DE1199937B

DE1199937B - Zweiteiliger Verschluss aus Kunststoff fuer Taschen oder andere mit einem Deckel versehene Behaelter od. dgl.

Info

Publication number: DE1199937B
Application number: DEB63010A
Authority: DE
Inventors: Sigurd Walter Bengtsson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-08
Filing date: 1961-06-23
Publication date: 1965-09-02
Also published as: GB921674A; NL266672A; BE605829A; US3120971A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:

A45c

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KI.: 33 b-13/01

Nummer: 1199 937

Aktenzeichen: B 63010III/33 b

Anmeldetag: 23. Juni 1961

Auslegetag: 2. September 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen Verschluß aus Kunststoff für Taschen oder andere mit einem Deckel versehene Behälter od. dgl., dessen einer Verschlußteil aus einem Haltekopf und mindestens einer federnden Zunge besteht und dessen anderer Verschlußteil aus einer Hülse gebildet wird, in welche die Zungen eingeführt werden, wobei der Haltekopf mit mindestens einem festen Sperrzapfen versehen ist zum Durchdringen eines Loches im Dekkel und zum Verbinden mit einem Verankerungsteil an der Deckelhinterseite.

Es ist ein Verschluß mit einem Haltekopf bekannt, der drehbare, durch eine Feder miteiander verbundene Zungen am Haltekopf und einen als Ring geringer Höhe ausgebildeten Verschlußteil aufweist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sie aus einer größeren Anzahl von Teilen besteht, nämlich sieben, die gegen Korrosion empfindlich und sehr dünn oder klein sind. In der Schließlage befinden sich beide um je einen Zapfen drehbare Zungen, die als Sperrhebel wirken, gänzlich hinter dem Ring, sind also durch ihn hindurchgeführt, wobei ihre Betätigungsenden in Ringnähe liegen und dadurch ihre Betätigung durch den Ring erschwert bzw. behindert wird.

Ferner ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt, die einen Kopf mit zwei elastischen, an ihren Enden hakenförmig abgesetzten Zungen aufweist, welche so in eine Verschlußöffnung eingeführt werden, daß ihre hakenförmigen Enden hinter den unteren Rand der Verschlußöffnung fassen. Je nach der Dicke des Materials, in dem die Verschlußöffnung sitzt, muß auch die Länge der Zungen gehalten sein.

Bei einer weiteren Ausführung ist ein Haltekopf mit einem zungenartigen Steg vorgesehen, aus dessen Flachseite eine federnde Zunge herausgebogen ist. Dieser Steg wird in eine Verschlußhülse derart eingeführt, daß seine federnde Zunge hinter den Rand eines in der Verschlußhülse befindlichen Schlitzes faßt, der den Zungenrand allseitig umgibt. Dadurch wird aber das Lösen und damit das öffnen des Verschlusses erheblich erschwert.

Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile der erwähnten bekannten Ausführungen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß zu schaffen, der aus wenigen Einzelteilen besteht, leicht zu öffnen und zu schließen ist, korrosionsunempfindlich ist und für alle Behälter od. dgl. eine einheitliche Länge bzw. Größe aufweist.

Diese Aufgabe wird vor allen Dingen dadurch gelöst, daß das freie Ende der ein Stück mit dem Haltekopf bildenden und davon hervorstehenden Zunge senkrecht zur Längsachse der Zunge elastisch beweg-

Zweiteiliger Verschluß aus Kunststoff
für Taschen oder andere mit einem Deckel
versehene Behälter od. dgl.

Anmelder:

Sigurd Walter Bengtsson, Göteborg (Schweden)

Vertreter:

Dr.-Ing. M. Girod, Patentanwalt,

Berlin 12, Roscherstr. 3

Als Erfinder benannt:

Sigurd Walter Bengtsson, Göteborg (Schweden)

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 8. Juli 1960 (6679)

lieh ist und der Abstand zwischen dem als Absatz ausgeführten Übergang von dem Haltekopf zu der elastischen Zunge einerseits und dem Sperransatz der Zunge andererseits gleich der Länge der Hülse ist.

Zum besseren Anschließen des Verschlusses an den Deckel weist der Haltekopf erfindungsgemäß an der den Zungen zugewandten Seite einen Flansch auf, dessen den Zungen abgewandte andere Fläche eine Rinne zur Aufnahme des Randes des Deckels besitzt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Durchgangsöffnung der Hülse in Richtung des Einführens der Zunge bzw. der Zungen verjüngt, damit sie beim Einschieben in die Schließlage allmählich gespannt und endlich durch ihre Federwirkung in Eingriff mit dem Rand der Austrittsöffnung der Hülse gebracht werden.

Zwecks Erleichterung des Einführens der Zunge

bzw. der Zungen in die Hülse ist diese am Eintritt der Durchgangsöffnung mit einem Flansch versehen.

Die Erfindung vermeidet nicht nur die Nachteile der weiter vorstehend erwähnten bekannten Ausführungen, sondern weist darüber hinaus noch weitere Vorteile auf.

So kann der Verschluß für alle Behältergrößen eine einheitliche Länge oder Größe haben. Ferner kann das Lösen des Verschlusses sehr leicht erfolgen, und zwar auch dann, wenn die Hand des Benutzers behandschuht oder wegen Kälte mehr oder minder

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steif ist, da das freie Ende der in der Schließlage stellt.ist. Sie hat eine nach unten kegelig oder keildurch die Hülse ragenden Zunge bzw. Zungen leicht förmig verjüngte Durchgangsöffnung 14 und auf der erfaßbar und durch seitlichen Druck ron der Sperr- einen Außenseite eine ebene Oberfläche 15, die nach halterung lösbar ist. In der Schließlage findet keine oben hin durch einen Flansch 16 verlängert ist. Auf gegenseitige axiale Bewegung zwischen Zungen und 5 der Oberfläche 15 sind den Zapfen 12 entsprechende Hülse statt. Außer seiner Einfachheit im Aufbau und und in dem gleichen gegenseitigen Abstand wie diese der Bedienung hat der Verschluß ferner noch den voneinander liegende Zapfen 17 vorgesehen.
Vorteil einer großen Unempfindlichkeit gegen Be- Der eine Verschlußteil A wird an dem Taschenschädigung, deckel 11 und der andere Verschlußteil B an der

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs- io vorderen Seitenwand 18 der Tasche verankert, wie

beispiele der Erfindung dargestellt. in F i g. 9 dargestellt ist. Die mit den Zapfen 12,17

Fig. 1, 2 und 3 zeigen den einen Verschlußteil in zusammenwirkenden Verankerungsteile können ver-

drei zueinander senkrechten Projektionen; schieden ausgeführt sein.

Fig. 4, 5 und 6 sind ähnliche Ansichten des an- Die Ausführung nach Fig. 10 und 11 besteht aus

deren, als Hülse ausgebildeten Verschlußteiles; 15 einer Scheibe 19 mit zwei Löchern 20. An der einen

F i g. 7 ist eine Stirnansicht der beiden Verschluß- Seite sitzt am Rande jedes Loches ein etwas ela-

teile in der Schließlage; stischer Sperrzahn 21. Die Scheibe 19 kann über die

F i g. 8 ist eine Ansicht eines Teiles des Ver- Zapfen 12 bzw. 17 geschoben werden, so daß diese

Schusses mit der Hülse in axialem Schnitt; Zapfen in die Löcher 20 hineinragen und der Sperr-

Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Verschlusses, an 20 zahn21 in einen der Zähne 13, entsprechend der

einer nur angedeuteten Tasche befestigt; Materialstärke des Deckels 11 oder der Seitenwand

Fig. 10 und 11 sind Ansichten eines Veranke- 18, eingreift. Bei entsprechender Zapfenlänge und

rungsteiles in Stirn- und Endeansicht; Anzahl der Zähne 13 können Verankerungsteile der-

F ig. 12 ist eine Ansicht in größerem Maßstab, selben Ausführung und Dimensionen für verschiedene

die teilweise im Schnitt die Verankerungsoorrichtung 25 Materialstärken der Tasche verwendet werden,

in wirksamer Lage darstellt; Nach der Ausführung in Fig. 13 bis 15 wird ein

F i g. 13 und 14 zeigen in Stirn- und Endeansicht Verankerungsteil für jeden Zapfen 12 oder 17 vereinen Verankerungsteil nach einer anderen Aus- wendet. Dieser Verankerungsteil hat die Form einer führung; Hülse oder Scheibe 22, deren Bohrung 23 am einen

Fig. 15 ist eine Ansicht in größerem Maßstab 30 Ende einen Sperrzahn24 aufweist, der in ähnlicher

und teilweise im Schnitt, die diesen Verankerungsteil Weise wie der Sperrzahn 21 der Ausführung nach

in wirksamer Lage darstellt. F i g. 10 bis 12 wirkt. In beiden Fällen können die

Der in F i g. 1 bis 3 dargestellte eine Verschluß- Zähne 13 nur auf einer Seite liegen oder sich um

teil A besteht in der Hauptsache aus einem zwei einen größeren Teil des Zapfens oder rings um den-

Zungen 1 aufweisenden Sperrteil. Die Zungen 1 sind 35 selben erstrecken. Letzteres ist der Fall nach

durch, einen längsverlaufenden Spalt2 geeigneter Fig. 13 bis 15, wobei auch der Sperrzahn24 rings

Breite voneinander getrennt. Dieser Spalt gestattet, um die Öffnung 23 verläuft.

die aus biegsamem, elastischem Kunststoff bestehen- Die beiden Verschlußteile A und B werden daden Zungen 1 durch Zusammendrücken der End- durch miteinander verbunden, daß die Zungen 1 teile 3 entgegen ihrer Federwirkung gegeneinander zu 40 unter Führung des Flansches 16 durch das weitere drücken. Auf den dem Spalt 2 entgegengesetzten Ende des Loches 14 der Hülse B nach unten verSeiten sind die Zungen 1 mit je einem hakenförmigen schoben werden, wobei die freien Enden 3 der Ansatz 4 versehen. Die Zungen 1 bilden mit einem Zungen 1 zuerst gegen ihre Federwirkung zusammen-HaltekopfS in Form einer im senkrechten Schnitt gedrückt werden, bis die Sperransätze 4 unterhalb etwa Z-förmigen Platte ein Stück. Der obere 45 des engeren Endes der Durchgangsöffnung der Hülse Flansch 6 bildet einen kleinen Handgriff. Die mit gelangen und selbsttätig nach außen in die Lage nach einem Belag 10 versehene untere Kante des Taschen- F i g. 8 federn. Durch Zusammenwirkung der Sperrdeckels 11 wird von einer entsprechenden Rinne 9 ansätze 4 mit der unteren Oberfläche der Hülse werdes Haltekopfes 5 aufgenommen, welche unten von den die Zungen in der Schließlage festgehalten. Zum dem unteren Flansch 7 des Z-förmigen Kopfes und 50 Öffnen des Verschlusses werden die freien Enden 3 einem Randteil 8 des Flansches 7 begrenzt ist. Für der Zungen gegen ihre Federwirkung zusammendie obere Kante des einen Schenkels des im Quer- bewegt und nach oben aus der Hülse hinausgeschoschnitt U-förmigen Belages 10 ist im mittleren Teil ben, so daß die beiden Verschlußteile A und B von- oder Steg des Haltekopfes 5 ein Ansatz 9' vorgesehen, einander frei gemacht werden. Beim Zusammender die Rinne 9 nach oben hin begrenzt, so daß der 55 drücken der federnden Zungen 1 wirken die Kräfte in Belag 10 die erforderliche Stütze im Haltekopf 5 er- entgegengesetzte Richtungen, die mit dem Deckel hält. Die Innenseite des Haltekopfes weist zweck- bzw. der Seitenwand der Tasche etwa parallel sind, mäßig zwei, gegebenenfalls mehrere, etwa waage- so daß diese Kräfte die Seitenwand nicht nach innen rechte Zapfen 12 auf, die auf einer oder mehreren drücken.

Seiten oder ringsum mit querverlaufenden Riffeln 60 Die Zapfen 12 und 17 bilden zweckmäßig ein oder Zähnen 13 versehen sind, s. auch Fig. 12 und Stück mit dem Verschlußteil^ bzw. B. Jeder dieser 15. Diese Zapfen sind, wie näher beschrieben wird, Teile läßt sich also einteilig aus geeignetem Kunstfür die Verankerung der Verschlußteile an der Tasche stoff herstellen.

od. dgl. bestimmt. Die Rinne 9 liegt zwischen dem Jeder Verankerungsteil 19, 22 kann auch zwei oder

oder den Zapfen 12 und dem Wurzelende des 65 mehrere Sperrzähne 21,24 aufweisen und die Sperr-

Kolbens oder der Zungen. zähne oder Riffelungen 13 der Sperrzapfen 12,17

Der andere der beiden Verschlußteile besteht aus können auch oder an Stelle des Sperrzahnes 21,24

einer Hülse B, die besonders in F i g. 4 bis 6 darge- die erforderliche nachgiebige Eigenschaft haben.

Claims

Patentansprüche:

1. Zweiteiliger Verschluß aus Kunststoff für Taschen oder andere mit einem Deckel versehene Behälter od. dgl., dessen einer Verschlußteil aus einem Haltekopf und mindestens einer federnden Zunge besteht und dessen anderer Verschlußteil aus einer Hülse gebildet wird, in welche die Zungen eingeführt werden, wobei der Haltekopf mit mindestens einem festen Sperrzapfen versehen ist zum Durchdringen eines Loches im Deckel und zum Verbinden mit einem Verankerungsteil an der Deckelhinterseite, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (3) der ein Stück mit dem Haltekopf (5) bildenden und davon hervorstehenden Zunge (1) senkrecht zur Längsachse der Zunge (1) elastisch beweglich ist und der Abstand zwischen dem als Absatz ausgeführten Übergang von dem Haltekopf (5) zu der elastischen Zunge (1) einerseits und dem Sperransatz (4) der Zunge (1) andererseits gleich der so Länge der Hülse (B) ist.

2. Zweiteiliger Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (5) an der den Zungen (1) zugewandten Seite einen Flansch (7) aufweist, dessen den Zungen (1) abgewandte andere Fläche eine Rinne (9) zur Aufnahme des Randes des Deckels (11) besitzt.

3. Zweiteiliger Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (14) der Hülse (B) in Richtung des Einführens der Zunge bzw. der Zungen verjüngt ist.

4. Zweiteiliger Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (B) am Eintritt der Durchgangsöffnung (14) mit einem Flansch (16) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 768 762;
französische Patentschriften Nr. 1162 147,
175, 1122 172, 934 066.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 659/5 S. 65 ® Bundesdruckerei Berlin