DE2119712C3 - Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungen - Google Patents

Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungen

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DE2119712C3
DE2119712C3 DE2119712A DE2119712A DE2119712C3 DE 2119712 C3 DE2119712 C3 DE 2119712C3 DE 2119712 A DE2119712 A DE 2119712A DE 2119712 A DE2119712 A DE 2119712A DE 2119712 C3 DE2119712 C3 DE 2119712C3
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alkylene
bis
zinc
dithiocarbamate
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Rokuro Akahira
Keiji Aoyama
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Denka Co Ltd
Kanesho KK
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Kanesho KK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/14Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/16Salts of dithiocarbamic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S —
und
CH2-NH-CS-S-R1—C —NH-CS-S —
R2
die abwechselnd oder in Zufallsverteilung im MoI-
Die Erfindung betrifft Alkylen-bis-dithiocarbamat- f-s verhältnis 3:7 bis 7:3 mit dem Zink verknüpft sind dnk-komplexverbindungen, die zwei verschiedene und worin R und R1 gleich oder verschieden sein Mkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste im Molekül ent- können und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit halten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül und R2 einen
IO
lkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül jdeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung ieser Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverindungen ist dadurch gekennzeichnet, daß man in η sich bekannter Weise eine wäßrige Lösung wasserkocher Salze von zwei verschiedenen Alkylen-bisithiocarbaminsäuren der allgemeinen Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S —
1;
CH2-NH-CS-S-
R1—C —NH-CS-S — R2
worin R, R1 und r2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, im Molverhältnjs 3:7 bis 7:3 mit einer Zinksalzlösung umsetzt, den Niederschlag abfiliriert und trocknet.
Bei der praktischen Durchführung des ernndungs- »emäßen Verfahrens werden im einzelnen zwei verschiedene wasserlösliche Alkylen-bis-dithiocarbamins^i uresalze, die unterschiedliche Alkylenreste enthalten, jianeinsam mit einem löslichen Zinksalz in Wasser bei Raumtemperatur zur Umsetzung gebracht, wobei die erfindungsgemäße, als Alkylen-bis-dithiocarbamatzink-komplexverbindung bezeichnete Mehrfachverbindung als Copräzipitat ausfallt.
Zu den brauchbaren Zinksalzen gehören Zinksultal, '■inkacetat. Zinkchlorid und Zinknitrat. " Erfindungsgemäß erfolgt die gemeinsame Austallung oder Herstellung der Zink-komplexverbindungcn gewöhnlich in einem wäßrigen Medium.
Andere Lösungsmittel, wie Methanol. Äthanol. Dioxan, Dimethylsulfoxyd (DMSO). Dimethylformamid (DMF), Tetrahydrofuran (THF) und Hexamethylphosphoramid (HMPA), können verwendet werden. Die Reaktion wird vorteilhaft im Bereich von O bis 50c C durchgeführt. Geeignete Puffersubstanzen oder Stabilisatoren, z. B. Natriumphosphat, Ammoniumsulfat, Natriumaceiat, Hexamethylentetramin oder dergleichen, können bei der Herstellung der Verbindungen zugegeben werden.
Mit verschiedenen physikalischen und chemischen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, daß die durch gemeinsames Ausfällen erhaltenen Verbindungen keine einfache Mischung von einzelnen Zinkverbindungen der einzelnen Alkylendithiocarbaminsäuren sind, sondern daß sie eine Komplexverbindung bilden, in der verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbamat-Gruppen mit Zink in einem Molekül miteinander verknüpft sind.
So zeigt eine einfache Mischung von Äthylen-bisdithiocarbaminsäure-Zinksalz und Propylen-bis-dithiocarbaminsäure-Zinksalz einen Anfangspunkt für die thermische Zersetzung von 147° C.
Demgegenüber zeigt die aus diesen beiden Verbindungen gebildete erfindungsgemäße Zink-komplexverbindung einen Anfangspunkt für die thermische Zersetzung von 165 C. Außerdem ist ihre Zersetzungswärme mehr als doppelt so hoch wie der des obenerwähnten Gemisches.
Es besteht also kein Zweifel, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht die gleichen Eigen- »o schäften besitzen wie die entsprechenden Gemische. (Die Anfangspunkte der thermischen Zersetzung betragen für die beiden obenerwähnten einzelnen Verbindungen jeweils 15 Γ C).
Die erfindungsgemäß hergestellten Zinkverbindungen, die verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste im Molekül enthalten, wurden durch Infrarotspektroskopie identifiziert und von Gemischen der Zinksalze der einzelnen entsprechenden Alkylen-bisdithiocarbaminsäuren unterschieden. Die für erfin-40 dungsgemäße Verbindungen erhaltenen Infrarot-Absorptionsmaxima und die Intensität dieser Maxima sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Tabelle
Alkyleiigruppe des ersten
Alkylen-bis-dithiocarbamin-
säurerests
n-Butylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Propylen
Propylen
Alkylengruppe des zweiten
Alkylen-bis-dithiocarbamin-
säurerests
Isobutylen Propylen
Isobutylen
n-Bulylen
Isobutylen
n-Butylen lR-Absorpuon der Alkylen-bis-dithiocarbamal-zink-komplexverbindung
neues Maximum bei 1260 cm ' (m) die Maxima von Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat (1130 cm'1) und Zink-propylen-bis-dithiocarbamat (115 5 cm ~') sind verschwunden; stattdessen neues Maximum bei 1140 cm"1 (m) die Maxima von Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat und Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat (1130 cm"1 und 1180 cm"1) sind verschwunden; stattdessen neue Maxima bei 1205 cm"1 (s) und 1165 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1270 cm"1 (m) neues Maximum bei 1260 cm"1 (m) das Maximum von Zink-propylen-bis-dithiocarbamal (1245 cm"1) (m) ist verschwunden und das
Fortsetzung
Alkylengruppc des ersten
Alkylen-bis-dilhiocarbamin-
säureresls
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Propylen
Propylen
Fi op^lcn
Propylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Pentylen
3-Methylbutylen
n-Pentylen
n-Pentylen
n-Pentylen
3-Methylbutylen
3-Methylbutylen
Alkylengruppe des zweiten
Alkylen-bis-dilhiocarbamin-
siiurerests
n-Pen ten 2-Melhylbutylcn 2-Äthylbulylen 3-Methylbutylen
n-Pentylen
2-Methylbuiylen
2-Äthylbutylen
3-Methylbutylen
n-Pentylen
2-Methylbutylen
2-Äthylbutylen
3-Methylbutylen
Isobutylen
Isobutylen
2-Methylbutylen
2-Äthylbutylen 3-Methylbutylen 2-Methylbutylen 2-Äthylbutylen IR-Absorption der Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindung
Die vorstehend aufgeführten Daten der IR-Absorption der ernndungsgemäßen Verbindungen zeigen, daß die Absorption sich von der Absorption eines Gemisches aus den Salzen der einzelnen Alkylen-bisdithiocarbaminsäuren unterscheidet. Die ernndungsgemäßen Verbindungen zeigen neue Absorptionsbanden zwischen 1210 cm"1 und 1280 cm"1, während die einzelnen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäure-zinksalze Absorptionsbanden zwischen 1100cm"1 und 1200 cm"1 aufweisen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindungen eine bessere fungizide Wirksamkeit entfalten als die bekannten Alkylen-bis-dithiocarbamate. Die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln wird nachstehend beschrieben. Unter den erfindungsgemäß vorliegenden verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäureresten existieren einige, die eine gewisse fungizide Wirksamkeit entfalten und nur eine geringe Restwirksamkeit aufweisen, während die erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl hohe fungizide Aktivität als auch Restwirksamkeit zeigen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind vor aMem wirksame Bestandteile zur Hemmung des Sporenwachstums, wobei eine wirksame Hemmung auch dann erzielt wird, wenn sehr neue Maxima bei 1190 cm ' (s) und 1270 cm l neues Maximum bei 1280 cm"1 (m) neues Maximum bei 1165 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1280 cm"1 (m) und das Maximum von 1200 cm"1 (m) von Zink-3-methylbutylen-bis-dithiocarbamat ist nach 1190 cm"1 (m) verschoben
die Maxima von Zink-propylen-bis-dithiocarbamat und Zink-n-pentylen-bis-dithiocarbamat (1155 cnr'Mm) und (121OcIrT1HTn) sind verschwunden;
Auftreten eines neuen Maximums bei 1185 cm"1 (s)
neues Maximum bei 1210 cm"1 (m) neues Maximum bei 1225 cm"1 (m) neues Maximum bei 1245 cm"1 (m) neues Maximum bei 1175 cm"1 (s) neues Maximum bei 1260 cm"1 (m) neue Maxima bei 1285 cm"1 (m) und 1150 cm"1 (s) neue Maxima bei 1215 cm"1 (s) und 1130 cm"1 (m) neues Maximum bei 1160 cm"1 (s)
die Maxima von Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat und von Zink-3-methylbutylen-bis-dithiocarbamat (1180 CnT1Hs) und 1200 cm"1 (m) sind gemeinsam auf 1195 cm"1 (s) verschoben
das Maximum von Zink-2-methylbutylen-bisdithiocarbamat (1155 cm"!) ist auf 1150 cm~] (s) verschoben und gleichzeitig verstärkt
neues Maximum bei 1150 cm1 (s) neues Maximum bei 1190 cnT1 (s) neues Maximum bei 1280 cm"1 (m)
das Maximum bei 1155 cm"1 (s) tritt sehr verstärkt auf
starker und wuchernder Befall auflriil. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe müssen daher nur in längeren Intervallen aufgebracht werden, wodurch nicht nur der Wirkstoff, sondern auch Arbeitszeit erspart wird. was einen großen wirtschaftlichen Vorteil darstellt.
Für die Formulierung der erfindungsgemäßen Fun gizide werden die aktiven Bestandteile, die in Wassei nicht oder schlecht löslich sind, getrocknet, pulveri siert und. falls erforderlich, mit inaktiven Trägern ver mischt. Ferner können geeignete oberflächenaktiv! Mittel zugegeben werden, um benetzbare Pulver- ode Staubgemische zu erhalten. Zu den obenerwähnte!
inaktiven Trägern gehören Weißruß. Glimmer-Talk Pyrophylit-Tone. Zu den oberflächenaktiven Mittel gehören Ligninsulfonat. Polyoxyäthylenalkylpheno äther, Dodecylbenzolsulfonat u. dgl. Falls erwünsch können auch Stabilisatoren zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellun der erfindungsgemäßen Komplexverbindungen.
Beispiel 1
Eine Mischung aus 0.1 Mol Propylen-bis-dithi<
carbaminsäure-Natriumsalz und 0,1 Mol Isobulylei
bis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz wurde in 200 r Wasser gelöst. Zu der Lösung wurde unter Rühre
tropfenweise bei Raumtemperatur eine 5%ige wäßrij
0,2-molare Zinksulfatlösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 Stunden gerührt, der resultierende Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 35 g eines blaßgelben feinen Pulvers, Die Analysenwerte für dieses Produkt, erhalten durch Zersetzung mit Säure, sind: 77,9% Reinheit und 92,1% Ausbeute.
Beispiel 2
Eine Mischung von 0,1 Mol n-Butylen-bis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz und 0,1 Mol Isobutylenbis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz wurde in 200 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurde bei Raumtem-
peratur unter Rühren tropfenweise eine 10%ige wäßrige Lösung von 0,2 Mol Zinksulfat gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 Stunden gerührt, der entstandene Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es wurden 34.2 g eines blaßgelben feinen Pulvers erhalten. Die durch Säurezersetzung erhaltenen Analysenwerte zeigten 77,5% Reinheit und 87,5% Ausbeute.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Werte für die fungizide Wirksamkeit von benetzbaren Pulver angegeben, in denen verschiedene erfindungsgemäße Mehrfachverbindungen mit verschiedenen Alkylenteilen als aktive Bestandteile enthalten sind.
Tabelle 2
Erfindungsgemäße Zinkkomplexverbindungen
A: Alkylen-Teil B: Alkylen-Teil S
Il
S
π
Umsetzung
erfolgte im
Molverhältnis
A:B
Reinheit
(%)
Farbe
Propylen Isobutylen CH2NHC-S- Il
CH2NHC-S-
S
I
CH3-C —NHC-S —
I Ii
CH3- C — NHC- S —
I ii
CH2NHC-S- I Il
CHj S
I Il
CHj S
Nr. 1 CH- NHC- S —
I I!
Isobutylen 2-Methylbulylen 5:5 77.9 Schwachgelb
I Il
CH3 S
S
Ν
n-Butylen CH2NHC-S-
]
S
Il
CH3-C-NHC-S-
CH2NHC — S — C2H5 S
Nr. 2 CH-NHC-S —
I !!
2-Melhylbutylen 5:5 77,5 SchwacVigell
I Il
QH5 S
S
Propylen CH2NHC-S-
j
S
j!
CHj — C-NHC -S —
CH2-NHC-S- C2H5 S
Nr. 3 CH-NHC-S —
I Il
5:5 72.9 Schwachgel
I Il
CHj S
n-Butylen
S
η
CH,-NHC-S —
I
Nr. 4 CH-NHC-S —
1 Il
5:5 66.7 Schwachge
I Il
C2H5 S
409622/:
Fortsetzung
10
A: Alkylcn-Teil
Äthylen S
Il
CH2NH-C-S-Nr. 5 CH2NH-C-S-S
■Β: Alkylcn-Teil
Propylen
Il
CH2NH- C-CH-NHC-CH3 S
-S —
■s —
Umsetzung Reinheil
erfolgte im
Molverhällnis (%)
A:B 80,5
5:5
Farbe
Schwachgelt
M bedeutet Zink.
Formulierung in Gewichlsteüen, falls nichts anderes vermerkt ist.
Zu 25,6 Teilen der Zink-komplexverbindung wurden 10 Teile Weißruß (Siliciumdioxid) als inaktiver Träger 57,4 Teile Ton, 5,0 Teile Kalziumligninsulfonat und 2,0 Teile Alkylphenol-Äthylenoxid als oberflächenaktive Substanzen gegeben. Das Ganze wurde gründlich gemischt und pulverisiert, wobei man ein 20%iges benetzbares Pulver erhielt.
Wirkungsbeispiel 1, Glaskeimungsmethode
Sporen von Alternaria-Blattfleckpilzen (Alternaria mali), die auf einem Kulturmedium von Apfelgrünblättern 14 Tage lang kultiviert wurden, wurden verwendet. Ein Suspensionsgemisch dieser Sporen (mit den ir Tabelle 3 zugegebenen aktiven Substanzen und Konzentrationen) mit 0,2% Zucker wurden auf ein Diagla? getropft, das mit einem Celloidin-Film bedeckt war und bei 260C 15 Stunden lang stehengelassen. Danach wurde die Anzahl der Sporen ausgezählt.
Die hierbei ermittelten Werte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. (Jeder Versuch wurde zweimal durchgeführt.)
Tabelle 3
Sporenkeimung (%)
Verbindung aus Tabelle 1 S
I!
-S
\
Zn 20 Gewichtsprozent
/ benetzbares Pulver
-S
Nr. 1 Il
NH-C-
Nr. 2 NH-C-
Nr. 3 S
Nr. 4
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat
nc-
CH3-C
C
-H3
Konzentration der aktiven Komponente (ppm)
100
10
23
15 20
97 94
52 60
K)O
100
100 100
98 100
100 100
100 100
11
Fortsetzung
Verbindung aus Tabelle I
Zink-1 -methyl-1 -äthyl-äthylen-bis-dilhiocarbamat S
H2C-NH-C-S
CH3-C-NH-C-S C2H5 S
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat S
Zn 20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
CH,NHC—S
Zn 20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
CHNHC-S
I Il
CH3 S
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat S
CH7NHC-S
Zn
CHNHC-S
I Il
C2H5 S
Mischung aus gleichen Teilen S
CH2NH C-S
CHNH · C-S
CH2NHC — S
Zn +
Zn
CH,-C —NHC-S
CH3 S CH3 S
20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
Mischung aus gleichen Teilen S
CH7NH-C-S
CH2NH-C-S
Zn +
Zn
CHNH — C-S
I Il
C2H5 S
20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
Vergleichsversuch
CH3-C—NH-C —S
I Il
C2H5 S
12
Konzentration der aktiven Komponente (ppm)
100 10 1
52 100
55 100
0 iOO
0 100
0 100
U 100
0 100
(1 100
Hl H)O
12 H)O
Hill 100
Wirkungsbeispiel 2
Hemipung des weiteren Wachstums von SporenbefaJl unter Verwendung einer verdünnten Agarkultur.
Bei dieser Methode wurden verdünnte Agarplattenkulturen mit Kartoffel brühe in Petriscbalen von 9 cm Durchmesser verwendet.
Eine flüssige Suspension mit verschiedener Konzentration der zu prüfenden Substanzen wurde tropfenweise mit einer Pipette bei 45 bis 50=C zugegeben. Man wartete, bis sich eine homogene Dispersion gebildet und zusammen mit dem Kulturmedium verfestigt hatte.
Zum Prüfen des Sporenbefalls wurden orangefarbene Cankerbakterien (Xanthomonascitri), die drei Tage auf einer Agarkultur gezüchtet worden sind, zu der Kartoffel brühe gegeben, Alternaria-Blattfleckenpilze (Alternaria mali), die in gleicher Weis^· au Agarkultur gezüchtet worden sind und orangefarbem Schwarzflecken-Melanosepilze (Diaporthe citri), dis 28 Tage auf grünen Orangenzweigkulturen gezüchtei worden sind, verwendet. Jede Hyphe (Mycellenfader wurde auf einen Platinlöffel genommen, in da; Zenirum der Agarkultur eingeimpft und 72 Stunder bei 75°C gehalten. Nachdem sich die Oberfläche dei geprüften Schalen mit geimpften Sporen bedeck ι hatte, wurde die gewachsene Fläche auf jeder Schaic gemessen und der Infektioasgrad geprüft..
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 zusammengefaßt.
Der Wachstumsgrad wird in jedem Abschnitt durcn Zahlen von 0 bis 5 angegeben, wobei 0 kein Wachstum und 5 kräftiges Wachstum in dem betreffenden Abschnitt bedeutet.
Tabelle 4
Ergebnisse unter Verwendung einer verdünnten Agarkultur (%)
Verbindung
a) Verbindungen gemäß Erfindung
Nr. 1 der Tabelle 2
Nr. 2 der Tabelle 2 .
Nr. 3 der Tabelle 2
Nr. 4 der Tabelle 2 .
bl Vergleichssubstanzen
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat
Zirtk-2-methylbutylen-bis-dithiocarbamat,
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat
Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat
c) Kontrollversuch
joo_ j
Cankei
ppm
10
0 2
0 3
0 2
0 3
0 3
0 4
0 5
0 5
4 5
4 5
5
5
0 5
0 5
5
5
5
5
5 5
100 Melanose 5
0 ppm
I ι 0 10
T"
5
0 2
5 0 2
5 0 2
5 0 2
5 0 2
5 0 2
3 2
4 2
4 5
4 5
1 5
0 5
5 5
5 5
5
5
5 5
Wirkungsbeispiel 3
Sporenhemmung und Schutz unversehrter Pflanzen unter Verwendung von flaumigem Mehltau auf Gurken (Sagami hanjiro).
Von flaumigem Mehltau (Pseudo pernosporacubensis) befallene Biälter, die von Gurken (Sagami hanjiro) abgebrochen waren, wurden 24 Stunden in ein Gewächshaus gelegt, und es wurde die Bildung von Conidiosporen zugelassen. Diese Conidiosporen wurden mit einer vorbestimmten Konzentration von Substanzen gemischt, zu denen 0.1 % Zucker zur Herstellung einer Sporensuspension gegeben wurde. Diese Suspension wurde auf ein Diaglas getropft, das mit einem Celloidinfilm bedeckt war. Das Ganze wurde 3 Stunden bei 20" C gehallen, in deren Verlauf man die Sporen keimen ließ.
Versuche mit unversehrten Pflanzen wurden durchgeführt, indem man einen 30 Tage alten Gurkensämling (eine Abart von Sagami hanjiro) pflanxte. der in einen Topf von 6,6 cm Durchmesser gesät worden war. Zunächst wurde die Testsubstanxlösunu einer bestimmten Konzentration in einen Topf gesprüht, worauf die Suspension, enthaltend K) bis 15 Conidiosporen, unter einem Mikroskop mit 150facher Vergrößerung versprüht und geprüft wurde. Der Topf wurde 24 Stunden in einem Glashaus bei 20 C gehalten, wobei der Befall einsetzte.
IO
Der Umfang des Befalls wurde 5 Tage nach dem Impfen mit flaumigem Mehltau geprüft. Die Ergebnisse werden durch die Zahlen O bis 5 angegeben, wobei 0 keinen Befall bedeutet und die Infektion in
dem Kontrolltopf mit 5 bezeichnet wird. Der Umiang
des Befalls in jedem Topf ist in der Tabelle 5 angegeben^
In derselben Tabelle ist auch der Wachstumsgrad
durch eine Zahlenskala von 0 bis 100 (%) angegeben.
Tabelle 5
Sporenhemmung und Versuch mit unversehrten Pflanzen
6,4 Wachstumsgrad 10 1,6 0.8 I 100 Infektionsgrad des 1 * „j 5
Verbindung Sporen wachstum
(ppm)
8 I iefalls f\
0 -u I 8 48 98 unversehrter Pflanzen
(ppm I
0 0
i) Verbindungen gemäß Erfindung 0 I
I
8 46 95 100 0 0
Nr 1 von Tabelle 2 . . 0 22 45 94 0 1
0 19 45 90 0 0 0
Nr. 2 von Tabelle 2 0 0 69 100 0 1 2
0 5 72 100 0 0 1
Nr 3 von Tabelle 2 0 8 28 95 0 0 "-
0 12 32 100 0 0 1
Nr 4 von Tabelle "> 0 68 97 0 1 1
0 42 57 100 0 0 1
Nr *> von Tabelle 2 44 0
25 48 93 100 0 4
Λ
J
t>) Vergleichssubstanzen 26 51 100 0 4
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat. 41 45 95 100 5
Λ
e
20% b.P. 40 44 100 - 4
Zink-2 inethvl-butylen-bis-dilhiocarbamat. 8 42
' 28
96 100 1 \ 3
C
20% b.P. 0 : 49 97 100 3 3 j
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat, 0
0
ι 46 86
80
98
95
2 1
1
4
5
20% b.P. 20 100 1 4 5
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat,
20% b.P.
15 100 1 -'
Mischung aus gleichen Teilen Zink- 100 0
0
propylen-bis-dilhiocarbamat und 1
Zink-isobuiylen-bis-dithiocarbamat, 98 100 3 ! \
20% b.P. HH) D
Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat. J 100 HXl 5
2(1% b.P. 4
j
c) Kontrollversuch 4
5
Wirkungsbeispiel 4 Feldversuch
Gurkensämlinge (Tokiwa species) wurden am 13. Mai auf einem Feld gepflanzt. Drei Replikate !aufeinanderfolgendes System) von 10 Sämlingen pro ein Abschnitt (Fläche von 4 qm) wurden angewendet.
Beginnend mit dem 10. Juni wurden diese Versuchspflanzen mit bauschigem Mehltau und Anthranose lColletatrichum lagenarium) infiziert. Am Ende des Monats Juni war eine beträchtlich große Anzahl der Sämlinge befallen. Die Versuchschemikalien wurden 500fach mit einer Polyoxiälhylen-Alkylphenollösunü verdünnt und insgesamt viermal, nämlich am 4. Juli. 9. Juli. 15. und 20. Juli auf die befallenen Pflanzen gesprüht. Bei den eisten bis dritten Besprühungen wurden jeweils 23 1. beim letzten Versuch 25 1 pro 100 qm verwendet.
Am 30. Juli wurde der Infektionsgrad von fünf grünen Blättern eines Sämlings geprüft. Der Befall wird nach folgender Weise berechnet.
Infektionsgrad =
(3 · Al ·+■ <2 · B) τ geprüften Blüüerj
HK).
A ist die Anzahl der Blätter, von denen mehr als 7! B ist die Anzahl der Blätter, deren Oberfläche zu *1 C ist die Anzahl der Blätter, deren Oberfläche zu ' D ist die Anzahl der Blätter ohne lnfizierunp. Die Fraehnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusn der Blaitohcrliüche infiziert
1^ "0"·,. mn/ieri war.
- 30% infiziert war
«09 622/383
17
18
Tabelle 6
Infektion der Blätter (in %) und Infektionsgrad
Verbindung
Nr. 1 von Tabelle 2
Nr. 2 von Tabelle 2
Nr. 5 von Tabelle 2
Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat Handelsprodukte Zineb, 65%
Orthocide, 80%
Kontrollversuch
P = Befall der Blätter in Prozent. 0 = Grad der Befallinfektion. R = Verhältnis zum Kontrollversuch.
Angew. Bauschiger Mehltau P Q___ R P Anthraenose R ι
Κ.ΟΠ7. 32,9 13,3 51,5 25,7 16,4
(ppm) 32,0 12,2 47,2 19.3 Q 12,9
1000 36,5 16.8 65,1 34.0 8,5 20,9
1000 43.9 18,8 72,8 44,7 6,7 30.2
1000 47,3 20,4 79,0 64,9 !0,8 35,8
1300 80,3 25,8 100 96,0 15,6 100
1000 18,5
51,6
Phylotouzität
Wirkungsbeispiel 5
Die folgenden Versuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen Mehrfachverbindungen ausgezeichnete fungizide Wirkungen entfalten, im Vergleich zu einer einfachen Mischung von zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbamaten, obwohl synergistische Effekte beobachtet werden können.
Diese Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengestellt. Außerdem sind in der Zeichnung die Werte der Tabelle 7 graphisch aufgetragen. Sie zeigen das Verhältnis zwischen dem Molverhältnis und dem Verhinderungswert der Mehrfachverbindungen, die aus n-Butylen-bis-dithiocarbamat und 2-Methylbulylen-bis-dithiocarbamat erhalten worden sind.
In Tabelle 7
Verhinderungswert = 100—Keimung (%)
Tabelle 7
Ergebnisse der Sporenkeimung
Komponenten der Rohmaterialien
Metall ^carbamal j
(Molverhälinis)
n-Butjlen- 2-Methyl-
bis-dithio- ·; bulylen-biscarbamut dithiocarbamal
a) Verbindungen gemäß 2
Erfindung 1
1:4 .... 1
I 1
I ergleichssubstanzen
"> 1 ...
4 0
b) V I
0 1
I 1
I. 2
■)
4
!I
Keimung
Verhinderung
Konzentration der Substanz in ppm
5(1 10 50 10
Zn 32 95 68 5
Zn 16 70 84 30
Zn 10 52 90 48
Zn 12 53 88 47
Zn 14 89 86 Π
Zn 42 100 58 0
Zn 18 100 82 0
Zn 30 100 70 0
Zn 28 100 72 0
Zn i 20 100 80 0
Zn j 38 100 62 0
sind folgenden sind Substanzgemische.
Ein/clverbindunpen. die vier
Testmethoden
0.2-/O Zuckerlösung wurden in eine Petrischale gegeben, und eine Sporenlösung von Alternaria mali wurde zugegeben. Die Behandlung bei einer bestimmten Konzentration der Substanzen wurde durchgeführt und das Ganze 16 Stunden bei 26 C gehalten. Die Anzahl der Sporen wurde unter dem Mikroskop ausgezählt.
19
Il
20
Vergleichsversuch
Um die überlegene fungizide Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen zu zeigen, wurde n Wirkunasbeispiel 1 beschriebenen Verfahren ein Sporenkeimungstest durchgeführt. Dabei w"r^en £A
jemäße Verbindungen (die ersten beiden Verbindungen in der nachstehenden Tabelle 8 und ™*dnmt-^ »lkylen-bis-dithiocarbamate als Vergleichssubstanzeu verwendet. Die Ergebnisse sind m der nacnsicncnu Tabelle 8 aufgeführt.
Tabelle 8
Verbindung
C2H5
Vergleichssubstanzen
1I
S-C-NH-CH2-CH2NH-C" —
*S — C — NH — CH, — CH, -CH, — NH — C — S
s s
s s
Il i;
S — C — NH -CH2 — CR — NH — C — S^.
Zn ^^
/
S — C — NH — CH, — CH, — CH, — CH, — N H — C — S
Il " il
s s
"S — C — NH — CH, — CH, — NH — C — S — Zn f
Il Il '
s s
S — C — NH — CH2 — CH, — CH, — NH — C — S — Zn -|-
Erfindungsgemäße Verbindung
-FS —C —NH-CH,-CH,-NH-C — S —Zn —S —C-NH-f
Ii Ii Il
S SS -1-CH1-CH-NH-C-S-Zn
" I Il
CH, S
Erfindungsgemüße Verbindung
-T7S-C —NH-CR-CH,-NH-C-S-Zn —S-C
Il I; l|
s ss
+ NH-CH,- CH- NH-C — S-Zn
Sporenkeimung. % Konzentration des Wirkstoffes
ppm _10 PP_rn___
0 0
0 0
0 0
0 11
85
95 100
80 83
21
Fortsetzung
22
Verbindung
S S
Il Il
S-C-NH-CH2-CH2NH-C-S
Zn-
S-C-NH-CH2-CH2-CH2-Ch2-NH-C-S-
S S
CH2-NH-C-S \
Zn
CH—NH-C —S
I Il
CH, S
Blindversuch
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Sporenkeimung. % Konzentration des Wirkstoffes
ppm
100
IO ppm
100
90
100

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Alky len - bis - dithiocarbamat - zin k - komplexverbindungen mit zwei verschiedenen Alkylen-bisdithiocarbaminsäureresten der allgemeinen Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S —
CH2-NH-CS-S-R1 — C — NH- CS- S — R2
die abwechselnd oder in Zufallsverteilung im Molverhältnis 3:7 bis 7:3 mit dem Zink verknüpft sind und worin R und R1 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Alkylen-bisdithiocarbamat-zink-komplexverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine wäßrige Lösung wasserlöslicher Salze von zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäuren der allgemeinen Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S —
CH2-NH-CS-S R1—C —NH-CS-S — R2
worin R, R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, im Molverhähnis 3:7 bis 7:3 mit einer Zinksalzlösung umsetzt, den Niederschlag abfiltriert und trocknet.
3. Verwendung der Alkylen-bis-dithiocarbamatzink-komplexverbindungen gemäß Anspruch 1 als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln, insbesondere Für die Land- und Gartenwirtschaft.
Verwendung dieser Alkylen-bis-dithiocarbamai-zinkkomplexverbindungen als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln, insbesondere für die Land- und Gartenwirtschaft.
Metallsalze von Alkylen-bis-diJhiocarbamaten, die durch Umsetzen eines einzigen löslichen Alkylen-bisdithiocarbamats mit einem löslichen zweiwertigen Metallsalz zugänglich sind, sind bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2 317 765 und britische Patentschrift 1088 516). Bei diesen bekannten Verfahren werden jedoch Verbindungen erhalten, die nur jeweils eine einzige Art eines Alkylen-bis-dithiocarbamatrests im Molekül enthalten.
Aus der belgischen Patentschrift 675 280 sind Produkte mit fungizider Wirkung bekannt, die durch gleichzeitige Oxydation und Ausfällung von Propylen-1,2-bis-dithiocarbaminsäure als Zinksalz erhalten werden.
Auch diese bekannten Produkte weisen offensichtlich keine unterschiedlichen Dithiocarbamatreste im Molekül auf und stellen darüber hinaus Oxydationsprodukte von Propylen-1,2-bis-dithiocarbamaten dar. Zu den bereits bekannten Melall-alkylen-bis-dithiocarbamaten, die nur einen einzigen Alkylen-bisdithiocarbaminsäurerest im Molekül aufweisen, gehören die aus der britischen Patentschrift 889 675 und der deutschen Auslegeschrift 1 170 190 bekannten Verbindungen. Bekannt waren zwar auch Metallalkylen-bis-dithiocarbamat. die ebenfalls zwei verschiedene Alkylengruppen aufweisen können (USA.-Patentschrift 3 259 643). In diesen bekannten Verbindungen liegen jedoch in allen Fällen unverzweigte Alkylengruppen vor. und es konnte von vorneherein nicht erwartet werden, daß durch Einführen einer verzweigten Alkylengruppe ein besseres Ergebnis erzielt würde.
Erfindungsgemäß konnte nun gefunden werden, daß Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindungen,'die zwei verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste einer speziellen verzweigten Struktur aufweisen und in denen diese Reste in einem bestimmten Verhältnis vorliegen, eine außerordentlich stark erhöhte fungizide Aktivität zeigen, die nach Kenntnis des Standes der Technik nicht vorherzusehen war.
Gegenstand der Erfindung sind daher Alkylen-bisdilhiocarbamat-zink-komplexverbindungen mit zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäureresten der allgemeinen Formeln
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