DE1810165A1 - Hydrazinderivate und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Hydrazinderivate und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
derselben* f
Die Erfindung bezieht eich auf die Herstellung von N-»onohalogenomöxtoBubstituiertea Harnstoff, auf die Herstellung von Hydrasinderivaten, und auf die Herstellung Ton Azoverbindungenο Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf eine neue Klasse von N-^oaenelogeno*
monoaubatituierten Harnstoffen einschließlich N-Monochloro-N-(alkoxyearbonyl)-harnstoffen, auf eine neue Klasse von Hydrazinderivaten und auf neue Klassen von Azoformiaten und Azocarboxamldo-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur verstellung von N-nonohalogenomonosubstituierten Harnstoffen durch direkte Halogenierung der entsprechenden monosubetituierten Harnstoffeo
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrt»
*ur direktes Httloge&ierung von monoaubetituierten Harnstoffen vat
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N-monohalogenomonosubstituierten Harnstoffen in hoher Ausbeuteo0
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist di© Schaffung eines Verfahrene
zur Herstellung von Hydrassinderivaten, uns zwar sowohl von disub-Btituierten
als auch von monosubstituierten»
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrene
zur Herstellung von Hydrassinderivaten aus leicht verfügbaren chemischen
Zwischenproduktenο
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens« welches so gesteuert werden kann9 daß im wesentlichen nur
disubstituierte oder monosubstituierte Hydrazinderivate
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung von unsymmetrisch disubstituierten Hydrazinderivate^
ZUSAMHENFASSDHG
Harnstoffe»
Bei diesem erfindungsgemässen Verfahren wird ein monosubstituierter
Harnstoff, (I) HKH-CO-OT2, mit freiem Halogen, vorzugsweise
ChJLbss umgesetzte Der Harnstoff besitzt die Form einer Suspension
in flüssigem Wasser« Mindestens ungefähr zwei Gratsaiatome Halogen
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werden je Mol Haraetoffreaktionsteilnehmer zugegeben, gewöhnlich
ungefähr 100 bis 200 % dieses Anteils in Abhängigkeit vom zugeführten monosubstituierten Harnstoff· Sie Halogenierung wird bei
einer Temperatur τοη ungefähr O0C bis 60°C ausgeführt. Das Halmen
wird entweder in 1- oder in 5-Steilung, gerechnet τοη der R-Sei**
der Formel, gebunden, was davon abhängt, ob ein Carbonyl- oder Alkylkohlenstoff an das Haroetoff-etlekstoffatoa gebunden let. I
ist entweder Alkyl mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl,
Aralkyl, Acyl, Alkoxycarbonyl oder Aryloxycarbonylo
Ein besonderer Harnstoffreaktionsteilnehmer ist ein Alkoxycarbonyl-
harnstoff —■- -- - - - -... L
OHO (II) R-O-C-N-C-HH.
worin Rc entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder Heteroalkyl istο Hier bindet eich das Halogen vorzugsweise an den inneren
Stickstoff, wobei beispielsweise ein N-Chlor-N-(alkoxycarbonyl)-harnstoffprodukt gebildet wird.
In einigen Fällen wird die Ausbeute des angegebenen Halogenharnstoffs verbessert und der Verbrauch an freiem Halogen herabgesetzt,
wenn im wäßrigen Reaktionsmedium einen Akzeptor für das HaIogenwasserstoff-Mebenprodukt der Halogenierungsreaktion anwesend
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ist ο Zlnkoacyd iet ein bevorzugter Akzeptor« Der Akzeptor ist in
günstiger Weise in einer Menge vorhanden, die etwa dem stöehio»
metrischen Erfordernis entspricht«,
Die neue Klasse von N-monohalogenoaonoeubetituierten Harnstoffen
gemäß der Erfindung besitzt die folgende Formel:
XOX'
(III) R,-N-C-N-E α
worin X und X* verschieden sind und entweder Chlor, Brom oder
Wasserstoff bedeuten und Rd entweder Alkyl9 Cycloalkyl (mit jeweils
3 bis 15 Kohlenetoffatomen) oder R1C(O)~bedeutet, worin R1
einen aliphatischen„ cycloaliphatische^ Aryl-, Alkoxy- oder
Aryloxyrest bedeutet, der jeweils nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome
aufweist, wobei die genannten Radikale die folgende Relation aufweisen: (a) wenn X Wasserstoff ist« dann ist X* Chlor oder Brom
und R, ist dann das genannte Alkyl oder Cycloalkyl; und (b) wenn X Chlor oder Brom ist, dann ist X' Wasserstoff und Kd ist R1C(O)-,
Bei diesem erfindungsgemässen Verfahren wird ein N~monohalogeno-
monosubstituierter Harnstoff der folgenden Formel
(V) R -NX-CO-NHX'
as
mit einem alkalischen Material in Gegenwart einer Verbindung ·
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(Reaktionsteilnehmer) die einen reaktiven Wasserstoff besitzt,
umgesetztο Es ist wesentlich, daß zu keiner Zeit ein Überschuß
an N-Chloroverbindung über das alkalische Material vorhanden ist,
damit hohe Ausbeuten erzielt werden. Ein organisches Roaktionsmediun ergibt überwiegend das disubstituierte Hydrasinreaktionsprodukto Ein wäßriges Reaktionsmedium ergibt sowohl disubstituierte
als auch monosubstituierte Hydrazinprodukte, was von den Bedingun·»
gen abhängt ο Die Gruppe R ist entweder Alkyl mit mindestens .7
Kohlenstoffatomen« Cycloalkyl, Aralkyl, Alkoxyoarbonyl oder Aryloxycarbonylo X und X* sind verschiedenο Eines ist Chlor oder Brom
und das andere ist Wasserstoff» Die Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur von ungefähr O bis 10O0C ausgeführt«
eine Carbonsäure (R CDOH),ein primärer Alkohol (R OH), ein primäres
c c
Mercaptan (R SH), ein primäres Amin (R NH-) und ein sekundäres Amin
/TRg)2NH/, worin R45 entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl
ist, doho R ist das gleiche wie bei (II) obenο In einigen Fällen
kann das Reakfeionsmedium auch der Reaktionsteilnehmer sein, der
den reaktiven Wasserstoff aufweist»
OXOX1
Il I Il I
(VI) R -O-C-N-C-N-H
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worin Hc die oben b®± ClI) angegebene Definition besitzt, X «uad
X! die oben bei ClII) und (?) angegebenen Definitionen-besitzen.»
Das Reaktioneprodukt kann eatweier eine mono- ©der disubetituierte
lydrasoverbiadttmg eeiß9 cSLfeo eia© ferbiadniBg, weleh® di© Hydraao-
1 H
gruppe -R-H- aufweistβ
gruppe -R-H- aufweistβ
Dia neue Klasse von Hydrazoverbindttngen der Erfindung besitzt
die folgende Formel:
OHIO.
CfII) R -0"C-W-N-C-O-H'
■3s. SV
R__ «md E' iBaatereeMisfflicli sind isuad entweder Alkyl·« Cydoalkjl,
Aryl* . Aralkyl, Äla&liaetsli - oder Srialkalimetall
Aaoverbindungen, wie sie hier ¥®rweadet werden, sind Verbindungen,
welche di© Azogruppe -HaH- a«.fw©is©n0 ¥iel© '"V er fahren a«r 'Umwandlung
einer Hydrazoverbiadung in die entsprechende Azof»bindung
Bind bekannte All© dies« können auf die entsprechenden Hydrazoverbindungen
angewendet werden,, im di© neue Klasae von Aiaovsrbindinngen
gemäß der Erfindung heraustellea»
Eine neue Klass® von Azo¥erbindungen besitzt di© folgende Formel:
0 0
(VIII) H -O-C-l-I-C-R
- c y
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worin R entweder -OH1,, Ββ oder Wasserstoff darstellt. E und R
y ζ ζ f « ζ
unterschiedlich sind und entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Ar·
alkyl darstelleno
Die Aaodiformiate sind von besonderem Interesse, insbesondere« wenn
RQ und R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind. Diese sind
0 O (IX) R^-O-C-N=N-C-O-R
Sine neue Klasse von Azoverbindungen ist auf die Azocarboxamide und
die Azocarboxamido-Verbindungen' gerichtet, doho
(X) R^-NsN-C-N-R
ti
worin R gleich R C- ist; R entweder R oder Wasserstoff ist; R w. g g c c
entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl ist.
Wie es in der Zusammenfassung angegeben ist, wird bei diesem Verfahren ein bei (I) definierter Harnstoff mit freiem Halogen, und
zwar entweder mit Chlor oder mit Brom umgesetzte Chlor wird bevor· zufct ο
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Ein wichtiges Merkmal dieses Verfahrens liegt in der Verwendung eines
flüssigen Reaktionsmediums,, welches hauptsächlich aus Wasser besteht<,
Die definierten Harnstoff© (I) sind von geringer Waseerlöslichkeit„
und die Reaktion wird mit den Harnstoffen (I) in Form von f©inverteilten
Teilchen oder Tröpfchenj die in flüssigem Wasser suspendiert
sind, ausgeführtα Die Halogenierungsreaktion verläuft bis zum gewünschten
Grad glatt, obwohl der Harnstoffreaktionsteilnehmer damit
unmischbar ist und das halogenierte Harnstoffreaktionsprodukt (¥)
ebenfalls eine niedrige Wasserlöslichkeit aufweistο Eine kleine Menge
Wasser wird verwendet-. Die Menge bestimm't sieh durch die Möglichkeit„
eine gleichförmige Suspension des Harnstoffe (I) aufrechtzuerhaltenο
Im allgemeinen wurden 5 bis 10 Volumina Wasser für jedes Volumen
Harnstoff (I) verwendet.
Die Halogenierungsreaktion wird bei einer Temperatur zwischen ungefähr
O0C und ungefähr 60°C ausgeführte Gewöhnlich beträgt die Reaktionstemperatur
ungefähr 5 bis 25 C0
Ausreichend freies Halogen wird in das Reaktionsnsediua eingeführt,
so daß mindestens zwei Grammatome Halogen je Mol des oben definierten
Harnstoffes (I) vorhanden sinde Um den gewünschten Grad von
Halogenierung zu erzielen, kann im allgemeinen ein Halogenüberschuß
eingeführt werdeno In einigen Fällen ist die stöchiometrisehe Menge
ausreichende Xm allgemeinen, wird das freie Halogen in einer Menge
von ungefähr 100 bis 200 % der angegebenen Menge verwendet, doho un-
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gefähr 2 bis k Grammatome Halogen je Hol Harnstoff
Es vrurde gefunden, daß in einigen Fällen die Ausbeute des gewünschten Reaktionsproduktes (V) erhöht wird und der Verbrauch von Halogen
sich erniedrigt, wenn im Reaktionsmedium ein Akzeptor für das Halogenwasserstoffnebenprodukt der Reaktion anwesend ist» Dieser Akzeptor
kann irgendeine Verbindung sein, welche die HalogenierungsreaktioB
nicht störtο Es ist erwünscht, einen Akzeptor zu verwenden, der
leicht vom definierten halogenierten Harnstoff abgetrennt werden kanno Vorzugsweise ist das Reaktionsprodukt aus Akzeptor und Halogenwasserstoff in Wasser lösliche Besondere bevorzugte Akzeptoren, wie
SoBo Zinkoxyd, halten den pH-Wert des wäßrigen Reaktionsnediums auf
der sauren Seite und liefern ein wasserlösliches Reaktionsprodukte
Der Akzeptor ist ungefähr in der Menge anwesend, die zur Reaktion
mit dem gebildeten Halogenwasserstoff erforderlich istο Ss ist erwünscht, nur etwa die nötige Menge Akzeptor zu verwenden,
oxyd als Akzeptor für das Chlorwasserstoff-Nebenprodukt wurde gefunden, daß das gewünschte Monochloroharnstoffprodukt erhalten wird,
wenn das Chlor in einer Menge von 100 bis 120 % der angegebenen
Menge verwendet wird.
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kann leicht in hoher Reinheit durch einfache Filtration,, Waschen
des Filterkuchens mit Wasser und Trocknen des gewaschenen Kuchens isoliert werdenο
Sin® beschränkt© Anzahl von N-monochloromonosubstituierten Harn-
^ stoffen ist bekannto Alle diese besitzen die folgende Formel:
H 0 Cl
(XI) Z-N-C-N-H
(XI) Z-N-C-N-H
worin Z "der" Subetitueat ist und der Chlorostiekstoff ite Nummer
"3" in der Harnstoffbezeichnung besitzt« Das andere mögliche Isomar
besitzt die folgende Formel
GlO H
(XII) Z-N-C-N-H
(XII) Z-N-C-N-H
worin der Chloretiekstoff in der Harnstoffbezeichaung -die Nummer
ψ »1» besitzt-, Keine derselben sind aus der Technik bekannte
Das ©rfindungegeitäes© Verfahren hat die Herstellung von neuen N-monohalogenomonosubstltuierten
Harnstoffen der Formel:
XOX1.
(III) B4-N-C-I-H ■'
erlaubtο Das erfindungegemässe ¥erfahren liefert Monohalogenoharnetoffe
in beidea isomere» Fernen, wie si© dmreh die Formel (V)
oben dargestellt siado Das Isomer (Xl) wird auss Alkyl-„ Cycloalkyl-
9/15
und Aralkylharnetoff erhalten, während dae Isomer (XII) aus Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl- und Acylharnstoffen erhalten wirdo
Bei Harnstoffen, die eine Carbonylgruppe enthalten, welche an eines
der Stickstoffatome gebunden ist, sseB„
OO
(XIII) S-C-N-C-NH2
iet der an diesem carbonylsubstituierten Stickstoff verbleibende
Wasserstoff viel saurer als die beiden Wasserstoffe, die an das andere Harnstoffstickstoffatom gebunden sindο Dies geht aus der Tatsache hervor, daß Äthoxycarbonylharnstoff
0 0
" H " ■
(XIV) C2H 0-C-H-C-WH2
»war in Wasser unlöslich ist, aber in wäßrigem verdünnten Natrium-
durch Ansäuern hydroxyd sehr löslich ist« Er wird/quantitativ aus einer solchen
alkalischen Lösung ausgefällt; so bildet er lösliche Natriumsalae
durch dieses saure Waseerstoffatom. Deshalb wird dieses stark saure
Wasserstoffatom bei der Herstellung der N-Chloroverbindung dieser
carbonylhaltigen Harnstoffe durch direkte wäßrige Chlorierung vor-Bugsweise durch das positive Chlor ersetzto Zwar geht aus dom
Stande der Technik hervor, daß die bisher bekannten monosvtbßtituier·'
ten n-Chloroharnstoffe alle die obige Struktur (XI) besitzen., aber
das vorliegende Verfahren ergibt auch solche der obigen Struktur (XII)9 wenn man von Harnstoffen ausgeht„ die eine Carbcnylgruppe
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enthaltende! ehe an eines der Stickstoffatome gebunden ist, was mau
durch Infrarotspektroskopie bestimmen kann, bei der die AmId-II
Bandencharakterietik von monosubstituierten Amiden in diesen K-Chloroderivafcen
nicht mehr vorhanden ist«
t BEISPIELE A
Die folgenden Verfahren wurden zur Herstellung von monosubetituierten
N-Chloroharnstoffisomeren verwendet:
O Cl ClO
(XV) R-N-C-N-H und (XVI) R-N-C-KE2
Chlorgae wurde in eine gerührte wäßrige Suspension eingeleitet, die
0,10 Mol monosubstituierten Harnstoff, 0,03 biß 0,05 Mol Zinkoxyd
und 50 bis 200 ml Wasser von 0 bis 6O0C enthielt, bis ungefähr O810
^ Mol Chlor absorbiert warenο Einige Verbindungen benötigten einen
Chlor'ibersohußo Nach einem weiteren Rühren während 15 bis 60 Minuten
wurde das Reaktionsgemisch filtriert, und das weise« feste Produkt
wuro© mit Wasser gewaschen» Di© resultierenden monosubstituierten N-Chloroharnstoffe wurden in einem Vakuuraexsikkator über Calciumchlorid
auf konstantes Gewicht getrockneto Die Schmelzpunkte, Infrarotspektren
und aktiven Chloratome wurden bei diesen Produkten bestimmt ο Alle schmolzen unter Zersetzung (Zers»)»
Bei der Herstellung von flüssigen N-Chloro-H'-alkylharnstoffea.
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wurde Chlorgas in eine wäßrige gerührte Suspension eingeleitet,,
die O9IO Hol des nonosubetituierten Harnstoffs und 50 ml Wassor
enthielt, bis 0,10 Mol Chlor bei 0 bis 50°C absorbiert waren« Nach einem weiteren 5 bis 60 Hinuten dauerndem Rühren wurden 25 ml CH^Cl
zugegeben, das Reaktionsgemisch wurde weitere 10 Minuten gerührtv
und die CHpCl2-Schient wurde abgetrennte Die CH2Cl2-Schicht wurde
zweimal mit 20 ml Wasser gewaschen, Über wasserfreiem Na^SO^ getrocknet und filtriert, worauf das CH-Cl2 abgezogen wurde.
Es wurden die verschiedensten Derivate durch dieses Verfahren hergestellt« Diese sind in Tabelle A aufgeführt.
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Tabelle A | 80,2 | Fp d®s 1« Chloro- d©ri¥at©s 0C |
% Beiiüieit d©s Ii- Ghloro- derivates |
Monoaubatituierter ' % Ausbeute Harnstoff das N-GWLoro- d©yivat©s |
92,0 | 169-17I Zera. | 90,8 |
M-CMethoxycarbonyl)-haraetoff | 63,0 | 149-151 Zerso | 99,3 |
N«(Athoxycarbonyl)«harnstoff | 9^a7 | 143-145 Zerso | 99,2 |
H-CIsopropoxyearbonyl)-harn- stoff |
89,0 | 73-86 Zers„ | 96,9 |
N-(t-Butoxyearbonyl)-harnstoff | 9^,6 | 100-101 Zers,, | 1W)1O |
t-Butylharnatofi | 66 . | 134-136 Z©rso | 98,0 |
Pivaloylharnst©ff | 95,7 | - | 100,0 |
H-(1-Methylcyelohexyl)«harn stoff |
81,4 | 111-114 Zerso | 99,0 |
Cyelohexylharnstoff | 90,0 | 160-162 Zerso | 99t7 |
Acotylharnstoff | 85 | 148-150 Zerso | 96,9 |
Benzoylharnatoff | 82 | 1Q4-1O6 Zerso | 100,0 |
t-Gumylharnstoff | 57 | 67-70 | . 99 % |
t-Amylharnstoff | 66 | 49-57 | 91 % |
η-Butylharnstoff | 66 | 65-69 | 80 % |
Dodecylharnstoff | k6 | Flüssigkeit | |
Ißobutylharnstoff | 72 | Flüssigkeit | — |
leopropylharnatoff | Flüssigkeit | — | |
n-Propy!harnstoff |
Die flüssigen Alkyl-H'-ehloroharnstöff® wurden üvtrcto Löaiusgsmittel-
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. 15 -
extraktion wie angegeben isoliert» Jedoch ist ein Lösungsmittel nicht
immer nötig, da diese flüssigen Alkyl-N'-chloroharnstoffe im Wasserreaktionemedium nicht löslich siM-, Eine einfache Trennung der organischen und der wässrigen Schicht kann verwendet werden»
Methylharnstoff und Äthylharnstoff, die im Wasserreaktionamedium ge- ([
löet sind,und somit auch deren E'-Chloroderivate konnten durch dieses
Verfahren nicht hergestellt werdenο Bei diesen versuchten Chlorierungen wurden keine Produkte isolierte
1-Chloro-1-(äthoxycarbonyl)-harnstoff wurde ohne Chlorwaeserstoffakaöptor hergestellt» Ein 100 %iger Überschuß an Chlorgas mußte verwendet werden, um eine ausreichende Reinheit des Produktes au erzielen-
unter den gleichen Bedingungen, wobei jedoch Zinkoxyd anwesend warc
wurde eine zufriedenstellende Reinheit bei einem 10 %igen Chlorüberschußvtorbrauch erhalteno
Boispiel A
-N
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Su einer rasch gerührten AufscklSaaeng worn ?„§ g (OsO48 Mol) H-(1-Methylcyclohexyl)-harnstoff
in 75 ml Wasser bei 15°C wwrdea 3«36 g
(OsO48 Mol) Chlor mit O85 g/sda. sugegebena'Das Beaktionegoioieeh wurde
eine weitere halbe Stunde bei 15WC gerührt 'and t'iltvi&vti, Der. Filter«
kuchen wurde mit kaltem Wasser gewaschen« bis er aäurefre:i war,, und art Luft
^ über Nacht getrocknete Der weisse Feststoff wog 6v0 g (66 % Ausbeute^
und enthielt 1889 % aktives Chlor (berechneter Wert für 1~Chloro-3-(1-methylcyclohexyl)-harnstoff
s 18,5 % aktives Chlor)0
Herstellung von 1-Chloro~3-Ct-oumyl)~harnßtoff
CH-, 0
β 5","
β 5","
v»l
Eine Aufschlämmung von 12,0- g (Ο,,Οβ75 Mol) t-Cumylharnstoff in 70 ml
Wasser von 35°C wurde raseh gerührt« bis der t~Gumy!harnstoff fein
dispergiert war (10 bis 15 Minuten)» Hierauf vmrde die Temperatur auf
15°C herabgesetzte Chlor vmrde in die Aufschlämmung salt einer Oeschvnlndigkeit
von 0,2 bis O8J g/min eingeführte bis Ί-,5 g Chlor absorbiert
war@no Das Heaktionsgemiech wurde eine weitere halb© Stunde
bei 10 C gerührt, abfiltriert, mit Wasser gewascheng bis vs säurefrei
war9 und getrocknete Der weisse Feststoff wog 12^2 g {85 % Aus·=
beute) und hafte einen Fp von 100 bis 105°0-, Hash einem Waschen mit
Pentan schmolz der'i-Chlorc.-3-t-cyäaylharnatoff bei 10.4 bis 106yC
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Una enthielt 1β997 % aktives Chlor (berechneter Wert » 16\7 # aktives Chlor)ο
Die Hydraao-Erfindunff
Beim Hydrassoverfahren, wird ein Hydrazinderivat durch eins gesteuerte
Umsetzung eines N-Qonohalogenoraonosubstituiertsn Harnstoffs., (7)
K -NX-CO-KHX'»mit einem alkalischen Material in Gegenwart einer Verbindung
(Reaktionsteilnehmer)„ die aktiven Wasserstoff aufweist,
hergestellt» Chlor ist das bevorzugte Halogen.» Ein wesentliches
Merkmal dieses V«rfahrens besteht darinj daß das alkalisshe Material
während der gesamten Reaktionszeit in einer Menge vorhanden i.st3 die
mindestens gleich dem N-Halogenharastoff ist*
organische Flüssigkeit, die gegebenenfalls das Lösuiiganittel für
den Halogenharnstoffreakiionssteilnehmer (V) ist9 kann als Reaktionsmeaium
verwendet werdeno Der Halogenharnstoffreaktionsteilnehmer (V)
kann in einer organischen Flüssigkeit oder in einem wäßrigen Reaktionsmedium suspendiert werden» Es wurde beobachtet, daß die Verwendung
eines organischen flüssigen Reaktionsmediums die Heigvng zu
einem disubstituierten Hydrasinprodukt verursacht» Das monoaubstituisrte
Hydrazinprodukt kann als das einzige Produkt erhalten werden,
wenn stan ein Wasserreaktionsmedium verwendete
organische Flüssigkeit uad das Wassermediua können .»ach als
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Reaktionateilnehmer dienen, wobei sie ©in©n aktiv©» Wasserstoff b©±-
e:teuerno Dies ist dia bevorzugte Arbeitsweise„
Vorzugsweise wird die Reaktion dadurch ausgeführt,;, daß man den Halogenharnstoff
„ den Reaktionsteilnehmer mit aktivem Wasserstoff und1
^ das alkalisch® Material portionsweise und im wesentlichen gleich-'
aeitig in Mengen in die Reaktionszone, einbringt, daß ein Überschuß
von alkalischem Material in der Reaktionszon© während der gesamten
Reaktionszeit vorhanden ist» Der portionsweise Zusatz; umfaßt auch
einen kontinuierlichen Fluß in einer gesteuerten Geschwindigkeit-Alternativ
wird der Halogenoharnstoff zur alkalischen Lösimg des
leaktionsteilnehaaere mit aktivem Wasserstoff zugegeben*
Im allgemeinen wird die Hydrazoreaktion bei @iner Teaperatur von O
in . bis 10O0C ausgeführte Die Reaktion kamn'ziwei Temperaturstuf au ausge-
führt werden: 1) ungefähr 10 bis 3O0C9 2) ungefähr 60 Ms 1000Co
Swar wird eine ziemlich gute Ausbeut© an Hydrazinprodukt bei dan
niedrigeren Temperaturen erhalten« aber die ssweit© Stufe sichert ©ine
vollständige Reaktion« In vielen Fällen ist di® zweite Stuf© nicht
nötige
Die bevorzugten Reaktionsteilnehmer mit aktivem Wasserstoff sind Wasser, Ammoniak, Carbonsäuren8 R0GOOH9 primäre Alkohole, B0OH3
primäre Mercaptane« R SH9 primäre Amine« RgIiE2 und sekundäre Amine·9
(R J5NH <
C et-
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Das alkalische Material iafc in erwünschter Welse ein Alkallmetallhydroxyd
oder ein Erdalkaliiaetallhydroxyd oder ein entsprechendes
Alkoxyd, Andere alkalische Materialien, die fähig sind„ ein Proton
von einem der Stickstoffatome des definierten N-Halogenharnatoffes·
abzuziehen, können ebenfalls verwendet werdanc
Beim Verfahren wird es nicht gestattet, daß das Molverhältnis des
Halogenharnstoffreaktionsteilnehmers zum alkalischen Material in der Reaktionszone über 1„O hinausgehto Diese Arbeitsweise ergibt hohe
Ausbeuten und ein hochreines Hydrazinproduktc, Es wird ge for de.1? t„ daß
eine Zwischenisocyanatverbindungj R-HMssC^O gebildet wird* Wann der
Halogenharnstoffreaktionsteilnehmer als solcher anwesend sein sollte9
dann wird angenommen, daß eine Reaktion mit dem geforderten Xsocyanat
stattfindet, wodurch unerwünschte liebenreaktionsprodukte gebildet
werden und wodurch die Ausbeute und die Reinheit der gewünschten Azoverbindung sinken,
Das Hydrazoverfahren der Erfindung hat die Heroteilung siner neuen
Klasse von Hydrazoverbindungen wie auch die Eersteilung von bisher
nicht hergestellten Mitgliedern bekannter Klassen von Hydrazinverbindungen erlaubt, Die neue Klasse von HydraKoverbindvjcgen hat
die Formel
OHHO (VII) Rx-O-C-N-K-C-O-R *χ
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worin R wad H' uatersehieAlien siad «ad entweä« AIlEyI8
alkyl, Aryl, Aralkyl8 Alkalimetall und Erdalkalimetall bedeuten«,
Gan» allgemein gesagt „ diese Klasse vob Verbindungen (111) Bind
unsymmetrische Hydrazodiformiate» beispielsweise Me%hyläthylhydra:so
diformiat,, Methyl-t-butyluydraaodiforndat,, Isopropyläthylhyärasodiformiatg
Natriumäthylhydrazodiformiat und Metkylisopropylhydrazo-
diformiatt,
Mono- lind 1B2-disubstituierte Hydrazoverbindungen wurden durch da«
folgende Verfahren B hergestellt* 3i© aonosubstituierteu Hydrazin«:
1 wurden auch durch das folgende Verfahren B äargesteilt
<, Des ?J©rfalvren
B wird zur Herstellung von 1,2-disubstituiertßn Hydrazinen
1
bevorzugt, und das Verfahren B wird zur Herstellung der menosub»
bevorzugt, und das Verfahren B wird zur Herstellung der menosub»
stituierten Hydi'azine
Verfahren B: In einen Tropftrichter wurden 0,05 bis 0,20 Mol einer
in 50 bis 100 ml des Lösungsmittels gelösten Base eingebrachtο Ia
einen weiteren Tropft richte? wurde oine Lösung oder eine Svjspension
je nachdem^ von Q„0^5 bis 0>,10 Mol eines KonosubstituierfcsE: N-Chloroharnstoffs
in 50 bis Ί00 ml des Lösungsmittels, mife aktiTem .
Wasserstoff eingebrachte "Bin Rührer wurde gewöhnlich im ssweiten
Trichter verwendet, und &i.n Urockenrohr mrde an de? Obox*ß&ita de«
ersten Tropf trichtere befestigt 8 wean- ©ine we.sser freie 3'ase
909829/1556
wendet wurdeο
Aus den beiden Trichtern wurden gleichzeitig Materialien iii die rotierende
Vigreaux-Kolenne eingelassen, deren Inhalt in oinen Aufnahmekolben
floßt, welcher in einem Eisbad gekühlt wurde* Die Zugabegeschwiridigkeiten
waren derart, daß das Molverhältnis dee K-Chloro- |
harnstoffs zur Base in der Kolonne niemals über 1,0 hinausging Pie
Temperatur der rotierenden Kolonne lag gewöhnlich atiischen 20 und 30 C t obwohl auch höhere und tiefere T eraper at tir on verwende* werden
können« Dia Zugabeaeiten betrugen gewöhnlich β bis 10 Minuten* Bei
absatsweisen Prozessen wurden die Trichter und die Kolonne fewBhnlieh
mit dem gleichen Lösungemittel gewaschen»
Zur Verhinderung eiaes Esteraustausches, wenn Methyläthylhydrazoester
in Methanol- oder Äthanollösungsmittel hergestellt wurden, ^
wurde die überschüssige Base mit Chlorwasserstoff unterhalb Raumtemperatur
neutralisiert j nachdem die Zugaben zu Ende waren«
Der kühle Kolben, der das Reaktionsgemisch enthielt^ wurde ϊ.
in ein heisses Ölbad eingetauchte und ein Bückflußkühler wurde an
geschlossene Nach einem 30 Minuten dauerndem Rückfluß warde das
Reaktionsgemisch wieder in einem Bisv/asserbad abgekühlt, wobei
,jede übarschüssige Base9 die vorher noch nicht neutralisiert war«
mit Chlorwasserstoff neutralisiert wurdeo
909829/1556
Di® disubstituierten Hydraiainverfoindungen wurden, dana in Mischung
mit Natriumchlorid durch Abdöst.illieren des organisehezi Lösungami'!1.-·
tele isoliertο öle Infrarotspektren der auf diese Weise asrhaltanon
Hydraainverbindungen zeigten,, daß sie eine ausreichende Reinheit; - für
die Oxydation in die entsprechenden Asovarbintiungssu
Natriumchlorid ist in -Infrarot durchsichtig* und seia©
ist bei der Qxydationsstuie von
Probea der reiaea disubstituierten Hydraainverbindungea -iurrtei: dadurch
erhalten „ daß das Natriumchlorid alt Masser ausgewaschsr. wurde =
wenn die Hydrazinverbindrag nur eine besehräBJste oder gar keine
Löslichkeit im Wasser besaß« Bie wasserlöslichen Hydrazinverbindungen
wurden entweder dadurch isoliert „ daß sie aus einer .Bit Natriu-achlorid
gesättigten Wasserlöstmg mit einem organischen Loaungsmittsl
" extrahiert tnirden9 oder dadurcht daß si© direkt xn siaeja organischen
Lösungsmittel, in welchem Satriumchloriä unlöslich ist,, aufgenommen
wurdenο Eine Umkristalllsation der durch diese Techniken isolierten
Hydraainverbindungea war im allgemeinen nicht nötig, obwo;il sehr
■reine Proben leicht durch Umkrisiallisation hergestellt werden
konnten»
Verfahren B : Zu einer rasch gerührten Lösung ^on Natriumhydroxyd
in Wasser (8 bis 16 56) bei 10 bis 25°C wurde der reine aonoaiafeßtituierte
N-Chloroharnstoff in 1/3 bis 1/5 der Eolaren Kcsgo des an»
909829/15S6
weseaden HatriuahydroxyaswHhron'.» 1 bis 1V2 Stunden zugegebene Nachdem
die Zugabe zu Ends war, wurde das Realttionsgemisch weitere 15
bit? 6O Minuten gerührt und dann filtriert? um die kleinen9 gevföhnlich
gebildeten Mengen von Nebenprodukten abzutrennen«, Bas Fältrat
wurde dann mit einer Mineralsäure (beispielsweise Schwefelsäure oder Salzsäure} auf einem pH von ungefähr Z angesäuert„ um eine wäßrige
Lösung des mineralsäure!! Salses dee monosubstituierten Eydraaine
her sausteilen„ dessen Konzentration durch eine jodometriache Titration
bestimmt wui«deo Das reine Salz wurde durch Eindampfen der wäßrigen
Lösung aur Trockne und Auflösen des Hydrazinsalzes in Alkohol t, Filtrieren und Eindampfen des Alkohols isolierte In einigen Fällen
wurde das Hydrazinsals aue dem wäßrigen Reaktionsgemische durch Konzentrieren
und Abkühlen auskristallisiertο Die freien moaosubstituiertea
Hydrazine können ebenfalls durch Extraktion der mit Hatrium·»
chlorid gesättigten wäJJrigsn Rsaktionslöeung mit einem mit Wasser
umnischbaren organischen Löeungssiittel für die Hydreainverbinclung
und snschliessendes Abdampfen des Lösungsmittels erhalten werden»
Kommentare über dia freie Säure 17 und das Hatriumsals; 18 in Tabelle
B: Wenn die Reaktion mit einem Mol Natriumhydroxyd je KoI I-Chlorol-CäthozyearbonyD-harnstoff
ausgeführt wirdc dann *drd die freie
Sätare gebildetc 'Mit Z Mol Natriumhydroxyd v/ird das Kfatriumsal.". gebildet
ο Tatsächlich wurden Z Mole Hatriuiahydrczyd in beiden Fällen
freie Säure wurde durch sorgfältige Neutralisation des
909829/1556
Natriumsalzes hergestelltβ Xn keinem der Fällen wurdan die reinen
Produkte isoliert, da die Decarboxylierung zum Äthylcarbaaafc cane
Nebenreaktion bei niedrigen Temperaturen und die einzige Reaktion bei höheren Temperaturen ist ο Infrarotanalyse und chemische Analyst}
bewies, daß sowohl die freie Säure als auch das Hati'lumealz im Beak«
tionsgemlsch vorhanden warQ Die Ausbeuten der beiden Verbindungen
waren jedoch niedrige
Die Einzelheiten dieser Reaktionen und der Produkte sind in der
Tabelle B angegeben«
909829/1S56
ClO t u Ε—Ν—C—,
HO c
I Il /*C1
und/oder B-N-C-N +
Act ο Η
Varl.
He
JX
I I '
-N-N-Produkt
Act, H
BASE
Produkt
On
(θ ..
to
*° ' 2β Cyclohexyl
(D
_» O
CJi. Ii
J£ 3o CH3O-C-
0
4ο CH3O-C-
4ο CH3O-C-
CH,OE
CH-OH
C2H5
OH
«β
NaOCH3( S
N-N-C-OCH,
H H O η *■ ? ν
NaOC-H5 CH3O-C-N-N-C-OC2H5
NaOC2H5
o H H 0
93,7
57,3
71.6
70
54-57
72,5 Fltiueigkeit
127
M VJl
5o C2H5O-C-
CH3CH
NaOCH
0HH0
ti Ά Ά Il
89
6c C2H5O-C-
C2H5
OH
0
H H
0
C2H5O-C-N-N-C-OC2H5
86,5
129-131
Act ο Ξ Verio
Ausbeute
Fp
On
O (CH5)2CHO-C-
KaOG^5
Il
8ot8
62-65
8=
it
CH5OH
0HH0
11 a a ti
C2H5O-C-
H2O
0
NaOH C2H5O-C-
23,6
124-127
SH,
F ) C-N-N-C-N=H
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00 |
909829/1556
19ο | > | OH- |
Aoto H
Verlc |
|
20. | CCH5)3C- | H2O | ||
21ο | *"ο5"ιι- | «, | H2O | |
909829/ | 22 ο | H2O | ||
er»
crt σ> |
H2O | |||
ο.
NaOH (CH ) CNHNE20HCl 92 19^-197
CH.
vA·
NaOH / S H-HflNH2«,H2SO4 52
NaOH CgH5—C-NHNH-oHgSO^ 78 8 3 200-205
(Die Verbindungen 19 Ws 22 wurden durch das Verfahren B hergestellt.
Alle anderen in der Tabelle B wurden durbh das Verfahren B hergestellt·)
Alle anderen in der Tabelle B wurden durbh das Verfahren B hergestellt·)
2
Beispiel B
Herstellung von t-Batylhydrazinhydrochlorid
CH3-C-NH-HH2.HCl
L,
Zu einer rasch gerührten Lösung von 16,4 g (O,Vi Hol) liatriumhydroxyd
in 150 ml Waseer, die sich in einem 250 ml fassenden Vierhalsrund«
kolben befand, wurden 20,6 g (0,127 Hol) 93 %iger N-Chloro-iT'-tbufcylharnetoff
während einer Stunde zugegeben, wobei die Temperatur
mit einem Eisbad auf $°C + 2C gehalten wurde o Daß Reaktionsgeraise.il
wurde eine weitere halbe Stunde bei 5°C gerührt und dann filtriertο
Die unlöslichen Stoffe wurden verworfen, und das FiItrat wurde durch
langsame Zugabe von konzentrierter HCl auf pH 2 angesäuert (es entwickelte sich COp)0 Das angesäuerte FiItrat wog 221,5 S und enthielt
6 „56 % t-Butylhydraainhydrochlorid. Die Ausbeute an t-Butylhydrazirt- "
hydrochlbrid war 1^,5 (92 %)o
Die wäßrige Lösung wurde zur Trockne eingedampft, und dar t-Buiyl
hydrazinhydroChlorid wurde mit warnen Äthanol aus dem Natriumchlorid extrahierte Die Äthanollösung wurde filtriert, und das
Äthanol wurde konaentriert und auf 5°C abgekühlte Das t-3ut:ylhydrazin
kristallisierte aus der Lösung aus. Das thydrochlorid
wurde filtriert und mit kaltem Äthanol g*wiu3chen uad
über Nacht im Abzug getrocknete Das getrocknete Material hatte
909829/1556
Fp von 19^ bis 197°C und enthielt 99V2 % t~3utylhydr&szi.ahydro~
chlorid9 was durch jodometrische Titration bestimmt wurde,,
CH-
Zu einer rasch gerührten Lösung von 3898 g <!or96S Mol)
hydroxyd ia 300 ml Wasser« die sich in einem 500 ml fassenden Vierhalsrundkolben
be fand t wurden 53 g (O9 32 Mol) 96 %*.&&? K -ChIo^o-N ·-
t-amylharnstoff während einer Stunde zugegeben., währenddeeoea die
Temperatur im kaltem Wasserbad'auf 2Ö°C ^f 2°C gehalten wurd^'i Das
Beaktionsgemisch vnxrde weitere 2 Stunden bei 25°G gerührt und filtrierte
Die unlöslichen Stoffe wurden verworfen\ und'dae F5.1trat
wurde durch langsame Zugabe von 95 nil könaentriertez· BCl auf pH
2 angesäuert (dabei entwickelte sich CO2)ο D^s angesäuerte FiXtrat
wog 513 S wd enthielt 6t6 % t-AmylhydraÄinhyärochloridc Oi^ äiasbeute
an t-Aaylhydraainhydrochlorid war 33*8 g C76 C1O
Die wäßrige Lösung wmrda giro Trockne eingedaopft, und das i-Aayl
hydraainhydrochlorid wurde aus dem Natriumchlorid mit Äthanol ^
extrahiert ο Die Äthanollösung wurde filtriert,, und das Äthanol
9Q9 829/1556
wurde sur Trockne eingedampft, wobei ein weissar Feststoff mit
einem Fp von 122 bis 127°C zurückblieb, welcher 86 % t—Aiayihydraainhydrochlorid
enthieltB was durch jοdometrisehe Titration bestimmt
wurdeo
Herstellung von i-CMethylcyclohexyD-hydrazinsulfat
-CH3
Zu einer rasch gerührten Lösung von 5,1 g (0,128 Mol) Natriumhydroxyd
in 50 ml Wasser wurden 6,0 g (OtO317 Mol) 1-Chloro-3~(1-methylcyclohexyl)
-harnstoff in kleinen Mengen wälirend einer Stunde zugegeben8 wobei die Temperatur mit einem Kaltwasserbad auf 15°C gehalten
wurde. Das Keaktionsgemisch wurde eine weitere halbe Stunde
bei'15°C gerührt und filtriert« Das Filtrat wurde mit ?7 Seiger H3SO^
auf pH 2 angesäuertο Bie wäßrige Lösung wog 66,3 g und enthielt 5,β
1-(Methylcyclohexyl)-hycLrazinsulfat (Ausbeute 52 %) „ v/as durch jodomotrische
Titration bestimmt wurde«
Beispiel Ίτ
Herstellung von t-Curaylhydraainsulfat
CH3 909829/1556
Zu einer rasch gerührten Lösung von 9«3 g (O„235 Mol) Natrium«
hydroxyd in 95 ntl Wasser, die in einem Wasserbad auf 150G abgekühlt
wurde, wurden 12,9 g (0,058 Mol) 96 Jäger 1-Chloro-3'-t°cumylharnstoff
in kleinen Mengen während iV*f Stunden sugegeben, während«
dessen die Temperatur auf 150C £ 2°0 gehalten wurde«, Nachdem die
Zugabe zu Ende war, wurde das Kaltwasserhad weggenommen und des
Reaktionsgemieeh wurde 1Vf Stunden geführte wobei die Ceaperatur auf
Raumtemperatur stieg. Das Reaktionsgemiech wurde mit 77 ?»iger
H^SOjl auf pH 1 angesäuert ο Sine kleine Menge eines unlöslichen
Materials bildete sich an der Oberflächeo Dieses wurde abfiltrierto
Die wäßrige Lösung wog 1^2 g und enthielt 7,92 % t-Cumylhydrasin~
sulfat (78,3 % Ausbeute),was durch jodometrieche Titration bestiiam^
wurdeο
Die t-Cufflylhydrasinsulfatlösung wurde konzentriert, bis der Feststoff aus der Lösung auszufallen begannο Die Lösung wurde eine halbe
Stunde im Kühlschrank abgekühlt, worauf die kristallisierten Feststoffe abfiltriert wurden» Bas feste t-Cumylhydrasinsulfat hatte
einen Fp von 200 bis 205°C«,
Alle die Hydraz&verbindungen können durch das eine oder andere der
für diese Umwandlung bekannten Verfahren in entsprechenden A20»
verbindungen überführt werdeno
909829/1566
Die bereite bekannten Azoverbindungen könnan viel leichter aus
Zwischenprodukten hergestellt werdenι die durch das Halogenharnstoff-
und Hydrasovorfahren gebildet werden» Viele bisher nicht bekannte
Arten wurden hergestellt« Es wurden auch zwei neue Klassen von Azoverbindungen entdecktj Diese beiden neuen Klassen besitzen die
Formeln
O O (Till) B0
0 R
ti lg
-C-N-R g
worin R gleich R C- ist; R entweder R„ oder Wasserstoff ist; R
w ■ g g c y
entweder -OB-, R oder Wasserstoff ist und R0 und R^ verschieden
sind und entweder Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl odar Heteroalkyl
bedeuten»
Das Asodiformiat der Unterklasse (Till) 1st von besonderem Interes
se»
,00 (H) R0-O-C-NrN-C-O-R2
worin R und R verschieden sind und entweder AÄkyl» Cycloalkylt
• * als Alkyl
KohlenBtoffatoae aufweisen, dann sind die Verbindungen 7on besonderem Interesseο
909829/15 56
Typische Mifcgliadar fliese Klassen ,3.tad
Methylieopr opylassc f orrsiat:.
Die Formeln (VIII) und (X) können in oina eiaz:l#a Formel iiueatimen
gefaßfc werden,, welche dia folgende Ι'Όζτη aufweiot:
O O
R..—fj—««»ν—8—-a..,
ii iii
worin (1) H^ gleich ^Q-, B3O- odey H ist}
C2) H... gliich RO-, RO- odes· 3 ist
ixi c a S
(3) 3^.J uad Rjij^ "Verschieden sind?
(4) R.ii;i kaan auch gloich -N sein-,-,uad weun 9-ij-^
. ■ · /5 ■■--.-■■.■=.
oben g©nennte Aaid ist« daan ist 3?Si glslch R }
(5) R iißt R, oder Wasserstoff? und
(6) B und H sind -yerachieden and sind ,jeweils Aücyl·
cz
-., Aryl- oder
Boi d«r Dehydrierung der Hydrazoyerbindungen %■& den
Azoverbindungen wurde C&loygaa in ein geidihar'fees ReakiÄö£>3S«misch
welches 50 al Wasser,, 50 ml KethyiencMLorid uaä. 2 bis 5 g <3·
9 0 9 8 2 9/1 556 BAD ORIGlNAt
Hydraeoverfoind-ing &nth'j.(tltt bei O t::»e 2D0C otr.gofli.hrt,, bis awn O
bis 10 &iger Überschuß der berechneten erfordern ch«n Haag« im
Chlor absorbiert waiO Nachdem die Chlorsugabr zu Ende war. .wurden
dl© Reakfcionsgaiaiöche weitere 30 Hinufcen bei -O bie 15*2 gorUhrt»
Die ufSßrigen Sohicht.on wurden e.bgotreantf eicmal «nit Hetliylenchlorid
extrahiert und verworfen« Bie vereinigt&& Methylaachlo^td- ä
schichten wurdem wLt Waesar vx.& dacn mit 10 ^Lg*e Hatsiiumbicarboaa!;
gowej£choat bie keine »eitere Aufhellung von pH Papier in lan Waschflilsaigkeitea
zu beobachten war» Nach weitertim Waschen mit Wasser
wurden die Höthylenühloriälöeiingen über wasaorfreierc KatriurBsv,lfat
getrocknet und filtx-iert, worauf dae Methylenchlorid abdestilliert
wurde und dia Asoverb indungen in trerhältniettäeeig hohem Xtsinhuitszustand
surückbliebon ο Infrarot spektroskopie und Jodw,s?eeretcff~
t it re.t ionen (vrolche das Oxydationen ermögen dieser Aroverbindungen
zeigen) wurden zur Bestiaarong der Reinheit verwendet. Typisch« j
Resultate sind in dor Tabelle C angegebenο
BAD ORIGINAL,
909829/1556
fabgllg^C
llg^
O
CH-O-ΰ-
CH-O-ΰ-
C2H5O-ftusteeute
.rf
.rf
76,7
500^0
b. (CExJ3CBO-C-
0
(CH, KC-C-
(CH, KC-C-
O
(SL-S-
(SL-S-
0
ti
ti
G2H5O
CH-,0«
Xl-C4H9K
CE,
5 J 7^,o ice ..o
96,6 '»00,0 9C.0
j)
89,0
92
87,8
97,0
72,9
98, ?
-10O3O
90,4
909829/1556-
produkte zur Synthetisiorung flor erfino.tmg3g;'UEaissen Eydrazoverbindungen B sondern eia sind auch als Oxydationsmittelv Chlorlörungja«
mittel and Besinfsktionßffdt-tal'brauchbar»
liegen ihrer polyfunkfionellen Hatur finden substituierten iiyciraa
in vielon Fällen Amwt:ndungo Böiapielsv/eise einü aiyse Ms.fce"ia.»ien
brauchbar stir Herstellung von Harzen, Belägen; Klebistoffäii., Kernet*·
stoffea¥ Insektiaiden, Fungiaiäen 9 SexiilbebandltuigeBiittol, Vf«ichmaehern9
GuitnalorweiclKeraj 5!reibBit*öla tied Rabaten- uad
Die Azoverbindungen gemäß der Srfiüduag könnert beispielewsise direkt.
als Farbstoffe, Polyiierisationskatalysatoran, Treibaittetla Ctrie «^es
in dar US-Patöntschraft 5 306 862 gssoigt ist)« Osi
xind Freiradikal erasüger verwendet werden ο
xind Freiradikal erasüger verwendet werden ο
Wenn ein N-Jg
(XVII) E.-Cuä*-C~K~H
• worin R. Alkyl t Cycloalkyl t Aryl oder Aralky! istj, adfe tiinam alkalischen Material unter den Bedingungen, wie aie bei der obigen
, Hydrazoerfindxiftg beschrieben trjrden, uageseta-; viird, dann
das Produkt die cyclische Struktur
9 09829/ 15 Se BAD ORIGINAL
38 - ·
H- C JS
t : i
eines 2-siabstifcttiefrtea
Diese cyclischen Verbindungen werden mife ¥er',iincraig5:n;) di-j aktiven
Wasserstoff ©nthsJLieiit, bei höheren Temperatures und. während
längerer Zelten «Hgeeetati» wie as bei der oben "beachriebeaen
Hydrazo¥erbluid?jng ang-egeb©» iste «a
etoileoio.
'.X7III, worin B. gleich t-Butyl» Met&yl ©ά©ν "Phenyl
ist, wurden hergestellt0
In der gesamten Beschreibung siiad «äie Radikale la folgendem Si
verwendet:
1o Aliphatisch und cycloaliphatisch werden im breitesten technischen Sinne verwendet ο Es wird darauf hingewiesen!, daß Sub«
stituenten8 von denen su erwarten iat„ äaß<
ele die ßeaktiotx
störent ausgeschlossen sind? Badikal®« «?--ö πκγ Kohle.nstο"ff~
und Wasisarsto ff atome enthalt©ag werden bevorzugt wJ.s auch die
cyclischen Verbindungen mit einem vma -slt awei Hingen.-.
2o Jedes Alkyl mit mindastans 3 Kohlenstoffatocen odor jedes
Gycloalkylra&ikal kann beim erfindBagsgeßäeeeii VerfsJiroa r.ur
9Ο9829/.1556
Herstellung der versvhi.3d«aen beschriebenen Verbindungen verwandet werden. Vorsugsweiae besitzen die Alkyl- oder Cyeloalkylradikale
insgesamt 3 bis 15 Kohlenstoffatome*
3c Aryl und Aralkyl werden im breitesten Sinne verwendet; jedoch
werdea die Phenyl- und Phenylalkylr&dike 1jj β wie ζ ..B„ BanssyX
und t-Ciunyl, bevorzugt ο -. f
ko Acyl böaieat sich auf die Gruppe R-C, welche auch RiJfO)- geschrieben
wird, worin "R" aliphatische, cycloalipaatische>,
Aryl- oder Aralkyl- und die entsprechenden Alkoxy- und Aryloxyradikale
bedeuten kannο Vorzugsweise besitzt B nicht nehr
als 10 Kohlenetoffatomeο
S>o Alkoxy, (AIk)-O- und Aryloxy, (Aryl)rO-, Alkoxycarbonyl« (AIk)-
n % »ι
0-C-, und Aryloxycarbonyl, (Aryl)-0-C-,können sich von allan
aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffradik&Len, ableiten
: Es wird bevorzugt, daß "Alk" Alkyl ist und daß "Aryl" |
Phenyl ist, wobei sie nicht mehr als 10 Kohlenstoffafcosne aufweisen
ο
909829/1556
Claims (1)
1o Verfahren eur Herstellung von H-aonohalogenomonoeubstituier«
tea Harnstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man freies Chlor oder
Bros, mit monoeubstituieFtem Harnstoff, RHH-CO-OT2 in Fora einer
Suspension ia flüssigem Wasser in einer Menge von mindestens ungefähr
2 4raanatoffl Halogen je Mol Harnstoff bei einer Temperatur
von ungefähr O bis 6O°C umsetst, wobei B Alkyl mit mindestens 3
Kohlenstoff«tonen, Cycloalkyl, Ar alkylt Alkoxyearbonyl9 Aryloxy«·
carbonyl oder Acyl bedeutete
Z0 Verfahren naeh Anspruch 1, dadurch gekenneeichnet, daß ein
AkBoptor für Halogenwasserstoff ia genannten wäßrigen Reaktioneffi©dlua
anweieend ist, wobei der lkjs«ptey geeignet ist 9 das leak«
tionsmedium auf der sauren Seite zu halten und weiterhin ein was»
serlösliches Äkseptor/Helogenwaeseretoff*»Beaktionsprodükt ergibt
<,
3· Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Akzeptor Zinkoxyd ist»
^o Verfahren nach Anspruch 1a dad^ch gekeana^ichnet, daß dae
Halogen Chlor istο
5· Verfahren nach Anspruch k% dadurch gekennseiehnet, daß das
909829/1556
Chlor in einer Menge von ungefähr 100 bis 200 % der angegebenen
Menge eingeführt wird ο
6o Verfahren nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß
Zinkoxyd in ungefähr der Menge anwesend ist, die erforderlich ist,
alt den gebildeten Chlorwasserstoff su reagieren, und daß Chlor in einer Menge von 100 bis 120 % der angegebenen Menge eingeführt
wird.
7c Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennseiehnet, daß
die Teaperatur ungefähr 5 bis 25°C beträgt.
8· Verfahren sur Herstellung von 1-Chloro-1-(alkoxycarbonyl)-harastoff, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkoxycarbonyl-
harnstoff 0 H 0
η » ti
H -O-C-H-C-HI«
C c.
in Fora einer Suspension in flüssiges Wasser alt freiem Chlor oder
freies Brom in einer Menge von mindestens ungeffihr 2 Grammatome
Halogen je Mol Alkoxyearbonylharnstoff bei einer Temperatur von
ungefähr 0 bis 60°C und in Gegenwart eines Halogenwaseeretoffakseptors umsetst, wobei der Akseptor geeignet ist, das Heaktionsmedium auf der ««urea Seite su halten, und ein wasserlösliches
Akseptor/Halogenirasserstoff-Beaktioneprodukt liefert und in einer
Menge verwendet wird, die im wesentlichen dar Menge des bei
909829/1556
der Reaktion gebildeten Halegenwasseirstoffs entspricht, rad wobei
RQ Alkyl, Cycloalkyl, Aryl o&«r Aralkyl bedeutet»
9· Verfahren nach Anspruch B8 dadurch gekennzeichnet, daß dae
Alkyl 3 bis 13 Kohlenstoff atome aufweist*
10· Verfahren naoh Aasporaöli S4 dai%r©h gekenneeiehnet, daß der
Akzeptor Kinkoxyd ist«
11, Bine neue Klasse von Verbindungen der H-monohalogenoaonosubstituierten Harnstoffe der Formel
XOX1
IM»
8 —W C W—Iff
d
worin X und X' untersohiedlieh sind und Chlor, Brom oder Wasserstoff bedeuten und Bg Alkyl, Cycloalkyl (welche jeweils 3 bis 15
Kohlenstoff atome anfweieea-) oder I1C(O)- bedeutet, wobei R1 ein
aliphatiaohOB, oyoloaliphatisohes, Aryl», Alkoxy- oder Aryloxyradikal mit jeweils nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und wobei die Radikal» die folgend« Relation aufweisen:
(a) weaa X Wasserstoff ist, dann ist X* gleieh Chlor oder Brom und
R. gleieh Alkyl oder Cycloalkyl; und
(b) wenn X Chlor oder Brom ist, dann ist X* gleieh Wasserstoff
und B. gleich I
909829/1566
18101G5
12o Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß X.
und X1 Chlor alt der oben genannten Beziehung Bind»
13o 1-Chloro-3-t-l)utylh«rnetoff.
1 h ο 1 -Qiloro^-cyclohexylharnetof f ·
15· i-Chloro-i-acetylharnetoff.
16 ^ 1-Chloro-1-beneoylharnstoff.
1?o 1-Chloro-i-pi^raloylharnetoffo·
18ο Die Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
X' gleich Wasserstoff ist, X gleich Chlor ist und B^ gleich
- ist.
19° 1-Chloro~1-(aethoxycarbonyl)-harnstoff.
2Oo i-Chloro-i-CäthoxycarbonyD-harnetoff.
21. 1-Chloro-1-(t-butozycarbonyl)-hamstof f,
22 ο i-Chloro-i-CisopropoxycarbonyD-harnstoffo
909829/1556
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