DE179603C - - Google Patents

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DE179603C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 179603 KLASSE 21 α. GRUPPE
GIUSEPPE MAGINI in FLORENZ.
wirkenden Kohärer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1904 ab.
Der ursprünglich bei der drahtlosen TeIegraphie benutzte Kohärer ist. auch bereits dazu verwendet worden, elektrische Fernwirkungen mittels Drahtleitungen unter Benutzung von Induktionsströmen und Vorschaltung einer Leitungsunterbrechung vor dem Kohärer zu erzielen. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Ausführung derartiger Anlagen in solcher Weise, daß die Unterbrechung der Linienleitung vor dem Kohärer einfach als Funkenstrecke ausgebildet ist, also an dieser Stelle der Empfangsstation ein Funken sichtbar wird, wenn man an der Aufgabestation ein Signal aufgibt, welcher Funken den Kohärer sicher zum Ansprechen bringt. Bei dieser Benutzung einer Funkenstrecke ist es auch möglich, die mit Kohärern und Induktionsströmen arbeitenden Leitungsanlagen vorteilhaft, für Mehrfachtelegraphie benutzbar zu machen.
Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 in beispielsweiser Ausführung zwei gemäß der Erfindung eingerichtete Telegraphenanlagen schematisch dar. Nach der Ausführung der Fig. 1 bezeichnet 9 den Schlüssel, 10 den Induktionsapparat, von dem die Sekundärleitungen 12, 32 ausgehen. Die Funkenstrecke wird nun durch zwei in der Fernleitung 32 und deren Fortsetzung 19 eingeschaltete, auf dem Gestell 13 in den Leitungsanschlüssen eingeschraubte Stellschrauben 16, 17 gebildet, von denen die eine in einer kleinen Platte 33 endigen kann. Durch diese Einrichtung erfolgt in sicherer Weise die Erregung des Kohärers 20, der dann den Ortsstromkreis für einen telegraphischen Empfangsapparat beeinflußt.
Da bekanntlich die Induktionsströme, welche von der Induktionsspule über die Fernleitung und deren Unterbrechungsstelle verlaufen, keine unmittelbare Wirkung auf die zur Zeit gebräuchlichen Telegraphenapparate ausüben, und die Gleichströme, welche bei der gewöhnlichen Telegraphic benutzt werden, wegen der Funkenstrecke 27 (Fig. 2) nicht zum Kohärer gelangen können, so folgt daraus, daß die Erfindung auch für die Mehrfachtelegraphie benutzbar ist.
Um z. B. ein System mit zweifacher Sendung unter Benutzung der gewöhnlichen Telegraphenapparate und eines Kohärers anzuordnen, schließt man einfach an die beiden Enden der Fernleitung oder auch an irgend zwei anderen Punkten derselben die Organe zur Übertragung und zur Erregung des Kohärers an. In Fig. 2 sind 25 und 26 zwei Punkte der Leitungslinie 28, 29, von welchen Punkten die Ableitung erfolgen soll; 22 und 23 sind die Gruppen der gewöhnlichen Übertragungs- und Empfangsapparate, 21 die
Gruppe, welche die elektrischen Erregungen veranlaßt, und 24 ist die mit Kohärer versehene Anlage der Station 31, während 27 die Unterbrechung nahe dem Kohärer der Empfangsstation bezeichnet. Bei dieser Anlage arbeiten die Stationen 30 und 31 mittels gewöhnlicher Telegraphenapparate miteinander, während gleichzeitig diese Stationen auch mittels Kohärer verbunden sind.
■ In Fig. 2 ist auf der Station 30 nur ein Aufgeber 21, bei 24 nur ein mit dem Kohärer versehener Empfänger angegeben; jede Station hat jedoch sowohl einen Erreger wie auch einen Empfänger, so daß ein wechselseitiger telegraphischer Verkehr zwischen beiden Stationen mittels Induktionsströme auf derselben Leitung 28, 29 erfolgen kann.
Die der gewöhnlichen Telegraphic dienenden Einrichtungen, wie solche bei 25 und 26 der Fernleitung 28, 29 angeschlossen sind, haben die übliche Einrichtung; drückt man bei 22 den Schlüssel α herunter, so kommt dieser mit dem Kontakt b in Verbindung, welcher mit der Batterie c und dem Erdschluß d in Verbindung steht; der Kontakt e ist alsdann unterbrochen. Der Strom nimmt nun seinen Weg von der Batterie c durch Kontakt b und die Achse f des Schlüssels a über 25 nach 26, um durch die Achse f1 des Schlüssels a1 nach dem für gewöhnlich geschlossenen Kontakt e1 zu gehen, den Elektromagneten g1 zu durchlaufen und hierdurch den Schreibanker des Morseapparates anzuziehen, worauf der Strom durch die Erdleitung h1, d nach der Batterie c zurückkehrt. Wird der Schlüssel al niedergedrückt, so geht der Strom der Batterie c1 über b1,/1, 26, 25 nach f, in den alsdann geschlossenen Kontakt e, umkreist den Elektromagneten g und kehrt durch die Erdleitungen h, dl nach der Batterie c1 zurück. Die übliche Vorschaltung von Relais ist hierbei, der besseren Übersicht wegen, weggelassen. Wie leicht ersichtlich, kann die Benutzung der Induktionsströme und des Gleichstromes nebeneinander in keiner Weise gegenseitig störend wirken.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Telegraphenanlage, bei welcher in die Linienleitung auf der Empfangsstelle ein mit einer Leitungsunterbrechung hintereinander geschalteter Kohärer eingeschaltet ist, der durch von der Gebestelle aus über die Linienleitung entsandte Induktionsströme beeinflußt wird, um einen Ortsstromkreis für den telegraphischen Empfangsapparat zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Linienunterbrechung als Funkenstrecke ausgebildet ist, so daß der Kohärer durch den beim Telegraphieren in der Funkenstrecke auftretenden Funken sicher zum Ansprechen gelangt.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Funkenstrecke als Unterbrechungsstelle bei solchen Telegraphensystemen, bei welchen zum Zwecke der Mehrfachtelegraphie von der Linienleitung, über welche infqlge einer Leitungsunterbrechung nur mit Induktionsströmen telegraphiert werden kann, ununterbrochene Nebenleitungen abgezweigt sind, über die gleichzeitig mit Hilfe von Gleichstrom zu telegraphieren möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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