DE4000366C2 - Vorrichtung zum Aufrauhen der Oberflächen von Straßenbelägen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrauhen der Oberflächen von StraßenbelägenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art.
Bei einer aus DE-U-76 02 098 bekannten Vorrichtung sind die Arbeitswerkzeuge Grab
zähne, die in dem Rahmen verteilt angeordnet sind und mit ihren Wirkseiten nach unten
weit über die Unterseite des Rahmens vorstehen. Der Rahmen ist über eine Lenkeran
ordnung an einem Zugarm des Zugfahrzeuges abgehängt. Eine Zylindereinheit zwischen
den Zugarmen und dem Rahmen läßt die Höhenlage des Rahmens und damit die Ein
dringtiefe der Grabzähne einstellen. Die Grabzähne dringen in den Straßenbelag ein und
reißen diesen furchenartig auf. Die Reaktionskräfte der Grabzähne werden über eine
Abstützung der Zugarme an das Fahrgestell des Zugfahrzeugs übertragen. Da die
Grabzähne relativ unkontrolliert in den Fahrbahnbelag eindringen und diesen aufreißen,
muß nachfolgend eine neue Schicht aufgebracht werden. Mit der Vorrichtung, die eine
sehr beschränkte Flächenleistung erbringt, können Fahrbahnbeläge nicht aufgerauht
werden, um glatte Bereiche, sanfte Erhebungen, Auswaschungen oder Spurrillen zu be
seitigen.
Bei einer aus GB-A-21 18 599 bekannten Vorrichtung sind in jedem auf Rollen laufenden
Rahmen vereinzelte Stempel gehaltert. Der Rahmen liegt auf der Oberfläche des zu be
handelnden Fahrbahnbelages nicht auf. Die Aufrauhwirkung ist wie die Flächenleistung
nur beschränkt. Es lassen sich nur im wesentlichen ebene Flächenbereiche bearbeiten,
denn die Rollen laufen Unebenheiten stark nach.
Bei einer aus DE-A-24 20 330 bekannten Vorrichtung ist in einem mittleren Grundrah
men und in zwei seitlich relativ zum Grundrahmen verstellbaren Hilfsrahmen je eine
Fräswalze vorgesehen. Die Rahmen kontaktieren die Oberfläche des zu bearbeitenden
Belages nicht, sondern werden am Zugfahrzeug in der eingestellten Arbeitshöhe abge
stützt. Fräsungen tragen mit geringer Flächenleistung lokal konzentriert viel Material ab.
Bei einer aus DE-A-17 59 557 bekannten Vorrichtung ist in einem auf bereiften Rädern
fahrenden Chassis eine um eine vertikale Achse rotierende Schabescheibe mit untersei
tigen Zähnen und einer Ringbürste und in Fahrtrichtung davon beabstandet eine quer
liegende Fräswalze vorgesehen. In beiden Fällen wird bei der fräsenden Bearbeitung der
Oberfläche unzweckmäßig viel Material aus dem Straßenbelag abgetragen und entsteht
wiederum eine unerwünscht glatte bearbeitete Oberfläche. Zum Beseitigen von Spurril
len, Erhebungen oder Auswaschungen und Aufrauhen von glatten Oberflächenberei
chen sind beide Vorrichtungen nicht geeignet.
Aus DE-A-31 14 049 ist eine Hochverdichtungs-Einbaubohle für einen Straßenfertiger
bekannt. Mit der Hochverdichtungs-Einbaubohle lassen sich Straßenbeläge mit außer
ordentlich hohem Verdichtungsgrad einbauen, weil zusätzlich zu den Glättblechen we
nigstens eine querverlaufende Preßleiste vorgesehen ist, die mit Schwellkraft-Antrieben
vertikal in das Einbaugut gepreßt wird. Zum Aufrauhen von bereits in Betrieb gewesenen
Fahrbahnbelägen läßt sich die Hochverdichtungs-Einbaubohle nicht nutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zum Aufrauhen der Oberflächen von Straßenbelägen und hinsichtlich der Flächenlei
stung zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der Rahmen kann derart dimensioniert sein, daß eine Vielzahl von Arbeitswerkzeugen in
der Auflageebene des Rahmens auf dem Straßenbelag liegt, wodurch ein gleichzeitig
von allen Arbeitswerkzeugen bearbeitbarer Flächenabschnitt verhältnismäßig groß wer
den kann. Da der Rahmen mittels der Zugarme vom Zugfahrzeug über den zu bearbei
tenden Straßenbelag gezogen wird, ist eine vorteilhaft fortlaufende Arbeitsweise ohne
Umsetzen der Vorrichtung möglich. Die Vorrichtung wird über den Straßenbelag gezo
gen, wobei ein aufgerauhter Streifen entsteht, dessen Breite durch die beliebig wählba
ren Abmessungen des Rahmens vorgegeben ist. Die Vorrichtung arbeitet mit erheblich
verbesserter Flächenleistung. Es müssen nicht alle Arbeitswerkzeuge gleichzeitig ange
trieben werden, sondern es können einzelne Arbeitswerkzeuge abgeschaltet sein, z. B. in
bestimmten Flächenabschnitten. Des weiteren ist es möglich, den Arbeitswerkzeugen
unterschiedliche Arbeitsenergie zuzuführen, so daß die Vorrichtung Abschnitte mit va
riablen Aufrauhleistungen bearbeiten kann. Außerdem ist die Vorrichtung auf unter
schiedliche Härten von aufzurauhenden Straßenbelägen einstellbar. Die Arbeitswerk
zeuge werden mit ihren Wirkflächen in Anlage am Straßenbelag gehalten, während sie
vom Zugfahrzeug über den Straßenbelag gezogen werden. Es entsteht dabei eine
Schleifwirkung, die zusätzlich durch die auf- und abschwellenden Druckimpulse verstärkt
wird, so daß auch härteste Straßenbeläge wie Beton oder dgl. gut aufgerauht werden.
Das Auf- und Abschwellen der Druckimpulse, also die Größenordnung des ausgeübten
Drucks läßt sich durch entsprechende Maßnahmen beeinflussen, beispielsweise um die
Aufrauhwirkung den jeweiligen Härten der Straßenbeläge anzupassen. Eine Impulshy
draulik ist eine besonders vorteilhafte Antriebseinrichtung, die sich einfach regeln bzw.
steuern läßt, wobei Druckleitungen zu allen Arbeitswerkzeugen geführt sind, so daß die
se einzeln mit jeweils gewünschten Druckimpulsen beaufschlagt oder auch einzeln zu-
oder abgeschaltet werden.
Die Rückholfeder hat den Vorteil, daß das Arbeitswerkzeug
bei Abtrennen von der Antriebseinrichtung durch die Rückholfeder hochgehoben wird,
während die anderen aktiven Arbeitswerkzeuge und gegebenenfalls der Rahmen auf
dem Straßenbelag aufliegen. Insbesondere in Überlappungsbereichen zwischen
Grundrahmen und Zusatzrahmen erfolgt kein überflüssiges Schleifen des Straßenbe
lags. Da die von den Wirkseiten der Arbeitswerkzeuge definierte Wirkfläche der Auflage
ebene des Rahmens entspricht, bildet der Rahmen eine Begrenzung der Eindringtiefe
der Arbeitswerkzeuge.
Gemäß Anspruch 2 stützt sich der Rahmen zweckmäßig mittels der Schleißleisten auf
der Oberfläche eines aufzurauhenden Straßenbelags ab.
Gemäß Anspruch 3 läßt sich unter Beibehalt der hohen Flächenleistung die Arbeitsbreite
an die Arbeitsbedingungen anpassen. Durch seitliches Ausfahren der Zusatzrahmen läßt
sich die Arbeitsbreite vergrößeren oder verkleinern, zweckmäßigerweise mittels über
beide Seiten des Grundrahmens ausfahrbare Zusatzrahmen. Es ist jedoch möglich, le
diglich einen Zusatzrahmen vorzusehen, der über eine Endseite des Grundrahmens
ausschiebbar ist. Die Zusatzrahmen stützen sich wie der Grundrahmen mit ihren Aufla
geebenen auf dem Straßenbelag ab. Zusätzlich sind die Zusatzrahmen auch am
Grundrahmen geführt.
Gemäß Anspruch 4 sind die Arbeitswerkzeuge von parallel zur Fahrtrichtung des Zug
fahrzeuges liegenden Leisten gebildet. Dies erlaubt eine konstruktiv einfache Anordnung
zur Erreichung eines geschlossenen, durch die Werkzeuge abgedeckten Flächenbe
reichs. Indem mehrere Leisten aneinanderliegend im Rahmen gehalten sind, kann auf
aufwendige Führungen und Halterungen für die Leisten verzichtet werden, da sich die
Leisten gegenseitig abstützen und führen.
Gemäß Anspruch 5 kann jedes Arbeitswerkzeug ein im Rahmen lotrecht beweglich ge
haltener Stempel sein. Die Arbeitswerkzeuge werden mittels der Antriebseinrichtung lot
recht zum Straßenbelag bewegt und üben auf den aufzurauhenden Straßenbelag eine
lotrechte Druck- oder gegebenenfalls Schlagkräfte aus.
Gemäß Anspruch 6 kann die Vorrichtung mit wenig Bauaufwand relativ staubfrei arbei
ten. Der Staub wird vom Entstehungsbereich durch in der Haube anstehenden Unter
druck angesaugt und abgeführt. Die Hauptkomponenten der Staubabsaugeinrichtung
sind zweckmäßig am Zugfahrzeug vorgesehen, wo auch der abgesaugte Staub aufbe
wahrt wird.
Gemäß Anspruch 7 ist die Vorrichtung nach Art eines selbstfahrenden Straßenfertigers
ausgebildet, wobei auf Materialbunkerwände, Transportbänder, Verteilerschnecken und
deren Antriebe verzichtet werden kann, und die Staubabsaugeinrichtung anstelle des
überflüssigen Materialbunkers angeordnet ist. Ohne wesentliche Änderungen können die
üblichen Zugarme beibehalten werden und die vorhandenen Glättbohlen, bestehend aus
einer Hauptbohle und dahinter angeordneten, seitlich ausfahrbaren Verstellbohlen. Le
diglich die Glättbohlen sind zum Aufrauhen des Straßenbelags umgerüstet, indem die
Glättbleche ersetzt sind durch die Arbeitswerkzeuge, die mit auf- und abschwellenden
Druckimpulsen mittels der mechanischen, hydraulischen, pneumatischen oder elektri
schen Antriebseinrichtung beaufschlagbar sind.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnung er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Zugfahrzeugs
mit angehängter Vorrichtung,
Fig. 2 einen Rahmen der Vorrichtung mit Arbeitswerkzeugen
und einer Ausführungsmöglichkeit ihres Antriebs im
Schnitt,
Fig. 3 eine schematische Untenansicht der Vorrichtung mit
einer Ausführungsmöglichkeit für die Anordnung von
Arbeitswerkzeugen,
Fig. 4 eine schematische Untenansicht der Vorrichtung mit
Arbeitswerkzeugen gemäß einer zweiten Ausführungs
möglichkeit,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung im
Schnitt mit einer weiteren Ausgestaltungsmöglich
keit für die Arbeitswerkzeuge und
Fig. 6 eine schematische Untenansicht der Vorrichtung ge
mäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer be
triebsbereiten Vorrichtung. Ein Zugfahrzeug 1, welches in sei
ner Bauart der Zugmaschine eines Straßenfertigers entspricht,
hat bei 2 angelenkte, nach hinten ausragende Zugarme 3, an de
nen ein Gestell 4 befestigt ist, welches in seiner Bauart im
wesentlichen einer bekannten Glättbohle eines Straßenfertigers
entspricht. Das Gestell 4 umfaßt einen Grundrahmen 5 und weist
Führungen 6 auf, an denen zur Verstellung der Arbeitsbreite
des Grundrahmens 5 seitlich ausfahrbare Zusatzrahmen 7 ver
schiebbar geführt sind.
Die Rahmen, d. h. Grundrahmen 5 und Zusatzrahmen 7, stützen
sich mit an ihrer Unterseite befindlichen Schleißleisten an
der Oberfläche 9 eines aufzurauhenden Straßenbelags 10 ab. In
jedem Rahmen sind Arbeitswerkzeuge 11 bzw. 11' angeordnet, die
hier als sich zwischen den Schleißleisten 8 erstreckende Lei
sten 12 ausgebildet sind, deren Längserstreckung parallel oder
auch quer zur Fahrtrichtung des Zugfahrzeugs 1 ausgerichtet
ist. Eine Vielzahl von Leisten 12 ist aneinanderliegend quer
zur Zeichnungsebene in den sich ebenfalls quer zur Zeichnungs
ebene erstreckenden Rahmen 5 und 7 angeordnet. Schleppt das
Zugfahrzeug 1 das Gestell 4 mittels der Zugarme 3 über den
Straßenbelag 10, so wird von den Arbeitswerkzeugen 11 und 11'
ein verhältnismäßig breiter Streifen der Oberfläche 9 des Stra
ßenbelags 10 abgefahren und aufgerauht.
Die Arbeitswerkzeuge 11 und 11', hier die Leisten 12, 12',
sind derart angeordnet, daß ihre Wirkseiten in einer Fläche
liegen, die der Auflageebene der Rahmen auf dem Straßenbelag
10 entspricht. Die Wirkseiten der Arbeitswerkzeuge 11 und 11'
sind, wie hier angedeutet, strukturiert, oder mit einzelnen
vorstehenden Hartmetallspitzen oder Noppen bestückt oder durch
Auftragsschweißung gepanzert.
Jedes Arbeitswerkzeug 11 bzw. 11' ist mit einer nachste
hend noch näher erläuterten Antriebseinrichtung derart gekop
pelt, daß seine Wirkseite ständig in Anlage mit der Oberfläche
9 des Straßenbelags 10 gehalten ist, wobei mittels der An
triebseinrichtung fortlaufend auf- und abschwellende Druckim
pulse auf das Arbeitswerkzeug 11 bzw. 11' gebbar sind.
Über den Rahmen 5 bzw. 7 ist, wie hier dargestellt, eine
über den Arbeitswerkzeugen angeordnete Haube 13 angeordnet, in
der die Saugmündung 14 einer Staubahsaugeinrichtung 15 endet.
Die Staubabsaugeinrichtung 15 ist am Zugfahrzeug 1 angeordnet,
zweckmäßigerweise dort, wo sich bei einem üblichen Straßenfer
tiger der Materialbunker befindet. Von der Staubabsaugeinrich
tung 15 führt ein Saugschlauch 16 zur Saugmündung 14 der den
Rahmen 5 und 7 zugeordneten Haube 13.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Rahmens, hier des
Grundrahmens 5, in vergrößerndem Maßstab. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Eine obere Abdeck
platte 17 und seitliche Kastenwände 18, deren untere Ränder
mit den Schleißleisten 8 ausgerüstet sind, bilden gemeinsam
den Grundrahmen 5.
Jedes hier als Leiste 12 ausgebildete Arbeitswerkzeug 11
hängt über eingeschraubte Stangen 19 an einer Quertraverse 20,
wobei die Quertraverse an Längsführungen 21 und 21' an der Ab
deckplatte 17 gehalten ist. Die Längsführungen 21 und 21' sind
mit Rückholfedern 22 bzw. 22' ausgerüstet, deren Federspannung
dazu genutzt werden kann, die Quertraverse 20 und damit das an
ihr hängende Arbeitswerkzeug 11 in den Grundrahmen 5 hineinzu
ziehen, d. h. von der Oberfläche 9 des zu bearbeitenden Straßen
belags 10 abzuheben.
Als Antrieb für das Arbeitswerkzeug 11 ist hier eine an
sich bekannte Impulshydraulik vorgesehen, deren Druckleitung
über den Anschluß 23 verfügt.
Sobald über den Anschluß 23 von der Impulshydraulik Druck
geliefert wird, wirkt dieser auf die Quertraverse 20 und
drückt über die Stangen 19 das Arbeitswerkzeug 11 gegen die
Federspannung der Rückholfedern 22, 22' nach unten, bis es mit
einem vorbestimmten, aufgrund der Impulshydraulik auf- und ab
schwellenden Druck auf der Oberfläche 9 des zu bearbeitenden
Straßenbelags 10 aufliegt. Wird dabei die Vorrichtung über den
Straßenbelag in Richtung des Pfeils 24 gezogen, wie es in den
Erläuterungen zu Fig. 1 beschrieben ist, erfolgt eine Aufrau
hung der Oberfläche 9 des Straßenbelags 10.
Fig. 3 zeigt eine schematische Untenansicht der Vorrich
tung gemäß Fig. 1, wobei verdeutlicht wird, wie die einzelnen,
als Leisten ausgebildeten Arbeitswerkzeuge innerhalb der Rah
men angeordnet sind und wie Grundrahmen und Zusatzrahmen in
nerhalb des in Fig. 1 dargestellten Gestells angeordnet sind.
Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet.
Hinter dem in Richtung des Pfeils 24 über einen Straßenbe
lag bewegbaren Grundrahmen 5, der durch seine Kastenwände 18
die Schleißleisten 8 und die als Leisten 12 ausgebildeten Ar
beitswerkzeuge verdeutlicht wird, von denen hier deren struktu
rierte Wirkseite sichtbar ist, sind im nicht weiter dargestell
ten Gestell 4 zwei seitlich ausfahrbare Zusatzrahmen 7, 7' an
geordnet, die ebenfalls Kastenwände 18' bzw. 18" umfassen,
mit Schleißleisten 8' bzw. 8" ausgerüstet sind und ebenfalls
als Leisten 12' bzw. 12" ausgebildete Arbeitswerkzeuge 11'
bzw. 11" aufweisen. Die Zusatzrahmen 7 bzw. 7' sind hier in
vollständig zurückgezogener, also eingefahrener Position dar
gestellt.
Fig. 4 zeigt eine schematische Untenansicht entsprechend
Fig. 3, wobei die Arbeitswerkzeuge hier als gegeneinander ver
setzt angeordnete Stempel 25 mit strukturierten Wirkseiten aus
gebildet sind. Zwecks Vereinfachung der Darstellung ist, eben
so wie in Fig. 3, nur ein Teil der Arbeitswerkzeuge darge
stellt. Selbstverständlich sind die Arbeitswerkzeuge über die
gesamte, von den Schleißleisten umschlossene Grundfläche der
Rahmen 5, 7 bzw. 7' verteilt angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrich
tung mit einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der Arbeits
werkzeuge. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugs
zahlen bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Ar
beitswerkzeuge 11 bzw. 11' als Schlegel 26 bzw. 26' ausgebil
det, die mit einem Ende an der Vorderseite des Rahmens 5 bzw.
7 im Lager 27 bzw. 27' angelenkt sind und mit dem gegenüberlie
genden Ende in einer senkrechten Führung 28 bzw. 28' gehalten
sind. Ein vorbestimmter Bereich ist als gegen die Oberfläche 9
des Straßenbelags 10 ausgewölbte Wirkseite mit strukturierter
Fläche, beispielsweise angesetzten Hartmetalldornen oder der
gleichen, versehen und kann über einen hier nicht weiter darge
stellten Antrieb gegen die Oberfläche 9 des aufzurauhenden
Straßenbelags 10 gedrückt werden. Dabei ist zweckmäßigerweise
der Antrieb wieder derart gewählt, daß auf die Oberfläche 9
mittels der Arbeitswerkzeuge 11 und 11' ein periodisch auf-
und abschwellender Druck ausgeübt wird, der aufgrund der Regel
barkeit des Antriebs in seiner Größenordnung den jeweiligen An
forderungen, beispielsweise der Härte des aufzurauhenden Stra
ßenbelags, angepaßt werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Untenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
5. Gleiche Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 6 verdeutlicht, daß die strukturierten Wirksei
ten der Arbeitswerkzeuge in einer versetzten Anordnung ange
bracht sind, um überlappende Bereiche zu vermeiden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufrauhen der Oberflächen von Straßenbelägen, mit wenigstens ei
nem über den Straßenbelag führbaren Rahmen, in dem mit Wirkseiten auf die Oberflä
che des Straßenbelags einwirkende Arbeitswerkzeuge angeordnet sind und der über
Zugarme an einem Zugfahrzeug angelenkt ist und sich quer zur Fahrtrichtung des Zug
fahrzeugs erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5, 7) eine Auflagee
bene definiert, mit der er auf die Oberfläche (9) des Straßenbelags (10) auflegbar ist,
daß die Arbeitswerkzeuge (11, 11') im Rahmen (5, 7) derart angeordnet sind, daß ihre
Wirkseiten zusammen eine in der Auflageebene des Rahmens (5, 7) liegende Wirkflä
che bilden, daß eine eine Impulshydraulik umfassende Antriebseinrichtung vorgesehen
ist, von der Druckleitungen (23) zu den Arbeitswerkzeugen (11, 11') geführt sind, um die
Arbeitswerkzeuge (11, 11') mit ihren Wirkseiten ständig in Anlage an der Oberfläche (9)
des Straßenbelags (10) zu halten und fortlaufend auf- und abschwellende, vertikale
Druckimpulse auf die Arbeitswerkzeuge zu geben, und daß gegen den Arbeitsdruck wir
kende Rückholfedern (22, 22') für die Arbeitswerkzeuge (11, 11') vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageebene des
Rahmens (5, 7) durch unterseitige Schleißleisten (8, 8') definiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5, 7) aus
einem Grundrahmen und seitlich quer zur Fahrtrichtung am Grundrahmen geführten,
ausfahrbaren Zusatzrahmen besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Arbeitswerkzeug
(11, 11') eine im Rahmen (5, 7) lotrecht beweglich gehaltene Leiste (12, 12') ist, und daß
mehrere Leisten aneinanderliegend im Rahmen (5, 7) gehalten sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Arbeitswerkzeug (11, 11') ein im Rahmen (5, 7) lotrecht beweglich gehal
tener Stempel (25) ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Zugfahrzeug (1) eine Staubabsaugeinrichtung (15) angeordnet
ist, und daß der Rahmen (5, 7) eine über den Arbeitswerkzeugen (11, 11') angeordnete
Haube (13) umfaßt, in der wenigstens eine Saugmündung (14) der Staubabsaugeinrich
tung (15) endet, von der Saugschläuche (16) zu den Saugmündungen (14) führen.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zugfahrzeug (1) ein, vorzugsweise gummibereifter, selbstfah
render Straßenfertiger mit an den Zugarmen (3) angeordneten Glättbohlen (4) ist, in de
nen anstelle von Glättblechen die Arbeitswerkzeuge (11, 11') angeordnet sind, und daß
eine mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Antriebseinrichtung für
die Arbeitswerkzeuge (11, 11') vorgesehen ist.
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- 1990-01-09 DE DE19904000366 patent/DE4000366C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOSEPH VOEGELE AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |