DE1797114A1 - Streifenzufuehrungs- und Aufnahmemagazin - Google Patents
Streifenzufuehrungs- und AufnahmemagazinInfo
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Description
FAIRCHILD CAMERA AND INSTRUMENT CORPORATION
Streifenzuführungs- und Aufnahmemagazin.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Streifenzuführungs-
und Aufnahmemagazin. Dieses besitzt generelle Anwendung aber eignet sich insbesondere in Verbindung mit einem
Fotosetzapparat von der Art, wie er in der deutschen Patentanmeldung P 15 97 763.6 vom 5. August 1^67 der Anmelderin
(Erfinder ist John M. McCaIl) beschrieben wird.
Es sind bereits eine Menge von Streifentransportmechanismen, insbesondere solche für den Transport von fotographischem Film
durch verschiedene Arten von fotographischen Geräten, vorgeschlagen und in den Handel gebracht worden. Im allgemeinen
besessen solche Filmtransportmechanismen komplizierte Filmführungsvorrichtungen mit Führungsbahnen, Zwischenrollen,
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Tanzrollen, usw. Solche Filmtransportmechanisaen stellen
notwendigerweise das Problem der Filmeinfiihrung, die nur
möglich ist, wenn das Gehäuse der Zuführungs- und Aufnahmerollen offen ist. Dies macht es erforderlich, dass der Einführvorgang
entfernt vom fotographischen Gerät in einer Dunkelkammer
vorgenommen wird. Dies ist nicht nur unbequem und zeitraubend, sondern schafft auch das Risiko einer ungewollten
P Belichtung eines beträchtlichen Teils des fotographischen Films.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein neues und verbessertes Streifenzuführungs- und Aufnahmemagazin zu schaffen, welches
weitgehend oder ganz die Verwendung von Rollen aller Art, mit der Ausnahme einer einzigen Streifenvorschubsrolle, vermeidet
und die Streifenaufnahmeeinheit enthält, welche die Streifeneinführung vollständig selbsttätig vornimmt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Streifenzuführungs-
und Aufnahmemagazin geschaffen, das eine Streifenvorratsspule und ein Streifenaufnahmemechanismus zur selbsttätigen Einführung
|l eines Streifens aufweist, zu welchem Mechanismus der Streifen von
einer Vorratsspule geführt wird, und eine ungefähr zylinderförmige
Kammer mit einem Streifenzuführungsschlitz aufweist, sowie eine in der Kammer untergebrachte Nabe mit einer Reibungsfläche,
und eine federnde, bogenförmige zylindrische Platte, die sich von der Peripherie der Streifenaufnahme-Kafflmer zu der Nabe erstreckt
und tangential zu dieser angeordnet ist. Der Ausdruck "bogenförmig", welcher in der Beschreibung und in den Ansprüchen
verwendet wird, ist im allgemeinen Sinnezu verstehen, also nicht etwa im Sinne eines Segmentes einer kreisförmigen zylindrischen
Oberfläche.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben verwiesen, so wie auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung mit teilweise weggebrochenem
Gehäuse einer Filmvorschubs- und Belichtungs- f einheit, die einen Teil der Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht mit teilweise weggebrochenem Gehäuse der Filmzuführungs- und Filmaufnahmeeinheitten
zum Gebrauch in Verbindung mit der Einheit gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Apparates gemäss Fig. 2.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht ein Streifenzuführungs- und
Aufnahmemagazin gemäss der vorliegenden Erfindung aus einer Streifenzuführungseinheit IO und einer Streifenaufnahmeeinheit |
11 (Fig. 2 und 3), welche so ausgestaltet sind, dass sie an eine Streifenbehandlungseinheit 12 (Fig. 1) angekoppelt werden
können. Die Streifenzuführungseinheit enthält eine Streifenvorratsspule 13, auf welcher sich eine Rolle Film 14 befindet,
der mit den gebräuchlichen Vorschubslöchern 14a für den Vorschub des Filmes durch das Gerät versehen ist. Der Film 14
wird durch einen oberen Führungsschlitz 15 der Einheit 12 geführt, dann durch einen zu beschreibenden Belichtungsplatz,
worauf er die Einheit 12 durch den unteren Führungsschlitz 16 verlässt und durch den Führungsschlitz 17 in die Filmaufnahmeeinheit
11 eindringt. Wie deutlicher aus Fig. 3 hervorgeht, besitzt die Filmaufnahmeeinheit 11 eine ungefähr zylindrische
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Kammer 18, in welche der Führungsschlitz 17 ungefähr tangential hineinführt. Innerhalb der Kammer 18 ist eine Aufnahmespule
19, die durch ein Zahnrad 20 angetrieben wird und eine Nabe 19a mit einer Reibungsoberfläche besitzt, die beispielsweise
aus Hartgummi besteht.
Eine federnde bogenförmige zylindrische Platte 21 (Fig. 3) ist bei 22 an der unteren Peripherie der Kammer 18 angebracht
und erstreckt sich von dort tangential zur Nabe 19a, die sie leicht berührt. Die Filmaufnahmeeinheit 11 weist einen Verschluss
auf, der normalerweise den Führungsschlitz 17 abschliesst und auf die Ankupplung der Filmaufnahmeeinheit 11 des Filmmagazins
an die Filmbehandlungseinheit 12 anspricht, so dass der Verschluss geöffnet wird,um den Film 14, wenn er aus dem
Führungsschlitz 16 ragt, aufzunehmen. Der Verschluss weist ein paar ungefähr zylinderförmige Elemente 23, 24 auf, welche verschwenkbar
über und unter dem Führungsschlitz 17 angebracht sind und z.B. durch ein paar Vorspannungsfedern 25 an jedem
Ende der Einheit zusammengepresst werdenjUm den Führungsschlitz
17 zu schliessen. An jedem Ende der Verschlusselemente 23, befinden sich Stifte 23a und 24a. Ein im rechten Winkel zu den
Drehachsen der Verschlusselemente 23 und 24 angebrachter Stift ragt normalerweise vom Hinterteil der Kammer 18 heraus und kann
beim Ankoppeln des Filmmagazins 11 an das Gehäuse der Streifenbehandlungseinheit
betätigt werden. Der Stift 26 weist einen konischen Kopf auf, der beim beschriebenen Ankoppeln auf die
Stifte 23a, 24a einwirkt, um die Verschlusselemente 23, 24 zu trennen und so automatisch durch den Führungsschlitz 17 den
Film 14 einzulassen, der aus dem Führungsschlitz 16 der Einheit 12 kommt, und automatisch zu schliessen, wenn das Filmmagazin
weggenommen wird.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird der Film 14, der durch den Führungsschlitz 15 eindringt, über die federnde bogenförmige zylindrische
Platte 27, welche bei 27a an das Gehäuse der Maschine befestigt ist, geführt und dann über eine mit Zähnen versehene
Vorschubsrolle 28 und durch den Ausgangsführungsschlitz 16. Die Belichtung des Filmes findet zwischen der Platte 27
und der Rolle 28 durch das Gerät statt, mit welchem das Magazin verwendet wird. Die zylindrische Platte 27 ist parallel ä
zur Achse der Streifenzuführungsrolle ausgerichtet und liegt federnd an den Film 14 an, der durch die Einheit geführt wird.
Die Streifenvorschubsrolle 28 übt somit die Funktion einer Spannrolle aus. Um das Einführen des Films 14 durch die Einheit
12 zu erleichtern, ist ein ungefähr viertel-zylindrisches Gehäuseelement 29 bei 30 an den Rahmen angelenkt, so dass es
von der Filmvorschubsrolle 28 weggeschwenkt werden kann. Nach dem Einführen des Filmes durch die Einheit 12, wird das Element
2) wieder in die in Fig. 1 eingezeichnete Stellung geschwenkt und in dieser durch eine Stellmutter 31 festgehalten.
Die Einheiten IQ und 11 sind vorzugsweise unabhängig an die Ein- j
heit 12 durch gebräuchliche Mittel (nicht eingezeichnet) angebracht, so dass jede Einheit leicht mit der Einheit 12 gekuppelt
oder von dieser weggenommen werden kann. Diese Kupplungsmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass die Einheiten 10
und 11 auf der Einheit 12 festgehalten werden, wenn die Einkupplung erfolgt, und losgelassen werden, wenn die Entkupplung
erfolgt. Die Filmvorschubsrolle 28 besitzt eine Welle 32di8s
dem Gehäuse der Einheit 12 ragt und mit einem Antriebsrad 33 versehenist, sowie mit einem Knopf 34, der ein Vorschub des
Filmes durch das Gehäuse 12 von Hand erlaubt.
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Wirkungsweise
Die Wirkungsweise des Streif eηzuführungs- tsad Jlufaataaeaagazijas
gemäss der Erfindung ist bereits aus der vorangehenden Beschreibung
ersichtlich. Zusammenfassend kann die Wirkungsweise «ie
folgt beschrieben werden: die Einheit IO «it der Vorratsspule 13, welche eine Rolle Film enthält, wird io Kontakt mit der
Einheit 12 geschwenkt, wobei der Film durch .den Führungsseil lit ζ
15 dieser Einheit 12 hineinragt. Der Film wird dana von Hand
über die federnde bogenförmige Platte 27 geführt, sowie über die Filmvorschubsrolle 28, wobei die Zähne der Filarvorschubsrolle
28 in die Vorschubslöcher des Filmes eingreifen· Mit dem
Gehäuseelement 29 in der heruntergeschwenkten Lage, wird der Film wie beschrieben um die Vorschubsrolle 28 und durch den
Ausgangsschlitz 16 geführt. Bevor die Filmaufnahmeeinheit 11 mit der Einheit 12 gekuppelt wird, wird der beim Einführen
belichtete Teil 14 durch nicht eingezeichnete Mittel abgeschnitten.
Die Einheit 11 wird dann geschwenkt und mit der Einheit 12 ge-
Ve r
kuppelt. Diese schlusselemente 23 und 24 sind dabei beim Anschlagen
der Stifte 26 mit dem Gehäuse der Einheit 12 voneinander getrennt worden. Nach dem Vorschub des Films durch den
Führungsschlitz 17,sei es von Hand durch den Knopf 34 oder automatisch im Betrieb des fotographischen Gerätes, mit welchem
der Filmtransport verwendet wird, dringt der Fil» 14 in
die Kammer 18 ein, wie dies in Fig. 3 deutlicher dargestellt wird, und wird durch die Wandung der Kammer 18 und durch die
biegsame bogenförmige Platte 21 abgelenkt,«« «it der Reibungsoberfläche der Nabe 19a in Berührung zu kotsmen. Der Film weist
eine genügende Steife auf, um durch die Wandung der Kammer 18 und der Platte 21 abgelenkt zu »erden, um dann von der Nabe 29a
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mitgenommen zu werden. Diese Nabe 2l>a wird dauernd mittels
des Zahnrades 20 über eine Friktionskupplung, die einen Teil des fotographischen Gerätes bildet, übertrieben. Dank der
Reibungsoberfläche der Nabe 1^a und dem leichten Druck der
federnden Platte 21 wird der Film zwischen diesen hindurchgezogen und wenn die iMabe 1 <a ihre Drehung fortsetzt, wird
der Film von der ganzen Oberfläche der Nabe 19a mitgenommen und darauf aufgewunden. Die federnde Platte 21 zusammen mit M
der Reibungsoberfläche der Kabe 1)a dient also dazu, den
Film automatisch durch die Oeffnung 17 in der Kammer 18 zu ziehen, so dass er auf der Nabe 19a aufgewunden wird.
Beim Betrieb des Apparates als Ganzes, wenn der Film 14 von der Vorschubsrolle 28 durch die Einheit 12 bewegt wird, übt
die federnde bogenförmige Platte 27 die Funktion der normalerweise verwendeten Spannrolle aus, indem sie eine vorbestimmte
Spannung im Film 14 hervorruft und Unterschiede zwischen der Geschwindigkeit des Filmes bei der Vorschubsrolle 28 und der
Geschwindigkeit des Filmes beim Verlassen der Vorratsrolle 13 aufnimmt.
Es ist also eine Streifenzuführungs- und Aufnahmemagazin-Einrichtung
geschaffen worden, welche die Verwendung von Zwischenrollen, Führungsrollen, Spannrollen und dergleichen
vermeidet. Die einzige in der Einrichtung vorhandene Rolle ist die Filmvorschubsrolle 28. Dadurch wird die Einführung
des Filmes in den Apparat erheblich vereinfacht, wie dies beschrieben wurde, und auch der Filmtransportapparat wird
erheblich vereinfacht und verbilligt.
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Claims (6)
1. Streifenaufnahmemagazin zur selbsttätigen Einführung eines Streifens, z.B. eines Filmstreifens, von einer Vorratsspule,
gekennzeichnet durch eine ungefähr zylinderförmige Kammer (18) mit einem Streifenzuführungsschlitz (17),
durch eine in der Kammer (18) untergebrachte Nabe (19a),
en
der Oberfläche einen hohen Friktionskoeffizienten aufweist und eine federnde bogenförmig zylindrische Platte
(21), die sich von der Peripherie der Kammer (18) zu der Nabe (19a) erstreckt und etwa tangential zu dieser angeordnet
ist.
2. Streifenaufnahmemagazin nach Anspruch 1, welches zur Ankupplung
an einen Streifenbehandlungs-Apparat ausgebildet ist, gekennzeichnet durch einen Verschluss (23, 24), der
normalerweise den Streifenzuführungsschlitz (17) schliesst; Mittel (26), welche auf die Ankupplung des Magazins (11)
an den Apparat (12) ansprechen, um den Verschluss (23, 24) zu öffnen.
3. Streifenaufnahmemagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (23, 24) ein paar zylinderförmige Elemente (23, 24) aufweist, die normalerweise durch
eine Vorspannung gegeneinander gepresst werden; sowie mindestens ein Stift (26), der normalerweise aus der Kammer
(18) herausragt und beim Ankuppeln des Magazins (11) an den Streifenbehandlungsapparat (12) an diesen anschlägt
und dadurch verschoben wird, um die Verschlusselemente (23, 24) voneinander zu trennen.
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io
4. Streifenaufnahmemagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Kombination mit einem Streifenzuführungsmechanismus
(10) und einem Streifenbehandlungsmechanismus (12), wobei
dieser Streifenbehandlungsmechanismus gekennzeichnet ist durch eine Streifenfortbewegungsrolle (28) und eine federnde
bogenförmig zylindrische Platte (27), welche parallel zur Achse der Streifenfortbewegungsroile (28) angeordnet
ist und an den zu behandelnden Streifen anliegt und die Funktion einer Tanzrolle ausübt.
5. Streifenaufnahmemagazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Streifenzuführungsmagazin (10) eine Streifenvorratsspule (13) enthält.
6. Streifenaufnahmemagazin nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Streifenzuführungs- und das Streifenaufnahmemagazin (10, 11) aus einer einzigen Einheit bestehen.
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Le e rs e ι te
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