DE1795474A1 - Mitosan - Google Patents
MitosanInfo
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- DE1795474A1 DE1795474A1 DE19641795474 DE1795474A DE1795474A1 DE 1795474 A1 DE1795474 A1 DE 1795474A1 DE 19641795474 DE19641795474 DE 19641795474 DE 1795474 A DE1795474 A DE 1795474A DE 1795474 A1 DE1795474 A1 DE 1795474A1
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- mitosan
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- methyl
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
- C07D487/14—Ortho-condensed systems
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Ayc/..1U halüio ao j'o Co., Led., iu.;.yo," Japau
II um A ,4^ - i; Lt ■!·_
-.rfiriJun^ rr,-crii'f i; n.u..· aa :JibLo cioa , insiwöj-Uor.: η ;U,;
ala n Al ',o ^y
i;;o'i i-t.n Ja';a und i-Ii lar'-j ":1 >.-r auy α r
3 ^r 7to.iyc;3 oa.anibosu'j zw ■! ri;U·; xVn ^,
n A1' u;id 11II i. 'r,o■ iyo Lu ]" υ..ζ-.-kiui :ü :,i. I ii
; 11)^-^ Laoli'jrL'M ./at:.'i,;i dirl i-ii ,<\ .:■ ..>■; i .; .·γ aaj u'-m' ,_, L-: lein·, ,i
ii i;a tlous brüll·; ^Ia di'iuL";; Aa ,;ibioLicun, das si? a Ls 11Mi ι,ο-i
'J" b'jü'.ic;nu^b._.u. Ia d.ju Γοΐ./jud η Janr.u wut'd , die; J ci.'u!c-1.f-3-;r·
An uibio cioa uiihrauuhv, UHd4-IkUrZ1 1LoIi vaii.\i ■■ 7ori
uacl Mi ιΛ r*i>
-i l< rn di-.· i'o.1,;,/tu) .-n Poru \ :\ l'llr u L ■ dr.';L V ■■!'-
t J I Λ
009834/1B9S
βΑΟ ORIGINAL
10
9 CH2OCOMH2
κ 9x-)
ίο
CH0OCOiIH,
j5 2 la
Mi'comyc in Λ
Mitomycin 3
Mitomycin C
Dicsse Verbindungen weisen das Gerüst
Hi0OCOM-I,
CH,
auf und werden als -11Mi bosan-Verbindungen" bezeichnet,
, ,00 98 34/189S
.Als" Antibiotica weisen Mitomycin A, B und C eine ausgezeichnete
wirksamkei t -auf, doch haben sie auch naca teilige Wirkungen,
d-.h. sie üben eine Gif twirkung auf das menscnliche Blut aus.
Um visniger giftige Mitosanverbindungen zu erhalten, sind bereits
vor der Bestimmung der chemischen Konstitution von rlito-■
raycin A, 3 und C einige Untersuchungen vorgenommen worden. Z,3.
wurde diirch Umsetzung von Mitomycin C und Mc thy Ij od id in Gegen- :
war. von Ka liumca rbona b>loiiome thy !mitomycin G oder "Porifiromycin"
hergestellt. Naca der Bestimmung der chemischen Konstitution
von Hitoayein A, 3 und C wurde die Suche naca Derivaten
verstärkt fortgesetzt. 21.13. "warden in der belgiscaen Pa ten t-.
schrift'. 524 5^9 einige 5,7- und- la -subs ti tuier te Mitosanderivate
beschrieben. '
Erfindungsgemäss wurden u.nfangrelens Versuche zur Herstellung
von Mitosanderivaten unternommeil und mehrere Typen von Derivaten
gefunden. -
Gegenstand der 'Erfindun r sind neuai'tige Mitosanderivate . £in
weiterer Gegeristaad der Zrfindun.,"; sind Verfahren zur Hers teilung
dieser Derivate. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind weniger giftige Mitosanaerivate. heitere Ziele und Vorteile
der Erfindung g^hen aus u-.-r folgenden 3escnreibung hervor.
Die erfindungs^fimässen MitosanderivaLe können durch die folgende
3'Onriel »iitdergegeij u W'-r"J.i:
0 0-983A/1 896
BADORIGlMAt
CH2OCONH2
κ 913
worin R. und IU Wasserstoffatome oder Methylgruppen sind und
R2 eine Alky!gruppe mit 1-3 C-Atomen oder, zusammen mit R1
eine Alkylengruppe mit 2-5 C-Atomen bedeutet.
Erfindungsgemäss wird, wenn in der 7-Steilung des Mitosangerüstes
eine OCH-,-Gruppe vorliegt, diese Gruppe durch Reaktion
■^ ι
TD TD
durch eine 1"^-N-Gruppe ersetzt, und wenn in
der Ia-Steilung des Mitosangerüstes ein H-Atorn steht, wird
dieses H durch Reaktion mit einem A Iky lha Io ge η id, wie z.B.
einem Alkylchlorid oder Alkylbromid, durch eine Alkylgruppe ersetzt. Die OCH-,- oder OH-Gruppe in der 9a-Stellung wird jedoch
durch die obige Behandlung nicht substituiert. Daher werden
erfindungsgemäss in günstiger Weise Mitomycin A oder C als
Ausgangsmaterialien benutzt. Die erfindungsgemässen Reaktionen lassen sich also in zwei oder - noch genauer - in drei Reaktionstypen
aufteilen; R ' 1. Substitution von -OCH-, in der 7-Steilung durch N-
R,
R2-"**
durch Reaktion mit
2. (i) Substitution von H Inder la-Stellung durch eine Alkyl
gruppe durch Reaktion mit einem AIky!halogenid.
009334/1895
BAD ORfGINAl.
■-■;■.■■ - - 5 - K 913
Dies sind die prinzipiellen Reaktionen, die dem erfindungsgetn
äs s en Verfahren zu^runüeliegen, und i α folgenden werden'die
Reaktionen und Zwischenprodukte der Erfindung ausführlicher
erläutert.
(1) Micornyciri A wird in einem bevorzugten Lösungsmittel, wie
z.B. Aceton, ge Löst. Zu der Lösung werden das bscreffende :
ηIky!halogenid und ein Alkalicarbonat gegeben, und es wird
uiehrere Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Alkalicarbonat wird
von deiTi Reaktionsremlsch abfiltriert und das Filtrat durch Ein-
- dampfen eingeengt. Das Konzentrat wird auf einer mit Kiese L-säuregel
gefüllten Säule adsorbiert, worauf unber Verwendung
von Äthylacetat entwickelt und eluiert wird. Die Hauptfraktion wird eingeengt, wobei rotgefärbte Kristalle erhalten werden.
Das erhaltene Produkt weist die folgende Zusammensetzung auf:
0 H^CO
H-C- >Ί. ^s. Hx^s^ (wobei R^ eine Methylgruppe
^ ^^ ^^ ^^ ^ bedeutet)
Die oben beschriebene Reaktion kann durch die folgende Glei*
chung wiedergegeben werden:
00 9834/189 5
SAD ORIGINAL
3 + Ά.. -Halogenid
κ 9 U
I (wobei R .· e i α-: ία..: thy '
gruppe bedeute L,)
Die Vorbindung I wird in einem Alkohol., wie z.B. Methanol,
gelöst und die Lösung mit eins.ii Überschuss des Amins
versetzt. Das Gemisch wird eine v/eile stehenge I as son, wobei sieu
die Farbe des Gemisches von rot-purpur nach bläulich ändert. Das Reaktionsgeiaisch wird sodann eingeengt, und wenn Kristallisation
eingetreten ist, werden die Krista! Ie abfiltriert, und
das Piltrat wird eingeengt. Das Konzentrat wird auf einer mit Kieselsäuregel gepackten SauLe adsorbiert und unter Verwendung
von Ace.ton ; Ä'thy lace tat = 1:1 entwickelt und eluiert. Die Hauptfraktion wird eingedampft. Das kristallisierte Produkt
wird abgetrennt. Wenn keine Kristallisation eintritt, wird zu
dem Reaktionsgemisch Äther gegeben und der erhaltene Nieder-
9834/1896
08JGJNAL
K 913
schlag abgetrennt. Die Reaktion wird durch die folgende Gleichung
ar läutert:
GH2OCOI]H2
R-
NH
CH2OCONH2
II
oo-i R-, die o'jan angeg-eben-;· Bedeutung uat, R-, H oder CHT
ist und R2 eine Alkylgrunpa mit 1 - 3 C-Atomen odar, zusammen
mit R1, eins Aikylengrunpe mit 2 - 5 C-Atomen bedeutet.)
: . ;
(2) Mitomycin A kann auch zunächst mit
(2) Mitomycin A kann auch zunächst mit
1IH umgesetzt
and anscliliessend in Verbindunc II umgewandelt werden durch
Reaktion mit einem AIky!halogenid in Gegenwart von Alkalicarbonat.
■■.-:.- :
Die Reaktion kann viie i'ol;~t
worden:
009834/1895
SAD ORIGINAL
τ Ο ■"
\ ΙΓΗ
Mitomycin A
CH2OCQIH
III
CH2O?ONH2
II
(wobei R , R und R7 die oben beschriebenen Bedeutungen haben)
00983W1895
795474
K 9
,7ie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, kann die Subs
ti tu ei on in der la-3 tellung vor der Substitution- in der Y-3
tslluns vorgenommen werden und umgekehrt, //eitehin ge..iört, wie
ebenfalls aus der obigen Beschreibung hervorgeht, die Verbindun-II
zu den neuaroi^en Derivaten der vorliegenden Erfindung.
-shoron die Verbindungen I und III ebenfalls in. den
bersic:.!, und diese Verbindunoen sind nicht nur a'.s
Zv/ischenprodukta von Bedeutung, ■ sondern können aucii eine ausgezeichne
be antibiotisc.ic ..irksani.veit aufvjeisen.
Die folge/ide·:: Beispiele dienen lediglicn der weiteren Erläuterunr;
der Erfindung und sind nicnt als Begrenzung des i£rfindungs
bareioaes aufzufassen.
Beisüiel ..!■
GH2OCOIJH2
OCH-
OCH-
CH^J K2CO
CH2OCOM2
NCH.
00 98 34/1896
SÄD
10 - ii jYj
Zu 250 :ng Hito.iyciii A, gelöst in IC .1 .^c=? coil, .r.i.rai-n ^O .:_:
wasserfreies Kaliumcarbonat und I :-;l λ·ιί b,:yljoaiG _,^υοο·..;"ι. Jas
Gemisch wurde unter Rünren 3 Stunde.! am Rückfluss ir.il .z.. Jas
'.ReaiC'iionsgsmiscn viurde zur lin^fernunr, des I^liu.^caroc.iaöo filtriert
und das Filtrat unter verhinderten Druck zur Troa^nc
eingedampft. Dar rotgafärbte Rückstand vmrdb in :j .al M jLy ia c ώ :a
gelöst und die Losung auf eine ;uit Kieselsäure jif Uli ^--' ^ au la
( 1,5 -^ 20 cm ) gegeben.. Die Knt^ickluna ^i"; λ iiiylac,-.";-a 0 -^rjab
zwei Zonen von roter Farbe. Die tsrsc-2, jrössarc; ^on^ CLit-ie'.t
das Reaictions produkt, während die zweite, klainera Zoi::; das
ursprünglich eingesetzte Mitornycin A enthielt. Die erste Zone
wurde eluiert, das Eluat zur Trockne eingedampft und der Rückstand
aus Äther kristallisiert. Es wurden IpO mg rotgefärbtes
Methylmitomycin A erhalten.· Schmelzpunkt l6:j° C.
Änalysenwerte:
Berechnet für C., ^H2-,0-N^, : C 55^19; H 3,Sjy U 11, j {;
Gefunden: C 5j,0^j Λ 3, ,Ό; Ii 1l,4ü.
Das Infrarotspektrum in Nujol wird in Pig. I gazeige.
009834/1895
jzm'nyö 3-Ä BAD
K 913
nC-,H7I1A
CHpOCOiiHp
y^j ,.I^ la-i;i_ "iiiyl :ri^o ..yciri a, das ^e^äss Beispiel 1 e
viurdo uiiü i,i Il ..,1 i-Idtxiai^ol ^3lös g war, wurds n-rropyla.aia
'eixi^f-üiir^« iraGA 2C iuinuüon 3 jsasn bii Raum tempera tür uatta
sica die Far-bi üer- Losuä0 voii rötlicü-purpur nach oläulicapurnur
Väj?ä;iQ:r·,;-, Das Reaictior^c.nisc^ wurde uri'ser varainderte,n
jrucc zur TroCrCa..; ciaoSda..ipft. Dar Rucks iana vjurde an Kieselsäure
uxiGvir Vorv;ciiü.u:ig von Äcuy lac stat als Lösungsrni tee Isys te;;i
ctxro.*natOoTapiiier^. Die bläulicn Zone wurde entwickelt'.und cluiert.
Das ^lua^ wui^ci= ua czv verminderten Druc.c -;in£edatnpf t.
D^r Rucks tand vrardc aus k caylaceta t-A tiier kris tal-Msier o. as
wurden.M-Q -ng oarpurfarbeae IJadaLn eraalten.
3ch'aelzpunx:t 1: j C-. Analyse:
009834/189B
K 9 Ij
Berechnet für C1 nHo.-0r.N,: C 53,45; H 5,ΐ1; N
Ly c. ο ρ ^t
Gefunden:
C 58,20; H 5,50; N l4,10.
Das Infrarotspektrum in Nujal wird in Fig. 2 wiedergegeben.
Beispiel ~p
la-Me thy 1-7-äohy !-mitomycin C wurde nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 2 hergestell-t. Purpurfarbene Nadeln. Schmelzpunkt !"/Ό C. Analysenwerte:
Berechnet für CoH01(OpN2.: C 57,43; H 5,43; N 14,39;
-τ· 'J) H-
Gefunden:
C 57,10; - H 5,50; N 14,93.
Das Infrarotspektrum in Nu j öl wird in Fi.-j. js gezeigt,
Beisolel 4
H,C0
C2H5N
C0H1-NH
009834/1895
Zu 300 ag Mitomycin A, gelöst in 5 ml Methanol, wurden 2 ml
[0 ,"6'iges Ä thy la inin gegeben. Nach 20 Minuten-Stehen bei Raumtemperatur
hatbe SiC1I die Farbe der Lösung von rötlich-purpur
nach bläulich-purpur verändert, und es hatten sich dunkel-purpurfarbene Nadeln ausgeschieden. Durcn Abfiltrieren wurden
420 rag Kristalle erhalten. Schmelzpunkt oberhalb 300 C.
Analysenvier te: '
Berechnet für Or^Z20^k'm C5o,34; H 5,12; N 15,45;
Gefunden: C -55,32; H 5,15; - N 15,03.
Das Infrarotspektrum wird in Pig, 4 wiedergegeben.
Folgende Verbindungen wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 4 hergestellt. Die erhaltenen Verbindungen werden
unter Hinweis auf die folgende allgemeine Formel in der folgenden
Tabelle I beschrieben:
CH2OCOMH2
NH
009834/1895
E2 | bläu | T a | belle I | C | Berechnet | H | 79 | N | 08 | C | Gefunden | H | N | ,01 | Infrarot- | |
CH,- | liche Nadeln |
Schwelz— | 55 | 5, | 16, | 55, | 5,81 | 16 | spelctrum (Nu.iol) |
|||||||
Ä1 | bläu lich |
punkt | ,16 | 43 | 89 | 30 | ,70 | Fig.5 | ||||||||
H | CH3x | amorph | oberhalb | - C cE ΟςΝ | 57 | 6, | 14, | 57, | 6,15 | 14 | ||||||
F^ ττ ^ | 3000C | ,43 | «. | 20 | M 6 | |||||||||||
H | Il | G18H24°5N4 | ||||||||||||||
OH σΗ,-CHp-CHp- bläu- " Ο.ρΗρ.ΟςΝ, 57,43 6,43 14,89 57,10 6,20 14,95 " 7
° d ά liehe ■ ^4 5 4
Nadeln
a3- CH3- dunkel- » C17H22O5N4 56,34 6,12 15,46 56,50 6,61 15,20 " 8 ^
grünli- ·**·
ehe Na- l dein
N- bräun- » "0ΐ7ΗρηοςΝΛ 56,66 5,59 15,53 56,40,5,40 15,30 tt 9
I/ liehe ' ^ ^
Plättchen
J N- grün- » C^Hp.O.N. 58,76 6,23 14,43 58,69 6,25 13,93 »10
/ liehe y * J *
Nadeln
Γ^Κ- n " G20H26°5H4 59'69 6'51 13'92 59'72 6»77 13>67 " 11
—ι V>J
.Beis"oiel 5
: Π Ο
nCrLI
H-.C
CH2OCONH2
■NH.
CH-, J 2
H 0
CH2OCOMI2
OCH
'SCH-
Zu einer Lösunj von 250 rng /-Propylnritoriycin C in wasserfreiem Ts trahyä ro furan vJurden 500 mg wasserfreies Kaliumcarbonat
und 1 ill Me cnyljodid gegeben. Das Gemisch wurde unter
Rüiirvin h S Lundon am Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsge;n.isch
vjurde zur - üntf eriiung von Kaliumcarbonat filtriert und das
Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der bläulich-purpurfarbene Rückstand wurde in 10 ml Äthylacetat
gelöst und an. Kieselsäure chroma tographier t. Die Entwicklung mit Äthylacetat ergab zwei bläulich-purpurfarbene
Zonen. Die erste, grössere Zone enthielt das Reaktionsprodukt,
Sie wurde eluiert und das Eluat zur Trockne eingedampft. Der
009834/1895
- ΐβ - K 913
Rückstand wurde aus Äthylacetat-Äther kristallisiert. 153 rag
bläuliche Nadeln wurden erhalten.
Schmelzpunkt 178° C. Analysenwerte:
Berechnet für C H26OA: C 58,45; H δ,71; N 3.4,35;
Gefunden: _ C 58,55; H 5,55; N 14,20.
Das Infrarotspektrum in Nu j öl ist in Fig. 2 angegeben.
Beispiel 7
la-Methyl-7-äthylmitomycin C wurde nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 hergestellt. Schmelzpunkt 170° C. Berechnet für C^Hg^O^N^: C 57,43; H 6,43; N 14,89;
Gefunden: C 57,20; H 5,50; N 15,05.
Das Infrarotspektrum in Nujöl wird in Fig. 3 wiedergegeben.
Bei sämtlichen der oben beschriebenen Derivate wurden die antibakteriellen Wirksamkeiten geprüft. Die Mindesthemmkonzentration
in mcg/ml wurde nach dem Agarplattenverfahren bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefasst. Sämtliche dieser Derivate zeigten eine starke
antibakterielle Wirksamkeit.
009834/1898
8AD ORIGINAL
Antibakterielle Wirksamkeit von Mitoraycinderivaten
CH2OGONH2
la-Me thy 1-
7-propylmitoraycin
(M.C.)
Ia-MethyI-7-äthyl-
-M.C.
-M.C.
7-Methyl-■ -M .C.
Rl | H | H | H |
R2 ■ |
CH3- | ||
CH,- | ™r | ■h- | |
Staphylococcus aureus 209P |
0,195 | 0,048 | 0,048 |
Sarcina leutea Pci 1001 |
0,195 | 0,195 | 0,39 |
Bacillus sub ti - Us ATCC 6633 |
0,195 | 0,195 | 0,048 |
Sftitaonella typi | 50 | 0,25 | 5,12 |
ähigella f lex- aeriZa 3l$6 |
50. | O#048 | 0,097 |
000834/188$
'-.. i.y«vM
SAD
Tabelle II (.Fortsetzung)
■κ 913
Klebsieila pneu- raoniae O/lO |
50 | 50 | 12,5 |
Proteus XI9 | 50 | .25 | 12,5 |
Esehericha coil K-12 |
50 | • 25 | 5,25 |
Psudomonas aeruginosa 35 |
50 | 25 | 25 |
Vibrio comma 52 | 0,39 | 0,097 | O,ü97 |
Mycobacterium tuber culosis 507 |
0,78 | 0,39 | 1,55 |
S trap tococ cus haemolyticus 53 |
0,78 | 0,097 | 0,195 |
Streptococcus faecalis 5 |
0,195 | 0,195 | 0,j>9 |
Diplocoecus piieumoniae I-I9 |
0,195 | 0,024 | 0,012 |
Corynebac terium diphtheriae 92 |
0,78 | 0,78 | 0,195 |
009834/1835
K 913
Tabelle II (Fortsetzung)
-M .C .
7-Iso
proD?
-lyf.C
-lyf.C
7-Äthylenimlno-9a-.netiioxyraitosan
Rl | H | ; H. | N |
H2 | C2H3- | 2 'j' | |
*3 · | H- | H- | H- |
S ta pay loe ossus aureus 209? |
0,024 | 0,195 | 0,012 |
Sarelna Ixives. Pci 1001 |
0,097 | 0,193 | 0,043 |
Bacillus s"aWil lis ATCC :s5jy |
0,097 | 0,097 | 0,097 |
3 a 1.7 on a Ha "^j— pi 379 |
3,23 | 25 | 0,024 |
ohigella.flsx- rieri Za 3195 |
0,024 - | 12,5 | 0,04d |
Xlabsie tla prrr,!- r.ioniae G/Lu |
25 | 12,3 | 0,193 ' |
Proteus XI9 | 50 | 50 | 0,39 |
EscheriCiia eoli K-12 |
12,3 | 30 , | 0,195 |
Psudomonas* a eruginosa 33 |
12,5 | 50 | 0,193 |
Vibrio coisaa 52 | 0,043 | 0,195 | 0,024 |
Mic obac teriuau t»-' | 0,195 | 0,39 | 0,024 |
009834/1895
- 20 - .K 913
Tabelle II (Fortsetzung)
Streptococcus haemoIyticus 58 |
0,043 | 0,78 | 0,012 |
Streptococcus faecalis 5 |
0,097 | 0,097 | 0,012 |
Diplococcus pneu monia e 1-19 |
0,012 | 0,097 | . 0,012 |
Corynebac terium diphtheriae 92 |
0,59 | 0,78 | 0,195 |
9834/1895
K 913 ;
Tabelle II (Fortsetzungj
7-Piperidyl-9a-raethoxy-
mitos.an
7-Pyrrolidyl-9amothoxy-mi
tosan
7 -Dime thy I aiiiino-9araethoxyifli
tosan
Rl | H- | H- | OH,- | H- | 0,195 |
R2 | 0,195 | 0>39 | CH,- | 0,097 - | |
R3 ■ | 0,097 | 0,73 | 0,39 | ||
S taphylococcus aureus 209P |
0,39 | 0,78 | 3,12 | ||
Sareina lutea Pci 1001 |
5,25 | 5,25 | 3,12 | ||
Bacillus subti- lis ATCC 5633 |
6,25 | 3,12 | 6,25 | ||
Salmonella typi 379 |
12,5 | 12,5 | 12,5 | ||
Shigella flex- neri Za 3196 |
12,5 | • 12,5 | 6,25 | ||
Klebsiella pneu- moniae O/lO |
12,5 | 5,25 | 12,5 | ||
Proteus XI9 | 25 | 12,5 | 0,024 | ||
Eschericha
coil K-12 |
0,024 | 0,097 | 0,097 | ||
Pseudomonas aeruginosa 35 |
0,097 | 0,39 | |||
Vibrio comma 62 | |||||
009034/1895
Tabelle II (Fortsetzung;
κ
Streptococcus 63 haemy Usus |
0,39 | 0,39 | 0,73 |
Streptococcus faecalis 5 |
0,78 | 0,78 | |
Diplococcus pneumoniae 1-19 |
0,024 | 0,043 | 0,024 |
Corynebac terium diphtheriae 92 |
0,195 | 0,195 | 0,097 |
Pa tentans ρrüche:
009834/1895
^.J SAD ORIGINAL
Claims (2)
- wobei R, und Ii7 Wasserstoffatorne oder Methylgruppen bedeuten und Rp eine Λlkylgrunpe mit 1 bis Z> Kohlenstoffatomen oder·, zusammen mit R,, eine Alkylengruppe mit.. 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
- 2. Verfahren zu; η Austauschen eines Viasserstoff a tomes inder la-Steilung einer Mitosanverbindung durch eine Methylgruppe, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mitosanverbindung in Gegenwart eines Alkalicarbonats mit einem Methy!halogenid erhitzt.00983 4/1895- 24 - 'κ 913Verfahren zum Austauschen der OCH7-Gruppe in der f-Stellung einer Mitosanverbindung durca die Grupoe 1\.TR2^worin R1 ein Wassers toffa torn oder eine Methylgruppe und Rp eine Alky !gruppe .mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder, zusammen mit R1, eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.El./Br.009834/1895COPYBAD ORIGINAL
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