DE2142655C3 - Anordnung zur Überwachung von Zweidraht-Verbindungsleitungen in duplexfähigen Datenübertragungssystemen - Google Patents
Anordnung zur Überwachung von Zweidraht-Verbindungsleitungen in duplexfähigen DatenübertragungssystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung /um Senden und Empfangen von über Zweidrahtleitungen übertragenen
Daten in duplexfähigen Datenübertragungssystemen mit Gleichstromtastung. in denen die mit
niederohmigen Sender- und demgegenüber hnchohmi gen Enipfängerinnenwiderständen ausgerüsteten Sen
de- und Empfangseinrichtungen einer Endstelle je in einen der beiden Querzweige einer Brückenschaltung
angeordnet sind, die aus zwei festen niederohmigen Brückenwiderständen, dem Nachbildkreis Und aus der
Leitung gebildet ist.
In einer solchen Anordnung sind die Sende- und Empfangseinrichtungen an die Übertragungsleitung
niederohmig fehlangepaßl. Darüberhinaus ist der Innenwidersland des Senders gegenüber dem Eingangswiderstand
des Empfängers extrem niederohmig; somit ist es möglich bei Anwendung niedriger Sendespannungen
mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten zu arbeiten. Werden in derartigen Anordnungen komplexe
Nachbildungen verwendet, so kann über eine Zweidrahtleitung Duplexverkehr durchgeführt werden. Ein
solches Datenübertragungssystem ist deshalb auch als sogenanntes Zweidraht-Gleichstrom •Datenübertragungssystem
mit niedriger Sendespannuiig bekannt
la (NTZ, 1969, Heft 6, S. 354 und 356).
In einem Übertragungssystem der oben beschriebenen Art, bei dem, wie üblich, die Doppelstromtastung
angewendet wird, tritt der Nachteil auf, daß die an jeder Endstelle vorhandenen Zweidraht-Doppelstrom-Duplexschaltungen
im Falle der Unterbrechung einer Leitung die auf den Sendeortskreis gegebenen Doppelstromzeichen
jeweils auf den Empfangsortskreis spiegelbildlich reflektieren. Diese nachteilige Eigenschaft
führt dazu, daß zum einen eine über die Übertragungsleitung an eine Vermittlungsstelle angeschlossene
Teilnehmersteüe im Falle einer Leitungsunterbrechung
fortlaufend aus- und eingeschaltet wird und daß zum anderen auch der über die Vermittlungsstelle zur
anderen Teilnehmerstelle verlaufende Verbindungsabschnitt nicht ausgelöst wird. Man bezeichnet diesen
Vorgang als sogenannten Pumpvorgang. Zur Vermeidung dieses Nachteils sind logische Schaltungszusätze
angegeben worden, durch die bei Leitungsbruch eine Verbindungsauslösung erzwungen wird. Der damit
verbundene schaltungstechnische Aufwand ist jedoch nicht unerheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für ein duplexfähiges Datenübertragungssystem
mit Gleichstromtastung zu geben, die diese Nachteile nicht aufweist, bei der also bei Leitungsbruch
in beiden Endstellen des Verbindungsabschnitts ein eindeutiges Auslösekriterium in der Regel Dauerstartpolarität
zur Verfügung steht. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß al· Sendeeinrichtung eine
die Linienspannung an- und abschaltende Tasteinrichtung (Einfachstromtastung) verbanden ist und daß der
Verstärker in einer an sich bekannten Empfangseinrichtung eine bistabile Schaltung mit einer startpolaren
Vorerregung ist, über deren Ausgang der Empfänger steuerbar ist. Eine Zweidraht-Duplex-Übertragungsschaltung,
die erfindungsgemäß nach dem F.infachstromprinzip arbeitet, bietet den Vorteil, daß bei
unterbrochener Leitung der Empfangsortskreis unabhängig von der Lage des Sendeortskreises stets
startpolar erregt ist.
Zur startpolaren Vorerregung des Verstärkers kann dabei von der zur Versorgung des Verstärkers bereits
vorhandenen Betriebsspannung eine Hilfsspannung abgeleitet werden. Es ist jedoch auch möglich, zur
r>5 Erzeugung dieser Hilfsspannung eine eigene Hilfsspannungsquelle
vorzusehen, wodurch sich, wie später erläutert wird, der Vorteil einer einfachen Einstellung
ergibt. Als Verstärker finde' ein Operationsverstärker oder ein Differenzverstärker mit nachgeschaltetem
w) Komparator Verwendung.
Einzelheiten der Erfindung, sowie weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gedankens werden im
folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
Fig, 1 in Form eines Prinzipschaltbildes die beiden
Fig, 1 in Form eines Prinzipschaltbildes die beiden
h5 über eine gekreuzte Leitung verbundenen Endstellen,
wobei die Hilfsspannung aus der Betriebsspannung des in der Empfangseinrichtung vorhanden Verstärkers
abgeleitet wird,
Fig.2 eine Ausführung, in der die Hilfsspannung
durch eine eigene im Nachbildkreis einer Endstelle angeordnete Gleichspannungsquelle gewonnen wird,
Fig.3 eine Anordnung, in der die Hilfsspannung
durch eine Konstantstromquelle ersetzt ist,
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Hilfsspannung
ebenfalls aus der Betriebsspannung des Verstärkers abgeleitet wird, wobei jedorh als Verstärker
ein Differenzverstärker und ein nachgeschalteter Komparator Verwendung finden.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel enthält die beiden Endstellen A und B, die über die
gekreuzte Leitung L miteinander verbunden sind. Da es sich voraussetzungsgemäß um ein Übertragungssystem
mit niedriger Sendespannung (ein sogenanntes GDN-System) handelt, sind die in den Endstellen vorhandenen
Sende- und Empfangseinrichtungen jeweils in die Querzv/eige einer Brückenanordnung geschaltet. Die
Brückenanordnung besteht aus festen Brückenwiderständen R1 und R 2, aus dem im Nachbildkreis
angeordneten Nachbildwiderstand N, sowie aus der Leitung mit den beiden Adern a und b. In, horizontalen
Querzweig der Brücke und damit in Parallelschaltungen der Brückenwiderstände R 1 und R 2, ist die Empfangseinrichtung
mit dem Verstärker OK und dem Empfän- 2r>
ger E angeordnet. In den anderen Querzweig der Brücke ist der Sender S geschaltet. Im Nachbildzweig
sind die zum gleich- und wechselstrommäßigen Abgleich der Leitung L erforderlichen Elemente in der
mit N bezeichneten Schaltung zusammengefaßt. Als Verstärker dient im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ein
Operationsverstärker OV, dessen Eingangsklemmen 1 und 2 bezeichnet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht nur
auf die Verwendung eines Operationsverstärkers beschränkt, obwohl dieser wegen seiner in der Regel
ausreichenden Verstärkung besonders vorteilhaft ist. Die zur Spannungsversorgung des Operationsverstärkers
erforderliche Betriebsspannung ± Ub wird aus einem mit UR bezeichneten Umrichter gewonnen. Über
die Widerstände R 5 und R 6 steht eine den Operationsverstärker OV startpolar vorerregende Hilfsspannung
Uh zur Verfügung. Über einen Widerstand R 4 ist der Ausgangs AS des Operationsverstärkers OV an den
Eingang 1 rückgekoppelt, so daß der Verstärker bistabiles Verhalten aufweist. Der Ausgang AS ist mit
dem Empfänger E verbunden, über dessen Ausgang der Ernpfangsortskreis a 2, 6 2 entsprechend über die
Leitung /. empfangenen Zeichen gesteuert .vird. Der Sender S", der über den Sendeortskreis a 1 b 1 steuerbar
ist, ist als Einfachstromtaster ausgebildet, d. h. daß zur Aussendung eines stoppolaren Schrittes die l.inienspannung
± LB an den Widerstand R 3 angeschaltet wird,
und einen l.inienstrom bestimmter Größe erzeugt, während zur Aussendung eines startpolaren Schrittes
die Linienspannung ± I.B abgeschaltet wird. Sowohl der ss
Empfänger E als auch der Sender S sind jeweils in an
sich bekannter Weise aufgebaut; beide weisen jeweils eine galvanische Trennung /wischen Hingang und
Ausgang auf
Zur Beschreibung der Wirkungsweise der erfindungs- «>
gemäßen Zweidraht-EinfachstronvDuplexschaltung wird davon ausgegangen, daß im Schreibzüstand in den
Sendeortskreis a 1 und b 1 der beiden Endstellen A und ßein stoppolarer Strom fließt. In beiden Endstellen sind
die Ausgangstnnsistoren TS der Sender S jewsils μ
leitend, An den Widerständen R 3 liegt somit jeweils die Linienspannung ± LO an und über die Leitung L fließt
ein Linienstrom definierter Größe. Betrachtet man den Linienkreis, d. h. die Leiiungsschleife zwischen den
beiden Endstellen A und B, so erktnnt man, diiß für
diesen betrachteten Fall die beiden Linienspannungen als in Reihe geschaltete Spannungen wirken. In den
jeweiligen Nachbildkreisen der Endstellen A und S dagegen ist jeweils nur eine Linienspannung wirksam.
Bei richtiger Nachbildeinstellung, wobei Gleichstromwiderstand und Wechselstromwiderstand der Nachbildung
N dem komplexen Eingangswiderstand der Leitung L entsprechen, fließt beispielsweise in der
Endstelle B durch den Brückenwidersland R1 ein
betragmäßig doppelt so großer Linienstrom als durch den Brückenwiderstand R 2. Dabei handelt es sich bei
dem über den Briickenwiderstand R1 fließenden
Linienstrom um einen slopolaren, bei dem über den Brückenwiderstand R 2, also im Nachbildkreis fließenden
Strom, um einen startpolareii Strom. Da die beiden Brückenwiderstände R 1 und R 2 jeweils gleichen Wert
besitzen, entsteht am Brückenwiderstand R 2 eine startpolare Spannung und am p ücken'viderstand R 1
eine doppelt so große steppobre Spannung. Ohne
Berücksichtigung der startpolaren Vorerregung wirkt demnach am Eingang des Operationsverstärkers OV
eine stoppolare Erregung, die dem einfachen stoppolaren Linienstrom entspricht. Berücksichtigt man darüberhinaus
auch die über die Widerstände R 5 und Rf>
an den Eingängen der Operationsverstärker OV als startpolare Vorerregung anliegende Hilfsspannung Uh
die betragmäßig auf den halben Wert einer durch den einfachen Linienstrom hervorgerufenen Erregung festgelegt
ist, so ergibt sich für den Eingang der Operationsverstärker in vorliegenden Falle eine
resultierende Erregung, die der Hälfte einer einfachen stoppolaren Erregung, entspricht. Am Ausgang AS des
Operationsverstärker OV in der Endstelle B wird deshalb Stoppolarität an den Eingang des nachgeschalteten
Empfängers Egegeben, der seinerseits Stoppolari tat auf den Empfangsortskreis a 2. b~l gibt. Da
voraussetzungsgemäß in den Sendeortskreisen der beiden Endstellen ein stoppolarer Strom fließt, wird
auch über den Ausgang ,45 des Operationsverstärkers OV in der Endstelle A Stoppolarität abgegeben und
über den Empfänger Eauf dessen Empfangsortkreis a 2. b 2 gegeben.
Für den Fall, daß in der Endstelle A ein stanpolarer
Schritt ausgesendet werden soll, wird über den dortigen Sender S die am Widerstand R 3 anliegende Spannung
abgeschaltet. Hierdurch verringert sich der über die Leitung L fließende Linienstrom auf die Hälfte, wobei
gleichzeitig der Nachbildstrom in der Endstelle A den Wert 0 annimmt. Der Operationsverstärker OV in der
Endstelle A liefert jedoch weiterhin an seinem Ausgang
ΛS Stoppolarität. da am Eingang des Operationsver
stärkers aufgrund des einfachen stoppolaren Linien-Stroms, vermi idert um die halbe staitpolare Vorerre
gung eine resultierende stoppolare Erregung als Eingangsgröße liegt. In der Endstelle B dagegen liegt
am Eingang des Operationsverstärkers OV eine resultierende startpolare Erregung an. Das ist deshalb
der Fail, weil sith die an den Briickenwiderständen R 1
und R2 der Endstelle B abfallenden Spannungen gegenseitig kompensieren. Somit steht als Eingangsgrö^
ße für den Operationsverstärker in der Endstel'e B nur
die startpolare Vorerregung zur Verfugung. Am Ausgang AS ües Operationsverstärkers OV wird
demnach Startpolarität abgegeben, die über den Empfänger E in der Endstelle B zur Aussendung Von
Startpolarität über den Empfangsortskreis a 2 und bl
führt.
Betrachtet man nun noch den Fall, daß auch die Endstelle B einen starlpolaren Schritt aussendet, so
stellt sich dieser Zustand auch in der Endstelle A ein, wobei die Vorgänge im einzelnen den vorher beschriebenen
entsprechen. In diesem Falle ist also sowohl der Operationsverstärker in der Endstelle A als auch der
Operationsverstärker in der Endstelle B lediglich durch die startpolare Vorerregung beaufschlagt. Am Ausgang
der beiden Operationsverstärker wird somit jeweils Startpolarität an die Empfänger £fdcr beiden Endstellen
A und /? abgegeben.
Tritt im Zuge der Leitung L während des Schreibzuslandcs
eine Leitungsunterbrechung auf. so nimmt der Linienstrom den Wert 0 an. In beiden Endstellen A und
B entfällt damit die durch den Linienstrom bedingte stoppolare Erregung an den Eingängen der Operationsverstärker
UV. Über den Nächbiidfcfeis der beiden
Endstellen fließt jedoch nach wie vor der einfache startpolare Strom der zusammen mit der startpolaren
Vorerregung sicherstellt, daß am Ausgang der beiden Operationsverstärker jeweils Startpolarität abgegeben
wird. Das hat bei einer Wählverbindung in bekannter Weise die Verbindungsauslösung zur Folge. Wird nun in
der Folge aufgrund der SchluDzeichenbestätigung auch der Sendeortskreis einer Endstelle in die Startlage
gebracht, so wird über den Sender S der betreffenden
Endstelle die Linienspannung, die normalerweise am Widerstand R 3 anliegt, abgeschaltet. Damit wird zwar
in der betreffenden Endstelle auch der startpolare im Nachbildkreis fließende Strom abgeschaltet, doch bleibt
infolge der startpolaren Vorerregung am Eingang des Operationsverstärkers dieser nach wie vor startpolar
erregt. Die am Ausgang des Operationsverstärkers abgegebene Startpolarität stellt sicher, daß der Empfänger
trotzdem in der startpolaren Lage bleibt, was bedeutet, daß der eingangserwähnte sogenannte Pumpvorgang,
der bei einer bekannten Zweidraht-Doppelstrom-Duplexschaltung
auftritt, bei der erfindungsgemäß aufgebauten Anordnung nicht mehr vorhanden ist.
Gemäß der in Fig. I angegebenen Anordnung dient
zur Vorerregung des Operationsverstärkers eine Hilfsspannung uH, die aus der Betriebsspannung i/ödes
Verstärkers gewonnen wird. Um diese Hilfsspannung L 'h entsprechend der Leitungslänge L abzugleichen, was
zur Neutralstellung der gesamten Empfangseinrichtung erforderlich ist. ist mindestens einer der Widerstände,
über die die Hilfsspannung gebildet wird, regelbar. Im
Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist es der Widerstand R 6. Für manche Fälle ist es allerdings nachteilig, neben
der Einstellung des Nachbildkreises noch eine zweite
Einstellung zur Regelung der Hilfsspannung vornehmen '"zu müssen. Gemäß einer im Rahmen der Erfindung
liegenden Weiterbildung, wird deshalb vorgeschlagen,
die Hilfsspannung im Nachbiidkreis einzuspeisen. Eine
diesen Gedanken realisierende Anordnung ist in der F i g. 2 angegeben. Der Übersichtlichkeit wegen ist hier
lediglich die Endstelle A dargestellt worden, wobei die in F i g. I verwendeten Bezeichnungen übernommen
wurden, fm Unterschied zu der Anordnung nach F i g. 1 wird hier die Hilfsspannung Uh durch eine eigene, im
Nachbildkreis angeordnete Spannungsquellc erzeugt. Die Richtung der Hilfsspannung ist dabei derart, daß der
Eingang des Operationsverstärker infolge der eingeschalteten Hilfsspannung startpolar vorerregt ist. Der
Wert der Hilfsspannung entspricht dabei der halben Linienspannung, so daß die für den Eingang des
Operationsverstärkers entstehende slaftpolare Vorerregung
der Hälfte des einfachen Linienstromes Cntspricht. Der Vorteil der in Fig. 2 angegebenen
Anordnung besteht darin, daß kein separater Neutralabgleich der Hilfsspannung durchgeführt werden muß,
sondern daß diese durch die Einstellung des Nachbildkreises mit geregell wird.
Die Hilfsspannung Uh im Nachbildzweig der Brücke kann beispielsweise mit einer Zenerdiode oder mit in
Durchlaßrichtung gepolten Dioden, die über einen Widerstand aus einer gesonderten Stromquelle gespeist
werden, erzeugt werden.
Um die Verwendung von spannungsbestimmenden Halbleilerlementen im Brückenzweig zu vermeiden,
wird die in Fig.3 angegebene Anordnung vorgeschlagen.
Wiederum ist nur die Endstelle A dargestellt, wobei durch die Verwendung gleicher Bezeichnungen auf
bereits beschriebene Einrichtungen hingewiesen ist. Zur Erläuterung der Erzeugung einer Hilfsspannung Uh im
Nachbildkreis ist hier die Nachbildung N mit den wesentlichen Einzelheiten dargestellt worden. Zum
Abgleich der Leitung L enthält eine Nachbildung
jo regelbare Gleichstromwiderstände und regelbare komplexe
Widerstände, die im Beispiel als Kapazitäten dargestellt sind. Teilt man nun den Gleichstromwiderstand
in einen festen Anteil, der mit R bezeichnet ist. und in einen variablen Anteil, der mit RN-R bezeichnet ist,
auf. so kann der feste Anteil R als Innenwiderstand der Hilfsspannungsquelle aufgefaßt werden. Zur Erzeugung
der Hilfsspannung Uh kann deshalb eine Quelle verwendet werden, die einen konstanten Strom Ik
liefert, dessen Wert derart bemessen ist, daß an dem
Widerstand R die Hilfsspannung Uh entsteht. Wiederum entspricht der Wert der Hilfsspannung der halben
Linienspannung. Der Vorteil dieser Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß eine Konstantstromquelle
verwendet werden kann, die zu ihrer schaltungsgemä-Ben Realisierung nur einen geringen Aufwand erfordert.
Im übrigen ist die Wirkungsweise der Einfachstrom-Duplexschaltung.
in der die Hilfsspannungsquelle im Nachbildkreis angeordnet ist. die gleiche, wie anhand
von F i g. 1 beschrieben wurde.
In Fig.4 ist eine nach dem anhand von Fig. I
beschriebenen Prinzip arbeitende Schaltung dargestellt, in der als Verstärker ein Differenzverstärker DV
'""'verwendet wird, dem ein sogenannter Komparator K
hächgeschaltel isL Die Steuerung des Empfängers E erfolgt hier über den Ausgang AS des Komparators K.
Zur Erzeugung der Hilfsspannung Uh ist der regelbare Widerstand Rh vorhanden, über den aus der Betriebsspannung
± Ub die den Komparator vorerregende Spannung ableitbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Empfangen und Senden von über Zweidrahtleitungen übeitragenen Daten in
duplexfähigen Datenübertragungssystemen mit Gleichstromtastung, in denen die mit niederohmigen
Sender- und demgegenüber hochohmigen Empfängerwiderständen ausgerüsteten Sende- und Empfangseinrichtungen
einer Endstelle je in einen der beiden Querzweige einer Brückenschaltung angeordnet
sind, die aus zwei festen niederohmigen Brückenwiderständen, aus dem Nachbildkreis und
aus der Leitung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Sendeeinrichtung (S) eine die
Linienspannung an- und abschaltende Tasteinrichtung (Einfachstromtastung) vorhanden ist, und daß
der Verstärker (OV) in der an sich bekannten Empfangseinrichtung eine bistabile Schaltung mit
einer siunpolaren Vorerregung ist, über deren Ausgang (.AS) ein Empfänger (E) steuerbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur startpolaren Vorerregung des
Verstärkers (OV) eine von der zur Versorgung des Verstärkers vorhandenen Betriebsspannung (± Ub)
durch Spannungsabfall an einem Widerstandszweig (R 5, R 6) abgeleitete Hilfsspannung (Uh) an den
Eingang (1,2) des Verstärkers (O V) gelegt ist und daß die durch die Hilfsspannung (Uh) erzeugte
Vorerregung dem halben Wert der Erregung entsprich' die durch den bei Sendung eines
stoppolaren Schrittes im Nachbildkreis fließenden starlpolaren Stromes erzeugt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Widerstand
(z.B. R6) des Widerstandszweiges (R5, Rb)
regelbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur startpolaren Vorerregung des
Verstärkers (OV) eine eigene Hilfsspannungsquelle (Uh in F i g. 2) im Nachbildkreis angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Hilfsspannung (Uh) der zum Abgleich des Widerstandes der Leitungsschleife (L) im Nachbildzweig (N) vorhandene
Gleichstromwiderstand (RN)durch die Reihenschaltung
eines festen (R) und eines variablen Teils (RN-R) gebildet ist und daß an den festen
Widerstandsteil (R) eine Konstantstromquelle (Uk) angeschaltet ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19712142655 DE2142655C3 (de) | 1971-08-25 | 1971-08-25 | Anordnung zur Überwachung von Zweidraht-Verbindungsleitungen in duplexfähigen Datenübertragungssystemen |
IT2810772A IT963947B (it) | 1971-08-25 | 1972-08-11 | Disposizione per sorvegliare linee di collegamento a due fili in si stemi di trasmissione di dati adat ti al servizio duplex |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2142655A1 DE2142655A1 (de) | 1973-03-08 |
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Family
ID=5817785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2633066C2 (de) * | 1976-07-22 | 1978-06-08 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | -Einrichtung zur Übertragung von Gegentaktsignalen über eine Zweidrahtleitung im Duplexbetrieb |
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1971
- 1971-08-25 DE DE19712142655 patent/DE2142655C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-11 IT IT2810772A patent/IT963947B/it active
Also Published As
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IT963947B (it) | 1974-01-21 |
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