DE1811835A1 - Verfahren zur Herstellung von bei hohen Temperaturen bestaendigen Belaegen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bei hohen Temperaturen bestaendigen BelaegenInfo
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- DE1811835A1 DE1811835A1 DE19681811835 DE1811835A DE1811835A1 DE 1811835 A1 DE1811835 A1 DE 1811835A1 DE 19681811835 DE19681811835 DE 19681811835 DE 1811835 A DE1811835 A DE 1811835A DE 1811835 A1 DE1811835 A1 DE 1811835A1
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- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von bei hohen Temperaturen beständigen Belagzusammensetzungen und auf ein
Verfahren zur Herstellung derselben. Die Zusammensetzung enthält ein Polyimidvorpolyraer, das dadurch erhalten wird,
man ein
daß/ein polyfunktionelles Amin, ein Polyanhydi'id und/Monoanhydrld
miteinander umsetzt. Die Erfindung bezieht sich Insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten
Belagszusammensetzungen, welches darin besteht, daß man eine Suspension eines Polyimidvorpolymers in einem
organischen Träger herstellt, die Suspension auf ein Substrat
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aufbringt und den Belag durch die Anwendung von Wärme in der üblichen Welse aushärtet= Die bevorzugten Vorpolymeren, die
bei der Herstellung der neuen Belagzusammensetzungen verwendet werden, werden dadurch erhalten, daß man ein polyfunktionelles
Polyamin und ein Dianhydrid mit einem speziellen Monoanhydrid
umsetzt, welches die folgende Formel aufweist
R"
worin R Wasserstoff oder ein niedriges Alky!radikal bedeutet,
Diese Polyimidvorpolymeren besitzen die folgende Struktur
R O1 | -R1-N- | 0 | 0 |
Il | !I | I» | |
—Cx
- — C^ |
;>2- | ||
Ii | 11 | ||
R « | 0 | 0 | |
niedrige worin R Wasserstoff oder eine/AIky!gruppe■urm R^
aliphatisch^ oder aromatische Gruppe darstellen,
--R
und R2 eine
In der Vergangenheit haben Polyimidharsse als Beläge eine
weite Verwendung gefunden, insbesondere wo ein Hochtemperatur*
Stabilität und chemische Stabilität erforderlich sindo Es wurden jedoch häufig weniger günstige Polymere als Schutzbeläge
verwendet, und zwar wegen der Tatsache,, da3 die PoIy-
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imide zu schwierig anzuwenden waren und daß ihre Anwendung
zuviel Zeit raubte. Beispielsweise wurden die Polyimide dadurch verwendet, daß eine Lösung der Polyamidsäure hergestellt
wurde» die dann auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufgebracht wurde ο Hierauf wurde Wärme auf den Belag angewendet,,
um das Lösungsmittel abzutreiben und um die Aushärtungs«·
reaktion der Polyamidsäure zum Polyirald zu Ende zu fUhren.
Die Herstellungszeit für diese Beläge betrug im allgemeinen 5 bis 16 st4 wobei beträchtliche Mengen flüchtige Materialien
entwickelt wurden ο Wegen des Entstehens beträchtlicher Mengen
fluchtiger Materialien während des Aushärtungsprozesses war es bisher nur möglich/, dUnne Schichten dieser Beläge herzu»
stellen. Wenn beispielsweise ein dicker Belag des Polyimidn
gewünscht wurde* dann war es nötig, mehrere Schichten aufzubauen, um eine porenfreie Oberfläche zu erzielen- Natürlich
ist diese Arbeitsweise teuer und unerwünscht.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Polyitnldharzsystern« der
vorliegenden Erfindung zur Herstellung von bei hohen Temperaturen beständigen Belägen verwendet werden können, welche
eine ungewöhnliche Stabilität aufweisen und leicht herzustellen sind. Dies® neuen Polyimidharze zeichnen aich durch
ein kettenverlängertes Polyimld aus, welches ein aromatisches
und/oder aliphatlsches GrundgerUst aufweist, das in der Fo'-gt*
näher beschrieben wird,,
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Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Belagzusararnensetzung zu schaffen., die einen hohen Grad von
Beständigkeit gegenüber thermischen und oxydattven Einflüssen
aufweist.
Es 1st ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Polyamidbelagzusammensetzung
und ein Verfahren zur Herstellung derselben zu schaffen, welche leicht verarbeitet werden kann und sich
durch einen hohen Grad von Stabilität auszeichnete
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Polyimldbelagzusammensetzung
zu schaffen, die aus Vorpolymeren erhalten werden, welche bei mäßigen Temperaturen eine lange Lagerfähigkeit
besitzen.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Polylmidbelag
zu schaffen, der in wirtschaftlicher Weise in eins brauchbare Schutzoberfläche mit vorzüglichen mechanischen Eigenschaften
verarbeitet werden kann und der bei der Aufbringung nur verhältnismäßig kleine Mengen flüchtige Materialien
entwickelte
Wie diese und weitere Ziele erreicht werden können^ ist in
der folgenden Beschreibung angegeben.
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Es wurde gefunden, das das weiter unten genauer beschriebene Harzsystera als Belag verwendet werden kann, der eine
hohe thermische Stabilität aufweist und der durch herkömmliche Belagverfahren hergestellt werden kann. Die Beläge
können auf die verschiedensten Substrate,wie z.B. Metalle
oder Nichtmetalle in reiner oder pigmentierter Form aufgebracht werden. Die erfindungsgemä3en Beläge sind nicht nur
thermisch stabil und gegenüber Oxydation beständig, sondern sie zeichnen sich auch durch eine vorzügliche Flexibilität
und Haftung auf den verschiedensten Substraten aus.
Die Vorpolymeren besitzen vorzugsweise Molekulargewichte Im
Bereich von ungefähr 500 bis 3000. Sie sind ein kettenverlängertes Polylmld, welches ein aliphatisches und/oder
aromatisches Gerüst aufweist und reaktionsfähige Endgruppen besitzt, die bei Raumtemperatur stabil sind. Beim Aushärten
werden die Endgruppen chemisch reaktionsfähig, wodurch die PolyimidvorpoIymerketten dazu veranlaßt werden, sich End· an
Ende chemisch zu kondensieren. Hierdurch entstehen Makromoleküle mit einem Molekulargewicht von ungefähr 10000 und darüber,
Diese Art von Kettenverlängerung und Polymerwachstum erlaubt die Verwendung des Vorpolymers in einem Lösungsmittel, womit
die verschiedensten Substrate beschichtet werden können. Die Reaktion oder das Polymerwachstum beginnt gleichzeitig mit
der Entfernung des Lösungsmittels durch die Anwendung von Wärme. Bei weiterer Erhitzung, wie sie in Üblicher Welse
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bei der Herstellung von aus Lösung aufgebrachten Filmen angewendet
wird, wird ein fertiger Belag erhalten« der bei Temperaturen von mehr als 5500C thermisch stabil ist= Diese Beläge
sind einzigartig, da sie In ihrer Vorpolymerform sine
lange Lagerfähigkeit aufweisen und leicht in fertige Belag»
umgewandelt werden können, indem die Üblichen Aufbringverfahren
zur Anwendung gelangen. Es wurde gefunden* daß mit den erfindungsgemäßen Belagmassen sehr leicht porenfreie
Filme mit einer guten Flexibilität und Haftung hergestellt
werden können. Dies steht in einem Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Filmen
aus Polyimiden.
Die bevorzugten Harzbeläge der Erfindung enthalten Polylmidvorpolyraere,
die dadurch hergestellt werden» daß man mindestens
ein aromatisches Polyaraln, ein aromatisches Dianhydrid und ein spezielles Monoanhydrid* wie ζ«Β. 3»6-Endomethylen»l~
-a^fö-tetrahydrophthalsäureanhydrid und 3e6-Endomethylen-
-5-raethyl-l#2,3,6-tetrahydrophtlialsäüreanhydrid, kondensiert r
Die Monoanhydride besitzen die folgende Formel
R A
R-
worin R Wasserstoff oder ein niedriges Alky!radikal, wie 7» ,B,
Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl uaw„, darstellte
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Die Polyimide können unter Verwendung herkömmlicher Techniken
hergestellt werden. Es können auch die verschiedensten poIyfunktionellen Amine verwendet werden* die mit einem polyfunktioneilen Anhydrid reagieren können. Geeignete polyfunktionelle Amine sind z.B. die Diamine oder Triamine und
in gewissen Fällen die Tetramine. In der Folge ist eine representative Anzahl von polyfunktionellen Aminen angegeben, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen PoIyimidvorpoIynieren verwendet werden können:
para-Phenylendlamin, meta-Phenylendlamln, 4,4i-Diarainodipht3nylpropan, 4,4'-Diarainodiphenylmethan, Benzldln, 4,4'-Dlamlnodiphenylsulfld, 4,4g-Diamlnodlphfinyl8Ulfon# 3,3'-Dlamlnodlphenylsulfon, 4,4*-Diamlnodiphenyläther, 1,5-Diamlnonaphthalln, ^„J^-Diinethoxybenzidln, 2,4-Bis-(beta-amlno-tbutyl)-toluol, Bis-(para-beta-amino-t-butylphenyl)-äther,
Bis-(para-beta-methyl-delta-anilnope^tyl)-benzol, Bi s-para-(l,l°-dimethyl-5-amlnopentyl)->benzol, l-Isopropyl-2,4-rnetaphenylendiamin, m-Xylylendiamin, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, Octamethylendiamln, Nonamethylendiamin,
Decamethylendiarain, Diaminopropyl-tetramethylendiamin,
5-Methylheptamethylendiamin, 4,4-Dimethylhept&methylendiarain, 2,11-Dlaminododecan, l,2~Bls-(?-atninopropoxy)-äthan,
2,2-Dimethy!propylendiamin, 3~Methoxyhexamethylendiamin,
5j,30»Dimethylbenzldin, 2,5-Dime thy lhexamet hy lendiamin, 2,5-
»Dimethy lheptamethy lendlamln, 5-Methylnonamethy lendiamin χ,
2,17°Dlamino-elcosadecan, 1,4-Dxamlnocyclohexan«
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(UnIe thy Idee an,
Beispiele für Triamlne sind : !,jJ^^Triaminobenzoli, 2Bkt>&~
Triamino-s-triazin, 1,2,3-Triarainopropan, 4940„V '-TrI-aminotripheny!methan
und 4,48,4""-Triarainotriphenylcarblnolo
Die polyfunktionellen Anhydride, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyiraidvorpolymeren verwendet werden
können, sind im allgemeinen Dianhydride, obwohl Tri- mnd
Tetraanhydride ebenfalls verwendet werden können. Eine representative Anzahl von polyfunktioneilen Anhydriden sei
in der Folge angegeben;
Pyromellitsäuredianhydrid,
BenzophenontetracSTbonsäure-dianhydrid, 21,5,6,7-Naphthalintetracarbonsäure-dianhydriäe 9 i.4,4" -Diphenyltetraearbonsäure-dianhydrid*
Pyromellitsäuredianhydrid,
BenzophenontetracSTbonsäure-dianhydrid, 21,5,6,7-Naphthalintetracarbonsäure-dianhydriäe 9 i.4,4" -Diphenyltetraearbonsäure-dianhydrid*
-Diphenyltetracarbonsäiare-dianhydrlds
Bis- C3«4
Ä'thylentetracarbcnsäiare-dianhydrid
Ä'thylentetracarbcnsäiare-dianhydrid
Na pht ha 1 in -1,4 „ 5-t. 8. -1, e t ra c arb onsäur ed iönhy <3r i&9
Decahydronaphthelin-l *Λ*5*S-tetracarbonsäuredianhydrid.
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BAD ORIGINAL
^,e-Diohloronaphthalin-l^SiS-tetracarbonsäuredianhydrid,
2,7-Dichloronaphthalln-l,4,5j.8-tetraoerbonsäuredlanhydrld,
2,3,6,7-Tetrachloronaphthalin-l,4*5f8-tetracarbonsäure
dianhydrld,
Phenanthren-1,8,9*10-tetracarbonsäuredlanhydrld,
Cyclopentan-l^^^-tetracarbonsäuredianhydrid,
Pyrrolidin^,2,4,5~tetracarboneäuredianhydrld,
Pyrazln-2»^,5#6-tetracarbon8äuredlanhydrld,
2,2-Bis-(2,3-dlcarboxyphenyl)propandianhydridr
l,l-Bls-(2,3-dioarboxyphenyl)-äthandianhydrid, 1,1-Bis-(5,4-d!carboxypheny1)-äthandianhydrId,
1ρ 2,3»^-Buten-tetracÄrbonsäuredlanhydrld,
Annähernd 40*7 g 4,4'-Methylendianilin, 52,8 g 3,6-Endooethy
len-l,2,5,6-tetrahydrophthalsäureanhydrld und 55#9 g 5»3\4,
Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid wurden in 170 ml Dimethylformamid und 400 ml Toluol aufgelöst. Die Lösung wurde
13 st auf RUckfluB gehalten, währenddessen V/asser mit Hilfe
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einer Dean-Stark-Falie gesammelt wurde. Während der Rückflußzeit
bildete sich in der Lösung eine wolkige Feststoffphase.
Am Ende der RUckflußzeit wurde die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt und obfiltriert. Eine Ausfällung oder
eine unlösliche Fraktion wurde abgetrennt und Über Nacht bei HO0C unter Vakuum getrocknet. Das Filtrat wurde langsam
in 3 1 rasch, gerührtes Wasser eingegossen und das Btihren
wurde über Nacht fortgesetzt« Während des Rührens bildete s
eine zweite Ausfällung, die durch Filtration abgetrennt und über Nacht bei HO0C unter Vakuum getrocknet wurde. Die
erste und die zweite getrocknete Ausfällung wurden getrennt
mit Mörser und Pistil in ein feines Pulver gemahlen„ Die Ausheuten
der ersten und der zweiten Ausfällung betragen 52fi9 g
bzw. 60,9 S= Die hellgelbe zweite Fraktion schmolz zwischen
158 und 1800C. 1 g der zweiten Fraktion und 1 g der ersten
Fraktion wurden mechanisch gemischt und in einem 50 ml Becher eingebracht. Der das Pulver enthaltende Becher wurde
50 min lang in einen auf 55O°C gehaltenen Ofen eingebracht
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Das resultierende
Polymer war ein brauner'Schaum« Therraograν!metrische Analyse
zeigte» daß das Polymer unter Stickstoff bei JKX)0C- stabil war
und bei 800°C einen Kohlerilckstand von 58,9 % aufwies. Der
KohlerUckstand war glänzend schwarz und behielt die ursprüngliche
Form der Probe bei, wobei er ein© etwas geringere mechanische Festigkeit besaß.
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Eine Lösung wurde hergestellt, indem 1000 ml Dimethylformamid und 100 ml Toluol gemischt wurden, worauf 122,7 g
4,4"-Oxyd!anilin zugegeben wurden. Die Lösung wurde gerührt,
bis das gesamte Diamin in Lösung war. Dann wurden 98»4 g
3,6-Endomethylen-li2J,5,6-tetrahydrophthalsäureanhydrid langsam
zugegeben und gerührt, bis sie gelöst waren. Annähernd 100,8 g 3*3°,4,4e-Benzophenontetracarbonsäuredianhydri.d warden der
Lösung zugegeben, und die Lösung wurde l8 st auf "rtuckfluS
gehalten, währenddessen Wasser mit Hilfe einer Dean-Stark-Falle gesammelt wurde« Am Ende der Rückflußzeit wurde die
Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert» Eine Ausfällung
wurde gesammelt und über Nacht bei 1100C im Vakuum
getrocknet» Das Filtrat wurde langsam in 10 1 rasch gerührtes
Wasser eingegossen und über Nacht gerührt» Eine zweite Ausfällung wurde durch Filtration gesammelt und über Nacht bei
1100C unter Vakuum getrocknet» Die erste υηά die »vielte Ausfälliang
wurden mit Mörser und Pistil getrennt in ein :reine«
Pulver gemahlen» Die Ausbeuten der ersten und der zweiten Ausfällig
betrugen 208*0 g (Fp 270-280°C) bzw» 97*7-g (Fp iöii-1900C)
ο 1 g der ersten Ausfällung wurde mechanisch Mit- 1 g
der zweiten Ausfällung gemischt und 30 min auf 3300C erhitzte
Das resultierende Polymer war ein dunkelbrauner harter Schaum»
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Annähernd 87*0 g 4*4°-Oxydianilin wurden in einem Lösungsralitte!gemisch
aus 700 ml Dimethylformamid und 700 ml Toluol
aufgelöst. Zu dieser Lösung wurden 65»6 g 3,6-Endoniethylen-1,.2,3,6-tetrahydrophthalsäureanhydrid
und 63*0 g 1,495»8-
-Naphthalintetraearbonsäure-dianhydrid zugegeben. Die Lösung
wurde 18 st auf Rückfluß gehalten, und das Wasser wurde in einer Dean-Stark-Faile gesammelt, Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgektihlt und filtriert. Es wurde eine Ausfällung
abgetrennt und über Nacht bei 110°C unter Vakuum getrocknete
Das Piltrat wurde langsam in 7 1 rasch gerlihrtes Wasser eingegossen«
und das Rühren wurde Über Nacht fortgesetzt« Eine
zweite Ausfällung wurde durch Filtration gesammelt und Über
Nacht bei 1100C unter Vakuum getrocknet. Die erste und die
zweite Ausfällung wurden getrennt in ein feines Pulver gemahlen. Die Ausbeuten der ersten und der zweiten Ausfällung
betrugen 64s0 g (Fp 3000C) bzw„ 134*3 g (Fp 205-2300C)0
Ig der ersten Ausfällung wurde mit 1 g der zweiten Ausfällung,
gemischt und in einen Becher eingebracht» Der Becher wurde
mit dem Pulver 30 min in einen auf 350°C gehaltenen Ofen eingebracht
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt« Das resultierende schwarze, schauraartig'e Polymer haftete fest am Crlaso
Bei der Herstellung des Vorpolymers werden zwei verschiedene
Molekisilargewichtsbereiehe erhalten*. Das niedrigmolekulare
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Material ist in bekannten Lösungsmitteln, wie z.B. 1-Methylpyrolidinon
löslich, während das höhermolekulare Material im Lösungsmittel dispergiert ist ο Die Lösung bzw. Suspension
der Vorpolymeren mit unterschiedlichem Molekulargewicht wird gemahlen* um eine Suspension herzustellen, die derjenigen
ähnlich ist, die bei der Herstelltang von herkömmlichen
pigmentierten Farben und Belägen verwendet wird. Die Materialien mit niedrigerem Molekulargewicht lösen sich in
dem Lösungsmittel, das als Mahlmedium dient und gibt entweder alleine oder in Kombination., mit anderen Lösungsmitteln
die für die Herstellung von Belägen, beispielsweise durch Spritzen, Tauchen usw., nötige Verdünnung. Jedoch werden die
Endeigenschaften der Beläge, wie z.B. Härte, Haftung, Flexibilität, Glanz usw. durch das Verhältnis der Komponenten mit
niedrigem und mit hohem Molekulargewicht beeinflußt. Die Dicke der Beläge bei einer einzigen Aufbringung, beispielsweise
durch Spritzen, hängt von der Viskosität und dem Fest st off gehalt der Suspension ab. Zwar gibt es weite Grenzen
für die Einstellung des Verhältnisses der Feststoffe zum Lösungsmittel, aber Feststoffmengen von annähernd 50 # und
vorzugsweise von 15 bis 30 %» bezogen auf das Gesamtgewicht,
können den Lösungsmitteln zugegeben werden, ohne deS deren
Viskosität, Belagdicke oder Behandlungstemperaturen in abträglicher Weise beeinfluSt werden.
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Bei der Herstellung der Beläge-können die Polyimidvorpolyraeren
auf eine geeignete Teilchengröße zerkleinert werden. Einer der Faktoren, der die Auswahl der Teilchengröße des Vorpolymers
bestimmt, ist die Viskosität des Belags. Teilchen* die grob
sind, lösen oder suspendieren sich beispielsweise nicht sauber im Lösungsmittel. Weiterhin bestimmen andere Schwierigkeiten
bei der Aufbringung des Belags die maximal verwendbare Tel7.«
chengräSe. Um beispielsweise eine Verstopfung der Spritzdüse
zu vermeiden, wird bei einer Aufbringung durch Spritzen eine Teilchengröße erforderlich sein, die feiner ist, als der Bereich*
der für das Auffließenlassen des Belages erforderlich ist. Andererseits hängen die Kriterien für die maximale Teilchengröße
von den Kosten der Teilchenzerkleinerung und der Viskosität ab. Im allgemeinen ist die Viskosität umgekehrt
proportional zur Teilchengröße, d.h., das die Viskosität
steigt, wenn die Teilchengröße abnimmt. Zwar ist die Einstellung der Teilchengröße ein Faktor der dazu verwendet
werden kann, die Verfahrensbedingungen einzustellen* aber es
wurde gefundeis, daß Teilchen im Bereich von 10 bis 15 u für
die meisten Anwendungen zufriedenstellend sind.
Die verschiedenen Lösungsmittel, die bei der Herstellung, der
Belagzusammensetzungen verwendet werden können., sind allgemein
bekannt und umfassen organische Flüssigkeiten„ wie z.B.
-on
Furfural, l-Methyl-2-pyrrolidin^ Butyrolacton usw. Di©
Lösungsmittel lösen die niedrlge&no.lekulare Fraktion des
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die Vorpolymers auf und liefern einen Träger für/Dispergierung
der höhermolekularen Fraktion, wobei eine farbenähnliche Lösungssuspenslon erhalten wird. Die hochmolekulare und die
niedrigmolekulare Fraktion des Vorpolymere können gemahlen
werden, bevor sie dsn Lösungsmitteln zugesetzt werden. Es
können aber auch große granuläre Teilchen des Vorpolymers
dem Lösungsmittel zugegeben werden, Worauf anschließend gemahlen wirdρ wobei das Lösungsmittel als Mahlraedium dient.
Weiterhin kann eine Zugabe eines bekannten Pigments zu der
Belagszusammensetzung gleichzeitig mit dem Vorpolymer gemahlen werden.
Aufgrund der gelben bis braunen Farbe des ausgehärteten PoIyimidbelags
kann es erwünscht sein, Pigmente zuzusetzen, um die Farbe zu verändern, was"insbesondere dann gilt« wenn die
Beläge an Stellen verwendet werden, wo sie gesehen werden können« Geeignete Pigmente fUr die erfindungsgemäSen Zwecke
müssen bei Temperaturen von mindestens J515°C stabil sein und
sie müssen auch ausreichend chemisch stabil sein, daß sie nicht mit dem Lösungsmittel oder dem Vorpolymer reagieren.
Im allgemeinen sind die geeigneteren Pigmente organische Verbindungen, die bei hohen Temperaturen stabil sindP wie
usw„
Es können die verschiedensten Substrate beschichtet werden, äie bei den Temperaturen, bei denen die Vorpolymeren gehärtet
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werdenρ stabil sind. So sind Oberflächen» die Temperaturen
von mindestens jU5°C mindestens 30 min lang standhalten geeignete
Belagsubstrateο Flexible wie auch harte Materialien
können verwendet werden, wenn die Belagdecke nicht Übermäßig
ist„ Gewöhnliche Belagdieken von ungefähr 0,05 mm sind fUr
die meisten Substrate einschließlich Hartkeramik und verschiedene flexible Metallfolien und dgl. ausreichend flexibel ο
Gemäß der Erfindung ist es möglich, schwere Beläge mit einsr
Dicke von 0*127 bis 0,540 mm herzustellen, die bei der anschließenden
Härtung keinerlei Poren erhalten. Metallplatten, die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beschichtet
sind, wurden beispielsweise in einem Luftzirkulationsofen ungefähr 30 min auf 3150C erhitzt.,, worauf sie einen gleichmäßigen !lUckenfreien und porenfreien Belag mit einer guten
Oberflächenhärte, einem guten Glanz, einer vorzüglichen
Haftung (Scored Tape Test), und einer vorzüglichen Flexibilität ergaben. Xn bezugauf die letztere Eigenschaft ist
darauf hinzuweisen, daß das Substrat mit dem Belag um einen Zylinder von 3,2 ram Durchmesser gebogen werden konnte, ohne
daß eine Fraktur auftrat.
Die Beläge können unter Verwendung herkömmlicher Verfahren ausgehärtet werden, beispielsweise durch 30 min oder mähr
dauerndes Backen in einem Ofen, der auf eine Temperatur im Bereich von 199 - 315°C erhitzt ist«, Während der Aushärtung
wird das Lösungsmittel abgetrieben,und die Polyiml&vorpolymer-
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ketten werden durch Umsetzung zwischen den Endabschlußgruppen
verlängert. Die Menge der abgegebenen nicht-f richtigen Materialien (unter Ausschluß des Lösungsmittels) beträgt im
allgemeinen weniger als 2 #,und aus diesem Grunde können verhältnismäßig
dicke Filme mit guten Haftungen auf der Oberfläche erhalten werden.
Bei der Herstellung der Beläge auf dem Substrat können die verschiedensten Verfahren angewendet werden, wie ZoB. die
Technik mit einem fluidisieren Bett, wobei die Polyimidvorpolymeren
in Mischung mit einem turbulenten inerten Gas, wie 2»B. Stickstoff, verwendet werden, und wobei die erhitzen
Gegenstände in das Gemisch eingehängt werden, so daß die Oberfläche einen haftenden Belag erhält, der anschließend
durch die Anwendung von Wärme ausgehärtet wird. Alternativ
kann ein Gemisch aus zerkleinerten Feststoffen des PoIyimidvorpolymers
und einem flüssigen Träger dazu verwendet
werden, das Vorpolymer auf die Oberfläche des Gegenstandes aufzubringen* worauf der Träger abgedampft wird und sieh
eine Aushärtung anschließt, wodurch das Vorpolymer unter Bildung eines verschmolzenen haftenden Belags ausgehärtet
wird» Weiterhin kann außerdem eine Lösung des Polyamidsäurevorläufers
des Polyimidvorpolymers dazu verwendet werden, die
Oberfläche des Gegenstandes zu benetzen. Anschließend wird das Lösungsmittel abgedampft, worauf sich eine stufenweise
Erhitzung anschließt, um die Polyaraidsäure in das Polyamid-
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vorpolymer umzuwandeln und um das Vorpelymer auszuhärten,
wodurch ein verschmolzener.haftender Belag erhalten wird.
Andere Verfahren, die bei der Aufbringung der erfindungsgemäßen Beläge auf das Substrat verwendet werden können« sind
die allgemein bekannten Verfahren wie Spritzen, Tauchen, Aufgießen, Lacken usw.o an die sich jeweils eine herkömmliche
Aushärtung in einem Einbrennofen anschließen kann»
Die hier beschriebene Erfindung ergibt einen rasch härtenden
Polyimidbelag, der aus einem lange Zeit lagerfähl.smn VSrpolymer
hergestellt wird» Diese Vorpolymeren, die in PoIyiraidbeläge
umgewandelt werden können, sind besonders auf Substrate aufbringbar, die sine Umgebung mit extrsra hoher oder
extrem niedriger Temperatur ausgesetzt werden, wie es beispielsweise
bei Hochleistungsflugzeugen« beim Hochtemperaturoxydatlonsschutz
und bei Raumfahrzeugen der Fall ist=
PATENTANSPRi)CHE
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Verfahren zur Herstellung eines Hochtemperaturbelags auf einem Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polytmidvorpolymer herstellt, das Vorpolymer auf das Substrat aufbringt und den Belag mit Hitze aushärtet, wobei das Polyimidvorpolymer dadurch erhalten worden istf, daä man ein polyfunlctionelles AmIn, ein Dianhydrid und ein Honoanhydrid der Formelworin R Wasserstoff oder ein niedriges Aicylradikal bedeutet, umsetzt„2. Verfahren nach Anspruch 1, dadvrch getcennzeichnst, daß in dem Konoanhydrid R Wasserstoff bedeutet.5ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Monoanhydrid R ein niedriges Alkylradil ·.! bedeutetek„ Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrige Alkylradikal ein Methy!radikal isto909829/1340BAD ORIGINAL5» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poly funkt ioneile Polyamin ein aromatisches Dlamin und das Dianhydrid ein aromatisches Dianhydrid ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyimidvorpolymer dadurch erhalten worden ist*, daß ein polyfunktionelles aromatisches Polyamin, ein aromatische Dianhydrid und ein Monoanhydrid, nämlich 3#6-Endomethylen-lj,2,3#· 6-tetrahydrophthalsäureanhydrid oder 3*6~Endomethylen~5~met;hyll#2,3,6-tetrahydrophthalsäureanhydrid, umgesetzt worden sind,7» Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da3 die Suspension des Polytraldvorpolymers in einem organischen Lösungsmittel hergestellt wirdο8 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension des Polyimidvorpolymers auf das Substrat in eine inerte Gasatmosphäre aufgebracht wird-9 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnst, (Saß das Polyiraidvorpolyraer auf das Substrat aufgebracht uaid bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 35O°C (390 - 560°P) ausgehärtet wirdo1Oo Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* das Dianhydrid 3*3" ,4,4e"-Bensophenontetra. :arbonsäwrisdianhy3rld909829/134021 _ 181Ίund das Polyainin 4,49-Methylendian^lin ist.11 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelehnet, daß das Polyamln 4,4fl~0xydlanllin und das Dianhydrid 1,4,5#8-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid ist βIS „ Verfahren nach Anspruch llj, dadurch gelcennaeichnet, daß das organische Lösungsmittel ein Gemisch aus Dimethylformamid und Toluol ist»PATENTANWÄLTEIHt-ING. H. FINCKS, DiPL-ING. H. BOHR DIPL-INe-S-STAEGER909829/1 2 40 ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68680267A | 1967-11-30 | 1967-11-30 |
Publications (1)
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