DE257270C - - Google Patents

Info

Publication number
DE257270C
DE257270C DENDAT257270D DE257270DA DE257270C DE 257270 C DE257270 C DE 257270C DE NDAT257270 D DENDAT257270 D DE NDAT257270D DE 257270D A DE257270D A DE 257270DA DE 257270 C DE257270 C DE 257270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punching
work
drum
phase
stroke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257270D
Other languages
English (en)
Publication of DE257270C publication Critical patent/DE257270C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257270 KLASSE 52 δ. GRUPPE
HIPPOLYT SAURER in ARBON, Schweiz.
Vorrichtung zum Lochen von Jacquardkarten für Stickmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1910 ab.
Bei Herstellung von Jacquardkarten, z. B. von solchen für automatisch arbeitende Stickmaschinen, spielt sich bei den bisherigen Vorrichtungen bei jedem einer einzelnen Einstellung des Handstiftes, z. B. des Pantographenstiftes, auf einen einzelnen Musterpunkt entsprechenden Stanzhub folgender, in sich geschlossener Arbeitsgang ab.
Phase i. Durch Verschiebung des Panto-ίο graphenstiftes am Musterbrett der Kartenschlagvorrichtung werden die die Lochstempel bewegenden Einrichtungen (z. B. Trommel mit entsprechenden Löchern oder Stiften) aus einer Nullstellung in die dem jeweiligen Stich entsprechende Lage gebracht.
Phase 2. Durch eine relative Verschiebung des Papiers und der in bestimmter Lage festgehaltenen Lochstempel zueinander wird ein ein oder mehrere Stanzlöcher in dem Papier ao verursachender Stanzhub ausgeführt.
Phase 3. Die die Lochstempel bewegenden Einrichtungen werden nach Lösung der Verbindung mit dem Pantographenstift in ihre Nullstellung gebracht.
Phase 4. Die Verbindung vom Pantographenstift mit den die Lochstempel bewegenden Einrichtungen wird wieder hergestellt.
Darauf beginnt durch eine neue Einstellung des Panto graphenstiftes auf einen anderen Musterpunkt genau der gleiche Arbeitsgang zur Erzielung eines oder mehrerer anderer Löcher in der Jacquardkarte durch einen Stanzhub. Jeder Arbeitsgang muß sich innerhalb der Zeit einer einzigen Umdrehung der Hauptantriebswelle vollziehen. Es steht nun für die unter 1 angegebene Arbeitsphase, die Einstellung, welche durch den Arbeiter zu leisten ist, in der Praxis nur ein Drittel bis höchstens die Hälfte der Zeit einer einmaligen Umdrehung der Hauptantriebswelle zur Verfügung.
Diese Einstellungszeit durch besondere Vorrichtungen zu vergrößern, ist beim Sticken schon bekannt. Der gleiche Zweck soll durch die neue Vorrichtung beim Lochen von J acquardkarten ausgeführt werden, und zwar dadurch, daß mehrere wesensgleiche Locheinrichtungen vorhanden sind. Von diesen führt die eine Locheinrichtung bzw. führen die einen Locheinrichtungen einen Teil der vier Arbeitsphasen aus, welche zu dem zu jedem Stanzhub notwendigen Arbeitsgang erforderlich sind, unterdessen die andere Locheinrichtung bzw. die anderen Locheinrichtungen den anderen zur Vollendung eines Arbeitsganges notwendigen, jedoch einem anderen gleichwertigen Stanzhub zugehörigen Teil der Arbeitsphasen.
In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
ι ist die Lochstanze, 2 die zu lochende Jacquardkarte, 3 eine Stifttrommel, welche eine für sich vollständige Einstellvorrichtung besitzt, und 4 eine zweite Stifttrommel, welche mit ihrer gleichen, vollständigen Einstellvorrichtung eine zu der eben genannten wesensgleiche Locheinrichtung darstellt. 5 ist ein Gestänge, welches für je ein Stiftentrommelpaar einmal vorhanden ist. 6 ist eine in Verbindung mit dem Pantographenstift, der am Musterbrett der Kartenschlagvorrichtung bewegt wird, stehende Antriebswelle, z. B. die-
jenige für die vertikalen Bewegungen des Stickrahmens. Diese Antriebswellen für die Stifttrommeln — es ist eine Trommel 3 für die vertikale Komponente und eine Trommel 3 für die horizontale Komponente, eine Trommel 4 für die vertikale Komponente und eine Trommel 4 für die horizontale Komponente vorhanden — sind abwechselnd mit den Trommeln 3 und den Trommeln 4 in Verbindung.
Die Trommeln werden durch nicht dargestellte Mittel abwechselnd mit der Rückführungsvorrichtung, welche sie in Nullstellung bringt, gekuppelt. Für die folgenden Erklärungen möge nur das gezeichnete Trommelpaar 3 und 4 betrachtet werden, das zur Erzeugung der Löcher für die eine der beiden Bewegungskomponenten des Stickrahmens vorhanden ist. Wenn nun z. B. ein Arbeitsgang A die vier eingangs erwähnten Arbeitsphasen Ai, A 2, A3, A4 hat und ein zweiter Arbeitsgang B die vier Arbeitsphasen Bi, B2, B3, B4, ein dritter Arbeitsgang C die Arbeitsphasen Ci, C2, C3, C4, so wird z. B. während einer Umdrehung der Hauptantriebswelle zuerst von der Locheinrichtung, welcher die Trommel 3 angehört, die Arbeitsphase A3 ausgeführt, d. h. die die Lochstempel bewegenden Einrichtungen der Vorrichtung 3 werden in ihre Nullstellung gebracht, nachdem sie in der gleichen Arbeitsphase A3 vom Pantographen losgekuppelt worden sind. Zugleich aber wird während dieser Arbeit an der Trommel 4 die Arbeitsphase B ι ausgeführt, d. h. die Trommel 4 wird aus ihrer Nullstellung in die dem jewei- !igen Stich entsprechende Lage gebracht. Diese beiden Arbeitsphasen A3 und Bi werden also gleichzeitig ausgeübt, füllen aber die Zeit einer Umdrehung der Hauptahtriebswelle noch nicht aus. Hierzu wird in der noch übrig bleibenden Zeit durch die Einrichtung, welcher die Trommel 3 angehört, die Arbeitsphase A4 ausgeführt (d. h. es wird die Verbindung des Pantographen mit der Trommel 3 wiederhergestellt) und gleichzeitig durch die Einrichtung, welcher die Trommel 4 angehört, die Arbeitsphase B 2 (d. h. es erfolgt der Stanzhub der Trommel 4). Es sind also während eines Arbeitsganges die Phasen 3 und 4 des einen Arbeitsganges (A) und die Phasen 1 und 2 des zweiten Arbeitsganges (B) gewissermaßen im Zweitakt ausgeführt worden, während bisher die Phasen 1, 2, 3, 4 eines Arbeitsganges gewissermaßen im Viertakt während einer Umdrehung der Hauptantriebswelle ausgeführt wurden. Es erstreckt sich der ganze Arbeits-Vorgang Ai, A2, A3, A4 nicht mehr auf eine einzige Umdrehung der Hauptwelle, sondern auf zwei Umdrehungen derselben. Es ist ersichtlich, daß durch dieses Verfahren für die Phase 1 doppelt so viel Zeit gewonnen wird, als solche beim bisherigen Lochen zur Verfügung stand, bzw. das Lochen doppelt so schnell vollzogen werden kann bei gleicher Dauer der Phase 1 wie bisher.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind für jede Bewegungskomponente je zwei Locheinrichtungen 3 und 4 vorgesehen. Der diesem Beispiel zugrunde liegende Erfmdungsgedanke kann jedoch auch so verkörpert werden, daß für jede Komponente mehr als zwei Locheinrichtungen, z. B. vier oder sechs, angeordnet sein können, dann würde die Vorrichtung nicht im Zweitakt, sondern gewissermaßen im Vier- oder Sechstakt arbeiten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Lochen von Jacquardkarten für Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet daß zur Erzeugung der Löcher für jede Bewegungskomponente des Stickrahmens zwei wesensgleiche Locheinrichtungen (3, 4) vorhanden sind, von denen die eine Locheinrichtung (3) einen. Teil der zu jedem Stanzhub erforderlichen Arbeitsphasen ausführt, während die andere Loch- einrichtung (4) gleichzeitig den anderen zur Vollendung eines Arbeitsganges notwendigen Teil der Arbeitsphasen vollbringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257270D Active DE257270C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE257270C true DE257270C (de)

Family

ID=515204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT257270D Active DE257270C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE257270C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2660833C2 (de) Elektronisch gesteuerte Nähmaschine
DE2742695A1 (de) Automatische stickvorrichtung
DE257270C (de)
AT55299B (de) Vorrichtung zum Lochen von Jacquardkarten.
DE563718C (de) Vorrichtung zum Stanzen von Jacquardkarten, insbesondere von Musterstreifen fuer Strickmaschinen
DE760320C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Praegekoerpern, insbesondere Musterungswalzen
DE107066C (de)
DE181275C (de)
DE194736C (de)
DE423075C (de) Stickmaschine
DE243620C (de)
DE522770C (de) Kartenschlagmaschine
DE253582C (de)
DE53480C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
DE127974C (de)
DE400252C (de) Drahtheftmaschine
AT89399B (de) Verfahren zur Herstellung von Stickereien.
AT53215B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Musterkarten für automatische Stickmaschinen.
DE2319564A1 (de) Zusatzvorrichtung fuer einen stickautomaten
AT206674B (de) Elektromagnetische Einstellvorrichtung an Kartenlochmaschinen
DE38101C (de) Drehbarer Schlitten an Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen für Buchbinder
DE141488C (de)
DE482468C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Lochstickereien auf Zickzacknaehmaschinen
DE178830C (de)
DE807C (de) Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinennadeln als Ersatz des Feilens derselben