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Vorrichtung zum Einfädeln perforierter Ton- oder
Bildträger in Aufnahme- oder Wiedergabe geräte
Bei den bisherigen Geräten, welche für den Durchlauf perforierter Ton-oder Bildträger vorgesehen sind, wie beispielsweise Tonprojektoren, war es nicht oder zumindest nur sehr schwer möglich, den Film automatisch durchzufädeln. Die Schwierigkeit bestand darin, dass durch den Tonteil oder bis zu diesem der Film ziemlich viele Windungen zu machen hatte, so dass seine Steifigkeit nicht ausreichte, ihn durch den Schub der antreibenden Rolle durch das ganze System hindurchzuführen. Ausserdem sind die Platzverhältnisse, wenn die Gehäuseteile alle angebracht sind, meist so, dass man von Hand nicht dazukommt, den Film in seine Gebrauchslage zu bringen.
Damit nun das Einfädeln wesentlich erleichtert wird, ist eine Vorrichtung in der erfindungsgemässen Anordnung eingebaut, welche es erlaubt, das vom Tonteil kommende Filmende einfach in einen Kanal einzuschieben, worauf der Film sich dann selbsttätig in die nächste ziehende Stachelwalze einfädelt und bis zur Spule durchgeschleust wird, wobei während des automatischen Einfädelvorganges weitere betriebswichtige Funktionen ausgeführt werden, wie z. B. das automatische Einstellen des Bild-Ton-Abstandes und das Vorspannen einer gefederten Schwenkrolle für den nachfolgenden Betriebszustand.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass bei einem Aufnahme- oder Wiedergabegerät, in dem der Ton- oder Bildträger von Zugstachelwalzen fortbewegt wird, eine Einrichtung zurr Einfädeln des Trägers vorhanden ist, bei der eine Einfädelstachelwalze an einer Stelle der Filmbahn vor einer der Zugstachelwalzen vorgesehen ist, die über ein Getriebe mit der Welle der Zugstachelwalze derart verbunden ist, dass ihre Drehzahl höher ist als die Drehzahl der Zugstachelwalzen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die angetriebene, schneller umlaufende Einfädelstachelwalze über einen Riemen und eine Rutschkupplung mit der langsamer umlaufenden Zugstachelwalze verbunden ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nun an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Auf einer Tonplatine l befindet sich ein Schwenkarm 18, auf welchem eine Tonrolle 2 drehbar gelagert ist. Diese Tonrolle 2 tritt im Betriebszustand mit der Massewelle 19 in Friktion. Die
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4 liegen dabei auf der Tonrollegedrückt. Eine Umlenkrolle 6 hat denselben Drehpunkt wie ein Schwenkarm 7, auf welchem eine kleinere Leitrolle 8 sitzt. Die obere Stachelwalze 9 wird mit derselben Drehzahl angetrieben, wie die Zugstachelwalze 14. Der Filmleitkanal 10 ist auf der Tonplatine 1 um den Drehpunkt 17 drehbar gelagert und wird entgegen dem Uhrzeigersinn von einer nicht gezeichneten Feder gegen einen nicht. gezeichneten Anschlag gedrückt, so dass dessen Lage immer bestimmt ist.
Eine Einfädelstachelwalze 11 ist ebenfalls auf der Tonplatine l drehbar gelagert und mit einer Riemenscheibe 12 fest verbunden. Die Zugstachelwalze 14 ist ebenfalls mit einer Riemenscheibe 13 verbunden, jedoch befindet sich dazwischen eine Rutschkupplung, welche ebenfalls nicht gezeichnet ist. An Stelle einer Riemenscheibe kann auch ein Zahnradgetriebe, eine Kardanwelle oder eine biegsame Welle Verwendung finden.
Die Riemenscheibe 13 weist genau den doppelten Durchmesser der Riemenscheibe 12 auf und treibt über einen Riemen 15, welcher über Leitrollen 16 geführt ist, über die Riemenscheibe 12 die Einfädelstachelwalze 11 an.
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Der Film wird automatisch von Anfang an durch den Objektivteil bis zur Stachelwalze 9 eingefädelt. Er tritt ein Stück über die Stachelwalze 9 heraus. Dieses Stück muss lediglich in einer Schleife 'im die Tonrolle 2 geschlungen werden. Sodann wird das Filmende soweit durch den unteren Filmleitkanal 10 unter die Einfädelstachelwalze 11 geschoben, bis die Stacheln die Perforation des Filmes fassen können. Der Film wird dann die in Position 20 und 21 gezeichneten Schleifen aufweisen.
Wird nun der Projektor in Betrieb gesetzt, so dreht sich die Stachelwalze 9 genau gleich schnell wie die Zugstachelwalze 14. Mit letzterer dreht sich auch die grosse Riemenscheibe 13 und treibt über den Riemen 15 die Riemenscheibe 12 an. Letztere dreht sich infolge ihres halben Durchmessers gegenüber der Riemenscheibe 13 genau doppelt so schnell wie diese. Die Folge davon ist ein rasches Anziehen des Filmes, wobei zunächst die Schleife 20 verschwindet. Dabei wird der obere Schwenkhebel 22 um seinen Drehpunkt gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, bis er in seiner gezeichneten senkrechten Lage gegen einen nicht gezeichneten Anschlag stösst. Sodann wird auch die untere Schleife 21 verschwinden und der Schwenkhebel 7 gegen einen Federdruck soweit im Uhrzeigersinn verschwenkt, als dies die Mitnahmekraft der Kupplung zwischen Zugstachelwalze 14 und Riemenscheibe 13 erlaubt.
Die Endlage des Hebels 22 ist so gewählt, dass der gespannt über diesen Hebel laufende Film eine Lage einnimmt, in der die genau richtige Filmlänge zwischen Bildfenster und Ton-
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bei 8 mmFilm 56 Bilder). Alle diese Vorgänge geschehenchem der Film von der Einfädelstachelwalze 11 zur Zugstachelwalze 14 gelangt. Ist dies geschehen, so greift die Zugstachelwalze. 14 in die Perforation des Filmes und übernimmt dessen Fortbewegung.
Letztere schiebt nun den Film durch einen nicht gezeichneten Kanal bis zur Aufwickelspule, PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einfädeln perforierter Ton- oder Bildträger in Aufnahme- oder Wiedergabegeräte, in denen der Träger von Zugstachelwalzen fortbewegt wird, wobei eine Einfädelstachelwalze an einer Stelle der Filmbahn vor einer der Zugstachelwalzen vorgesehen ist, dadurch gekennzeich- n et, dass die Einfädelwalze (11) über ein Getriebe mit der Welle der Zugstachelwalze (14) über eine Rutschkupplung derart verbunden ist, dass ihre Drehzahl höher ist als die Drehzahl der Zugstachelwalzen.