DE807C - Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinennadeln als Ersatz des Feilens derselben - Google Patents

Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinennadeln als Ersatz des Feilens derselben

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DE807C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

1877.
Klasse 49.
A. STEINER in LIMBACH bei CHEMNITZ (Sachsen).
Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinen-Nadeln als Ersatz des Feilens
derselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1877 ab.
Die Nadeln aller Arten Wirkmaschinen werden aus rundem Stahldraht in der Weise hergestellt, dafs man an je einem Ende des betreffenden Stäbchens, welches später zu einem langen Haken umgebogen werden soll, vorher von drei Seiten eine lange Spitze anfeilt, wie Fig. 7 bis 10 zeigen, während an der vierten Seite A, Fig. 9, der Rückseite des Hakens, die harte Rinde des Drahtes stehen bleibt. Dieses Bearbeiten geschieht bis jetzt noch durchaus mit der Hand und Feile. Der Erfinder hat nun dafür zwei Maschinen construirt, von denen die eine, Fig. 1 bis 4, die Nadel von der Vorderseite abfräst, also ihr die Form in Fig. 7 und 9 giebt, worauf die andere, Fig. 5 und 6, von dem so erhaltenen dünnen Ende A noch die beiden Seitenkanten schräg zuspitzt, so dafs die Form Fig. 8 und 10 entsteht.
Die erste Maschine zum Flachfräsen von der Vorderseite ist in Fig. 3 und 4 im Längsschnitt und Grundrifs gezeichnet, f ist der rotirende Stahlfräser an der Welle q, welche ihre Umdrehung von einer Decken-Transmission erhält, α ax sind eine Anzahl zu Nadeln bestimmter Drähte, parallel zu einander auf einer Platte b liegend und auf derselben durch die aufgeschraubte Platte d fest geklemmt. Diese Spannplatte b ruht in einem Kasten m, gehalten durch die Stifte y ζ und die Klemmschrauben r,; dieser Kasten gleitet auf dem Gestell 0, durch dessen obere Schiene O1 das Führungsstück mv und die Mutter ;»2 reicht, welche von der sich drehenden Schraubenspindel η hin- und hergezogen wird. Die Schraubenspindel η wird durch eine Klauenmuffe r s mit einer Welle t gekuppelt, welche auch ihre Drehung von einem Deckenvorgelege erhält und welche durch η die Platte b mit den Nadeln in passender Geschwindigkeit gegen den Fräser hinführt, so dafs letzterer die Nadeln ax einseitig abfräst. Ist dies auf die erforderliche Länge geschehen, also der Ausschub vollendet, was der Arbeiter an dem Zusammentreffen der Spitzen S1 S2, Fig. 4, erkennt, so löst letzterer durch den Schieber Ό die Kupplung rs, dreht an der Kurbel », die Schraube schnell rückwärts und zieht dadurch die Nadeln α schnell von / zurück.
Die Anzahl Nadeln, welche · man gleichzeitig neben einander fräsen kann, ist nach der vorhandenen Kraft und der Nadelstärke verschieden, sie beträgt für Handbetrieb etwas 15 bis 20. Um dieselben alle ganz gleichmäfsig einspannen zu können, habe ich neben der Fräsmaschine noch den in Fig. 1 und 2 gezeichneten Apparat angebracht, in welchem der Arbeiter, während eine Partie Nadeln gefräst wird, die folgende Partie passend anordnet.
Eine Schiene i, Fig. 1 und 2, trägt zwei Stahlplätten / und g, von denen die erstere durch die Rückwand eines Rahmens c in letzteren hineinreicht, während die letztere über diese Wand hinweggeht, g drückt auf/, kann aber etwas gehoben werden durch Verschieben eines Rahmens k, welcher mit dem Stabe h die Platte g nach oben drückt. Der Rahmen e ist zunächst leer, der Spann-Apparat b wird erst später in ihn hineingelegt. Der Arbeiter hebt nun g, steckt eine Anzahl Nadeln α zwischen / und g, bis sie an e anstofsen und klemmt sie durch Senken von g fest, schiebt dann den Spann-Apparat von links her unter α und / in e hinein, und klemmt die Nadelenden, welche unter*/ gelangen, mit der Schraube c fest. Nachdem g wieder gehoben ist, kann man den Apparat b herausziehen und mit den Nadeln in die Fräsmaschine einlegen.
Die zweite Maschine, welche die beiden Seitenkanten B, Fig. 10, abfräst, ist in Fig. 5 und 6, gezeichnet. Hier sind zwei rotirende Fräser q qt angewendet, denen immer nur je eine Nadel α oder b, Fig. 6, zugeführt wird. Diese Fräser drehen sich in den durch Pfeile, Fig. 5, angegebenen Richtungen, und werden durch Wellen r getrieben, der obere mittelst der Räder S1 s2, und der untere mittelst Schnur und Schnurscheiben ry r.2. Die Welle r erhält ihre Drehung von der Deckentransmission. Die beiden Fräser q qx sind nur im Mittelstück 2 bis 3, Fig. 6, cylindrisch, an den beiden Enden 2 bis ι und 3 bis 4 aber konisch. Je eine Nadel, z. B. a, wird ihnen nun schräg zugeführt, da ihre Befestigungszange c in einem schrägen Schlitze Zz1 der Führungsplatte u gleitet, so dafs die Nadel mit der Spitze an dem cylindrischen Theile, etwa bei 2, zwischen beide. Fräser eintritt und nach und nach links hinausrückt,
während sie zugleich vorwärts zwischen beiden Fräsern hindurchgeht. Da nun die arbeitenden Oberflächen von q und ^1 am cylindrischen Theile eng aneinander, und an den Enden weiter auseinander stehen, so wird das vorderste Stück der Nadel mehr abgefräst, als das weiter zurückliegende, und es entsteht die Form Fig. ι o.
Jede Spannzange c und d besteht aus zwei, im Charnier y mit einander verbundenen Hebeln w und ν; ν ist bei 2 auf eine Platte e oder / geschraubt, von welcher ein unten gegabelter Zapfen ^1 _/j (Fig. 5) durch den Schlitz U1 der Gestellplatte u hindurchreicht. Unten erfafst das gabelförmige Ende eine Leiste ^1 A1 des Schiebers i oder k. Jeder Schieber i k, in der Führung t gleitend, wird durch eine Feder nach aufsen gezogen und durch eine Stange / oder m und einen Hebedaumen η oder 0 nach einwärts geschoben. Die Welle / der Daumen ist entweder eine oscillirende, bewegt von einem Hebel /, und der Kurbel einer Vorgelegewelle, oder sie rotirt und trägt dann herzförmige Hubscheiben anstatt der Daumen η ο. Hierdurch wird abwechselnd die eine Zange vorwärts gezogen (d) und die andere zurückgeschoben (c).
In den Zangen oder Kluppen werden die Nadeln α b dadurch festgehalten, dafs das Ende W1 durch einen kleinen Excenter χ des drehbaren Handgriffes V1 nach links hinaus gedrängt, also w nach rechts an υ herangedrückt wird; zwischen w und ν ist dann die Nadel eingeklemmt. Durch Drehen von V2 kann jede Zange schnell geöffnet werden. Wenn eine Nadel α zurückgeht und eben aus den Fräsern, heraus ist, so öffnet der Arbeiter die Zange, nimmt die Nadel heraus und ersetzt sie durch eine andere; dies erfordert so viel Zeit, dafs inzwischen die andere Nadel b gefräst worden ist und nun ihrerseits ausgewechselt wird.
Damit man die Nadeln in richtiger Stellung in die Zangen einlegen kann, benutze ich noch den in Fig. 11 dargestellten Apparat. Ein längerer Stab C (in Fig. 11 abgebrochen gezeichnet) trägt eine Feder D, und zwischen diese und die Stabkante E legt der Arbeiter die Nadel, so dafs D auf die in Mitte der Nadel eingedrückte Nuth trifft. Wird nun C an eine Zange gehalten und mit dem verstellbaren Plättchen F an deren oberes Ende gebracht, so kann man die Nadel aus D E herausdrücken; sie kommt dann in richtige Lage in die Zangen-Oeffnung. Das andere Stabende trägt auch die in Fig. 11 angegebene Vorrichtung auf der entgegengesetzten Seite, so dafs mit ihr die Nadeln in die andere Zange einzulegen sind.
Die Fräser bearbeiten hierbei die Nadeln sowohl während des Hin- als auch des Rückganges.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Die nacheinander erfolgende Anwendung eines rotirenden Fräsers und zweier solcher
, Fräser zusammen zur geeigneten Zuspitzung der Drähte.
2. Die Form der Fräser.
3. Die Vorrichtungen zum zweckmäfsigen Anordnen der Nadeln für deren Einspannen zur Arbeit.
4. Die Einspann-Vorrichtung bei Anwendung eines Fräsers.
5. Die Einspann-Zangen bei Anwendung zweier Fräser.
6. Die Bewegungs-Einrichtung der eingespannten Nadeln mit ihren Zangen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE807DA 1877-10-02 1877-10-02 Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinennadeln als Ersatz des Feilens derselben Expired - Lifetime DE807C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE807T 1877-10-02

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DE807C true DE807C (de)

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ID=70976612

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE807DA Expired - Lifetime DE807C (de) 1877-10-02 1877-10-02 Maschinen und Apparate zum Fräsen der Wirkmaschinennadeln als Ersatz des Feilens derselben

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