DE1812043U

DE1812043U - Dosiervorrichtung fuer pulverfoermige beizmittel od. dgl., vornehmlich fuer saatbeizgeraete.

Info

Publication number: DE1812043U
Application number: DE1960Z0006406
Authority: DE
Original assignee: ZENTRAX VENTILATOREN WERK
Current assignee: ZENTRAX VENTILATOREN WERK
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1960-01-28
Publication date: 1960-05-25

Description

Anmelderin : Firma ZENTRAX-Ventilatoren-Werk, Hamburg-Ahrensburg, Hamburger Str. 65

Dosiervorrichtung für pulverförmige Beiz-

mittel oder dergl., vornehmlich für Saat-

beizgeräte.
Die Neuerung betrifft eine Dosiervorrichtung für pulverförmige Beizmittel oder dergl., vornehmlich für Saatbeizgeräte, bei der das Beizmittel aus einem Vorratsbehälter portionsweise entnommen wird.
Dosiervorrichtungen für pulverförmiges Gut sind in vielen Ausführungen bekannt. Sie arbeiten teilweise mit Schnecken oder mit genuteten Rädern, die das Gut aus dem Vorratsbehälter herausfördern. In manchen Fällen muss, um eine bestimmte Menge genau zu erfassen, noch nachträglich ein Abwiegen erfolgen.
Nach der Neuerung soll eine einfache Dosiervorrichtung geschaffen werden, bei der volumetrisch stets die gleiche Menge entnommen werden kann, um diese Menge als pulverförmiges Beizmittel, Pflanzenschutzmittel oder dergl. einem Saatgut zuzuführen. Um eine gleiche Menge des Beizmittels, welches sehr oft eine klebrige Konsistenz besitzt, abzugeben, ist nach der Neuerung vorgesehen, unter der Öffnung am unteren Ende eines sich zu der Öffnung verjüngenden Entnahmebehälters einen verschiebbaren Schieber anzuordnen und zu führen, der eine Aufnahmeöffnung für das Beizmittel aufweist, die in der Füllstellung an ihrer Unterseite durch eine ortsfeste Platte abgeschlossen ist, während in der Abgabestellung des Schiebers die Aufnahmeöffnung mit dem Portionsabgabeteil verbunden ist, der mittels Druckluft entleerbar ist.
Der Schieber besitzt in der Verschieberichtung an seiner einen Seite einen Zugmagneten und an seiner anderen Seite eine Zugfeder. Vorteilhaft verschiebt der Zugmagnet den Schieber mit der leeren Aufnahmeöffnung in die Füllstellung, während die Zugfeder den gefüllten Schieber in seine Entleerungsstellung zurückführt. Die Feder kann auch eine aussen angreifende Druckfeder sein. Um die Menge des Beizmittels veränderlich zu gestalten, ist vorgesehen, in die Aufnahmeöffnung des Schiebers austauschbare Einsatzring einzubringen, wodurch dann die Aufnahmeöffnung verändert wird. In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand dargestellt.
Es zeigen : Abb. 1 eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriss des Schiebers, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 den Schieber mit Einsatzring im Schnitt. Der Entnahmebehälter 1 mit zur Öffnung 2 sich verjüngenden Wandungen ist in einem Rahmen oder Gehäuse 3 angeordnet.
Unterhalb der Öffnung 2 befindet sich ein Schieber 4, der eine Aufnahmeöffnung 5 besitzt, die in der Füllstellung des Schiebers an ihrer Unterseite durch eine ortsfeste Platte 6 abgeschlossen ist. In der Abgabestellung des Schiebers oberhalb eines trichterförmigen Abgabeteils 7 ist die Aufnahmeöffnung 5 nach unten offen und das in dieser befindliche Beizmittel fällt heraus in den Abgabeteil 7, wo es mittels Druckluft, die über die Düse 8 zugeführt wird, durch die Leitung 9 abgeleitet wird, um dem Saatgut beigemischt zu werden.
Der Schieber 4 mit vorderer schräger Begrenzung, der in seitlichen Führungen 11 läuft, wird mittels eines Zugmagneten betätigt, der an die Stange 12 angreift, während eine Zugfeder 13 den Schieber in seine Entleerungsstellung zurückbringt.
Durch die Zugwirkung des Magneten wird der Schieber in die Füllstellung gebracht und das Beizmittel kann in die Aufnahmeöffnung 5 des Schiebers 4 gelangen. Um die Portion, die in die Aufnahmeöffnung 5 eingebracht werden kann, zu verändern, sind Einsatzring 14 (Abb. 4) vorgesehen, wodurch die Aufnahmeöffnung verkleinert oder vergrössert werden kann. Der Aufnahmebehälter 1 ist durch etwa horizontal angeordnete gelochte Zwischenböden 15 unterteilt.

Claims

Schutzansprüche 1. Dosiervorrichtung für pulverförmige Beizmittel oder dergl., vornehmlich für Saatbeizgeräte, bei der das Beizmittel aus einem Vorratsbehälter portionsweise entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Öffnung (2) am unteren Ende des sich zu der Öffnung verjüngenden Entnahmebehälters (1) ein verschiebbarer Schieber (4) angeordnet und geführt ist, der eine Aufnahmeöffnung (5) für das Beizmittel aufweist, die in der Füllstellung an ihrer Unterseite durch eine ortsfeste Platte (6) abgeschlossen ist, während in der Abgabestellung des Schiebers (4) die Aufnahmeöffnung mit dem Portionsabgabeteil (7) verbunden ist, der mittels Druckluft entleerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) in der Verschieberichtung an seiner einen Seite mit einem Zugmagneten verbunden ist und unter der Wirkung einer Zugfeder (13) oder Druckfeder steht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) in seiner Aufnahmeöffnung (5) austauschbare Einsatzringe (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmebehälter (1) durch etwa horizontal angeordnete gelochte Zwischenböden (15) unterteilt ist.