DE1804833C3 - Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonsäure und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonsäure und deren Salzen

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DE1804833C3 DE1804833A DE1804833A DE1804833C3 DE 1804833 C3 DE1804833 C3 DE 1804833C3 DE 1804833 A DE1804833 A DE 1804833A DE 1804833 A DE1804833 A DE 1804833A DE 1804833 C3 DE1804833 C3 DE 1804833C3
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

ao Zur Synthese von Methallylsulfonsäure muß daher
immer eine SO3/SO2-Mischung zu Isobutylen gegeben werden.
Ungesättigte Sulfonsäuren sind wichtige Monomere Auch in C, 1955,9064, wird bei der Einwirkung von
für die Copolymerisation mit anderen olefinisch unge- Schwefeltrioxid/Pyridin auf Isobutylen ein Gemisch sättigten Verbindungen, insbesondere mit Acrylnitril, as von Mono- und Disulfonsäuren erhalten, das durch Sie verleihen den Polymerisaten eine gute Anfärbbar- fraktionierte Kristallisation der Salze getrennt werden keit durch basische Farbstoffe. Die Methallylsulfon- mußte.
säure hat sich in Form ihrer Salze dafür als besonders Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von
gut geeignet erwiesen. Methallylsulfonsäure und deren Salzen durch Sulfu-
Die technische Herstellung von Methallylsulfonat 30 rierung von Isobutylen gefunden, welches dadurch geerfolgt nach den bisher üblichen Verfahren in ver- kennzeichnet ist, daß man Isobutylen mit einem Komschiedenetii Ausführungsformen durch Umsetzung von plex aus Schwefeltrioxid und einem N,N-dialkylsub-Methallylchlorid mit Natriumsulnt in wäßriger Lösung. statuierten Amid einer aliphatischen Carbonsäure oder Obwohl dieses Verfahren letztlich gute Ausbeuten an einem N-alkylsubstituicrten Lactam in einem Uber-NatriummethaUylsulfonat liefert, befriedigt es doch in 35 schuß des Komplexbildners als Lösungsmittel in einem mancher Hinsicht nicht völlig. Verhältnis von mindestens 1 Mol Isobutylen zu 1 Mol
So entsteht bei dieser Umsetzung 1 Mol Kochsalz Schwefeltrioxid bei Temperaturen zwischen —20 und pro Mol Sulfonat. Die Trennung dieser beiden Pro- +6O0C umsetzt und die erhaltene Lösung der Methdukte ist unbedingt notwendig, da größere Anteile an allylsulfonsäure gegebenenfalls mit einer anorganii-Chlorid die nachfolgende Polymerisation stören kön- 40 sehen oder organischen Base neutralisiert und unter nen. Diese Trennung erfolgt meist durch Herauslösen vermindertem Druck eindampft,
bzw. partielle Kristallisation des Sulfonats mit Lö- Überraschenderweise finden dabei keine Neben-
sungsmitteln und ist relativ aufwendig. reaktionen statt. Man erhält farblose Lösungen, aus
Schließlich ist es nicht ohne weiteres möglich, zu welchen nach dem Einengen lediglich die Salze der anderen Salzen als dem Natriumsalz zu gelangen. Zur 45 Methaliylsulfonsäi're in guter Reinheit isoliert werden. Herstellung von Salzen organischer Basen muß man Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be-
die freie Säure aus dem Natriumsalz mit sauren Ionen- steht darin, daß man das Arbeiten mit Pyridin od«r austauschern herstellen und die erhaltene wäßrige verflüssigtem Schwefeldioxid vermeidet und daß die Lösung mit der gewünschten Base neutralisieren und verwendeten, aus der Literatur bereits bekannten wieder eindampfen. 50 SO3-Komplexe sehr stabil sind und selbst längere Zeit
Aus J. Am. ehem. Soc. 63, 975 (1941), und J. Am. bei Raumtemperatur aufbewahrt werden können, ehem. Soc. 63, 1594 (1941), ist bekannt, daß sich ohne sich zu zersetzen. Als Komplexbildner und gleich-Methallylsulfonsäure auch bildet, wenn man Iso- zeitig als Reaktionsmedium dieser Art seien genannt: butylen in Äthylenchlorid mit Dioxan/Schwefeltrioxid N1N - Dimethylformamid, N,N - Diäthylformamid, behandelt. Doch entstehen dabei Nebenprodukte. Ins- 55 N1N - Dimethylacetamid, N1N - Diäthylacetamid, gesamt konnten drei Substanzen isoliert werden, von N-Methylpyrrolidon-(2), N-Äthylpyr«-olidon-(2) oder denen eine als 2-Hydroxy-2-methylpropan-l-sulfon- N-Methylcaprolactam.
säure identifiziert wurde. Wegen der geringen Stabilität Vorzugsweise verwendet man Ν,Ν-Dimethylforrn-
des Dioxan/SO3-Komplexes hat das Verfahren keinen amid, Ν,Ν-Dimethylacetamid und N-Methylpyrroli-Eingang in die Technik gefunden. 6p don. Der Wassergehalt soll möglichst niedrig, d. h. vor-
Nach Bull. Soc. chim. France, 1965, 787, bildet sich zugsweise kleiner als 0,1 % sein.
Methallylsulfonsäure auch bei der Einwirkung von Die Herstellung der Komplexe mit SO3 erfolgt nach
Schwefeltrioxid auf Isobutylen in flüssigem Schwefel- bekannten Methoden. Es wurde gefunden, daß dabei dioxid bei —200C. Nach dem Abdampfen des über- der H2SO4-Anteil des Oleums, das zur Herstellung der schüssigen SO, und Zersetzen des Rückstandes mit 65 Komplexverbindung verwendet werden kann, unter Eis erhält man viokittgefärbte Lösungen, die Meth- den gewählten Reaktionsbedingungen keine Umallylsulfonsäure enthalten und nach Neutralisation setzung mit dem Isobutylen eingeht und nach der deren Salze ergeben. Da die freie Säure sehr unbe- Neutralisation als schwerlösliches Sulfat, z. B. in Form
von Na2SO4, durch Filtration einfach abgetrennt wer- sorgt dafür, daß alle sich bildenden SO3-Krusten mil den kann. Flüssigkeit benetzt werden. Der Zutritt von Lufl·
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei feuchtigkeit ist auszuschließen,
niedrigen Temperaturen bis etwa +200C keine Umsetzung mit überschüssigiim SO3-Konip!ex zu einer 5 b) Umsetzung mit Isobutylen und Aufarbeitung
Disulfonsäure stattfindet, so daß es möglich ist, das In die nach a) hergestellte Suspension von SO3-
Isobutylen unter Kühlung in den vorgelegten SO3- DMF in überschüssigem DMF leitet man unter Komplex einzuleiten, bis die stöchiometrische oder Rühren bei —10 bis —15°C 26 Gewichtsteile Isoetwas überschüssige Menge vorhanden ist. Vorzugs- butylen ein und entfernt dann die Kühlung. Nach leichweise wird das Einleiten des Isobutylens in einem Tem- ίο tem Erwärmen von außen beginnt oberhalb —5°C peraturbereich von —10 bis +200C vorgenommen. überschüssiges Isobutylen zu verdampfen, es wird in Selbstverständlich kann man auch das Isobutylen vor- einer mit Trockeneis gekühlten Falle kondensiert, legen und dann den SOj-Komplex, gelöst in über- Anschließend erwärmt sich die Reaktionsmischung schüssigem Komplexbildner, allmählich zutropfen selbsttätig auf 300C und wird unter schwachem Erlassen. Wegen der Einfachheit der Handhabung wird 15 wärmen bei 30 bis 35 0C noch 1 Stunde gerührt,
jedoch die erste Methode bevorzugt. Die farblose Mischung wird unter Kühlen und
Ist die äquimoiare oder etwas überschüssige Menge Rühren mit einer Lösung von etwa 25 Gewichtsteilen Isobutylen, bezogen auf Schwefeltrioxid, in die Reak- Natriumcarbonat in 90 Volumteilen Wasser bis zum tionsmischung eingeleitet worden, so entfernt man die pH 7,5 neutralisiert, filtriert und im Vakuum einge-Kühlung und läßt die Mischung langsam Ra.umtempe- ao dampft. Es bleiben als Rückstand nach dem endgüJtiratur annehmen oder erwärmt gelinde. Bei Tempe- gen Trocknen 60 Gewichtsteile = 87 % der Theorie raturen oberhalb 00C destilliert zunächst gegebenen- leicht gelbliches Natrium-Methallylsulfonat vom falls etwas überschüssiges Isobutylen ab, dann set7t Schmelzpunkt 240 bis 245°C und einem Sulfatgehalt eine leicht exotherme Reaktion ein, wobei die Tempe- von 0,1 %.
ratur je nach Konzentration der Lösung auf +25 bis »5
+350C ansteigt. Man rührt noch kurze Zeil; bei etwas Beispiel 2
erhöhter Temperatur nach, vorzugsweise bei +30 bis „ „ , o_ ^. „ v ,
+400C, dann ist die Reaktion beendet. a> Herstellung des SOa-DMF-Komplexes
Die geschilderte Reaktionsweise ist ein weiterer Vor- nach be™0»16111 Verfahren
zug des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist im allge- 30 Aus 1000 Volumteilen Dimethylformamid wird meinen nur notwendig, bei Temperaturen bis herunter durch Eindestillieren von 177 Gewichtsteilen SO3 aus zu -1O0C zu arbeiten, ein Bereich, der technisch ohne 65 %igem Oleum eine reaktionsfähige Mischung analog aufwendige Apparaturen behe»Tscht werden kann. Beispiel 1 a) bereitet. Zur Prüfung auf Haltbarkeit
Die erhaltenen Lösungen der Methallylsulfonsäure bleibt diese 3 Tage bei Raumtemperatur von 20 bis in den verwendeten Amiden sind farblos und stabil, 35 3O0C stehen, es entsteht eine gelbe, klare Lösung,
sie zersetzen oder verfärben sich nicht beim Stehen- .. .. . T , , .....
lassen und reagieren nicht mit Wasser. Zur Gewinnung b> Umsetzung mit Isobutylen und Aufarbeitung
und Isolierung der Salze wird die Lösung mit einer In 700 Volumteile wasserfreies Dimethylformamid
entsprechenden Base versetzt, gegebenenfalls filtriert leitet man bei —100C unter gutem Rühren 140 Ge- und eingedampft. Das Eindampfen der Lösung ge- 40 wichtsteile Isobutylen ein und läßt dann bei der schieht vorzugsweise unter vermindertem Druck. Die gleichen Temperatur die nach a) bereitete Lösung zuNeutralisation kann mit Alkalihydroxiden, -carbo- tropfen. Die Lösung wird langsam erwärmt und zum naten oder -hydrogpncarbonaten sowie mit ent- Schluß noch 30 Minuten bei 500C nachgerührt. Unter sprechenden Erdalkaliverbindungen erfolgen, die man Kühlung wird mit Sodalösung neutralisiert, filtriert der Reaktionsmischung fest oder als wäßrige Lösung 45 und eingedampft. Rückstand: 280 Gewichtsteile=80% unter Kühlung zusetzen kann, wobei lediglich zu be- der Theorie, bezogen auf eingesetztes SO3, schwachachten ist, daß keine Nebenreaktionen stattfinden gelbliches Natriummethallylsulfonat mit einem Sulfatdürfen, z. B. zwischen Dimethylformamid und kon- gehalt von 0,8 %. Die Lagerung des SO3-DMF-KOmzentrierter Natronlauge. In solchen Fällen verwendet plexes ist somit nicht von Nachteil für die Reaktion man vorteilhaft verdünnte Lauge oder schwache Al- so gewesen. Analog Beispiel 1 wurden die Beispiele 3 bis 7 kalien, wie Soda. durchgeführt, die Bedingungen und Ergebnisse sind in
Zur Neutralisation können weiterhin Ammoniak der auf Beispiel 3 folgenden Tabelle aufgeführt,
gasförmig oder als wäßrige Lösung sowie organische
Basen verwendet werden. In allen Fällen soll die Mi- Beispiel 3
sckuiig nach dem Verdünnen einer Probe mit Wasser 55 . TT „ . c~ „ \
einen pH-Wert von 6 bis 8 aufweisen, denn freie Meth- a> Herstellung des SO3-Kompiexes
allylsulfonsäure zersetzt sich beim Eindampfen und In 1000 Volumteile Dimethylformamid läßt man
führt zu Braunfärbungen. Man arbeitet dann auf, wie unter Kühlung und Rühren 310 Gewichtsteile rauvorstehend beschrieben ist. chende Schwefelsäure mit einem Gehalt von 65% SO3
60 eintropfen.
b) Umsetzung mit Isobutylen und Aufarbeitung
a) Herstellung des DMF-SOa-Komplexes In dje nach a) hergesteilte Lösung leitet man bei -10
nach bekanntem Verfahren bis +5<,c unter Rühren 145 Gewichtsteile Isobutylen
In einer trockenen Rührapparatur läßt man zu 65 ein und läßt die Mischung anschließend Raumtempe-
200 Volumteilen wasserfreiem Dimethylformamid ratur annehmen. Man rührt 20 Minuten bei +5O0C
(DMF) 35 Gewichtsteile reines, flüssiges Schwefeltri- nach und neutralisiert dann unter Kühlung mit einer
oxid bei —10°C unter gutem Rühren zutropfen und Lösung von 190 Gewichtsteilen Natriumhydroxid in
800 Volumteilen Wasser. Der sich ausscheidende Niederschlag wird abgesaugt, mit etwas Aceton gewaschen und getrocknet. Er besteht aus 160 Gewichtstei'.eu praktisch reinem Natriumsulfat.
Das Ffltrat wird unter Rühren im Vakuum so weit eingeengt, bis eine dickflüssige Kristallsuspension entstanden ist. Nach Abkühlung wird abgesaugt und der Kristallkuchen mit etwas Aceton gewaschen und ge-
trocknet Ausbeute320 Gewichtsteile = 81 %derTheorie Natriummethallylsulfonat in Form rein weißer, glänzender Schuppen mit einem Sulfatgehalt unter 0,1%·
Nach völligem Eindampfen der restlichen Mutterlauge verbleiben als Rückstand noch einmal 65 Gewichtsteile = 16 % der Theorie gelbliches NatriummethallylsulfonaL
Tabelle
Beispiel
Nr.
Komplex
bildner·)
Volumteile SO,
Gewichts
teile
Isobutylen
Gewichts-
teüc
Neutralisiert mit Ausbeut
Gewkhts-
teile
e an Salz
%der
Theorie
4
5
6
7
8
DMF
DMF
DMF
DMA
NMP
1000
2000
1000
800
800
120
242
187
80
150
100
200
155
70
175
NH3-GaS
NH3-wäßr., konz.
K2CO3-Lösung
Na4CO3-Lösung
10%ige Natronlauge
196
366
330
137
212**)
85
79
81
87
72
·) Abkürzungen: DMA = Ν,Ν-Dimethylacetamid,
DMF = Ν,Ν-Dimethylformamid,
NMP = N-Methylpyrroiidon-tf).
**) In diesem Falle wurde die Lösung nach der Neutralisation filtriert und im Vakuum eingeengt, bis alles Wasser entfernt war, nach Abkühlung Kristalle abgesaugt und mit Aceton gewaschen.
Beispiel 4
Zu 120 Gewichtsteilen Dimethylformamid läßt man unter Kühlung bei +20 bis +300C 30 Gewichtsteile flüssiges Schwefeltrioxid von +40° C im Verlauf von 2 Stunden zufließen. In die Suspension werden bei +200C unter leichter Kühlung und bei einem Druck von 0,5 bis 1 atü 22 Gewichtsteile flüssiges Isobutylen über ein tief eintauchendes Einleitungsrohr im Verlauf von 3 Stunden eingeleitet. Nach beendeter Isobutylenzugabe steigert man die Temperatur im Verlauf einer Stunde auf +350C und rührt bei dieser Temperatur, bis eine klare Lösung entsteht. Die saure Lösung wird bei +300C unter Kühlung mit einer Mischung aus 34,5 Gewichtsteilen 45 %iger Natronlauge und 94 Gewichtsteilen Wasser neutralisiert. Die ausgeschiedenen Fremdsalze und unlösliche Fremdstoffe werden durch FiI-tration entfernt. Sodann wird das klare Filtrat durch Vakuumdestillation von 160 Gewichtsteilen Dimethyiformamid-Wasser-Gemisch so weit eingeengt, daß ein gerade noch rührbarer Kristallbrei entsteht. Die Kristallmapse wird mit 60 Gewichtsteiien Methanol angeschlämmt, abgesaugt und zweimal mit je 100 Gewichtsteiien Methanol gewaschen. Nach Trocknung im Vakuum bei +8O0C erhält man 46,8 Gewichtsteile Natrium-methallylsulfonat, entsprechend 79% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Schwefeltrioxid.
Die Mutterlauge wird nach destillativer Entfernung des Methanols einem zweiten, in Stoffeinsatz und Verfahrensweise gleichen Versuch vor der Destillation des Dimethylformamid-Wasser-Gemisches zugeschlagen. Nach Aufarbeitung beträgt die Ausbeute an Natriummethallylsulfonat 52,6 Gewichtsteile oder 88,7 % der Theorie.
Bei wiederholter Rückführung der Mutterlauge sind die Ausbeuten der weiteren Versuche:
Versuch Nr. 3:
53,7 Gewichtsteile = 90,6% der Theorie.
Versuch Nr. 4:
58,0 Gewichtsteile = 97,8% der Theorie.
Versuch Nr. 5:
53,85 Gewichtsteile = 90,8% der Theorie.

Claims (1)

  1. ständig ist, and die beobachteten Verfärbungen ver- = Patentanspruch: mutlich durch Zersetzungsprodukte bedingt. Wegen
    der sehr niedrigen Reaktionstemperatur ist eine
    Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfon- Durchführung im technischen Maßstab sehr schwierig, säure und deren Salzen durch SuIfurierung von Iso- 5 außerdem besteht die Gefahr, daß das Reaküonsprobutylen,dadurch gekennzeichnet, daß dukt größere Mengen Sulfit enthält, wenn das Schweman Isobutylen mit einem Komplex aus Schwefel- feldioxid vor der Neutralisation nicht restlos entfernt trioxid und einem Ν,Ν-dialkylsubstituierten Amid wird.
    einer aliphatischen Carbonsäure oder einem N-al- Weiterhin entsteht nach Bull. Soc. chim. France,
    kylsubstituierten Lactam in einem Überschuß des io 1965, 787, bei Anwendung eines Überschusses Schwe-Komplexbildners als Lösungsmittel in einem Ver- feltrioxid leicht eine Disulfonsäure der Formel
    hältnis von mindestens 1 Mol Isobutylen zu 1 Mol
    Schwefeltrioxid bei Temperaturen zwischen —20
    und +600C umsetzt und die erhaltene Lösung der χ CHa — SO3H
    Methallylsulfonsäure gegebenenfalls mit einer an- 15 q^ = c
    organischen oder organischen Base neutralisiert \ ςη Η
    und unter vermindertem Druck eindampft. a 3
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