DE178830C - - Google Patents

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DE178830C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178830 KLASSE 86 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1905 ab.
Bekanntlich bestehen bereits bei Einlese-(Lisage-) Maschinen, Kartenschlag- und Kopiermaschinen viele Einrichtungen, die bezwecken, ohne Einlesen der Bindungen in den Grund und die Figur die' Musterkarte fertig zu schlagen, um hierdurch eine Arbeitsersparnis zu erzielen; ebenso sind Einrichtungen bekannt geworden, um die ganze Karte mit einem Schlage mit Löchern für
ίο die Figur, die Bindungen im Grunde und in der Figur zu versehen, doch erforderten diese Einrichtungen bei verwickelter Bauart der Maschinen viele Arbeitskräfte.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, bildet eine vereinfachte neue Einrichtung, mittels welcher erreicht wird, an jeder Einleseschlagmaschine nur durch einfache Verschnürung die Musterkarte mit Hilfe des Sempers sowie zweier Jacquardmaschinen bei einmaligem Durchgang der Karte durch die Maschine fertig zu schlagen.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine schematische Anordnung der ganzen Maschine in ihrer Grundstellung dar; die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Arbeitsstellungen, während Fig. 6 die Verschnürung der einzelnen Fäden mit den Gewichten a und b in vergrößertem Maßstabe darstellt.
In den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 ist I die Jacquardmaschine für die Figurbindung, II die Jacquardmaschine für die Grundbindung und III der Semper, in den die Figur ohne Bindung eingelesen wird. Die beiden gleich schweren Gewichte α und b dienen zur Vermittlung der Einstellung der Schlagstempel /. Letztere sind durch Schnuren 40
c, d unter Zwischenschaltung von zweiarmigen Hebeln g und einem gemeinsamen Knoten ρ durch die von diesem ausgehenden Schnuren q und ^1 mit den Gewichten a und b verbunden. Außerdem ist das Gewicht α durch eine Schnur m mit dem Semper III, das Gewicht b durch eine Schnur ο mit der Jacquardmaschine I verbunden. Über die Schnur q ist ein Ring r geschoben, der einen kleineren Durchmesser hat als der Knoten ρ und welcher durch Schnur η mit der Jacquardmaschine II verbunden ist.
Die Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung ist nun folgende:
Beim Ausziehen der Figurschnüre m des Sempers III wird das Gewicht α angehoben, die kurze Verbindungsschnur q wird dadurch . schlaff, jedoch werden die Schlagstempel f hierdurch nicht beeinflußt, da sie von den Gewichten b noch in ihrer Lage gehalten werden (Stellung Fig. 2). Erhält nun die Jacquardmaschine I eine Musterkarte für die Figurbindung und hebt mittels der Schnuren ο sämtliche Gewichte b, die nicht zur Herstellung der Figurbindung liegen bleiben sollen, so üben von den hochgezogenen Gewichten b aber nur diejenigen Einfluß auf die Schlagstempel f aus, deren zugehörige Gewichte α durch den Semper bereits angezogen sind, also nur die für die Figur bestimmten. Diese für die Figur bestimmten Schlagstempel f können sich jetzt also senken , um in den Bereich der Druckvorrichtung zu gelangen (Stellung Fig. 4), alle übrigen Schlagstempel für den Grund befinden sich noch in der ursprünglichen, durch
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die nicht angehobenen Gewichte α bestimmten Stellung, obgleich deren entsprechende Gewichte b durch die Jacquardmaschine I zum Teil angehohen wurden. Um nun die Druckstempel für die Grundbindung zu beeinflussen, ist auf die Jacquardmaschine II eine Grundbindungskarte zu legen, wodurch die zur Bindung im Grunde bestimmten Gewichte a und b beide angehoben werden, da sich der
ίο Ring r bis zum Knoten ρ schiebt und infolge des kleineren Durchmessers' als der Knoten ρ diesen mit den beiden Gewichten α und b hochzieht. Es werden also diejenigen Gewichte a, welche nicht bereits vom Semper für die Figur, sowie die zugehörigen Gewichte b, welche nicht bereits von der Jacquardmaschine I für die Bindung in der Figur, also beide nicht angehoben worden sind, von der Jacquardmaschine II zusammen für die Grundbindung beeinflußt, wobei es gleichgültig ist, ob vielleicht einige der Gewichte b von der Jacquardmaschine I bereits angehoben sein sollten (Stellung Fig. 5).
Diejenigen Gewichte b, welche von der Jacquardmaschine I für die Figurbindung nicht angehoben, sondern deren zugehörige Gewichte α nur vom Semper gezogen sind, werden durch das Anheben der Jacquardmaschine II nicht beeinflußt. Dies ist aus dem Grunde erforderlich, damit die Figurbindungspunkte nicht durch die von der Jacquardmaschine II gezogenen Grundbindungspunkte gestört werden. Z. B. würde bei achtbindigem Atlas in der Figur und fünfbindigem Atlas im Grunde jeder vierzigste Punkt zusammenfallen. In Fig. 3 ist z. B. diejenige Stellung dargestellt, wo außer dem Semper III noch die Jacquardmaschine II anhebt. Hierbei schieben sich die an η bebefestigten Ringe r nur so weit über die schlaffe Schnur q, daß letztere nicht angespannt und infolgedessen die Gewichte b nicht gehoben, sowie die Druckstempel f nicht beeinflußt werden. Es folgt hieraus, daß weder die Jacquardmaschine I beim Ausheben der Figurbindung die Bindung des Grundes stören kann, noch die Jacquardmaschine II beim Ausheben der Grundbindung eine schädliche Wirkung auf die Bindung der Figur ausüben kann. Man ist dadurch in der Lage, für den Grund eine abweichende Bindung als für die Figur zu wählen .-und gleichzeitig zu schlagen, ohne daß die Bindungspunkte sich gegenseitig stören. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einlesen der Lochstempel für Kartenschlag- und Kopier- maschinen, bei welchen die Figur sowie die Bindungen für die Figur und für den Grund bei einmaligem Durchgang der Karten durch die Maschine gleichzeitig ins Kartenblatt geschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichschwere Gewichte (a und b) durch Schnuren fq und q') und einen gemeinsamen Knoten (p) mit dem Schlagstempel ff), das eine Gewicht (a) durch eine Schnur fm) mit dem Semper (III) für die Figur und das andere Gewicht (b) durch eine Schnur (0) mit einer Jacquardmaschine (I) für die Bindung in der Figur verbunden sind, während eine weitere Jacquardmaschine (II) für die Bindung im Grunde mittels einer Schnur (n) und einem über die Schnur (p) geschobenen Ring fr) sowohl beide Gewichte (a und b) heben als auch nach Ausheben des einen Gewichtes (a) durch den Semper (III) wirkungslos auf das Ausheben des anderen Gewichtes (b) zur Beeinflussung der Schlagstempel bleiben kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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