DE181230C - - Google Patents

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DE181230C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 181230 -KLASSE 86 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1905 ab.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Einrichtung an Einlese- (Lisage-) Maschinen, mittels welcher ohne Einlesen der Bindungen in den Grund und die Figur durch besondere Semper jede Musterkarte in einem Male fertig geschlagen werden kann, wobei nur allein die Figur in dem Semper eingelesen wird.
Das Neue der Vorrichtung besteht nun
ίο darin, daß jeder Schlagstempel der Schlagvorrichtung mit drei Gewichten derart verbünden ist, daß das vom Semper gezogene erste schwere Gewicht durch gleichzeitiges Anheben eines zweiten leichteren, mittels einer Jacquardmaschine für die Figurbindung auf den Schlagstempel wirkt und beim Ausheben des dritten Gewichtes durch die Jacquardmaschine für die Grundbindung das erste unter Überwindung des zweiten Gewichtes die Einstellung der Schlagstempel veranlaßt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine schematische Darstellung der zugrunde; liegenden Einrichtung an einer Einlesemaschine, bestehend aus einem Semper und zwei Jacquardmaschinen.
Die Fig. ι bis 5 stellen die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen dar, während Fig. 6 eine Verschnürung der einzelnen Schnüre mit den Gewichten a, b und c in vergrößertem Maßstabe darstellt.
In den Figuren ist I die Jacquardmaschine für die Figurbindungen, II die Jacquardmaschine für die Bindung im Grunde, und III ist der Semper zum Einlesen der Figur.
Zur Vermittlung der Einstellung der Schlagstempel / dient das Gewicht a, sowie die beiden etwa halb so schweren Gewichte b, c und deren eigenartige Verschnürung unter sich und mit den Stempeln.
Das Gewicht α ist durch Schnur m mit dem Semper III durch Schnur i über eine Glasstange u mit dem Gewicht b, sowie durch eine Schnur h, die durch eine ösep geht, mit Gewicht c verbunden. Das Gewicht b hat durch eine Schnur η Verbindung mit der Jacquardmaschine I und ist ferner durch Schnur d unter Einschaltung der öse ρ durch zwischengeschaltete zweiarmige Hebel e mittels einer Schnur r mit Schlagstempel f verbunden. Das Gewicht c steht endlich noch durch Schnur 0 unmittelbar mit Jacquardmaschine II in Zusammenhang. Die mit g bezeichneten Teile sind die Druckschienen der Schlagvorrichtung.
Die Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung ist nun folgende:
Beim Ausheben der Semperschnur m, die in der Ruhelage gelockert ist (Fig. 1), werden die schweren Gewichte α angehoben. Dadurch werden die über die Glasstange u nach dem Gewicht b gehende Schnur i sowie die Schnur h, welche durch die öse ρ im Schnurzug b, n, I das Gewicht α mit dem Gewicht c verbindet, schlaff, ohne daß jedoch hierbei ein Einfluß auf die Stempel f ausgeübt würde, da diese durch das Gewicht b in ihrer Lage gehalten werden (Stellung Fig. 2). Um nun die Bindung für die Figur zu erhalten und die betreffenden Schlagstempel entsprechend zu beeinflussen, erhält die Jacquardmaschine I eine Karte für die Bindung in der Figur und hebt nach dem Prismenanschlag mittels
der Schnüre η sämtliche Gewichte b, die nicht zur Herstellung der Figurbindungspunkte liegen bleiben sollen. Es werden nun hierbei diejenigen Schlagstempel f dort in den Bereich der Druckschienen g, gesenkt, wo die Gewichte α bereits der Figur entsprechend durch den Semper III angezogen waren. Wie die Stellung in Fig. 5 ' zeigt, sind die Gewichte b und α gleichzeitig gehoben, hierbei hängt keinerlei Gewicht mehr an der Schnur d, so daß diese schlaff ist und sich der mit ihr verbundene Schlagstempel f senken kann. Die noch übrigen Stempel sind für den Grund bestimmt und befinden sich durch die
i5# nicht angehobenen Gewichte, α und c noch in der ursprünglichen Stellung. Um nun eine beliebige Bindung in den Grund schlagen zu können, und hierzu die entsprechenden Schlagstempel beeinflussen zu können, erhält die Jacquardmaschine II eine Karte für die Grundbindung, die dann nach dem Prismenanschlag mittels der Schnüre 0 die für die Grundbindung erforderlichen Gewichte c aushebt.
Das Heben der Gewichte c würde aber allein die Schlagstempel / zum Schlagen der Grundbindung nicht beeinflussen, wenn dadurch nicht die Schnur h gelockert und das Gewicht b mittels der Schnur i durch das schwerere Gewicht α angehoben würde, λνο-bei sich die betreffenden Schlagstempel f senken (Fig. 4), und zwar kommen die von der Maschine II ausgehobenen Gewichte c nur im Grunde zur Wirkung ohne die Bindung der Figur zu stören, weil letztere durch die liegengebliebenen Gewichte b bestimmt ist und an der Figurstelle alle Gewichte α gehoben sind.
Durch die Verbindung des Gewichtes a mit b und c wird ferner erreicht, daß die Wirkung der (von der Jacquardmaschine I ausgehobenen) Figurbindung für den (von der Jacquardmaschine II ausgehobenen) Grund aufgehoben wird, indem die Schnur d an den Stellen des Grundes, wo keine Bindung ge^ zogen ist, durch die Verbindungsschnur h der Gewichte α mit c, ungeachtet der von der Jacquardmaschine I für die Figurbindung gehobenen Gewichte b, straff gehalten wird, und so die Gewichte α und c durch die öse ρ die Schnur d ebenfalls straff anziehen, wobei die Verbindungsschnur des Gewichtes b mit der Öse ρ gelockert ist (Stellung Fig. 3).
Durch die vorliegende Erfindung ist mithin die Möglichkeit gegeben, für den Grund eine andere Bindung wie für die Figur zu wählen und die ganze Karte versehen mit Figur, Grund- und Figurbindung mit einem Male fertig zu schlagen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einlesen der Lochstempel für Kartenschlag- und Kopiermaschinen, bei welchen die Figur sowie die Bindungen für die Figur und für den Grund bei einmaligem Durchgang der Karten durch die Maschine mit einem Male in ein Kartenblatt geschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlagstempel mit drei Gewichten derart verbunden ist, daß das vom Semper (III) gezogene erste schwere Gewicht (a) durch gleichzeitiges Ausheben eines zweiten leichteren (b) mittels einer Jacquardmaschine (I) für die Figurbindung auf den Stempel (f) wirkt, und beim Ausheben des dritten Gewichtes (c) mittels einer Jacquardmaschine (II) für die Grundbindung das erste (a) unter Überwindung des zweiten Gewichtes (b) die Einstellung des Schlagstempels veranlaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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