DE1813212A1 - Schraubverbindung zur Anwendung bei aus aus Metallrohr hergestellten Elementen zusammensetzbaren Moebeln - Google Patents
Schraubverbindung zur Anwendung bei aus aus Metallrohr hergestellten Elementen zusammensetzbaren MoebelnInfo
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Description
- Schraubverbindung zur Anwendung bei aus aus Metallrohr hergestellten Elementen zusammensetzbaren Möbeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubverbindung zur Anwendung bei aus aus Metallrohr hergestellten Elementen zusammensetzbaren Möbeln, insbesondere bei TischfüI3en, mit der an einem am Ende eines Rohrs angebrachten, mit Gewindeloch versehenen Stopfen mit Hilfe einer Verbindungsschraube ein zweites zum ersten Rohr quer liegendes Rohr befestigt wird.
- In der Möbelindustrie werden heutzutage in großem Ausmaß aus Metallprofilen oder -rohren hergestellte verschiedenartige Füße, z.3. Tischfüße verwendet. Wenn es sich um Rohrmaterial aus verhältnismäßig weichem Metall und/oder mit geringer Wandstärke gehandelt hat, wie z.B. Messing, verschiedene Leichtmetall-Legierungen und Edelstahl, war man bisher nicht imstande, aus diesen einen hohen Ansprüchen ,gerecht werdenden, aus Elementteilen zusammensetzbaren Tischfuß herzustellen, da es nicht gelingt, die Konstruktion stabil zu machen, und zwar aus dem Grunde, daß bei der verwendeten Sohraubverbindung das Rohrmaterial im Laute der Zeit an der Verbindungsstelle nachgibt und einbeult, woraus sich in der Verbindung ein Spiel ergibt, das sich nur vorübergehend durch Anziehen der Verbindungsschraube beheben 1ä19t, Auch hierbei beeinträchtigt die entstandene Einbeulung das Aussehen des Fußes. Aus diesem Grunde gibt es auf dem Markt so gut wie eine in der Verbraucherstufe zusammensetzbare Tischfüße; vielmehr werden die Tischfiiße durch Schweißen oder Hartlöten bereits in der Herstellerstufe fertig zusammengesetzt, wobei sich für diesen Fuß unter anderem der Machteil ergibt, daß er großen Lager- und Transportraum beansprucht und sich daher nicht z.B. für Exportmöbel eignet, bei denen oft verlangt wird, daß das Möbel möglichst raumsparend verpackt und leicht in gebrauchs fähigen Zustand entweder in der Vertriebsstufe in Einfuhrland oder auch auf Betreiben des Käufers zusammengesetzt werden kann. Zur Ausfuhr bestimmte Tischfüße aus Metall, die in der Verbraucherstufe aus Elementteilen in gebrauchsfähigen Zustand zusammensetzbar sind, hat man auch aus diesem Grunde in der Regel aus massivem Metallprofil mit beispielsweise quadratischem oder rechteckigem Querscluiitt herstellen müssen. Die Anwendung von massivem Metallprofil hat jedoch den Nachteil, daß der Metallfuß unnötig schwer wird, wodurch sich seine Frachtkosten erhöhen; auXerdem ist ein solches Metallprofil teurer als hohles Rohr, was sich selbstverständlich ungünstig auf den Erzeugungspreis des Tischfußes auswirkt.
- Aufgabe der Erfindvng ist es, diese Nachteile zu beseitigen, so daß auch aus Elementen aus dünn- und/oder weichwandigen Metallrohren mittels Schraubverbindung ein wirklich hohen Ansprtichen gerecht werdender und stabiler Möbelteil zusammengesetzt werden kann, bei welchem unter keinen Umständen Einbeulen der Rohrwandung auftreten kann.
- Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß an der Verbindungsstelle die zur Anlage gegen das andere Rohr kommende Wandung des quer liegenden Rohrs mit einer ersten Öffnung versehen ist, deren Größe im wesentlichen der Größe des Gewindeloch-s im Stopfen entspricht, und daß die der Verbindung abgewandte Außenwand des quer liegenden Rohrs an der gleichen Stelle mit einer zweiten konzentrischen Öffnung versehen ist, die wesentlich größer als die erste Öffnung ist, daß als Verbindungsechraube ein Element vorgesehen ist, das an seinem Ende einen dem Gewindeloch im Stopfen entsprechenden, mit Gewinde versehenen Teil hat, an den sich ein stärkerer mittlerer Teil anschließt, dessen Stärke im wesentlichen der Größe der zweiten Öffnung in der von der Verbindungsstelle abgewandten Außenwand des quer liegenden Rohrs entspricht und dessen Länge im wesentlichen dem Außendurchmesser des gleichen Rohrs an der Verbindungsstelle, vermindert um die Wandstärke des Rohrs entspricht, wobei das andere Ende des Elementes mit einem an sich bekannten, zu einem Schraubwerkzeug passenden Kopf versehen ist.
- Die $erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen aus Metallrohr hergestellten Tischfuß und Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit in einem Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
- Der in der Zeichnung dargestellte Tischfuß ist aus quadratischem Rohr z*B, aus Messing mit verhältnismäßig geringer Wandstärke hergestellt. Der Tischfuß ist aus vier in der Hauptsache T-förmigen Elementen zusammensetzbar, von denen jedes durch Zusammenlöten eines Vertikalrohrs 1 und eines Horizontalrohrs 2 hergestellt worden ist. Auf den Tischfuß kann als Tischplatte beispielsweise eine Glasplatte (nicht in der Zeichnung gezeigt) gelegt werden.
- Das Ende. eines jeden Horizontalrohrs ist mit einem Stopfen 3 verschlossen, der z.B, durch Verlöten an seinem Platz befestigt sein kann. Der Stopfen arbeitet zugleich als Gegenmutter des Schraubteils 4 der Verbindungsschraube 6,5,4. Die Verbindungsschraube hat ferner einen den Scaraubteil 4 in seinem Durchmesser übertreffenden zylindrischen Teil 5 und einen Schraubenkopf 6. Für den Schraubteil 4 ist irn quer liegenden Rohr ein Loch 8 von wesentlich gleicher Größe vorgesehen. In gleicher Weise ist für den zylindrischen Teil 5 in der Außenwand des quer liegenden Rohrs ein entsprechendes Loch 7 vorgesehen. Die Länge des Teils 5 ist gleich dem Außendurchmesser des verwendeten Rohrs 2, vermindert um die Wandstärke des Rohrs. Aus dieser erfindungsgemaßen Anordnung folgt, daß beim Anziehen der Verbindungsschraube keinerlei Möglichlceit vorliegt, diese so start anzuziehen, daß sich an der Außenfläche des quer liegenden Rohrs unter dem Schraubenkopf 6 eine Einbeulung ergeben Fnirde, Die gegen das Ende des anderen Rohrs anliegende Wandung des quer liegenden Rohrs, in welcher sich die Öffnung 8 befindet, kann jedoch mit sehr hoher Kraft gegen den Stopfen 3 angezogen werden, so daß die erzeugten Reibungskräfte jegliche 3ewegung und Lockerung der Verbindung verhindern, womit insgesa,lt ein stabiler Tischfuß erzielt wird, der hinsichtlich seiner Stabilität nicht von einer mittels Hartlöten oder Schweißen zusammengesetzten ähnlichen Konstruktion unterscheidbar ist, So liegt z.B. bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform die hinsichtlich der Festigkeit des Fußes kritische Stelle bei der Lötverbindung zwischen dem Vertilkalrohr 1 und dem Horizontälrohr 2 und nicht, wie man leicht denken könnte, an der Schraubverbindungsstelle. Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform läßt sich jedoch in diesem Sinn noch fester gestalten, z.B, indem man in jedem Element beispielsweise zurei parallele und gleichlange, in einem Abstand voneinander stehende Horizontalrohre 2 verwendet.
- Hierbei könnte das 3leme}lt in erster Linie F-Gestalt haben Die Erfindung beschränkt sich selbstverstandlich nicht auf das Ausführungsbeispiel und die Konstruktion in der Zeichnung, die sich auf einen Tischfuß beziehen. So kann man z.B. im Rahmen der Erfindung die Möbelelemente ebenso gut aus rundem oder rechteckigem Rohr herstellen, wobei im letztgenannten Fall, falls das Rechteck geeignete Form hat, bei der Schraubverbindung erfindungsgemäß die Verwendung von zwei Verbindungsschrauben übereinander in Frage kommt. Die Verbindungsschraube muß auch nicht notwendigerweise mit einen vorstehenden Kopfteil 6 versehen sein; vielmehr kann sich der Teil als solcher durch das Loch 7 hindurch nach außen fortsetzen oder nicht fortsetzen, wobei jedoch sein Ende mit einer geeigneten Schraubwerkzeugaufnahme, wie z.B. mit Kreuzrillen oder mit Innensechskant versehen ist. In der Praxis ist es jedoch sehr vorteilhaft, wenn man sich damit begnügt, nur einen üblichen Schraubenkopf zu verwenden, und überdies am zweckmäßigsten einen solchen Schraubenkopf, der sich mittels einer Münze drehen läßt.
Claims (3)
1) Schraubverbindung zur Anwendung bei aus aus Metallrohr hergestellten
Elementen zusammensetzbaren Möbeln, insbesondere Tischfüße, bei der an einem am
Ende eines Rohrs angebrachten, mit Gewindeloch versehenen Stopfen mit Hilfe einer
Verbindungsschraube ein zweites, zum ersten Rohr quer liegendes Rohr befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle die zur Anlage gegen das andere
Rohr kommende Wandung des quer liegenden Rohrs mit einer ersten Öffnung (8) versehen
ist, deren Größe im wesentlichen derjenigen des Gewindeloche im Stopfen (3) entspricht,
und daß die gegen überliegende Wand des quer liegenden Rohrs (2) an der gleichen
Stelle seiner Außenrand mit einer zweiten konzentrischen Öffnung (7) versehen ist,
die größer als die erste Öffnung (8) ist, daß als Verbindungsschraube ein Element
(4,5,6) yorgesehen ist, das an seinem Ende einen den Gewindeloch i.i Stopfen (3)
entsprechenden mit Gewinde versehenen Teil (4) hat, an den sich ein stärkerer mittlerer
Teil (5) anschließt, dessen Stärke im wesentlichen der Größe der zweiten Öffnung
(7) in der von der Verbindungsstelle abgewandten Wandung des quer liegenden Rohrs
(2) entspricht und dessen Länge im wesentlichen dem Außendurchmesser des quer liegenden
Rohrs an der Verbindungsstelle, vermindert um die Wandstärke des Rohrs, entspricht,
wobei das Element an seinem
anderen Ende mit einem an sich bekannten
Kopf (6) zur Aufnahme eines Schraubwer:zeugs versehen ist.
2) Schraubvcrbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Teil (5) der Verbindungsschraube, der zwischen dem Kopf (6) und dem
mit Gewinde versehenen Teil (4) der Verbindungsschraube liegt, zylindrisch ist.
3) Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (6) der Verbindungsschraube mit einer Nut zur Aufnahme eines scllraubenzieher
ähnlichen Werkzeugs versehen ist,
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