DE1795839B2 - Verfahren zur Herstellung von 33-disubstituierten 1,2,4-Oxadiazolderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 33-disubstituierten 1,2,4-OxadiazolderivatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D271/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
- C07D271/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D271/06—1,2,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,2,4-oxadiazoles
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
(H)
R3
eine unsubstituierte oder durch ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe
substituierte Arylgruppe oder eine unsbu- '5
stituieite oder durch ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe substituierte
Diphenylmethylgruppe,
A einen Bindestrich oder eine Alkylengrup-
A einen Bindestrich oder eine Alkylengrup-
20
R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkylgruppe bedeuten oder gemeinsam unter Einschluß des N-Atoms den Piperidin-,
Morpholin- oder Pyrrolidinring 2j bilden,
und deren Salzen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet,
daß man Amidoxime der allgemeinen Formel II:
R-A-C-NH2
Il
NOH
in der R und A die oben genannten Bedeutungen
R — A — C N
C-CH2-CH2-O-R,
aufweisen, mit Acrylsäurealkylestern der allgemeinen
Forme! III:
H2C = CH-COO-R1
(III)
in der Pi einen Alkylrest bedeutet, unter Erhitzen
und in Gegenwart von Alkoholen und Alkali- oder Erdalkalialkoholaten entweder
a) in Anwesenheit von Aminen der allgemeinen Formel IV:
HN
<1
\
\
(IV)
in der R2 und R3 die oben angegebene
Bedeutung haben, umsetzt oder
b) in Abwesenheit der Amine der allgemeinen Formel IV bei 50 bis 120° C zur Reaktion bringt und die erhaltenen Oxadiazolderivate der allgemeinen Formel V:
b) in Abwesenheit der Amine der allgemeinen Formel IV bei 50 bis 120° C zur Reaktion bringt und die erhaltenen Oxadiazolderivate der allgemeinen Formel V:
in der R, Ri und A die oben genannte Bedeutung 4r>
aufweisen, anschließend mit den Aminen der allgemeinen Formel IV bei 110 bis 1700C, in die
1,2,4-Oxadiazolderivate der allgemeinen Formel
I überführt und erhaltene Basen, falls erwünscht, mit Säuren in ihre Salze umwandelt. >o
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Acrylsäureester im Überschuß
von 0,1 bis 1,5 Mol — auf das Amidoxim bezogen — verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkalialkoholat in
einer Menge von 0,1 bis 2 Mol — auf das Amidoxim bezogen — verwendet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin der allgemeinen
Formel IV im Überschuß von 5 bis 100% verwendet.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die erfindungsgemäß erhaltenen 1,2,4-Oxadiazolderivate
stellen sehr wirksame Antitussiva dar, die in der Stärke ihrer hustenstillenden Wirkung dem Codein
vergleichbar sind, jedoch den Hustenvorgang nicnt über das Zentralnervensystem beeinflussen.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Amidoxime der allgemeinen Formel I! werden aus den
entsprechenden Nitrilen oder Thioamiden durch Umsetzung mit Hydroxylamin erhalten.
Bei Einsatz von /iJJ-Diphenylpropionyl-, bis-j?-(4-Chlorphenyl)-propionyl-,
4-Chlorphenyl-acet-, λ,λ-Di-
t,n phenylacet- oder bis-(3,4-Dimethoxyphenyl)-acet-amidoxim
als ein Amidoxim der allgemeinen Formel II erhält man pharmazeutisch sehr wertvolle 1,2,4-Oxadiazolderivate.
Die Umsetzung zwischen einem Amidoxim der
Die Umsetzung zwischen einem Amidoxim der
hr> allgemeinen Formel II und einem Acrylsäureester wird
zweckmäßig in Alkohol bei 50 bis 120°C in Gegenwart von 0,1 bis 2 Moi, vorzugsweise 1 Mol, Alkalialkoholat
oder der entsprechenden Menge Erdalkalialkoholat —
auf das Amidoxim bezogen — durchgeführt Der Acrylsäureester wird zweckmäßig im Oberschuß von
0,1 bis 1,5 Mol eingesetzt
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die alkoholische Reak- s
tionslösung zum Sieden erhitzt, danach zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches das Lösungsmittel abgetrieben, der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit
einem organischen Lösungsmittel extrahiert Das auf diese Weise erhaltene 1,2,4-Oxadiazolderivat der ι ο
allgemeinen Formel V kann gewöhnlich ohne weitere Reinigung für den nächsten Reaktionsschritt verwendet
werden.
Die Umsetzung des 1,2,4-Oxadiazoiderivats der
allgemeinen Formel V mit Aminen der allgemeinen Fomel IV wird vorzugsweise bei 110 bis 120° C
durchgeführt Als Amine werden zweckmäßig Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin oder Dialkylamin verwendet Die
Amine werden zweckmäßig im Überschuß von 5 bis 100% eingesetzt Die Reaktion kann auch in apolaren
Lösungsmitteln, vorzugsweise Toluol, durchgeführt werden.
1st die Aminokomponente flüchtig, wird die Reaktion in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt. Die
Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt durch 2> Abtreiben des Lösungsmittels und Vakuumdestillation
des Aminüberschusses. Das Produkt kann über das Salz
oder durch Vakuumdestillation gereinigt werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Umsetzung zwischen einem jo
Amidoxim der allgemeinen Formel II und einem Acrylsäurealkylester der allgemeinen Formel III auch in
Gegenwart eines Amins der allgemeinen Formel IV durchgeführt werden, wobei in einer Verfahrensstufe,
d.h. ohne Isolierung des Zwischenprodukts, das 1,2,4- r> Oxadiazolderivat der allgemeinen Formel I erhalten
wird.
Aus R.C. Eilderfield, Heterocyclic, Compounds, Bd. 7,
(1961) S. 508-511 und Chem. Rev. 1962, S. 155-183 sowie aus J. Mcd. Pharm. Chem, Bd. 4 (1961), Nr. 2,
S. 351—367 ist es bekannt, zur Herstellung von 3,5-disubstituierten 1,2,4-Oxadiazolen in 1. Verfahrensstufe substituierte Amidoxime mit Säureanhydriden
oder Säurechloriden in die O-Acyldsrivate überzuführen, die dann in einer zweiten Verfahrensstufe durch <r>
Pyrolyse oder durch Erhitzen in Eisessig, Essigsäureanhydrid (Chem. Rev. loc. cit, S. 177) unter Wasserabspaltung zum entsprechenden 3,5-disubstituierten 1,2,4-Oxadiazol cyclisiert werden.
Von diesen vorbekannten Verfahren unterscheidet w
sich das Verfahren der Erfindung dadurch, daß anstelle von Säurechloriden oder Säurcanhydriden ein Acrylsäurealkylester der allgemeinen Formel III verwendet wird.
Der mit dem Ersatz der Säurechloride oder -anhydride
durch einen Acrylsäurealkylester der allgemeinen τ> Formel IH gemäß Erfindung erzielte Vorteil besteht
darin, daß sich bei der Umsetzung von Amidoxim Il mit Acrylsäurealkylester III nicht erst das O-Acylderivat des
Amidoxims, sondern sofort dar, 1,2,4-Oxadiazol bildet, was die Möglichkeit eröffnet, bei Durchführung dieser wi
Umsetzung in Gegenwart von einem Amin der allgemeinen Formel IV in einer Verfahrensstufe das
gewünschte 3,5-disubstituierte 1,2,4-Oxadiazol herzustellen. Außerdem sind die erfindungsgemäß verwendeten Acrylsäureester, insbesondere der Acrylsäureäthyl- b5
ester, leichter zugänglich als z. B. das nach dem vorbekannten Verfahren verwendete Chlorpropionsäurechlorid.
Das Verfahren der Erfindung soll durch folgende Beispiele näher erläutert werden.
18,46 g p-Chlor-phenylacetamidoxim und 20 g Äthylacrylat löst man in 150 ecm absolutem Äthanol, fügt die
erhaltene Lösung einer Lösung von 23 g Natrium in 50 ecm absolutem Äthanol zu, erhitzt das Reaktionsgemisch 8 Stunden im Wasserbad zum Sieden, engt es
danach im Vakuum ein und versetzt den Rückstand mit einer Lösung von 4 g Natriumhydroxid in 200 ecm
Wasser. Nach Extraktion mit Benzol und Abtreiben des Lösungsmittels bleiben 20,32 g rohes 3-(4-Chlor-benzyl)-5-(/?-äthoxyäthyl)-l,2,4-oxadiazol zurück, das man
ohne weitere Reinigung mit 16 ecm Piperidin 5 Stunden
auf dem ölbad von 120 bis 130° C erwärmt Das
überschüssige Piperidin treibt man ab, und den Rückstand führt man durch Zugabe von salzsaurem
Alkohol in das Salz über. Man erhält 6,13 g 3-(4-Chlor-
benzyl)-5-(/?-piperidino-äthyl)l,2,4-oxadiazol-Hydrochlorid.Fp.l83°C.
Einer Lösung von 12 g )3,j9-Diphenyl-propionylamidoxim, 10 g Äthylacrylat und 5,5 ecm Piperidin in 75 ecm
absolutem Äthanol wird eine Lösung von 1,15 g Natrium in 25 ecm absolutem Alkohol zugegeben, das
erhaltene Reakiionsgemisch 8 Stunden zum Sieden erhitzt und danach das Lösungsmittel abgetrieben. Der
erhaltene Rückstand wird mit einer Lösung von 2 g Natriumhydroxid in 100 ecm Wasser versetzt und mit
Benzol ausgeschüttelt. Nach dem Abtreiben des Benzols gibt man dem Rückstand (11,80 g) salzsauren Alkohol
zu, wobei man 3-(j9,j3-Diphenyläthyl) —(/?-piperidinoäthyl)-l,2,4-oxadiazol-Hydrochlorid erhält.
12.0 g /J.ß-Diphenylpropionylamidoxim und 10 g
Äthylacrylat werden in 75 ecm absolutem Äthanol gelöst und einer Lösung von 1,15 g Natrium in 25 ecm
absolutem Äthanol zugesetzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise. Man
erhält 12,60 g 3-(j3j?-Diphenyläthyl)-5-(j9-äthoxyäthyl)-1,2,4-oxadiazol, welches durch Vakuumdestillation gereinigt wird. Das Hauptdestillat destilliert bei 173°C
(0,65 mm Hg. Das Produkt wird im Kühlschrank fest.
Analyse:
Gefunden (%): C 74,20, H 6,75, N 8,66;
berechnet (%): C 74,50.. H 6,88, N 8,69.
16.1 g rohes 3-(0,/3-Diphenyl-äthyl)-5-(0-äthoxyäthyl)-l,2,4-oxadiazol und 15 ecm Piperidin werden auf
einem ölbad bei einer Temperatur von 110 bis 120°C 5
Stunden erhitzt Das überschüssige Piperidin und das abgespaltene Äthanol destilliert man ab, und aus dem
Rückstand (18,2 g) bildet man mit salzsaurem Äthanol das Hydrochlorid. Man erhält 17,1 g 3-(0,0-Diphenyläthyl)-5-/3-piperidino-äthyl)-1,2,4-oxadiazol-Hydrochlorid. Fp. 190 bis 192° C.
In analoger Weise sind folgende 1,2,4-Oxadiazolderivate hergestellt worden:
3-(j3,j3-Diphenvl-äthyl-5-(/3-diäthylamino-äthyl)-1,2,4-oxadi ■>
jl-Hydrochlorid; Fp. 180°C,
3-(3,4-Dimethoxy-benzyl)-5-(j3-morpholino-äthyl)-l,2,4-oxadiazol-Hydrochlorid;Fp. 180° C,
3-(3,4-Dimethoxy-benzyl)-5-(/i?-pyrrolidino-äthyl)-1,2,4-oxadiazol-Hydrochlorid; Fp. 162° C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 3,5-disubstituierten 1,2,4-Cxadiazolderivaten der allgemeinen Formell:
R—A —C N R2
Il Il /
N C-CH2-CH2-N
in der
R
R
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965C0035157 DE1545658C3 (de) | 1964-03-02 | 1965-02-23 | Verfahren zur Herstellung von 3,5-disubstituierten 1,2,4-Oxadiazolderivaten |
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---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037747A1 (de) * | 1979-10-11 | 1981-06-11 | Chinoin Gyógyszer és Vegyészeti Termékek Gyára RT, 1045 Budapest | Neue 1,2,4-oxadiazin-derivate, ihre herstellung, bei ihrer herstellung anwendbare zwischenprodukte sowie pharmazeutische mittel |
-
1965
- 1965-02-23 DE DE19651795839 patent/DE1795839C3/de not_active Expired
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- 1965-03-02 NL NL6502598A patent/NL6502598A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3037747A1 (de) * | 1979-10-11 | 1981-06-11 | Chinoin Gyógyszer és Vegyészeti Termékek Gyára RT, 1045 Budapest | Neue 1,2,4-oxadiazin-derivate, ihre herstellung, bei ihrer herstellung anwendbare zwischenprodukte sowie pharmazeutische mittel |
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DE1795839C3 (de) | 1981-09-03 |
CH507278A (de) | 1971-05-15 |
CS152415B2 (de) | 1973-12-19 |
AT261608B (de) | 1968-05-10 |
NL6502598A (de) | 1965-09-03 |
SE328582B (de) | 1970-09-21 |
FI48738B (de) | 1974-09-02 |
NO117029B (de) | 1969-06-23 |
DE1795839A1 (de) | 1976-09-23 |
FI48738C (fi) | 1974-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |