DE180487C - - Google Patents

Info

Publication number
DE180487C
DE180487C DENDAT180487D DE180487DA DE180487C DE 180487 C DE180487 C DE 180487C DE NDAT180487 D DENDAT180487 D DE NDAT180487D DE 180487D A DE180487D A DE 180487DA DE 180487 C DE180487 C DE 180487C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
fabric
tissue
cutting
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT180487D
Other languages
English (en)
Publication of DE180487C publication Critical patent/DE180487C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Qb. GRUPPE
Firma FRANZ MÜLLER in M.-GLADBACH.
Velvetschneidmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1905 ab.
Es sind Maschinen zum Aufschneiden von in eine endlose Form gebrachtem Florgewebe bekannt geworden, bei welchen das Gewebe zwecks Vermeidung' von Falten, bevor es auf den Schneidtisch gelangte, durch Walzen, buckelartige Führungen oder dergl. auseinander gepreßt und dann an der Schneidstelle selbst durch einen sich schneller als die Gewebebahn bewegenden, an dieser unterhalb
ίο derselben entlang gleitenden Riemen gespannt wird.
Auch sind bereits Velvetschneidmaschinen mit nachgiebig angeordneten Spannwalzen bekannt geworden. Diese sollen aber nur ein Straffziehen des Gewebes bei Nachlassen der Spannung bezw. Schlaffwerden desselben auf seiner ganzen Breite bewirken und sind nur parallel der Bewegungsrichtung" des Gewebes verschiebbar.
Das Geradziehen des Gewebes und der Ausgleich faltiger Kanten findet aber hierbei nur sehr unvollkommen statt, besonders· deswegen, weil das Gewebe nicht immer die gleiche Breitenspannung besitzt und sich an der aufgeschnittenen Stelle längt. Das Gewebe wird also nicht gleichmäßig, sondern einseitig auseinander gepreßt, so daß lose oder faltige Kanten nicht ausgeglichen werden und die Bewegungsrichtung des Gewebes leicht eine Änderung erfährt. Was das Spannen des Gewebes an der Schnittstelle durch einen unter dem Gewebe sich schneller als dieses bewegenden Riemen betrifft, so findet hierbei leicht ein Einreißen feineren Gewebes sowie ein Beschädigen des Schneidapparates statt, während stärkeres Gewebe nicht genügend gespannt und so leicht Veranlassung zum Löcherschneiden gegeben wird. Ein gutes Spannen ■ usw. kann auch nicht erreicht werden, wenn das Gewebe, bevor es an die Schneidkante gelangt, über einen mit quer über die Maschine verschiebbaren "Rippen versehenen Streichbaum geführt wird, da die Spannung des Gewebes gerade, an der Schneidstelle sich stetig ändert, während die Spannwirkung der Rippen doch immer die gleiche bleibt. Auch bilden sich bei einem Stück, das doch etwa 800 Mal durch die Maschine läuft, entsprechend der Buckelplatte Längsfalten, die nie mehr zu beseitigen sind. Dann wird aber das Gewebe durch den Riemen oder durch Führung· desselben über Rippen nur einerseits vom Messer gespannt, da sich das Gewebe auf der anderen Seite des Messers durch das Aufschneiden der Kante längt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Velvetschneidmaschine mit nachgiebig angeordneter Spannvorrichtung, welche durch eine zur Bewegungsrichtung' des Gewebes schräg einstellbare Tänzerwalze und durch eine vor der Schneidstelle angeordnete, in bekannter Weise quer über die Maschine verschiebbare Spannrolle, die gegen das über eine Gegenwalze geführte Gewebe z. B. durch ein Gewicht angedrückt wird,· gekennzeichnet ist. Durch die Tänzerwalze wird auch bei ungleicher Breitenspannung, indem sie sich bei solcher entsprechend schräg einstellen kann, ein Strangziehen und Spannen des Gewebes bewirkt, während die Spannrolle, welche durch das Gewebe in Drehung versetzt wifd und so ein Glattstreichen und Straffziehen des letzteren bewirkt, an der Schneidstelle des Gewebes etwa noch vorbandene Falten beseitigt und das durch das
Aufschneiden der Schläuche- entstehende Längen ausgleicht.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht. !
Fig. ι zeigt die neue Maschine teilweise j im Schnitt, teilweise in Ansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Teiles derselben und Fig. 3 ein Schnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. 1.
Das in eine endlose Form gebrachte Gewebe ι wird in den Auffangtrichter 2 in kurzen Lagen eingelegt, welche durch den Trichter auf ein aus Latten gebildetes endloses Transportband fallen, von wo sie eng aneinander gepreßt auf den Tisch aufgeschoben werden. Um das Gewebe, dessen aufzuschneidende Seite jetzt unten liegt, umzudrehen, ist die von der Maschine für sich angetriebene garnierte Walze 5 vorgesehen, welche ein ruckweises Anziehen von einer oder gleichzeitig mehreren Lagen bewirkt und das Gewebe zwischen verstellbaren Armen 6 über Streichlatten 7, 8 zieht, wobei die zu schneidende Seite nach oben kommt. Der Gang der Walze 5 kann durch ein an der Riemenscheibe derselben angeordnetes Bremsrad und Bandbremse reguliert und dem Gewebe bei jedem Stillstand der Maschine der richtige Anzug gegeben werden. Von der Walze S läuft das Gewebe zwischen verstellbaren Führungsscheiben 9 über Stangen 10, von hier über die Bremswalze 11, den Drehspanner 12, die Walze 13 und die mit Federbremsen versehenen Walzen 14 nach dem Aüsgleichspanner. Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
In dem Drehspanner 12 und den Walzen 14 gleichen sich hauptsächlich lose Stellen und Ungleichheiten in der Längsrichtung des Gewebes aus. Durch den Ausgleichspanner sollen nun besonders die faltigen Kanten itnd weitere lose Stellen vollständig ausgeglichen und das Gewebe gerade gezogen werden. Der Ausgleichspanner besteht im wesentlichen aus den Walzen 15, 17 und der eigentlichen Ausgleichwalze 16. Diese Walze läuft vermittels kugelförmiger Lager 18 in Lagern 19, welche in Federgehäusen 20 so angeord- ■ net sind, daß sie sowohl nach oben als unten durch Federn 2.1,2.2. gehalten werden, wobei die mit den Lagern 19 verbundenen, durch die Federn 22 hindurchgehenden Stangen mit I Gewichten 23 versehen sind. Sobald das Gewebe im angespannten Zustande die Walzen 15, 16 und 17 passiert, wird die Walze 16 bei \ gleicher Breitenspannung gleichmäßig so gehoben, als der Spannungseffekt die Wirkung des Gewichtes und der Federn übersteigt. Befindet sich aber am Gewebe eine feste und eine lose oder faltige Kante, so wird die Walze 16 an ihrer einen Seite durch die feste Kante des Gewebes durch den Spannungseffekt so weit, als Gewichte und Federn es zu- lassen, gehoben, während die lose Kante und somit auch die Walze an ihrer einen Seite zurückbleibt und eine schräge Lage einnimmt. Vermöge ihrer kugelförmigen Lager kann sich ■ die Walze ■ leicht drehen, wobei durch den Zug des Gewichtes und die Wirkung der Feder die Falten ausgeglichen und auch die losen Kanten angespannt werden. Beim Nachlassen der allgemeinen Spannung wird die Walze durch die Gewichte und die Federn in die Normallage zurückgebracht. Durch die vorbeschriebene eigentümliche Anordnung der Walze 16 findet ein Geradziehen des Gewebes usw. auch bei losen faltigen Kanten statt, ohne daß die Bewegungsrichtung des Gewebes eine Änderung erfahren kann. Von dem Ausgleichspanner gelangt das Gewebe zwischen Walzen 24 hindurch über Walzen 25, 26 nach dem Schneidtisch 27. Vor letzterem- bezw. vor der Walze 26 ist eine quer über die Maschine verschiebbare Ausgleichrolle 28 vorgesehen, welche durch ein Gegengewicht 29 gegen die Walze 26 bezw. gegen das über dieselbe laufende Gewebe gedrückt und durch letzteres in rotierende Bewegung versetzt wird, so daß etwa noch vorhandene Falten beseitigt und lange Kanten ausgeglichen werden. Die Rolle 28 ist an einer bogenartigen Verlängerung 30' einer Mutter 30 verstellbar angeordnet und wird durch eine Stütze 31 freischwingend gehalten. Die Verschiebung der Mutter 30 und somit auch der Spannrolle geschieht durch Drehen der in die Mutter eingreifenden Schraubenwelle 32, vermittels Schneckenrad, Schnecke und Kurbel oder Sperrgetriebe oder einer sonstigen Antriebsvorrichtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Velvetschneidmaschine mit nachgiebig angeordneter Spannvorrichtung, gekennzeichnet durch eine zur Bewegungsrichtung des Gewebes schräg einstellbare Tänzenvalze (16) und durch eine vor der Schneidstelle angeordnete, in bekannter Weise quer über die Maschine verschiebbare Spannrolle (28), die gegen das über eine Gegenwalze geführte Gewebe z. B. durch ein Gewicht angedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180487D Active DE180487C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE180487C true DE180487C (de)

Family

ID=444739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT180487D Active DE180487C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE180487C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1956829C3 (de) Streckwerk mit starkem Verzug fuer Textilmaschinen
DE3903381A1 (de) Vorrichtung zum abstoppen von falzprodukten
DE180487C (de)
DE960072C (de) Unterriemchen-Streckwerk fuer Spinn- und Vorspinnmaschinen
DE2458409B2 (de) Vorrichtung zum bewegen eines vlieses mittels eines endlos-vliestraegers
CH716653A2 (de) Vorrichtung zum automatischen Nachwellen von Stoffbahnen auf einer Grossmaschine.
DE30067C (de) Breitstreckmaschine für Gewebe
DE2007359C3 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Textilbahnen mit einem umlaufenden Transportorgan
DE4126489C2 (de) Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten einer Warenbahn
DE183987C (de)
DE160900C (de)
DE364053C (de) Vorrichtung zum Ausfuehren und Ablegen der Bogen an Druckmaschinen
DE152680C (de)
DE612922C (de) Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn bei Gewebespann- und -trockenmaschinen
DE529585C (de) Maschine zur Herstellung von Metallwolle aus Draht
DE86297C (de)
DE556261C (de) Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn auf die Spannketten der Spann- und Trockenmaschinen
DE1266190B (de) Vorrichtung zum mechanisch- pneumatischen Reinigen von Ober- und Unterwalzen an Streckwerken von Spinnereimaschinen
DE26344C (de) Neuerung an Maschinen 2um Appretiren ' von Spitzen und ähnlichen leichten Stoffen
DE270938C (de)
DE736189C (de) Vorrichtung zum Einfuehren der Gewebekanten in Gewebe-Spann- und Trocknmaschinen unter Vorfaeltelung
DE287736C (de)
DE521195C (de) Streichmaschine
DE699059C (de) Naehmaschine zum Naehen von Werkstuecken mit haftender Oberseite
DE2065676C3 (de) Vorrichtung zum Breitstrecken einer geöffneten, schlauchförmigen Textitbahn