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Antibiotica und Verfahren zu ihrer' Herstellung Die nenartige (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
und Salze und Bster dieser Saure werden durch Epoxidieren der entsprechenden trans-Propenylphosphonsäure-Verbindung
hergestellt. (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure und ihre .Salse und labilen
Ester besitzen ausgeprägte antibakterielle Wirksamkeit.
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Obwohl viele wertvolle Antibiotica fUr die Behandlung verschiedener
Krankheiten bekannt sind, sind solche Antibiotica im allgemeinen nur gegen eine
begrenzte Ansahl von Krankheitserregern wirksam, und bestimmte Stämme dieser Krankheitserreger
entwickeln gegen ein individuelles Antibioticum Resistenz, so dass das Antibioticum
gegen solche resistenten Stämme nicht mehr wirksam ist. Diese Mängel der bekannten
Antibiotica haben zu weiteren Forschungen zur Auffindung neuer antibakterieller
Mittel angeregt, die gegen einen grossen Bereich von Krankheitserregern und gegen
solche Krankheitserregerstämme wirksam sind, die sich gegenüber bisher beschriebenen
Antibiotica
resistent verhalten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige antibakterielle Mittel
wie auch Verfahren zu ihrer Heretellung. Insbesondere betrifft sie neuartige Epoxyphosphonsäuren
und, genauer gesagt, (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen sowie
Salze und Ester dieser Verbindungen. Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung
solcher Stoffe durch Epoxidieren von trans-Propenylphosphonsäure-Verbixdungen.
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Ein 2iel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines racemischen
Gemisches neuartiger (trane-1 , 2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen. Ein anderes
Ziel ist die Bereitstellung von Verfahren zum Herstellen solcher Stoffe durch chemische
Oximierung von trane-Propenylphoephonsäure-Verbindungen. Ein zusätzliches Ziel ist
die Bereitstellung von (+)-(trane-1,2-Epoxypropy phosphoneäure-Verbindungen, die
ausgeprägte antibakterielle Wirksamkeit besitzen. Weitere Ziele gehen aus der nachfolgenden
ausfuhrlichen Erfindungsbeachrsibung hervor.
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Die erfindungegemässen, neuartigen (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen
können strukturell durch die untenstehende Pormel I dargestellt werden:
Hierbei können die Symbole R dieselbe oder unterschiediliche Rod@utung haben, und
endes R kann Wasserstoff oder einen Kzhlenwasserstoff-Rest bedeuten; die Formel
umfasst auch die Salze dieser Verbindungen, wenn mindestens ein R Wasserstoff bedevtet.
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Die Strukturformeln der erfindungegemässen, neuartigen Verbindungen
werden der Zweckmässigkeit halber durch die oben geneigte planare Formel dargeatellt.
Die bei der Beschreibung der 1,2-Epoxyphosphonsäure verwendete Bezeichnung trans
bedeutet jedoch, dass Jedes der an die Kohlenstoffatome 1 und 2 der Propylphosphoneäure
gebundenen Wasserstoffatome an entgegengesetaten Seiten des Oxid-Rlngee steht.
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Zu den durch die Formel 1 dargestellten, erfindungegemässen Verbindungen
gehören daher die (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure und deren Salze und
Ester.
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Unter dem Ausdruck "Salze der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphon@äure"
wird jedes beliebige mono- oder di-organische oder anorganische Salz verstanden.
Die anorganischen Salze können beliebige Metallealze sein, wie die Mono- oder Dialkali-Metallsalze,
(das heisst Natrium- oder Kalium-Salze); die Erdalkalisalze (dae heisst Calcium-,
Lithium- oder Magaesium-Salze); oder Magnesium-, Aluminium-, Silber- und Eisen-Salze.
Organische Salze, die erwähnt werden können, sind die Aminsalze, das heisst die
mit primären, sekundären oder tertiären Aminen, wie Moncalkylaminen, Dialkylaminen,
Trialkylauinen und stickstoffhaltigen heterocycliseben Aminan, gehildeter Salze.
Typische Amine, mit denen beispielsweise Salze gebildet werden kannen, sind Cyclohexylamin,
Dicyclohexylanin, Benzylamin, α-Phenäthylamin, Methylamin, Äthylamin, Butylamin,
Diäthylamin, Phenylamin, Ammonium, Chinin, Lyein, Protamin, Arginin, Procain, Piperazin,
I: thanolsmin, Glycin und 2-Amino-2-methyl- 1 -propanol.
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Unter dem Ausdruck 1'Ester der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure"
werden diejenigen Ester verstanden, die sicl
bilden, wenn eines
oder beide Wasserstoffatome der Phosphonyl-Gruppe durch einen Kohlenwasserstoff-Rest
ersetzt werden. Die durch die Formel I dargestellten, erfindungsgemässen Verbindungen
können somit Mono- oder Diester sein, und im Falle von Diestern können die oben
erwähnten Kohlenwasserstoff-Reste dieselbe oder unterschiedliche Bedeutung haben.
Zusätzlich kann im Falle von Monoestern das saure Wasserstoffatom der Phosphonyl-Gruppe
durch ein Metall oder Amin unter Bildung eines Halbesters-Halbsalzes ersetzt werden.
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Unter dem Ausdruck "Kohlenwasserstoff-Rest" wird im hier verwendeten
Sinne bei der Definition des oben angegebenen Symbols R weder beliebige aliphatische,
cycloaliphatische, araliphatische, heterocyclische oder Aryl-Reet verstanden, der,
wenn gewünscht, weiter substituiert sein kann. So kann. So kann der Kohlenwasserstoff-Rest
ein aliphatischer Rest sein, wie substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, Alkenyl
oder Alkinyl, für den repräsentative Beispiele Alkyl, wie Methyl Propyl, Isopropyl,
t-Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Halogenalkyl, wie Chlorethyl Fluorpropyl,
Bromethyl und Dichloräthyl, Acyloxyalkyl, wie Acetoxymethyl, Propionoxyäthyl und
Benzoyloxyäthyl, Hydroxypropyl, Aminomethyl, Aminoäthyl, Alkylaminoalkyl, wie Dimethylaminomethyl,
De-Ethylamlnopropyl, p-Nitrobenzoylaminomethyl, Carboalkoxymethyl, Cyanoäthyl, Sulfonamidoäthyl
und Methoxymethyl; Alkenyl, wie Allyl, Methallyl, Vinylpropenyl, Hexenyl, Octadienyl;
Alkinyl, wie Propargyl, Äthinyl oder Chloräthinyl; Oycloalkyl, wie Cyclohexyl, Cyclohexenyl
oder Cyclopropyl, sind. Wenn R einen aliphatischen Rest bedeutet, hat dieser vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoffatome, das heisst er ist substituiertes oder unsubstituiertes
Niedrigalkyl oder -alkenyl
Beispiele für araliphatieche Reate sind
Aralkyl, wie Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl, p-Halogenbenzyl und o-, m- oder p-Alkoxybenzyl,
Nitrobenzyl, Aminophenäthyl, Pyridyläthyl, Furylmethyl, Thienylpropyl und dergleichen.
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Beispiele für Aryl-Reate sind Phenyl, Naphthyl oder substituiertes
Phenyl, z.B. p-Chlorphenyl, o-Nitrophenyl, o,p-Dihalogenphenyl, Cyanophenyl, Methoxyphenyl,
Aminophenyl und folyl, und vorzugsweise ein einkerniger aromatischer Rest.
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Wenn R einen heterocyclischen Rest bedeutet, kann dieser heteroaromatisch
sein, wie Pyridyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl oder Pyrazinyl, oder R kann andererseits
auch einen hydrierten Retero-Rlng bedeuten, für den Tetrahydrofuryl und Piperazinyl
Beispiels sind.
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Wie aus der vorhergehenden Erörterung hervorgeht, können djewenigen
Verbindungen der Pormel I, die sauer sind, das heisst die freien Säuren und die
Monoester, Salze bilden, und solche Salze stellen einen besonders bevorzugten Aspekt
der Erfindung dar, weil sie sehr nützlich sind, wenn die (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen
als antibakter@ eile Mittel verwendet werden, da sie stabiler als de freie Phosphonsäure
sind, und die Ester (ausser in besonderen Fällen) nicht so wirksam wie die Salze
sind.
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Äusserdem können bei Verwendung der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
als antibakterielies Mittel die Salze vtirwendet werden, die pharmazeutisch annehmbar
und praktisch ungiftig sind. Andere Salze, die bei pharmazeutischen Anwendungen
normalerweise keine Verwendung finden, sind jedoch als Zwischenprodukte bei der
Herstellung der freien Säure und für die Herstellung anderer Salze durch Metathese
nützlich.
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Zusätlich können die Salze mit optisch aktiven Aminen als Zwischenprodukte
bei der Spaltung der racemiechen (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure in ihre
optisch aktiven Stereoisomeren verwendet werden.
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Ausser den Salzen sind andere bevorzugte (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen
diejenigen Ester, die chemisch leicht hydrolysiert oder biologisch in die freie
Säure oder ein Salz übergeführt werden. Solche Ester können als labile oder biologisch
labile Ester bezeichnet werden.
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Sie umfassen Verbindungen. bei denen die Kohlenwasserstoff-Reste R
(inder oben angegebenen Formel I) Niedrigalkenyl, wie Allyl oder Methallyl, Acyl,
z.B. Phenylacetyl, Phenylpropionyl, p-Chlorphenylacetyl, Benzoyl und Niedrigalkanoyl;
substituiertes Alkyl, wie Pyridylmethyl, ß-Dimethylamino äthyl, ß-Diäthylaminoäthyl,
ß-Methoxymethyl, Acetoxymethyl und Pivaloxymethyl; oder Phenyl, das einen oder mehrere
Elektronen abziehende Substituenten, wie Nitro, Alkylsulfeny und Aminosulfonyl,
trägt, bedeuten.
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Spezifische repräsentative Beispiele für Verbindungen der oben angegebenen
Formel 1 und deren Salse, die nach den as beschriebenen Verfahren hergestellt werden
können, sind (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure, Methyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Dimethyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Di-t-butyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Diallyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Dimethallyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
D@bensyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Benzyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
D@syl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Phenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
p-Nitrophenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Cyclohexyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Pentyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, p-Aminophenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Tolyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Tetrahydrofuryl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Dinatrium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Natrium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Kalium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Calcium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Aluminium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Benzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Magnesium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, α-Phenäthylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Silber-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Lysin-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Chinin-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Procain-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Dibenzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Äthylendiammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Dinatrium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, N,N'-Dibenzyläthylendiammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Mono- und Dipiperazinium--(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Bis-acetoxymethyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Bis-ß -äthoxyäthyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Bis-(phenylacetyl)-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Pyridylmethyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, Methylsulfonylphenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
ß-Dimethylaminomethyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat, und ß-Hydroxyäthyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Die
hier beschriebene (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphon-Säure und deren Salze und
biologisch labilen Ester besitzen ausgeprägte antibakterielle Wirksamkeit gegen
eine grosse Anzahl von Krankheitserregern. Sie sind nützliche antimikrobielle Mittel,
che das Wachstum von sowohl gram-positlven als auch gram-negativen pathogenen Bakterien
wirksam hemmen.
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Sie sind gegen Arten der Bacillus-, Escherichia-, Staphyolcocci-,
Salmonella- und Proteus-Krankheitserreger und deren gegen Antibiotica resistente
Stämme wirksam. Repräsentativ für solche Krankheitserreger sind Bacillus subtilis,
Escherichia coli, Salmonella schottmuelleri, Salmonella gallinaxum, Salmonella pullorum,
Proteus vulgaris, Proteus mirabills, Protaus morganii, Staphylococcus aureus und
Staphylococ@us pyogenes. So können die (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphon, säure
und ihre Salze als antiseptische Mittel zur Entfernung von gegen solche Mittel empfindlichen
Organismen von pharmazeutischen, zahnäuztlichen und ärztlichen Geräten und anderen
Zonen, die einer Infektion durch solche Oranismen ausgesetzt sind, und zur Hemmung
nachteiligen Bakterienwachatume in industriellen Anatrichfarben verwendet werden.
In ähnlicher Weise können sie zur Abtrennung bestimmter Mikroorganismen aus Mikroorganismen-Mischungen
verwendet werden. Sie eind auch bei der Behandiung von Erkrankungen, die durch Bakterieninfektionen
bei. Mensch und Tier verursacht werden, nützlichs und in dieser Hinsicht besonders
wertvoll, da sie gegen viele Stämme von Krßnkheitserregern wirksam sind, die sich
h gegend über den bisher zur Verfügung stehenden Antibiotica resistent verhalten.
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Die Salze der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure sind als Konservierungsmittel
bei industriellen Anwendungen nütslich, da sie unerwünschtes Bakterienwachstum in
dem in Pap@er.
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mühlen verwendeten weissen Wasser und in Anstrichfarhen, s.B.
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in Polyvinylaoetatlatex-Anstriohfarbe, wirksam hemmen.
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Wenn -(#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure oder ihre Salze oder
labilen Ester zum Bekämpfen von Bakterien im Menschen oder in Tieren ("lower animals")
verwendet werden, können sie in Dosierungsformen, wie Kapseln oder Tabletten, oder
in einer flüssigen Lösung oder Suspension oral verabreicht werden. Diese Ansätze
können unter Verwendung von Verdünnungsmitteln, Granulierungsmitteln, Konservierungsmitteln,
Bindemitteln, Geschmacksstoffen und Überzugemitteln, die dem Fachmann auf diesem
speziellen Gebiet bekannt sind, hergestellt werden. Andererseits können sie auch
parenteral durch Injektion in einem sterilen Träger verabreicht werden; hierfür
wird normalerweise ein Salz, das in dem flüssigen Träger 1 lich ist, verwendet.
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Die erfindungsgemässen (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen
können ausser allein auch in Kombination mit anderen biologisch wirksamen Bestandteilen
und inebesolldere mit anderen antibakteriellen Mitteln, wie Erythromycin, Lincomycin,
einem Penicillin, Streptomycin, Novobiocin, Tylosin, Gentamycin, Neomycin, Colistin,
Kanamycin, Oleandomyc@n, Triacetyloleandomycin und Spiramycin, verabreicht werden.
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Die erfindungsgemässen Phosphonatester können durch Hydrolyse oder
durch Hydrogenolyse in (+)-(trane-1,2-EpoxyFropyl)-phosphonsäure oder deren Salse
übergeführt werden. Welche Methode ausgewählt wird, hängt von dem speziell verwendete
peter ab. Diese 8toffe sind nützliche Zwischenprodukte für die Gewinnung der freien
Phosphonsäure und ihrer Salze. Die erfindungsgemässen (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-
Verbindungen
können auch in die entsprechende eis-Form übergeführt werden, die einen hohen Grad
an antibakterieller Wirksamkeit aufweist. Zu den oben erwähnten Verwendungen der
erfindungsgemässen Verbindungen kommt somit hinzu, dass sie auch als Zwischenprodukte
für die Herstellung anderer Verbindungen mit ausgeprägter antibakterieller Wirksamkeit
nützlich sind.
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Diese Umwandlung kann wie folgt herbeigeführt werden: Ester und Salse
der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure betspielsweise können durch photochemische
Mittel, wie durch Belichtung mit ultraviolettem Licht, in die (#)-cis-Form übergeführt
werden.
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Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden die (#)-(trane-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindungen
der oben angegebenen Formel I durch Epowidieren einer trans-Propenylphosphonat-Verbindung
der Formel
in welcher R Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoff-Rest (wie oben definiert) oder
ein ation bedeutet, mit einem chemischen Oxidationemittel hergestellt. Wenn eine
oder beide @ Kationen bedeuten, ist die Verbindung ein Mono- oder Di-Sals Bevorzugt
ist,und sur Erzielung bester Ergebnisse bei dieser Umsetzung ist es wichtig, dass
mindestens ein X in der Formel II eine andere Bedeutung als Wasserstoff hat. Die
Auswahl den Oyl @@@@nsmittels ist nicht unangemessen kritiseh, ohgleich es ein Oxidationsmittel
sein sollte, das die trans-Propenylph@aphonat-Verbindung ohne unangemessene Zerstörung
des übrdgen
Moleküls su epoxidieren vermag. Vorzugsweise wird
die Epoxidierung an einem 8als- oder Esterderivat der freien Phosphonsäure durchgeführt,
da die Säure selbst unter den Reaktionabedlagungen zur Instabilität neigt. Zusätzlich
ist es weiterhin bevorzugt, als Oxidationsmittel eine Peroxy-Verbindung, wie Wasserstoffperoxid,
eine organische Persäure, ein organisches Hydroperoxid oder Peroxtioidat der nachfolgend
diskutierten Art zu verwenden. Jedoch können auch andere Oxidationalttol, wenn gewünscht,
verwendet werden, und Beispiele dafür werden ebenfalls unten diskutiert.
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Eine der besseren Methoden zum Epoxidieren der äthylenischen Doppelbindung
der Olefin-Verbindung II ist die Umsetzung der genannten Verbindung mit Wasserstoffperoxid.
Obgleich Wasser stoffperoxid allein verwendet werden kann, wird ee eehr bevorzugt,
die Umsetzung in Gegenwart eines geeigneten Kataly sators aussufuhren, da dadurch
viel bessere Ergebnieee erzielt werden. Die geeignetsten und bevorzugten Katalysatoren
sind die anorganischen Persäuren, welche sich zur Förderung der Hydroxylierung äthylenischer
Verbindungen durch Wasserstoffperoxid eignen. Bei der Beschreibung der vorliegender
Erfindung wird die anorganische Persäure bisweilen als Katslysator bezeichnet, obgleich
die genaue Rolle einer solchen Persäure nicht eindeutig als Katalysator im klassischen
Sinne festgelegt ist und sie als Oxidationemittel an der Reaktien teilnehmen kann.
Obgleich die Persäure selbst zu dem Reaktionsmedium gegeben werden kann, zieht man
eo im allgemeinen vor, die anorganische Säure zu dem Reaktionegemisch zu geben und
die Persäure durch Umsetzung mit dem Wasserstoffperoxid in situ zu bilden. And@rs
ausgedrückt, können Säuren von Metalloxiden. die mit Wasserstoffperoxid unter Bildung
von Persäuren reagieren, verwendet werden. Besonders nützliche Fatnlyeatoren
sind
die Persäuren des Wolframs, Vanadins und Molybdäns, entweder als einfache Säuren
oder als Polysäuren, einschliesslich der Heteropolysäure-Formen. Die. anorganischen
Säuren werden im allgemeinen in Form der neutralen Salze, wie der Alkalimetall-Salze,
z.B. Natrium- oder Kaliumwolframat, Ammoniumwolframat, der Erdalkalimetall-Salze,
wie Oalcium- oder Bariumwolframat oder -vanadat, der Schwermetall-Salze, z.B. Zinkvanadat,
Zinkwolframat, Zinnwolframat, Zinnmolybdat, Aluminiumwolframat und Aluminiummolybdat,
verwendet.
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Andererseits kann das neutrale Salz auch in situ gebildet werden,
indem eine freie Säure, wie Wolfram- oder Vanadin-Säure, und genügend viel Bee,
um das gewünschte Salz zu bilden, zugegeben werden.
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Ausser den einfachen Persäuren, können Heteropolysäuren verwendet
werden, z.B. die Heteropolywolframsäuren des Arsens, Antimons und Wismuths. In gleicher
Weise können auch Heteropolymolybdän- und Heteropolychromsäuren des Schwefels, Selens
oder Tellurs als Katalysator verwendet werden. Im allgemeiner ergeben die Heteropolysäuren
der säurebildenden Elemente der Gruppe VI des Periodensystems der Element zufriedenstellende
Ergebnisse. Es können mehr als zwei unterschiedliche, Heterosäuren bildende Elemente
der Gruppe V:f im Katalysator vorhanden sein; Beispiele sind Thiotellur-Wlframsäure
und Selenmolybdän-Wolframsäure. Wi vorher angegeben, werden diese vorzugsweise in
situ in die entsprechende Persäure übergeführt. Zur Erzielung bester Ergebnisse
werden mindestens 0,1 %, bezogen auf das Gewicht der trans-Propenylphosphosäure,
verwendet. Höhere Mengen sind nicht nachteilig und bis zu etwa 30 Ge2.-% können,
wenn gewünscht, Anwendung finde. Vorzungsweise werden etwa 0,25 bis 5 % anorganische
Persäure, bezogen auf das Gewicht des Propenylphosphonats, verwendet. Wenn
diese
Katalysatoren verwendet werden, wird die trans-Propenylphosphonsäure-Verbindung
der oben angegebenen Formel II in Gegenwart des Katalysators und eines geeigneten,
flüssigen Reaktionsmediums mit Wasserstoffperoxid (oder einem äquivalenten Peroxid,
wie Natrium- oder Bariumperoxid) in Berührung gebracht. Die Umsetzung wird zweckmässigerweise
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 900 C, vorzugsweise zwischen etwa Raumtemperatur
und 800 C, und bei einem pH-Wert zwischen etwa 3,0 und t1,0, vorzugsweise nischen
etwa 4,0 und 6,0, durchgeführt. Bei einem pH-Wert unterhalb etwa 4,0 sind Reaktionstemperaturen
unterhalb etwa 150 ¢ wünschenswert, um eine Zersetzung der gewünschten Epoxypropylphosphonsäure-Verbindung
zu vermeiden oder auf ein Mindestmass zu beschränken. Bei den höheren pH-Werten
(das heisst etwa 8,0) zersetzt sich das Wasserstoffperoxid mit merklicher Geschwindigkeit
und muss während der Umsetzung ersetzt werden.
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Gute ergebnisse erhält man, wenn man die trans-Propenylphosphonsäure-Verbindung
in dem Lösungsmittel löst oder suspendiert, den gewünschten pH-Wert einstellt, den
Katalysator und schliesslich das Wasserstoffperoxid zugibt. Gaschwindig keit und
Temperatur der Reaktion können durch die Geschwflndig keit, mit der das Peroxid
zugesetzt wird, leicht kontrolliert werden. Zur Erzielung besserer Ergebnisse wird
mindestens 1 Mol Peroxid je Mol trans-Propenylphosphonsäure-Verbindung verwendet,
und vorzugsweise werden mindestens etwa 3 Mol Peroxid je Mol Phosphonat verwendet.
Grössere UberschUsse sind nicht schädlich.
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Als Lösungsmittelmedien werden vorzugsweise Wasser und/oder Alkohole
verwendet, die mit Wasserstoffperoxid verträglich sind; dabei sind geeignete Alkohole
Niedrigalkanole, wie
Methanol, äthanol, Propanol oder Butanol.
Wenn gewünscht, können chelatbildende Mittel, wie Äthylendiamin-tetraessigsäure,
Äthylendiamin-diessigsäure, Glycin oder ß-Alanin, während der Epoxidierungsreaktion
zugegen sein, um irgendwel che Schwermetalle, wie Eisen, Nickel oder Kupfer, die
dazu neigen, die Zersetzung des Wasserstoffperoxids zu katalysieren, zu maskieren.
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Bei Beendigung der Epoxidierungsreaktion wird jeglicher Wasserstoffperoxid-Überschuss
zersetzt. Die (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindung kann gewonnen
werden, indem sie von den anorganischen Verbindungen abgetrennt und anschliessend
kristallisiert wid oder indem das Reaktionjgewisch zur Trockne eingedampft wird.
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Die erfindungsgemässe (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonate können
auch durch Umsetzen deo trans-Propenylphoaphonats (11) mit einer organischen Persäure,
wie Peressig-, Parbenzoe-, substituierte Perbenzoe-, Monoperphthal-, Perameisen-
oder Peroxytrifluoressigsäure, vorzugswaise bei Temperaturen zwischen etwa -10 und
1500 C, erhalten werden. Auch Peroxyanhydride kennen wenn gewünscht, als Quelle
der Peroxysäuren verwendet werden. Diese Peroxidierung wird vorzugsweise in inerten
Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, wie Chloroform, Methylendichlorid, Benzol, Toluol,
Pyridin oder Äthylacetat durchgeführt. Die Renktionsdauer ist nicht kritisch, und
es ist natürlich vorzuziehen, dass die Peroxidierung so lange fortgesetzt wird,
bis die maximale Epoxidemenge gebildet worden ißt. Im allgemeinen wird zur Erzielung
bester Ergebnisse ein molarer Überschuss an organischer Persäure verwendet, Vorzugsweise
wird das Reaktionsgemisch gepuffert, wenn diejenigen Persäuren verwendet werden,
die sich während der Umsetzung
zu starken Säuren zersetzen, z.B.
Peroxytrifluoressigsäure. Dinatriumhydrogenphosphat ist ein Beispiel fUr ein geeignetes
Pufferungsmittel. Bs sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, das die
Verwendung einer optisch aktiven organischen Persäure als Peroxidierungsaittel,
wie Perkampfersäure, ein Reaktionegemisch liefert, das überwiegend nur eines der
optischen Isomeren der (trane-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindung enthält.
So führt belspielsweise die Verwendung von (+)-PerkampfersEure als Epoxidierungemittel
überwiegend zur (-)-(trens-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbindung. Die gewünschten
Produkte könneen durch den Fachmann bekannte Methoden, beispielsweise durch Zersotzen
überschüssiger organischer Persäure und Ent@ernen des oder der Lösungemittel, gewonnen
werden.
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Zusätzlich können die trans-Propenylphosphonsäure-Verbindun gen der
Formel II durch Umsetzung mit einem organischen Hydro peroxid in einem geeigneten
Lösungsmittelmedium s.u den 1,2-EpoxypropyJ-Verbtndungen der Formel 1 epoxidiert
werden. Jedes beliebige organische Hydroperoxid kann verwendet werden, obgleich
die leichter erhältilichen, wie t-Butyl-hydroperoxid, Cumolhydroperoxid und Amylenhydroperoxid
den Vorzug finden. Die Umsetzung wird zweckmäseigerweise in einem inerten Kohlenwasserstoff-
oder halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel (einem ähnlichen, wie es bei deia
oben erörterten Verfahren, bei dem aine organische Persäure verwendet wird, verwendet
wurde) bei einer Temperatur zwinchen et -10 und etwa 1000 C, vorsugsweiss bei 60
bis 900 X, durchgeführt. Als Katalysator werden etwa 0,01 bis 5 % (bezogen auf das
Gewicht der Propenyl-Verbindung) eines Oxids eines Metalls der Gruppen Vb und VIb
des Periodensystems der Elemente, wie Molybdän, Wolfram oder Vanasjum, oder eines
Komplexes
oder Liganden dieser Metalle, z.B. Molybdänhexacarbonyl,
verwendet. Ein Alkalimetallhydroxid oder eine organische Base, wie Triton X, kann
ebenfalls als Katalysator verwendet werden, obgleich die Metalloxide zu zufriedenstellenderen
Ergebinssen führen.
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Weiterhin kann die Bildung der erfindungsgemässen Epoxide dadurch
zuwege gabracht werden, dass die trans-Propenylphosphonsäure-Verbindung der oben
angegebenen Formel II mit Wasserstoffperoxid und einem Nitril, das als Peroximidinsäurequelle
dient, behandelt wird. Geeignete Nitrile sind Acetonitril, Propionitril und Benzonitril.
Mindestens etwa 1 Not Peroxid und Nitril wird je Mol Olefin verwendet1 obgleich
grössere Mengen an Oxidantien1 wenn gewünscht, verwendet wrden können. Das Peroxidierungsmitte
ist die aus dem Nitril und Wasserstoffperoxid in situ gebildete Peroimidsäure, die
sich während der Umsetzung zu einem Amidat zersetzt. Di.e Umsetzung wird im allgemeinen
in einem wässrigen oder Niedrigalkanol-Lösungsmittelmedium (als Alkohol wird ein
solcher ausgewählt, der mit Wasserstoffperoxid verträglich ist) bei einem pH-Wert
von etwa 7 bs 9 ausgeführt. Der pH-Wert kann mittels eines A@kalimetall-bicarbonat-Puffers
oder einer anderen Methode1 rrir der kontinuierlichen Zugabe eines Alkalimetallhydroxids,
z.B. Natriumbydroxids, eingehalten werden.
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Zeit und Temperatur sind keine kritischen Faktoren. Bei Beendigung
der Umsetzung wird jeglicher Wasserstoffperoxid-Überschuss nach bakaunten Methoden
zersetzt, und das gewünschte Produkt wird nach dem fachmann bekannten Methoden von
dem organischen Amid-Nebenprodukt abgetrennt. Zweckmässigerweise werden ein solches
Nitril und ein solches Lösungsmittel verwendet, dasldas erhaltene Amid unlöslich
und das Epoxid in dem Reaktionsgemisch löslich ist.
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Die gemäss dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene (+)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
und deren Salse können unmittelbar als antibiotische Mittel. verwendet werden, da
sie wesentliche antibakterielle Wirksamkeit besitzen.
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Die Ester der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure können nach
zahlreichen Methoden, ßoBe durch Hydrolyse mit einer Base und/oder Säure, drogenolyse
oder Umwandlung in ein Trimethylsilyl-Derivat und Hydrolyse desselben, in die freie
Säure oder in Mono- oder Disalze der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure übergeführt
werden. In einem gegebenen Falls hängt die optimale Methode von dem speziell verwendeten
Ester ab; repräsentative Beispiele werden im experimenteilen Teil der vorliegenden
Beschreibung gebracht. Es sei bemerkt, dass in manchen Fällen die zur Durchführung
der erfindungsgemässen Epoxidierung angewandten Reakti onnbedingungen auch zu einer
mindestens teilweisen Hydrolyse bestimmter Ester führen können. Dies kann dann eintreten,
wenn der pil-Wert während der Epoxidierung oberhalb etwa 6 liegt, weil gewisse der
hier beschriebenen Epoxid-diester durch Base zu Monoestern hydrolysiert werden.
In ähnlicher Weibe kann, wie dem Fachmann geläufig ist, die Umwandlung der Ester
der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure in die Säure oder die Salse herbeigeführt
werden, ohne dass der Ester aus dem Epoxidierungs-Gemisch isoliert wird. So kann
beispielsweisa Dibenzyl-trans-propenylphosphonat bei einem pH-Wert von etwa 4,5
mittels Wasserstoffperoxid und Natrium-perwolframat-Katalysator zu Dibenzl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
epoxidiert und dieses Produkt durch Rydrogenolyse ohne Isolierung in Dinatriua-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
übergeführt werden. Das erfindungsgemässe Epoxidierungs-Verfahren kann auf die Herstellung
vun (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl
)-phosphonsäure oder einem Salz
dieser Säure direkt auo einem trans-Propenylphosphonsäure-Ester, der leicht oxidiert
wird, wie dem 3-Crotonyl-, p-Benzochinonyl-und p-Naphthochinonyl-Ester, angewandt
werden. Diese Verbindungen werden, wie.oben erörtert, aber unter Anwendung eines
grossen Überschusses an dem Oxidationsmittel, epoxidiert. Das so erhaltene Reaktionsprodukt
ist das Salz der (+)-(trans-1,2-Epoypropyl)-phosphonsäure, das dem im Reaktionsgemisch
vorhandenen Kation entspricht.
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B e i s p i e l 1 335,2 mg des Ammoniumsalzes der trans-Propenylphosphonsäure
werden in 10 ml Wasser gelöst, und der pH-Wert der Lösung wird mit Ammonium-hydroxid
auf 5,5 eingeatelrt. Diese Lösung wird mit 6,7 mg Natriumwolframat versetzt und
dann wie d'; Reaktionsgemisch auf 550 C erwärmt. Unmittelbar danach wevden 0,3 ml
Wasserstoffperoxid zugegeben. Nachdem man das Reaktionsgemisch 1 1/2 Stunden lang
auf 55°C erwärmt hat.
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lässt man es sich abkühlen und friertrccknet es bei Raumt@mperatur
über Nacht. Man erhält 340 mg des (#)-Ammoniumsal@es der (trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure.
-
Wenn man die oben beschriebene Arbaitsweise unter Verwend@@@ des Monobenzylammonium-Salzes
der trans-Propenylphosphonsäure wiederholt, erhält man Monobezylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
(F. 157-160°C).
-
B e i s p i e l 2 4,4 g (0,36 Mol) trans-Propenylphosphonsäure werde
in 20 ml Wasser gelöst. Der pH-Wert der wässrigen Lösung wird dure@ Zugabe von 3,02
g (0,034 Mol) Natiumbicarbonat auf 5,5 bis 6
eingestellt. Es bildet
sich Natrium-trans-propenylphosphonat. 1,10 g (0,0034 Mol) Natriumwolframat-dihydrat
werden zugegeben.
die fast neutrale Lösung wird in ein Wasserbad gebracht und auf 550 C erwärmt. Das
Wasserbad wird dann entfernt, und 4 ml 30 %igen Wasserstoffperoxids werden im Verlauf
von 10 Minuten Iu dem Reaktionsgemisch gegeben. Die Umsetzung verläuft exotherm,
und die Temperatur steigt während der Zugabe des Peroxids auf 65° a. Zusätzliche
3,2 ml Waeserstoffperoxid werden zugesetzt. Während der Zugabe entweicht Wasser
stoff aus der Lösung, und die Temperatur bleibt ohne äusseres Erhitzen bei 55-57°C.
Hach 20-minütigem Stehen fällt die Temperatur auf 530 C. Daß Reaktionsgemisch wird
dann in einem Wasserbad zusätzliche 20 Minuten lang auf 55°C C erwärat, filtriert,
und die Lösung wird gefriergetrocknet. Man erhält das Mono-natriumsalz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphcnsäure
als weisses Pulver, das durch das Kernmagnetreeonansspektrum gekennzeichnet wird.
Dieses Produkt wie auch die anderen erfindungsgemässen, durch die oben angegebene
Formel 1 dargestellten 8alse und Verbindungen können auch als dl-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure-Verbinderen
identifiziert werden; Jedoch wird hier die (#)-Nomenklatur verwendet, weil sie vom
Fachmann auf diesem Gebiet der Ohemie gegenüber der dl-Nomenklatur bevorzugt wird.
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Wenn man die oben beschriebene Umsetzung unter Verwendung von 0,018
Mol Dikalium-trans-propenylphosphonat, Calciumtrans-propenylphosphonat oder Magnesium-trans-propenyl-phosphonat
als Ausgangsmaterial durchführt, erhält man Dikalium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat,
Calcium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat bzw. Magnesium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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B e i s p e l 3 5,0 g (0,41 Mol) trans-Propenylphosphonsäure werden
in 5 ml Wasser gelöst, und die Lösung wird durch sorgfältige Zugabe von Ammoniumhydroxid
bis auf den pH-Wert 5,5 neutralisiert.
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100 mg (0,0034 Mol) Natriumwolframat werden zugegeben und das Gemisch
auf einem Wasserbad auf 550 C erwärmt. 5 cw3 Base serstoffperoxid werden zugegeben,
und das Erwärmen wird i 1/2 Stunden lang fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
dann auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel durch Gefriertrocknen entfernt.
Der Rückstand wird in 500 ml Methanol gelöst und das unlösliche anorganische Material
abfiltriert. Beim Einengen der Lösung wird kristallines Ammoniumsalz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
erhalten.
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Das Produkt wird durch seine Ultrarot- und Kernmagnetresonanz-Spektren
gekennzeichnet.
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Wenn man diese Arbeitsweise wiederholt und die wässrige Lösung mit
Dimethylamin, Triäthylamin oder Pyridin neutrali.-siert, erhält man Dimethylammonium-,
Triäthylammonium- bzij.
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Pyridinium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
-
Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man die vorstehende Arbeitsweise
unter Verwendung einer äquimolaren Menge Kalaumvanadat oder Aluminiummolybdat als
Katalysator anstelle tle3 Natriumwolframats wiederholt.
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B e i s p i e 1 4 Ein 2 Liter fassender Dreihals-Kolben, der mit einem
Rührur, Thermometer, einer pIl-Elektrode und einem Einfülltrichter ausgestattet
ist, wird mit 15,0 g t0,0655 Mol) Monobenzyl.
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ammonium-trans-propenylphosphonat und 1,12 1 Wasser besch@ckt.
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0,6 g (0,0018 Mol) Natriumwolfrainat-dihydrat werden langsam zugegeben.
Nach 10 Minuten bei 500 C wird der pH-Wert mit 2,5 n Natriumhydroxid auf 5,0 bis
5,5 eingestellt. 15,0 ml 30 %igen Wasserstoffperoxids werden im Verlaufe von 15
Minuten bei 55 bis 600 C zugegeben, wobei durch Zugabe von Batriumhydroxid, wie
erforderlich, ein pH-Wert von 4,8 bis 5,2 eingehalten wird. Nach 1-stündigem Rühren
bei 550 a wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, während 10 %iges, wäseriges
Natriubisulfit zugegeben werden, um einen negativen Stärke-Jodid-Test zu erhalten.
Di Feststoffe werden durch Filtrieren entfernt, und das Filtrat wird im Vakuum zur
Trockne eingeengt und durch Waschen mit dreimal t,O ml Benzol weiter getrocknet.
63,0 ml Methanol und 125,0 ml Aceton werden zugegeben. Nach 5-minütigem Rühren unter
Rückfluss werden die unlöslichen Anteile abfiltriert und mit heissem Aceton-Methanol
gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingeengt, und die Feststoffe
werden mit 62,5 ml Acetonitril unter Rückfluss 20 Minuten lang aufgeschlämmt, und
die Aufschlämmung auf 250 C abgekühlt. Das Produkt wird durch Filtration gesammelt
und mit Acetonitril bei 250 C gewaschen. Das Produkt wird im Vakuum bei 600 C getrocknet.
Man erhält (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure als Monobenzylammoniumsalz.
Das Produkt wird durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt.
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Wenn man diese Arbeitsweise mit 0,655 Mol α-Picolinium-transpropenylphosphonat
und Aluminium-trans-propenylphosphonat wiederholt, erhält man das α-Picolin-
und das Aluminium-Salz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure.
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B e i s p i e l 5 Ein 250 ml fassender Rundkolben, der mit einem Rührer
und einem Einfülltrichter ausgestattet ist, wird mit 13,4 g (0,11 Mol) trans-Propenylphosphonsäure
beschickt. 125 ml n-Propanol werden unter Rühren zugegeben. Die erhaltene Lösung
wird tropfenweise mit 12,0 ml (11,89 g, 0,11 Mol) Berzylamin behandelt und auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach 10-@inütigem Kochen unter Rückfluss wird das heisse Reaktionsgemisch
filtriert. Das Filtrat, das Benzylammonium-tran.spropenylphosphonat enthält, wird
in einen 500 ml fassender Rundkolben gegeben, der mit einem Rührer, Thermometer
und Einfülltrichter ausgestattet ist. Die Lösung wird. in einer ölbad auf 550 ¢
erhitzt, und 0,50 g natriumwolframat-dihydrat werden zugegeben. Der pH-Wert dieses
Gemisches beträgt 5,3 (0,1 ml Lösung in 1,9 ml Wasser). 35 ml Wasserstoffperoxid
(30 %) werden tropfenweise in Verlauf von 15 Minuten zugegeben, während die Temperatur
zwischen 55 und 60° C gehalter wird. Das Reaktionsgemisch wird eine zusätzliche
Stunde lang bei 55 bis 600 C gehalten; währenddessen wird der pH-Wert der Lösung
mittels der notwendigen Menge wässrigen Natriumhydroxide bei 4,6 bis 5,2 gehalten.
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Die Wärmequelle wird dann entfernt, und eine 20 %iger wässrige Natriumsulfit-Lösung
wird tropfenweise zugegeben, um überschüssiges Wasserstoffperoxid zu zersetzen,
während. die Temperatur unterhalb 55° C gehalten wird. Das' Gemisch wird.
-
dann im Vakuum bis auf ein Volumen von 62 ml eingeengt.. Ein gleicheo.Volumen
(6? ml) n-Propanol wird zugegeben, und das Gemisch wird wiederum im Vakuum bis auf
ein Volumen von 62 ml eingeengt. Die Zugabe von n-Propanol (62 ml) und das Einenger
bis. auf 62 ml werden noch einmal wiederholt. D* so erhaltene
Gemisch
wird mit 150 ml absolutem Äthanol verdünnt und eine Stunde lang bet Raumtemperatur
gerührt. Danach werden die unlöslichen Feststoffe durch Filtrieren entfernt. Die
filtrierten Feststoffe werden mit 50 ml Methanol gewaschen und die versinigten Filtrate
im Vakuum bis auf ein Volumen von 62 ml eingeengt. Bin gleiches Volumen (62 ml)
n-Propanol wird zugegeben und die ernaltene Lösung wiederum bis auf ein Volumen
von 62 ml einge@ngt. Die erhaltene Lösung wird gerührt und in einem Eisbad gekühlt.
Nach 1-stündigem Kühlen wird das Rühren unterbro@hen und der Kolben zusätzliche
16 Stunden lang bei 0° C gehalten. Das kristalline Produkt wird dann abfiltriert,
mit zwsi 100-ml-Anteilen kalten n-Propanols gewaschen und im Vakuum bei 60° C getrocknet.
Man erhält praktisch reines Benzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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Wenn men die oben beschriebene Irbeitsweise unter Verwendung von 0,11
Mol Piperasfnium- und Dipiperazinium-trans-propenylphosphonat wiederhoit, erhält
man das Mono- und Dipiperazinium-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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B e i s p i e l 6 Ein 250 ml fassender Kolben, der mit Rührer und
Einfülltrichter ausgestattet ist, wird mit 13,4 g trans-Propenyl-phosphonsäure und
125 ml n-Propanol beschickt. (#)-α-Phenäthylamin wird zu der Propanol-Lösung
des zu einem pH-Wert von 5,7 bis 5,8 (etwa 14 g werden benötgt) getropft. Die erha.-ten.
Lösung wird auf 55° d erwärmt und mit einer Lösung von 0,5 g Natriumwolframat und
0,1 g Dinatrium-äthylendiamintetraessigsäure in 6 ml Wasser verastzt. Dann werden
17,5 ul 30 %igen Wasserstoffperoxids langsam im Verlaufe von 15 Minuten
mit
solcher Geschwindigkeit zugegeben, dass die Temperatur zwischen 55 und 600 C gehalten
wird. Wenn die Wasserstoffproxid-Zugabe beendet ist, wird die Lösung 1 Stunde lang
bei 55 bis 600 C gerührt. Sie wird dann auf -5° C abgekühlt und bei dieser R mperatur
2 Stunden lang gerührt. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert und mit 60 ml kaltem
n-Propanol gewaschen. Dieses Produkt stellt vorwiegend (+)-α-Phenäthylammonium-(-)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonet
dar. Es wird weiter gereinigt, indem es in eine Mischang aus 40 ml Iscpropanol und
10 ml Wasser bei 75° C er hitzt wird und die Lösung dann langsam auf etwa 0° C abgekühlt
wird. Das feste Produkt wird abfiltriert und mit kal tem Isopropanol gewasehen.
Man erhält praktisch reines (#)-α-Phenäthylammenium-(-)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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B e i s p i e l 7 Ein 100 ml fassender Dseihals-Rundkolben, der mit
einem Rührer, Thermometer und Einfülltrichter ausgestattet ist, wird mit 6,4 g (0,02
Mol) Dibenzyl-trans-propenylchosphonat in 100 ml n-Propanol beschickt. 0,12 g Natriumwolframat-Dihydrat
werde zugegeben, und das Gemisch wird auf 55° C wärmt. 6 ml (0,06 Mol) 30 %igen
Wasseretoffperoxids werden im Verlauf von 15 Minuten sugetropft, während die Temperatur
bei 55 bis 60° C gehalten wird. Das Gemisch wird 1 Stunde lang bei 35 bis 60° C
gealtert. So viel zusätzliches Wasserstoffperoxid wird zugegeben, wie benötigt wird,
um mit Stärke-Jodid-Reagenspapier positive Reaktionen zu ergeben. Das Reaktionsgemisch
wird dann durch Zugabe einer gesättigten Natriumsulfit-Lösung abgeschreckt, um überschüssiges
Wasserstoffperoxid zu zerstören. Das Gemisch wird bis auf das halb@
Volumen
eingeengt, mehr Propanol wird zugegeben, und der Arbeitsgang wird wiederholt. 100
ml Methanol werden zugegeben, und das anorganische Salz wird durch Filtration entfernt.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Dibenzylester der (#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonsäure
als öl isoliert, Wenn man 0,01 Mol Di-(p-chlorbenzyl)-oder Di-(p-nitrobenzyl)-trans-propenylphosphonat
als Ausgangsmaterial verwendet, erhält man den Di-(p-chlorbenzyl)- und Di-(p-nitrobenzyl)-ester
der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure.
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B e i s p i e l 8 Ein 50 ml fassender Dreihals-Rundkolben, der mit
einem Rührer Thermometer und Einfülltrichter ausgestattet ist, wird mit 1,5 g (0,01
Mol) Monomethyl-trans-propenylphosphonat in 50 al Methanol beschickt. Der pH-Wert
wird mit 2,5 n Natriunhydroxid auf 4,5 eingestellt. 0,06 g Natriumwolframat-dihydrat
werden zugegeben, und das Gemisch wird auf 55 C erhitzt.
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3 ml 30 %igen Wasserstoffperoxids werden im Verlauf von 15 Minuten
bei 55 bis 600 a zugetropft. So viel Wasserstoffperoxid wird zugegeben, wie benötigt
wird, um eie positive Stärke-Jodid-Reaktion zu erhalten. Das Gemisch wird durch
Zugabe gesättigter Natriumsulfit-Lösung bis zu einer negativen Stärke-Jodid-Rsaktion
abgeschreckt. Die anorganischen Feststoffe werden durch Filtration entfernt, und
die Löeun wird bis auf das halbe Volumen eingeengt und abgekühlt. was so erhaltene,
feste Natrium-methyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat wird durch Filtrieren
abgetrennt, nit ethanol gewaschen und getrocknet. Das gleiche Ergebnis erhält man,
wenn man Zinkvanadat oder Natrium-seleno-molybdäno
wolframat als
Katalysator anstelle von Natriumwolframat verwendet.
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Wenn man eine äquimolare Menge n-Butyl-trans-propenylphosphonat oder
Phenyl-trans-propenylphosphonat, wie oben beschrieben, mit Wasserstoffperoxid behandelt,
erhält man die Nati'iumsalze des n-Butyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonats
bzw. Phenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonats.
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B e i s p i e l 9 1,53 Mol Di-allyl-trans-propenylphoshonat werden
zu 1000 ml n-Propanol in einem Reaktionskolben gegeben, und 0,018 Mol Ammoniumvanadat
werden langsam zugesetzt. Das Gemisch wird auf 50° C erwärmt und der pH-Wert mit
Ammoniumhydroxid auf 5,3 eingestellt. Dann werden 200 ml 30 %igen Wesserstoffperoxids
im Verlaufe von 30 Minuten zugegeben, wobei die Temperatur bei 50 bis 60° C und
der pH-Wert durch Zugabe der netwendigen Bassnmenge bei 5,0 bis 5,3 gehalten werden.
Das @emisch wird zusätzliche 45 Minuten lang bei 60° C gerührt, dann auf Raumtemperatur
abgekühlt, und Natriumsulfit wird bis zur Erzielung ainer negativen Stärke-Jodid-Reaktion
zugageben.
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Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat zur Trockne ei@ge engt.
Der Rückstand wird mit 1800 ml Aceton-Methanol (2:°) extrahiert. Der Auszug wird
dann im Vakuum zur Trockne eing@.
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engt. Man erhält Di-allyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat als
Öl.
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Der Di-methallyl-, Diphenyl- und Ditolyl-Ester der (#)-(traus-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
wird in gleicher Weise aus den entsprechenden Estern der trsns-Propenylphosphonsäure
hergestellt.
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B e i s p i e l 10 4,4 g (0,036 Mol) trans-Propenylphosphonsäure werden
in 20 ml Wasser gelöst. 0,30 g Natriumwolframat-dihydrat werden zugegeben, und das
Bsgtsch wird auf 5 bis 10° C abgekühlt. 6 ml 30 %igen Wasserstoffperoxids werden
im Verlauf von 15 Minuten zugegeben, während die Temperatur durch Aussenkühlung
unterbalb 100 C gehalten wird. Man lässt das Gemisch dann 120 Minuten lang bei 10°
C stehen- Überschüssiges Wasserstoffperoxid wird durch Zugabe einer verdünnten,
wässrigen Ratriumbiaulfit-Lösung (bis zu einer negativen Stärke-Jodid-Reaktion)
zersetzt. Das Reaktionsgemisch wird bis auf ein Volumen von etwa 6 ml eingeengt,
zur Entfernung unlöslichen Materiale filtriert und dann gefriergetrocknet. Man erhält
als Rückstand (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure. Dieses Produkt kann in
db Mono-natium-Salz übergeführt werden, indem ee in der Mindestmenge Wasser gelöet
wird und Natriumbicarbonat bis zu einem pH-Wert von 5,5 zugegeben wird. Die Lösung
wird dann ur Gewinnung des Mono-natrium-Salnes gefriergetrocknet.
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B e i s p i e l 11 Wenn die Arbeitsweise des Beispiels 7 unter Verwendung
von 0,01 Mol Di-hexyl-trans-propenylphosphonat, Di-(p-carbäthoxyphenyl)-trans-propenylphospnonat
und bis-Acetoxymethyltrans-propenylphosphonat anstelle des Ausgangsmaterials die
Beispiels 7 und von 0,8 g Aluminiumwolframat als Katalysator wiederholt wird, erhält
man den Di-hexyl-, Di-(p-carbäthoxyphenyl)- und bis-Acetoxymethyl-Ester der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure.
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B e i s p i e l 12 Ein 50 ml fassender Rundkolben, der mit einem Rührer
und einem Einfülltrichter ausgestattet ist, wird mit 2,44 g (0,02 Mol) trans-Propenylphosphonsäure
und 40 ml Waseer.beschickt. 4 ml (0,02 Mol) Natriumhydroxid-Lösung (20 %) werden
zur Bildung des Mono-natrium-Salzes der trans-propenylphosphonsäure zugegeben. Das
Gemisch wird mit 6 ml 30 %igen Wasserstoffperoxids behandelt. Es wird bei Raumtemperatur
3 Wochen lang gerührt. Das überschüssige Wasserstoffperoxid wird durch Abschrecken
mit Natriumsulfit zerstört, und die Lösung wird bis auf ein kleines Volumen eingeengt.
Die Lösung wird dann über das Ionenaustauschharz Dowex 50 im Wasserstoffzyklus bei
0° C geleitet und das Eluat wird in Gegenwart von 0,02 Mol Benzylamin aufgefangen.
(Doex 50 ist ein poly sulfoniertes Polystyrol-Ionenaustauschharz). Das Eluat wird
im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Feststoff dreimal, aus n-Propanol umkristallisiert.
Man erhält das Benzylamin-Salz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure. Das
Dinatrium-Salz der trans-Propenylphcsphonsäure wird in ähnlicher Weise unter Verwendung
von 0,02 Mol Natriumhydroxid epoxidiert das epoxidierte Produkt wird von dem übrigen
Olefin-Salz durch wiederboltes Umkristallisieren aus Äthanol oder n-Prspanol abgetrennt.
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Dinatrium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat erhält man in ähnlicher
Weise, wenn man 1,6 g Natriumperoxid und 0,O g Natriumwolframat in dem oben beschriebenen
Versuch anstell 5 des Wasserstoffperoxids verwendet und das Gemisch zur Entfrnung
der Feststoffe vor der Behandlung mit dem Ionenaustausechharz filtriert.
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B e i s p i e l 13 Ein 100 ml fassender Rundkolben wird mit 2,5 g
(0,011 Mol) Benzylammonium-trans-propenylphosphonat und 15 ml Chloroform beschickt.
Hierzu werden 1,52 g (0,011 Mol) Perbensoesäure in 10 ml Chloroform gegeben. Die
Lösung wird 12 Stuxden lang auf 600 C erwärmt. Das Gemisch wird dann gekühlt und
filtriert. Das feate Produkt, Monobenzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxyproyl)-phosphonat,
wird durch Umkristallisieren aus 95 %igem Äthanol gereinigt.
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Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man 0,022 Mol Peressigsäure
oder Perameisensäure anstelle von Perbenzoesäure verwendet Wenn 0,022 Mol des Procain-
oder des Diäthanolamin-Salzes der trana-Propenylphosphon3äure in dem oben beschriebenen
Versuch verwendet werden, bilden sich das Procain- bezw. Diäthanolamin-Salz der
(#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphon-Säure.
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B e 1 5 p i e l 14 Peroxytrifluorssigsäure wird nach der Methode von
Emmons (J. Am. Chem. Soc. 75 (1953) 4623) hergestellt. Eine Lösung von 2,8 g Peroxitrifluoressigsäure
in 20 ml Chloroform wird dann zu 5 g (0,022 Mol) Benzylammonium-trans-propenylphos
phonat und 7 g festen Dinatriumhydrogenphosphats in 30 ml Chloroform gegeben. Man
lässt-das Gemisch 16 Stunden lang bei o C stehen. Die Feststoffe werden dann durch
Filtrieren abgetrennt. Die Feststoffe werden in etwa 10 ml Methanol aufgeschlämmt;
die Aufschlämmung wird filtriert und das Methanolfiltrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Man erhält einen festen
Rückstand von Benzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
Das Produkt wird durch Umkristallisieren aus 10 Teilen 95 %igen Äthanols gereinigt.
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Mit 0,022 Mol Dinatrium-trans-propenyl-phosphonat oder Diäthylammonium-trans-propenylphosphonat
als Ausgangsmaterial bilden sich die entsprechenden Salze des (#)-(tans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonats.
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B e i s p i e l 15 Wenn die Arbeitsweise des Beispiels 14 unter Verwendung
von 0,02 Mol Dimethyl-Trans-propenylphosphonat oder Diphenyltrans-propenylphosphonat
wiederholt wird, rhält man Dimethyl (#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat bzw.
Diphenyl-(#)-trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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B e i s p i e l 16 4,3 g (0,02 Mol (+)-Perkampfersäure in 20 Tal Äthylacetat
werden langsam zu 6,4 g (0,02 Mol) Dibenzyl-trans-propenylphosphonat in 30 ml Chloroform
gegeben, Das Gemisch wird 22 Stunden lang auf 600 o erwärmt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt und zur Abtrennung jeglichen festen Materials filtriert. Das Filtrat,
wird mit dreimal 40 ml 2,5 n Natrium hydroxid extrahiert, und die organische Schicht
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne
eingeengt. Man' erhält einen Rückstand, der vorwiegend aus Dihenzyl-(-)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonst
besteht.
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Der Di-n-propyl- und Di-decyl-Ester der (-)-(trans-1,2-Epoxy propyl)-phosphonsäure
wird gemäss der oben beschriebenen Arbeitsweise
aus 0,02 Mol der
entsprechenden Ester der trans-Propenylphosphonsäure hergestellt.
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B e i 8 p i e 1 17 Zu 0,011 Mol Di-n-butyl-trans-propenylphosphonat
in 20 ml Benzol in einem geeigneten Reaktionskolben werden 0,02 Mol Perameisensäure-Lösung
gegeben. Man lässt das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Stunden lang stehen. Das Gemisch
wird dann auf 100 C abgekühlt, und jeglicher Persäureüberschuss wird mittels Natriumbisulfit
zersetzt. Jegliches unlösliche Material wird durch Filtrieren abgetrennt; und das
Filtrat wird im Vakuum bei etwa 350 C zur Trockne eingeengt. Man erhält Di-n-butyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
als Rüchstand. Der bis-(ß-Hydroxyäthyl)-ester der (#)-trans-1,2-Epoxypropyl)-phoshonsäure
wird nach dieser Arbeitsweise aus bis-(ß-Hydroxyäthyl)-trans-propenylphosphonat
hergestellt.
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B e i s p i e l 18 Ein 100 m2 fassender Dreihals-Rundkolben, der mit
einer pH-Elektrode, einem Rührer und einem Einfülltrichter ausgestattet ist, wird
mit 11,4 g (0,05 Mol) Benzylammonium-transpropenyl-phosphonat und 4,5 g (0,05 Mol)
t-Butylhydroperoxid in 50 sol Methanol beschickt. Der pH-Wert des Gemisches wird
mittels konzentrierten Natriumhydroxids anf 8,0 eingestellt, und das Gemisch wird
5 1/2 Stunden lang bei 35 bis 400 C gerührt, wobei soviel Natriumhydroxid zugegeben
wird, wie n@twenig ist, um einen pH-Wert von 8,0 aufrecht zu erhalten. Danach wird
das Gemisch im Vakuum bis auf ein kleines Volumen eingeengt, wobei der pH-Wert mittele
Schwefelsäure und n-Iropanol, die zugesetzt werden, auf 4,6 eingestellt wird. Die
Feststoffe
werden durch Filtrieren entfernt, das zurückbleibende Methanol wird durch Einengen
im Vakuum entfernt, und das Volumen des Propanol Gemisches wird auf 25 inl eingestellt.
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Dasn Gemisch wird bei 0° C 16 Stunden lang gealtert. Dasfeste Benzylammonium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
wird durch Filtrieren gesammelt und im Vakuum getrocknet.
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Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man das Calcium-, Magnesium-,
Natrium- oder Äthylamin-Salz anstelle des Benzylammonium-trans-propenylphosphonats
verwendet. Es wird das entsprechende Salz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosponsäure
erhalten.
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B e Eine Lösung von 0,01 g Molybdän-hexacarbonyl, 4,8 g (0,05 Mcl)
t-Butyl-hydroperoxid und 13,0 g (0,05 Mol) bis-(ß-Äthoxyäthyl)-trans-propenylphosphonat
in 1100 ml Benzol wird :L,n einen 200 mi fassenden Rundkolben gebracht, der mit
einem Thermometer, einem Rückflusskühler und einem Rührer auagestattet ist. Die
Temperatur wird allmählich auf 800 0 erhöht und 1 Stunde lang bei 800 C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert, und dae
t-Butanol und Benzol werden durch Einengen im Vakuum antfernt. Das so als Rückstand
erhalten Produkt ist Äthoxyäthyl-(#)-(trans-1,2-epoxyperopyl)-phosphonat.
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Wenn man 0,05 Mol bis-(Methylsulfonylphenyl)-trans-propenyl phosphonat
und Di-(p-nitrophenyl)-trans-propenylphosphonat in dem oben beschriebenen Versuch
verwendet, erhält man den bis-(Methylsulfonylphenyl)- bzw. Di-(p-nitrophenyl)-Ester
des (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonats.
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Die als Ausgangsstoffe für das erfindungegemässe Verfahren verwendeten
trane-Propenylphosphonsäure-Verbindungen werden folgendermassen hergestellt. trans-Propenylphosphonsäure
selbst wird aus Diisopropyl-(2-chlorpropyl)-phosphonat nach der folgenden Arbeitsweise
hergestellt: 3,7 g Diisopropyl-(2-chlorpropyl)-phosphonat werden su einer Lösung
von 1 g Kaliumhydroxid in 80 ml absolutem Äthanol gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird dann unter Rückfluss gekocht und nach 3 Stunden gekühlt und filtriert. Das
Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der erhaltene Rück stand in Äther
gelöst und mit kalter' verdünnter Chlorwasserstoffsäure gewaschen, bis die Waschlösungen
sauer aind. Die organischen Schichten werden dann getrennt und mit dreimal 15 ml
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtariert. Das Lösungsmittel
wird dann im Vakuum aus den Filtrat entfernt und der erhaltene Rückstand in 25 ml
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gelöst und auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Nach 30-minütigem Kochen unter Rückfluss wird die Löeung filtriert und das Filtrat
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand enthält trans-Propenyl-phosphonsäure. Verschiedene
Sal ze der freien Säure können durch Neutralisieren mit 1 oder 2 Äquivalenten einer
geeigneten Base erhalten werden. Beispielsweise ergibt die Neutralisation mit 1
Äquivalent Benzylamin, das Monobenzylammonium-Salz (F. 196-198° C).
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Die Diester der trane-PropenylphosphonsOure werden erhalten, indem
die freie Säure zunächst in das trans-Propenylphosphonsäure-dichlorid übergeführt
werden und dann dieses Dichlorid mit 2 Moläquivalenten eines durch die Formel Ji-a1
dargestellten Alkohols, wobei R don Alkoholrest des erhaltenen ,Esters bedeutet,
umgesetzt wird. Die Mono-Ester werden aus den D:.-estern
hergestellt,
indem einer der Esterreste mittels Base entfernt wird. Ein Mono-Salz-mono-Esterreste
mittels Base kann dann durch Umsetzen des Mono-Esters mit 1 Äquivalent Base hergestellt
wer den. Repräsentative Beispiele für die vorstehenden Umsetzungen werden hier gebracht;
es versteht sich, dass andere Ester und Salze in gleicher Weise aus den geeigneten
Ausgangsstoffen erhalten werden.
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(a) Ein 250 ml fassender Dreihals-Rundkolben wird mit 6,1 g trans-Propenylphosphonsäure,
60 ml trockenem Benzol und 9,0 ml Pyridin beschickt. Das Gemisch wird auf 50° C
erhitzt, die eizquelle wird entfernt, und 13,2 g Thionylchlorid werden mit solcher
Geschwindigkeit zugetropft, das Reaktionsgemisch bei 50° C gehalten wird. Das Gemdsch
wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum bei 35° C eingeengt. Man erhält
4,5 g eines trüben Öls, das zur Gewinnung des @@@as-Pro@enylphosphonsäure-dichlorids
destilliert wird.
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(b) Eine gerührte Mischung von 0,1 Mol trane-propenyl-phosphonsäure-dichlorid
und 0,2 Mol Triäthylamin in 100 ml Benzol wird auf 50 C gekühlt. Zu dem Gemisch
werden 0,2 ?Iol Met alkohol mit solcher Geschwindigkeit gegeben, dass die Temperatur
bei 5 bis 100 C gehalten wird. Wenn die Zugabe beendet ist, wird das Gemisch bei
Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Das ausgefällte Triäthylamin-hydrochlorid-Salz
wird dann abfiltriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Dimethyl-trans-propenylphosphonat
bleibt zurück. Andere Dl-OR-ester der trans-Propenylphosphonsäure, bei denen R Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl, substituiertes Alkyl, Aryl oder Alkenyl bedeutet,
werden in gleicher
Weise unter Verwendung von 0,2 Mol des Alkohols
R-OH bergestellt.
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Eine gerührte Mischung von 0,1 Mol trans-Propenylphosphonsäure dichlorid
und 0,2 Mol Trläthylamin in 100 ml Benzol wird auf 5°C abgekühlt. Zu dem Gemisch
wird 0,1 Mol Benzylalkohol mit solcher Geschwindigkeit gegeben, dasa die Temperatur
bei 5 bis 10° C gehalten wird. Wenn die Zugabe beendet ist, wird das Geminch 1 Stunde
lang bei Raumtemperatur gerührt. Dsnn werden die un@@a@ä@lten Triäthylamin-hydrochlorid-Salze
abfiltriert und das Lösungemittel unter vermindertem Druck entfernt. Der Monochlormonobenzyl-Ester
bleibt zurück. Wässriges 1 n Natriumhydroxid wird zugegeben und das Gemisch wird
gerührt; dabei bildet sich eine klare Lösung. Die ösung wird dann angesäuert und,
mit n-Butanol extrahiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels bleibt Monobenzyl-(trans-propenyl)-phosphonat
zurück.
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Andere Monoester werden in gleicher Weise unter Verwendung des geeigneten
Alkohols und gemischte Bater wie folgt erhalten: Eine gerUhrte Lösung von 0,1 Mol
trans-Propenylphosphonsäure-oichlorid in 20D ml Äther wird auf OOC abgekühlt und
dann tropfenweise mit einer Lösung von 0,1 Mol absolutem Äthanol und 0,1 Nol Triäthylamin
in 50 ml wasserfreiem Äther behandelt. Die Zu gabegeschwindigkeit wird so geregelt,
dass die Reaktionstemperatur zwischen 0 und 5° C bleibt. Wenn die Zugabe beendet
ist, wird das Reaktionsgemisch in der Kälte noch 1 Stunde lang gerührt. Der Triäthylamin-hydrochlorid-Nisderschlag
wird dann durch Filtrieren entfernt und das Filtrat unter vermindertem
Druck
eingeengt. Man erhält O-Äthyl-trans-propenylphosphonsäure-chloridat.
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O, 1 Mol O-Äthyl-trans-propenylphosphonsäure-chloridat in 150 ml Äther
werden auf 100 o abgekühlt und tropfenweise mit einer Mischung von 0,1 Mol Benzylalkohol
und 0,1 Mol Triätbylamin in 50 ml Äther versetzt. Die Temperatur wird unterhalb
etwa 100 C gehalten. Das Reakti,onsgemisch wird 1 Stunde lang gerührt und filtriert,
und das Filtrat wird zur Trockne eingeengt. Man erhält O-Äthyl-O-benzyl-trans-propenylphosphonat.
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Wenn das erfindungsgemässe Epoxidierungs-Verfahren zu einem Ester
der (trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure führt, kann ein solcher Ester nach einer
von verschiedenen Nethoden'in die freie Säure oder vorzugsweise in ein Salz übergeführt
werden. Welche Methode ausgewählt wird, hängt von der Art des zu entfernenden Kohlenwasserstoff-Restes
ab.
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Wenn R in, der oben angegebenen Formel I Alkenyl, Alkinyl oder Aralkyl
bedeutet, ist die bevorzugte Methode zur Entfernung dieses Restes die Hydrogcinolyse,
z.B. nach der folgenden Arbeitsweise: Mine Lösung von 3,2 g Dibenzyl-(trans-1,2-epoxypropyl)-phcsphonat
in 250 ml Methanol wird unter einem Druck von 2,81 kg/-cm² (40 pai ) bei Raumtemperatur
15 Minuten lang in Gegenwart von 800 mg 10 % Palladium-auf-Holzkohle-Katalysator
und 2 g Kaliumbicarbonat hydriert.
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Der Katalysator wird dann von der Lösung abfiltriert und diese im
Vakuum bei Raumtemperatur zur Trockne eingedampft. Man erhält Kalium-trans-1,2-epoxypropylphosphonat.
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Wenn ein oder beide R in Formel I Niedrigalkyl oder Aryl bsdeuten,
ist die bevorsugte Methode zum Entfernen dieser Grupgen die Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht in Gegenwart von Base oder durch alkalische Hydrolyse, wie unten beispiels
weise beschrieben: 4 g Diphenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat in 100 mi
einer wässrigen, 2 %igen Lösung von Trimethylammoniumcarbonat werden in einem Quarzkolben
4 Stunden lang bei 25 bis as° C aus einer Ultraviolett-Liohtquelle bestrahlt. Die
Lösung wird dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit wasserfreiem Methanol
extrahiert. Die Lösung wird über eine Sulfonsäureharz-Säule (IR 120, zuvor mit Methanol
entwässert) im Wasserstoff-Zyklus bei O bis O 0 geleitet. Die abfliessende Lösung
wird aufgefangen und rasch mit Cyclohexylamin auf pH ': eingestellt. Durch Einengen
der Lösung sur Trockne erhält man das (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-pyhosphonsäure-monocyclohexylamin-Salz.
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7 g Diäthyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat werden zu 75 ml
einer 2 %igen Trimethylammoniumcarbonat-Lösung in einem.
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Quarz, kolben gegeben. Die Lösung wird 2 stunden lang bei 25 bis 300
C mittels einer Ultraviolett-Bichtguelle bestrahlt.
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5 ml Trimethylamin werden zugegeben, und die Lösung wird im Vakuum
zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Produkt wird aus Alkohol kristallisiert.
Man erhält bis-Trimethylammonium-(#).
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(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat.
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Substituierte Alkyl- und Aryl-Ester werden vorzugsweise mit einer
Base, wie einem Alkali- oder Erdalkali-metallhydroxid oder -oxid, hydrolysiert.
Repräsentative Bedingungen sind:
0,1 Mol bis-(Acetoxymethyl)-(#)-(trans-1
,2epoxypropyl)-phosphonat wird in 50 ml Wasser gelöst und dann mit 0,1 Mol Calciumoxid
versetzt. Die Lösung wird unter Rühren 2 Stunden lang auf 60 bis 800 o erhitzt.
Sie wird dann im Vakuum zur Trockne eingeengt. Man erhält Calcium-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl
)-phosphonat als Rückstand.
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Eine Lösung von 50 mMol Diphenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl) phosphonat
in 10 ml einer Mischung von 30 % Äthanol-Wasser wird mit einem zweifachen Überschuss
an Bariumhydroxid in einer Stickstoffatmosphäre 1 1/2 Stunden lang am Rückfluss
gekocht. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, mit 4 n Schwe felsäure auf PH 8 eingestellt
ud dreimal mit Äthylacetat extrahiert. Die zurückbleibende, wässrige Aufschlämmung
wir3 über Nacht bei Raumtemperatur mit 30 g Natriumsulfat gerührt.
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Die Feststoffe werden durch Filtr@eren entfernt, und das Filtrat wird
zur Trockne eingedampft. Mtea erhält das Dinatri@m Slaz der (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure
Wenn ein oder beide R Aryl oder substituiertes Aryl bendeuten, wird die Umwandlung
in Salze zweckmässigerweise durch Behindein mit Natrium in einem tertiären Amin
bewirkt, z.B. folgendermassen: 5 g Diphenyl-(#)-(trans-1,2-epoxypropyl)-phosphonat
in 5 ml Methanol werden zu 100 ml Trimethylamin gegeben. Kleine Nitriumstückchen
werden allmählich zugegeben (insgesamt 2,0 g).
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Die Ldsungsmittel werden durch Einengen entfernt, und das Produkt
wird mit Methanol extrahiert. Die Methanol-Lösung wi dann über eine IR 120 Harz-Säule
im Wasserstoff-Zyklus, die auf 5° C vorgekühlt worden ist, geleitet. Die abflidessende
Lösung wird mit Phenäthylamin bis zum pH-Wert 8,2 basisch
gemacht
und eingeengt. Man erhält (+)-(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure als das bis-Phenäthylamin-Salz.
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Die Salze und Ester der neuartigen (#)-(trans-1,2-Epoxypropyl) phosphonsäure
können gemäss der folgenden Arbeitsweise in die entsprechende (#)-cis-Form übergeführt
werden: In einem 200 ml fassenden Quaragefäss wird eine gerührte Lö-Sung, die' 1,5
g des Diäthylesters der (trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure in 100 ml 50 %igen
wässrigen Isopropanols enthält, mit einer 200-Watt-Quecksilberlampe bestrahlt, während
die Temperatur mittels eines Eisbades bei 0 bis 50 C gehalten wird. Nach der sweiten
Stunde werden stündlich Proben entnommen und der VPC-Analyse unterworfen, um die
Anwesenheit von Diäthyl-(cis-1,2-epoxypropyl)-phosphonat zu bestimuen. Das Reaktionsgemison
wird dann auf einem Rotationsverdampfer im Vakuum eingeengt, und der racemische
Ester wird durch fraktionierte Destillation isoliert.
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Wenn man den oben beschriebenen Versuch unter Verwendung der.
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Dimethylesters der (trans-1,2-Epoxyphonsäure.
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wiederholt gewinnt man den Dimethyl-cis-Ester (Sp. 70.720 t' bei einem
Druck von 0,5 mm).
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Eine gerührte Lösung, die 1,3 g des Monobensylauin-Salses der racemischen
(trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure in 50 ml Wasser enthält, wird in einem 100
ml fassenden Quarskolben mit einer 200-Watt-Quecksilberlampe bestrahlt, während
die Temperatur mittels eines Eisbades bei O bis 50 C halten wird. Nach 10 Stunden
werden dem Reaktionsgemisch stündlich Proben entnommen, lyophilisiert und der VPC-Analyse
unterworfen, um die Anwesenheit der racemischen (cis-1,2-
Epoxypropyl)-phosphonsäure
als Trimethylsilyi-Ester zu bestimmen. Nach 18 Stunden wird das Reaktionsgemisch
im Vakuum auf einem R'ot,ationsverdampfer bis zu einem Gewicht von etwa 4 g eingeengt.
Das konzentrierte Gemisch wird dann in Isopropanol gelöst und erwärmt, um vollständige
Lösung zu bewirken, und die alkohollsche Lösung wird dann in einem Eisbad mehrere
Stunden lang gekühlt. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert und wiederholt,
aus einer 80:20-Isopropanol: Wasser-Mischung (v/v) umkristallisiert. Man erhält
racemische (cis-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure als Monobenzylamin-Salz.
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Wenn man diese Arbeitsweise unter Verwendung des Mononatrium-oder
Triäthylamin-Salzes der racemischen (trans-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure wiederholt,
erhält man das enteprechende racemische Mononatrium- oder Triäthylamin-Salz der
(cis-1,2-Epoxypropyl)-phosphonsäure.
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Nachfolgend werden einige Kennzahlen von Verbindungen nach der Erfindung
angeführt: Verbindung Physikalische Kennzahlen Monobenzylammonium-(#)-(trans-1,2-
F. 157 - 160 °C epoxypropyl)-phosphonat trans-Propenylphosphonsäuredichlorid Sdp.
81 - 84 °C/11-12 mm Brechungsindex bei 20 °C: 1,4849