DE2602186A1 - Mittel mit herbizider und fungizider wirkung - Google Patents

Mittel mit herbizider und fungizider wirkung

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DE2602186A1
DE2602186A1 DE19762602186 DE2602186A DE2602186A1 DE 2602186 A1 DE2602186 A1 DE 2602186A1 DE 19762602186 DE19762602186 DE 19762602186 DE 2602186 A DE2602186 A DE 2602186A DE 2602186 A1 DE2602186 A1 DE 2602186A1
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pyridyltriazinone
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DE19762602186
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Shunichi Hashimoto
Osamu Kirino
Toshiaki Ozaki
Norihisa Yamashita
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/7071,2,3- or 1,2,4-triazines; Hydrogenated 1,2,3- or 1,2,4-triazines

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Description

" Mittel mit herbizider und fungizider Wirkung"
Priorität: 21. Januar 1975, Japan, Nr. 9543/75 14. Februar 1975,Japan, l\Tr. 19041/75
Die Erfindung betrifft Mittel mit herbizider und fungizider Wirkung, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an einem Pyridyltriazinon der allgemeinen Formel I
(D
Ν—Α
R R
I I
in der A einen Re§,t der allgemeinen Formel -HH-CH- oder -N=C-bedeutet, wobei das Stickstoffatom dieses Rests an das dem Rest A benachbarte Stickstoffatom gebunden ist und R ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
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wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentylgruppe, einen Alkoxycarbonylmethylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest, wie die Methoxycarbonylmethyl-, Äthoxycarbonylmethyl- oder
Propoxycarbonylmethylgruppe, oder einen Phenylrest bedeutet.
Die Mittel der Erfindung eignen sich insbesondere für nicht-medizinische Zwecke, d.h. beispielsweise für landwirtschaftliche oder industrielle Zwecke.
Ein Teil der Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I sind an sich bekannt;vgl. Nippon Kagaku Kaishi (Journal of The Chemical Society of Japan), 1973, S. 1519 bis 1522. Ferner ist es bekannt, daß bestimmte 1,2,4-Triazin-5-one eine herbizide Wirkung aufweisen; vgl. japanische Patentveröffentlichungen 315/1969 und 20106/1970. Bisher liegen jedoch keine Untersuchungen über die biologische Aktivität der Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I vor.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß die Pyridyltriazinone
der allgemeinen Formel I eine ausgezeichnete herbizide und fungizide Wirkung aufweisen, die die Wirkung bekannter 1,2,4-Triazinon-5-one bei weitem übertrifft. Me Wirkstoffe der Erfindung sind
gegen eine große Anzahl von phytopathogenen Pilzen aktiv. Ferner
weisen die Wirkstoffe der Erfindung eine beträchtliche antimikrobielle Wirkung gegen verschiedene Pilze und Bakterien, auf, die parasitär in industriell hergestellten Produkten vorkommen. Die Toxizität der Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I gegenüber Säugetieren und Fischen ist sehr gering.
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Unter die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I fallen folgende zwei Verbindungsklassen der allgemeinen !Formeln:
(Ia)
(Ib)
in denen R die vorgenannte Bedeutung hat.
Spezielle Beispiele für Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I sind'in Tabelle I aufgeführt.
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Verbin
dung
'Nr.
Formel Schmelzpunkt
10
ί*.
N_N H
^=,Ν Ν_Ν H //
/N \
ί J)-CH2COOCH3
138-1390C
151-151.50C
162-1640C
167-1680C
' 217-2190C
(Zersetzung)
299-3000C
114-1150C
124-126°C
136-1370C
177-1780C
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Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Einige typische Herstellungsverfahren sind nachstehend erläutert.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ia lassen sich herstellen, indem man ein Picolinamidrazon der allgemeinen Formel II
(II)
mit einer Halogenessigsäure oder deren Ester der allgemeinen Formel III umsetzt,
I
X-CH-COOR1 (III)
in der X ein Halogenatom, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, R' ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. die Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe, bedeutet und R die vorgenannte Bedeutung hat. Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Chlorbenzol, Toluol, Xylol, Ligroin, Hexan, Isopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Wasser, vorzugsweise in Gegenwart eines säureabspaltenden Mittels, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriummethoxid, Natriumäthoxid, Pyridin, Tr iäthylamin, Dimethylanilin und Diäthylanilin, innerhalb eines breiten Temperaturbereichs unter Kühlen bzw. Erwärmen durchgeführt werden.
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Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ib lassen sieh herstellen, indem man die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ia oxidiert. Die Oxidation kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton und Chloroform, unter Belichtung oder mit einem Oxidationsmittel, wie Chromsäure, Perchromsäure, Faliumpermanganat, Mangandioxid, wäßriges Wasserstoffperoxid oder Perbenzoesäure, durchgeführt werden. Gemäß einer Variante lassen sich die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ib herstellen, indem man das Picolinamidrazon der Formel II mit einer Ketosäure oder deren Ester der allgemeinen Formel IV
R-CO-COOR1 (IV)
in der R und R1 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt. Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton oder Chloroform, in einem breiten Temperaturbereich unter Kühlen bzw. unter Erwärmen durchgeführt werden.
Eine weitere Variante zur Herstellung der Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ib, in der R einen Alkoxycarbonylrest bedeutet, besteht in der Umsetzung des Picolinamidrazons der Formel II mit einem Acetylendicarbonsäureester der allgemeinen Formel V
R11OOC-CsC-COOR" (V)
in der R" einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe, bedeutet. Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isopropyl-
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äther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton und Chloroform, in einem breiten Temperaturbereich unter Kühlen oder Erwärmen durchgeführt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel Ia oder Ib lassen sich aus dem Reaktionsgemisch nach üblichen Verfahren abtrennen und werden gegebenenfalls weiter gereinigt .
Die folgenden Herstellungsbeispiele erläutern die Herstellung vun Pyridyltriazinonen der allgemeinen Formel- I«
Beispiel 1
In einem 200 ml fassenden Vierhalskolben werden 13,6 g PicolinamidrazOn, 15g Triäthylamin und 100 ml Benzol vorgelegt. Das Gemisch wird unter Rühren auf eine Temperatur unter 1O0C gekühlt. Anschließend werden bei einer Temperatur von 10 bis 150C unter Rühren tropfenweise 18,4 g Bromessigsäureäthylester zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Sodann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt. Das ausgeschiedene Triäthylamin-hydrobromid wird abfiltriert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 12,9 g 3-(2-Pyridyl)-1-4,5j6~tetrahydro-1,2,4-triazin-5-on in, Form von weißen Kristallen vom F. 138 bis 1390C.
C8H8N4O: - 54 C H 55 31 N
ber.: 54 ,55 4, 63 32 ,82
gef.: ,38 4, ,01
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Beispiel 2
In einem 500 ml fassenden Vierhalskolben wird eine Lösung von 7,4 g 3-(2-.Pyridyl)-6-methyl-1,4,5,6-tetrahydro-i,2,4-triazin-5-on in 200 ml Aceton vorgelegt. Diese Lösung wird bei einer Temperatur von 10 bis 15°C unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 3,2 g Kaliumpermanganat in 200 ml Aceton versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden gerührt. Anschließend wird das gebildete Mangandioxid abfiltriert. Nach dem Entfernen des Acetons unter vermindertem Druck erhält man 6,5 g 3-(2-Pyridyl)-6-methyl-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-5-on in Form von weißen Kristallen vom F. 299 bis 3000C.
ί 57 C H 26 29 N
ber. : 57 ,45 4, 22 29 ,79
gef.: ,31 4, ,95
Beispiel 3
In einem 100 ml fassenden Vierhalskolben werden 6,8 g Picolinamidrazon und 40 ml Wasser vorgelegt. Bei einer Temperatur von 10 bis 150C werden unter Rühren tropfenweise 6,5 g Trimethylbrenz-■traubensäure zugesetzt. Das erhaltene Gremisch wird 1 Stunde auf 6O0C erwärmt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch abgekühlt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 8,7 g 3-(2-Pyridyl-6-tert.-butyl-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-5-on vom P. 114 bis 1150C
G1 2H1 4*4°: 62 C 6 H 24 Ή
ber. : 62 ,61 5 ,09 24 ,35
gef. : ,56 ,87 ,37
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Beispiel4
In einem 100 ml fassenden Vierhalskolben werden 6,8 g Picolinamidrazon und 40 ml Äthanol vorgelegt. Sodann werden bei einer Temperatur von 10 bis 15°G unter Rühren tropfenweise 8,5 g Acetylendicarbonsäurediäthylester zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Hierauf wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 12,4 g 3-(2-Pyridyl)-6-äthoxycarbonylmethyl-4,5-dihydro-1 ,2,4-triazin-5-on vom F. 136 bis 1370G.
2H1 Λο y 55 C 4 H 21 Ή
ber. : 55 ,38 4 ,62 21 ,54
gef. : ,21 ,54 ,71
Die übrigen Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I lassen sich in analoger Weise herstellen.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I besitzen eine starke herbizide Wirkung gegen grasartige Unkräuter, wie Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) und Blut-Fingerhirse (Digitaria sanguinalis), sowie gegen Unkräuter in Hochland- und Paddy-Reisfeidern, wie Zypergras sp. (Cyperus diffordus), grauhaariger gemeiner Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus), weißer Gänsefuß (Chenopodium album), Sternmieren (Stellaria media) und "toothcup" (Rotala indica Koehne).
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Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I können sowohl gegenüber entwickelten Pflanzen als auch vor dem Auflaufen der Pflanzen angewendet werden. Die Selektivität dieser Verbindungen ist so groß, daß bei vielen Kulturpflanzen, wie Reis, Weizen, Rettich, Sojabohnen, Baumwolle, Rüben, Mais und Rübsamen, keine merkliche schädliche Wirkung festzustellen ist. Deshalb eignen sich die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I als Herbizide zur Anwendung auf Feldern, Paddy-Reisfeidern, Obstkulturen, Rasenanlagen, Wald- und Forstgebieten und nicht bewirtschafteten Ländereien. -
Bei Einsatz als Herbizide können die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I direkt oder in Form beliebiger Präparate, wie Stäubemittel, Granulate, feine Granulate, benetzbare Pulver und emulgierbare Konzentrate, verwendet werden. Diese Präparate können unter Verwendung von festen und flüssigen Trägerstoffen hergestellt werden. Beispiele für feste Trägerstoffe sind Talcum, Bentonit, Clay, Kaolin, Diatomeenerde, Vermiculit und gelöschter Kalk. Beispiele für flüssige Trägerstoffe sind Benzol, Alkohole, Aceton, Xylol, Methylnaphthalin, Dioxan und Cyclohexanon. In der Praxis können sie zusammen mit für landwirtschaftliche Zwecke geeigneten grenzflächenaktiven Mitteln, beispielsweise mit Streumaschinen, eingesetzt werden, um die herbizide Wirkung sicherzustellen und zu verstärken. Sie können auch zusammen mit landwirtschaftlichen Chemikalien, wie Fungiziden, Insektiziden und Düngemitteln, eingesetzt werden. Ferner können sie auch zusammen mit anderen Herbiziden zur Anwendung kommen.
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Im allgemeinen weisen die herbiziden Mittel der Erfindung einen Gehalt an den Pyridyltriazinonen der allgemeinen Formel I von 0,1 bis 95 Gewichtsprozent auf.
Sehr häufig werden die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I zu konzentrierten Mitteln formuliert, die entweder auf den Boden oder auf die Blätter in Form von wäßrigen Dispersionen oder Emulsionen mit einem Wirkstoffgehalt von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
werden
aufgebrachi/. Mit Wasser dispergierbare oder emulgierbare Mittel liegen entweder in fester Form als benetzbare Pulver oder in flüssiger Form'als emulgierbare Konzentrate vor. Diese konzentriert Mittel weisen vorzugsweise folgende Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
Pyridyltriazinon der 10-80
allgemeinen Forme'1 I
grenzflächenaktives 3-10
Mittel
inerter Trägerstoff 87-10
Benetzbare Pulver enthalten ein inniges, fein verteiltes Gemisch aus den Pyridyltriazinonen der allgemeinen Formel I, einem inerten .Trägerstoff und grenzflächenaktiven Mitteln. Die Wirkstoffkonzentration beträgt im allgemeinen 10 bis 90 Gewichtsprozent. Als inerte Trägerstoffe werden im allgemeinen Attapulgiterden, Kaolinerden, •Montmorilloniterden, Diatomeenerden und gereinigte Silicate verwendet. Beispiele für wirksame grenzflächenaktive Mittel, die in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent im benetzbaren Pulver enthalten sind,.sind sulfonierte Lignine, kondensierte. Naphthalinsulf onate, Naphthalinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate und nicht-ionogene grenzflächenaktive Mittel, wie Äthylenoxid-
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Addukte von Phenol.
Typische emulgierbare Konzentrate enthalten die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel· I in einer entsprechenden Konzentration, beispielsweise etwa 100 bis 500 g pro Liter Flüssigkeit, gelöst in einem inerten Trägerstoff, der ein Gemisch aus einem mit Wasser nicht mischbaren lösungsmittel und Emulgatoren ist. Beispiele für entsprechende organische Lösungsmittel sind aromatische Lösungsmittel, insbesondere Xylole, und Petroleumfraktionen, insbesondere hochsiedende Naphthalin- und Olefinfraktionen von Petroleum. Es können auch viele andere organische Lösungsmittel, wie Terpen-.lösungsmittel und komplexe Alkohole, wie 2-Äthoxyäthanol, verwendet werden. Beispiele für entsprechende Emulgatoren für emulgierbare Konzentrate sind die vorgenannten grenzflächenaktiven Mittel für benetzbare Pulver.'
Sollen die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I auf den JBoden aufgebracht werden, beispielsweise zur Anwendung vor dem Auflaufen, so ist es zweckmäßig, ein Präparat in Granulatform einzusetzen. Derartige Präparate enthalten typischerweise den auf einem inerten Träger in Granulatform, wie grob gemahlenem Clay, dispergierten Wirkstoff. Die Teilchengröße des Granulats liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 3 mm. Zur Herstellung der Granulate wird im allgemeinen die Verbindung in einem billigen Lösungsmittel gelöst. Diese Lösung wird auf den Träger mit Hilfe einer entsprechenden Feststoff-Mischvorrichtung aufgebracht. Granulate weisen im allgemeinen folgende Zusammensetzung auf:
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copy :
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Gewichtsproζ ent
Pyridyltriazinon der 1-10
allgemeinen Formel I
grenzflächenaktives 0 - 2
Mittel
inerter Trägerstoff 99 - 88
Gemäß einer etwas weniger wirtschaftlichen Anwendungsform können. die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I in einem Teig aus feuchtem Clay oder einem anderen inerten Trägerstoff dispergiert werden. Die erhaltene Dispersion Y/ird anschließend getrocknet und zur Herstellung des gewünschten Granulats grob gemahlen.
Die geeignetste Anwendungsmenge der Wirkstoffe der Erfindung zur Bekämpfung von bestimmten Unkräutern hängt von der Anwendungsart, dem Klima, der Bodenart, dem Gehalt des Bodens an Wasser und organischen Bestandteilen und anderen dem Fachmann bekannten Faktoren ab. Es läßt sich jedoch feststellen, daß in praktisch allen Fällen die optimale Menge im Bereich von 0,25 bis 300 g/Ar liegt. Bevorzugte Y/erte sind 0,25 bis 100 g/Ar.
Die Zeit der Anwendung der Wirkstoffe der Erfindung auf den Boden oder die Unkräuter kann variieren, da die Wirkstoffe sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen wirksam sind. Bei Anwendung der Y/irkstoffe der Erfindung während des Y/achstums- oder Keimstadiums der Unkräuter ergibt sich zumindest eine gewisse Bekämpfung derselben. Die Y/irkstoffe können auch während der ruhenden Jahreszeit auf den Boden aufgebracht werden, um Unkräuter, die während der folgenden warmen Jahresr-eit keimen, zu beseitigen.
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-H-
Bei "Verwendung der Pyridyltriazinone der allgemeinen. Formel I zur Unkrautbekämpfung bei Kulturen mit jährlicher Ernte ist im allgemeinen eine Bodenbehandlung vor dem Auflaufen zur Pflanzoder Säzeit am günstigsten. Werden die Verbindungen dem Boden einverleibt, so geschieht dies im allgemeinen unmittelbar vor dem Pflanzen oder Säen. Bei einem Aufbringen der Verbindungen auf die Oberfläche geschieht dies am einfachsten unmittelbar nach dem Pflanzen oder Säen.
Die folgenden Beispiele erläutern herbizide Mittel. Die Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die Kümmern der als Wirkstoffe verwendeten Verbindungen beziehen sich auf die Tabelle I,
Bei. spiel A Benetzbares Pulver
25 Teile Verbindung Nr. 6, 5 Teile Polyoxyäthylenalkylaryläther" als grenzflächenaktives Mittel und 70 Teile Talcum werden pulverisiert und gründlich zu einem benetzbaren Pulver vermischt.
Beispiel B Bmulffierbares Konzentrat
30 Teile Verbindung Fr. 9, 20 Teile Polyäthylehglykoläther als grenzflächenaktives Mittel und 50 Teile Cyclohexanon werden gründlich zu einem emulgierbaren Konzentrat vermischt.
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Beispiel C
Granulat
5 Teile Verbindung Mr. 1, 40 Teile Bentonit, 50 Teile Clay und 5 Teile Natriumlignosulfonat werden pulverisiert und gründlich vermischt. Das erhaltene Gemisch wird gründlich mit Wasser geknetet, granuliert und getrocknet.
Beispiel!) Granulat
* '"■ile Verbindung Nr. 5 und 97 Teile Clay werden pulverisiert und gründlich vermischt.
Beispiel E Feines Granulat
5 Teile Verbindung Nr. 2, 4· Teile Natriumlignosulfonat, 86 Teile Clay -("Fubasami clay", Handelsbezeichnung der Firma Fubasarai Clay Co., ltd.) und 5 Gewichtsteile ?/asser werden mit einem Bandmischer geknetet und anschließend getrocknet.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I eignen sich als Wirkstoffe zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, insbesondere • zur Bekämpfung und Ausrottung von Pflanzenkrankheiten, wie Stengelfäule (Selerotinia spp) und Grauschimmel (Botrytis spp). Außerdem weisen diese Verbindungen eine starke Schutzwirkung gegen Pflanzenschädlinge, wie Brusone-Krankheit (Pyricularia oryzae), Scheidenbrand bei Reis (Pellicularia sasakii), Helminthosporium-Blattflecken-Krankheit bei Reis (Cochliobolus miybeanus),
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bakterieller Blattbrand bei Reis (Xanthomonas oryzae), Moniliafruchtfäule bei Pfirsichen (Sclerotinia cinerea), Blütenbrand bei Äpfeln (Sclerotinia mali), Saatbeetfäule bei japanischen Rettichen (Fusarium oxysporum f. raphani), "southern blight" bei weißen Bohnen (Corticium rolfsix), Mehltau bei Gurken (Sphaerotheca fuliginea), Anthracnose bei Gurken (CoI-letotrichum spp.), Tomatenfäule (Phytophthora infestans), Flekkenkrankheit bei Birnen (Alternaria kikuchiana), Alternaria-Flekkenkrankheit bei Äpfeln (Alternaria mali), ripe rot" bei Trauben (Glomerella cingulata), Dürrfleckenkrankheit bei Tomaten (Alternaria solani) und bakterielle Krebsschäden bei Citrusfrüchten (Xenthomonus citri).
Demgemäß sind die Mittel der Erfindung wertvolle Fungizide zur Anwendung in der Landwirtschaft.
Abgesehen von den vorgenannten Krankheitserregern bei Pflanzen weisen die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I auch gegen andere Mikroorganismen eine starke antimikrobielle Wirkung auf. Somit können die Wirkstoffe der Erfindung zusammen mit den verschiedensten technischen Produkten, wie Kunstharzen, Anstrichmitteln, Papier und Kunstfasern verwendet werden, um diese Produkte gegen einen Befall oder eine Beschädigung durch Bakterien oder Pilze zu schützen. Ferner können die Wirkstoffe der Erfindung als antimikro- ■ biell wirkende Zusätze zu Waschmitteln und antiseptisch wirkenden Mitteln zugesetzt werden. Außerdem eignen sie sich zur Bekämpfung oder Beseitigung von Schlamm, Algen und anderen schädlichen Organis-
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men, die im Seewasser befindliche Gegenstände "befallen und beschädigen. Me Wirkstoffe der Erfindung können somit zu Wasser der verschiedensten Verwendungsarten gegeben werden, wie industriell verwendetes Wasser, Kühlwasser und Wasser zur Papierherstellung. Durch diesen Zusatz wird im Wasser die Bildung von Schlamm, Algen und anderen schädlichen Organismen bekämpft. Wie bereits erwähnt, weisen die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I eine sehr geringe Toxizität gegenüber Säugetieren und Fischen auf. Außerdem bewirken sie in den üblicherweise angewendeten Konzentrationen praktisch keine Hautreizungen. Die erfindungsgemäßen Mittel können somit mit hoher Sicherheit praktisch angewendet werden.
Zur Beseitigung von Algen und Mikroorganismen oder zur Bekämpfung von schädlichen Kleinstlebewesen im Wasser können übliche Präparate, wie Stäubemittel, benetzbare Pulver, Ölspritzmittel, Aerosole, Tabletten, emulgierbare Konzentrate, Granulate, feine Granulate und Räuchermittel verwendet werden. Im allgemeinen beträgt der bevorzugte Gehalt an Wirkstoffen (gegebenenfalls zusammen mit anderen Wirkstoffen) 0,1 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsv/eise 0,2 bis 90 Gewichtsprozent. Die bevorzugte Wirkstoffmenge beträgt im allgemeinen 1 bis 3000 g/10 Ar, vorzugsweise 10 bis 2000 g/10 Ar. Bei der Anwendung auf dem Feld werden die Wirkstoffe im allgemeinen in einer Konzentration von 1,0 bis 0,01 Gewichtsprozent entsprechend dem Anwendungszweck eingesetzt. Die Menge und Konzentration hängen jeweils von der Form des Präparats, der Anwendungszeit, dem Anwendungsverfahren, dem Ort und Zweck der Anwendung und ähnlichen Faktoren ab. Je nach diesen Faktoren kann die Wirkstoff-
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— I ö —
menge ohne Rücksicht auf die vorgenannten Bereiche frei verändert werden. Die genannten Präparate können nach üblichen Verfahren angewendet werden, beispielsweise durch Zerstäuben (Ausstreuen von Stäubemitteln), Spritzen, Ausstreuen von Granulaten, Bodenbehandlung, Düngen, Beschichten, Tauchen und ähnlichen Verfahren.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I können auch nach Spritzverfahren, die sich äußerst geringer Volumina bedienen, angewendet werden, beispielsweise in 95 prozentiger oder 100 prozentiger Wirkstoffkonzentration. Im Fall von Granulaten liegt die einheitliche Teilchengröße im Bereich von 0,06 mm.
Außerdem können die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I zusammen mit anderen Wirkstoffen verwendet werden. Beispiele für derartige Wirkstoffe sind: Blasticidin-S, Kasugamycin, Polyoxin, Validamycin, Cellocidin, 3-/2-(3,5-Dimethyl-2-oxocyclohexyl)-2-hydroxyäthyl7-glutarimid, Streptomycin, Griseofulvin, Pentachlornitrobenzol, Pentachlorphenol, Hexachlorbenzol, Trichlornitromethan, 1,1,i-Trichlor-2-nitroäthan, Dichlordinitromethan, Trichlornitroäthylen, 1,1,2,2,-Tetrachlornitroäthan, Methylen-bisthiocyanat, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin, Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat, Zink-dimethyldithiocarbamat, Mangan(ll)-äthylen-bis-dithiocarbamat, Bis-(dimethylthiocarbamoyl)-disulfid, 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalonitril, 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon, Tetrachlor-pbenzochinon, p-Dirnethylaminobenzol, Diazo-natrium-sulfonat, 2-(1-Methylheptyl)-4,6-dinitrophenylcrotonat, 2-Heptadecylimidazolinacetat, 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilin)-S-triazin, Dodecylguanidin-
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acetat, 6-Methy1-2,3-chinoxalindithiol-cyclo-S,S-dithiocarbonat, 2,3-Chinoxalindithiol-cyclo-trithiocarbonat, N-Tri chlorine thy lthio-4-cyclohexen-1,2-dicarboxyimid, N-(1,1,2,2-Tetrachloräthylthio)-4-cyclohexen-1,2-dicarboxyimid, N-(DichlorfluormethyItMo)-N-(dimethylsulfamoyl)-anilin, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,· 1,2-Bis-(3-Ä'thoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 2-Amino-1,314-thiadiazol, 2-Amino-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol, 0-Phenylphenol, JT-(3,5-Dichlorphenyl)-maleimid, N-(3,5-Mchlorphenyl)-succinimid, N-(3,5-Dichlorphenyl)-itaconimid, 3-(3>.5-Dichlorphenyl)-5,5-dimethyloxazolidin-2,4-dion, 2,3-Dihydro-5-. c .^oxanilid-6-methyl-i ^-oxathiin^^-dioxid,- 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin, 1-(N-n-Butylcarbamoyl)-2-
- methoxycarbonylajninobenzimidazol, 0,0-Diisopropyl-S-benzyl-thiophosphat, O-Äthyl-SjS-diphenyldithiophosphat, O-Butyl-S-benzyl-S-äthyl-dithiophosphat, O-Äthyl-0-phenyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl)-phosphat, 0,/pDimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thiophosphat, S-/1 /2-Bis-(äthoxycarbonyl)-äthyl7-0,0-dimethyldithiophosphat, 0,O-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethy]}-dithiophosphat, 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-6-jnethyl-4-pyrimidyl)-thiophosphat, 3,4-Dimethylphenyl-Ti-methylcarbamat, Eisen-methanarsonat, Ammoniumeisen-methanarsonat, 2-Chlor-4> 6-bis-(äthylamino)-S-triazin, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (einschließlich Salzen und Estern), ^-Methyl^-chlorphenoxyessigsäure (einschließlich Salzen und Estern), 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläther, Natrium-pentachlorphenolat, N-(3 f4-Dichlorphenyl)-propionamid, 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff,oCcca-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-din-propyl-p-toluidin, 2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(methoxymethyl)-
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acetamid, 1-Naphthyl-IT-methylcarbamat, Methyl-F-(3,4-dichlorphenyl)-carbamat, 4-Chlorbenzyl-lT,N-dimethylthiolcarbamat, M-,N-Diallyl-2-chloracetamid, 0-Äthyl-0-(3-methyl-6-nitrophenyL)-K"-sek.-butylphosphorthioamidat, S-n-Butyl-S'-(p-tert.-butyl-benzyl)-N-(3-pyridyl)-imidodithiocarbonat und S-n-Heptyl-S'-(p-tert.-butylbenzyl)-M-(3-pyridyl)-imidodithiocarbonat.
In diesen Fällen zeigen die einzelnen Wirkstoffe, im Mischpräparat keine Verminderung ihrer jeweiligen spezifischen Wirkung, so daß es möglich ist, gleichzeitig zwei oder mehr Arten von schädlichen Organismen zu bekämpfen. Außerdem tritt bei einigen Kombinationen im Vergleich zu der zu erwartenden Wirkung ein Synergismus auf.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I können auch zusammen mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, wie Fungiziden, Nematoziden und Acariziden und/oder Düngemitteln verwendet werden.
Zur technischen Anwendung können die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I in reiner Form ohne Zusatz von anderen inerten .Bestandteilen verwendet werden. Sie sind in den meisten lösungsmitteln löslich, so daß sie zu entsprechenden Präparaten verarbeitet werden können, beispielsweise zu Lösungen, gegebenenfalls zusammen mit anderen inerten Bestandteilen (verschiedenen Trägerstbffen). Sie können je nach Bedarf durch Vermischen mit technischen Produkten.oder durch Beschichten, Einspritzen, Tauchen oder ähnliche Verfahren angewendet werden.
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Bei der Anwendung der Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I für industrielle Zwecke können diese direkt den zu schützenden Materialien einverleibt werden. Beispiele sind Faserprodukte, insbesondere Mischfasern mit einem Gehalt an Cellulose oder Viskose, Kunstharz-Substrate, wie Polyamid oder Polyvinylchlorid, Kasein enthaltende Anstriche oder Lacke, anorganische oder organische Pigmente, Dickmittel auf der Basis von Stärke oder Cellulosederivaten, viskose Materialien oder Öle tierischen Ursprungs, Dauerappreturmittel mit einem Gehalt an Polyvinylalkohol als Substrat, Kosmetika, wie Seifen oder Cremes, Salben, Puder und Zahnpasten. Die Wirkstoffe der Erfindung können in Form von Aerosolen, Trockenreinigern, organischen Lösungen zum Imprägnieren von Holz und emulgierten Lösungen verwendet werden.
Ferner können die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I zum Schutz von leicht faulenden bzw. modernden Produkten, wie Leder oder Papier, in Form von wäßrigen Suspensionen zusammen mit einem Netzmittel oder einem Dispergiermittel verwendet werden.
Vorzugsweise werden die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I zur Desinfektion von gewaschenen Produkten und zum Schutz dieser Produkte gegen Befall durch Mikroorganismen verwendet. Zu diesem Zweck werden die Pyridyltriazinone (3er allgemeinen Formel I vorzugsweise in Form von Waschlösungen mit einem Wirkstoffgehalt von 0,1 bis 500 ppm verwendet. Jedoch ist die Konzentration nicht immer auf diesen Bereich beschränkt.
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Cd
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I sind in den meisten organischen Lösungsmitteln löslich, unabhängig ob diese Lösungsmittel hydrophil oder mit Wasser nicht mischbar sind. Beispiele für entsprechende Lösungsmittel sind Benzol, Xylol, Äther, Dioxan, Aceton, Methylisobuty!keton, Cyclohexanon, Isophoron, Chloroform, Trichloräthan, Äthylenglykolmonomethylather, Äthylenglykolmonoäthyläther, Athylenglykolmonobutyläther, Dimethylformamid, Dirnethylsulfoxid, Acetonitril und Methylnaphtalin.
Die Pyridyltriazinone der allgemeinen Formel I werden vorzugsweise zusammen mit folgenden üblicherweise in der Technik eingesetzten Fungiziden verwendet, wobei die Wirksamkeit der Einzelbestandteile nicht beeinträchtigt wird und eine synergistische Wirkung zu erwarten ist: Halogenierte Phenole, wie Pentachlorphenol, 2,4,5-Trichlorphenol, 2,4,6-Irichlorphenol und Salze dieser Verbindungen, Kupferverbindungen, wie Kupfer(l)-oxid, Kupfer(II)-oxid und Kupfer-naphthenat, Zinnverbindungen, wie Bis-(tributylzinn)-oxid, Bis-(tributylzinn)-chlorid, Bis-(tribu'tylzinn)-acetat und Bis-(tributylzinn)-hydroxid (in diesem Fall kann die Tributylgruppe auch durch eine Trialkyl-oder Triphenylgruppe ersetzt sein), Aminobenzoesäureester, wie p-Aminobenzoesäurebutylester, Salicylsäurederivate, wie Salicylanilid und halogenierte Salicjrlanilide, Chlorhexidin, Monoalkyl-bis-(aminoäthyl)-glycin und Salze dieser Verbindung, 1 ,2-Benzisothiazolin-3-on, Benzylbromacetat, 2-(4-Thiazolyl)-benzimidazol, p-Chlor-mxylenol, 2,2·-Dihydroxy-5,5'-dichlorphenylmethan, Dehydroessigsäure, Formalin, Nitrofurane, Oxychinoline, o-Phenylphenol, Biphenyl, Kresol-Seife, Kreosote, Dimethylzink, Dithiocarbamate,
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Benzothiazole und Methylen-bis-thiocyanat.
Die folgenden Beispiele erläutern fungizide Mittel der Erfindung. Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die Verbindungsnummern beziehen sich auf Tabelle I.
Beispiel 0
Benetzbares Pulver
50 Teile Verbindung 1, 5 Teile Alkylbenzolsulfonat als Netzmittel und 45 Teile Diatomeenerde werden pulverisiert und gründlich ..,-mischt.
Beispiel P
Stäubemittel·
7 Teile Verbindung NrJ 2 und 93 Teile Clay werden pulverisiert und gründlich vermischt.
Beispiel Q
Tabletten
8 Teile Verbindung Nr. 3, 35 Teile Bentonit, 52 Teile Clay und
5 Teile Natrium-ligninsulfonat werden pulverisiert und gründlich vermischt. Das Gemisch wird mit Wasser geknetet und zu Tabletten geformt.
BeispielR
Emulgierbares Konzentrat
20 Teile Verbindung Nr. 4> 15 Teile Polyoxyäthylenglykoläther
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als Emulgator und 65 Teile Cyclohexanol werden gründlich vermischt.
Beispiel S Granulat
5 Teile Verbindung Nr'. 5, 93,5 Teile Clay und PolyTinylalkohol als Bindemittel werden ausreichend pulverisiert und vermischt. Das erhaltene Gemisch wird mit Wasser geknetet, granuliert und getrocknet.
Die herbizide und fungizide Wirkung von Pyridyltriazinonen der allgemeinen Formel I wird durch die folgenden Anwendungsbeispiele erläutert. Die Teilangaben beziehen sich auf das Gewicht, Die Verbindungsnummern der Verbindungen der Erfindung beziehen sich auf die Tabelle I, während sich die Hummern bekannter Verbindungen auf die Tabelle II beziehen.
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- 25 Tabelle II
Ve r bin· dung. Nr.
Formel Literatur
II
III
IV
CH-S-<\
N-N
CH3 CH_S-\v /VCH0CH0COOCH.
CH.
N-N
N-N
japanische Patentveröffent lichung Ur. 20106/1970
japanische Patentveröffentlichung Nr. 20106/1970
japanische Patentveröffentlichung Fr. 20106/1970
japanische Pat entveröffentlichung Nr. 315/1969
japanische Patentveröffentlichung Nr. 20106/1970
japanische Patentveröffentlichung Nr. 20106/1970
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Beispiell
Anwendung vor dem Auflaufen
Es wird die Wirkung auf Blut-Fingerhirse (Digitaria sangui-
Fuchsschwanz nalis) als Vertreter der Grasunkräuter, den grauhaarigen gemeinen/ (Amaranthus retroflexus) und den weißen Gänsefuß (Chenopodium album) als Vertreter von breitblättrigen Unkräutern und Weizen und Rettich als Vertreter von Kulturpflanzen untersucht. Die Samen der Gräser und der Kulturpflanzen werden jeweils in einen 10 cm-Blumentopf eingesetzt und mit Erde bedeckt. Sodann werden emulgierbare Konzentrate der zu untersuchenden Verbindungen hergestellt, mit Wasser verdünnt und mit einem Handsprühgerät auf den Boden aufgebracht. Die Gräser und Kulturpflanzen werden in einem Gewächshaus gezogen. Die herbizide Wirkung der zu untersuchenden Verbindungen wird 20 Tage nach der Behandlung untersucht. Die herbizide Wirkung wird nach folgendem Schema bewertet:
Bewertungszahl Prozent Hemmung
0 0
1 20
2 40
3 60
4 80
5 100
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III
Verbin
dung
Nr.
Menge.
g/Ar
Digita-
ria san-
guinalii
Rettich Amaran-
thus re-
troflexus
Weizen
1 20
10
tn tn 0
0
5
5
0
0
2 20
10
5
5
2
0
.5
5
0
0
3 20
10
tn tn 1
0
tn tn 0 "
0
4 100
50
5
5
0
0
tn tn 0
0
5 20
. 10
tn tn 1
0
tn tn 0
0
6 20
10
5
5
2
0
tn tn 0
0
7 20
10
5
4
6
0
in co 0
0
8 20
.10
to tn 0
0
to tn 0
0
9 20
10
5
4
0
0
in co 0
0
10 100
50
5
5
0
0
5
5
0
0
. I 20
10
4
3
4
4
4
2
4
4
V 20
10
4
3
4
3
4
2
1
0
-VI 20
10
4
2
4
4
3
2
4
3
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Beispiel II Anwendung unter Wasserflutung
Ein Wagner-Topf von 14 cm Durchmesser wird mit 1 ,5 kg Erde von einem Paddy-Reisfeld gefüllt und in den Zustand eines Paddy-Reisfelds versetzt. In den Topf werden dreiblättrige Reissämlinge eingepflanzt und außerdem werden Samen von Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) eingesät. Sodann wird eine erforderliche Menge der zu untersuchenden Verbindungen auf den mit Wasser getränkten Boden aufgebracht. 25 Tage nach der Anwendung wird die herbizide Wirkung und die Phytotoxizität der zu untersuchenden Verbindungen auf die eingepflanzten und gesäten Pflanzen, sowie auf spontan gekeimte breitblättrige Unkräuter, wie Monochorien (Monochoria viaginalis Presl.), falsche Pimpernelle (Linderna pyxidaria) und "toothcup" (Rotala indica Koehne) untersucht .
Die Verbindungen werden in Form benetzbarer Pulver, die eine vorbestimmte Wirkstoffmenge enthalten, mit einer Pipette in einer Menge von 15 ml/Topf aufgebracht. Die herbizide Wirkung wird nach folgendem Schema bewertet.
Bewertungsziffern Prozent Hemmung
0 0
1 20
2 40
3 60
4 80
5 100
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Bei der Bewertung der Phytotoxizität werden die drei Faktoren, Grashöhe, Anzahl der Schößlinge und Gesamtgewicht (Trockengewicht) untersucht. Pur die einzelnen Paktoren wird jeweils das Verhältnis der behandelten Töpfe zu den nicht behandelten Topfen berechnet. Die Phytotoxizität wird unter Bezugnahme auf den geringsten Wert dieser drei Verhältnisse berechnet. Die Verhältnisse werden folgendermaßen von 0 bis 5 klassifiziert.
Grad Verhältnis zum unbehandelten Topf,Prozent
0 100
1 80
2 60
3 40
4 20
5 0
Die Ergebnisse' sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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Tabelle IV
Verbin
dung
• Fr.
Menge
g/Ar-
Herbizide Wirkung Phytötoxizi-
tät
(Weizen)
1 20
10
Hühner
hirse
breitbl.
Unkräuter
1
0
2 20
10
in in cn cn 1
0
3 20
10
cn cn 5
5
0
0
4 100
50
cn cn co cn 0
0
5 20
10
4
4
5
4
1
0
6 20
10
cn cn cn cn 1
0
7 20
10
5
5
cn cn 1
0
8 20
10
5
4
4
4
1
0
9 20
10
co cn 4
4
1
0
10 100
50
5
4
4
4
0
0
I 20
10
cn cn 5
5
2
1
V 20
10
3
2
2
1
3
2
VI 20
10
3
1
3
2
2
1
cn cn NJ CO
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Beispiel III
Sehutzwirkung gegen Brusone-Krankhelt (Pyricularia oryzae Reispflanzen der Art Wase-Asahi werden bis zum dreiblättrigen Stadium in einem 10 em-Blumentopf gezogen. Sodann werden Lösungen mit einer vorbestimmten Y/irkstoffmenge auf die Reispflanzen in einer Menge von 7 ml/Topf gespritzt. Einen Tag danach wird eine Sporensuspension von Pyricularia oryzae aufgespritzt. Die fungizide Wirkung der zu untersuchenden Verbindungen wird festgestellt, Die Schutzwirkung in Prozent wird nach folgender Gleichung berechnet:
■Schutzwirkung
/Anzahl der Flecken I im unbehandelten
/Anzahl der Plecken\ im. behandelten Topf / χ 100
Anzahl der Plecken im unbehandelten Topf
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V Phyto-
toxizi- -
tat
keine
Verbindung
-- Ur.
Wirkstoff-
. konzentration
Schutzwirkung η
1 100 100,0 Il
2 100 100,0 ti
3 100 100,0 •I
4 100 93,7 η
5 100 100,0 W
6 100 98,8 Il
7 100 99,2 M
8 100 96,4 Il
9 100 97,5 Il
10 100 92,6 ·"
I 100 · 5,4
unbehande.l
ter Topf
0
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Beispiel IV Verwendung in Waschflüssigkeiten
1 Teil der Verbindungen Nr. 1, 2, 5» 6 und 9 werden jeweils in 20 Teilen Dimethylsulfoxid gelöst. Diese lösung wird zu einer
Natrium-Waschflüssigkeit gegeben, die 1.,5 g/Seife pro liter enthält.
Die Wirkstoffkonzentration beträgt 25 mg pro Liter. 1 Teil weißes Baumwollgewebe wird in 20 Teile Waschflüssigkeit eingetaucht. Sodann wird die Flüssigkeit auf 80 C erwärmt. Das Gewebe wird 20 Minuten bei dieser Temperatur in der Waschflüssigkeit behandelt und anschließend 40 Minuten gespült. Zuletzt wird 3 Minuten, mit weichem Wasser gespült. Anschließend wird das Gewebe durch Schleudern entwässert, getrocknet und gebügelt. Das sb behandelte Gewebe wird in kreisförmige Teststücke von 20 mm Durchmesser zerschnitten. Die Teststücke werden auf ein mit Staphylococcus aureus 209? oder Escherichia coli K-12 inokuliertes Agar-Medium in einer Petri-Schale gelegt und 24 Stunden bei 57°C inkubiert. Nach der Inkubation läßt sich feststellen, daß auf den mit den Verbindungen 1, 2, 5» 6 und 9 behandelten Teststücken keine lebenden Mikroorganismen vorhanden sind. Auf dem Agar befinden sich in dem Bereich des äußeren Teils der Teststücke keine Mikroorganismen.
Beispiel V Konservierung von frischem Fisch
Eine 1 prozentige v/äßrige Lösung der zu untersuchenden Verbindung wird hergestellt und in einer vorbestimmten Konzentration zu Seewasser gegeben. In dieses Seewasser werden Thunfische etwa
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30 Minuten eingetaucht, entwässert und bei 5°C im Kühlschrank aufbewahrt. Der Frischegrad der Fische wird durch Bestimmung der Menge an flüchtigem, basischem, im Fisch enthaltenem Stickstoff nach Kjeldahl bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Verbin- :
dung
Ur.
Wirkstoff-
konzentra-
tion im
Seewasser,
ppm
Menge
schein
an flüchtigem
Stickstoff,"mg
basi-
Io
1 y 5 nach
3 Tagen
nach
12 Tagen
2 5 10
4 5 10
5 5 10
6 5 10
10 5 11
I 5 10
III 5 15
nicht
behandelt
0 16
18
nach
8 Tagen
28
18 31
21 30
19 28
17 30
20 29
18 71
36 73
39 80 ..
46
Beispiel VI Verwendung in Kunstharzen
65 Teile pulverförmiges Polyvinylchlorid, 35 Teile Dibutylsebacat, 2 Teile Dibutylzinndilaurat und 0,5 Teile der Verbindungen 1, 2, 5 oder 6 werden vermischt. Das Gemisch wird gleichmäßig 10 Minuten bei 16O0C auf einer Mischwalze geknetet und sodann zu.einer Folie von 0,3 mm Stärke stranggepreßt.
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Me Folie wird sodann zu kreisförmigen Teststücken -von 20 mm Durchmesser zerschnitten. Die Teststücke werden gemäß Beispiel IV behandelt. Weder Staphylococcus aureus 209 P noch Escherichia coil K-12 lassen sich auf den mit den Verbindungen 1,2, 5 und behandelten Teststücken nachweisen. Ferner entwickeln sich in dem Bereich des Agar, der dem äußeren Teil der aufgelegten Teststücke entspricht, keine Mikroorganismen.
Beispiel VII Schutzwirkung auf "weißes Wasser"
Jeweils 10 g der Verbindungen ITr. 1 bis 10 werden in 100 ml Wasser gelöst oder suspendiert. Jeweils 5 ml dieser Lösungen werden mit 1 Liter "weißem Wasser", das aus einer Holz-Pulpenherstellung stammt, verdünnt. Von diesen Lösungen werden jeweils 5 ml mit v/eiteren 2 Liter "weißem Wasser" verdünnt. Jeweils 100 ml der erhaltenen Lösungen werden mit 10g Traubenzucker, 1 g Pepton, 0,05 g Magnesiumsulfat und 0,01 g Calciumchlorid versetzt. Das Gemisch wird durch Erhitzen sterilisiert und mit aus dem Schlamm von der Papierherstellung isolierten Bacillus sp. ino'kuliert. Es läßt sich kein Pilzwachstum feststellen.
Beispiel VIII ■ Verwendung in Anstrichmitteln
Bestandteile Teile
Zu untersuchende Verbindung 10
Zinkoxid 20
Rotes Eisenoxid 10
Gefälltes Bariumsulfat 10
Leinsamenöl ΙΟ'
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Colophonium 20
Naphtha l 20
3 g der mit den vorstehenden Bestandteilen hergestellten Farbe ■werden auf eine Vinylchlorid-Kunstharzplatte der Abmessungen
und getrocknet 30 cm χ 20 cm χ 5 mm aufgebürstet^ Die Platten werden an einen Holzrahmen befestigt und in das Meer (Toba Bucht, Präfektur Mie, Japan) so eingetaucht, daß die untere Hälfte der Platte unter den Meeresspiegel gelangt. Diese Behandlung wird am 20. Juni begonnen. 2 Monate später wird die Platte herausgezogen. Die Schutz-Wirkung der Wirkstoffe der Erfindung wird festgestellt und nach dem Flächenanteil, der mit lebewesen aus dem'Meer behaftet ist, bewertet. Die Bewertung wird folgendermaßen vorgenommen:
Bewertungszahl Flächenanteil·
O keine Lebewesen
1 weniger als 2 $
2 2 bis 5 #
3 5 bis 20 io
4 20 bis 60 $>
5 mehr ais 60 $
• Die Ergebnisse sind in Tabelle YII Zusammengeste^t.
609 830/0911
' Tabelle YII
Verbindung
Fr.
Art der lebewesen Grünalgen Enten-
Schlamm 0 0
1 0 1 1
2 0 1 1
3 O 1 2
4 1 0 0
5 0 1 -1 .
6 0 1 1
7 0 2 2
8 1 2 2
'9 1 1 2
10 1 4 4
I 3 4 5
I
II
4 4 4
III 3 4 5
IY 4 5 5
unbe-
handelt "
5
Beispiel IX Antiaiikrοbie 11 e Wxrkung
Die Verbindung ITr. 5 wird auf ihre antimikrobielle Wirkung gegen filamentöse Pilze und Bakterien nach dem Agar-Verdünnungsverfahren untersucht. Zur Untersuchung der Wirkung gegen Schimmelpilze wird ein scheibenförmiges Inokulum von 5 mm Durchmesser auf ein Kartoffel-Agar-Medium, das die zu untersuchende Verbindung enthält, iiberimpft und die erforderliche Zeit bei 27°C inkubiert. Anschließend wird der Wachstumszustand der Pilze festgestellt. Bei der Untersuchung der Wirkung gegen Bakterien wird
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eine Öse der Bakteriensuspension auf ein Herzinfusion-Agar-Medium, das die zu untersuchende Verbindung enthält, überimpft und Stunden bei 370G nach dem Verfahren der Nippon Kagaku Ryoho Gakkai inkubiert. Anschließend wird der Wachstumszustand der Bakterien festgestellt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen VIII und IX zusammengestellt.
Tabelle VIII
Pilz
Aspergillus niger Penicilliiun citrinum Rhizopus nigricans Cladosporium herbarum Chaetomium globosum
Inkubations dauer, Tage
4 4 2 4 3
Minimale Hemmkonzentration, ppm
100 200
20 100
Tabelle IX
Minimale Hemmkonzentra--
Bakterium tion, ppm ;
Sarcina lutea 50
Klebsiella pneumonia 25
Proteus mirabilis 50
Proteus vulgaris 50
Pseudomonas aeruginosa 50
Xanthoinonas oryzae 10
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Mittel mit herbizider und fungizider Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Pyridyltriazinon der allgemeinen Formel I
Ν—Α
R R
i I
in der A einen Rest der Formel -NH-CH- oder -N=C- bedeutet, wobei das Stickstoffatom dieses Rests an das dem Rest A benachbarte Stickstoffatom gebunden ist und R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylmethylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest oder einen Phenylrest bedeutet.
2. Mittel nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Pyridyltriazinon der allgemeinen Formel Ia
(la)
in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylmethylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest oder einen Phenylrest bedeutet.
3. Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Pyridyltriazinon der Formel
6 0 9830/0911
4.. Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Pyridyltriazinon der Formel
5. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Pyridyltriazinon der allgemeinen Formel Ib
.0
H_J/
\=zlf N-N
(Ib)
in der R ein Y/asserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylmethylrest mit 1 bis 3 Kohlen-
stoffatomen im Alkoxyrest oder einen Phenylrest bedeutet.
6. Mittel nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch einen. Gehalt an dem Pyridyltriazinon der Formel
609830/091 1
7. Mittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Pyridyltriazinon der Formel
N-N
8. Mittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Pyridyltriazinon der Formel
N—N
9. Mittel nach Anspruch 1,dadu rch gekennzeichnet, daß es als Stäubemittel, benetzbares Pulver, Lösung, Granulat, feines Granulat, emulgierbares Konzentrat, Ölspritzmittel oder Aerosol vorliegt.
10. Mittel nach Anspruch Ij g e kennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Insektiziden, Fungiziden, Uematoziden, Akariziden, Herbiziden und Düngemitteln.
) Pyridyltriazinon der Formel
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12. Verfahren zur Herstellung von Pyridyltriazinon nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Picolinamidrazon mit einer Halogenessigsäure oder deren Ester der allgemeinen Formel III
X-CH2-GOOE1 ' ' (IH)
in der X ein Halogenatom und B.1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt.
6 09830/0911
DE19762602186 1975-01-21 1976-01-21 Mittel mit herbizider und fungizider wirkung Withdrawn DE2602186A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP954375A JPS5424444B2 (de) 1975-01-21 1975-01-21
JP50019041A JPS51125747A (en) 1975-02-14 1975-02-14 Aherbicidal and non-medical germicide

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Publication Number Publication Date
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