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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen oder
Erneuern einer Schienenfahrbahn mit einem in einem Schotterbett
liegenden Gleis mit den Schritten: Ablegen des Gleises auf eine Planumsschutzschicht
oder ein Erdplanum, Einbringen von Schotter, Anheben des Gleises
von der Planumsschutzschicht oder dem Erdplanum, Verteilen des Schotters
unter dem Gleis und Stopfen des Gleises. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung
eines derartigen Verfahrens.
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Bei
einigen bekannten Verfahren zum Herstellen oder Erneuern einer geschotterten
Schienenfahrbahn muss der Gleisrost auf den vorhandenen oder den
neuen Unterbau abgelegt werden, also auf das Erdplanum oder die
Planumsschutzschicht. Zur Herstellung oder Erneuerung des Schotterbettes
wird bei diesem Verfahren das Gleis mittels Selbstentladewagen mit
Schotter verfüllt
und anschließend
mit einem Gleisheber angehoben, damit ein Teil des zwischen den
Schwellen liegenden Schotters unter die Schwellen fällt und
in einem anschließenden
Arbeitsgang mittels eines Stopfaggregates unter den Schwellen verteilt
werden kann. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Gleis
ausreichend mit Schotter verfüllt
ist und eine für
die vorgeschriebene Weiterverarbeitung mit Stopfmaschine erforderliche Höhe erreicht
hat. Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, dass beim Stopfen
des Schotters unter die Schwelle die hierfür üblicherweise verwendeten Stopfpickel
in die Planumsschutzschicht eindringen und diese beschädigen können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen eine geschotterte Schienenfahrbahn
hergestellt oder erneuert werden kann, ohne dass die Gefahr besteht,
dass eine unter dem Gleis befindliche Planumsschutzschicht beeinträchtigt wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass der Schotter zunächst
gleichmäßig unter
dem angehobenen Gleis verteilt und das Gleis erst danach gestopft wird.
Bevorzugt wird das Gleis zuerst angehoben und dann Schotter eingebracht.
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Hinsichtlich
einer Vorrichtung wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum
Herstellen oder Erneuern einer Schienenfahrbahn mit einem in einem
Schotterbett liegenden Gleis mit Mitteln zum Anheben des Gleises,
Mitteln zum Einbringen von Schotter und Mitteln zum gleichmäßigen Verteilen des
Schotters unter dem angehobenen Gleis.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird eine Beschädigung
einer Planumsschutzschicht unter dem Gleis während der Herstellung oder
Erneuerung des Schotterbettes vermieden, da vor dem ersten Stopfvorgang
eine Schotterschicht unter dem Gleis aufgebaut wird, die ein Eindringen
von Stopfpickeln in die Planumsschutzschicht verhindert. Insbesondere
wird unter dem Gleis eine Schotterschicht von mindestens 5, bevorzugt
10 cm, weiter bevorzugt mindestens 15 cm hergestellt. Beim Einsatz üblicher Stopfpickel
kann damit ein Eindringen der Stopfpickel in die Planumsschutzschicht
sicher verhindert werden.
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Der
unter dem Gleis gleichmäßig verteilte Schotter
wird danach bevorzugt verdichtet, insbesondere durch Rütteln. Zum
einen wird dadurch erreicht, dass das Schotterbett eine ausreichende
Stabilität erhält, und
zum anderen ist der Schutz gegen ein Eindringen eines Stopfpickels
in die darunterliegende Planumsschutzschicht noch verstärkt.
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Die
erfindungsgemäßen Schritte
zur Herstellung oder Erneuerung eines Schotterbettes können vorteilhaft
in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden. Die Herstellung
oder Erneuerung des Schotterbettes kann dadurch besonders schnell
erfolgen. Insbesondere sind Zwischenschritte zum Einschottern, die
besonders viel Zeit benötigen,
entbehrlich. Lediglich die abschließenden Stopfvorgänge, die
gemäß Vorschrift
durchgeführt
werden müssen, müssen noch
in separaten Arbeitsgängen
ausgeführt werden.
Die Gesamtzeit zur Herstellung oder Erneuerung des Schotterbettes
kann hierdurch erheblich reduziert werden.
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Bevorzugt
ist es, wenn in dem einen Arbeitsgang mit den erfindungsgemäßen Schritten
bereits ein Stopfschritt abschließend durchgeführt wird,
insbesondere ein Verdichtungsstopfschritt, durch welchen der Schotter
unter den Schwellen verdichtet wird. Es müssen dann vorteilhafterweise
lediglich noch die vorgeschriebenen Stabilisierungsstopfschritte
in separaten Arbeitsgängen
ausgeführt
werden. Die notwendige Arbeitszeit kann dadurch weiter verkürzt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn während
des einen erfindungsgemäßen Arbeitsganges
zwischen- und/oder nachgeschottert wird. Durch Zwischenschottern
können
wegen Schottermangel entstehende Hohlräume im Bereich der Stopfpickel vermieden
werden, während
das Nachschottern, also das Einbringen von Schotter am Ende der
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte,
den Vorteil hat, dass unmittelbar danach bereits einer der vorschriftsmäßigen Stopfgänge durchgeführt werden
kann, ohne dass es erforderlich ist, einen separaten Schotterarbeitsgang
einzu schieben. Derartige Schotterarbeitsgänge werden üblicherweise mit sogenannten Selbstentladewagen
durchgeführt
und benötigen
erhebliche Zeit. Diese kann durch das Nachschottern ebenfalls eingespart
werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die
erfindungsgemäßen Arbeitsschritte
gleisgebunden ausgeführt.
Dies ist insbesondere vorteilhaft im Hinblick auf die Zufuhr der
benötigten
Materialien und auch im Hinblick auf eine eventuell erforderliche
Abfuhr von Material.
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Die
Zufuhr von Material kann insbesondere in Arbeitsrichtung gesehen
von vorne und von hinten erfolgen. Die Materialzufuhr ist dadurch
besonders effektiv. In bestimmten Anwendungsfällen kann die Zufuhr aber auch
nur von vorne oder nur von hinten erfolgen.
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Durch
Verwendung von aufgearbeitetem Schotter kann der Bedarf an Neuschotter
verringert werden. Auf Wunsch kann aber auch nur Neuschotter verwendet
werden. Bei beidseitiger Zuführung kann
sowohl aufgearbeiteter Schotter von der einen, als auch Neuschotter
von der anderen Seite zugeführt
werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zugleich in dem
erfindungsgemäßen Arbeitsgang
auch das Schotterbett seitlich profiliert werden. Ein separater
Arbeitsgang hierfür
ist dann entbehrlich, wodurch die Gesamtdauer zur Erneuerung oder
Herstellung der geschotterten Schienenfahrbahn weiter verringert
werden kann.
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Sollen
für das
Schottergleis Metallschwellen, insbesondere Stahlschwellen, verwendet
werden, so ist es vorteilhaft, bei dem erfindungsgemäßen Arbeitsgang
im Schotterbett Längsrillen
für die
sogenannten Pratzen der Metallschwellen zu erzeugen. Hierbei handelt
es sich um zum Boden gerichtete Endabschnitte der Schwellen, die
in das Schotterbett greifen. Durch das Vorsehen von Längsrillen
wird gewährleistet,
dass die Metallschwelle im tragenden Bereich ohne die Gefahr von
Schäden
an der Schwelle aufliegt, da die seitlichen Pratzen in die Rillen
greifen. Damit kann eine optimale Einbettung der Stahlschwellen
in das Schotterbett gewährleistet werden.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst Mittel zu Anheben des Gleises, insbesondere eines Gleisabschnitts,
unter dem das Schotterbett hergestellt oder erneuert werden soll,
Mittel zum Einbringen von Schotter und Mittel zum gleichmäßigen Verteilen
des Schotters unter dem angehobenen Gleis. Die genannten Mittel
sind in der entsprechenden Weise in der Vorrichtung hintereinander
angeordnet, wobei die Mittel in Arbeitsrichtung gesehen aufeinander
folgen. Damit kann das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden.
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Um
auch gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Gleis in demselben Arbeitsgang zu stopfen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch Mittel zum Stopfen des Gleises nach dem Verteilen des Schotters
aufweisen.
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Um
die erfindungsgemäße Vorrichtung
gleisfahrbar auszugestalten, weist diese mindestens ein Schienenfahrwerk,
bevorzugt mindestens zwei Schienenfahrwerke auf. Alle Arbeiten können dadurch
gleisgebunden durchgeführt
werden, wodurch eine Zerstörung
des bereits hergestellten Planums vermieden werden kann.
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Zusätzlich kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Bodenfahrwerk, insbesondere Raupenfahrwerk aufweisen. In besonderen
Anwendungsfäl len
kann es erforderlich ein, dass sich die fahrende Vorrichtung auf
der Planumsschutzschicht abstützt. Ein
solcher Fall liegt vor, wenn das Gleis aus bestimmten Gründen nicht
befahren werden darf.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich Mittel
zum Verdichten des verteilten Schotters, insbesondere eine oder
mehrere Rüttelplatten,
aufweist. Dadurch kann ein stabiles Schotterbett erzeugt werden,
welches bei einem nachfolgenden Stopfen sicherstellt, dass die Stopfpickel
nicht bis zur Planumsschutzschicht vordringen und eventuell diese
zerstören
oder beeinträchtigen.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn zusätzliche Mittel
zum Einbringen von Schotter vorgesehen sind, insbesondere vor und/oder
nach den Stopfmitteln. Das Einbringen von zusätzlichem Schotter vor den Stopfmitteln
vermeidet das Auftreten von Löchern
im Schotterbett, während
das Einbringen nach den Stopfmitteln oder bei nicht vorhandenen
Stopfmitteln am Ende des erfindungsgemäßen Arbeitsgangs den Vorteil
hat, dass für
nachfolgende Stopfgänge
bereits Schotter zur Verfügung
steht. Ein separater Einschottergang kann dadurch eingespart werden,
so dass sich die Gesamtarbeitszeit verringert.
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Weiterhin
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt Mittel zum Zuführen
von Material in Arbeitsrichtung gesehen von vorne und/oder von hinten
auf. Wie bereits zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt, kann
dadurch das Zuführen von
Material besonders effektiv gestaltet werden.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
Mittel zum Mischen von aufgearbeiteten und neuem Schotter aufweisen.
Damit ist es möglich, mindestens
teilweise aufgearbeiteten Schotter zu verwenden und Neuschotter
einzusparen.
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Des
Weiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
mittel zum seitlichen Profilieren Schotterbettes aufweisen, um mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
den oben bereits beschriebenen zusätzlichen Arbeitsschritt im
selben Arbeitsgang zu bewerkstelligen.
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Dasselbe
gilt für
Mittel zum Erzeugen von Längsrillen
für Pratzen
von Metallschwellen, die nach einer weiteren Ausgestaltung ebenfalls
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusätzlich
vorhanden sein können.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Stopfpickel
vorgesehen, die insbesondere wegschwenkbar ausgebildet sind. Mit den
Stopfpickeln kann ein erster Stopfschritt, insbesondere ein Verdichtungsschritt
bereits im erfindungsgemäßen Arbeitsgang
ausgeführt
werden. Solange nicht gestopft wird, können die Stopfpickel nach der
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weggeschwenkt werden. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn keine üblichen Schwellen sondern beispielsweise
sogenannte Y-Schwellen verwendet werden, die mit herkömmlichen
Stopfpickeln nicht gestopft werden können.
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Zum
Verteilen des Schotters unter dem angehobenen Gleis weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt einen Schiebebalken auf, der sich insbesondere über die
gesamte Breite des Gleises erstreckt. Dadurch kann in geeigneter
Weise eine gleichmäßige Verteilung
des Schotters unter dem Gleis erreicht werden.
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Zum
Anheben des Gleises weist die Vorrichtung bevorzugt Hebezangen,
insbesondere Rollenzangen auf. Rollenzangen gewährleisten, dass die Vor richtung
während
dem Arbeitsgang bei angehobenem Gleis vorwärts bewegt werden kann.
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Ein
Antrieb zur Bewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in diese
integriert sein. Es ist aber auch möglich, einen separaten Antriebswagen
vorzusehen. Dieser kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung auch
mit einem Materialübergabewagen
kombiniert sein, das heißt
in einem solchen Übergabewagen
integriert sein. Durch die Integration kann jeweils die gesamte
Länge der
Vorrichtung gering gehalten werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
um ihre Längsachse
verwindbar ausgebildet. Dadurch können Gleisüberhöhungen ausgeglichen werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für sich
eingesetzt werden, das heißt
in einem eigenen Arbeitsgang. Sie kann aber auch so ausgebildet
sein, dass sie in Verbindung mit einem Planumsfertiger eingesetzt
wird, wobei dann bevorzugt Mittel zum Überleiten von Planumsmaterial über die
Vorrichtung vorgesehen sind.
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Grundsätzlich kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch mit weiteren Vorrichtung kombiniert werden, beispielsweise
mit einem Planumsfertiger, der gleichzeitig eine Aushubvorrichtung
aufweist, oder mit einer Stopf- und
Richtmaschine.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Herstellung oder Erneuerung eines Schotterbettes,
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2 eine
mit einer Aushub- und Planumsherstellungsmaschine kombinierte Vorrichtung,
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3 eine
mit einer Stopf- und Richtmaschine kombinierte erfindungsgemäße Vorrichtung,
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4 eine
Vorrichtung gemäß 3,
die zusätzlich
einen Antriebs- und Materialübergabewagen aufweist.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung umfasst ein Fahrzeug
mit einem Rahmen 1 und zwei Schienenfahrwerken 2,
die am vorderen Ende 3 und am hinteren Ende 4 des
Rahmens 1 vorgesehen sind. Die Schienenfahrwerke 2 weisen
jeweils ein Drehgestell 5 und zwei Radpaare 6 auf.
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Im
mittleren Bereich des Rahmens 1 sind an diesem zwei Vorrichtungen 7 zum
Anheben des Gleises 8 vom Untergrund, nämlich einer Planumsschutzschicht 9 oder
eines Erdplanums vorgesehen. Die Schienenhebevorrichtungen 7 umfassen
jeweils einen Arm 10, der mit dem Rahmen 1 verbunden
ist, und Rollenzangen 11, die am Schienenkopf des Gleises 8 angreifen,
um dieses anzuheben.
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Zwischen
den beiden Hebevorrichtungen 7 ist eine Schottereinbringvorrichtung 12 vorgesehen. Diese
umfasst ein Förderband 13 zum
Ausbringen von Schotter 14, welches über einen Trichter 15 mit Schotter
versorgt wird, der wiederum über
eine mehrteilige Fördereinrichtung 16 mit
Schotter befüllt
wird. Wie dargestellt, wird der Schotter 14 in diesem Fall vom
in Arbeitsrichtung I gesehen hinteren Ende der Vorrichtung
zugeführt,
wobei dies auf verschiedene Weise, beispielsweise durch weitere
Förderbänder erfolgen
kann.
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Unterhalb
der Schottereinbringvorrichtung 12 ist eine Schotterverteil-
und Verdichtvorrichtung 17 vorgesehen. Diese umfasst einen
Verteilbalken 18, der sich quer über das gesamte Gleis 8 erstreckt, sowie
einen Rüttelschild 19,
welches hinter dem Verteilbalken 18 angeordnet ist und
wie dieser von einem Arm 20 getragen wird, der mit dem
Rahmen 1 der dargestellten Vorrichtung verbunden ist.
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Noch
weiter in Arbeitsrichtung I gesehen hinten ist an dem Rahmen 1 eine
weitere Schottereinbringvorrichtung 21 mit Schurren 22 angeordnet,
die ebenfalls über
die Fördereinrichtung 16 mit
Schotter versorgt wird. Des weiteren kann eine hier nicht dargestellte
Stopfvorrichtung vorgesehen sein, mit der ein erster Verdichtungstopfschritt
durchgeführt
werden kann. Die Stopfvorrichtung umfasst insbesondere Stopfpickel
herkömmlicher
Art, die von vorne und von hinten um die Schwellen greifen und so
Schotter unter die Schwelle bringen und dort verdichten können.
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Schließlich weist
die dargestellte Vorrichtung ein Förderband 23 zur Förderung
von Material, beispielsweise Planumsschutzschichtmaterial auf. Diese
Fördereinrichtung 23 ist
allerdings optional und insbesondere dann vorgesehen, wenn die dargestellte
Vorrichtung in Kombination mit einer Vorrichtung zur Herstellung
einer Planumsschutzschicht eingesetzt wird, wie dies in 2 dargestellt
ist. Des Weiteren kann die Vorrichtung noch ein hier nicht dargestelltes
Bodenfahrwerk, insbesondere Raupenfahrwerk, aufweisen, um auch dann
eingesetzt werden zu können,
wenn ein Gleis teilweise nicht befahren werden darf.
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Wie
bereits ausgeführt,
zeigt 2 eine Kombination der in 1 dargestellten
Vorrichtung mit einer Maschine zur Herstellung einer Planumsschutzschicht.
Von dieser Maschine 24 ist in 2 nur das
in Arbeitsrichtung I gesehen hintere Ende dargestellt.
Die Maschine umfasst Schienenfahrwerke 25, Zufuhrvorrichtungen 26 für Planumsschutzschichtmaterial,
einen Fertiger 27 für
die Planumsschutzschicht und eine Aushubvorrichtung 28 zum Ausheben
von Altmaterial. Die Vorrichtung 24 stimmt mit einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Erneuern der Planumsschutzschicht überein.
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In 3 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zusammen mit einer Stopf- und Richtmaschine 30 dargestellt,
von der in Arbeitsrichtung I gesehen nur der vordere Teil
zu sehen ist. Die Stopf- und Richtmaschine 30 umfasst ebenfalls
zwei Schienenfahrwerke 31, die einen Rahmen 32 tragen.
In der Mitte des Rahmens 32 trägt dieser außerdem eine Stopfvorrichtung 33 mit
Stopfpickeln 34 vor und hinter der jeweils zu stopfenden
Schwelle. Schließlich umfasst
die Stopf- und Richtmaschine 30 Fördereinrichtungen 35 zur
Förderung
von Material, insbesondere Schotter für die erfindungsgemäße Vorrichtung über die
Maschine 30.
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4 zeigt
schließlich
eine weitere Ergänzung,
bei welcher die Anordnung gemäß 3 zusätzlich um
einen Antriebs- und Materialübergabewagen 36 ergänzt ist.
Dieser umfasst einen Rahmen 37, der von zwei Schienenfahrwerken 38 getragen wird.
Des Weiteren ist an dem Rahmen 37 die Antriebseinheit 39 vorgesehen.
Schließlich
umfasst der Wagen 36 ebenfalls eine Transporteinrichtung 40 für Material,
insbesondere Schotter für
die erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Zum
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird diese auf ein Gleis 8 gebracht, welches auf eine Planumsschutzschicht 9 oder
ein Erdplanum abgelegt wurde. Dabei kann es sich um ein Altgleis im
Falle einer Erneuerung des Schotterbettes oder um ein Neugleis im
Falle einer Neuherstellung handeln. Die Vorrichtung wird in Arbeitsrichtung I verfahren
und führt
dabei einen Arbeitsgang mit den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Arbeitsschritten durch.
Insbesondere hebt die Vorrichtung das Gleis 8 mittels der
Hebevorrichtungen 7 an, fördert Schotter 14 über die
Vorrichtung 12, welcher vor der Schotterverteil- und Planiereinheit 17 auf
die Planumsschutzschicht 9 geschüttet wird. Durch den Verteilbalken 18 wird
der Schotter unter dem angehobenen Gleis 8 verteilt und
anschließend
mit dem Planierschild 19 gleichmäßig verdichtet. Auf dieses
verdichtete Schotterbett, welches insbesondere eine Höhe von mindestens
10 cm, bevorzugt mindestens 15 cm aufweist, wird dann das Gleis 8 wieder
abgelegt, so dass mit der Stopfeinrichtung 21 ein erster
Stopfschritt, insbesondere Verdichtungsschritt, durchgeführt werden
kann.
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Das
so auf ein verdichtetes Schotterbett abgelegte Gleis 8 kann
dann von einer herkömmlichen Stopfeinheit
weiter gestopft werden. Insbesondere können mit dieser die vorschriftsmäßigen Stabilisierungsstopfgänge durchgeführt werden.
Wie in 3 dargestellt, kann diese Stopfmaschine direkt
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kombiniert werden, da über
die Vorrichtung 21 Schotter nacheingebracht werden kann,
der dann mit der angehängten
Stopfmaschine gestopft werden kann. Die Zwischenschaltung eines
Einschotterganges ist dadurch entbehrlich. Wie in 2 gezeigt,
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch mit einer Aushub- und
Planumsherstellungsmaschine eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt
die erfindungsgemäße Herstellung
eines Schotterbettes unmittelbar im selben Arbeitsgang wie die Herstellung
der Planumsschutzschicht. Der Antrieb der beschriebenen Vorrichtungen
kann gemäß 4 durch
einen angehängten
Antriebs- und Materialübergabewagen 36 erfolgen.
Ein erster Stopfschritt kann außerdem
bereits mit der erfindungsgemäßen Vorrich tung
durchgeführt
werden, wenn diese hierfür
ebenfalls Stopfpickel aufweist.
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- 1
- Rahmen
- 2
- Schienenfahrwerk
- 3
- vorderes
Ende von 1
- 4
- hinteres
Ende von 1
- 5
- Drehgestell
- 6
- Radpaar
- 7
- Hebevorrichtung
- 8
- Gleis
- 9
- Planumsschutzschicht
- 10
- Arm
- 11
- Rollenzange
- 12
- Schottereinbringvorrichtung
- 13
- Förderband
- 14
- Schotter
- 15
- Trichter
- 16
- Fördervorrichtung
- 17
- Verteil-
und Planiereinheit
- 18
- Verteilbalken
- 19
- Rüttelschild
- 20
- Arm
- 21
- Schottereinbringvorrichtung
- 22
- Schurre
- 23
- Materialfördervorrichtung
- 24
- Aushub-
und Planumsherstellungsmaschine
- 25
- Schienenfahrwerk
- 26
- Fördervorrichtung
- 27
- Planumsfertigungseinrichtung
- 28
- Aushubeinrichtung
- 29
- Rahmen
von 24
- 30
- Stopf-
und Richtmaschine
- 31
- Schienenfahrwerk
- 32
- Rahmen
- 33
- Stopfeinrichtung
- 34
- Stopfpickel
- 35
- Fördereinrichtung
- 36
- Antriebs-
und Materialübergabewagen
- 37
- Rahmen
- 38
- Schienenfahrwerk
- 39
- Antriebseinheit
- 40
- Materialfördereinrichtung
- I
- Arbeitsrichtung