DE2435384A1 - Dihydropyrimidobenzodiazepine und dihydropyrimidobenzodiazocine, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel - Google Patents
Dihydropyrimidobenzodiazepine und dihydropyrimidobenzodiazocine, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittelInfo
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Description
E.R. SQUIBB & SONS, INC.,
Princeton, New Jersey (V.St.A.)
Princeton, New Jersey (V.St.A.)
" Dihydropyrimidobenzodiazepine. und Dihydropyrimidobenzodiazocine,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel "
Priorität: 26. Juli 1973, V.St.A., Nr. 382 804
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die verfahrensgemäß eingesetzten Pyriraidiniumverbindungen der allgemeinen Formel IV und die Iminoverbindungen der allgemeinen
Formel V werden aus 2-Aminopyrimidinen der allgemeinen Formel II- und o-Brömphenylalkylenhalogeniden der allgemeinen Formel
III hergestellt. Diese Umsetzung wird in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt, in welchem die Reaktionsteilnehmer
gelöst werden können und das einen Siedepunkt von mindestens etwa 1000C aufweist. Typische Beispiele für derartige
Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, Äther,
aliphatische Alkohole und arylsubstituierte aliphatische Alkohole, wie Toluol, Xylol, Diäthylenglykolmonomethyläther, Di-L
äthylenglykoldimethyläther, Äthylenglykolmonomethyläther, _
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Γ "1
Äthylenglykoldimethyläther, η-Amylalkohol und Benzylalkohol.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II und III werden in einem der vorstehend beschriebenen Lösungsmittel oder deren Gemisch
einige Stunden, im allgemeinen etwa 3 bis 24 Stunden, auf Temperaturen von etwa 100 bis 1400C erhitzt. Die entstandenen
Pyrimidiniumverbindungen der allgemeinen Formel IV werden durch Umsetzen mit einem Alkalimetallalkoxid mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
in einem wassermischbaren Alkohol in die Iminoverbindungen der allgemeinen Formel V überführt. Die Umsetzung
erfolgt bei Raumtemperatur während eines Zeitraumes von etwa 1 bis 4 Stunden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können durch Erhifzen in einem wassermischbaren Alkohol und in Gegenwart
eines Alkalimetallalkoxids mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
und in Gegenwart von Kupfer während mehrerer Tage, im allgemeinen während etwa 4 bis 10 Tagen, auf Temperaturen von etwa
60 bis 120°C in die Endprodukte der allgemeinen Formel I überführt werden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV können
auch unmittelbar durch Erhitzen auf Temperaturen von etwa 60 bis" 1200C während etwa 4 bis 10 Tagen, im allgemeinen während
etwa 6 bis 8 Tagen, in Gegenwart von Kaliumcarbonat und Kupfer, in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Diäthylbenzol, in die Verbindungen der allgemeinen Formel I überführt werden. Vorzugsweise
werden jedoch die Verbindungen der allgemeinen Formel IV unmittelbar
in die Verbindungen der allgemeinen Formel I durch Erhitzen auf Temperaturen von etwa 60 bis 1200C, während etwa 4 bis
10 Tagen, im allgemeinen während etwa 6 bis 0 Tagen, in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxide, -carbonats, -phosphats,
-metaborats oder -tetraborats in einem Gemisch aus V/asser und _j
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einem wassermischbaren Alkohol und in Gegenwart von Kupfer überführt. Spezielle Beispiele für geeignete Kondensationsmittel
sind LiOH, NaOH, KOH, RbOH, CsOH, Na2CO3, K2CO5, Rb2CO3,
Cs2CO3, Na3PO4, K3PO4, Rb3PO4, Cs3PO4, Na2B2O4, Na2B4O7,
KpB2O4 und K2B4O7. Wasser und mit Wasser mischbarer Alkohol
werden in solchen Mengenverhältnissen verwendet, daß eine homogene,
einzige Phase erhalten wird.
•Wenn m den Wert 1 hat und wenn der Rest R nur in der 5-Stellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel II steht, und R1 nur in
der 5-Stellung (in der p-Stellung zum Bromatom) in den Verbin- "■
düngen der allgemeinen Formel III, bildet sich lediglich ein Isomer einer Verbindung der allgemeinen Formel I. Wenn m den
Wert 1 hat und der Rest R in der 4-Stellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel Ha steht und R' in der 5-Stellung der Verbindungen der allgemeinen Formel III steht, bilden sich über
die Zwischenprodukte der allgemeinen Formel IVa bzw. Va und IVb bzw. Vb zwei Isomere der allgemeinen Formel Ia und Ib. Wenn
m den Wert 2 hat und die beiden Reste R in der 4- und 5-Stellung stehen und der Rest R1 in der 5-Stellung der Verbindungen der
allgemeinen Formel III steht, bilden sich die beiden Isomeren der allgemeinen Formel Ia und Ib. Diese Isomeren können sämtlich
in üblicher Weise voneinander getrennt werden, beispielsweise durch fraktionierte Umkristallisation oder Säulenchromatographie.
Dieses Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
L -I
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(N
(N
θ Sg —(
(N
oV
Η|
(N
ίο
>Ι
509807/1135
CJ
CM
O 53
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Pi
c UJ U
ΓΜ
Φ S3—<
0 H H
509807/1135
υ|
CM
Θ!ζγ(
•σ
509807/1135
Γ -7- ·,
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV und V sowie die Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung ist ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung.
Die Zwischenprodukte der allgemeinen Formel III, in der η den
Wert 2 hat, können durch Umsetzen eines o-Brombenzylalkohols
der allgemeinen Formel VI mit Phosphortribromid bei Temperaturen von etwa 0 bis 1000C während etwa 1 bis 6 Stunden hergestellt
werden. Das entstandene o-Brombenzylbromid der allgemeinen Formel VII wird hierauf mit Natriumcyanid in Gegenwart von
Wasser und eines wassermischbaren Alkohols zum o-Bromphenylace-,
tonitril der allgemeinen Formel VIII umgesetzt. Diese Verbindung wird mit einem Alkohol in Gegenwart von konzentrierter
Schwefelsäure zum entsprechenden Ester der allgemeinen Formel IX verseift. Die Umsetzung des Esters mit Lithiumaluminiumhydrid
liefert das o-Bromphenäthanol der allgemeinen Formel X, das mit
Phosphortribromid bei Temperaturen von 0 bis 1000C während eines
Zeitraums von etwa 1 bis 6 Stunden zum o-Bromphenäthylbromid der. allgemeinen Formel XI umgesetzt wird. Dieses Verfahren v/ird
20 durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
L _J
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CH2OH PBr3
Br
(VI )
H2C00R /ROH
(IX)
(VIII )
LiAlH.
IH2CH2Br
(X ) (XI )
Die Zwischenprodukte der allgemeinen Formel III, in der η den
Wert 3 hat, können dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel XI mit Natriumcyanid in Gegenwart
von Wasser und eines wassermischbaren Alkohols zum o-Bromphenylpropionitril der allgemeinen Formel XII umsetzt«
Diese Verbindung wird mit einem Alkohol in Gegenv/art von konzentrierter Schwefelsäure zum entsprechenden Ester der allgemeinen
Formel XIII verseift. Die Reduktion des Esters mit Lithiumaluminiumhydrid liefert das o-Bromphenpropanol der allgemeinen
Formel XIV, das mit Phosphortribromid bei Temperaturen von etwa O bis 100°C während eines Zeitraums von etwa 1 bis
6 Stunden zum o-Bromphenpropylbromid der allgemeinen Formel XV umgesetzt wird. Dieses Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema
erläutert:
509807/1135 J
CH2CH2Br
Br
"β ( XIV )
PBr3
NaCN
LiAlH
CH2CH2CH3Br
Br
( XV )
CH2CH2CN
(XII)
NI/
ROH
(XIII )
Wenn der Rest R' einen Alkylmercaptorest bedeutet, können die Verbindungen der allgemeinen Formel XI oder XV folgendermaßen
hergestellt werden:
Ein ο-Brombenzylalkohol der allgemeinen Formel XVI wird bei O0C
mit einem Gemisch aus Salpetersäure und Schwefelsäure nitriert. Das erhaltene Isomerengemisch der nitrierten 2-Brombenzylalkohole
wird in üblicher Weise getrennt. Jedes- Isomer der allgemeinen Formel XVII wird hierauf mit Zink und Salzsäure zum entsprechenden
Amin der allgemeinen Formel XVIIl reduziert. Daö Amin wird mit salpetriger Säure diazotiert und anschließend
mit dem Natriumsalz eines Alkylmercaptans zum entsprechenden
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.10-
2Α35384 Alkylmercapto-2-brombenzylalkohol der allgemeinen Formel XIX
umgesetzt. Dieses Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
CH2OH
HNO.
CH2OH
CH2OH
(xvi)
(XVII )
(XVIII)
Älkyl-S
CH2OH
( XIX )
Die Umse'tzung der Verbindungen der allgemeinen Formel XIX mit
Phosphortribromid, wie sie anhand der Umwandlung der Verbindung der allgemeinen Formel X in die Verbindung der allgemeinen FormelXI
und der Verbindung der allgemeinen Formel XIV in die Verbindung der allgemeinen Formel XV erläutert wurde, liefert die
Verbindungen der allgemeinen Formel XI oder XV, in denen der Rest R1 einen Alkylmercaptorest bedeutet.
Wenn der Rest R1 eine Trifluormethylgruppe bedeutet, können die
Zwischenprodukte der allgemeinen Formel VII folgendermaßen hergestellt werden:
Ein Trifluormethylphenylmagnesiumbromid der Formel XX wird mit
Methyljodid zum Trlfluormethyltoluol der Formel XXI umgesetzt.
Diese Verbindung wird mit Brom in Gegenwart von Eisenpulver L
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-11-
243538«
bei 200C bromiert. Es wird das bromsubstituierte Trifluormethyl
toluol der Formel XXII erhalten. Die Umsetzung dieser Verbindung mit Brom in Gegenwart von Licht und eines Peroxid-Initiators
liefert das entsprechende Brom-trifluormethylbenzylbromid
der Formel XXIII. Dieses Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
Eisenpulver
Br
2/hV
( xxiii) . ;
Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R' eine gegebenenfalls
durch ein Halogenatom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest oder eine Trifluormethylgruppe substituierte Phenylgruppe bedeutet,
können folgendermaßen hergestellt werden: Eine Amino-o-brombenzoesäure der Formel XXVIII wird mit Essigsäureanhydrid
und sodann mit salpetriger Säure umgesetzt. Die erhaltene N-Acetamido-N-nitrono-o-brombenzoesäure der Formel
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XXIX wird sodann mit Benzol oder einem R-substituierten Benzol
behandelt, wobei R ein Halogenatom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest oder eine Trifluormethylgruppe bedeutet. Die entstandene
arylsubstituierte ö-Brombenzoesäure wird sodann mit Lithiumaluminiumhydrid
oder Aluminiumwasserstoff in an sich bekannter Weise zum entsprechenden arylsubstituierten o-Brombenzylalkohol
der Formel XXXI reduziert. Dieses Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
COOH
( XXVIII )
CH2OH
( XXXI)
COOH
1) (CH3CO)2O γ ^
2) HNO, (U
FCH3
(xxix) ö
.O.
LiAlH.
AlH
OH
( XXX)
R=Halogen, Alkyl, H, Alkoxy oder CP,
Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I können sich von anorganischen oder organischen Säuren ableiten.
509.807/1 13S
2435394 beispielsweise den Halogenwasserstoffsäuren,.wie Salzsäure
und Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Essigsäure, Benzoesäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Salicyl-
säure, Bernsteinsäure, p-Aminobenzoesäure, p-Acetamidobenzoesäure und Methansulfonsäure sowie Theophyllin, 8-Chlortheophyllin.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze sind wertvolle Arzneistoffe, die eine stimulierende Wirkung auf das
Zentralnervensystem und eine muskelrelaxierende Wirkung besit-' zen. Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die Verbindungen
der allgemeinen Formel I in üblicher Weise z.B. zu Tabletten, Injektionspräparaten, als Sirup oder Kapselpräparat konfektioniert.
Die Pyrimidiniumverbindungen der allgemeinen Formel IV sind wertvolle Bakterizide. Die minimale Hemmkonzentration einiger
Verbindungen der allgemeinen Formel IV wurde an Staphylococcus aureus (T)1 Streptococcus pyogenes (2), Salmonella schottmuelle
ri (3), Salmonella gallinarum (4), Pseudomonas aerugunosa (5), Proteus vulgaris(6), Escherichia coli (7), Pasteurella
multocida (8) und Mycobacterium tuberculosis (9) bestimmt. Nach stehend sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
809-807/1135
1 | Testorga | Minimale | Hemmkonzentration, γ/ml | - | ■von Beispiel Nr. in Spalte Nr. | Beisp. 12, | Beisp. 16, |
nismus | Verbindung | Beisp. 10, | Sp. 3 | Sp. 3 | |||
Beisp. 3, | Sp. 3 | 6,25 | 3,13 | ||||
Sp. 3 | 6,25 | 25,0 | 12,5 | ||||
12,5 | 50,0 | 12,5 | 12,5 | ||||
ς | 1 | 50,0 | 12,5 | 12,5 | 6,25 | ||
J | 2 | 50,0 | 12,5 | 25,0 | 12,5 | ||
3 | 25,0 | 25,0 | 25,0 | 12,5 | |||
4 | 25,0 | 25,0 | 6,25 | 3,13 | |||
5 | 25,0 | 12,5 | 12,5 | 6,25 | |||
6 | 25,0 | 25,0 | 0,78 | 0,39 , | |||
. 7 | 12,5 | 1,57 | |||||
D | 8 | 6,25 | |||||
9 |
Die Verbindungen der Erfindung können oral, intraperitoneal, subkutan, intramuskulär oder intravenös verabfolgt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
.Beispiel 1 11 f'12-Dihvdropvrimido//>, 1-b7/i, 3./benzodiazepin
20 A) o-Brombenzylbromid
187,0 g o-Brombenzylalkohol werden bei Raumtemperatur und unter
Rühren tropfenweise mit 271,0 g Phosphortribromid versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, sodann 3 Stunden auf 90 bis 100°C erhitzt und hierauf in 6 kg zerstoßenes Eis gegossen. Das wäßrige Gemisch
wird dreimal mit jeweils 600 ml Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird gewaschen, getrocknet und eingedampft. Es
wird das o-Brombenzylbromid vom Kp. 130 bis 132°C/15 Torr, erhalten.
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■15~ 243538*
1 B) o-Bromphenylacetonitril
Eine Suspension von 220,0 g Natriumcyanid in 265 ml Wasser und
380 ml Äthanol wird unter Rühren mit einer Lösung von 911,0 g o-Brombenzylbromid in 911 ml Äthanol versetzt. Nach dem Abklingen
der exothermen Reaktion wird das Gemisch 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, sodann in einem Eisbad abgekühlt und filtriert.
Der entstandene Feststoff wird mit Diäthyläther gewaschen. Das Filtrat wird eingedampft, der Rückstand in 300 ml Wasser suspendiert und dreimal mit jeweils 500 ml Diäthyläther extrahiert.
Der Ätherextrakt wird gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird destilliert. Ausbeute 730 g der Titelverbin^
dung vom Kp. 141 bis 142°C/12 Torr.
C) o-Bromphenylessigsäureäthylester
Eine gekühlte Lösung von 730,0 g o-Bromphenylacetonitril in 2,9 Liter wasserfreiem Äthanol wird tropfenweise und unter Rühren innerhalb etwa 2 Stunden mit 740 ml konzentrierter Schwefelsäure
versetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch 9 Stunden unter Rückfluß erhitzt, hierauf in Eiswasser gegossen und mit 2,5 Liter
Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird destilliert. Ausbeute
780,0 g der .Titelverbindung vom Kp. 115 bis 117°C/4 Torr;
n£6 1,5434.
25 D) o-Bromphenäthylalkohol
Eine Suspension von 106,0 g Lithiumaluminiumhydrid in 3,7 Liter wasserfreiem Diäthyläther wird tropfenweise und unter Rühren mit
einer Lösung von 780,0 g o-Bromphenylessigsäureäthylester in
3,1 Liter wasserfreiem Diäthyläther versetzt. Danach wird das
509807/1135·
Reaktionsgemisch 3 Stunden gerührt und hierauf 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch tropfenweise
mit 800 ml Wasser und 1,5 Liter lOprozentiger wäßriger Salzsäure versetzt". Die Ätherlösung wird gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wird destilliert. Ausbeute 554,0 g der Titelverbindung vom Kp. 130 bis 132°C/8 Torr;
n^0 1,5760.
E) o-Bronrphenäthylbroraid
550,0 g o-Bromphenäthylalkohol werden tropfenweise und unter
Rühren mit 375,0 g Phosphortribroraid versetzt. Das Gemisch wird
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann 3 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Anschließend wird das Gemisch in 6 kg
zerstoßenes Eis gegossen. Das wäßrige Gemisch wird dreimal mit jeweils 600 ml und zweimal mit jeweils 200 ml Diäthyläther extrahiert.
Die Ätherextrakte werden vereinigt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird destilliert. Ausbeute 531,0 g
der Titelverbindung vom Kp. 86 bis 88°C/0,9 Torr;
T^ 1,5922.
F) 2-Amino-1-(o-bromphenäthyl)-pyrimidiniumbromid
Eine Lösung von 212,0 g o-Bromphenäthylbromid in 400 ml wasserfreiem
Xylol wird mit einer Lösung von 121,0 g 2-Aminopyrimidin
in 400 ml wasserfreiem Xylol versetzt und 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und die Xylollösung vom kristallinen Feststoff dekantiert. Der
Feststoff wird mit 300 ml Isopropanol digeriert, abfiltriert und getrocknet. Ausbeute 138,0 g der Titelverbindung. Die Xylollösung
wird erneut 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt und
509807/1135
Γ
^ in gleicher Weise aufgearbeitet. Es werden weitere 43,0 g der
Titelverbindung erhalten. Das Produkt wird aus Isopropanol umkristallisiert. Ausbeute 170,0 g der Titelverbindung vom F.
bis 232°C.
5
5
G) 11.12-DihvdroT3vrimidoZ2,1 -b//i, 3.7benzodiazepin
Eine Lösung von 9»0 g 2-Amino-1-(o-bromphenäthyl)-pyridiniumbromid
in 55 ml Dimethylformamid wird mit 10,3 g feinstpulverisiertem
wasserfreiem Kaliumcarbonat und 0,5 g Kupferbronze versetzt und 7 Tage unter Stickstoff als Schutzgas auf 1000C
erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch noch heiß filtriert. Das'Filtrat wird unter vermindertem Druck zur
Trockene eingedampft. Es werden 8,6 g eines Rückstandes erhalten, der zweimal mit jeweils 125 ml siedendem Diisopropyläther
extrahiert wird. Der Ätherextrakt wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und auf etwa 40 ml eingedampft. Beim Abkühlen
erfolgt Kristallisation. Ausbeute 7,2 g der Titelverbindung vom F. 45 bis 46°C.
20 Beispiel 2
12,13-Dihydro-2-methylmercapto-11H-pvrimido/2,1-b_7Zi, 37-
benzodiazocin
A) 2-Brom-5-methvlmercaptobenzylbromid
2-Brom-5-methylmercaptobenzylalkohol wird folgendermaßen hergestellt:
2-Brom-5-nitrobenzoesäure wird mit Eisen und Salzsäure in wäßrigem Äthanol zur 2-Brom-5-aminobenzoesäure reduziert.
Diese Verbindung wird mit Natriumnitrit in verdünnter Schwefelsäure diazotiert und die entstandene Diazoniumverbindung mit
Natriumrnethylmercaptid umgesetzt. Die entstandene 2-Brom-5-
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methylmercaptobenzoesaure wird mit einem Gemisch aus Methanol
und konzentrierter Schwefelsäure unter Rückfluß erhitzt, der entstandene Methylester aus dem Veresterungsgemisch mit Diäthyläther
extrahiert. Der Ätherextrakt wird eingedampft und der Rückstand destilliert. Der reine Ester wird mit Lithiumaluminiumhydrid
zum 2-Brom-5-methylmercaptobenzylalkohol reduziert. Die Umsetzung dieser Verbindung mit Phosphortribromid gemäß
Beispiel 1 (A) ergibt die Titelverbindung.
10 B) 3-(2-Brom-5-(methylmercapto)-phenyl)-1-propanol.
Eine Suspension von 25,0 g Magnesiumband in einer Lösung von ,
0,5 g Jod in 550 ml wasserfreiem Diäthyläther wird mit 5 ml
einer Lösung von 296,0 g 2-Brom-5-(methylmercapto)-benzylbromid
in 250 ml wasserfreiem Diäthyläther versetzt. Die Reaktion wird durch gelindes Erwärmen gestartet, und der Rest der Lösung wird
sodann tropfenweise zugesetzt, damit das Gemisch unter Rückfluß siedet. Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde unter
Rückfluß erhitzt und gerührt und sodann auf 1O0C abgekühlt.
Danach wird Stickstoff, der durch ein mit 48,0 g Äthylenoxid gefülltes Gefäß geleitet wurde, in das Reaktionsgemisch eingeleitet.
Die Zugabe des Äthylenoxids erfordert 2 Stunden. Hierauf wird das Reaktionsgemisch unter Rühren auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen, weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann in ein Gemisch aus 1 kg Eis und 55,0 g Ammoniumchlorid
eingegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert und der Ätherextrakt aufgearbeitet. Ausbeute
210,0 g der Titelverbindung vom Kp. 12'5 bis 127°C/0,6 Torr.
-J 509807/1 135
Γ - - 19 - Λ
1 C) 3-(2-Brom-5-methylmercaptophenvl)-propvlbromid
49,0 g des Produkts von (A) werden unter Rühren tropfenweise mit 27,1 g Phosphortribromid versetzt. Danach wird das Gemisch
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, danach 3 Stunden auf 90 bis 1000C erhitzt und hierauf in 1 kg zerstoßenes Eis gegossen.
Das wäßrige Geraisch wird mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt
aufgearbeitet. Ausbeute 52,7 g der Titelverbindung vom Kp. 100 bis 102°C/0,8 Torr.
D) 2-Amino-1-/3-(2-brom-5-methvlmercaT3tophenvl)-propvl7-Pvrimidiniumbromid
' ι
Eine. Lösung von 154,0 g 3-(2-Brom-4~methylmercaptophenyl)-pro- .
pylbromid in 400 ml wasserfreiem Xylol wird mit einer Lösung von 70,0 g 2-Aminopyrimidin in 300 ml wasserfreiem Xylol versetzt
und 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird die Xylollösung vom kristallinen Feststoff dekantiert, der Feststoff mit 200 ml Isopropanol digeriert und filtriert.· Ausbeute
117 g Rohprodukt. Nach Umkristallisation aus Isopropanol
werden 98,0 g der Titelverbindung erhalten.
E) 12,13-Dihydro-2-methylmercapto-11H-pvrimido/_2,1 ->\Jß , 3/-
benzodj azocin
Eine Lösung von 8,1 g 2-Amino-1-/3-(2-Brom-5-methylmercäptophenyl)-propyl7-pyrimidiniumbromid
in 50 ml Dimethylformamid wird mit 10,3 g feinstpulverisiertem wasserfreiem Kaliumcarbonat und 0,5 g Kupferbronze versetzt, etwa 3 Stunden unter.
Stickstoff als Schutzgas auf 1000C erhitzt und gerührt und danach
noch heiß filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Es verbleiben 9,0 g eines Rüek-
50 9 807/1135
Γ Π
Standes, der zweimal mit jeweils 120 ml siedendem Diisopropyläther
extrahiert wird. Der Ätherextrakt wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und auf etwa 35 ml eingedampft. Das Konzentrat
wird abgekühlt und filtriert. Ausbeute 4,3 g der Titel-
5 verbindung.
Beispiele 3 bis 17
Gemäß Beispiel 1 (A), jedoch unter Verwendung äquivalenter Mengen der nachstehend in Spalte I aufgeführten o-Brombenzylalkohole,
werden die in Spalte II aufgeführten o-Bromphenäthylbromide erhalten. Durch Umsetzung dieser Verbindungen mit-.
2-Aminopyrimidln gemäß Beispiel 1 (F) werden die in Spalte III aufgeführten Pyrimidiniumverbindungen erhalten. Durch Umsetzung
dieser Verbindungen mit K^CO, und Kupferbronze gemäß Beispiel 1
(G) werden die in Spalte IV aufgeführten Endprodukte erhalten.
509807/1 1 3 5
CvJ
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509807/1135
1 Beispiele 18 bis 30
Gemäße Beispiel 1, jedoch unter Verwendung äquivalenter Mengen
der nachstehend in Spalte I aufgeführten substituierten 2-Amino-.pyrimidine
werden die in Spalte II aufgeführten quartären Derivate erhalten. Durch Umsetzung dieser Verbindungen gemäß Beispiel
1 werden die in Spalte III aufgeführten Endprodukte erhalten.
509 8 07/1135
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509807/1 135
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509807/113
- 32 - 2Α3538ΑΠ
Beispiel 31 .1-b7/i,57benzodiazepin
Eine Lösung von 18,0 g 2-Amino-1-(o-bromphenäthyl)-pyrimidiniumbromid
und 14,7"g Kaliumcarbonat in 100 ml n-Propanol und
200 ml Wasser wird mit 0,5 g Kupferbronze versetzt und unter Stickstoff als Schutzgas 2 1/2 Stunden auf 900C erhitzt und gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch dreimal mit 100 ml
Diäthyläther extrahiert, Der Ätherextrakt wird gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Nach Umkristallisation aus Diisopropyläther werden 10,0 g der Titelverbindung vom F. 45 bis 46°C
erhalten. -.
Beispiel 32
A) 1,2-Dihvdro-2-imino-1-(o-bromphenäthvl)-pyrimidin
Eine Lösung von 3,3 g Natriummethoxid in 120 ml wasserfreiem Methanol
wird mit 10,8 g 2-Amino-1-(o-bromphenäthyl)-pyrimidiniumbromid (hergestellt gemäß Beispiel 1 (G)) versetzt, 2 Stunden
unter Stickstoff gerührt und anschließend 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand mit 200 ml wasserfreiem Diäthyläther versetzt. Die Ätherlösung wird gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 6,8 g eines gelben Feststoffs erhalten. Die Verbindung wird aus
Hexan umkristallisiert. Die Titelverbindung schmilzt bei 97 bis
25 980C,
B) 11,12-DihvdrQpyrirnidoZ2, 1-bJß , 37benzodiazepin
Eine Lösung von 5,6 g 1,2-Dihydro-2-imino-1-(o-bromphenäthyl)-pyrimidin
in 100 ml Xylol wird mit 2,8 g Kaliumcarbonat und
509807/1135
0,5 g Kupferbronze versetzt, 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt • und filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedampft
und der Rückstand aus Diisopropyläther umkristallisiert. Ausbeute 2,3 g der Titelverbindung vom F. 45 bis 460C.
5
Beispiele 33 bis 35
Gemäß Beispiel I (B) bis I (G), jedoch unter Verwendung der nachstehend in Spalte I aufgeführten o-Brombenzylbromide in Stufe
(B) und unter Verwendung der in Spalte II aufgeführten Verbindungen in Stufe (F) werden die in Spalte III aufgeführten
Pyrimidiniumverbindungen und aus Stufe (G) die in Spalte IV auf-)
geführten Benzodiazocine erhalten.
509807/1135
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509807/1135
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1 Beispiele 36 Ms 39
Gemäß Beispiel 1, jedoch unter Verwendung einer äquivalenten
Menge der nachstehend in Spalte I aufgeführten substituierten 2-Aminopyrimidine werden die in Spalte II aufgeführten quartären
Derivate erhalten, aus denen gemäß Beispiel 1 die in Spalte III aufgeführten Endprodukte hergestellt werden.
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509807/1135
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36.
37.
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10
15
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W •Η Ο
οο η
509807/1135
1 Beispiele ^O bis 51
Gemäß Beispiel 1 (B) bis 1 (G), jedoch unter Verwendung der
nachstehend in Spalte I aufgeführten Verbindungen und der in Spalte II aufgeführten Verbindungen werden in Stufe (F) die in
Spalte III aufgeführten Pyrimidiniumverbindungen und in Stufe (G) die in Spalte IV aufgeführten Benzodiazepine erhalten.
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509807/1135
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ιη
509807/ 1135
Γ .44-
1 Beispiel 52
11,12-Dihydropyrimido/2,1 -b//i, :5/benzodiazepin 400
5 Stärke 80
Magnesiumstearat 5
Der Arzneistoff, die Stärke und das Magnesiumstearat werden miteinander
vermischt. Das Gemisch wird in einer Menge von 485 mg in Hartgelatinekapseln abgefüllt.
Beispiel 53 Herstellung von Tabletten
Bestandteile mg/Tablette
15 12,13-Dihydro-2-methylmercapto-11H-pyrimido
Z2,1-b//i,j57benzodiazocin 300
Lactose 200
Maisstärke (zum Mischen) 50
Maisstärke (zur Paste) 50
Magnesiumstearat 6
Der Arzneistoff, die Lactose und die Maisstärke zum Mischen werden
miteinander vermischt. Die Maisstärke für die Paste wird in Wasser in einer Menge von 10 g Maisstärke pro 80 ml Wasser suspendiert
und unter Rühren erhitzt. Die entstandene Paste wird zum Granulieren des Pulvergemisches verwendet. Das feuchte Granulat
wird gesiebt und bei 500C getrocknet. Das trockene Granulat
wird erneut gesiebt und das Gemisch mit Magnesiumstearat versetzt und zu. Tabletten verpreßt. Jede Tablette enthält ,
509807/ 1135
1 300 mg Arzneistoff.
243538Λ
Beispiel 54
Herstellung eines Sirups
5
Bestandteile
11,12-Dihydropyrimido/2,1-b7/i,3/benzodiazepin
Sorbitlösung (70 Prozent US-Arzneibuch) Natriumbenzoat
Sucaryl
10 Saccharin
10 Saccharin
roter Farbstoff (F.D. & Co. Nr. 2) Kirscharoma
destilliertes Wasser auf
Menge
500 mg 40 ml
150 mg 90 mg 10 mg
10 mg 50 mg
100 ml.
40 ml destilliertes Wasser werden mit der Sorbitlösung versetzt. Danach wird der Arzneistoff in der Lösung suspendiert.
Hierauf werden das Sucaryl, Saccharin, Natriumbenzoat, Kirscharoma und roter Farbstoff zugesetzt und gelöst. Das Volumen
wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml eingestellt.
Andere Bestandteile können die vorgenannten Bestandteile ersetzen.
Beispielsweise kann ein Suspendiermittel, wie Bentonit magma, Tragacanth, Carboxymethylcellulose oder Methylcellulose,
verwendet werden. Als Puffer können Phosphate, Citrate oder Tartrate zugesetzt werden. Als Konservierungsmittel können
p-Hydroxybenzoesäureester oder Sorbinsäure, und anstelle des Kirscharomas und des roten Farbstoffs können andere Aromastoffe
und Farbstoffe verwendet werden.
509807/1135
Claims (1)
- - 46 1 Patentansprüche1 / Dihydropyrimidobenzodiazepine und Dihydropyrimidobenzodiazocine der allgemeinen Formel I
5in der m den Wert 1 oder 2 hat, wenn m den Wert 1 hat, R entweder in der 4- oder 5-Stellung des eingesetzten 2-Aminopyrimidins steht, wenn R ein Halogenatom bedeutet, dieses nur in der 5-Stellung steht, wenn m den Wert 2 hat, beide Reste R in der 4- und 5-Stellung des eingesetzten 2-Aminopyrimidins stehen, jedoch nur einer der beiden Reste R ein Halogenatom sein kann, das in der 5-Stellung steht, R ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Trifluormethylgruppe substituierte Phenylgruppe bedeutet und R1 ein Wasserstoff-f Fluor-, ■ Chlor-, Brom- oder Jodatom, einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylmercapto- oder Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Trifluormethylgruppe substituierte Phenyl- oder Phenyioxy-. gruppe, eine Sulfamoyl- oder Dialkylamidosulfonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest oder eine Trifluormethylgruppe darstellt und η den Wert 2 oder 3 hat, und ihre Salze mit Säliren. . _j509807/1135- 47 2. 11,12-Dihydropyrimido/2,1-b/r/i,j57benzodiazepin.3. 12,13-Dihydro-2-methylmercapto-1IH-pyrimido/2,1 -b_7/i, 37 benzodiazocine.4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV oder Vίο SYsr n^\-4ol TToderis ™ rr Ί ToT (ν)in der R, R1 m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, in Gegenwart eines Kupferkatalysators und eines Alkalimetallhydroxide, -carbonats, -alkoxids, -phosphats, -metaborats oder -tetraborats erhitzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer Säure in ein Salz überführt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß maneine Verbindung der allgemeinen FormelΦ (CH0) RiBrL 509807/1135in der R, R1, m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung ha ben, in Gegenwart eines Kupferkatalysators und mindestens 2 . Moläquivalenten eines Alkalimetallhydroxids, -carbonats, -phosphats, -metaborats oder -tetraborats in einem Gemisch aus Wasser und einem wassermischbaren Alkohol auf Temperaturen von 60 bis 1200C erhitzt.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel ViCH )O J (ν)in der R, R1, m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, in einem wassermischbaren Alkohol mit mindestens 1 Moläquivalent eines Alkalimetallhydroxids, -carbonats, -phosphats, -metaborats oder -tetraborats und eines Kupferkatalysators umsetzt.7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel(CH9) δ η(IV)O I ..Brein der R, R', m und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit mindestens 2 Moläquivalenten KpCO^ und einem Kupfer-L J509807/1135- 49 -·katalysator in Dimethylformamid, Diraethylacetamid, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Diäthylbenzol umsetzt.8. Arzneimittel-, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und übliche Trägerstoffe und/oder Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe.J 5^)9807/1135
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- 1974-07-26 JP JP49086509A patent/JPS5041894A/ja active Pending
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