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Menrfachschalterschiene mit gegenseitiger elektrischer Auslösung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfachschalterschiene mit
begenseitiger Auslösung, d.h. eine unordnung von mehreren Schaltern, die zu einem
Bauelement vereinigt eind und deren einzelne schalter sien gegenseitig auslösen.
Die einzelnen Schaltet sind also niciit voneinander unabhängig, sondern es befindet
sich jeweils nur ein Schalter in eingeschaltetem Zustand und die betätigung eines
anderen Schalters löst den zuvor eingeschalteten Schalter aus, das bringt ihn also
in die nicht eingeschaltete Ursprungslage zurück.
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Es sinu Menrfachschalterschienen bekannt, bei denen die gegenseitige
Auslösung mechantech geschieht. Diese Anordnungen sind störadfillig und, besonders
bei großer Anzahl der Schalter, besriessunsicher. Noch unsicherer werden diese Schalteranerunungen,
wenn die Schalterschienen in mehreren Reihen unterzubringen sind und die Auslösemachaniken
entsprechend gekoppelt werden mässen.
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Es sind auch Schaltungen mit Mehrfachtasten bekant, die auf ein Relais
arbeiten und gegenseitig elektrisch ausgelöst werden. Diese Senaltungen haben jedoch
den Nachteil, daß bei einem Ausfall der Versergungsspannung der letzte Schaltzustand
verloren gent. lurch die vorliegende Erfindung soll auch bei gegenseitiger elektrischer
Auslösung der Schalter jederzeit der Letzte Senaltzustand unverandert beibehalten
werden.
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Gemäß der Erfindung ist bei einer Mehrfachschalterschiene mit gegenseitiger
elektrischer Auslösung, deren Schalttasten auf relais arbeiten, jeder, jeweils mit
der einen Polarität verbundenen Taste ein gepoltes Haftrelais mit bistabilem Verhalten
zugeordnet, das bei einer Auslösung mit der Polarität der Taste jeweils die Arbeitskontakte
und die Kontakte einer Rückmeldeanzeige schließt, Außerdem ist jede Taste mechanisch
mit einem Umschalter verbunden, der entweder eine Verbindung zum Haftrelais hinter
der Taste oder, bei Betätigung der Taste, eine Verbindung zur anderen Polarität
herstellt, wobei die Umschalter und die Haftrelais aller Tasten jeweils untereinander
verbunden sind.
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Wird also bei einer derartig-en Schaltung eine Taste gedrückt, so
wird das mit ihr verbundene Haftrelais erregt und es schließt die Arbeitskontakte
und die Kontakte einer Rückmeldeanzeige, Aufgrund des bekannten Aufbaus eines derartigen
Haftrelais wird es in dieser Lage mechanisch durch einen Dauermagneten festgeilalten
d.h. es ist in dieser Lage verriegelt. Diese Verriegelung wird erst wieder aufgehoben,
wenn eine gegenpolige Erregung erfolgt, aber nicht, wenn die Versorgungsspannung
ausfällt. Da die Taste außerdem mechanisch mit einem Umschalter verbunden ist, der
bei Betätigung der Taste eine Verbindung zur anderen Polarität herstellt, wird gleichzeitig
für die Haftrelais aller anderen vorhandenen Tasten ber die Verbindung der Umschalter
untereinander, eine gegenpolige Erregung ausgelöst. Dadureit wird das zuvor eingeschaltete
Haftrelais in die, Nullstellung, d.h. mit geöffneten Arbeitskontakted zurückgeführt.
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Da sämtliche Haftrelais über die Dauermagnete. entweder in der eingeschalteten
oder in der ausgeschalteten Lage verriegelt
sind, bleibt der zuletzt
geschaltete Zustand also beliebig lange erhalten, auch falls zeitweise die Versorgungsspannung
wegfallen würde.
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La sich der Arbeitskontakt am Haftrelais befindet und von diesem betätigt
wird, ist man völlig frei hinsichtlich der räumlichen Anordnung der zugehörigen
Tasten. Es findet auch keinerlei gegenseitige mechanische Beeinflussung der Tasten
statt. Die Anzahl der Tusten kann ebenfalls völlig beliebig gewählt werden.
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Um Fchlbediennungen der Mehrfachschalterochiene durch gleichzeitiges
Drücken mehrerer Tasten zu verhindern, empfiehlt es sich in weiterer Durchführung
des Erfindungsgedankens,in die Einschaltleitung der Tasten einen gemeinsamen Widerstand
anzuordnen, der den Strom auf einen Wert begrenzt, der nur zur Erregung eines Haftrelais
ausreicht. Eine gleichzeitige Erregung mchrerer Haftrelais mit der der Taste zugeordneten
Polarität ist d;durch verhindert.
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i in der Figur dargestelltes Schaltbild zeigt den prinzipiellen Aufbau
der Schaltung einer erfindungsgemäßen Mehrfachschalterschiene Die Versorgung der
Anordnung mit Gleichspannung erfolgt über eine Schiene P (positive Polarität) und
eine Schiene l (negative Tolarität), die gegenüber einer Schiene M das gleich negative
bzw. positive Potential aufweisen. Zwischen diesen Schienen ist eine beliebige Anzahl
von Schalttasten angeordnet, von denen drei, nämlich die Tasten 1, 2 und 3 dargestellt
sind.
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Die T£isten 1, 2, 3 verbinden jeweils die Schiene P mit einem laftrelais
11, 12, 13 mit bistabildem Verhalten. Alle Haftrelais sind entefeinander durch die
Schiene M verbunden. Jedes
Haftrelais 11, 12, 13 schließt bei Betätigung
der ihm zugeordneten Taste 1, 2, 3 die Arbeitekontakte 21, 22, 23 und die Kontakte
31, 32, 33 einer Glühlampe 41, 42, 43, die zur Rückmeldung anzeigt, welche Taste
gedrückt wurde.
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Außerdem ist jede Taste 1, 2, 3 mechanisch mit einem Umschalter 51,
52, 53 verbunden. Alle Umschalter 51, 52, 53 der Tasten sind untereinander verbunden.
Sei Nullstellung der Taste verbindet der jeweils ihr zugeordnete Umschalter sämtliche
Umschalter mit dem hinter der Taste liegenden Haftrelait. Bei betätigung, z.. der
Taste 1 verbindet der ihr zugeordnete Umschalter 51 sämtliche anderen Umschalter
und damit auch die Maftrelais sämtlicher anderen Tasten mit der Schiene N.
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wird mithin eine Taste, z.B. die Taste 1 betätigt, so erhält das Haftrelais
11 eine positive Erregung und schließt die Anbitskontakte 21 und die Rückmeldekontakte
31. Die Lampe 41 leuchtet auf. Gleichzeitig werden sämtliche Umschalter 52, 53 der
anderen Tasten 2, 3 durch den Umschalter 51 der Taste 1 mit der Schiene N verbunden.
Dadurch erhalten über d.ie untereinander verbundenen Umschalter alle den anderen
Tasten, z.B.
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2, 3, zugeordneten Haftrelais, z.B. 12, 13, eine negative Erregung,
die der geöffneten Stellung der Arbeitskontakte, z.B.
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22, 23, und der geöffneten Stellung der Rückmeldekontakte, z.B.
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32, 33, entspricht. Das zuletzt geschaltete Haftrelais wird damit
ausgelöst. Auch in dieser ausgeschalteten Stellung der 'irbeitskontakte wird das
Haftrelais durch seine Dauermagneten verriegelt, bis eine gegenpolige Erregung auftritt.
Da diese Verriegelung, der Haftrelsis durch die Jauermagneten von der Versorgungsspannung
unabhängig ist, hat ein Ausfall der Versorgungsspannung keinen Einfluß auf den jeweiligen
Schaltzustand der Mehrfachschalterschiene.
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Im Verlauf der Schiene P ist außerdem der gemeinsame Widerstand
R
angeordnet, der so bemessen ist, daß der durchgehende Strom jeweils nur für die
Erregung eines einzigen Haftrelais aus-Teicht. Werden also bei einer Fohlbedienung
mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt, so verhindert dieser widerstand, daß alle
mit den gedrückten Tasten verbundenen Haftrelais ansprechen.
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1 Figur 2 Ansprüche