DE2119712C3 - Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungen - Google Patents
Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungenInfo
- Publication number
- DE2119712C3 DE2119712C3 DE2119712A DE2119712A DE2119712C3 DE 2119712 C3 DE2119712 C3 DE 2119712C3 DE 2119712 A DE2119712 A DE 2119712A DE 2119712 A DE2119712 A DE 2119712A DE 2119712 C3 DE2119712 C3 DE 2119712C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkylene
- bis
- zinc
- dithiocarbamate
- complex compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C333/00—Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C333/14—Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
- C07C333/16—Salts of dithiocarbamic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S
—
und
CH2-NH-CS-S-R1—C
—NH-CS-S —
R2
die abwechselnd oder in Zufallsverteilung im MoI-
Die Erfindung betrifft Alkylen-bis-dithiocarbamat- f-s verhältnis 3:7 bis 7:3 mit dem Zink verknüpft sind
dnk-komplexverbindungen, die zwei verschiedene und worin R und R1 gleich oder verschieden sein
Mkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste im Molekül ent- können und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit
halten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül und R2 einen
IO
lkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül jdeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung ieser Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverindungen
ist dadurch gekennzeichnet, daß man in η sich bekannter Weise eine wäßrige Lösung wasserkocher
Salze von zwei verschiedenen Alkylen-bisithiocarbaminsäuren
der allgemeinen Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S
—
1;
CH2-NH-CS-S-
R1—C —NH-CS-S —
R2
worin R, R1 und r2 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, im Molverhältnjs 3:7 bis 7:3 mit einer Zinksalzlösung umsetzt, den Niederschlag abfiliriert
und trocknet.
Bei der praktischen Durchführung des ernndungs- »emäßen Verfahrens werden im einzelnen zwei verschiedene
wasserlösliche Alkylen-bis-dithiocarbamins^i
uresalze, die unterschiedliche Alkylenreste enthalten, jianeinsam mit einem löslichen Zinksalz in Wasser
bei Raumtemperatur zur Umsetzung gebracht, wobei die erfindungsgemäße, als Alkylen-bis-dithiocarbamatzink-komplexverbindung
bezeichnete Mehrfachverbindung als Copräzipitat ausfallt.
Zu den brauchbaren Zinksalzen gehören Zinksultal, '■inkacetat. Zinkchlorid und Zinknitrat.
" Erfindungsgemäß erfolgt die gemeinsame Austallung oder Herstellung der Zink-komplexverbindungcn
gewöhnlich in einem wäßrigen Medium.
Andere Lösungsmittel, wie Methanol. Äthanol. Dioxan, Dimethylsulfoxyd (DMSO). Dimethylformamid
(DMF), Tetrahydrofuran (THF) und Hexamethylphosphoramid (HMPA), können verwendet
werden. Die Reaktion wird vorteilhaft im Bereich von O bis 50c C durchgeführt. Geeignete Puffersubstanzen
oder Stabilisatoren, z. B. Natriumphosphat, Ammoniumsulfat, Natriumaceiat, Hexamethylentetramin
oder dergleichen, können bei der Herstellung der Verbindungen zugegeben werden.
Mit verschiedenen physikalischen und chemischen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, daß
die durch gemeinsames Ausfällen erhaltenen Verbindungen keine einfache Mischung von einzelnen Zinkverbindungen
der einzelnen Alkylendithiocarbaminsäuren sind, sondern daß sie eine Komplexverbindung
bilden, in der verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbamat-Gruppen
mit Zink in einem Molekül miteinander verknüpft sind.
So zeigt eine einfache Mischung von Äthylen-bisdithiocarbaminsäure-Zinksalz
und Propylen-bis-dithiocarbaminsäure-Zinksalz einen Anfangspunkt für
die thermische Zersetzung von 147° C.
Demgegenüber zeigt die aus diesen beiden Verbindungen gebildete erfindungsgemäße Zink-komplexverbindung
einen Anfangspunkt für die thermische Zersetzung von 165 C. Außerdem ist ihre Zersetzungswärme mehr als doppelt so hoch wie der des obenerwähnten
Gemisches.
Es besteht also kein Zweifel, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht die gleichen Eigen-
»o schäften besitzen wie die entsprechenden Gemische.
(Die Anfangspunkte der thermischen Zersetzung betragen für die beiden obenerwähnten einzelnen Verbindungen
jeweils 15 Γ C).
Die erfindungsgemäß hergestellten Zinkverbindungen, die verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste
im Molekül enthalten, wurden durch Infrarotspektroskopie identifiziert und von Gemischen der
Zinksalze der einzelnen entsprechenden Alkylen-bisdithiocarbaminsäuren
unterschieden. Die für erfin-40 dungsgemäße Verbindungen erhaltenen Infrarot-Absorptionsmaxima
und die Intensität dieser Maxima sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Alkyleiigruppe des ersten
Alkylen-bis-dithiocarbamin-
säurerests
n-Butylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Propylen
Propylen
Alkylengruppe des zweiten
Alkylen-bis-dithiocarbamin-
säurerests
Isobutylen Propylen
Isobutylen
n-Bulylen
Isobutylen
n-Butylen lR-Absorpuon der Alkylen-bis-dithiocarbamal-zink-komplexverbindung
neues Maximum bei 1260 cm ' (m)
die Maxima von Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat (1130 cm'1) und Zink-propylen-bis-dithiocarbamat
(115 5 cm ~') sind verschwunden; stattdessen
neues Maximum bei 1140 cm"1 (m) die Maxima von Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat
und Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat (1130 cm"1 und 1180 cm"1) sind verschwunden;
stattdessen neue Maxima bei 1205 cm"1 (s) und
1165 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1270 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1260 cm"1 (m) das Maximum von Zink-propylen-bis-dithiocarbamal
(1245 cm"1) (m) ist verschwunden und das
Fortsetzung
Alkylengruppc des ersten
Alkylen-bis-dilhiocarbamin-
säureresls
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Äthylen
Propylen
Propylen
Fi op^lcn
Propylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Butylen
n-Pentylen
3-Methylbutylen
n-Pentylen
n-Pentylen
n-Pentylen
3-Methylbutylen
3-Methylbutylen
n-Pentylen
3-Methylbutylen
3-Methylbutylen
Alkylengruppe des zweiten
Alkylen-bis-dilhiocarbamin-
siiurerests
n-Pen ten 2-Melhylbutylcn
2-Äthylbulylen 3-Methylbutylen
n-Pentylen
2-Methylbuiylen
2-Äthylbutylen
3-Methylbutylen
n-Pentylen
2-Methylbutylen
2-Äthylbutylen
3-Methylbutylen
Isobutylen
Isobutylen
2-Methylbutylen
2-Äthylbutylen 3-Methylbutylen 2-Methylbutylen 2-Äthylbutylen IR-Absorption der Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindung
Die vorstehend aufgeführten Daten der IR-Absorption der ernndungsgemäßen Verbindungen zeigen,
daß die Absorption sich von der Absorption eines Gemisches aus den Salzen der einzelnen Alkylen-bisdithiocarbaminsäuren
unterscheidet. Die ernndungsgemäßen Verbindungen zeigen neue Absorptionsbanden zwischen 1210 cm"1 und 1280 cm"1, während
die einzelnen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäure-zinksalze
Absorptionsbanden zwischen 1100cm"1 und
1200 cm"1 aufweisen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindungen
eine bessere fungizide Wirksamkeit entfalten als die bekannten Alkylen-bis-dithiocarbamate. Die Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln wird nachstehend beschrieben.
Unter den erfindungsgemäß vorliegenden verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäureresten
existieren einige, die eine gewisse fungizide Wirksamkeit entfalten und nur eine geringe Restwirksamkeit
aufweisen, während die erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl hohe fungizide Aktivität als auch
Restwirksamkeit zeigen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind vor aMem wirksame Bestandteile zur
Hemmung des Sporenwachstums, wobei eine wirksame Hemmung auch dann erzielt wird, wenn sehr
neue Maxima bei 1190 cm ' (s) und 1270 cm l
neues Maximum bei 1280 cm"1 (m) neues Maximum bei 1165 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1280 cm"1 (m) und das Maximum von 1200 cm"1 (m) von Zink-3-methylbutylen-bis-dithiocarbamat
ist nach 1190 cm"1 (m) verschoben
die Maxima von Zink-propylen-bis-dithiocarbamat und Zink-n-pentylen-bis-dithiocarbamat
(1155 cnr'Mm) und (121OcIrT1HTn) sind
verschwunden;
Auftreten eines neuen Maximums bei 1185 cm"1 (s)
Auftreten eines neuen Maximums bei 1185 cm"1 (s)
neues Maximum bei 1210 cm"1 (m) neues Maximum bei 1225 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1245 cm"1 (m) neues Maximum bei 1175 cm"1 (s)
neues Maximum bei 1260 cm"1 (m) neue Maxima bei 1285 cm"1 (m) und 1150 cm"1 (s)
neue Maxima bei 1215 cm"1 (s) und 1130 cm"1 (m)
neues Maximum bei 1160 cm"1 (s)
die Maxima von Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat und von Zink-3-methylbutylen-bis-dithiocarbamat
(1180 CnT1Hs) und 1200 cm"1 (m) sind
gemeinsam auf 1195 cm"1 (s) verschoben
das Maximum von Zink-2-methylbutylen-bisdithiocarbamat
(1155 cm"!) ist auf 1150 cm~] (s)
verschoben und gleichzeitig verstärkt
neues Maximum bei 1150 cm1 (s)
neues Maximum bei 1190 cnT1 (s)
neues Maximum bei 1280 cm"1 (m)
das Maximum bei 1155 cm"1 (s) tritt sehr verstärkt
auf
starker und wuchernder Befall auflriil. Die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe müssen daher nur in längeren Intervallen aufgebracht werden, wodurch nicht nur
der Wirkstoff, sondern auch Arbeitszeit erspart wird. was einen großen wirtschaftlichen Vorteil darstellt.
Für die Formulierung der erfindungsgemäßen Fun gizide werden die aktiven Bestandteile, die in Wassei
nicht oder schlecht löslich sind, getrocknet, pulveri siert und. falls erforderlich, mit inaktiven Trägern ver
mischt. Ferner können geeignete oberflächenaktiv! Mittel zugegeben werden, um benetzbare Pulver- ode
Staubgemische zu erhalten. Zu den obenerwähnte!
inaktiven Trägern gehören Weißruß. Glimmer-Talk Pyrophylit-Tone. Zu den oberflächenaktiven Mittel
gehören Ligninsulfonat. Polyoxyäthylenalkylpheno äther, Dodecylbenzolsulfonat u. dgl. Falls erwünsch
können auch Stabilisatoren zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellun der erfindungsgemäßen Komplexverbindungen.
Eine Mischung aus 0.1 Mol Propylen-bis-dithi<
carbaminsäure-Natriumsalz und 0,1 Mol Isobulylei
bis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz wurde in 200 r Wasser gelöst. Zu der Lösung wurde unter Rühre
tropfenweise bei Raumtemperatur eine 5%ige wäßrij
0,2-molare Zinksulfatlösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 Stunden gerührt, der resultierende
Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 35 g eines blaßgelben feinen
Pulvers, Die Analysenwerte für dieses Produkt, erhalten durch Zersetzung mit Säure, sind: 77,9% Reinheit
und 92,1% Ausbeute.
Eine Mischung von 0,1 Mol n-Butylen-bis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz
und 0,1 Mol Isobutylenbis-dithiocarbaminsäure-Natriumsalz
wurde in 200 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurde bei Raumtem-
peratur unter Rühren tropfenweise eine 10%ige wäßrige Lösung von 0,2 Mol Zinksulfat gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 Stunden gerührt, der entstandene Niederschlag abfiltriert, gewaschen
und getrocknet. Es wurden 34.2 g eines blaßgelben feinen Pulvers erhalten. Die durch Säurezersetzung
erhaltenen Analysenwerte zeigten 77,5% Reinheit und 87,5% Ausbeute.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Werte für die fungizide Wirksamkeit von benetzbaren Pulver angegeben,
in denen verschiedene erfindungsgemäße Mehrfachverbindungen mit verschiedenen Alkylenteilen
als aktive Bestandteile enthalten sind.
Tabelle 2
Erfindungsgemäße Zinkkomplexverbindungen
Erfindungsgemäße Zinkkomplexverbindungen
A: Alkylen-Teil | B: Alkylen-Teil | S Il |
S π |
Umsetzung erfolgte im Molverhältnis A:B |
Reinheit (%) |
Farbe |
Propylen | Isobutylen | CH2NHC-S- | Il CH2NHC-S- |
|||
S I |
CH3-C —NHC-S — I Ii |
CH3- C — NHC- S — I ii |
||||
CH2NHC-S- | I Il CHj S |
I Il CHj S |
||||
Nr. 1 CH- NHC- S — I I! |
Isobutylen | 2-Methylbulylen | 5:5 | 77.9 | Schwachgelb | |
I Il CH3 S |
S Ν |
|||||
n-Butylen | CH2NHC-S- ] |
|||||
S Il |
CH3-C-NHC-S- | |||||
CH2NHC — S — | C2H5 S | |||||
Nr. 2 CH-NHC-S — I !! |
2-Melhylbutylen | 5:5 | 77,5 | SchwacVigell | ||
I Il QH5 S |
S | |||||
Propylen | CH2NHC-S- j |
|||||
S j! |
CHj — C-NHC -S — | |||||
CH2-NHC-S- | C2H5 S | |||||
Nr. 3 CH-NHC-S — I Il |
5:5 | 72.9 | Schwachgel | |||
I Il CHj S |
||||||
n-Butylen | ||||||
S η |
||||||
CH,-NHC-S — I |
||||||
Nr. 4 CH-NHC-S — 1 Il |
5:5 | 66.7 | Schwachge | |||
I Il C2H5 S |
409622/:
Fortsetzung
10
A: Alkylcn-Teil
Äthylen S
Il
CH2NH-C-S-Nr.
5 CH2NH-C-S-S
■Β: Alkylcn-Teil
Propylen
Il
CH2NH- C-CH-NHC-CH3
S
-S —
■s —
Umsetzung | Reinheil |
erfolgte im | |
Molverhällnis | (%) |
A:B | 80,5 |
5:5 | |
Farbe
Schwachgelt
M bedeutet Zink.
Formulierung in Gewichlsteüen, falls nichts anderes vermerkt ist.
Zu 25,6 Teilen der Zink-komplexverbindung wurden 10 Teile Weißruß (Siliciumdioxid) als inaktiver Träger
57,4 Teile Ton, 5,0 Teile Kalziumligninsulfonat und 2,0 Teile Alkylphenol-Äthylenoxid als oberflächenaktive
Substanzen gegeben. Das Ganze wurde gründlich gemischt und pulverisiert, wobei man ein 20%iges benetzbares
Pulver erhielt.
Wirkungsbeispiel 1, Glaskeimungsmethode
Sporen von Alternaria-Blattfleckpilzen (Alternaria mali), die auf einem Kulturmedium von Apfelgrünblättern
14 Tage lang kultiviert wurden, wurden verwendet. Ein Suspensionsgemisch dieser Sporen (mit den ir
Tabelle 3 zugegebenen aktiven Substanzen und Konzentrationen) mit 0,2% Zucker wurden auf ein Diagla?
getropft, das mit einem Celloidin-Film bedeckt war und bei 260C 15 Stunden lang stehengelassen. Danach
wurde die Anzahl der Sporen ausgezählt.
Die hierbei ermittelten Werte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. (Jeder Versuch wurde zweimal
durchgeführt.)
Tabelle 3
Sporenkeimung (%)
Sporenkeimung (%)
Verbindung aus Tabelle 1 | S I! |
-S \ Zn 20 Gewichtsprozent / benetzbares Pulver -S |
|
Nr. 1 | Il NH-C- |
||
Nr. 2 | NH-C- | ||
Nr. 3 | S | ||
Nr. 4 | |||
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat | |||
nc- | |||
CH3-C | |||
C | |||
-H3 |
Konzentration der aktiven Komponente (ppm)
100
10
23
15 20
97 94
52 60
K)O
100
100 100
98 100
100 100
100 100
11
Fortsetzung
Verbindung aus Tabelle I
Zink-1 -methyl-1 -äthyl-äthylen-bis-dilhiocarbamat
S
H2C-NH-C-S
CH3-C-NH-C-S
C2H5 S
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat S
Zn 20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
CH,NHC—S
Zn 20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
CHNHC-S
I Il
CH3 S
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat S
CH7NHC-S
Zn
CHNHC-S
I Il
C2H5 S
Mischung aus gleichen Teilen S
CH2NH C-S
CHNH · C-S
CH2NHC — S
Zn +
Zn
CH,-C —NHC-S
CH3 S CH3 S
20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
Mischung aus gleichen Teilen S
CH7NH-C-S
CH2NH-C-S
Zn +
Zn
CHNH — C-S
I Il
C2H5 S
20 Gewichtsprozent benetzbares Pulver
Vergleichsversuch
CH3-C—NH-C —S
I Il
C2H5 S
12
Konzentration der aktiven Komponente (ppm)
100 | 10 | 1 |
52 | 100 | |
55 | 100 | |
0 | iOO | |
0 | 100 | |
0 | 100 | |
U | 100 | |
0 | 100 | |
(1 | 100 | |
Hl | H)O | |
12 | H)O | |
Hill | 100 |
Wirkungsbeispiel 2
Hemipung des weiteren Wachstums von SporenbefaJl
unter Verwendung einer verdünnten Agarkultur.
Bei dieser Methode wurden verdünnte Agarplattenkulturen
mit Kartoffel brühe in Petriscbalen von 9 cm
Durchmesser verwendet.
Eine flüssige Suspension mit verschiedener Konzentration der zu prüfenden Substanzen wurde tropfenweise
mit einer Pipette bei 45 bis 50=C zugegeben. Man wartete, bis sich eine homogene Dispersion gebildet
und zusammen mit dem Kulturmedium verfestigt hatte.
Zum Prüfen des Sporenbefalls wurden orangefarbene Cankerbakterien (Xanthomonascitri), die drei
Tage auf einer Agarkultur gezüchtet worden sind, zu der Kartoffel brühe gegeben, Alternaria-Blattfleckenpilze
(Alternaria mali), die in gleicher Weis^· au
Agarkultur gezüchtet worden sind und orangefarbem Schwarzflecken-Melanosepilze (Diaporthe citri), dis
28 Tage auf grünen Orangenzweigkulturen gezüchtei worden sind, verwendet. Jede Hyphe (Mycellenfader
wurde auf einen Platinlöffel genommen, in da; Zenirum der Agarkultur eingeimpft und 72 Stunder
bei 75°C gehalten. Nachdem sich die Oberfläche dei geprüften Schalen mit geimpften Sporen bedeck ι
hatte, wurde die gewachsene Fläche auf jeder Schaic gemessen und der Infektioasgrad geprüft..
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 zusammengefaßt.
Der Wachstumsgrad wird in jedem Abschnitt durcn Zahlen von 0 bis 5 angegeben, wobei 0 kein Wachstum
und 5 kräftiges Wachstum in dem betreffenden Abschnitt bedeutet.
Tabelle 4
Ergebnisse unter Verwendung einer verdünnten Agarkultur (%)
Ergebnisse unter Verwendung einer verdünnten Agarkultur (%)
Verbindung
a) Verbindungen gemäß Erfindung
Nr. 1 der Tabelle 2
Nr. 1 der Tabelle 2
Nr. 2 der Tabelle 2 .
Nr. 3 der Tabelle 2
Nr. 4 der Tabelle 2 .
Nr. 3 der Tabelle 2
Nr. 4 der Tabelle 2 .
bl Vergleichssubstanzen
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat
Zirtk-2-methylbutylen-bis-dithiocarbamat,
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat
Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat
c) Kontrollversuch
joo_ j
Cankei
ppm
ppm
10
0 | 2 |
0 | 3 |
0 | 2 |
0 | 3 |
0 | 3 |
0 | 4 |
0 | 5 |
0 | 5 |
4 | 5 |
4 | 5 |
5 | |
5 | |
0 | 5 |
0 | 5 |
5 | |
5 | |
5 | |
5 | |
5 | 5 |
100 | Melanose | 5 | |
0 | ppm | ||
I ι | 0 | 10 | |
T" 5 |
0 | 2 | |
5 | 0 | 2 | |
5 | 0 | 2 | |
5 | 0 | 2 | |
5 | 0 | 2 | |
5 | 0 | 2 | |
3 | 2 | ||
4 | 2 | ||
4 | 5 | ||
4 | 5 | ||
1 | 5 | ||
0 | 5 | ||
5 | 5 | ||
5 | 5 | ||
5 | |||
5 | |||
5 | 5 | ||
Wirkungsbeispiel 3
Sporenhemmung und Schutz unversehrter Pflanzen unter Verwendung von flaumigem Mehltau auf Gurken
(Sagami hanjiro).
Von flaumigem Mehltau (Pseudo pernosporacubensis)
befallene Biälter, die von Gurken (Sagami hanjiro) abgebrochen waren, wurden 24 Stunden in ein
Gewächshaus gelegt, und es wurde die Bildung von Conidiosporen zugelassen. Diese Conidiosporen wurden
mit einer vorbestimmten Konzentration von Substanzen gemischt, zu denen 0.1 % Zucker zur Herstellung
einer Sporensuspension gegeben wurde. Diese Suspension wurde auf ein Diaglas getropft, das mit
einem Celloidinfilm bedeckt war. Das Ganze wurde 3 Stunden bei 20" C gehallen, in deren Verlauf man die
Sporen keimen ließ.
Versuche mit unversehrten Pflanzen wurden durchgeführt, indem man einen 30 Tage alten Gurkensämling
(eine Abart von Sagami hanjiro) pflanxte. der in einen Topf von 6,6 cm Durchmesser gesät
worden war. Zunächst wurde die Testsubstanxlösunu
einer bestimmten Konzentration in einen Topf gesprüht,
worauf die Suspension, enthaltend K) bis 15 Conidiosporen, unter einem Mikroskop mit
150facher Vergrößerung versprüht und geprüft wurde. Der Topf wurde 24 Stunden in einem Glashaus bei
20 C gehalten, wobei der Befall einsetzte.
IO
Der Umfang des Befalls wurde 5 Tage nach dem Impfen mit flaumigem Mehltau geprüft. Die Ergebnisse
werden durch die Zahlen O bis 5 angegeben, wobei 0 keinen Befall bedeutet und die Infektion in
dem Kontrolltopf mit 5 bezeichnet wird. Der Umiang
des Befalls in jedem Topf ist in der Tabelle 5 angegeben^
In derselben Tabelle ist auch der Wachstumsgrad
durch eine Zahlenskala von 0 bis 100 (%) angegeben.
des Befalls in jedem Topf ist in der Tabelle 5 angegeben^
In derselben Tabelle ist auch der Wachstumsgrad
durch eine Zahlenskala von 0 bis 100 (%) angegeben.
Tabelle 5
Sporenhemmung und Versuch mit unversehrten Pflanzen
Sporenhemmung und Versuch mit unversehrten Pflanzen
6,4 | Wachstumsgrad | 10 | 1,6 | 0.8 | I | 100 | Infektionsgrad des 1 | * „j | 5 | |
Verbindung | Sporen wachstum (ppm) |
8 | I | iefalls | f\ | |||||
0 | -u I | 8 | 48 | 98 | unversehrter Pflanzen (ppm I |
0 | 0 | |||
i) Verbindungen gemäß Erfindung | 0 | I I |
8 | 46 | 95 | 100 | 0 | 0 | ||
Nr 1 von Tabelle 2 . . | 0 | 22 | 45 | 94 | 0 | 1 | ||||
0 | 19 | 45 | 90 | 0 | 0 | 0 | ||||
Nr. 2 von Tabelle 2 | 0 | 0 | 69 | 100 | 0 | 1 | 2 | |||
0 | 5 | 72 | 100 | 0 | 0 | 1 | ||||
Nr 3 von Tabelle 2 | 0 | 8 | 28 | 95 | 0 | 0 | "- | |||
0 | 12 | 32 | 100 | 0 | 0 | 1 | ||||
Nr 4 von Tabelle "> | 0 | 68 | 97 | 0 | 1 | 1 | ||||
0 | 42 | 57 | 100 | 0 | 0 | 1 | ||||
Nr *> von Tabelle 2 | 44 | 0 | ||||||||
25 | 48 | 93 | 100 | 0 | 4 Λ |
J | ||||
t>) Vergleichssubstanzen | 26 | 51 | 100 | 0 | 4 | |||||
Zink-isobutylen-bis-dithiocarbamat. | 41 | 45 | 95 | 100 | 5 Λ |
e | ||||
20% b.P. | 40 | 44 | 100 | - | 4 | |||||
Zink-2 inethvl-butylen-bis-dilhiocarbamat. | 8 | 42 ' 28 |
96 | 100 | 1 | \ | 3 C |
|||
20% b.P. | 0 | : 49 | 97 | 100 | 3 | 3 | j | |||
Zink-n-butylen-bis-dithiocarbamat, | 0 0 |
ι 46 | 86 80 |
98 95 |
2 | 1 1 |
4 5 |
|||
20% b.P. | 20 | 100 | 1 | 4 | 5 | |||||
Zink-propylen-bis-dithiocarbamat, 20% b.P. |
15 | 100 | 1 | -' | ||||||
Mischung aus gleichen Teilen Zink- | 100 | 0 0 |
||||||||
propylen-bis-dilhiocarbamat und | 1 | |||||||||
Zink-isobuiylen-bis-dithiocarbamat, | 98 | 100 | 3 | ! \ | ||||||
20% b.P. | HH) | D | ||||||||
Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat. | J 100 | HXl | 5 | |||||||
2(1% b.P. | 4 j |
|||||||||
c) Kontrollversuch | 4 | |||||||||
5 | ||||||||||
Wirkungsbeispiel 4 Feldversuch
Gurkensämlinge (Tokiwa species) wurden am 13. Mai auf einem Feld gepflanzt. Drei Replikate
!aufeinanderfolgendes System) von 10 Sämlingen pro ein Abschnitt (Fläche von 4 qm) wurden angewendet.
Beginnend mit dem 10. Juni wurden diese Versuchspflanzen mit bauschigem Mehltau und Anthranose
lColletatrichum lagenarium) infiziert. Am Ende des Monats Juni war eine beträchtlich große Anzahl der
Sämlinge befallen. Die Versuchschemikalien wurden 500fach mit einer Polyoxiälhylen-Alkylphenollösunü
verdünnt und insgesamt viermal, nämlich am 4. Juli. 9. Juli. 15. und 20. Juli auf die befallenen Pflanzen
gesprüht. Bei den eisten bis dritten Besprühungen wurden jeweils 23 1. beim letzten Versuch 25 1 pro
100 qm verwendet.
Am 30. Juli wurde der Infektionsgrad von fünf
grünen Blättern eines Sämlings geprüft. Der Befall wird nach folgender Weise berechnet.
Infektionsgrad =
(3 · Al ·+■ <2 · B)
τ geprüften Blüüerj
HK).
A ist die Anzahl der Blätter, von denen mehr als 7!
B ist die Anzahl der Blätter, deren Oberfläche zu *1
C ist die Anzahl der Blätter, deren Oberfläche zu ' D ist die Anzahl der Blätter ohne lnfizierunp.
Die Fraehnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusn
der Blaitohcrliüche infiziert
1^ "0"·,. mn/ieri war.
- 30% infiziert war
1^ "0"·,. mn/ieri war.
- 30% infiziert war
«09 622/383
17
18
Tabelle 6
Infektion der Blätter (in %) und Infektionsgrad
Infektion der Blätter (in %) und Infektionsgrad
Verbindung
Nr. 1 von Tabelle 2
Nr. 2 von Tabelle 2
Nr. 5 von Tabelle 2
Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat Handelsprodukte Zineb, 65%
Orthocide, 80%
Kontrollversuch
P = Befall der Blätter in Prozent. 0 = Grad der Befallinfektion.
R = Verhältnis zum Kontrollversuch.
Angew. | Bauschiger Mehltau | P | Q___ | R | P | Anthraenose | R ι |
Κ.ΟΠ7. | 32,9 | 13,3 | 51,5 | 25,7 | 16,4 | ||
(ppm) | 32,0 | 12,2 | 47,2 | 19.3 | Q | 12,9 | |
1000 | 36,5 | 16.8 | 65,1 | 34.0 | 8,5 | 20,9 | |
1000 | 43.9 | 18,8 | 72,8 | 44,7 | 6,7 | 30.2 | |
1000 | 47,3 | 20,4 | 79,0 | 64,9 | !0,8 | 35,8 | |
1300 | 80,3 | 25,8 | 100 | 96,0 | 15,6 | 100 | |
1000 | 18,5 | ||||||
51,6 | |||||||
Phylotouzität
Wirkungsbeispiel 5
Die folgenden Versuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen Mehrfachverbindungen ausgezeichnete fungizide
Wirkungen entfalten, im Vergleich zu einer einfachen Mischung von zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbamaten,
obwohl synergistische Effekte beobachtet werden können.
Diese Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengestellt. Außerdem sind in der Zeichnung die Werte der
Tabelle 7 graphisch aufgetragen. Sie zeigen das Verhältnis zwischen dem Molverhältnis und dem Verhinderungswert der Mehrfachverbindungen, die aus n-Butylen-bis-dithiocarbamat und 2-Methylbulylen-bis-dithiocarbamat
erhalten worden sind.
In Tabelle 7
Verhinderungswert = 100—Keimung (%)
Verhinderungswert = 100—Keimung (%)
Tabelle 7
Ergebnisse der Sporenkeimung
Ergebnisse der Sporenkeimung
Komponenten der Rohmaterialien
Metall ^carbamal j
(Molverhälinis)
n-Butjlen- 2-Methyl-
bis-dithio- ·; bulylen-biscarbamut
dithiocarbamal
a) Verbindungen gemäß | 2 |
Erfindung | 1 |
1:4 .... | 1 |
I | 1 |
I | ergleichssubstanzen |
"> | 1 ... |
4 | 0 |
b) V | I |
0 | 1 |
I | 1 |
I. | 2 |
■) | |
4 | |
!I |
Keimung
Verhinderung
Konzentration der Substanz in ppm
5(1 | 10 | 50 | 10 | |
Zn | 32 | 95 | 68 | 5 |
Zn | 16 | 70 | 84 | 30 |
Zn | 10 | 52 | 90 | 48 |
Zn | 12 | 53 | 88 | 47 |
Zn | 14 | 89 | 86 | Π |
Zn | 42 | 100 | 58 | 0 |
Zn | 18 | 100 | 82 | 0 |
Zn | 30 | 100 | 70 | 0 |
Zn | 28 | 100 | 72 | 0 |
Zn | i 20 | 100 | 80 | 0 |
Zn | j 38 | 100 | 62 | 0 |
sind | folgenden | sind Substanzgemische. | ||
Ein/clverbindunpen. die vier | ||||
Testmethoden | ||||
0.2-/O Zuckerlösung wurden in eine Petrischale gegeben, und eine Sporenlösung von Alternaria mali wurde
zugegeben. Die Behandlung bei einer bestimmten Konzentration der Substanzen wurde durchgeführt und das
Ganze 16 Stunden bei 26 C gehalten. Die Anzahl der Sporen wurde unter dem Mikroskop ausgezählt.
19
Il
20
Vergleichsversuch
Um die überlegene fungizide Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen zu zeigen, wurde n
Wirkunasbeispiel 1 beschriebenen Verfahren ein Sporenkeimungstest durchgeführt. Dabei w"r^en £A
jemäße Verbindungen (die ersten beiden Verbindungen in der nachstehenden Tabelle 8 und ™*dnmt-^
»lkylen-bis-dithiocarbamate als Vergleichssubstanzeu verwendet. Die Ergebnisse sind m der nacnsicncnu
Tabelle 8 aufgeführt.
Verbindung
C2H5
Vergleichssubstanzen
1I
S-C-NH-CH2-CH2NH-C" —
*S — C — NH — CH, — CH, -CH, — NH — C — S
s s
s s
Il i;
S — C — NH -CH2 — CR — NH — C — S^.
Zn ^^
/
S — C — NH — CH, — CH, — CH, — CH, — N H — C — S
S — C — NH — CH, — CH, — CH, — CH, — N H — C — S
Il " il
s s
"S — C — NH — CH, — CH, — NH — C — S — Zn f
Il Il '
s s
S — C — NH — CH2 — CH, — CH, — NH — C — S — Zn -|-
Erfindungsgemäße Verbindung
-FS —C —NH-CH,-CH,-NH-C — S —Zn —S —C-NH-f
Ii Ii Il
S SS -1-CH1-CH-NH-C-S-Zn
" I Il
CH, S
Erfindungsgemüße Verbindung
-T7S-C —NH-CR-CH,-NH-C-S-Zn —S-C
Il I; l|
s ss
+ NH-CH,- CH- NH-C — S-Zn
Sporenkeimung. % Konzentration des Wirkstoffes
ppm _10 PP_rn___
0
0
0
0
0
0
0 11
85
95 100
80 83
21
Fortsetzung
22
Verbindung
S S
Il Il
S-C-NH-CH2-CH2NH-C-S
Zn-
S-C-NH-CH2-CH2-CH2-Ch2-NH-C-S-
S S
CH2-NH-C-S
\
Zn
CH—NH-C —S
I Il
CH, S
Blindversuch
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Sporenkeimung. % Konzentration des Wirkstoffes
ppm
100
IO ppm
100
90
100
Claims (3)
1. Alky len - bis - dithiocarbamat - zin k - komplexverbindungen
mit zwei verschiedenen Alkylen-bisdithiocarbaminsäureresten
der allgemeinen Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S
—
CH2-NH-CS-S-R1
— C — NH- CS- S — R2
die abwechselnd oder in Zufallsverteilung im Molverhältnis 3:7 bis 7:3 mit dem Zink verknüpft sind
und worin R und R1 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im
Molekül bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Alkylen-bisdithiocarbamat-zink-komplexverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine wäßrige Lösung
wasserlöslicher Salze von zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäuren der allgemeinen
Formeln
CH2-NH-CS-S-CH-NH-CS-S
—
CH2-NH-CS-S
R1—C —NH-CS-S —
R2
worin R, R1 und R2 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, im Molverhähnis 3:7 bis 7:3 mit einer Zinksalzlösung umsetzt, den Niederschlag
abfiltriert und trocknet.
3. Verwendung der Alkylen-bis-dithiocarbamatzink-komplexverbindungen
gemäß Anspruch 1 als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln, insbesondere Für die Land- und Gartenwirtschaft.
Verwendung dieser Alkylen-bis-dithiocarbamai-zinkkomplexverbindungen
als Wirkstoffe in fungiziden Mitteln, insbesondere für die Land- und Gartenwirtschaft.
Metallsalze von Alkylen-bis-diJhiocarbamaten, die
durch Umsetzen eines einzigen löslichen Alkylen-bisdithiocarbamats
mit einem löslichen zweiwertigen Metallsalz zugänglich sind, sind bereits bekannt
(USA.-Patentschrift 2 317 765 und britische Patentschrift 1088 516). Bei diesen bekannten Verfahren
werden jedoch Verbindungen erhalten, die nur jeweils eine einzige Art eines Alkylen-bis-dithiocarbamatrests
im Molekül enthalten.
Aus der belgischen Patentschrift 675 280 sind Produkte mit fungizider Wirkung bekannt, die durch
gleichzeitige Oxydation und Ausfällung von Propylen-1,2-bis-dithiocarbaminsäure
als Zinksalz erhalten werden.
Auch diese bekannten Produkte weisen offensichtlich keine unterschiedlichen Dithiocarbamatreste im
Molekül auf und stellen darüber hinaus Oxydationsprodukte von Propylen-1,2-bis-dithiocarbamaten dar.
Zu den bereits bekannten Melall-alkylen-bis-dithiocarbamaten,
die nur einen einzigen Alkylen-bisdithiocarbaminsäurerest
im Molekül aufweisen, gehören die aus der britischen Patentschrift 889 675 und der deutschen Auslegeschrift 1 170 190 bekannten
Verbindungen. Bekannt waren zwar auch Metallalkylen-bis-dithiocarbamat.
die ebenfalls zwei verschiedene Alkylengruppen aufweisen können (USA.-Patentschrift
3 259 643). In diesen bekannten Verbindungen liegen jedoch in allen Fällen unverzweigte
Alkylengruppen vor. und es konnte von vorneherein nicht erwartet werden, daß durch Einführen einer
verzweigten Alkylengruppe ein besseres Ergebnis erzielt würde.
Erfindungsgemäß konnte nun gefunden werden, daß Alkylen-bis-dithiocarbamat-zink-komplexverbindungen,'die
zwei verschiedene Alkylen-bis-dithiocarbaminsäurereste
einer speziellen verzweigten Struktur aufweisen und in denen diese Reste in einem bestimmten
Verhältnis vorliegen, eine außerordentlich stark erhöhte fungizide Aktivität zeigen, die nach
Kenntnis des Standes der Technik nicht vorherzusehen war.
Gegenstand der Erfindung sind daher Alkylen-bisdilhiocarbamat-zink-komplexverbindungen
mit zwei verschiedenen Alkylen-bis-dithiocarbaminsäureresten
der allgemeinen Formeln
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45034536A JPS4828046B1 (de) | 1970-04-22 | 1970-04-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119712A1 DE2119712A1 (de) | 1971-11-11 |
DE2119712B2 DE2119712B2 (de) | 1973-10-31 |
DE2119712C3 true DE2119712C3 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=12416990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2119712A Expired DE2119712C3 (de) | 1970-04-22 | 1971-04-22 | Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3795688A (de) |
JP (1) | JPS4828046B1 (de) |
CA (1) | CA952016A (de) |
DE (1) | DE2119712C3 (de) |
ES (1) | ES390386A1 (de) |
FR (1) | FR2086253B1 (de) |
IT (1) | IT992032B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5596143U (de) * | 1978-12-26 | 1980-07-03 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3259643A (en) * | 1963-03-15 | 1966-07-05 | Lawrence H Nash | Unsymmetrical salts of alkylene bis dithiocarbamic acids and process of making the same |
-
1970
- 1970-04-22 JP JP45034536A patent/JPS4828046B1/ja active Pending
-
1971
- 1971-04-13 US US00133645A patent/US3795688A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-04-20 ES ES390386A patent/ES390386A1/es not_active Expired
- 1971-04-21 FR FR7114199A patent/FR2086253B1/fr not_active Expired
- 1971-04-21 IT IT12653/71A patent/IT992032B/it active
- 1971-04-22 CA CA111,070A patent/CA952016A/en not_active Expired
- 1971-04-22 DE DE2119712A patent/DE2119712C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2119712B2 (de) | 1973-10-31 |
US3795688A (en) | 1974-03-05 |
ES390386A1 (es) | 1974-06-16 |
JPS4828046B1 (de) | 1973-08-29 |
FR2086253B1 (de) | 1974-04-26 |
CA952016A (en) | 1974-07-30 |
IT992032B (it) | 1975-09-10 |
FR2086253A1 (de) | 1971-12-31 |
DE2119712A1 (de) | 1971-11-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2647915C3 (de) | Mischung mit antimikrobieller oder pestizider Wirkung | |
DE2944296C2 (de) | Bekämpfung von pflanzlichen Viruserkrankungen | |
DE2555730C3 (de) | 8-Oxychinolinat-Metall-dimethyldithiocarbamat-Komplexe, Verfahren zur Herstellung derselben sowie solche enthaltende antimikrobielle Mittel | |
DE2641836C2 (de) | Alkylierte Polyamine, deren Herstellung und Verwendung als Mikrobicide &tgr | |
DE2533275A1 (de) | Quaternaere phosphoniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und diese salze enthaltende zusammensetzungen | |
DE2119712C3 (de) | Alkylen-bis-dithiocarbamat-zinkkomplexverbindungen | |
DE2504052C3 (de) | 1-Propyl-ω-sulfonsäure-benzimidazol-2-carbaminsäuremethylester | |
DE2524578B2 (de) | 5-hydroxylaminomethylen-barbitursaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbicide | |
EP0210445B1 (de) | Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums | |
DE1668616B2 (de) | Bisdithiocarbamte, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltendes fungizides mittel | |
DE1098281B (de) | Fungicides Mittel | |
DE2748450C3 (de) | Neue Benzoyl-N'-trichloräthylidenhydrazine und neue fungizide Zubereitungen | |
DE1953422B2 (de) | Fungicides Mittel für Landwirtschaft und Gartenbau | |
DE1955892C3 (de) | Verwendung eines Benzylthiolcarbamates als Herbizid | |
DE1941896C3 (de) | Herbizides Mittel auf Basis von Dinitroalkylphenylsulfonaten | |
DE1542849A1 (de) | Fungizide Mittel | |
DE2457599A1 (de) | Pyran-derivate und ihre verwendung als herbicide | |
DE1567153A1 (de) | Neue Dicarbonsaeureimide | |
DE1643482C3 (de) | Dithiophosphorigsäureester, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1235287B (de) | Verfahren zur Herstellung von fungizid wirksamen Dodecylamin-Metallsalz-Komplexverbindungen der mono- und bis-Dithiocarbamidsaeuren | |
DE2137779C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metallkomplexes eines Alkylenbisdithiocarbamats mit zwei verschiedenen Metallionen | |
DE2144123A1 (de) | Komplexverbindungen aus dithiocarbamidsauren schwermetallsalzen und guanidinen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre fungizide und mikrobizide verwendung | |
DE2101149A1 (de) | Fungizide | |
DE1543322A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Amincyanoferraten | |
DE2002759A1 (de) | Thioallophansaeurederivate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |