DE1000434B - Motorloser Fernschreibzeichensender mit elektrischer Zeichenbildung - Google Patents

Motorloser Fernschreibzeichensender mit elektrischer Zeichenbildung

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DE1000434B
DE1000434B DES47050A DES0047050A DE1000434B DE 1000434 B DE1000434 B DE 1000434B DE S47050 A DES47050 A DE S47050A DE S0047050 A DES0047050 A DE S0047050A DE 1000434 B DE1000434 B DE 1000434B
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DE
Germany
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relay
character
transmitter
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directional
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Pending
Application number
DES47050A
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English (en)
Inventor
Adolf Bacher
Dipl-Ing Wolfgang Koenig
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/06Answer-back mechanisms or circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Zur Prüfung von Fernschreibgeräten, z. B. zur Überwachung einer ganzen Fernschreibübertragungsanlage, sind Sendeeinrichtungen notwendig, die eine Anzahl von bestimmten Signalkombinationen, z. B. einen Telegrafietext beschränkten Umfangs, in einmaliger oder sich ständig wiederholender, fortlaufender Folge aussenden. Eine derartige Einrichtung ist ■/.. B. ein Prüftextsender für die TeIegrafieverzerrungsmessung. Als Prüftext wird dabei üblicherweise die vom CCIT empfohlene Folge von Zeichenkombinationen verwendet. Eine andere solche Sendeeinrichtung ist z. B. ein Zentralprüfsender, der in einem Fernschreibvermittlungsamt aufgestellt ist, der von den Teilnehmern angewählt werden kann und unverzerrten oder gegebenenfalls auch vorverzerrten Text aussendet, damit der Teilnehmer seinen eigenen Anschluß auf den Verzerrungsspielraum nachprüfen kann. Weiterhin kann eine derartige Einrichtung zur fernschriftlichen Mitteilung gleichbleibenden Inhalts nützlich sein. Solche Mitteilungen sind beispielsweise der Namengeber oder innerhalb von Fernschreibvermittlungsämtern die Mitteilungen »Leitung gestört«, »Teilnehmer besetzt« usw.
Bisher wurden Signale bzw. Telegrafietexte der erwähnten Art im allgemeinen durch mechanische Einrichtungen, z. B. durch Nocken gesteuerte Kontakte oder durch Kollektoren mit Schleifkontakt erzeugt. Hierzu war in jedem Falle ein Motor zum Betrieb der Nocken bzw. Kollektoren nötig. Außerdem sind derartige Einrichtungen infolge Kontaktverschmutzung und Verschleiß wartungsbedürftig. Auch das durch den Motor hervorgerufene Geräusch ist häufig störend und ferner ist die Geschwindigkeit, mit der die Telegrafiezeichen durch eine solche Einrichtung ausgesendet werden können, begrenzt.
Es ist bereits eine Sendeanordnung vorgeschlagen worden, bei der die einzelnen Fernschreibzeichen rein elektrisch, also ohne jegliche, mechanisch gesteuerte Kontakte, aufgebaut werden. Die vorgeschlagene Anordnung arbeitet hierbei mit Hilfe mehrerer Zählketten, wobei eine Zählkette zum Aufbau jedes einzelnen Zeichens verwendet wird, während eine zweite Zählkette die Auswahl der einzelnen, zu erzeugenden Buchstaben übernimmt. Insbesondere die zum Aufbau der einzelnen Zeichen angeordnete Zählkette begründet die Vorteile des rein elektrisch arbeitenden Telegrafiesenders, da gerade die Kontakte, die durch diese Zählkette ersetzt werden, besonders häufig beansprucht und durch einen Motor betätigt werden.
Beim Betrieb eines derartig arbeitenden Telegrafiesenders hat es sich herausgestellt, daß die einzelnen Telegrafiezeichen Verzerrungen aufweisen, und zwar Motorloser Fernschreibzeichensender
mit elektrischer Zeichenbildimg
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
ίο München 2, Witteisbacherplatz 4
Adolf Bacher, München,
und Dipl.-Ing. Wolfgang König, München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
Verzerungen, die von Zeichen zu Zeichen unterschiedlich sind. Man könnte zunächst daran denken, daß die zum Aufbau der Zeichen vorgesehene Zählkette ungleichmäßig durchläuft, so daß also die einzelnen Telegrafieschritte eine unterschiedliche Länge erhalten. Da aber im Regelfall der die Zählkette durchschaltende Impulsgenerator stabilisiert ist, ist diese Erklärung unbefriedigend. Auch die Tatsache, daß die einzelnen Zeichen auch hinsichtlich der einzelnen Schritte eine völlig unterschiedliche Verzerrung aufweist, spricht gegen die Annahme, daß die Verzerrung durch die Zählkette verschuldet sein kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein derartiger Fernschreibzeichensender, wobei gemäß der Aufgabenstellung Mittel vorgesehen sind, die die Abgabe von unverzerrten Zeichen ermöglichen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die über den \^erteiler zu erregende Wicklung bzw. die Wicklungen des Senderelais, gegebenenfalls zusammen mit einem vorzugsweise regelbaren Vorwiderstand durch einen richtungsabhängigen Widerstand (Richtleiter) so überbrückt sind, daß bei Entregung der entsprechenden Relaiswicklung der Widerstandswert des Richtleiters in Durchlaßrichtung wirksam wird.
Ehe der Sender nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird, wird an Hand der Fig. ι und 2 auf die Grundprinzipien eines motorlosen Fernschreibsenders eingegangen.'
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, während die Fig. 2 eine Schaltungsanordnung entsprechend dem Blockschaltbild wiedergibt, in der die wesentlichen Stromläufe eingezeichnet sind.
Die gesamte Sendeeinrichtung besitzt zunächst einen Netzteil 1, das die Betriebsspannung für den Impulsgenerator 2 und für die Entladungsgefäße ab-
1 UUU 434
gibt, die innerhalb der Zählkette 3 angeordnet sind. Die Zählkette 3 besteht aus acht Zählgliedern. Die Kette selbst ist über die Leitung 4 im Ring geschaltet. Von den Zählgliedern ist das erste einem Anlaufschritt, das zweite bis sechste Glied den einzelnen Alphabetschritten eines Fernschreibzeichens und das siebte und achte Glied je einem ganzen Sperrschritt zugeordnet. Der beschriebene Sender liefert also Fernschreibzeichen mit doppeltem Sperrschritt.
tere Schaltglieder den Wicklungen des Senderelais SR zugeführt, dessen Anker sr in an sich bekannter Weise die Ausgangsspannung entsprechend herstellt. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß 5 von einer Zählkette und einem Buchstabenfeld aus zwei Textsender, und zwar der Textsender I und der Textsender II betrieben werden sollen. Die jeweils zu einem Textsender unmittelbar gehörenden Teile sind durch die gestrichelte Linie I bzw. II umgrenzt.
Die Zählkette selbst wird von den Impulsen des 10 Innerhalb dieser Glieder ist also jeweils ein Sende-
Pulsgenerators 2 durchgeschaltet, wobei für die Er- relais SR mit entsprechenden Vorwiderständen und
zeugung von Fernschreibzeichen mit Schritten von im vorliegendem Fall jeweils zwei Buchstaben-
20 ms Dauer ein 5°"Hz"Impuls abgegeben wird. Je wähler B1 und B 2 vorgesehen, die durch ein ge-
nach der Stellung der Zählkette wird über eine der meinsames Relais gesteuert werden. Es ist an-
Verbindungsleitungen 5 ein Auftastkriterium an das 15 genommen, daß der Buchstabe »f« gerade gesendet
Buchstabenfeld 6 und damit über den Buchstaben- werden soll. Dieser Buchstabe entspricht der Num-
wähler 7 an das Senderelais 8 weitergegeben. In der mer 6 der Fernschreibkombination, wie sie von der
Zeichnung sind die Verbindungslinien eingezeichnet, CCIT festgelegt ist. Das dem sechsten Kombinations-
die bei der Erzeugung des Buchstabens »f« durch zeichen komplementäre Zeichen ist das Zeichen
Auftasten der Gleichrichter innerhalb des Buchstaben- 20 Nr. 12, das an den Stellen Trennstromzustände auf
feldes 6 im Zusammenhang mit dem Buchstabenwähler 7 geöffnet sind.
Wird beispielsweise die Zählkette bei der siebten Stufe, also beim vorletzten Sperrschritt angelassen,
weist, an denen das andere Zeichen Zeichenstrom aussendet, und umgekehrt. Durch diese Anordnung der Richtleiter und der doppelten Ausnutzung jeder Buchstabenkombination wird erreicht, daß die 32 dann läuft diese Zählkette durch und nach insgesamt 25 möglichen Fernschreibzeichen mit einem Buchstabenmaximal 40 ms erhält die erste Stufe der Zählkette feld erzeugt werden können, das nur 22 Komein Auftastkriterium und erregt über den Gleich- binationen und insgesamt 46 Richtleiter besitzt. Bei richter 6„ die linke Wicklung des Senderelais 8. So- Durchlauf der aus den Röhren Ro τ bis R08 bemit gelangt ein Anlaufschritt zum Teilnehmer. Nach stehenden Zählkette wird also beim Anlaufschritt weiteren 20 ms wird durch einen Fortschalteimpuls 30 über die Leitung 11 den Richtleiter R11, den Vo rdie zweite Stufe der Zählkette gezündet, so daß nun- widerstand Wn und den regelbaren Widerstand W12 mehr über den Gleichrichter 61, und über den ent- die linke Seite des Senderelais SR erregt. Beim sprechenden Kontakt des Buchstabenwählers 7 eben- ersten Alphabetschritt fließt nunmehr der Erregerfalls die linke Wicklung des Senderelais erregt wird, strom von der Kathode der Röhrei?o2, den Ab-Bei der dritten Stufe wird dann die rechte Wicklung 35 schlußpunkt 1 des Buchstabenfeldes die erste Schiene erregt, und dem Teilnehmer fließt in diesem Fall dieses Feldes, den Richtleiter 7? 38, den Kontaktarm dann ein Trennschritt zu. Da der Anlauf schritt und des Buchstabenwählers B 2, zur rechten Wicklung des die Sperrschritte für alle Buchstaben gemeinsam sind, Senderelais SR (Trennstromschritt). Beim zweiten ist es nicht nötig, diese über den Buchstabenwähler Alphabetschritt hingegen (Zeichenstromschritt) wird zu führen, sondern die entsprechenden Ausgangs- 40 von der Kathode der Röhrei?0 3 nunmehr über den leitungen aus dem Buchstabenfeld können unmittel- Richtleiter R 24 die linke Wicklung des Senderelais bar mit der Wicklung bzw. den Wicklungen des erregt, was einen Umschlag des Ankers sr zur Folge Senderelais verbunden werden. hat. Entsprechendes gilt für die weiteren Schritte des
Über die Leitung 9 kann die Zählkette jeweils an- Fernschreibzeichens. Für die Ausgabe der Ferngelassen werden, während über die Leitung 10 bei der 45 schreibzeichen wird, wie aus der Fig, 2 zu entnehmen
Aussendung eines Sperrschritts der Buchstabenwähler, der mechanisch oder rein elektrisch aufgebaut sein kann, um eine oder gegebenenfalls mehrere Stufen weitergeschaltet wird.
ist, ein gepoltes Relais verwendet. Gepolte Relais haben bekanntlich keine difinierte Ruhelagen, d. h., der Anker des Relais bleibt in der Lage stehen, in die er durch die letzte Erregung gebracht wurde. Der
Aus dem Stromverlauf nach Fig. 2 ist an einem 50 Anker verändert seine jeweilige Lage erst bei einer Ausführungsbeispiel zu sehen, daß die Zählkette vor- Gegenerregung. Es wäre an sich nun denkbar, sofern zugsweise aus Koinzidenzröhren aufgebaut sein kann, auf einen Alphabetschritt bestimmter Polarität ein wobei dem einen Gitter der gasgefüllten Röhr; jeweils Alphabetschritt gleicher Polarität folgt, jegliche Ereine vorbereitende Spannung von der vorhergehenden regung des Relais zu unterlassen, da ja der Anker gasgefüllten Röhre in an sich bekannter Weise zu- 55 sowieso in seiner Lage bleibt und auch der folgende geführt wird, während das andere Gitter über die Schritt dann mit der nämlichen Polarität ohne eigene Klemme A jeweils einen Fortschalteimpuls erhält. Die Erregung des Relais ausgesendet werden würde. Da Anodenspannung· für die einzelnen Glieder der Zähl- aber die Umschlagzeiten des Relais jeweils von der kette werden über die Klemme B und den gemein- vorangegangenen Erregung abhängen, wird grundsamen Anodenwiderstand Wi zugeführt. Dieser An- 60 sätzlich das Relais bei jedem Schritt des auszusendenodenwiderstand ist in an sich bekannter Weise so den Fernschreibzeichens erregt, der vor oder nach bemessen, daß jeweils nur eine einzige gasgefüllte einem Polaritätswechsel liegt, auch wenn dieser Röhre brennen kann, d. h., nach dem Zünden einer Schritt die nämliche Polarität wie der vorhergehende Röhre verlischt jeweils die vorher brennende Röhre, Schritt haben sollte. Hierdurch ist der wesentliche da die zugehörige Kathodenspannung im Vergleich 65 Vorteil gegeben, daß bis zum Zeitpunkt einer Gegenzur Anodenspannung zu hoch ist. Die Ausgangs- erregung der zeitliche Abstand von einer vorherigen spannungen der Verteilerzählkette werden von den ein- Erregung immer gleich ist, was sich dadurch auszelnen Kathoden der gasgefüllten Röhren abgenommen wirkt, daß das Relais immer mit gleicher Zeit- und über das aus den Richtleitern Rj bis R 52 be- konstante umschlägt, unabhängig davon, wie ein entstehende Buchstabenfeld und über verschiedene wei- 70 sprechendes Fernschreibzeichen zusammengesetzt ist.

Claims (4)

  1. In der Fig. 3 ist speziell der Stromlauf für eine einzelne Wicklung des Senderelais nochmals herausgezeichnet, wobei zu ersehen ist, daß vom Kathodenwiderstand einer gittergesteuerten gasgefüllten Röhre Ro eine Spannung abgenommen wird, die über einen Richtleiter R 1 des Buchstabenfeldes, den Kontakt k des Buchstabenwählers einen Stromfluß durch die entsprechende Wicklung des Senderelais SR zur Folge hat. Wie aus dieser Figur und auch aus der Fig. 2 ohne weiteres zu ersehen ist, führen abhängig von der Art des auszusendenden Zeichens ein oder mehrere weitere Richtleiter R2 und i?3 zu dem Senderelais, wobei dann auch noch mehrere Kathoden-• widerstände anderer Röhren der Zählkette mit im Stromkreis dieser Senderelaiswicklung liegen.
    Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß ein wesentlicher Teil der Verzerrungen, die mitunter bei rein elektrisch arbeitenden Textsendern auftreten, von den unterschiedlichen Innenwiderständen, die bei der Entregung des Senderelais wirksam werden, herrührt. Diese verschiedenen Innenwiderstände ergeben unterschiedliche Zeitkonstanten und damit unterschiedliche Abfallzeiten, was eine unregelmäßige Verzerrung zur Folge hat. Hört z. B. die Erregung der Wicklung des Senderelais auf, so verursacht die Kernenergie einen Strom, der den Punkt P in Fig. 3 negativ werden läßt. Da abhängig von dem jeweils zu sendenden Fernschreibzeichen eine verschieden große Anzahl von Gleichrichtern mit ihren, bei negativ werdendem Punkt P wirkenden Durchlaßwiderständen mit ihren jeweils in Reihe dazu liegenden Kathodenwiderständen an diesem Punkt P angeschlossen ist, hängt diese Zeitkonstante vom jeweiligen Fernschreibzeichen ab.
    Dieser Einfluß wird vermieden, und zwar dadurch, daß dafür Sorge getragen wird, daß dieser Punkt P sicher nicht negativer als der Durchlaß Spannungsabfall eines Richtleiters werden kann. Dies wird mit Hilfe eines bzw. mehrerer Gleichrichter erreicht. Ein Schaltungsbeispiel hierzu ist der Fig. 4 zu entnehmen, aus der man ersehen kann, daß ein Richtleiter R4 so angeordnet ist, daß er für den Fall der Entregung der linken Wicklung des Senderelais SR den Buchstabens ausgang shunted. Damit bestimmt der geringe Durchlaßwiderstand des Richtleiters R 4 allein den Innenwiderstand am Punkt P bei Spannungen zwischen ο Volt und dem Durchlaßspannungsabfall.
    In der Fig. 4 sind die einzelnen Zustände der Röhren Ro ι bis RoS durch ihre entsprechenden Ausgangsspannungen an den Kathoden ersetzt, wobei allerdings das Relais SR durch eine Vorerregung über die Wicklung Y jeweils in die Trennseite geschaltet wird und nur für einen Zeichenstromschritt über die Wicklung X in die umgekehrte Lage geschaltet wird. In diesem Fall muß bei einer Aus-Sendung des Buchstabens »f« lediglich über das Gleichrichterfeld der Erregerstrom für diese Wicklung geführt werden, der für die Zeichenseite des Relais notwendig ist. Ebenso wird über einen Richtleiter R 5 der Anlauf schritt dieser Wicklung zugeführt. Den Wicklungen des Relais ist wiederum ein fester Vorwiderstand Wu und ein einstellbarer Vorwiderstand W12 vorgeschaltet.
    Die Fig. 5 zeigt eine entsprechende Schaltungsausführung, bei der das Relais SR mit beiden Wick- lungen über das Buchstabenfeld erregt wird. Diese Anordnung entspricht also der Anordnung nach Fig. 2 der Zeichnung. In diesem Fall sind gemäß der Erfindung zwei Richtleiter R 54 und R 55 vorgesehen, und zwar für jede einzelne Wicklung einer.
    Die erfindungsgemäß anzuordnenden Richtleiter haben außer dem Vorteil, daß die Zeitkonstante des Relais stabilisiert wird, den Vorteil, daß die Kathoden der vorgeordneten Röhren der Zählkette nicht negativ werden können. Dies ist deshalb von entscheidender Bedeutung, da sonst der Betrieb der Zählkette gestört werden könnte, weil Wiederzündungen innerhalb der gerade gelöschten Röhre auftreten würden.
    Die genannten Richtleiter verhindern also ein negatives Kathodenpotential. Sie können aber den raschen Abfall dieses Potentials auf das entsprechende Vergleichspotential, z.B. ο Volt, die durch die Kernenergie des Relais im wesentlichen verursacht wird, nicht verhindern.
    Bei ungünstigen Verhältnissen,. z. B. extremen Spannungen, besonders kurzen Entionisationszeiten der gerade gelöschten Röhre und Rückwirkung mehrerer Relais auf nur eine Röhre, kann dieser rasche Spannungsabfall trotzdem zur Wiederzündung führen. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann dies durch einen zusätzlichen Kondensator, an jeder Röhre zwischen einem Gitter, vorzugsweise dem Vorbereitungsgitter, und der Kathode, verhindert werden, da dieser Kondensator das entsprechende Gitter differentiell nach negativen Spannungen steuert und damit die Entionisationszeit verkleinert. Dieser Kondensator ist mit dem Bezugszeichen Ci in dem Schaltbeispiel nach Fig. 3 eingezeichnet, und er wäre entsprechend bei jeder der Röhren Ro 1 bis Ro 8 der Schaltungsausführung nach Fig. 2 vorzusehen.
    Abschließend sei noch erwähnt, daß durch den Einbau der Richtleiter R4 in Fig. 4 und R54 und R55 in Fig. 5 ermöglicht wird, einen Textsender zu, schaffen, der mehrere Ausgänge hat, wobei über die Ausgänge verschiedene Texte ausgesendet werden können, ohne daß die Ausgänge sich gegenseitig irgendwie störend beeinflussen. Um einen unterschiedlichen Text an verschiedenen Ausgängen aussenden zu können, müssen lediglich die Buchstabenwähler verschieden geschaltet werden.
    Pate ν τ a N s ρ R 0 c η E:
    i. Motorloser Fernschreibzeichensender mit elektrischer Zeichenbildung, die über einen Verteiler, vorzugsweise einen Röhrenverteiler, gesteuert wird, und eine unmittelbare Betätigung des zur Aussendung der Zeichen bzw. Schrittgruppen anzuordnende Senderelais über die zur Zeichenbildung notwendigen Richtleiter verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Verteiler zu erregende Wicklung bzw. Wicklungen gegebenenfalls zusammne mit einem vorzugsweise regelbaren Vorwiderstand (W 12) durch einen richtungsabhängigen Widerstand (R4 bzw. R54, R55 in Fig. 4 bzw. 5) (Richtleiter) so überbrückt sind, daß bei Entregung der entsprechenden Relaiswicklung (X, Y in Fig. 4) der Widerstandswert des Richtleiters in Durchlaßrichtung wirksam wird.
  2. 2. Fernschreibzeichensender nach Anspruch 1 mit einem aus gasgefüllten gittergesteuerten Röhren bestehenden Verteiler, wobei die Röhren über einen gemeinsamen Widerstand (Wi, Fig. 2) in den Anodenkreisen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei den einzelnen Röhren mindestens eines der Gitter (Zündelektrode) kapazitiv mit der Kathode der gleichen Röhre verbunden ist, wobei der Kapazitätswert so
    gewählt ist, daß das Gitter bei raschem Potentialabfall der Kathoden kurzzeitig eine negative Spannung erhält.
  3. 3. Fernschreibzeichensender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines gepolten Ausgangsrelais (SR) zumindest bei allen den Schritten des Fernschreibzeichens eine der Wicklungen des Relais erregt wird, die vor und nach einem Wechsel der Schrittart liegen, auch wenn dies wegen der Gleichheit
    der Polarität des gerade zu sendenden Zeichens mit dem vorhergehenden Zeichen an sich nicht notwendig wäre.
  4. 4. Fernschreibzeichen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Textsender mit mehreren Ausgängen; (I, II, Fig. 2) von dem vorzugsweise unterschiedliche Texte abgenommen werden können, jedes der Ausgangs relais mit mindestens einem Richtleiter, wie beschrieben, tiberbrückt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES47050A 1956-01-12 1956-01-12 Motorloser Fernschreibzeichensender mit elektrischer Zeichenbildung Pending DE1000434B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061363B (de) * 1957-10-29 1959-07-16 Arnstadt Fernmeldewerk Schaltungsanordnung fuer elektronisch gesteuerte Einfachwechselsender zu Pruefzwecken in Telegrafieanlagen
DE1240926B (de) * 1962-12-18 1967-05-24 Ibm Einrichtung zur codierten Darstellung von Informationszeichen und zu deren UEbertragung durch bipolare Impulse

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