DE1807717B1 - Schieber fuer einen Reissverschluss - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schieber für einen Reißverschluß, dessen Gliederreihen einseitig auf einem Tragband befestigt sind, wobei die Schieberoberplatte allein die Gliedführungsflansche beinhaltet und die Schieberunterplatte eben sowie die Gliedführungsfiansche mindestens überdeckend ausgebildet ist.
• Bei einigen bekannten Reißverschlußschiebern sind die genannten Elemente starre Bauteile, die bei zu hohen Beanspruchungen zerstört werden. Derartige Reißverschlußschieber eignen sich daher wenig für Reißverschlüsse, die beispielsweise in Bettwäsche und andere Gegenstände eingenäht werden sollen, welche im Zuge der üblichen Behandlung mit Bügelpressen u. dgl. erheblichen Druckbeanspruchungen ausgesetzt werden. - Ferner sind Reißverschlußschieber bekannt, die im wesentlichen U-förmig aus Blech gebogen sind, wobei Schieberoberplatte und Schieberunterplatte Flansche aufweisen. Auch diese Reißverschlußschieber können die Beanspruchungen nicht aufnehmen, die in Bügelpressen oder Mangeln auftreten, selbst wenn die beiden Platten entweder in die Betriebslage verengendem oder erweiterndem Sinn gegeneinander elastisch beweglich sind. Außerdem kennt man Reißverschlußschieber mit Abstützflächen, die dann vorgesehen werden, wenn ein bestimmter Mindestabstand zwischen Schieberoberplatte und Schieberunterplatte nicht überschritten werden soll. Schließlich sind sogenannte Einflanschschieber mit Gliedführungsfianschen und daran angrenzenden elastisch federnden Plattenteilen bekannt, die zur Aufnahme von Druckbeanspruchungen möglichst flach und im Grundriß groß mit verhältnismäßig starken Abstützflächen zwischen Schieberoberplatte und Schieberunterplatte aufgebaut sind. Man hat auf diese Weise versucht, die spezifischen Flächenpressungen klein zu halten. Dennoch treten auch bei diesen bekannten Ausführungsformen vorzeitig Zerstörungen in Bügelpressen, Mangeln u. dgl. auf.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschlußschieber der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der auch extreme Druckbeanspruchungen aufzunehmen in der Lage und daher bügelfestist.
• Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Schieber des eingangs erläuterten Aufbaus dadurch, daß alle freien Teile der Schieberunterplatte hochelastisch federnd ausgebildet sind. Nach bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schieberunterplatte in an sich bekannter Weise als Federstahlplatte od. dgl. ausgebildet und in den Schieberöffnungskeil eingesprengt ist.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß der erfindungsgemäße Reißverschlußschieber ohne Schwierigkeiten die Beanspruchungen in Bügelpressen oder Muldenmangeln aufnimmt, und zwar bei extrem flacher Bauweise durch elastische Verformung, ohne daß die Gliedführungsflansche aufbrechen oder andere zu Funktionsstörungen führende Beschädigungen eintreten. Durch die Maßnahme, die Schieberunterplatte als allseitig elastische Platte auszubilden, ist es nun möglich, den Bereich der Gliedführungsflansche sowie des Schieberöffnungskeiles zerstörungssicher und starr, also bügelfest und betriebssicher auszu- bilden, gleichzeitig-aber zu verhindern, daß durch übermäßige Druckbeanspruchungen in einer Bügelmaschine oder Muldenmangel bzw. durch spezifischen Druck Verklemmungen auftreten. Stets ist auf Grund der allseitig hochelastischen Schieberunterplatte ein einwandfreier Schieberlauf, insbesondere bei Bettwäsche, gegeben.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht eines Reißverschlußschiebers, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 die Schieberoberplatte des Gegenstandes der F i g. 1, Schieberunterplatte entfernt, F i g. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3, Fig.5 die Schieberunterplatte des Gegenstandes der F i g. 1 im Grundriß.
• Der in den Figuren dargestellte Reißverschlußschieber besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Schieberoberplatte 1, Schieberunterplatte 2 und verbindendem Schieberöffnungskeil 3. Die Schieberunterplatte 2 ist als elastisch verformbare Platte ausgeführt, so daß dadurch der Schieber im ganzen drucknachgiebig gestaltet ist. Im Ausführungsbeispiel sind Schieberoberplatte 1 und Schieberöffnungskeil 3 einstückig aus Metall oder Kunststoff geformt, die elastisch verformbare Platte 2 bildet einen selbständigen Bauteil, und im Zuge der Fertigung sind beide Elemente, Schieberoberplattel mit Schieberöffnungskeil 3 und elastisch verformbare Platte 2 miteinander verbunden worden. Beispielsweise sind Schieberoberplatte 1 mit Schieberöffnungskeil 3 an die elastisch verformbare Platte 2 angespritzt worden. An der Schieberoberplatte 1 befinden sich zugleich der Führung dienende Gliedführungsflansche 4, woran die elastisch verformbare Platte 2, unter Zwischenschaltung des Tragbandes oder der Textilien, in welche der Reißverschluß eingenäht ist, der mit dem beschriebenen Schieber ausgerüstet ist, sich bei Druckbeanspruchungen, beispielsweise in einer Bügelpresse, abstützen. Zum Beispiel besteht die Schieberunterplatte 2 aus Federstahl, ist also als Federstahlplatte ausgeführt. Diese Federstahlplatte besitzt Verbund- 5 und Versteifungsausformungen 6.
• An Stelle eines Handgriffs ist ein Band 7 vorgesehen; dieses ist in entsprechende Schlitze 8 an der Schieberoberplatte 1 eingezogen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schieber für einen Reißverschluß, dessen Gliederreihen auf einem Tragband befestigt sind, wobei die Schieberoberplatte allein die Gliedführungsflansche beinhaltet und die Schieberunterplatte eben sowie die Gliedführungsflansche mindestens überdeckend ausgebildet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß alle freien Teile der Schieberunterplatte (2) hochelastisch federnd ausgebildet sind.

2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberunterplatte (2) in an sich bekannter Weise als Federstahlplatte od. dgl. ausgebildet und in den Schieberöffnungskeil (3) eingesprengt ist.