DE1808723C3 - Schaltungsanordnung zum Einschalten der Gebührenerfassungseinrichtungen von Fernschreibteilnehmerstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Einschalten der Gebührenerfassungseinrichtungen von FernschreibteilnehmerstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Einschalten der Gebührenerfassungseinrichtungen von
Fernschreibteilnehmerstellen in Abhängigkeit vom Zustandekommen einer gebührenpflichtigen Verbindung in Fernschreib-Vermittlungsanlagen, bei denen die
gerufene Teilnehmerstelle zunächst ein deren Betriebsbereitschaft und danach ein deren Gebührenpflichtigkeit anzeigendes Signal an das Vermittlungsamt ^
zurücksendet.
Es sind Gebührenerfassungssysteme bekannt, bei denen das internationale Verbindungssignal, das von
einem negativen Impuls von 150 ms Dauer gebildet wird, dahingehend interpretiert wird, daß der verffigba- fin
re gerufene Teilnehmer gefunden wurde. Mit diesem Signal werden einerseits die Verbindung der zwei
Teilnehmer und andererseits der Beginn der Gebührenerfassung der Verbindung gesteuert. Diese Doppelbedeutung des Signals führt zu folgenden Schwierigkei- '"
ten:
a - Obwohl die Leitung des gerufenen Teilnehmers in Ordnung sein kann, da das Signal nur nach dem
Rufrückschlag ausgesandt wird, ist nicht sichergestellt, daß der Fernschreiber dieses Teilnehmers betriebsbereit isL Beispielsweise wird oft während der Nacht die
Speisung des Motors abgeschaltet Eine Gebühr wird somit dem rufenden Teilnehmer zugeordnet obwohl
dieser keine Nachricht erhalten hat
b — Das internationale Verbindungssignal von
150 ms erlaubt keine Unterscheidung zwischen gebührenpflichtigen und gebührenfreien Verbindungen.
Urn diese Nachteile zu umgehen, wurden Systeme entworfen, bei denen die Gebührenerfassung erst
ausgelöst wird, wenn im Amt des rufenden Teilnehmers das Rufzeichen des gerufenen Teilnehmers vollständig
analysiert ist wobei sich das Rufzeichen stets aus einer Folge von zwanzig mit automatischer Taktfolge
übertragenen Zeichen zusammensetzt Dadurch wird vermieden, daß die Gebührenerfassung für eine
»Kurztext« genannte Modulation wie die Aufforderung zur internationalen Übertragung, Abwesenheit des
Teilnehmers, Besetztzustand usw. ausgelöst wird (siehe hierzu FR-PS 11 31 283). Auf diese Weise werden
Verfügbarkeit und Gebührenkategorie des gerufenen Teilnehmers einwandfrei erfaßt Jedoch weisen auch
diese Systeme gravierende Nachteile auf:
a — Vielfach werden für Teile der Verbindungsstrekke zwischen dere rufenden und dom gerufenen
Teilnehmer Funkstrecken eingesetzt, in denen Fehlerkorrekturvorrichtungen verwendet werden, um die
Auswirkung von Störungen zu dämpfen. Jeder festgestellte Fehler hat eine Wiederholung des letzten
ausgesandten Zeichens zur Folge. Während jeder Wiederholung wird die Weitergabe an den Empfänger
unterbrochen, bis die empfangenen Signale für richtig gehalten werden. Daraus folgt, daß ein im Amt des
rufenden Teilnehmers empfangener Ruf aus zwanzig Zeichen besteht, die in beliebiger Weise mittels
Intervallen variabler Dauer unterteilt sein können. Die Gesamtdauer der Modulation eines Rufs eignet sich
damit nicht als Gebührenerfassungskriterium.
b — Bei grenz- und systemüberschreitenden Verbindungen ist das Vorhandensein eines Rufs vorbestimmter
Länge, der mit einem gegebenen Zeichen beginnt, nicht gewährleistet Im internationalen Abgangsamt muß
daher eine Anpassungsvorrichtung vorgesehen werden, die eine lange Modulation zum nationalen Innennetz
aussendet wobei diese Modulation von diesem wie ein Ruf betrachtet wird.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schaltungsanordnung zum Einschalten von Gebührenerfassungseinrichtungen der eingangs genannten Art, bei der die
obigen Nachteile beseitigt sind. Dieses Ziel wird durch die im Hauptanspruch wiedergegebenen Maßnahmen
erreicht Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Hilfe zweier
Zeichnungen näher erläutert
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäß aufgebauten Schaltungsanordnung, und
Fig.2 zeigt die Detailschaltung eines Bausteins aus
Fig. 1.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine Telegrafenleitung L mit einem Empfänger R
bekannter Bauart verbunden. Der Empfänger R hat einzelne Ausgänge CI, C2, C3, C 4, C5, N, P und
Mehrfachausgänge Pi, P2una P3.
Die Ausgänge Cl bis C5 sind je mit einem Speicher
Mi bis M5 verbunden. Für jeden negativen Zeichen-
schritt der Modulation erscheint innerhalb von 20 ms
auf jeweils einem der Drähte Cl bis C 5 ein Signal. Diese Signale werden in den Speichern AfI bis Af 5
während der Dauer eines einer Kodekombination entsprechenden Zyklus gespeichert und werden vor
dem folgenden Zyklus gelöscht Jeder negative Zeichenschritt läßt am Inversausgang 50 des betreffenden
Speichers ein Erdpotential erscheinen, umgekehrt ist jeder positive Zeichenschritt durch ein Erdpotential am
Normalausgang 51 des betreffenden Speichers gekennzeichnet.
Vom Zeitpunkt an, zu dem erstmals eine negative Polarität auf der Leitung L erscheint, wird die Leitung L
zu den Zeitpunkten 10 ms, 30 ms, 50 ms, 70 ms, 90 ms,
110 ms und 130 ms geprüft Das Ergebnis dieser Prüfung
erscheint jeweils auf den Drähten N oder P als Erdpotential. Dieses Potential bleibt dann erhalten,
solange nicht eine neue Prüfung eine Änderung der Polarität auf der Leitung L ergeben hat
Die Vielfachausgänge Pi liefern normalerweise
Erdpolarität mit Ausnahme des Zeitraumer· zwischen 130 und 140 ms.
Die Vielfachausgänge P2 liefern gleichfalls ein Erdpotential, und zwar diesmal zwischen den Zeitpunkten
180 und 200 ms.
Die Vielfachausgänge P3 liefern normalerweise Erdpotential, es sei denn, der Empfang von drei Zeichen
(zwei werden für das Verbindungssignal, eines für die Kombination »Buchstabeninversion« gezählt) wurde
vom Empfänger R festgestellt.
Die dargestellte Anordnung enthält außer den genannten Speichern A/l bis Af 5 noch drei UND-Tore
Gl, G 2 und G3 sowie zwei Kippstufen Bi und B 2,
welche im Detail in F i g. 2 dargestellt sind. Eine solche Kippstufe enthält zwei Transistoren T2 und T3 und
einen Eingangskondensator Ci. Der Kollektor des Transistors 7*3 ist einerseits mit der negativen Polarität
über einen Widerstand R 1 und andererseits mit der positiven Polarität über in Reihe geschaltete Widerstände
R 2 und R 3 verbunden. Der Kollektor des Transistors 7"3 ist mit dem Eingang Ei der Kippstufe
über einen Widerstand r verbunden. Der Kondensator Cl liegt zwischen dem Eingang Ei und der Basis des
Transistors T2, die zudem mit dem gemeinsamen
Anschluß der Widerstände R 2 und R 3 verbunden ist. Der Ausgang SBi dieser Kippstufe befindet sich am
Kollektor des Transistors T2, der an einem Abgriff eines aus drei Widerständen RA, RS und R 6 gebildeten
Spannungsteilers liegt. Ein anderer Abgriff dieses Spannungsteilers ist mit der Basis des Transistors Γ3
verbunden Die Kippstufe rrbeitet folgendermaßen:
Im Ruhezustand liegt am Ausgang 551 eine positive
Polarität vor, da der Transistor T2 leitend und der Transistor 73 gesperrt ist. Solange am Eingang Ei
Erdpotential vorliegt, ändert sich der Zustand der Kippstufe nicht, da der Widerstand r groß ist. Fällt das
Erdpotential dagegen weg, so lädt sich der Kondensator Cl zwischen der positiven Polarität des Emitters des
Transistors T2 und der negativen Polarität des Widerstands Ri auf. Die Kippstufe ändert also ihre
Stellung noch nicht, und positive Polarität bleibt am Ausgang SB i verfügbar. Erst wenn wieder Erdpotential
an den Eingang Ei gelangt, entsteht ein positiver Entladeimpuls an der Basis des Transistors 7*2, so daß
der Transistor T2 s\tern und damit den Transistor T3
leitend macht Die positiv Polarität verschwindet damit
vom Ausgang SB 1.
Der Aufbau der Kippstufe B 2 gleicht vollkommen
dem der Kippstufe B1.
Das Tor G1 ist eingangsseitig mit den normalen
Ausgängen Sl der Speicher AfI bis Af 5, mit dem
Anschluß P und mit dem Vielfachanschluß Pi verbunden, während es ausgangsseitig auf den Eingang
Ei der Kippstufe Bi einwirkt Das Tor G2 erhält
eingangsseitig Signale vom Ausgang Sd 1 der Kippstufe
B1, von der Leitung /V und von der Vielfachleitung PZ
Ausgangsseitig steuert das Tor G 2 die Kippstufe B 2 über deren Eingang £2, während der Ausgang SB 2 der
Kippstufe B 2 zusammen mit der Vielfachleitung P3 und den Inversausgängen SO der Speicher AfI bis Af 5 das
Tor G3 beaufschlagt Am Ausgang des Tores G3 liegt
ein binärer Ausgangsverstärker Tl, der die Signale zum Einschalten einer nichtdargestellten Gebührenerfassungseinrichtung
über einen Ausgang DT liefert
Aus der vorstehenden Beschreibung geht unmittelbar die Wirkungsweise der Anordnung hervor. Der
Verstärker Tl liefert nur dann -in Signal, wenn nacheinander die drei folgenden bedingungen erfüllt
sind:
1 — Die letzte empfangene Kombination war die Kombination »Buchstabeninversion« [Bu), welche an
den Inversausgängen SO der Speicher Af 1 bis Af 5 kein
Erdpotential anlegt da sie keinen negativen Zeichenschritt aufweist.
2 — Es wurden drei Zeichen empfangen.
3 — Das von der Kippstufe ß2 erkannte Signal ist
das internationale Verbindungssignal.
Sind diese drei Bedingungen erfüllt, dann wird die Auslösung der Gebührenerfassung bewirkt
Es ist zu erkennen, daß die Kippstufe B1 nur das
internationale Verbindungssignal oder das Auslösesignal bewertet, daß die Kippstufe B 2 nur das
internationale Verbindungssignal erkennen kann, und daß das Verbindungssignal und die Kombination
»Buchstabeninversion« in Form von drei Zeichen empfangen werden müssen, ehe die Gebührenerfassung
ausgelöst wird.
Hie Diskriminationsvorgänge werden somit Schritt für Schritt durchgeführt Nachfolgend wird die Arbeitsweise
chronologisch dargestellt, wobei verausgesetzt wird, daß auf der Leitung folgende Signale ankommen:
1 — Das Verbindungssignal, das von·. Empfaiigsamt
ausgesandt wird, um die Bereitstellung der zwei Teilnehmer zu signalisieren.
2 — Das »Buchstabeninversionw-Zeichen, um zu signalisieren, daß der Fernschreiber des gerufenen
Teilnehmers arbeitet und daß die Verbindung gebührenpflichtig ist.
Das Verbindungssignal besteht aus einem negativen Stromimpuls von 150 ms Dauer. Sobald der negative
Stromimpuls auf der Leitung erscheint, befindet sich die
Vorrichtung im Betriebszustand. Unter Berücksichtigung der zugelassenen Toleranzen von -h 11 ms auf die
Länge des Signals und einer Verzerrung von 40% kann sich die Länge des Verbindungssignals von einem
Minimum von t?1 ms bis zu einem Maximum von
169 ms ändern. Da andererseits die Kodeart mit der größten negativen Länge (Startschritt und fünf aufeinanderfolgende
Zeichenschritte) die 32iger-Kombination ist, beträgt die Gesamtlänge des negativen Impulses
unter Berücksichtigung der Verzerrung von 40% im Maximum 128 ms. E . muß somit möglich sein, zwischen
einem negativen Impuls von 128 ms und einem negativen Impuls von 131 ms zu unterscheiden. Dieses
Ergebnis wird erhalten, indem der Zustand der Leitung
zum Zeitpunkt 130 ms festgestellt wird (dieser Zeil-
punkt 130 ms wurde aus Vereinfachungsgriinden gewählt,
doch könnte offentlichtlich auch ein beliebiger anderer Zeitpunkt zwischen den zwei Grenzwerten von
128 ms und 131 ms gewählt werden): Wenn die Leitung L nun positiv ist, handelt es sich um eine 32iger-Kombination,
und wenn die Leitung nun negativ ist, handelt es sich um das Verbindungssignal oder um das Auslösesignal
(Schlußzeichen). Dieses Testergebnis wird dem Gatter GX mittels der Leitung P gleichfalls zugeführt,
welche keine positive Polarität führen darf, wenn es sich , urn das Verbindungssignal handelt. Das Gatter G 1 trägt
bei seiner Entscheidung noch zwei andere Tatsachen Rechnung:
1 - Alle empfangenen Zeichenschritte Cl bis C 5 sind negativ (somit keine Erde an den Ausgängen Sl). ,,
2 - Zum Zeitpunkt 130 ms ist die normalerweise am Gatter GI anliegende positive Polarität beseitigt,
wodurch die Betriebsbedingung der Kippstufe BI
geschaffen wird, wenn die zwei anderen Bedingungen erfüllt sind. Auf diese Weise setzt die Änderung der ,,
Stellung der Kippstufe B1 voraus, daß der empfangene
negative Impuls länger als 130 ms ist. Es kann sich somit nur um das Verbindungssignal oder um das Auslösesignal
(Schlußzeichen) handeln, dessen Länge wenigstens 300 ms beträgt. Es findet demgemäß ein erneuter ,<
Diskriminationsvorgang statt, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um das Verbindungssignal handelt. Dies
ist die Aufgabe der Kippstufe B2. Zur Durchführung dieses Diskriminationsvorganges wird der Zustand der
Leitung L zu einem Zeitpunkt betrachtet, zu dem das ,,, Verbindungssignal mit Sicherheit beendet ist, z. B. zum
Zeitpunkt 180 ms (dieser Zeitpunkt 180 ms wurde aus Vereinfachungsgriinden gewählt, doch könnte offensichtlich
ein beliebiger anderer Zeitpunkt zwischen 169 und 300 ms gewählt werden). Wenn nun zum Zeitpunkt ;s
180 ms die Leitung L wieder positiv ist, so handelt es sich um das Verbindungssignal, wenn jedoch die Leitung
L zu diesem Zeitpunkt noch negativ ist, so liegt das Auslösesignal vor. Der Zustand der Leitung L wird zum
Zeitpunkt 180 ms mittels des Drahtes Λ/der Kippstufe (n
BI zugeführt. Wenn die Leitung positiv ist, führt der
Draht Skeinerlei Polarität, und folglich handelt es sich
um das Verbindungssignal. Die Kippstufe Ö2 trägt jedoch bei ihrer Beurteilung noch zwei anderen
Tatsachen Rechnung: 4s
1 - Die Antwort der Kippstufe B1 war bejahend
(somit kein Erdpotential am Ausgang SB 1).
2 - Zum Zeitpunkt 180 ms ist das Erdpotential am Gatter G 2 beseitigt, wodurch die Arbeitsbedingung der
Kippstufe B 2 geschaffen wird, wenn die zwei anderen ^0
Bedingungen erfüllt sind. Die Änderung der Stellung der Kippstufe B 2 setzt somit voraus, daß der empfangene
negative Impuls kürzer als 180 ms ist und es sich folglich nicht um das Auslösesignal handeln kann.
Gemäß der Erfindung kann die Auslösung der ^
Gebührenerfassung nur nach Empfang des Verbindungssignals und des Zeichens »Buchstabeninversion«
stattfinden. Es ist somit erforderlich, daß beim Empfang dieses letztere Zeichen auf seine Richtigkeit überwacht
wird. Es ist bekannt, daß das Zeichen »Riichstabeninversion«
fünf kennzeichnende positive Zeichenschritte aufweist; dieses Zeichen kann eine bestimmte Zeit nach
dem Verbindungssignal ankommen, da es die Inbetriebnahme des angerufenen Fernschreibers voraussetzt. Die
Gewißheit des Empfanges dieses Zeichens erhält der Transistor Π einerseits aufgrund der Tatsache, daß die
Vielfachleitung P3 nach Empfang des dritten Zeichens keine positive Polarität mehr abgibt, und andererseits
aufgrund der Tatsache, daß dieses Zeichen in Ermangelung negativer Zeichenschritte keine positive Polarität
an die Ausgänge 50 der Speicher Ml bis M 5 anlegt.
Nachdem schließlich Ein Ausgang SB2 der Kippstufe
B 2 aufgrund der Feststellung des Verbindungssignals die positive Polarität beseitigt ist, sind alle Bedingungen
erfüllt, damit der Verstärker 7Ί das Steuersignal zur Auslösung der Gebührenerfassung abgibt.
Es ist offensichtlich, daß es nicht möglich ist, alle Fälle zu prüfen, bei denen der Empfang bestimmter Signale
auf der Leitung nicht zur Abgabe des Befehls zur Gebührenerfassung führt. Aufgrund der vorhergehenden
Beschreibung und Erläuterung der Arbeitsweise ergibt sich jedoch, daß eine erhaltene Diskrimination
oder Unterscheidung von der vorhergehenden Unterscheidung und dem sich schrittweise fortsetzenden
Verfahren abhängig ist, daß der Empfang von ungeeigneten Signalen zum Anhalten des Fortschreitens
der Vorrichtung führen würde und daß der Befehl zur Gebünrenerfassung nicht gegeben würde. Es ist
ferner denkbar, daß für den Fall, daß der Empfang des dritten Zeichens sich nach dem Empfang des Verbindungssignals
zu sehr verzögert, mittels eines Zeitnokkens das Empfangsorgan in der Weise ausgelöst wird,
daß eine unnütze Blockierung vermieden wird.
jede Ausführungsform, die auf den gegebenen Prinzipien von Tests zu genau gewählten Zeitpunkten
und auf aufeinanderfolgenden Diskriminationsvorgängen beruht, und zwar auch unter Verwendung anderer
Einrichtungen (elektromechanische Relais, Magnetringkerne, magnetische Verstärker, verschiedene Transistorschaltungen
usw.), wird von der Erfindung umfaßt, sobald die Auslösung der Gebührenerfassung dabei
durch aufeinanderfolgenden Empfang des Verbindungssignals und einer Kodekombination erhalten wird.
Die Erfindung kann schließlich zur Auslösung der Gebührenerfassung bei beliebigen Kodekombinationen
und nicht nur bei »Buchstabeninversion« vorgesehen werden. Es ist in diesem Falle dann erforderlich, die
Verbindung zwischen der Basis des Transistors Ti und den Ausgängen SO der Speicher Mi bis M5 zu
beseitigen. In dem speziellen Fall, bei dem eine andere
Kombination als »Buchstabeninversion« zur Auslösung der Gebührenerfassung gewählt wird, wäre es folglich
erforderlich, den Kreis zu ändern, der den Verstärker Ti mit den Ausgängen der Speicher Ml bis M5
verbindet.
Selbstverständlich können auch bistabile Kippstufen verwendet werden, die in anderer Weise als vorstehend
beschrieben geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Einschalten der Gebührenerfassungseinrichtungen von Fernschreibteilnehmerstellen in Abhängigkeit vom Zustandekommen einer gebührenpflichtigen Verbindung in
Fernschreib-Vermittlungsanlagen, bei denen die geiufene Teilnehmerstelle zunächst ein deren
Betriebsbereitschaft und danach ein deren Gebührenpflichtigkeit anzeigendes Signal an das Vermittlungsamt zurücksendet, dadurch gekennzeichnet, daß im Vermittlungsamt der rufenden
Teilnehmerstelle eine Signalerkennungseinrichtung vorgesehen ist die zunächst das die Betriebsbereitschaft der gerufenen Teilnehmerstelle anzeigende
Verbindungssignal (Dauerminus von 130 ms Dauer) bewertet und das Bewertungsergebnis speichert (in
B 2) und danach in einem dem zeitlichen Abstand der
erwarteten unterschiedlichen Signalarten entsprechenden zeitlichen Abstand zumindest einen Teil des
Teilnehmer-Kodesignals bewertet und daß das gespeicherte Bewertungsergebnis ein UND-Tor
(G 3) vorbereitet das beim Auftreten dieses Teils (Bu) des Teilnehmer-Kodesignals das die Gebührenerfassungseinrichtung in an sich bekannter Weise
anlassende Signal (DT)abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet daß eine erste Kippstufe (Bi) vorgesehen ist, die über ein UND-Tor (Gi)
eingestellt wird, wenn ein Dauerminus von mindestens 130 ms auf der Leitung >
jrliegt, und daß dieser Kippstufe (B 1) über ein 2weites UND-Tor (G 2) eine
zweite Kippstufe (B 2) nachgec dnet ist welche z<i
einem späteren Zeitpunkt eingestellt wird, wenn die Bedingungen der Einstellung der ersten Kippstufe
(B i) immer noch vorliegen, und daß schließlich diese Kippstufe (B2) ein drittes UND-Tor (G 3) vorbereitet, das erst geöffnet wird, wenn als drittes Zeichen
ein vorbestimmtes Zeichen (Bu)erscheint
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils zuletzt empfangen«:
Zeichen in Speichern (Mi bis MS) eingespeichert
und von dort parallel verfügbar ist
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