DE1808284C3 - Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine, insbesondere Gleisrichtmaschine - Google Patents

Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine, insbesondere Gleisrichtmaschine

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine, insbesondere Gleisrichtmaschine, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
Verschiedenen Gleisbearbeilungsmaschinen, z. B.
Gleisstopfmaschinen, Schotterreinigungsmaschinen u. dgL ist ein Bettungsverdichter zugeordnet, der dazu bestimmt ist, eine Verdichtung der Schotterbettung in solchen Bereichen durchzuführen, in denen der Bettungsschotter durch die vorhergehende oder gleichzeitige Gleisbearbeitung eine Lockerung erfahren hat und/oder im Zusammenhang mit der Gleisbearbeitung einer besonderen Verdichtung bedarf, um eine ausreichende Dauerhaftigkeit der Gleislagc zu gewährleisten.
ίο Insbesondere empfiehlt es sich, Gleisrichtmaschinen, und zwar vorwiegend Maschinen zum Seitenrichten des Gleises, mit solchen Betlungsverdichtern auszustatten, welche die vor den Schwellenköpfen gelegenen Bettungsbereiche verdichten, und zwar jeweils an jener Seite des Gleises, von der das Gleis bei der Korrektur seiner Seitenrichtung abgerückt wird. Durch solche Verdichter wird gewährleistet, daß das Gleis nach der Verschiebung durch Seitenrichlwerkzeuge nicht in seine alte Lage elastisch zurückkehrt, sobald die Seitenrichtwerkzeuge in einem kontinuierlichen Seitenrichtverfahren weiter vorgerückt sind bzw. das Gleis losgelassen haben. Zum Zweck der Fixierung der neugewonnen Seitenrichtung des Gleises wird dabei jeweils nur einer der Verdichter in Tätigkeit gesetzt, nämlich jener, der auf der Seite angeordnet ist, von der das G leis abgerückt wird. Auf der anderen, gegenüberliegenden Seite, zu der das Gleis zwecks Korrektur der Seitenrichtung hingerückt wird, bleibt der Verdichter außer Kontakt mit der Bettung und/oder erhält vorübergehend keinen
JO Antrieb.
Eine bekannte Verdichteinrichtung für die vor den Schwellenköpfen gelegenen Bettlingsbereiche — DE- AS 10 23 479 — weist eine Rüttelplatte auf, die aus einem den Schwingungserreger tragenden, etwa waagrecht liegenden Plattenteil und einem daran angelenkten und mit ihm federnd verbundenen, schräggestellten Plattenteii, dem die Verdichtung des Schotters an der Böschungsseite zukommt, besteht. Der schwenkbare Plattenteil ist zur Anpassung an die gegebene Böschungsneigung ausgebildet. Die Rüttelplatte ist an dem sie tragenden Wagen seilen- und höhenverstellbar an zwei Gelenken aufgehängt. Auf die Rüttelplatte sind lediglich ihr Eigengewicht und die Massenkräfte des Schwingantriebes wirksam. Damit ist aber auch die Verdichterleistung festgelegt, und es besteht keine Möglichkeit, erforderlichenfalls einen höheren als den vorgegebenen Auflugedruck des Verdichters auf der Bettung zu erzeugen.
Verschiedene Schwierigkeiten treten aber auf, wenn es gilt, diesen Verdichter schrittweise oder kontinuierlich vorwärts zu bewegen. Insbesondere im letztgenannten Fall, wenn also die Maschine ohne örtlichen Stillstand kontinuierlich vorrückt, ergeben sich Schwierigkeiten in der Mitnahme des seitlich angeordneten Verdichters, der ja während dieser Vorwärtsbewegung ständig wirksam bleiben sollte. Bei dem gleitenden Aufliegen des Verdichters wird der Widerstand gegen eine Vorwärtsbewegung in Gleislängsrichtung nämlich sehr groß und es besieht /.. B. bei sehr unebener Bettungsoberfläche die Gefahr, daß sich der waagrecht liegende Plattenteil des Verdichters, bedingt durch die relativ starre Höhenführung desselben gegenüber dem Wagen — mittels der Spindeln Il — bei seiner Vorwärtsbewegung in den IJetliingsschotter eingräbt und
hi kippt.
Ferner sind Verdichter bekannt — DE-GM 19 36 944 —die rollend über die liettungsoberseite vorwärts bewegt werden. Dies hat aber den Nachteil,
daß der ζ. Β. als Walze ausgebildete Verdichter jeweils nur mit einer verhältnismäßig kleinen Fläche, nämlich theoretisch mit einer Zylinder-Erzeugenden, auf der Bettung aufliegt bzw. wirksam wird, und es kann daher nur ein relativ geringer Verdichtungs^ffekt erzielt werden. Wird der Verdichter durch Raupenbänder gebildet, ist wohl eine gewisse Verbesserung erreichbar, doch stellt dies eine teure und verhältnismäßig störungsanfällige Lösung dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gleisbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 den Widerstand des Verdichters gegen eine Vorwärtsbewegung in Gleislängsrichtung so weit als möglich zu verringern, und zwar insbesondere dann, wenn der Verdichter zwecks Verbesserung der Verdichterleistung zusätzlich zu seinem Eigengewicht unter abwärts gerichteten Druck gesetzt wird.Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Durch die Entlastung des Verdichters nur über einen Bruchteil jenes Zeitraumes, in dem der Verdichter mit vollem Auflagedruck auf der Bettlingsoberseite aufliegt, wird mit Vorteil die Reibung zwischen der Verdichter-Unterseite und der Bettungsoberseite kurzzeitig aufgehoben oder wenigstens verringert und dadurch die Vorwärtsbewegung des Verdichters erleichtert bzw. ein Eingraben oder Kippen trol/, der Beaufschlagung mit abwärts gerichtetem Druck verhindert.
Da der Verdichter jeweils nur kurzzeitig von der Bettungsoberseite abgehoben wird, /. B. nur einen Bruchteil jenes Zeitraumes, in dem der Verdichter fütig auf der Bettungsoberseite iiufruhl, wird erreicht, daß beim kontinuierlichen Vorwärtsbewegen der Maschine die vom Verdichter verdichteten Bettungsbereiche einander überlappend aufeinanderfolgen. Die Beschränkung der Höhe der Anhebungen, /.. B. durch verstellbare Anschläge, ermöglicht aber auch eine individuelle Anpassung an die jeweilige Beschaffenheit der Bettung und eine feinfühlige Regelung der Verdichterleistung. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Maschine wird sichergestellt, daß die bereits berichtigte Gleislage durch intensive Verdichtung der Bettung, vor allem im Bereich vor den Schwellenköpfen, gefestigt wird, so daß das Gleis nicht mehr in seine ursprüngliche Lage zurückfedern kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Kennzeichen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung nähe; erläutert. Dabei zeigt
Fig. I eine Seitenansicht einer Gleisrichtmaschine und
Fig.2 in größerem Maßstab nach 11-11 der F i g. 1 einen der Bettungsverdichter und seine Lagerung am Fahrgestellrahmen der Maschine.
Die in Pfeilrichtung — oder bedarfswcisc auch in entgegengesetzter Richtung ·- vorwärts bewegbare Gleisrichtmaschine gemäß Fig. 1 besitzt einen Fahrgestellrahmen 1, der auf Fahrachsen 2 und .} auf dem aus den Schienen 4 und den Querschwellen 5 bestehenden, auf der Bettung 6 aufruhenden Gleis verfahrbar ist.
An diesem Fahrgestellrahmen 1 sind Gleisrichtwerkzeiige 7 in Paaren angeordnet und seitwärts verstellbar gelagert. Zur Überwachung der Seilwarl.sbewegungen des Gleises in die Soll-Lage dient ein beliebiges Meß- und Überwachungssystem, von dem — weil seine Ausbildung für das Wesen vorliegender Erfindung ohne Belang ist — nur die zur Verankerung und Führung einer oder mehrerer Bezugsgeraden dienenden Meßwagen (Meßachsen) 8,9', 10,9 und 11 dargestellt sind; diese sind über distanzhaltende Stangen od. dgl. mit dem Fahrgestellrahmen 1 ein- und hochziehbar gekuppelt und verbunden.
Ferner ist am Fahrgestellrahmen 1 — wie die F i g. 2 deutlicher zeigt — für jeden als Oberflächenvibraior ausgebildeten Bettungsverdichter 12, 12' ein Schwenkarm 13 gelagert, der im Gelenk 14 in vertikaler Ebene verschwenkbar am Fahrgestellrahmen 1 angelenkt ist.
Der Schwenkbereich dieser Schwenkarme 13 wird durch — nötigenfalls verstellbar ausgebildete — Anschläge begrenzt. Der Anschlag 15 begrenzt die Abwärtsbewegung des Bettungsverdichters 12, der Anschlag 16 die Abhebewegung bis zu der gestricheil angedeuteten Grenzlage. Der Schwenkarm 13 mit dem Bettungsverdichier 12 kann aber auch — wie gleichfalls gestrichelt angedeutet — für eine Fahrt der Maschine von einem Einsatzort zum anderen in eine als Ruhestellung dienende Hochstellung verschwenkt werden. Dabei wird der Anschlag 16 überfahren oder in eine Lage 16'verstellt.
Anstelle der obengenannten Anschläge 15,16 können aber auch .Schaltorgane vorgesehen sein, die vom .Schwenkarm H betätigt werden und dessen Bewegung bzw. Stillsetzung steuern, sobald der Schwenkarm 13 eine Grenzlage erreicht.
Zum Verschwenken des Schwenkarmes 13 dient ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kolben-Zylinder-Antrieb, dessen Zylinder 17 am Punkt 19 am
J5 Fahrgestellrahmen 1 und dessen Kolbenstange 18 am Punkt 20 am Schwenkarm 13 angelenkt ist.
Von den beiden gemäß Fig. 1 in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Bettungsverdichtern 12, 12' braucht nur der in Arbeitsrichtung hintere, abgesenkt dargestellte Bettungsverdichter 12 tätig sein; in der Gegenrichtung käme dann der andere Bettungsverdichter 12' zum Einsatz. Es ist aber im Rahmen der Erfindung durchaus möglich, beide Bettungsverdichter 12, 12' gemeinsam tätig werden zu lassen. Ferner kann
■»5 der Bettungsverdichter nach Belieben auch im Bereich der Gleisrichtwerkzeuge 7 zu beiden Seiten angeordnet sein; es ist dann jeweils nur ein Bettungsverdichter an jeder Seite der Maschine erforderlich.
Wie die F i g. 2 zeigt, ist es zweckmäßig, wenn die Verdichter-Unterseite eine zur Waagrechten schräge, gegen die Schwellenstirnseiten hin gerichtete Stellung aufweist; diese Schrägstellung kann vorteilhafterweise einstellbar sein. Eine solche Schrägstellung der Verdichter-Unterseite hat den Vorteil, daß die Verdicht-Kräfte zum Gleis hin gerichtet sind u;.J dadurch den Schotter in den Bereich unterhalb der Querschwellen 5 zu drücken trachten.
Zur Verstellung der Schräglage des Bettungsverdichters 12 dient ein auf dem Schwenkarm 13
W) angeordneter Kolben-Zylinder-Antrieb, bestehend aus dem Zylinder 21, der Kolbenstange 22, dem Gelenk 23 des Schwenkarmes und dem Gelenk 24 des selbst um das Gelenk 25 schwenkbaren Bettungsverdichters 12.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine, insbesondere Gleisrichtmaschine, mit mindestens einem mit der Maschine gemeinsam vorrückenden, einen Vibrationsantrieb aufweisenden Bettungsverdichter, der auf die Oberfläche der zu verdichtenden Bettungsbereiche, insbesondere der vor den Schwellenköpfen gelegenen Bettungsbereiche, aufsetzbar und bei der Vorwärtsbewegung der Maschine in aufeinanderfolgenden Zeitabständen anhebbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beltungsverdichter, wie an sich bekannt, mit abwärts gerichtetem Druck beaufschlagbar ist und daß die Höhe der Anhebungen z. B. durch verstellbare Anschläge (15, 16) auf ein Ausmaß beschränkt ist, das eine nur kurzzeitige Verringerung bzw. Aufhebung des Anpreßdrucks des Bettungsverdichters (12; 12') an der Bettung (6) gewänrleistei.
2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die Auslösung der einzelnen Anhebungen selbsttätig durch die Überschreitung eines vorbestimmten einstellbaren Maximal-Widerstandes steuerbar ist, der sich der Vorwärtsbewegung des Bettungsveidiehters (12; 12') in Gieislängsrichtung entgegensetzt.
J. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Anhebungen des Bettungsverdichters (12; 12') ein mechanischer, elektrischer oder hydraulischer Antrieb, außerhalb des Verdichter-Bereiches, z.B. im Bereich des zur Höhenverstellung der Tragarme (13) des Bettungsverdichters (12; 12') dienenden Antriebes (17) vorgesehen ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichter-Unterseite eine gegen die Schwellenstirnseiten hin gerichtete veränderbare und einstellbare Schrägstellung in bezug auf die Waagrech.'e aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettungsverdichter (12; 12') in der Draufsicht eine veränderbare und einstellbare Schrägstellung in bezug auf die Gleisachse aufweist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bettungsverdichter (12; 12') tragenden, vom Fahrgestellrahmen (1) seitwärts ausragenden, in vertikaler Ebene verschwenkbaren Tragarme (13) in waagrechter Ebene in einem z. B. durch Anschläge begrenzbaren Ausmaß elastisch nachgiebig gelagert sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung einer Anhebung des Bettungsverdichters (12; 12') selbsttätig durch die Größe jener Kraft steuerbar ist, mit welcher die Tragarme (13) des Bettungsverdichters (12; 12') durch dessen sich der Vorwärtsbewegung in Gleislängsrichtung entgegensetzenden Widerstand verschwenkt werden.
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