DE2002759A1 - Thioallophansaeurederivate - Google Patents
ThioallophansaeurederivateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C335/00—Thioureas, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C335/04—Derivatives of thiourea
- C07C335/24—Derivatives of thiourea containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C335/28—Y being a hetero atom, e.g. thiobiuret
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Description
Die Erfindung- bezieht sich auf eine neue Klasse von
Thioallophansäurederivaten, die' Herstellung derselben und ihre Verwendung als ein Mittel gegen Pflanzenerkrankungen und ein Akarizid, ein Mittel gegen Milben.
Thioallophansäurederivaten, die' Herstellung derselben und ihre Verwendung als ein Mittel gegen Pflanzenerkrankungen und ein Akarizid, ein Mittel gegen Milben.
Sie bezieht sich insbesondere auf ein Thioallophansäur
ederi vat der Formel
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen
ist, und X für Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit1
bis 4- Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, sowie auf eine Metallkomplexverbindung davon, auf Verfahren für die Herstellung der Thioallophansäurederivate (I) und der Metallkomplexverbindungen davon, sowie auf eine neue Verwendung der Derivate (I) und ihrer Metallkomplexverbindungen
ist, und X für Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit1
bis 4- Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, sowie auf eine Metallkomplexverbindung davon, auf Verfahren für die Herstellung der Thioallophansäurederivate (I) und der Metallkomplexverbindungen davon, sowie auf eine neue Verwendung der Derivate (I) und ihrer Metallkomplexverbindungen
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als ein Mittel gegen Pflanzenerkrankungen und als ein Akarizid.
In der obigen Formel (I) kann die Alkylgruppe dargestellt sein durch Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl oder
tert.-Butyl, und das Halogenatom kann dargestellt sein durch Chlor, Brom oder Fluor. Der Substituent X kann an
irgend einer freien Stellung im Phenylring stehen.
Die Metallkomponente der Metallkomplexverbindung gemäß der Erfindung kann beispielsweise dargestellt sein
durch Cu (II), Zn (II), Ni (II), Pb (II), Co (II), Fe (III) und dergleichen.
Als ein Ergebnis umfangreicher Studien über neue
W chemische Substanzen mit einer ausgezeichneten Verwendbarkeit
als landwirtschaftliche Chemikalien wurde nun gefunden, daß die oben angegebenen neuen Thioallophansäurederivate (I)
und die Metallkomplexverbindungen davon leicht erhalten werden können, und sie zeigen eine vorzügliche Wirksamkeit bei der
Bekämpfung verschiedener Pflanzenerkrankungen, wie Reisbrand, Reisblattmehltau, Reisstengelfäule, staubförmiger Gurkenschimmel,
Stockflecke bei Früchten, schwarze Obstflecken, Blattfäule bei Zuckerrüben (cercospora) oder Grauschimmel
bei Erdbeeren, und akarizide Wirksamkeiten gegen viele schädliche Milben, wie rote Milben bei Citrusfrüchten,
europäische rote Apfelmilben oder Spinnenmilben. fe Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine neue Gruppe
von Thioallophanaten (I) und deren Metallkomplexverbindungen aufzuzeigen, die beide nützlich als Mittel ge^en Pflanzenerkrankungen
sowie als akarizide Mittel sind.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung der Thioallophanate (I) oder der Metallkomplexverbindungen
davon aufzuzeigen, welche nützliche ' Chemikalien für die Landwirtschaft sind.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine in der Landwirtschaft oder als akarizides Mittel geeignete Komposition
aufzuzeigen, die als einen wirksamen Bestandteil
009838/2293 -3-
das Thioallophanat (I) oder die Metallkomplexverbindung
davon und eine für die Landwirtschaft verträgliche Trägersubstanz enthält.
.Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Methode für die Bekämpfung von Pflanzenerkrankungen oder
zur Bekämpfung von Milben aufzuzeigen,, welche darin besteht, daß das Thioallophanat (I) oder die Metallkomplexverbindung
davon den befallenen Pflanzen oder den zu schützenden Pflanzen
oder den genannten Schädlingen beigebracht wird.
Diese sowie weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden spezielleren Beschreibung.
Das neue Thioallophanat (I) gemäß der Erfindung kann
leicht hergestellt werden durch die Reaktion eines o-Phenylendiaminderivates
der Formel
(II)
worin X die oben beschriebene Bedeutung hat, fnit einem
IsothiocyanatOformiat der Formel
R-O-G-If=C=S . (Ill) J
.worin R die,oben beschriebene Bedeutung hat, und wobei das
Molverhältnis des Ausgangsmaterials (II) zum Reagenz (III) vorzugsweise 1 : 1 oder weniger beträgt.'
Bei der Ausführung des vorgenannten Verfahrens für die
Herstellung des Thioallophanats (I) kann die Reaktion
organischen ■
günstig in einem inerten/Lösungsmittel ausgeführt werden,
wie Aceton, Benzol, Äthylacetat, Acetonitril und dergleichen.
- - ■ ' . - . '■'
Die Reaktion in diesem Verfahren ist eine exothermische Additionsreaktion, und sie kann im allgemeinen bei normaler
009838/2293 " * V-;
Temperatur (etwa 15 bis 30 0C) ohne Erhitzen von außen
durchgeführt werden.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung sollen die Reaktionsteilnehmer bevorzugt in dem oben genannten
kritischen Molverhältnis, also dem Molverhältnis des Ausgangsmaterials (II) zum Reagenz (III) von 1 : 1 oder
weniger, angewendet werden zu dem Zwecke, in vorteilhafter Weise nur das Thioallophanat (I) herzustellen. Wenn das
Ausgangsmaterial (II) und das Reagenz (III) in einem Molverhältnis angewendet werden, welches von dem oben angegebenen
Bereich abweicht, dann werden zusammen mit dem gewünschten Produkt (I) einige Nebenprodukte gebildet.
Wenn beispielsweise das Ausgangsmaterial (II) und das Reagenz (III) in einem Molverhältnis von 1 : 2 oder mehr
angewendet werden, dann wird hauptsächlich ein Endprodukt gewonnen, welches dargestellt wird durch die Formel
NHCNHCOOR (Iv)
NHCNHCOOR
I S
worin R und X die oben beschriebene Bedeutung haben. Wenn das Ausgangsmaterial (II) und das Reagenz (III) in einem
Molverhältnis von 1· : mehr als 1 bis weniger als 2 angewendet werden, dann wird gleichzeitig ein Nebenprodukt gebildet,
welches eine Additionsverbindung der Verbindung (I) mit der Verbindung (IV) im Verhältnis von 1 : 1 ist. Wenn nun das
Ausgangsmaterial (II) und das Reagenz (III) in einem Molverhältnis von 1 : mehr als 1 bis 1,5 angewendet wird, dann
wird die oben erwähnte Additionsverbindung zusammen mit der Verbindung (I) erhalten. Wenn das Ausgangsmaterial (II) und
das Reagenz (III) in einem Molverhältnis von 1 : mehr als 1,5 bis weniger als 2 angewendet wird, dann erhält man die
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oben erwähnte Additionsverbindung zusammen mit der Verbindung (IV).
Nach Beendigung der Reaktion kann das Reaktionsprodukt
(I) durch eine der üblichen Methoden gewonnen und gereinigt
•werden.
Die Metalikomplexverbindung des Thioallophanats (I)
gemäß der Erfindung kann- leicht hergestellt werden durch
die Reaktion des Thioallophanats (I) mit einem Metallsalz.
Repräsentative Heispiele; des Metallsalzes, welches hierbei
verwendet werden kann, sind Salze der zwei- oder dreiwertigen tJbergangsmetälle, wie Cu+*, Zn++, Ni++, Pb++, Co+"1*, . .
Fe+++ und dergleichen. Erläuternde Beispiele solcher Salze Λ
sind diejenigen Metallsalze, welche in Wasser oder in einem
organischen Lösungsmittel lösbar sind, beispielsweise Acetat, Chlorid, Sulfat, Nitrat und dergleichen.
Bei derAusführung desiferfahrens für die Herstellung
der Metällkomplexverbindung des Thioallophanats gemäß der
vorliegenden Erfindung kann die Reaktion vorteilhaft durchgeführt
werden durch Mischen des Aüsgangs-Thioallophanats (I) mit dem Metallsä,lz in einem geeigneten Lösungsmittel,
welches zugleich die Reäktänten, wie Wasser, Methanol,
Äthanol, Acetori, Dimethylformamid oder ein Gemisch derselben,
erförderlichehf alls unter Erhitzen, löst.
Nach Beendigung der Reaktion kann die gewünschte
Metallkompiexverbinduhg durch eine der üblichen Methoden f
gewönnen ürid gereinigt werden. '
.-■ Wenn die Komplexbildungsreaktion des erfiridungsgemäßen
Verfahrens unter verhältnismäßig stark sauren Bedingungen
ausgeführt wird, erhält man eine Metallkomplexverbindung
des Thioallophanats (I), worin etwa Ί bis 2 Moleküle
des Thioallophanats (I) mit 1 Molekül des Metallsalzes verbunden
werden.
Wenn die Reaktion unter schwach sauren oder alkalischen
Bedingungen durchgeführt wird, dann wird das Wasserstoffatom
Ö0Ö83S/2293
von der der Carbonylgruppe des Ausgangs-Thioallophanats (I) benachbarten Iminogruppe abgespalten, und das Sauerstoffatom
der genannten Carbonylgruppe wird mit dem Metallion verbunden durch koordinative Bindung, wobei ein Chelatkomplex von
etwa 1 bis 2 Molekülen des Thioallophanats und 1 Molekül des Metallions gebildet wird. In diesem Fall kann ein Lösungsmittelmolekül
und/oder ein Anion, wie Cl", gelegentlich mit dem Metallion durch koordinative Bindung verbunden werden.
Die Metallkomplexbildung, welche oben ausführlich beschrieben wurde, kann nachgewiesen werden durch Verschieben
des Absorptionsbandes und/oder durch Änderung der Absorptionsintensität,
welche in den Infrarotspektren des Ausgangs-™ Thioallophanats (I) und der erhaltenen Metallkomplexverbindung
erscheinen. So zeigt das Ausgangs-Thioallophanat (I)
Absorptionsbande (Carbonylgruppe) im Bereiche von etwa
—1 1690 bis 174-0 cm" , solche (Iminogruppe) in Bereiche von
etwa 3100 bis 3300 cm" , und zwei schwache Absorptionsbande
(Aminogruppe) im Bereiche von etwa 3350 bis 3500 cm. Dagegen zeigt die Metallkomplexverbindung, welche durch
Addition des Thioallophanats (I) zu dem Metallsalz gebildet wurde, eine geringe Veränderung in der Absorptionsintensität
der obigen Carbonylgruppe und eine beachtliche Veränderung in der Absorptionsintensität über die ganzen Bereiche von .
etwa 650 bis 800 cm"1, 1100 bis I65O cm"1 und 3IOO bis
A 3600 cm . Andererseits zeigt der Chelatkomplex, welcher durch Wasserstoffatomabspaltung und Chelatbildung entstanden
ist, eine bemerkenswerte Verminderung der Absorptionsintensität der Imino- und Carbonylgruppen oder ein Verschwinden
dieser Absorptionsbande. Statt dessen zeigt dieses Chelat
ein neues Absorptionsband (Iminoäthergruppe, -N=C-O-) bei
—1 einem Bereich von etwa I63O bis 1690 cm
Eine große Anzahl der so hergestellten Metallkomplexverbindungen ist schwer löslich in Wasser und besitzt keinen
bestimmten und eindeutigen Schmelzpunkt bei partieller chemischer Zersetzung bei erhöhter Temperatur.
; 009838/2293 - 7 -
Unter anderem Gesichtspunkt der Erf indurig wird eine
landwirtschaftliche Komposition für die Bekämpfung von Pflanzenerkranküngen geschaffen^ die als einen aktiven Bestandteil
das Thioallophanat (X) oder eine Metallkomplexverbindung davon Und eine für die Landwirtschaft verträgliche
Trägersubstänz enthält, sowie eine akarizide Komposition,
welche als einen aktiven Bestandteil das Thioallophanat (I) oder eine Metallkomplexverbindung davon und eine landwirtschaftlich
verträgliche Trägersubstanz enthält, sowie ferner ein Verfahren für die Bekämpfung von Pflanzenerkrankungen,
welches darin besteht, daß den befallenen oder den zu
schützenden Pflanzen eine wirksame Menge des Thioallophanats ^
(I) oder der Metallkoinplexverbindung davon beigebracht wird, und
schließlich eine Methode zur" Bekämpfung von Milben, die darin besteht, daß dem sOhädlichen Ungeziefer eine wirksame
Menge des Thioallophanats (Ί) oder der Metallkomplexverbindung
da von beigebracht wird. ■ ■ ' - .-■-■■■
Bei der Herstellung der agrikultur-fungiziden Komposition
oder der akar.i ziden Komposition kann die aktive Verbindung
(I) oder deren Hetallkomplexverbindung, welche gemäß der Erfindung
verwendet werden, in geeigneter Weise formuliert '
werden durch eines der- beirännten Verfahren und in verschiedenen
Gestaltungen, einschließlich-"TjTüssirkeiteh, Stauben,
Granulaten und benetzbaren Pulvern oder dergleichen, verwendet werden. "■■-"■- "-'■ "-."■■-· :1'\ ... ■■-■-..". Λ
Flüssigkeiten können'.hergestellt werden durch Lösen der
aktiven Verbindung in einer agrilcultur-verträ'ilichen flüssigen
Trägersubstänz, wie^^ einew rieeisneten Lösungsmittel mit oder
ohne einen oder-mehrere der bekannten und in der Technik
"üblicherweise-verwendeten Adgu-vänteh,- wie. Emul/^ierungsmittel,
Net'zmittel oder Disperrierungsmittel. Geeignete Lösungsmittel
schließen ein Wasser, Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, Aceton, Benzol,. Toluol, Xylole, Solventnaphtha
(Lösungsben?-ol;) j ^etroläther, Gemische davon und dergleichen.
Geeignete. Adjuvant en können von denen ausgewählt
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werden, welche in der einschlägigen Technik üblicherweise verwendet werden und beispielsweise einschließen die Kondensationsprodukte
von Alkylenoxiden mit Phenolen oder organischen Säuren, Alkylarylsulfonate, Dialkylsulfosuccinat,
Polyoxyäthylenäther- oder -esterderivate von Alkoholen oder Säuren, "und dergleichen.
Stäube und Granulate können hergestellt werden durch Mischen der aktiven Verbindung in oder'zu einer agrikultarverträglichen
festen Trägersubstanz durch Anwendung eines
der üblichen Verfahren. Geeignete feste Trägersubstanzen für die erfindungsgemäße Verwendung schließen beispielsweise
ein Talkum, Pyrophyllit, Kieselgur, Ton, Bentonit, Diatomeenerde, Kaolin, abgesetzte Kreide und dergleichen.
Benetzbare Pulver können hergestellt werden durch Mischen der aktiven Verbindung oder der Metallkomplexverbindung
davon mit einer oder mehreren der vorerwähnten festen Trägersubstanzen und eines geeigneten Dlspergierungsmittels.
Geeignete Dispergierungsmittel umfassen beispielsweise die vorerwähnten Adguvanten, wie Alkylbenzolsulfonate,
Lignosulfonate oder Polyoxyalkylenglykoläther oder -ester.
Die Konzentration der aktiven Verbindung oder der Metallkomplexverbindung davon in der erfindungsgemäßen Komposition
kann normalerweise von etwa 0,1 bis etwa 95 Gewichtsprozent, und bevorzugt von etwa 0,5 bis etwa 70 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesaratgewicht der Komposition, betragen, ,jedoch hängt die Menge des verwendeten aktiven Besfandteils
erheblich von Faktoren ab, wie dem Grad des Schädlingsbefalls, der Art der Komposition des spezifisch aktiven Bestandteils,
der Toxizität des aktiven Bestandteils und dergleichen. Es ist aber zu berücksichtigen, daß die Menge der aktiven Verbindung
oder der Metallkomplexverbindung davon, welche verwendet wird, kein kritisches Merkmal der Erfindung ist.
Zwei oder mehr der aktiven Bestandteile können in üblicher Weise in die agrikultur-fungizide oder akarizide Komposition
der Erfindung inkorporiert werden.
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Die agrikultur-füngizide erfindungsgemäße Kömposition
kann ferner andere bekannte landwirtschaftliehe Chemikalien
enthalten, beispielsweise Antibiotika, wie llasticidin S}!
Kasugamycin, Polyoxin und dergleichen; Dithiocarbamate, wie
Manganäthylenbisdithioearbamak, Zinkäthylenbisdithiocarbamat,
Tetramethylthiuramdisulfid und dergleichen; organische:
chlorierte chemische Substanzen, wieι Benzolhexachiorid,
1,1,i-Trichlor-2,2-bis-(p-ehlorphenyl}-äthan, Tetrachlorphthalid
und dergleichen; organische Phosphor enthaltende * chemische Substanzen, wie"0,0.-lthyl-O-p-nitrophenyl-phenylphosphOEOthioat,
O,OrIJiniethyl-D—C3-m;ethJl«4-nitröpheAyl)r■■"-phosp■horo■'fei^.ioat'und
dergleichen; und Carbamate,: wie . i-Naphthyl-N-methyl-carbamat,: 3,4-Dimethylphe:nyl-U-methyl,-carbamat
und dergleichen. V- ".,-_"--
. Die akarizide Komposition der Erfindung kann fernerauch
bekannte akarizide Mittel enthalten, beispielsweise 2-[2^(p-tert«-Butylphenoxy)-isopropoxy^-isopropyl-2
äthylsulfid, 2-(p-tert*i-Butylphenoxy)-isopropyl-2-chlor-äthyl-sulfit,
1,1^isr-<p-chlorphenyl)-äthanol^^
4-chlorphenyl)-KV,Ifr-d.imethyl-formainidih,
phenyl)-2,2,2-trichloräthanol, ^-C^M
nitrophenyl»-ß ,ß-dimethyl-acrylat, Athyl-2-hydroxy-2:,2-bis-Cp-chlorphenyl)-acetat,
0yQ^iäthyl-S-2-(äthylthio)-äthyl·-
phosphorodithioat und dergleichen. '--''_.-'- : :
Die Methode zur Bekämpfung von Pflanzenerkrankungen
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,, daß den be-
f;allenen oäev zu^ schützenden Pflanzen eine^ wirksarae Menge
der aktiven Verbindung (I) oder der Metallkomplexverbindung davon beigebracht wird. Dabei soll deraktive Bestandteil in
einer solchen ausreichenden Mengebeigebrachtwerden, daß er
den gewünschten Effekt zu erreichen yermag,üblicherweise
in einer Konzentration von e.tw#I1 ppm oder mehr für flüssige
Präparationen, wie Flüssigkeiten und verdünnte benetzbare
Pulver, und in einem Mengenverhältnis von etwa 7 bi& 100 g
: ■ ■■ -' ■ ..;''■■ ■ :'": :.... ν .;.' - iö 009838/2293
des aktiven Bestandteils je 10 Ar für feste Präparationen,
wie Stäube und Granulate.
Die Methode zur Bekämpfung von Milben ist dadurch gekennzeichnet, daß dem schädlichen Ungeziefer eine wirksame
Menge der aktiven Verbindung (I) oder der Metallkomplexverbindung davon beigebracht wird. Die Menge des beigebrachten
aktiven Bestandteils kann vom Fachmann ausgewählt und bestimmt werden, wie bei der oben beschriebenen Bekämpfung
von Pflanzenerkrankungen.
Zur Demonstrierung der vorzüglichen Bekämpfung von Pflanzenerkrankungen und akarizider Wirksamkeiten des erfe
findungsgemäßen Thioallophanats (I) und der Metallkomplexverbindungen
davon werden einige Experimente und deren Ergebnisse nachstehend wiedergegeben.
'•Fest für die vorbeugende und heilende Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen Grauschimmel bei Erdbeerfruchten.
Methode und Material
Erdbeerfrüchte wurden in die unten angegebene flüssige
und luftgetrocknet Testpräparation eingetauenV. Dann wurden die Früchte
geimpft mit Sporen von Botrytis cinerea, die zuvor bebrütet
^ worden sind, und in einer tiefen Petrischale in einem Raum mit 20 0C aufbewahrt. Vier Tage nach dem Impfen wurde der
Erkrankungsgrad visuell beobachtet und bestimmt auf der Grundlage der folgenden Bewertungsmaßstäbe. Der Durchschnittsgrad der Erkrankung wurde für fünf Früchte bei einer Testverbindung
berechnet. Die oben genannte flüssige Präparation wurde hergestellt durch Mischen und Pulverisieren der Testverbindung
(10 Teile), mit 3 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat,
2 Teilen Polyvinylalkohol und 85 Teilen Ton, durch Verdünnen des erhaltenen 10 #igen benetzbaren Pulvers mit
Wasser, um eine flüssige Präparation mit der angegebenen Konzentration herzustellen, und schließlich durch Hinzufügen
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- 11 -
von Ö,P3 % eines Verteilers ^"Gramin" (eingetragener Handelsname)
, ein Geraisch von Polyoxyäthylendodecyläther,
Polyoxyäthylenaryläthersulfonsäure und, Abietinsäurepolyalkoholester,
hergestellt und vertrieben von der Firma Sankyo Company, Ltd., Japan} zu der verdünnten Präparation.
Beurteilungsmaßstäbe:
Grad der Erkrankung
. i ." " O : Erkrankung nicht zu beobachten
. i ." " O : Erkrankung nicht zu beobachten
1 : Leichte Erkrankung zu beobachten
2 : Beträchtliche Erkrankung zu beobachten
3 : Erkrankung über die ganze Fruchtoberfläche
zu beobachten. Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in der -folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
, . .
Testverbindung - Grad der Erkrankung Phytotoxizität
ppm 1000 |
ppm 500 |
ppm 250 |
ppm 1000 |
ppm 5OO |
ppm 250 |
|
Methyl-'l—(2-amino- phenyl) ~3-"fchio- allophanat |
0 | 0 | •0 | - | - . | -.-■■- |
Äthyl-4-(2-amino- phenyl)-3-^hXO- allophanat |
.0 | 1 | 2 | - | - | - |
Methyl-4-(2-amino- 4-chlorphenyl)-3- thioaliophanat |
0 | 0 | 0 | - · | - - | |
Methyl-4-(2-amino- i\~ methyl phenyl) -3- thioallophanat |
0 | 0 | 1 | — | ||
Nicht behandelt | 3 | - |
Phytotoxizität wurde bestimmt auf Grund der Entfärbung der äußeren Oberfläche der Frucht«
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-12 -
- 12 -
Aus den obigen Ergebnissen folgt, daß die erfindungsgeraäßen
Thioallophanate eine vorbeugende Wirksamkeit gegen Grauschimmel bei Erdbeeren und keine Phytotoxizität auf der
Frucht zeigen.
Test für die vorbeugende und heilende Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen Reisbrand.
_ Reispflanzensämlinge mit 3 bis 4 Blatt (Art:
^ Shigaasahi No. 27) in einem Topf mit einem Durchmesser von
12 cm wurden mit der unten angegebenen flüssigen Testpräparation beaufschlagt, wobei J>0 cc auf zwei Töpfe gesprüht
wurden. Dann wurden Sporen des pathogenen Mikroorganismus Reisbrand (Pyricularia oryzae) durch Besprühen
der Wirtspflanze inokuliert, und die ganzen Töpfe wurden 48 Stunden in einem Raum von etwa 20 bis 25 0C und einer
relativen Feuchtigkeit von 95 % oder mehr stehengelassen. Danach wurden sie in ein Gewächshaus mit 24 bis 26 C gebracht.
Nach 3 Tagen wurde die Zahl der erkrankten Stellen auf den oberen zwei Blättern der Wirtspflanze visuell beobachtet.
fe Die verwendete flüssige Testpräparation wurde in der
rleichen Weise wie bei obigem Experiment 1 hergestellt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
- 13 009838/2293
; Durchschnittliche Anzahl der Te,stverbindung -..■". erkrankten Stellen pro Blatt
- | ppm 300 |
ppm 100 |
ppm 30 |
ppm 10 - |
Methyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat - |
O | o~ | O | O |
Äthyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat |
O | O ^ | 1,0 | |
Methyl-4-(2-amino-4-chlor- phenyl)-3-thioallophanat |
ο | Ό | O | 0,5 : |
Methyl-4-(2-amino-4-methyl- phenyl)—3-^iOaIlOPhBnBt ' |
O | 0,3 | 2,1 | 2,9 ;■/.- |
Mcht behandelt. | '.. 29! |
Aus den obigen Ergebnissen folgt, daß die erfindüngsgemäßen
Thioallöphanate vorzügliche vorbeugende und heilende
Wirksamkeiten gegen Reisbrand zeigen.
Experiment 3« " . -V -.:··""
erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen staubförmigen
■" -
Methode und Material ■ ; -:
Ein gleichförmiges Gemisch der angegebenen Menge der ■-.
flüssigen Testpräparation mit 300 g trockenem Erdreich
wurde in einen Topf mit einem Durchmesser von 12 cm gebracht, und dann wurden junge Sämlinge von Gurken.mit
1 Blatt (Art: Sagamihanjirofushinari) umgepflanzt. Die
ganzen Töpfe wurden in ein Gewächshaus mit 24 bis 26 °C
gestellt. Die Wirtspflanzen wurden &uf natürliche Weise
mit staubförmigem Gurkenschimmel mit Hilfe infizierter ■Pflanzen des Gewächshauses infiziert* 25 Tage nach der
Umpflanzung wurde der Oberflächenbereich der:erkrankten
009838/2293 ^
Stellen auf den oberen zwei Blättern der Wirtspflanzen untersucht.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt
.
TestVerbindung | Oberflächenbereich erkrankten Stellen |
ppm 10 |
ppm 3 |
lOO | der (*) |
Methyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat |
ppm 30 |
O | 22 | ppm 1 |
|
Äthyl-4--(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat |
O . | 13 | 38 | 35 | |
Methyl-4-(2-amino—4-chlor- phenyl)-5~thioallophanat |
O | O | 32 | 67 | |
Methyl-4-(2-amino-4-methyl- phenyl)-3-thioallophanat |
O | 20 | 21 | 51 | |
Nicht behandelt | O | 80 | |||
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß die erfindungsgemäßen Thioallophanate vorzügliche vorbeugende und heilende
Wirksamkeiten gegen staubförmigen Gurkenschimmel mittels der Bodenbehandlung zeigen«
Test für die vorbeugende und heilende Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen verschiedene
Pflanzenerkrankungen durch Wurzelbehandlung.
Wirtspflanze: Reispflanze, Art: Norin No. 20
(Sämlinge mit 3 bis 4- Blättern)
Gurken, Art: Sagamihanjirο
(Sämlinge mit zwei offen gewachsenen 'Blättern)
009838/2293 - 15 -
Mikroorganismus: Reisbrand (Pyricularia oryzae)
Reisblattmehltau (Pellicularia sasakii)
Gurkenmilzbrand (Colletotrichum lagenarium) . "■-"-"" .. ■ staubförmiger Gurkenschimmel, ·
(Sphaerotheca fuliginea)
Tauchen bei derTestvorbereitung:
■ Die Wirtspflanze wurde mit ihren Wurzeln
in die aufgeschlämmte Testpräparation mit
einer Konzentration von 3 bis 100 ppm in einem Behälter wahrend 6 bis 48 Stunden
. . getaucht. Danach wurde die behandelte
Pflanze in eine Schale umgepflanzt und -M
darin mit einer geeigneten Menge von
pulverförmiger! Vermiculit oder Erdreich
infiziert befestigt.: Die Pflanze wurde inokulxert und/
mit dem Mikroorganismus, und die vorbeugende und heilende Wirksamkeit wurde, wie
: unten näher erläutert, ermittelt. ;
Inokulation und Untersuchung:
Reisbrand: Sporen des pathorenen Mikrov
Organismus wurden inokuliert durch Be-.L- sprühen der ReisBämlinge, die dann
48 Stunden in einem Raum mit einer Temperatur von 20 bis 25°C und einer relativen - \
Feuchtigkeit von mehr als 95 ^ stehengelas- "
sen wurden, und anschließend 3weitere Tage
in einem Gewächshaus bei einer Temperatur. von etwa 24 bis 26 °C. Danach wurde die An-
~ zahl der erkrankten Stellen auf den oberen
beiden Blättern der Wirtspflanze visuell ■■'.... gemessen. :
-; Reisblattmehltau.: Reispflanzensämlinge
wurden nahe dem Erdreich mit Mikroorganismen von Reisblattmehltau inokuliert, welche auf
Samenkörnern von Hafer bebrütet waren.
009838/2233
Die Sämlinge wurden 7 Tage in einem Gewächshaus mit 28 0C stehengelassen. Danach wurde
die Länge der Erkrankungsstelle, vom Erdreich ausgehend, gemessen.
Gurkenmilzbrand: Gurkensämlinge wurden durch Besprühen nr.t Sporen von anthracnose inokuliert,
5 Tage in einem Gewächshaus mit einer Temperatur von 24 bis 26 C stehengelassen, und danach
wurde der Oberflächenbereich der Pilzkolonien an zwei gewachsenen Blättern gemessen.
Staubförmiger Gurkenschimmel; Gurkensämlinge
wurden auf natürliche Weise infiziert, indem die Wirtspflanzen in die Nähe infizierter
Pflanzen des Gewächshauses gestellt wurden.
Zwei Wochen nach der Infektion wurde der Oberflächenbereich der Pilzkolonien gemessen.
Die Ergebnisse wurden in den folgenden Tabellen 4—A, 4—B, 4-C und 4-D zusammengestellt.
- 17 009838/2293
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.'1 H
CSl >>
^P-Pr-I
Φ Φ H
S ma
- 18 -
Tabelle 4-B Vorbeugende und heilende Wirksamkeit gegen Reisblattmeliltau.
CO CO OO
ro ro co
Durchschnittliche Länge der erkrankten Stelle pro 1 Stengel
(cm)
(cm)
Testverbindung
30
100
12
24
12
24
Me thyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat |
5,4 | 0,5 | 0 | 9 | 3,9 | 0 | 0 |
Äthyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat |
8,9 | 2,5 | 0,5 | 7,3 | 0,9 | 0,2 | |
Methyl-4-(2-anino-4- chlorphenyl)-3-thio allophanat |
8,0 | 1,5 | 0,3 | 7,0 | 0,5 | 0 | |
Methyl-4-(2-amino~4- methylphenyl)-3-thio allophanat |
9,0 | 2,1 | 0,4 | 8,0 | 0,8 | 0 | |
Nicht behandelt | |||||||
: . ·, .'■ ■■.■■'■■ ■ , ■ ; .■.'■ ;■■ Tabelle 4-0 '.' v , , . . ; ." '■■■ '■■■ ' ■ , ■■
Vorbeugende und heilende Wirksamkeit gegen Gürkenmilzbrand.
ro ro to
!Flächenbereich der Pilzkolonie
30
Testverbindung
6 12 24
6 12 24
6 12 24
100
6 12 24
Me thy1-4-(2-amin οphenyl)- 3-thioällophanat |
49 | 35 | 75 | 39 | 3 | 0 | 81 | 0 | 0 | 12 | 0 | 0 |
Athyl-4-(2-aminophenyl)- 3-thioallophanat . |
100 | 90 | 72 | 95 | 35 | 15 | 70 | 13 | 7 | 32 | 5 | 0 |
Methyl-4-(2-aniinö-4- chlorphenyl)-3-thio allophanat |
100 | 90 | 70 | 90 | 25 | 15 | 80 | 12 | 5 | 19 | 3 | 0 |
Methyl-4-(2-amino-4- methy!phenyl)-3-thio allophanat |
100 | 85 | 90 | 32 | 13 | 9 | OvI | 25 | 0 | ο | ||
Nicht behandelt | 100 | |||||||||||
rs) -j
cn co
Tabelle 4-D
Vorbeugende lind heilende Wirksamkeit gegen staubförmigen Grurkenschimmel.
CD OO CO GO
ro ro co ο
!Flächenbereich der erkrankten 'Stelle
30 "
Testverbindung
12 24
100
12 24
Methyl-4-(2-aminophenyl) -3- thioallophanat |
25 | 3 | 0 | 100 | 18 | 0 | 0 |
ltnyl-4-(2-aminophenyl)-3- thioallophanat |
56 | 25 | 7 | 40 | 5 | 0 | |
Methyl-4-(2-amino-4-chlorphenyl)- 3-thloallophanat |
40 | 18 | 4 | 35 | 3 | 0 | |
Methyl-4-(2-amino-4-methylphenyl)- 3-thioallophanat |
45 | 23 | 7 | 30 | 5 | 0 | |
Nicht behandelt | |||||||
CD K) -J
CJI CD
.-■ 21 -
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß die; erfindungsgemäßen
Thioälloptonate verschiedene Pflanz enerkranküngen,
welche an Blättern und Stengeln von Nutzpflanzen auftreten, allein durch eirie Tauchbehandlung; der Wurzeln vor der
.Umpflanzung wirksam verhindern. ', ; ■"..--
Experiment' 5· ' '
Test für die vorbeugende und heilende Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Thioallophanatkomplexes gegen Reisbrand.
Reispflanzensämlinge mit 3 bis M- Blättern (Art: ^
Shigaasahi No. 27) in einem Topf mit einem Durchmesser von ^
12 cm wurden mit der unten angegebenen flüssigen Testpräparation beaufschlagt, wobei 30 cc derselben auf zwei
Töpfe gesprüht wurden. Dann wurden Sporen des pathogenen'
Mikroorganismus von Reisbrand durch Sprühen auf die Wirtspflanzen inokuliert, und die ganzen Töpfe wurden 4-8 Stunden
in einem Raum mit 20 bis 25 0C und einer relativen Feuchtigkeit von 95 % oder mehr stehengelassen. Danach wurden sie
in ein Gewächshaus mit 24 bis 26 0C gestellt. Nach 3 Tagen
wurde die Anzahl der erkrankten Stellen auf den oberen zwei
Blättern der Wirtspflanze visuell beobachtet.
Die verwendete flüssige Testpräparation wurde hergestellt, wie im obigen Experiment 1 beschrieben, mit der Aus- ä
nähme, daß zuvor ein 50 #iges benetzbares Pulver bereitet
wurde. ' ' . ;
Ergebnisse ". : : ."
Die Ergebnisse sind in der -folgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
. ■-
- "■.,'■' ■■■'-■r: ' ■■ - -.. - 22 Ö0 983872293
Testverbindung
Durchschnittliche Anzahl der erkrankten Stellen
pro 1 Blatt
300 30
Methyl-4-(2-aminophenyl)-3- thioallophanat Cu(II)-Chelat- komplex |
O | - | O |
Methyl-4— (2-aminophenyl)-3- thioallophanat Ni(II)-Chelat- komplex |
O | O | |
Methyl-4-(2-aminophenyl)-3- thioallophanat Pb(II)-Chelat- komplex |
0 | 0 | |
Komplex von Methyl-4— (2-amino phenyl )-3-thioallophanat mit CuCl2 |
O | 27,4 | 0 |
Komplex von Methyl-4--(2-amino phenyl )-3-thioallophanat mit ZnCl2 |
0 | O | |
Nicht behandelt | |||
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß der erfindungsgemäße Thioallophanatkomplex eine vorzügliche vorbeugende und
heilende Wirksamkeit gegen Reisbrand zeigt.
Test für die vorbeugende und heilende Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Thioallophanatkomplexes gegen Reisblattmehltau.
Ein Staub, hergestellt durch gleichförmiges Mischen
' 5Q Teilen
und Pulverisieren von/Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat-Cu(Il)-Chelatkomplex mit 770 Teilen Ton wurde
und Pulverisieren von/Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat-Cu(Il)-Chelatkomplex mit 770 Teilen Ton wurde
009838/2293
Reispflanzen durch Sprühen über die Oberfläche eines Reisfeldes bei einer Menge von 4· kg des Staubes pro 10 Ar zu
den Zeiten des Reifens und Wachsens des.Pflanzenkopfes
beigebracht.
Das Ausbrechen von Reisblattmehltau an einer so behandelten
Stelle kann um 20 % vermindert werden im Vergleich
zu einer nicht behandelten Stelle.
Test für die abtötende Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen rote Milben bei Citrus
d
fruchten.
Mandarinen-Orangenbäume (Citrus Unshi-u) von 8 Jahren
wurden mit der unten angegebenen flüssigen Testpräparation
behandelt durch sorgfältiges Besprühen in einem Verhältnis
von 1 Liter der genannten Präparation pro 1 Baum. Nach der
Behandlung wurden die Testpflanzen periodisch untersucht durch zufälliges Auswählen von 30 Blättern pro 1 Baum und
visuelle Beobachtung der Anzahl der überlebenden ausgewachsenen weiblichen roten Citrusmilben auf den ausgewählten
Blättern. Zwei Töpfe wurden für die Auswertung einer Testverbindung
verwendet.
Die verwendete flüssige.Testpräparation wurde hergestellt durch gleichförmiges Mischen und Pulverisieren von %
50 Teilen des unten angegebenen aktiven Thioallophanäts,
von 5 Teilen Katriumdodecylbenzolsulfonat und 4-5 Teilen
"white carbon" und anschließendes Verdünnen des erhaltenen
50 #igen benetzbaren Pulvers mit genügend Wasser zum Auffüllen
auf das. 1ΌΟΟ- fache Volumen davon.
Ergebnisse.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 zusammengestellt.
009838/2293
- 24 -
Akarizide Wirksamkeit gegen rote Milben
bei Citrusfrüchten
bei Citrusfrüchten
Anzahl der überlebenden weiblichen ausgewachsenen roten Citrusmilben auf
60 Blättern
60 Blättern
Vor der Nach der Behandlung
Behand
verbindung >v lung 1 Woche 2 Wochen 3 Wochen 4 Wochen
Methyl-4-(2-aminö- phenyl)-3-thio- allophanat |
814 | 23 | 75 | 147 | 231 |
Äthyl-4-(2-amino- pheny1)-3-thio- allophanat |
755 | 126 | 176 | 302 | 526 |
Methy1-4-(2-amino- 4-methylphenyl)- 3-thioallophanät |
735 | 100 | 214 | 315 | 452 |
Äthyl-4-(2-amino- 4—methylphenyl)- 3-thioallophanat |
752 | 114 | 220 | 295 | 462 |
Methyl-4-(2-amino- 4-chlorphenyl)- 3-thioallophanat |
689 | 87 | 211 | 314 | 502 |
Äthyl-4-(2-amino- 4-chlorphenyl)- 3-thioallophanat |
692 | 124 | 239 | 402 | 581 |
Nicht behandelt · | 821 | 725 | 431 | 437 | 385 |
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß das erfindungsgemäße
Thioallophanat eine günstige akarizide Wirksamkeit gegen
rote Citrusmilben zeigt.
Thioallophanat eine günstige akarizide Wirksamkeit gegen
rote Citrusmilben zeigt.
- 25 009838/2293
-25 -
Test für die abtötende Wirksamkeit des erfinflungsgemäßen Thioallophanats gegen europäische rote Milben bei
Äpfeln.·
Apfelbäume (Art: Kogyoku), die in einem Topf gepflanzt
sind, wurden mit der unten angegebenen flüssigen Testpräparation
behandelt durch sorgfältiges Besprühen in
einem solchen Ausmaß, daß Tröpfchen der Präparation von den
Blättern herabtropfen. Nach der Behandlung wurden die
Wirtspflanzen periodisch untersucht; durch wahllose Sammlung J
von 30 Blättern je 1 Baum und visuelles Beobachten der An- "
zahl der überlebenden ausgewachsenen roten Milben auf den
gesammelten Blättern. Drei Töpfe wurden für die Auswertung
einer Testverbindung verwendet. Die verwendete flüssige Testpräparation wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt
wie im obigen Experiment 7 mit der Ausnahme, daß auf
das 2000-fache Volumen verdünnt wurde.
Die" Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle S zusammengestellt.
- 26 -
009838/2293
Tabelle 8
Akarizide Wirksamkeit gegen europäische rote Milben
Akarizide Wirksamkeit gegen europäische rote Milben
Testverbindung^
Anzahl der ausgewachsenen europäischen roten Milben pro 90 Blatt
Nach der Behandlung
Vor der
,Behänd-
lung 1 Woche 2 Wochen 3 Wochen 4 Wochen
Methyl-4~-(2-amino- phenyl)-3-thio- allophanat |
163 | 61 | 17 | 2 | 1 |
Äthyl-4~(2-amino- phenyl)-3-thio- allophanat |
182 | 75 | 23 | 4 | 2 |
Methyl-4— (2-amino- 4-methylphenyl)- 3-thioallophanat |
14-2 | 82 | 38 | 14- | 8 |
Äthyl-4-(2-amino- 4-raethylphenyl)- 3-thioallophanat |
154- | 74- | 4-5 | 15 | 11 |
Methyl-4-(2-amino- 4-chlorphenyl)- 3-thioallophanat |
137 | 81 | 4-7 | 19 | 10 |
Äthyl-4-(2-amino- 4-chlorphenyl)- 3-thioallophanat |
163 | 286 | 53 | 34- | 20 |
Nicht behandelt | 185 | 4-16 | 317 | 468 | |
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß das erfindungsgemäße Thioallophanat vorzügliche akarizide Wirksamkeit gegen
europäische rote Milben zeigt.
europäische rote Milben zeigt.
Experiment 9»
Test für die abtötende Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Thioallophanats gegen Spinnenmilben und orientalische
Erbsenblattlaus bei Kuherbsen.durch Bodenbehandlung.
Um die Wurzel einer Kuherbsenpflanze mit 5 gewachsenen
009838/2293 _
Blättern herum wurde ein ringförmiger Wassergraben mit
einem Radius von 10 cm vom mittleren Teil der Wurzel, einer Tiefe von 3 cm und einer Breite von 3 bis 4- cm
gebildet. Das Testgranulat (3 g pro 1 Pflanze)'wurde in den Graben gesprüht und mit Erdreich abgedeckt. Nach der Behandlung
wurden die Wirtspflanzen periodisch untersucht durch Beobachten der Anzahl der überlebenden Milben und
Blattläuse.
Fünf Töpfe wurden für eine Testverbindung verwendet, und die durchschnittliche Anzahl der überlebenden Schädlinge
wurde berechnet.
Das Testgranulat wurde hergestellt durch Mischen und
Pulverisieren von 5 Teilen des unten angegebenen aktiven Thioallophanats, 55 Teilen Bentonit und 40 Teilen Talkum,
durch Kneten des erhaltenen Gemisches zusammen mit' einer
geeigneten Menge Wasser, und durch anschließende Bildung des Granulats nach einer der üblichen Methoden.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 9 zusammengestellt.
- 28 -
00 9838/2293
- 28 -
Abtötende Wirksamkeit gegen Spinnenmilben und orientalische Erbsenblattlaus.
Vor der Nach der Behandlung
Behandlung 1Q Tage 20 Tage 30
M+ A++ M AM AM A
Methyl-4- (2-amino- phenyl)-3-thio- 18,6 allophanat |
3,1 | 7,4 | 12,6 | O | 39,6 | 0 | 60,1 |
Äthyl-4-(2-amino- phenyl)-3-thio- 23,1 allophanat |
5,2 | 10,6 | 13,6 | 0 | 41,5 | 0 | 62,3 |
Methyl-4-(2-amino- 4-methylphenyl)- 20,4 3-thioallophanat |
3,4 | 12,7 | 10,5 | 2,4 | 48,2 | 1,0 | 68,4 |
Äthyl-4-(2-amino- 4-methylphenyl)- 32,5 3-thioallophanat |
7,2 | 11,5 | 20,4 | 5,1 | 51,5 | 2,5 | 72,5 |
Methyl-4-(3-amino- 4-chlorphenyl)- 25,2 3-thioallophanat |
7,2 | 15,2 | 23,5 | 4,1 | 52,4 | 0,8 | 69,9 |
Äthyl-4-(3-amino- 4-chlorphenyl)- 29,4 3-thioallophanat |
5,8 | 35,7 | 18,0 | 5,3 | 57,1 | 1,8 | 75,0 |
Nicht behandelt 16,3 | 4,7 | 11,1 | 588 | 56,4 | •205 | 78,6 | |
Anmerkung: M+ : Spinnenmilben
A : orientalische Erbsenblattlaus
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß das erfindungsgemäße Thioallophanat vorzügliche akarizide Wirksamkeit gegen
Spinnenmilben zeigt.
- 29 009838/2293
#\ - V ■■.■■■ "-■-. / ' -.
- -.29 -
' Experiment 10 ■
Test für die abtötende Wirksamkeit eines erfindungsgemäßen Thioallophanatkomplexes gegen Spinnenmilbeneier
in Kuherbsen.
Ein 50 ^iges benetzbares Pulver wurde hergestellt durch
gleichförmiges Mischen und. Pulverisieren von 50 Teilen einer
komplexen Verbindung von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat
mit ZnGIp, 3 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat,
2 Teilen Polyvinylalkohol und 45 Teilen Ton tfnd anschließendes Verdünnen mit Wasser zur Bildung eines 1000-fachen .
Volumens davon.
In die Nähe der Wurzeln der Kuherbsenplanze, welche in
einem Topf mit einem Durchmesser von 12 cm gepflanzt war.,
wurde eine Menge von 50 cc der flüssigen Präparation gegossen.
.,
10 ausgewachsene Spinnenmilben wurden dann auf den Stengel und die Blätter der Wirtspflanze gebracht.
Nach 2 Wochen wurde die Anzahl der durch die Milben gelegten Eier ermittelt. .
Die Ergebnisse sind nachstehend gezeigt:
Behandelter Topf Unbehandelter Topf
Anzahl der Eier . 2 152
Aus obigen Ergebnissen folgt, daß der erfindungsgemäße Thioallophanatkomplex vorzügliche vorbeugende Wirksamkeit
gegen Spinnenmilben zeigt.
Die folgenden Beispiele werden nur zum Zwecke der
Erläuterung der Erfindung gegeben, ohne daß durch sie dör
Schutzbereich der Erfindung beschränkt werden soll. Alle Teile und Prozente sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente,
sofern nichts anderes gesagt ist.
009838/2293 - 30 -
Die Beispiele 1 bis 3 beschreiben die Herstellung des
erfindungsgemäßen Thioallophanats.
Die Beispiele 4 bis 8 beschreiben die Herstellung des erfindungsgemäßen Thioallophanatkomplexes.
Die Beispiele 9 bis 14 beschreiben die erfindungsgemäße Landwirtschaftliche Komposition.
Beispiel 1
Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat
Zu 10,8 g o-Phenylendiamin wurde tropfenweise bei Raumtemperatur
unter Rühren eine Lösung von 11,7 8 Methoxycarbonylisothiocyanat
in 100 g Aceton hinzugefügt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Aceton abdestilliert, wobei man das
gewünschte Produkt erhielt (Ausbeute: 70 $), das dann aus
Aceton umkristallisiert wurde, wobei man das reine Produkt erhielt, welches bei 172 0C (unter Zersetzung) schmilzt.
Analysenwerte für CqH^INUO2S
G (fa) H (#) N (%) S (%)
berechnet 47,98 4,92 18,65 14,23 gefunden 47,63 5,17 18,68 14,37
Das Infrarotspektrum dieses Produktes (Nujol muli)
zeigt zwei schwache Absorptionsbande entsprechend einer freien Aminogruppe in einem Bereich von etwa 3350 bis
3500 cm , welche die Addition eines Methoxycarbonylisothiocyanatmoleküls
zu den Aminogruppen in dem o-Phenylendiamin demonstrieren.
Beispiel 2 Methyl-4-(2-amino-4-chlorphenyl·)-3-thioallophanat
Zu 14 g 4-Chlor-o-phenylendiamin wurde langsam bei
Raumtemperatur unter Rühren eine Lösung von 11 g Methoxy
009838/2293 - 3
carbonylisothiocyanat in 100 g Aceton hinzugefügt. Nach Beendigung
des Hinzufügens wurde das Gemisch bei der gleichen Temperatur 30 Minuten gerührt und dann das Lösungsmittel
abdestilliert, wobei man das gewünschte Produkt .(Ausbeute:
35 #) erhielt, das dann aus Aceton umkristallisiert wurde,
wobei man das reine Produkt als farblose Kristalle erhielt,
die bei 186 bis 18? 0C schmelzen.
Analysenwerte für Cq
Analysenwerte für Cq
berechnet gefunden
C | (*) | H | 3 | ,88 | N | (*) | S | (#> |
4-1 | ,62 | 3 | ,72 | 16 | ,18 | 12 | ,34 | |
41 | ,24 | • Beispiel |
3 | 16 | ,21 | 12 | ,02 | |
N | {%) | S | {%) |
16 | ,64 | 12 | ,65 |
16 | ,48 | 12 | ,79 |
w) . η
berechnet 52,12_^_^,9p.
gefunden $2,04 6,03
Nach dem gleichen Verfahren, wie.vorstehend beschrieben,
wurden in ähnlicher Weise die folgenden Thioallophanate hergestellt:
009838/2293 - 32 -
Das gleiche Verfahren wie in dem obigen Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 12 g 4-Methylo-phenylendiamin
und 13 g Äthoxycarbonylisothiocyanat anstelle von 4-Chlor-o-phenylendiamin und Methoxycarbonylisothioeyanat
verwendet wurden, wobei man das gewünschte" Produkt (Ausbeute: 24 %") erhielt, das dann aus Äthanol
umkristallisiert wurde, wobei man das reine, gewünschte
Produkt als farblose Kristalle erhielt, die bei 176 °C |
schmelzen. Analysenwerte für 0,JVjHxU-N^O2S
Äthyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat, Schmelzpunkt:
etwa 163 bis 164 0G (unter Zersetzung);
Methyl-4- (2-amino-4-methylphenyl)-3-thioallophanat, Schmelzpunkt: etwa 175 bis 1?6 0C;
und
Äthyl-4-(2-amino-4-chlorphenyl)-3-thioallophanat, Schmelzpunkt: 166 0C.
Methyl-4-(2-aminophenyl)-;?-thioallophanat-Kupfer(II)-fe
chelat-Komplex
In 80 ml Methanol wurden unter Erhitzen und unter Rühren 5 g Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-rthioallophanat
und 2,5 g Kupriacetat (Monohydrat) gelöst, und dann wurden 5 ml. eines 28 $igen wäßrigen Ammoniak zu der Lösung hinzugefügt,
wonach der so abgetrennte Niederschlag durch Filtra tion gewonnen wurde, wobei man 6,1 g eines dunkelbraunen
Pulvers erhielt, welches ein Metallkomplex ist, welcher von der Chelatbildung mit Wasserstoffabspaltung zwischen dem
Cu++-Ion und der Iminogruppe des obigen Ausgangsmaterials
stammt, und sein Infrarotspektrum zeigt starke Absorptionsbande bei 1660, 1550, 1320, 1240 und 1040 cm"1.
Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat-Nickel(II)-chelat-Komplex
In einem Lösungsmittelgemisch von 40 ml Methanol und 40 ml Dimethylformamid wurden unter Erhitzen und unter
Rühren 5 g Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat und ^^ g Ifickel(II)-acetat (Tetrahydrat) gelöst, und dann
5 ml eines 28 %±p;en wäßrigen Ammoniak und 50 ml Wasser zu
der erhaltenen Lösung hinzugefügt, wonach der so abgeschiedene
009838/2293 -33-
* 20Q2759
Niederschlag durch -!Filtration- gewonnen wurde, wobei man .
6,0 g eines'hellgrauen Pulvers erhielt.
Diese .Substanz, ist ein. Metallkomplex, welcher von der
Chelatbildung mit Wasserstoffabscheidung zwischen dem
Ni*+-Ion und der Iminogruppe "des obigen Ausgangsmaterials
stammt, und sein Infrarotspektriam zeigt starke Absqrptionsbande
bei I63O bis 1590, 1450, 1340 und 1040 cm"1.
; Beispiel 6 '
Methyl-4-(2-aminophenyl)^g-thiOallophanat-Blei(II)-chelat-Komplex.
- "·■;■■-.■"■
Das gleiche Verfahren wie in dem obigen Beispiel 5
wurde wiederholt mit der Ausnahme^, daß 8,2 g Blei(II)~
acetat (Trihydrat) anstelle von Nickel(II)-acetat verwendet
wurden, wobei man 6,0 geines dunkelroten Pulvers erhielt.
Diese Substanz ist ein Metallkomplex, welcher von der Ghelatbildung mit Wasserstoffabspaltung zwischen Pb + und
der Iminogruppe des obigen Äusgangsmaterials stammt, und
sein Infrarötspektrum zeigt starke Absorptionsbande bei 1640, 1520,. I33Oν 1230 und 1040 cm"1. ... .
■"'"-- Beispiel 7 \
Komplexe Verbindung von Methyl-4-■(2-aminophenyl)-3-thioallophanat
mit
In 80 ml Methanol wurden unter Erhitzen und unter Rühren 5 S Hethyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat und 2,5 g
Kuprichlorid (Dihydrat) .gelöst, und dann 100 ml Wasser hinzugefügt.
Der so abgeschiedene Niederschlag wurde durch
Filtration gewonnen, wobei man 5>0 g eines.dunklen grünbraunen
Pulvers erhielt, welches ein Metallkomplex ist, der durch Addition von GuCIp. zu.dem obigen Ausgangsmaterial.
009338/2293
gebildet wurde, und sein Infrarotspektrum zeigt starke Absorptionsbande bei 3200, 1720, 1,550, 1250, 1180, 1030
und 770 cm"'1.
Komplexe Verbindung von Meth,vl-4-(2-aniinophenyl)-3-thioallophanat
mit
In 50 ml Aceton wurden unter Erhitzen 11 ρ Hethyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat
und 6,5 n; Zinkchlorid gelöst. Nach einer kurzen Zeitdauer wurde das Aceton
abdestilliert, wobei man eine klare flüsnirce Pante erhielt,
die dann in einem offenen Behälter bei Räumt ernnerntur
stehengelassen wurde. Man erhielt 17,5 g eines blassbraunen Pulvers, welches ein Metallkomplex ist, der durch
Addition von ZnCIp zu dem obigen Ausgangsmaberisl gebildet
wurde, und sein Infrarotspektrum zeifft starke Absorptionsbande bei 32ΟΟ, 1750, 1550, 1250, 1 190, 1100, IO3O und
770 cm"1.
5 Teile Äthyl-4-(2-aininophenyl)-3-thioallormanat und
95 Teile Ton wurden ^leichförmin; gemischt und pulverisiert
und ergaben einen Staub.
50 Teile Methyl-4-(2-aminot>henyl)-3-thioallophanat,
3 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat, 2 Teile Polyvinylalkohol
und 4-5 Teile Ton wurden gleichförmig gemischt und
pulverisiert und ergaben ein benetzbares Pulver.
009838/2293 " 35
- 35 - - ■..■■'
10 Teile Methyl-^-(2-aminoplienyl)-3-thioallophanat,
40 Teile Ton und 50 Teile Bentonit wurden gleichförmig gemischt,
und dann wurde zu dem erhaltenen Gemisch eine ausreichende Menge Masser hinzugefügt, so daß ein Feuchtigkeitsgehalt von 10 % gebildet wurde, und das erhaltene Gemisch
wurde gründlich, durchgeknetet» Die erhaltene Masse wurde
unter Verwendung einer üblichen Granuliermaschine in ein Granulat von etwa 20 bis 60 Maschen umgewandelt*
- Beispiel 12
50 Teile Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat-Kupfer(Il)-chelat-Koinplex,
3 Teile NatriumdodecyIbenzolsulfonat, 2 Teile Polyvinylalkohol und 45 Teile Ton wurden
gleichförmig gemischt und pulverisiert, wodurch sich ein benetzbares Pulver ergab.
3 Teile einer komplexen Verbindung von 4-(2-Aminophen3*l)-3-thioallophanat
mit GuOl2 und 97 Teile Ton wurden gleichförmig petnischt und pulverisiert, wobei man einen
Staub erhielt.
50 Teile ÄtIiyl-4—C2-aminophenyl)-3-thioallophanat,
5 Teile iiatriumdocILecylbenzolsulfonat und 4-5 Teile "white
carbon" wurden frieichförraig gemischt und pulverisiert, wo
bei man ein benetzbares Pulver erhielt.
Claims (1)
- Patentansprüche :Ein« Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe» bestehend aus den Verbindungen der FormelS H •NHCNHCOORworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und I für Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, und dir Metallkomplex davon.2. Hethyl-4-(2-anjinophenyl)-3-thioalloplianat.3. Xthyl-4-(2-aminophenyl)-3-tMoallophanat.4. Methyl-4-(2-amino-4-chlorphenyl)-3-thioallophanat. 5· Äthyl-4-(2-amino-4-ckLorphenyl)-3-thioallophanat.6. Methyl-4-(2-amino-4-aethylphenyl)-3-thioallophanat.7. lthyl-4-(2-amino-4HDaethylphenyl)-3-thioallophanat.8. Bin Kupferkomplex von Methyl-4-(2-aainophenyl)-3-thioallophanat. ·9. Bin Nickelkomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat.10. Bin Bleikomplex von Methyl-4-(2-amlnophenyl)-3-thioallophanat.11. Ein Zinkkomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat.12. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel- 37 -009838/2293NHCNHCOQR,woriü R eine Alkylgrüppe mit 1 bis 4 Eolilönsrtofiatomeii ist und X für Wasserstoffatom, eine^ Alkylgruppeiiiiii; 1 bis 4 Kohienstoffatomen odea? ein Halogenatom ste]^/geketmzeioli-· net 4u.rch die Kealction einer Verbindung der JOrmel :;- -worin X die oben beschriebene Bedeutung hat, mit einer; Yerbindung der Formel , - : l·worin R die obenbeschriebene^ Bedeutung hat, wobei das IMolverhältnis der ersteren zur letzteren Verbindung 1 : oder weniger beträgt. -13. Eine Agrilrulturkomposition für die Behandlimg tfön Pflanzenerirantungen, dadurch gelrennzeichnet, daß sie als einen aktiven Bestandteil eine Verbindung der Formel009838/2293•FHCNHCOORworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und X für Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 "bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, oder einen Metallkomplex davon, und eine landwirtschaftlich verträgliche Trägersubstanz enthält.14. Eine akarizide Komposition, die als einen aktiven Bestandteil eine Verbindung der FormelNHCNHCOORworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und X für Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, oder ein Metallkomplex davon, und eine landwirtschaftlich vertrag·?· liehe Trägersubstanz enthält.15. Verfahren zur Behandlung von Pflanzenerkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß den befallenen oder zu schützenden Pflanzen eine wirksame Menge einer Verbindung der IOrmel- 39 -009838/2293"r: 39 -IlONHCOORworin R eine Alkylgruppe nit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und I für Wasseretoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 Die 4 Kohlenstoff atomen oder ein Halogenatom steht, oder der Metallkonplex daron, beigebracht wird. I16i Verfahren· nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dmB die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehendÄthyl-4-(2-aaino-4-chlorphenyl)-3-thioallophanat, Me-äbyl-4-( 2-a«ino-4-methylphenyl)-3-thioallophanat, Äthyl-4-(2-aeino-4-methylphenyl)-3-thioallophanat, ; ein Kupferkoeplex τοη^ Methyl-4-(2-aBinophenyl)~ ' 3H;nloallopliimiitfein Hickelkoaplex τοη Methyl-4-(2-aininophenyl)-3-thioallophanaif; "eiÄ Bleikonplei von^ Methyl^-i^^aminophenylJ- ^-thioallophanat undein^ Zinklcomplex von Methyl-4-(2-aiDinophenyl)-3-thioallophanat. ..---"-....17. Verfahren zur Bekämpfung von Milben, dadurch gekennzeichnet, daß den' schädlichen Ungeziefer eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel .- 40 -009838/2293CNHCOORworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und X für Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom steht, oder ein Metallkomplex davon beigebracht wird.P 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend ausMethyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat, Äthyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat, Methyl-4-(2-amlno-4-chlorphenyl)-3-thioallophanat, Äthyl-4-(2-amino-4-chlorphenyl)-3-thioallophanat, Methyl-4-(2-amino-4-inethylphenyl)-3-thioallopbanat, Äthyl-4-(2-amino-4-methylphenyl)-3-thioallophanat, ein Kupferkomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat ,ein Nickelkomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-fc 3-thioallophanat,ein Bleikomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat undein Zi'nkkomplex von Methyl-4-(2-aminophenyl)-3-thioallophanat.009838/2293
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1970
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- 1970-01-14 DE DE19702002759 patent/DE2002759A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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USB387790I5 (de) * | 1973-08-13 | 1975-01-28 | ||
US3925380A (en) * | 1973-08-13 | 1975-12-09 | Du Pont | Quinoxalinylthioallophanate fungicides |
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