DE1802241C3 - Verfahren zur Gewinnung von Propylenoxid aus bei der Propylenoxid-Herstellung anfallenden Reaktionsgemischen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Propylenoxid aus bei der Propylenoxid-Herstellung anfallenden Reaktionsgemischen

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DE1802241C3
DE1802241C3 DE19681802241 DE1802241A DE1802241C3 DE 1802241 C3 DE1802241 C3 DE 1802241C3 DE 19681802241 DE19681802241 DE 19681802241 DE 1802241 A DE1802241 A DE 1802241A DE 1802241 C3 DE1802241 C3 DE 1802241C3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/32Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

1 802 ?Μ
wurden insgesamt 5,177 kg Propyrenoxid aewonnen Je kg Propyienoxid fanden sich 45 g Substanzen höheren Siedepunkts als Rückstand.
Beispie! 2
Zum Vergleich wurde die Destillation so geführt daß in der ersten Stufe nur das Propylen abgetrieben und m einer zweiten Stufe aus dem Resteemlsch, das aus der ersten Stufe anfiel, das Propyienoxid voi: den xo übrigen Bestandteilen getrennt wurde. Es wurde ein gleiches Ausgangsgemisch verwendet und dieses in der gleichen Menge eingesetzt, wie im Beispiel 1 angegeben. Die erste Kolonne wurde unter einem Druck von 3,5 at, die zweite unter Normaldruck betrieben. Mit einer Siedetemperatur von -12° C ging in der ersten Stufe das Propylen über. Der Kondensator dieser Kolonne
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zweiten Stufe wurde das Propyienoxid mit einer Siedetemperatur von 34°C abdestilliert. In einer weiteren ao Kolonne wurdes ausdem Restgemisch, das aus der zweiten Stufe anfiel, Äthylacetat und Essigsäure abgetrieben. Im Verlauf von 163 Stunden wurden 6,710 kg Propyienoxid gewonnen. Gleichzeitig fielen 4,401 kg Destillationsrückstand an; das sind 656 g je kg Propylenoxid.
Beispiel 3
Es wurde wie im Beispiel I angegeben verfahren. Das Ausgangsgemisch, von dem stündlich 685 g kontinuierlich eingespeist wurden, setzte sich aus 138 g Essigsäure, 400 g Äthylacetat als inertem Lösungsmittel, 20 g Propylen und 126 g Propyienoxid zusammen und enthielt je kg Propyfenoxid 10 g Anteile höheren Siedepunkts, wie Propylenglykolrnonoacetat und Polypropylenglykolacetate. Die erste Kolonne wurde mit einem Druck von 4,8 at betrieben. Das Gemisch von Propylen und Propyienoxid ging am Kopf der Kolonne mit einer Temperatur von 78° C über. Die Trennung des Propiyenoxids vom Propylen erfolgte in der zweiten Koionne wiederum bei einem Druck von 16 at. Das Propylen ging bei 310C über. Die Kondensatoren wurden mit Kühlwasser von 14° C gespeist. Nach der Abtreibung des ÄtUylaceiats und der Essigsäure verblieben aus dem Restgemisch, das aus dem Sumpf der ersten Stufe angefallen war, 841 g Substanzen höheren Siedepunktes als Rückstand bei einer Destiliationszeit von 103 Stunden. Gleichzeitig wurden 11,688 kg Propylenoxid gewonnen. Mithin fielen 72 g Rückstand je kg Propyienoxid an; 10 g hiervon waren jedoch bereits mit dem Aiisgangsgemisch zugeführt worden.

Claims (1)

1 2
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen VerPatentanspruch: fahrens soll in dem zu trennenden Gemisch wenigstens
ein Lösungsmittel vorliegen, das einen Siedepunkt
Verfahren zur Gewinnung von Propylenoxid zwischen 50 und 100 C hat. Geeignet sind inerfe durch dessen kontinuierliche destiilative Abtren- 5 Lösungsmittel, Ketone oder vorzugsweise Ester, wie nung aus Gemischen mit Propylen, Essigsäure und Methylacetat oder Äthylacetat. Vorteilhaft ist ein gegebenenfalls weiteren Bestandteilen höheren Lösungsmittelgehalt von wenigstens 1 MoI ie Mo! Siedepunkts, wie Propylenglykol, Propylenglykol- Propylenoxid. Wie erwähnt, sind derartige Lösungsmonoacetat und Poiypropylenglykolacetaten, die mittel gegebenenfalls in den Reaktionsgemischen bein den bei der Propylenoxidherstellung anfallenden io reits enthalten. Anderenfalls werden die erforderlichen Reaktionsgemischen enthalten sind, dadurch Mengen vor der Destillation zugemischt
gekennzeichnet, daß unter erhöhtem Druck Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in und in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, einer ersten Destillationsstufe ein Zweistoffgemisch das einen Siedepunkt zwischen 50 und 100° C hat, von Propylen und Propylenoxid abdestillieii. Die zunächst Propylenoxid und Propylen gemeinsam 15 Destillation erfolgt kontinuierlich über eine Kolonne, von den übrigen Bestandteilen und sodann Pro- in die das zu trennende Ausgangsgemisch bevorzugt pylenoxid und Propylen voneinander getrennt in der Mitte aufgegebe-i wird, unter Druck von im werden. allgemeinen 3 bis 30 at Druck und Siedepunkt des
übergehenden Zweistoffgemisches richten sich nach
M der Zusammensetzung der Ausgangsmischung.
Das Destillat wird zur Trennung des Propylenoxids vom Propylen einer zweiten Destillationsstufe zuge-
Es ist bekannt, Propylenoxid durch Epoxydation führt. Die Kolonne der zweiten Stufe wi-d im allgevon Propylen herzustellen. Die Umsetzung wird mittels meinen unter einem Druck von 15 bis 25 at betrieben wasserfreier Peressigsäure vorgenommen, die durch 25 Erforderlichenfalls können durch Destillation in Essigsäure oder inerte Lösungsmittel, wie Methyl- einer weiteren Kolonne aus dem als Sumpf in der acetat, Äthylacetai oder Aceton verdünnt ist. In dem ersten Stufe anfallenden Restgemisch die Lösungsanfallenden Reaktionsgemisch liegt Propylenoxid ne- mittel und die Essigsäure gewonnen werden. Als Rückben nicht umgesetztem Propylen, Essigsäure und ge- stand verbleiben schließlich Nebenprodukte höheren gebenenfa/ls Lösungsmitteln der genannten Art vor. 3» Siedepunkts, wie Propylenglykol, Propylenglykolmono-Für die Abtrennung des Propylenoxids aus diesem acetat und Polypropylenglykolacetate, die gegebenen-Gemisch wird eine fraktionierte Destillation angewen- falls teilweise aus der Epoxydation stammen, teilweise det Zunächst wird das Propylen abgetrieben, wobei während der Destination durch Nebenreaktionen entunter erhöhtem Druck und bei einer Kühlertemperatur stehen.
von —50° C gearbeitet wird. Sodann wird in einer 35 Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine weiteren Stufe aus dem verbliebenen Gemisch unter einwandfreie Abtrennung des Propylenoxids aus den Normaldruck das Propylenoxid abdestilliert (deutsche Gemischen überraschenderweise ohne nennenswerte Auslegeschrift 1 240 515). Verluste durch Nebenreaktionen möglich. Vergleichs-Bei dieser Arbeitsweise treten erhebliche Ausbeute- versuchen zufolge treten bei der Arbeitsweise nach Verluste an Propylenoxid durch Bildung von Neben- 4° dem vorbeschriebenen Verfahren mehr als zehnfache produkten auf. Nachteilig ist ferner, daß Kühlmittel Mengen Rückstand auf. Das erfindungsgemäße Vertiefer Temperatur erforderlich sind. fahren bietet darüber hinaus den technischen Vorteil, Es wünJe nun ein Verfahren zur Gewinnung von daß es ohne Anwendung von Tiefkühlmittein ausführ-Propylenoxid durch dessen kontinuierliche destiilative bar ist.
Abtrennung aus Gemischen mit Propylen, Essigsäure 45
und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen höheren Beispiel f
Siedepunkts, wie Propylenglykol, Propylenglykol-
monoacetat und Polypropylenglykolacetaten, die in In eine Destillationskolonne wurden in der Mitte den bei der Propyienoxidhersteüung anfallenden Reak- der Kobnne in kontinuierlichem Zufluß stündlich tionsgemischen enthalten sind, gefunden, das dadurch 5o 470 g eines zu trennenden Gemisches aus 60 g Essigfekennzeichnet ist, daß unter erhöhtem Druck und in säure. 175 g Äthylacetat als inertem Lösungsmittel, Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, das einen 180 g Propylen und 55 g Propylenoxid aufgegeben. Siedepunkt zwischen 50 und 100° C hat. zunächst Oar Gehalt dieses AuscamtsnemiEoheE an Substanzen Propylenoxid und Propylen gemeinsam von den übri- höheren Siedepunktes, wie Propylenglykolmonoacetat (en Bestandteilen und sodann Propylenoxid und Pro- 55 und Polypropylenglykolacetaten, war 1 g je kg Propylen voneinander getrennt werden. pylenoxid. Die Kolonne wurde unter einem Druck von Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere 4,5 at betrieben. Am Kopf der Kolonne wurde bei zur Abtrennung von Propylenoxid aus Reaktionsge- einer Siedetemperatur von 350C das Propylen zusan*· mischen, wie sie üblicherweise bei der Epoxydation men mit dem Propylenoxid abgezogen, Zwecks Tren* von Propylen mit Percssigsäure anfallen. Diese Ge- 6o nung des Propylenoxids vom Propylen wuti4- das mische können in ihrer mengenmäßigen Zusammen- Destillat einer zweiten Kolonne zugeführt, die unter sctzung in weiten Grenzen schwanken. Neben Pro- einem Druck von 16 at betrieben wurde. Das Propylen pylenoxid, Propylen und Essigsäure enthalten sie ge- ging bei einer Siedetemperatur von 31°C über. Die gcbenenfaiis inerte organische Lösungsmittel, außer- Kondensatoren wurden in der ersten wie in der zweiten dem gegebenenfalls durch Nebenraktionen bei der 65 Stufe mit Kühlwasser von 15°C gespeist. In einer wei-Epoxydation entstandene Produkte höheren Siede- tercn Kolonne wurden aus dem Restgemisch, das aus punktE, wie beispielsweise Propylenglykol, Propylen- dem Sumpf der ersten Kolonne anfiel, Essigsäure und glykolmonoacetat und Polypropyleng!?ko!acetate. Äthylacetat abgetrennt. Irr. Verlauf von 102 Stunden
DE19681802241 1968-09-18 1968-10-10 Verfahren zur Gewinnung von Propylenoxid aus bei der Propylenoxid-Herstellung anfallenden Reaktionsgemischen Expired DE1802241C3 (de)

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DE1802241B2 DE1802241B2 (de) 1973-07-26
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NL6912191A (de) 1970-03-20
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