DE18038C - Neuerungen an Kartoffelaushebepflügen - Google Patents

Neuerungen an Kartoffelaushebepflügen

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DE18038C
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DE
Germany
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plow
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potato
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Application number
DENDAT18038D
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English (en)
Original Assignee
W. GLÄSER in Sperenberg
Publication of DE18038C publication Critical patent/DE18038C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D15/00Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms
    • A01D15/02Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms with rigid grates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der nachstehend beschriebene Kartoffelhebepflug soll durch seine eigenartige Einrichtung ermöglichen, Kartoffeln aus dem Acker auszuheben und gesondert von der Erde hinter sich auf die Oberfläche des Ackers abzulegen.
In beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung des Kartoffelpfluges dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Pfluges,
Fig. 2 die dazugehörige Oberansicht.
Fig. 3 zeigt die Anordnung des Pfluges mit Vorderkarren in der Seitenansicht,
Fig. 4 die dazugehörige Oberansicht,
Fig. 5 die entsprechende Vorderansicht.
Fig. 6 giebt das Pflugschar in Ansicht und Schnitt in vergröfsertem Mafsstabe wieder.
Die eigenartige Einrichtung besteht im wesentlichen in dem eigenthümlich geformten gitterartigen Streichbrette b, welches in das ebenfalls eigenthümlich geformte feste Streichbrett a beweglich eingehängt ist.
Der Kartoffclhcbepfltig kann als Schwingpflug, wie Fig. ι und 2 zeigen, angeordnet werden, oder als Karrenpflug, wie ihn Fig. 3, 4 und 5 darstellen.
Bei der Vorderkarre ist die Einrichtung getroffen, dafs die Räder auf den Achsen verstellbar sind, wie in Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, damit man den Abstand der Räder den Entfernungen der einzelnen Kartoffelreihen anpassen kann.
Die drei Räder sind gleich grofs und werden so gestellt, dafs sie in den Furchen zu beiden Seiten einer Kartoffelreihe laufen, wie in Fig. S angedeutet ist.
Der Vorgang beim Ausheben der Kartoffeln ist nun folgender:
Der Pflug greift mit seinem Schar c genügend tief in den Boden einer Kartoffelreihe ein und der so abgetrennte Streifen Erde mit den Kartoffeln gleitet an dem festen Streichbrett α in die Höhe, wird durch die schräge Stellung dieses Streichbrettes halb, d. h. um etwa 900 gewendet und fällt, über die runde obere Fläche des festen Streichbrettes α weitergleitend, auf das gitterartige, bewegliche Streichbrett b nieder. Die Erde fällt durch die Zwischenräume des Schars b hindurch, während die Kartoffeln über das Schar b hinweggleiten und hinter dem Pfluge zur Erde fallen, von wo sie, ganz an der Oberfläche liegend, leicht aufgesammelt werden können.
Das gitterartige Streichbrett b ist aus Schmiedeisen hergestellt, die einzelnen Stäbe haben einen dreieckigen Querschnitt erhalten und sind so angeordnet, dafs sich der Zwischenraum zwischen zwei Stäben nach unten erweitert, wodurch das Durchfallen der Erde erleichtert und ein Verstopfen der Zwischenräume verhindert wird.»
Das gitterartige Streichbrett b ist mit den Zapfen d einerseits in dem Lappen e des aus Hartgufs hergestellten Streichbrettes a, andererseits in ein an dem Pflugbaum f befestigtes Lager drehbar eingelegt und kann durch Anziehen der Leine g, welche an dem Hebel h angreift, jederzeit leicht bewegt werden.
Durch die Beweglichkeit des gitterartigen Streichbrettes b wird der den Pflug bedienende Arbeiter in den Stand gesetzt, etwa eintretende Verstopfungen der Zwischenräume leicht zu beseitigen, indem er durch wiederholtes Anziehen der Leine g das Streichbrett b bewegt und das
Kraut entweder abwirft oder zum Abfallen zwingt.
Aufserdem erfordern die verschieden Bodenarten verschiedene Lagen des Streichbrettes b, um jederzeit ein gutes Absondern der Kartoffeln von dem Erdreich zu erzielen.
Die Leine ist am Ende mit Ringen oder Schleifen versehen, welche auf einen Haken an der Handhebe des Pfluges aufgeschoben werden können, wodurch sich jede erforderliche Lage des Streichbrettes b, selbst während der Arbeit, leicht erzielen läfst.
Bei den in Anwendung befindlichen Kartoffelhebepflügen mit festen, gitterartigen Streichbrettern sind Verstopfungen der Zwischenräume durch das Kraut unvermeidlich und schwer zu beseitigen, da der Pflug angehalten, ausgehoben und dann gereinigt werden mufs.
Das Schar c, aus Gufsstahl geschmiedet, ist durch versenkte Schrauben an dem festen Streichbrett α befestigt und kann daher bei eingetretener Abnutzung bezw. Brechen leicht ausgewechselt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Kartoffelaushebepflilgen die Anwendung eines aus Hartgufs oder anderem passenden Material hergestellten, oben abgerundeten festen Streichbrettes a, an welchem ein gitter- oder rechenförmiges, bewegliches Streichbrett b, in Zapfen d drehbar, angebracht ist, welches letztere vermittelst einer Schnur g, die am Hebel h befestigt wird, während des Ganges beliebig verstellt werden kann, zum Zweck, die Kartoffeln von der Erde zu trennen und bei etwaigen Verstopfungen die Zähne des Streichbrettes b durch Rütteln desselben zu reinigen, wozu der dreieckige Querschnitt der Rechenzähne ebenfalls viel beiträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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