DE179603C - - Google Patents
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- DE179603C DE179603C DENDAT179603D DE179603DA DE179603C DE 179603 C DE179603 C DE 179603C DE NDAT179603 D DENDAT179603 D DE NDAT179603D DE 179603D A DE179603D A DE 179603DA DE 179603 C DE179603 C DE 179603C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 179603 KLASSE 21 α. GRUPPE
GIUSEPPE MAGINI in FLORENZ.
wirkenden Kohärer.
Der ursprünglich bei der drahtlosen TeIegraphie benutzte Kohärer ist. auch bereits
dazu verwendet worden, elektrische Fernwirkungen mittels Drahtleitungen unter Benutzung
von Induktionsströmen und Vorschaltung einer Leitungsunterbrechung vor
dem Kohärer zu erzielen. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Ausführung derartiger
Anlagen in solcher Weise, daß die Unterbrechung der Linienleitung vor dem Kohärer einfach als Funkenstrecke ausgebildet
ist, also an dieser Stelle der Empfangsstation ein Funken sichtbar wird, wenn man an der
Aufgabestation ein Signal aufgibt, welcher Funken den Kohärer sicher zum Ansprechen
bringt. Bei dieser Benutzung einer Funkenstrecke ist es auch möglich, die mit Kohärern
und Induktionsströmen arbeitenden Leitungsanlagen vorteilhaft, für Mehrfachtelegraphie
benutzbar zu machen.
Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 in beispielsweiser Ausführung zwei gemäß
der Erfindung eingerichtete Telegraphenanlagen schematisch dar. Nach der Ausführung
der Fig. 1 bezeichnet 9 den Schlüssel, 10 den Induktionsapparat, von dem die Sekundärleitungen
12, 32 ausgehen. Die Funkenstrecke wird nun durch zwei in der Fernleitung 32
und deren Fortsetzung 19 eingeschaltete, auf dem Gestell 13 in den Leitungsanschlüssen
eingeschraubte Stellschrauben 16, 17 gebildet, von denen die eine in einer kleinen Platte 33
endigen kann. Durch diese Einrichtung erfolgt in sicherer Weise die Erregung des
Kohärers 20, der dann den Ortsstromkreis für einen telegraphischen Empfangsapparat
beeinflußt.
Da bekanntlich die Induktionsströme, welche von der Induktionsspule über die Fernleitung
und deren Unterbrechungsstelle verlaufen, keine unmittelbare Wirkung auf die zur Zeit
gebräuchlichen Telegraphenapparate ausüben, und die Gleichströme, welche bei der gewöhnlichen
Telegraphic benutzt werden, wegen der Funkenstrecke 27 (Fig. 2) nicht zum Kohärer
gelangen können, so folgt daraus, daß die Erfindung auch für die Mehrfachtelegraphie
benutzbar ist.
Um z. B. ein System mit zweifacher Sendung unter Benutzung der gewöhnlichen
Telegraphenapparate und eines Kohärers anzuordnen, schließt man einfach an die beiden
Enden der Fernleitung oder auch an irgend zwei anderen Punkten derselben die Organe
zur Übertragung und zur Erregung des Kohärers an. In Fig. 2 sind 25 und 26 zwei Punkte der Leitungslinie 28, 29, von welchen
Punkten die Ableitung erfolgen soll; 22 und 23 sind die Gruppen der gewöhnlichen Übertragungs-
und Empfangsapparate, 21 die
Gruppe, welche die elektrischen Erregungen veranlaßt, und 24 ist die mit Kohärer versehene
Anlage der Station 31, während 27 die Unterbrechung nahe dem Kohärer der
Empfangsstation bezeichnet. Bei dieser Anlage arbeiten die Stationen 30 und 31 mittels
gewöhnlicher Telegraphenapparate miteinander, während gleichzeitig diese Stationen
auch mittels Kohärer verbunden sind.
■ In Fig. 2 ist auf der Station 30 nur ein Aufgeber 21, bei 24 nur ein mit dem Kohärer
versehener Empfänger angegeben; jede Station hat jedoch sowohl einen Erreger
wie auch einen Empfänger, so daß ein wechselseitiger telegraphischer Verkehr zwischen
beiden Stationen mittels Induktionsströme auf derselben Leitung 28, 29 erfolgen kann.
Die der gewöhnlichen Telegraphic dienenden Einrichtungen, wie solche bei 25 und 26
der Fernleitung 28, 29 angeschlossen sind, haben die übliche Einrichtung; drückt man
bei 22 den Schlüssel α herunter, so kommt dieser mit dem Kontakt b in Verbindung,
welcher mit der Batterie c und dem Erdschluß d in Verbindung steht; der Kontakt e
ist alsdann unterbrochen. Der Strom nimmt nun seinen Weg von der Batterie c durch
Kontakt b und die Achse f des Schlüssels a über 25 nach 26, um durch die Achse f1
des Schlüssels a1 nach dem für gewöhnlich
geschlossenen Kontakt e1 zu gehen, den Elektromagneten g1 zu durchlaufen und hierdurch
den Schreibanker des Morseapparates anzuziehen, worauf der Strom durch die Erdleitung h1, d nach der Batterie c zurückkehrt.
Wird der Schlüssel al niedergedrückt,
so geht der Strom der Batterie c1 über b1,/1,
26, 25 nach f, in den alsdann geschlossenen Kontakt e, umkreist den Elektromagneten g
und kehrt durch die Erdleitungen h, dl nach
der Batterie c1 zurück. Die übliche Vorschaltung von Relais ist hierbei, der besseren
Übersicht wegen, weggelassen. Wie leicht ersichtlich, kann die Benutzung der Induktionsströme
und des Gleichstromes nebeneinander in keiner Weise gegenseitig störend wirken.
Claims (2)
1. Telegraphenanlage, bei welcher in die Linienleitung auf der Empfangsstelle
ein mit einer Leitungsunterbrechung hintereinander geschalteter Kohärer eingeschaltet
ist, der durch von der Gebestelle aus über die Linienleitung entsandte Induktionsströme beeinflußt wird, um einen Ortsstromkreis für den telegraphischen Empfangsapparat
zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Linienunterbrechung als Funkenstrecke ausgebildet ist, so daß
der Kohärer durch den beim Telegraphieren in der Funkenstrecke auftretenden Funken sicher zum Ansprechen
gelangt.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verwendung der Funkenstrecke als Unterbrechungsstelle bei
solchen Telegraphensystemen, bei welchen zum Zwecke der Mehrfachtelegraphie von der Linienleitung, über welche infqlge
einer Leitungsunterbrechung nur mit Induktionsströmen telegraphiert werden kann,
ununterbrochene Nebenleitungen abgezweigt sind, über die gleichzeitig mit Hilfe von Gleichstrom zu telegraphieren
möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE179603C true DE179603C (de) |
Family
ID=443923
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT179603D Active DE179603C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE179603C (de) |
-
0
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