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Verschluss
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss mit hakenartigen Eingriffsmitteln, die durch Feder- wirkung in bzw. ausser Eingriff gehalten sind. Der Verschluss dient zur Verbindung zweier Teile eines gleichen Gegenstandes oder zweier Teile verschiedener Gegenstände, die'zu bestimmten Verwendungs- zwecken nach Belieben verbunden oder getrennt werden sollen. Solche Teile können z. B. einerseits die
Klappe einer Aktentasche oder eines Geldbeutels und anderseits der Körper dieser Gegenstände sein oder einerseits auch das Verdeck eines Kabrioletts und anderseits die Karosserie des Wagens sein.
Für einen gleichen Verwendungszweck ist in der österr. Patentschrift Nr. 192655 ein Druckknopf beschrieben, der aus einem erhabenen Teil mit einer Ringnut und einem ihn aufnehmenden ringförmigen Teil mit darin beweglichem Klemmstück besteht, wobei der ringförmige Teil aus einem oben und unten mit einwärts gebogenem Rand versehenen äusseren, zweckmässig zylindrischen Ring und einem lose in diesem sitzenden elastischen Klemmstück in Form einer gegen dieEinführungsöffnung hin offenen Schale, deren Mantel mehrere axiale, nahezu bis zum Boden reichende Schlitze aufweist und mit einwärts gebogenem freien Rand der solchermassen gebildeten Krallen besteht,
wobei der Boden dieser Schale leicht bombiert ist und sich normal in der den Eingriff der Krallen in die Ringnut des erhabenen Teiles bewir - kenden Stellung befindet, aber durch Druck auf die konvexe Seite in die Offenstellung umstellbar ist, in der die Krallen ausser Eingriff mit der Ringnut des erhabenen Teiles sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt einen Verschluss mit hakenartigen Eingriffsmitteln, die durch Federwirkung in bzw. ausser Eingriff gehalten sind, zu schaffen, der im wesentlichen eine rechteckige Gestalt besitzt, und sie besteht darin, dass die hakenartigen Eingriffsmittel an einem biegsamen, im wesentlichen rechteckigen Verriegelungsteil an zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind und an dem Spannglieder im Bereich der beiden die Eingriffsmittel tragenden Seiten angreifen, die den Verriegelungsteil nach der einen Seite durchgebogen in Eingriff und nach der andern Seite durchgebogen ausser Eingriff halten.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen der Verriegelungsteil und die Spannglieder aus einem Stück Blech, sind an ihren Enden miteinander verbunden und durch längslaufende Schlitze getrennt, wobei der Verriegelungsteil eine grössere Länge aufweist als die Spannglieder.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel sind der Verriegelungsteil und die Spannglieder getrennte Bauteile, wobei die Spannglieder aus mindestens zwei einander gegenüberliegenden Anschlägen für die Enden des Verriegelungsteiles bestehen, deren Abstand voneinander geringer ist als die Länge des Verriegelungsteiles.
Es sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten zur Ausbildung des Verriegelungsteiles gegeben : Er. kann einstückig und in sich federnd ausgebildet sein ; er kann mit mindestens einer federnden Wellung versehen sein, die parallel zu den hakenartigen Eingriffsteilen verlaufend angeordnet ist ; er kann aus zwei, je einen hakenartigen Eingriffsteil tragenden starren Teilstücken bestehen, zwischen welchen ein elastisches, aus einer bogenförmigen Feder, einem Gummiblock od. dgl. bestehendes Glied unter Spannung eingefügt ist und er kann schliesslich aus zwei gelenkig miteinander verbundenen starren Stücken bestehen, an deren den hakenartigen Eingriffsteil tragenden Enden Zugfedern od. dgl. angreifen, wobei die Enden zwischen Anschlägen geführt sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche einige beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verschlusses schematisch veranschaulichen. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht eines Verschlusses in Eingriffsstellung ; auf der rechten Seite unter Weglas- sung eines Aussengehäuses, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-H der Fig. 1, Fig. 3 in vergrösser- ter Darstellung einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1, Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Teil- schnitt ;
ausser Eingriff, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1 in Eingriffsstellung, Fig. 6 ein Schaubild desVerriegelungsteiles für sich, Fig. 7 eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 8 einen vergrösserten Teilschnitt analog der Fig. 7 ; in Eingriff, Fig. 9 einen Teilschnitt ;
ausser Eingriff,
Fig. 10 ein Schaubild des Verriegelungsteiles der Ausführungsform nach den Fig. 7-9, Fig. 11 und Fig. 12
Schaubilder weiterer Ausführungsformen von Verriegelungsteilen, Fig. 13 und 14 im Längsschnitt in ver- riegelter und entriegelter Stellung eine weitere Ausführungsform des Verschlusses, Fig. 15 und 16 in Ein- griffstellung bzw. ausser Eingriff und im Längsschnitt eine noch weiter geänderte Ausführungsform des er- findungsgemässen Verschlusses.
Es sei jedoch festgestellt, dass die Erfindung keineswegs nur auf die dargestellten Beispiele beschränkt ist, denn es können Änderungen erfolgen, ohne von dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzu- weichen, vor allem betreffend die Form, die Anordnung, das Material und die Anzahl von Elementen, die zur Konstruktion gehören.
Die in den Fig. 1-6 wiedergegebene Vorrichtung besteht aus einem erhabenen Innenteil l, einem hohlen Aussenteil 2, bestehend aus drei Teilen, dem verformbaren Teil 3, den Arretierungsmitteln 4 und dem Aussengehäuse 5.
Der Innenteil l ist starr und besitzt einen ebenen Boden 6, der an jeder Seite einen nach oben stehenden Rand 7 aufweist. An der Unterseite besitzt jeder Rand 7 zwei Ausnehmungen 8, die parallel zu dem Boden 6 liegen. Der Boden 6 ist durch Nieten 10 oder andere ähnliche Hilfsmittel an jenem Teil 9a befestigt, der mit Hilfe der Vorrichtung mit einem Teil 9b verbunden werden soll.
Der verformbare Teil 3 besitzt einen rechteckigen, elastischen Verriegelungsteil 11, der an jeder Seite einige hakenförmige Eingriffsmittel 12, 13 auf weist, die nach unten gerichtet sind. Der Verriegelungsteil 11 ist für sich eben (Fig. 6), aber bei seinem Einbau in die Vorrichtung zwingen ihn die Arre- tierungsmittel 4, eine gewölbte Form anzunehmen, u. zw. mit zwei stabilen Stellungen, eine konvexe (Fig. 2, 3 und 5) und eine konkave (Fig. 4). Die nach innen gerichteten hakenartigen Eingriffsmittel 13 der Krallen 12 sind bestimmt, in die Ausnehmungen 8 des Innenteiles 1 einzugreifen, u. zw. in konvexer Stellung des Verriegelungsteiles 11.
Die Arretierungsmittel4 bestehen aus einem im wesentlichen rechtwinkeligen Rahmen 14, der an jeder Seite ein nach oben gerichtetes Spannglied 15 mit einem nach innen gebogenen Rand 16 aufweist.
Der Abstand zwischen den seitlichen Innenrändem des Rahmens 14 und daher zwischen den seitlichen Spanngliedern 15 ist kleiner als der Abstand der seitlichen Ränder des Verriegelungsteiles 11 voneinander in gestreckter Lage.
Das Aussengehäuse 5 besitzt eine rechteckige Öffnung 17, durch die man den verformbaren Teil 3 betätigen kann. Zwischen dem glatten Rand 18 des Aussengehäuses 5 und dem Rahmen 14 der Arretierungsmittel 4 ist der Teil 9b durch Nieten oder andere Hilfsmittel befestigt.
Die Arbeitsweise ist folgende : Die Vorrichtung befindet sich z. B. in Eingriffsstellung (Fig. 1, 2, 3 und 5), der rechteckige Verriegelungsteil 11 des formveränderlichen Teiles 3 hat, von aussen gesehen, die konvexe Form angenommen und die hakenartigen Eingriffsmittel 13 der Krallen 12 befinden sich in den Ausnehmungen 8 der Ränder 7 des erhabenen Innenteiles 1, so dass es unmöglich ist, den Innenteil l von dem hohlen Aussenteil 2 zu trennen.
Dies erreicht man nur, wenn man von dieser Stellung ausgehend, mit dem Daumen oder andern entsprechenden Hilfsmitteln einen Druck auf den Mittelteil des Verriegelungsteiles 11 des formveränderlichen Teiles 3 ausübt, bis dieser die konkave Form (Fig. 4) angenommen hat, wodurch die Krallen 12 gespreizt und die Eingriffsmittel'13 derselben aus den Ausnehmungen 8 herausgezogen werden. Der erhabene Innenteil l und der hohle Aussenteil 2 können dann leicht voneinander getrennt werden.
Um die Vorrichtung erneut in die Eingriffsstellung zu bringen, vereinigt man den Innen- teil 1 und den Aussenteil2 und übt dann einen Druck nach unten auf den glatten Aussenring 18 des Aussengehäuses 5 aus, wodurch die Ränder 7 mit ihrem oberen Ende einen Druck nach oben gegen den Verriegelungsteil 11 des verformbaren Teiles 3 ausüben, der von den Seitenrändern des Rahmens 14 gehalten wird, wobei auch die glatte Aussenfläche 18 gegen die Krallen 12 stösst. Dadurch wird ein neuer Stellungswech- sel im Sinne einer Verriegelung herbeigeführt.
Der Verriegelungsteil kann gemäss Fig. 11 in seiner Mitte mit einer federnden Wellung 20 versehen sein, die den Verriegelungsteil des verformbaren Teiles 3a in zwei Hälften 11a und llb teilt. Auf diese
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Weise wird dem Verriegelungsteil eine grosse Elastizität gegeben.
Der Verriegelungsteil kann gemäss Fig. 12 auch mit mehreren Querwellungen 21 über seine gesamte
Länge verteilt versehen sein, die die Gesamtelastizität des verformbaren Teiles 3b erhöhen.
In den Fig. 7-10 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem der Innenteil l gleich wie bei dem in den Fig. 1-6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt ist, mit dem einzi- gen Unterschied, dass anstatt der zwei Ausnehmungen 8 nur eine Ausnehmung 8a vorhanden ist. In dieser
Ausführungsform bilden der Verriegelungsteil und die Spannglieder ein gleiches Stück 30, das aus Blech mit zwei länglichen Öffnungen 31 hergestellt ist, die teilweise den eigentlichen Verriegelungsteil 32 von den Spanngliedern 33 trennen, die die seitlichen Längsspannglieder bilden.
Der Teil 30 besitzt an jedem Ende des Verriegelungsteiles 32 nur eine einzige Kralle 34 mit je einem hakenartigen Eingriffsmittel 35.
Das Aussengehäuse 36 besitzt an seinem gesamten Umfang zwei nach aussen gerichtete glatte Nasen 37, zwischen denen der Teil 38 jenes Gegenstandes festgeklemmt ist, der an dem hohlen Aussenteil der Vorrichtung mit Nieten oder ähnlichem befestigt wird. Am inneren Rand besitzt das Aussengehäuse 36 zwei nach innen zeigende Vörsprünge 40, die gegenüber den Krallen 34 des verformbaren Teiles 30 liegen, u. zw. um zu verhindern, dass sich der Teil 30 von dem Aussengehäuse 36 löst. An der Oberseite besitzt das Aussengehäuse 36 eine rechteckige Öffnung 41, die der Öffnung 17 der vorher beschriebenen Ausführungsform entspricht.
In den Fig. 13 und 14 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der verformbare Verriegelungsteil aus zwei glatten und steifen Teilstücken 50 besteht, die an gegenüberliegenden Rändern Krallen 51 mit hakenartigen Eingriffsmitteln 52 besitzen. In der Nähe der Ränder haben die Teilstücke 50 an beiden Seiten nach aussen ragende Nasen 53, u. zw. senkrecht zum Schnitt der Fig. 13 und 14 gesehen. Zwischen die steifen Teilstücke 50 ist unter Druck eine bogenförmige Feder 54 eingeschoben, die als elastisches Element des Verriegelungsteiles der Vorrichtung wirkt. DieseselastischeElement kann ebenfalls aus einem Gummiklotz oder andem geeigneten Mitteln bestehen. Das Aussengehäuse besitzt zwei den Krallen 51 gegenüberstehende Seitenwände55 und zwei nicht so hohe Seitenlängswände, welche mit winkelförmigen, verlängerten Enden 57 ausgestattet sind.
Innenseitig besitzt dieser Teil auch noch einige nach innen gerichtete Vorsprünge 58. Die Nasen 53 greifen in die Winkelenden 57 der Wände 56 ein, die als Spannglieder des Verriegelungsteiles wirken.
Der Innenteil 59 ist innenseitig hohl und zeigt an seiner Oberseite nach oben gerichtete Quernasen 60.
An jeder Seite sind an diesem Teil in Querrichtung Nuten 61 für die hakenartigen Eingriffsmittel 52 der Krallen 51 inderEingriffsstellung und ausserdem Absätze 62 als Auflage für die Vorsprünge 58'angebracht.
In den Fig. 15 und 16 ist eine weitere Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der der erhabene Innenteil 59 und das Aussengehäuse dem in den zuletzt beschriebenen Figuren dargestellten Verschluss gleichen und nur der Verriegelungsteil geändert wurde.
Der Verriegelungsteil besitzt zwei durch ein Gelenk 71 miteinander verbundene starre Stücke 70 und ist an seinen freien Enden mit Krallen 72 und hakenartigen Eingriffsmitteln 73 versehen, die in Nuten 61 des Innenteiles 59 eingreifen können. Die elastische Verformbarkeit beruht in diesem Falle auf den an den Rändern der Stücke 70 und insbesondere an den nach aussen gerichteten Nasen 75a und 75b angebrachten Zugfedern 74. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Anwendungsbeispielen der Fig. 13 und 14 ist der Abstand der Nasen 75a und 75b während des Überganges des Verriegelungsteiles von der einen in die andere Stellung veränderlich, so dass jede dieser Nasen die Möglichkeit hat, innerhalb des winkeligen, durch die Endteile 57 bestimmten Raumes eine gewisse Strecke zurückzulegen.
Die abgewinkelten Enden 57 sind in diesem Falle keine Spannglieder, sondern die Funktion der Spannglieder übernehmen die Zugfedern 74. In diesem Ausführungsbeispiel sind der Verriegelungsteil und die Spannglieder zu einem einzigen Bauteil vereinigt.
Es sei noch betont, dass bei der Darstellung der zwei zuletzt erläuterten Ausführungsformen zur Ver- einfachung Konstruktionseinzelheiten weggelassen sind.
Die Arbeitsweise der in den Fig. 7-16 wiedergegebenen Verschlüsse ist im wesentlichen die gleiche, wie die der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-6.
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