DE1805514A1 - Zahnaerztlicher Geraetestaender - Google Patents
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
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Description
Zahnärztlicher Geräteständer
Die Erfindung bezieht sich auf einen zahnärztlichen Geräteständer,
der mit dem höhenverstellbaren Sockelteil eines zahnärztlichen Patientenstuhles in der Weise gekuppelt ist, daß der auf der dem
Arzt gegenüberliegenden Stuhlseite angeordnete Geräteständer bei der Höhenverstellung des Stuhles entsprechend mitverstellt wird.
Bei solchen Geräteständern isb es bekannt, einen sich parallel zur
Längsachse des Stuhles erstreckenden horizontalen Träger mit seinem
einen Ende am höhenverstellbaren Stuhlsockelteil zu befestigen und am freien, etwa im Bereich der vorderen Sitzkante des
Stuhles liegenden Ende des horizontalen Tragarms ein lotrechtes Tragrohr nahe seinem sich über einen ausziehbaren Teil federnd
auf dem Fußboden abstützenden Ende fest zu haltern, an welches lotrechte Tragrohr mittels Schellen der Geräteständer um das Tragrohr
drehbar befestigt ist. Der Kopf des Geräteständers ist um eine horizontale Achse neigbar, und aus einer Seitenfläche des
neigbaren Kopfes ist ein auslegerartiger Teleskoparm von relativ kleinem Querschnitt herausziehbar, der an seinem freien Ende eine
Halterungseinheit für zahnärztliche Spritz- und Bohrhandstücke
trägt. Die Schlauchleitungen zu den Handstücken verlaufen zwischen
dem Geräteständerkopf und der Handstückhalterung im Freien und sind, solange sich die Handstücke in ihren Halterungen befinden,
durch eine im Geräteständer untergebrachte Schlauohaufwickelvorrichtung
leicht gespannt. Zufolge dieser. Konstruktion kann der Geräteständer mit dem Ttleekoparm um das lotrechte Tragrohr geschwenkt
werden, wobei die Halterungseinheit für die HandstUcke in einer über dem Patienten liegenden Ebene einen Kreisbogen beschreibt,
dessen Radius durch die unterschiedlich wählbaren Auszugslängen des Teleekoparmes veränderbar 1st. Außerdem kann die
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Höhe der Schwenkebene über dem Patienten durch unterschiedliche
Neigungen des Geräteständerkopfes verändert werden.
Die Erfindung geht davon aus, daß eine zahnärztliche Einheit der
vorgeschriebenen Art nachteilig ist. Einerseits muß der relativ schwache Teleskoparm über eine erhebliche Länge ausziehbar sein,
um - bei während der Behandlung liegendem Patienten und hinter dem Kopf des Patienten sitzenden Arzt- die HandstUckhalterungseinheit
in Griffnähe des Arztes bringen zu können. Solche Über
w eine größere Länge ausziehbare Teleskoparme müssen, wenn sie an
ihrem freien Ende eine größere Last tragen sollen, wie sie-die
HandstUckhalterungseinheit darstellt, sehr genau gearbeitet sein,
um auch in voll ausgezogenem Zustand hinreichend stabil zu sein. Sie sind daher relativ teuer. Andererseits müssen die Schlauchleitungen
über eine beträchtliche Länge ausziehbar sein, damit sie bei Vollauszug, also dann, wenn sie durch Einrastung entspannt
sind, auf ihrer ganzen Länge zwischen Ständerkopf und Handstückhalterung, wie auch zwischen der Halterung und dem Handstück,
durchhängen können und zugfreies Manipulieren des Handstückes erlauben. Diese große Auszugslänge der Schlauchleitungen ist an sich
schon nachteilig und erfordert auch eine relativ aufwendige Schlauchaufwickelvorrichtung im Ständer. Außerdem sind die auf
ihPer ganzen Länge zwischen Ständerkopf und Handstück durchhängenden
Schlauchleitungen für den Patienten und auch für die Hilfeleistungen
einer Assistentin störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei einem Geräteständer der eingangs genannten Art mit einem eine
Handstückhalterungseinheit tragenden horizontalen Ausleger, der um eine vertikale Achslagerung drehbar und zweckmäßig auch um
eine horizontale Achse neigbar am Ständer angienkt ist, zu vermeiden.
Die allgemeine Lösungsidee besteht darin, von einer Ausziehbarkeit
des Auslegers abzusehen, dafür aber den Geräteständer in
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Längsrichtung des Patientenstuhles verschiebbar mit dem Stuhl zu kuppeln. Der Ausleger kann dann einen größeren Querschnitt
haben und relativ kurz, also sehr stabil sein, und alle ZuführungsschlHuohe
zu den Handstücken umschließen. Im speziellen
kann zur Halterung des Geräteständers am Patientenstuhl eine sich parallel zur Längsachse des Patientenstuhles erstreckende
Führungsschiene vorgesehen sein, entlang der der Geräteständer verschiebbar und arretierbar geführt ist.
Durch diese Erfindung ist erreicht, daß die zu den HandstUcken führenden Schläuche keine so große Auszugslänge benötigen wie
bei dem bekannten Geräteständer und daß diese Schläuche bei Vollauszug nicht mehr auf ihrer ganzen Länge zwischen Ständer und
Handstück im Freien liegen, sondern bei einer Behandlung nur noch so weit ausgezogen werden müssen, wie es zum freien Manipulieren
mit den Handstücken notwendig ist. Die Anpassung der Lage der HandstUokhalterungseinhelt an die Jeweiligen Arztstellung kann
durch Verschiebung des Geräteständers in Längsrichtung des Patientenstuhles erfolgen, wozu vorteilhafterweise ein am freien
Ende des Auslegers angebrachter Handgriff dienen kann, bei dessen Handhabung automatisch eine Bremse gelöst wird, die die Stellung
des Geräteständers arretiert. Dieser Verstellhandgriff ist zweckmäßig so ausgebildet, daß er beim Anziehen und beim DagegendrUcken
entgegen Federkraft aus einer Ruhestellung in die eine und die
andere Endlage gebracht werden kann, in der er einen elektrischen Schalter betätigt, der dann eine Elektromagnetbremee löst, die
bis dahin die Stellung des Geräteständers arretierte Durch bloßes Ergreifen des Handgriffs im Sinne eines VorZiehens oder Zurücksohiebens
des Geräteständers erfolgt somit die Aufhebung und nach dem Loslassen des Handgriffs automatisch die Wiederherstellung der
Arretierung des Geräteständers.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen nachfolgend
anhand eines in den Figuren 1 bis 3 dargestellten AusfUhrungsbeispieles
erläutert werden. Es zeigen
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Pig. 1 einen Geräteständer neon der Erfindung in seiner
Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 2 den Geräteständer nach Fig. 1 in einer Acbeitssteilung
und
Fig. 3 vergrößert das freie Ende des horizontalen Auslegers.
In Figo 1 1st mit 1 der Patientenstuhl bezeichnet, der aus dem Kopfteil 2, der Rückenlehne 3, dem Sitzteil 4, dem Fußteil 5,
dem sich auf dem Fußboden abstützenden Sockelteil 6, dem höhenverstellbaren, mit dem Sitzteil 4 verbundenen Sockelteil 7 und
dem die beiden Sockelteile 6 und 7 miteinander verbindenden Parallelogrammarm 8 besteht. Die strichpunktierte Linie 9 stellt
die Längsachse des Patientenstuhles dar.
Der mit 10 bezeichnete, schmal und langgestreckt ausgebildete Geräteständer ist links vom Patientenstuhl 1 mit seiner Längsausdehnung
parallel zur Längsachse 9 des Patientenstuhles 1 angeordnet.
Auf der Oberseite 11 des Geräteständers 10 ist der horizontale Ausleger 12 nahe der dem Fußteil 5 des Patientenstuhles
benachbarten Schmalseite IJ über den Zwischenteil 14 um die
vertikale Achse 15 schwenkbar angelenkt. Außerdem 1st der Ausleger
12 am Zwischenteil 14 um die horizontale Achse 16 neigbar gehaltert. Am freien Ende des Auslegers 12 sind die zahnärztlichen
Handstücke gehaltert, und zwar sind die Halterungen 17 und 18 für das TurbinenbohrhandstUck I9 und das Mikromotorbohrhandstück 20
in die Stirnseite 21 des Auslegers 12 eingelassen und das zahnärztliche Spritzhandstück 22 ruht in einer auf der Oberfläche des
Auslegers 12 befestigten Halterung 2J. Unterhalb der Handstücke
19, 20, 22 ist das Tablett 24 gehaltert. Außerdem ist zwischen der Spritze 22 und den Bohrhandstücken I9, 20 der bügelförmige
Handgriff 25 vorgesehen.
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Der dem Kopfteil 2 des Patientenstuhles 1 benachbarte Teil des
Geräteständers 10 ist als Speifontäne ausgebildet und trägt
auf der Oberseite 11 den herausnehmbaren Speitriohter 26,'das
MundspUlglas 27 und die MundspülglasfUllvorrlchtung 28. An der Schmalseite 29 des Geräteständers 10 sind außerdem Bedienungstasten 30 (für die MundglasfUllung, Bedienung des Sprayhandstückes
und dgl.) vorgesehen und unterhalb dieser Bedienungstasten 30 ist ein StarksaugerhandstUck 3I und ein SpeichelsaugerhandstUck
32 aus der Halterung 33 herausnehmbar angeordnet.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß am höhenverstellbaren Sockelteil
7 eine horizontale sich parallel zur Längsachse 9 des Patientenstuhles 1 erstreckende Schiene 34 befestigt ist, an der
der den Geräteständer 10 tragende Wagen 35 über Rollen 36 (der
Einfachheit halber ist nur eine Rolle dargestellt) verschiebbar (Pfeil 37) und mittels der Elektromagnetbremse 38 arretierbar gehaltert
ist. Außerdem ist aus der Fig. 2 die Art der Halterung des unterhalb der Handstücke 19, 20 und 22 liegenden Tabletts
erkennbar. Das Tablett 24 wird von einem unterhalb des Auslegers 12 liegenden Parallelogrammarm 39 getragen, der mit seinem einen
Ende an zwei Übereinander liegende horizontale Sohwenkachsen 40 und 41 des Zwischenteiles 14 angelenkt ist. Die diesen Schwenkachsen 40 und 41 entsprechenden Achsen am tablettseitigen Ende
des Parallelogrammarmes 39 sind mit 42 und 43 bezeichnet. Zum
horizontalen Verschwenken des Tabletts 24 istyfewischen dem tablettsei
tigen Ende des Parallelogrammtragarmes und dem Tablett selbst noch der horizontale Schwenkarm 44 angeordnet. An der Unterseite
des Auslegers 12 ist eine Nische 45 vorgesehen, in die der Parallelogrammarm 39 mit seiner gesamten Länge versenkt werden
kann. In dieser Nische 45 kann der Parallelogrammarm 39 mittels
einer druckknopfartigen Vorrichtung eingekuppelt werden» Diese
Druckknopfvorrichtung besteht aus dem auf dem Parallelogrammarra 39 befestigten Knopfteil 46, dem das entsprechende Gegenstück
innerhalb der Nische 45 zugeordnet ist.
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In Figur 3 ist das freie Ende des Auslegers 12 vergrößert dargestellt.
Der abgewinkelte und bügelförmig ausgebildete Handgriff 25 ist um die horizontale Achse 48 drehbar am Ausleger 12
gehaltert. Der vordere Teil des Bügels 25 liegt zwischen den Jeweils in ihren Halterungen ruhenden Bohrhandstücken 19» 20 und
dem Spritzhandstück 22. Das SpritzhandstUok ist aus seiner
Halterung herausgezogen und nur der zum Spritzhandstück 22 führende Versorgungsschlauch 49 ist dargestellt. Der Schlauch 49 gleitet
über den Bügel 25 und kann deshalb nicht mit den darunter liegenden Handstücken in Kollision geraten. Der Bügel 25 dient außerdem
noch als Schutz für die Hand des Zahnarztes vor Verletzungen an den unterhalb des Bügels liegenden Bohrhandstücken 19* 20 beim
Ergreifen des oberhalb des Bügels 25 gehalterten Spritzhandstückfs
22ο An einer über die horizontale Achse 48 hinausgehenden Verlängerung
50 des Handgriffs 25 ist ein Stift 51 befestigt, der durch die öffnung 52 in das Innere des hohlen Auslegers 12 hineinragt.
Neben dem Stift 51 sind zwei zweiarmige Hebel 53 und 54 um
die jeweils parallel zur Drehachse 48 des Bügels liegenden Achsen 55 und 56 drehbar gehaltert. Das dem Stift 51 zugewandte freie
Ende des Hebels 53 liegt unmittelbar auf dem Stift 51 auf und das entsprechende freie Ende des Hebels 54 liegt unmittelbar unterhalb
des Stiftes. Das dem Stift 5I abgewandte Ende des Hebels 53
liegt einer nach unten zu betätigenden unter Federdruck stehenden Taste 55 eines Schalters 56 an und das entsprechende freie Ende
des Hebele 54 liegt einer naoh oben zu betätigenden ebenfalls
unter Federdruck stehenden Taste 57 eines weiteren Schalters 58 an.
Durch die Betätigung beider Schalter 56 und 58 wird Jeweils über die Zuleitungen 59 und 60 der Stromkreis geschlossen, mit dem die
Elektromagnetbrerase 38 gelöst wird, die den Geräteständer 10
auf der Schiene 34 arretiert (Fig. 2).
Beim Drücken gegen den Bügel 25 (Verschieben des Geräteständers
nachhinten) dreht sich der Bügel 25 um die Achse 48 und die Verlängerung 50 bewegt sich nach unten« Dadurch wird der Hebel 54
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derart um seine Achse 56 gedreht« daß sich das der Taste 57 dee
Schalters 58 anliegende Ende des Hebels 5^ nach oben bewegt und
der Schalter 58 betätigt wird. Dadurch wird die Magnetbremse
gelöst und der Geräteständer bewegt sich nach hinten. Beim Anziehen des Bügels 25 (Verschieben des Geräteständers nach vorne)
bewegt sich die Verlängerung 50 des Bügels 25 nach oben und es erfolgt eine entsprechende Betätigung des Schalters 56 und damit '
auch eine Lösung der Elektromagnetbremse.
Anstelle der beiden Schalter 56 und 58, die in den beiden Endstellungen
des Bügels 25 geschlossen werden, ist es auch möglich« nur einen einzigen Schalter vorzusehen, der in der Mittelstellung
des Bügels 25 geschlossen ist und in den beiden Endstellungen geöffnet 1st, Die Magnetbremse 38 muß dann so auegebildet sein,
daß sie durch das Offnen dieses einzigen Schalters gelöst wird.
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Claims (2)
1. Zahnärztlicher, mit dem höhenverstellbaren Soekelteil eines Patientenstuhles gekuppelter Geräteständer mit einem eine
Handstückhalterungseinheit tragenden horizontalen Ausleger, der um eine vertikale Achslagerung drehbar und zweckmäßig auch um
eine horizontale Achse neigbar am Ständer angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (12) eine feste (nicht
ausziehbare) Länge und einen alle Zufuhrungssohläuche zu den
Handstücken (19, 20, 22) umschließenden Querschnitt hat und der ihn tragende Geräteständer (10) am Patientenstuhl (1) in Längs«
richtung (9) des Stuhles (1) verschiebbar und arretierbar mit dem Stuhl (1) gekuppelt ist.
2. Geräteständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß der Geräteständer (10) auf einem Wagen (35) ruhend montiert
ist·, dem eine am höhenverstellbaren Soekelteil (?) des Patientenstuhles
(1) gehalterte, sich parallel zur Längsachse (9) des Stuhles (l) erstreckende Führungsschiene (34) zugeordnet ist.
3ο Geräteständer nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet,
daß ein am freien Ende des Auslegers (12) angebrachter Handgriff (25) in der Weise ausgebildet ist, daß er beim Anziehen
und beim Dagegendrücken aus einer Ruhestellung in eine und die andere Endlage gebracht werden kann, in der er jeweils
einen elektrischen Schalter (56 bzw. 58) betätigt, der dann eine Elektromagnetbremse (38) löst, die bis dahin die Stellung
des Geräteständers (IO) iri bezug auf den Patientenstuhl (1)
arretiert.
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