DE343791C - Verfahren zur Darstellung von wasserfreiem Natriumhydrosulfit - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserfreiem Natriumhydrosulfit

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DE343791C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserfreiem Natriumhydrösulfit. In dem österreichischen Patent 52083 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Hydrosulfit beschrieben, darin bestehend, daß man Sulfite bzw. Bisulfite, S0_ usw. mit Ameisensäure, Formiaten usw., insbesondere in Form von Ammonsalzen, unter Ausschluß von Wasser, also in absolutem oder sehr hochprozentigem (96prozentigem, mindestens aber noch goprozentigem) Alkohol in Reaktion bringt.
  • Das Verfahren läßt indessen: in bezug auf Ausbeute und Reinheit des Produktes zu wünschen übrig und ist, soweit Ammoniaksalze mitv erwendet werden, überdies wegen der nötigen WiedergewinnunT von Ammoniak und Alkohol umständlich.
  • Es ist nun .gefunden worden, daß inan in einfacherer Weise wasserfreies Hvdrosulfit mit besseren Ausbeuten und in höherem Reinheitsgrade darstellen kann, wenn man (las Wasser nicht völlig oder nahezu ganz ausschließt, sondern zielbewußt mäßig verdünnten Spiritus anwendet, dessen Alkoholgehalt unter 9o und zweckmäßig über etwa 7 o Gewichtsprozent liegt, und zugleich lediglich Natron als salzbildende Base verwendet, derart, daß man Natriuinbisulfit (-pyrosulfit) auf Natriumforiniat einwirken läßt, wobei man zweckmäßig außerdem in Gegenwart von Ameisensäure oder schwefliger Säure oder von beiden Verbindungen arbeitet.
  • Durch diese Arbeitsweise wird ein ganz außerordentlicher technischer Effekt erzielt. Denn während die in Beispiel i vorliegender Erfindung angewendeten Materialien und Mengen mit einem Alkohol von 95 Prozent nur kaum nachweisbare 1Uengen Hvdrosulfit und mit einem solchen von 9o Prozent nur ganz geringe Ausbeuten, dazu nur von einem etwa roprozentigen Produkt, liefern, erzielt man in diesem Beispiel unter den beanspruchten Bedinwngen, z. B. mit einem Alkohol von 75 bis 8o Prozent, leicht ein 8o- bis 85prozentiges Produkt und zugleich etwa 8o Prozent der theoretischen Ausbeute an Na= S= O4. Dieser Effekt ist durchaus überraschend. Versucht man z. B. in Beispiel-III des Patents 52083, wo Natriumbisulfit und ameisensaures Ammoniak in 96prozentigem Alkohol zur Reaktion gebracht werden, entgegen dem Erfindungsgedanken dieses Patents die Verwendung eines stärker wasserhaltigen Alkohols, so wird die Ausbeute nicht höher, sondern umgekehrt sogar geringer; so werden mit goprozentigem Alkohol nur 28 Prozent der mit 95prozentigem Alkohol sich ergebenden Ausbeuten erhalten, noch dazu in Form eines weniger als 2o Prozent Na= S_ 04 enthaltenden Produkts, und mit 80prozentigem Alkohol resultiert überhaupt kein Hy drosulfit, sondern hydrosulfitfreie Schmiere.
  • Danach ist also im speziellen Falle der Verwendung von sowohl Natriumformiat wie Natriumbisulfit, wie sie gemäß vorliegendem Verfahren beansprucht wird, die Sachlage eine ganz besondere, indem hier bei Benutzung von wasserhaltigem Alkohol nicht, wie sonst, eine Erniedrigung, sondern umgekehrt unerwarteterweise eine Erhöhung der Ausbeute eintritt.
  • Durch das vorliegende Verfahren wird es nunmehr möglich, unter Verwendung von Ameisensäure Hydrosulfit in technisch genü-."enrler Ausbeute und Reinheit darzustellen. Beispiel r.
  • In ig5o 1 Alkohol von 84 Gewichtsprozent werden 68 Natriumforiniat von ioo Prozcnt und 51/.. 1kg Ameisensäure von 9i Prozent gelöst. Hierauf werden 16o kg Natriumpyrosulfit einbetragen, und es wird unter Rühren auf 70° erhitzt. Man hält etwa 31/_ Stunden (eventuell unter Probenahme) auf dieser Temperatur, worauf man in bekannter Weise aufarbeitet.
  • Geht man in diesem Beispiele mit der Verdünnung des Alkohols weiter herunter, so steigen Ausbeute und Prozentgehalt des Produktes zunächst noch, um bei einer Konzentration von unter etwa 7o Gewichtsprozent dann wieder erheblich abzunehmen.
  • Statt Pyrosulfit kann man natürlich auch z. B. mit Spiritus aus der wäßrigen Lösung gefälltes Bisulfit verwenden.
  • Beispiele. Eine Lösung von 82 kg Natriumformiat technisch (98 Prozent) und 5o kg Ameisensäure technisch (9r Prozent) - entsprechend 126 kg sauren ameisensauren Natrons - in Zoo 1 Wasser werden zu r8oo 1 Alkohol von 95 Prozent einlaufen gelassen. Hierauf trägt man unter sehr gutem Rühren 19¢ kg Pyrosulfit technisch (98 Prozent) ein und erhitzt 3 Stunden lang auf 7o°. Während dieser Zeit leitet man schweflige Säure ein, im ganzen etwa 17 kg. Dann kühlt man auf 5o° ab, putscht ab, wäscht mit reinem Alkohol gut nach und trocknet im Vakuum'.
  • Beispiel 3.
  • 68 Gewichtsteile ameisensaures Natrium und Tod. Gewichtsteile durch Alkohol gefälltes Natriumbisulfit werden mit 1300 VOlumteilen Spiritus von 8o Gewichtsprozent etwa 3 Stunden auf 65 bis 70° erhitzt unter gleichzeitigem Einleiten von etwa 5o Gewichtsteilen SO.,.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von wasserfreiem Natriumhy drosulfit, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriumbisulfit oder N atriumpyrosulfit auf Natriumformiat, zweckmäßig in Gegenwart von Ameisensäure oder schwefliger Säure oder von beiden, in mäßig verdünntem Alkohol von mehr als io Prozent Wassergehalt einwirken läßt.
DE1914343791D 1913-04-19 1914-04-04 Verfahren zur Darstellung von wasserfreiem Natriumhydrosulfit Expired DE343791C (de)

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