DE38101C - Drehbarer Schlitten an Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen für Buchbinder - Google Patents

Drehbarer Schlitten an Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen für Buchbinder

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DE38101C
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38101D
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English (en)
Original Assignee
W. BUTZBACH in M.-Gladbach, Mittelstr. 24
Publication of DE38101C publication Critical patent/DE38101C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders
    • B42C7/009Decorating book covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 11: Buchbinderei.
Die bisher angewendeten Schlitten der Dampf - Vergolde- und Dampf - Prägepressen, welche von einem Arbeiter bedient werden, tragen eine Matrize, werden auf einer Führung aus der Presse gezogen und, nachdem die Matrize mit einer zu prägenden Decke versehen, wieder in die Presse bezw. unter den Stempel geschoben.
An Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen, welche von zwei Arbeitern bedient werden, ist ein sogen. Doppelschlitten, bestehend aus zwei einzelnen Schlitten mit je einer Matrize, angebracht; derselbe wird von Hand oder durch die Maschine abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite ausgezogen und entsprechend bald von der einen, bald von der anderen Seite bedient und wieder eingeschoben.
Die erstere einfache Einrichtung hat den Nachtheil, dafs während der Arbeit der Maschine der Arbeiter unbeschäftigt ist, und dafs die Maschine während der Thätigkeit des Arbeiters nichts leistet.
Bei der zweiten Einrichtung mit Doppelschlitten wird die Leistung der Maschine nur auf Kosten des Arbeitslohnes verdoppelt, da hierbei die bedienenden Arbeiter abwechselnd unbeschäftigt sind.
Bei dem den Gegenstand dieses Patentes bildenden drehbaren Schlitten ist eine um den am Untertheil der Presse befestigten Bolzen a drehbare Platte b vorgesehen. Auf dieser Platte b ist das Mittelstück c ebenfalls um den Bolzen α drehbar angeordnet. An dem Mittelstück c sind die Leisten d vermittelst der Flügelschrauben e in den Schlitzen /verstellbar befestigt. Die Leisten d tragen die durch die Flügelschrauben g in den Schlitzen h verstellbaren Nadelhalter i. Die Platten b und das Mittelstück c werden durch den mit dem Hebel k bewegten Stift / an den entsprechenden Punkten festgestellt.
Bei einer kleinen Anzahl von Prägungen eines Musters wird der obere Theil c mit den Leisten d und dem Nadelhalter i benutzt, und zwar in folgender Weise:
Die Platte b mit der Matrize m bleibt fest, so dafs letzlere immer unter dem Stempel der Presse steht. Der bedienende Arbeiter, dessen Stand bei η angenommen ist, heftet in die ihm zugekehrten Nadeln, eine zu prägende Decke, dreht dieselbe mit den Leisten d und dem Mittelstück c, nachdem der Stift / aus diesem ausgelöst, um i8o°, so dafs die zu prägende Decke zwischen Stempel und Matrize gelangt. Durch die Drehung ist die vorher geprägte Decke vor die Hände des Arbeiters gekommen; dieselbe wird von den Nadeln abgenommen und durch eine neu zu prägende ersetzt, während die Prägung der zwischen Stempel und Matrize befindlichen Decke erfolgt. Beim Oeffnen der Presse findet wiederum eine Drehung des Obertheiles statt, wodurch abermals eine geprägte Decke aus- und eine zu prägende in die Presse eingeführt wird u. s. w.
Bei einer gröfseren Anzahl von Prägungen eines Musters, wobei die Anfertigung von zwei Matrizen lohnend oder wegen des Verschleifses sogar erforderlich ist, werden diese beiden Matrizen so auf der Platte b angebracht, dafs die eine sich zwischen Stempel
und Matrize, die andere vor der Hand des Arbeiters befindet und bedient werden kann; in diesem Falle wird die Platte b mit den oberen Theilen c und d durch einen Stift oder auf sonstige geeignete Weise gekuppelt und mit diesen Theilen zusammen gedreht.
Bei Pressen, auf denen nur gröfsere Partien gleicher Prägungen angefertigt werden, können die oberen Theile c und d fortfallen, wenn man die Nadelhalter auf die Platte b an entsprechender Stelle aufklebt.
Den drehbaren Schlitten kann man sowohl bei vielen vorhandenen Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen, wie auch bei neuen anwenden.
Die Drehung des Schlittens kann sowohl von Hand als auch vermittelst geeigneter Vorrichtungen von der Maschine besorgt werden.
Durch die vorstehend beschriebene Einrichtung wird erreicht, dafs der bedienende Arbeiter während der Arbeit der Presse auch beschäftigt ist, und es ergiebt sich hieraus gegenüber den Pressen mit bisherigem einfachen Schlitten die doppelte Leistung bei gleichen Kosten der Bedienung, den Pressen mit doppeltem Schlitten gegenüber bei gleicher Leistung die Ersparung eines Arbeiters.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Dampf - Vergolde- und Dampf-Prägepressen für Buchbinder die Anwendung eines drehbaren Schlittens, dessen Einrichtung derart ist, dafs, während der Arbeiter an einer Stelle bedient, an der anderen Stelle die Prägung der Maschine vor sich geht, was in der Weise geschieht, dafs zwei gegenüberstehende Matrizen abwechselnd mit den zu prägenden Gegenständen versehen werden und durch Drehung um einen gemeinschaftlichen Zapfen um i8o° unter den Stempel gelangen, oder in der Weise, dafs eine Matrize fortwährend unter dem Stempel verbleibt, während die zu prägenden Gegenstände durch eine drehbare Transportvorrichtung in der beschriebenen Art zwischen Stempel und Matrize gebracht und wieder ausgeführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38101D Drehbarer Schlitten an Dampf-Vergolde- und Dampf-Prägepressen für Buchbinder Expired - Lifetime DE38101C (de)

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