
Zeil bis zur Verfärbung nach
braun bei 45 C
braun bei 45 C
(Stunden)
Verfiirbungszeit
I Zeit bis zur Verfärbung nach schwarz
bei 160 C
(Minuten)
bei 160 C
(Minuten)
400
320
380
200
300
320
380
200
300
105
90
90
60
50
90
90
60
50
In einem Mörser wurden mit 100 Teilen Polyvinylchlorid 30 Teile Kaneka B-16 (Handelsname eines
Acrylnitnl-Butadien-Styrolharzes, hergestellt und vertrieben
von Kanega fuchi Chemical Industries Co.. Ltd.. Japan). 0.5 Teile Cadmiumstearat, 0,5 Teile Banumstearat.
1.0 Teile zweibasisches Bleiphosphit und as 1 eile der oben definierten Verbindung I innig
gemischt.
Das erhaltene Pulvergemisch wurde druckgeschmolzen
raeine Platte von 0.5 mm Dicke durch Walzen bei 160 C während 8 Minuten
Nachdem die Platte der künstlichen Bewitterung oei 4j C wahrend 50 Stunden mit Hilfe eines Be-HC
T?i£ngerätes mit S°nnenschein-Kohien gemäß
Jιi-z-u^o ausgesetzt würde, wurde sie auf die Zugbeansprüchungsdehnungs-Retention
gern; ß der Mege^rüft in AS™ D'1822 61 T beschr*ben ist·
Öie Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5
zusammengestellt.
11
Stabilisator
Verbindung I Ohne
Zugbcanspruchungsdchnungs-Kctcnlion
(%)
68
21
Aus den Versuchsergebnissen gemäß den obigen Tabellen der Beispiele 1 bis 5 folgt, daß die Piperidin-N-oxyl-spirohydantoine
(1) gemäß der Erfindung ausgezeichnete Stabilisierungswirkungen auf Polyvinylchlorid
gegen Photozersetzung und thermische Zersetzung desselben, im Vergleich mit den bekannten
Stabilisatoren ausüben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gegen Zersetzung dur jh Licht und Hitze stabilisierte PolyvinyJcWoridformmasse, dadurchgekennzeichnet, daß diese zur Stabilisierung 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Masse, einer Verbindung der Forme}können und Alkylgruppe darstellen oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten homocyclischen Ring oder eine Gruppierung der Formel
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DE1813994B2 DE1813994B2 (de) | 1974-12-05 |
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