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Fungicid und Arachnicid
Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Verwendung von Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl- - methanol und der damit hergestellten Präparate für die Bekämpfung von Schädlingen, nämlich Arach- niden und Pilzen. Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol hat die folgende Strukturformel :
EMI1.1
Es ist ein weisses kristallines Produkt, das einen Schmelzpunkt von etwa 630C und eine Dichte von 1, 26 hat und bei gewöhnlichen Temperaturen wie folgt löslich ist : Zu 0,27 % in Wasser (PH 6,7), zu 6,00 % in Heptan, zu 17, 00 % in Petroleum und zu mehr als 50 % in Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Cumol, Chlorbenzol, Brombenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthylen, Isopropylalkohol, Aceton und Methyläthylketon.
Toxikologisch hat es eine LDso von 1600 mg/kg bei Ratten und von mehr als 1000 mg/kg bei Hunden.
Es wurde gefunden, dass Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol ein wirksames Mittel zur Vernichtung von Arachniden, z. B. Milben und Läusen, ist und ausserdem fungicide Eigenschaften hat. Beispielsweise hat diese Verbindung eine bemerkenswerte Wirkung bei der Bekämpgung von Arachniden,
EMI1.2
Verbindung hat ferner fungicide Wirksamkeit, z. B. gegen Fusarium culmorum, Altemaria Tenuis und Botrytis cinerea, wie sich bei In-vitro-Versuchen ergeben hat, und gegen Phytophthora infestans, wie In-vivo-Versuche gezeigt haben.
Die Erfindung umfasst ferner wertvolle arachnicide und fungicide Präparate, die Di- (p-chlorphenyl)cyclopropyl-methanol als Wirkstoff in einem Lösungsmittel oder einem festen, halbfesten oder flüssigen Verdünnungsmittel oder Trägermaterial enthalten, wobei das Lösungsmittel, Verdünnungsmittel oder Trägermaterial ungiftig gegenüber Pflanzen und Warmblütern ist.
Die Anwendungsformen hängen ausschliesslich vom vorgesehenen Verwendungszweck ab. Die Verbindung kann in geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln in Form von Emulsionen, Suspensionen oder Dispersionen, auf geeigneten festen oder halbfesten Trägermaterialien, in gewöhnlichen oder synthetischen Seifen, Detergentien oder Dispergiermitteln gegebenenfalls zusammen mit andern Verbin-
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dungen, die acaricide, insekticide, ovicide, fungicide und/oder baktericide Wirksamkeit haben, oder zusammen mit inaktiven Zusatzstoffen verwendet werden.
Als feste Trägermaterialien eignen sich für die Herstellung von Präparaten in Pulverform verschie- dene inerte, poröse und pulverige Verteilungsmittel anorganischer oder organischer Natur, z. B. Tri- calciumphosphat, Calciumcarbonat in Form von Schlämmkreide, Kalksteinmehl, Kaolin, Bentonit,
Talkum, Kieselgur und Borsäure. Korkmehl, Sägemehl und andere feingepulverte Stoffe pflanzlichen
Ursprungs eignen sich ebenfalls als Trägermaterialien.
Die erfindungsgemäss verwendbare Verbindung wird mit diesen Trägermaterialien gemischt, indem sie beispielsweise mit ihnen gemahlen wird. Es ist auch möglich, das inerte Trägermaterial mit einer
Lösung des Wirkstoffs in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel zu imprägnieren und das Lösungsmittel anschliessend durch Erhitzen oder durch Abnutschen bei vermindertem Druck zu entfernen. Durch Zusatz von Netz- oder Dispergiermitteln können diese pulverförmigen Präparate auch leicht mit Wasser benetz- bar gemacht werden, so dass Suspensionen erhalten werden.
Die für die Herstellung von flüssigen Präparaten verwendeten inerten Lösungsmittel sollten zweck- mässig nicht leicht entflammbar und möglichst geruchlos und gegenüber Warmblütern oder Pflanzen in der in Frage kommenden Umgebung möglichst ungiftig sein. Als Lösungsmittel eignen sich für diesen
Zweck hochsiedende Öle, z. B. von pflanzlichem Ursprung, und niedriger siedende Lösungsmittel mit einem Flammpunkt von wenigstens 30 C, z. B. Isopropanol, hydrierte Naphthaline und alkylierte Naph- thaline. Bevorzugt als Lösungsmittel wird Dimethylsulfoxyd.
Natürlich können auch Lösungsmittelgemische verwendet werden. Die Lösungen können in üblicher
Weise gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Lösungsvermittlern hergestellt werden. Weitere flüssi- ge Formen, die verwendet werden können, bestehen aus Emulsionen oder Suspensionen der erfindungs- gemässen Verbindung in Wasser oder geeigneten inerten Lösungsmitteln, oder auch aus Konzentraten für die Herstellung dieser Emulsionen, die direkt auf die erforderliche Konzentration eingestellt werden können. Zu diesem Zweck wird die erfindungsgemäss verwendbare Verbindung beispielsweise mit einem Dispergier- oder Emulgiermittel gemischt.
Die erfindungsgemäss verwendbare Verbindung kann auch in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gelöst oder dispergiert und gleichzeitig oder anschliessend mit einem Dispergiermittel oder Emulgator gemischt werden. Gebrauchsfertige Emulsionen oder Suspensio- nen werden erhalten, wenn ein solches Konzentrat beispielsweise mit Wasser verdünnt wird. Stabile wässerige Lösungen (Emulsoide) können mit geeigneter Konzentration und geeigneten Mischverhältnissen des Wirkstoffes, des Emulgators und des Wassers erhalten werden.
Für kosmetische Zwecke können halbfeste Trägermaterialien, z. B. Salbengrundlagen oder Stoffe von pastenartiger oder wachsartiger Konsistenz, verwendet werden, in die der Wirkstoff gegebenenfalls mit Hilfe von Lösungsvermittlern und/oder Emulgatoren eingearbeitet werden kann. Diese halbfesten Präparate stellen gewöhnlich Emulsionen dar. Vaseline und andere Salbengrundlagen sind Beispiele halbfester Trägermaterialien. Die erhaltenen Präparate können zum Einreiben oder Bestreichen zur Beseitigung eines Befalls mit Arachniden oder zur Verhinderung einer Pilzinfektion verwendet werden.
Die erfindungsgemäss hergestellte Verbindung kann ausserdem in Form von Aerosolen verwendet werden. Zu diesem Zweck wird die Verbindung gegebenenfalls mit Hilfe geeigneter inerter Lösungsmittel als flüssige Trägermaterialien in einem Treibmittel, wie Difluordichlormethan, das bei Normaldruck unterhalb von Raumtemperatur siedet, oder in andern flüchtigen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Auf diese Weise werden Lösungen unter Druck erhalten, die beim Versprühen Aerosole bilden, die für die Bekämpfung von Pilzen und Arachniden beispielsweise in geschlossenen Räumen, in Getreidesilos oder andern Vorratsräumen, und zur Anwendung auf Pflanzen zur Vernichtung eines Befalls mit Milben oder zur Verhinderung einer Infektion durch Pilze besonders gut geeignet sind.
Beispiele weiterer Zusatzstoffe, die den Präparaten zugemischt werden können, sind Klebstoffe, z. B. Casein, Fettsäuresalze, Leim. Harze, Fette, Proteinzersetzungsprodukte, Netzmittel, Lösungsvermittler, Farbstoffe, Geruchstoffe und staubbindende Mittel im Falle von pulverförmigen Präparaten.
Durch geeignete Wahl der verschiedenen Dispergiermittel und Zusatzstoffe ist es leicht möglich, die Zusammensetzung zu modifizieren und die Eigenschaften der Präparate jedem Anwendungszweck anzupassen.
Die erfindungsgemäss verwendbare Verbindung und die damit hergestellten arachniciden bzw. acariciden und fungiciden Präparate können nach üblichen Methoden angewendet werden. Die Arachniden bzw. Milben und Pilze oder das Material, das zu behandeln oder gegen den Befall durch diese Schädlinge zu schützen ist, können mit der Verbindung bzw. den daraus hergestellten Präparaten durch Bestäuben, Besprühen. Aufstreichen, Eintauchen, Einreiben, Imprägnieren oder in anderer geeigneter
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Weise behandelt werden.
Beispiele von Emulgatoren, die sich für die Herstellung von wässerigen Lösungen und Emulsionen eignen, sind hauptsächlich die Seifen, jedoch auch sulfonierte Fette, Fettsäureester und Fettalkohol- sulfonate, quaternäre Ammoniumverbindungen von verhältnismässig hohem Molekulargewicht und ferner i mchtionogene Emulgatoren, z. B. Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit Äthylenoxyd. Es ist je- doch auch möglich, Emulsionen von salbenartiger Konsistenz beispielsweise unter Verwendung von Stea- rinsäure, Fettsäuresalzen und Wasser herzustellen. Für die Herstellung fettfreier Salben ist es möglich,
Grundlagen aus Celluloseäthern oder andern quellfähigen Substanzen tierischen, pflanzlichen oder syn- thetischenUrsprungsund Wasser oder auch anorganische Substanzen, z. B.
Aluminiumhydroxydöl, in das die Wirkstoffe gegebenenfalls mit Hilfe von Emulgatoren und/oder Lösungsvermittlern eingearbeitet werden, zu verwenden. Gegebenenfalls können die erhaltenen Präparate auch durch Zusatz von Geruch- stoffen parfümiert werden. Beispiele guter pulverförmiger Trägermaterialien mit Haftfähigkeit sind Tal- kum, Stärke und Lactose.
Bei Verwendung des Wirkstoffes in Kombination mit geeigneten Trägermaterialien, z. B. in Lösung,
Suspension, als Stäubemittel, Emulsion u. dgl., ist eine hohe Wirksamkeit über einen sehr hohen Ver- dünnungsbereich festzustellen. Beispielsweise erweisen sich Konzentrationen des Wirkstoffes von 10 bis
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det werden, wenn sie der jeweilige Verwendungszweck zulässt.
In den folgenden Beispielen sind die Teile Gew.-Teile, falls nicht anders angegeben.
Herstellung des Wirkstoffes a) In ein trockenes Reaktionsgefäss werden 155 Teile y-Butyrolacton gegeben. Dann werden 5,4 Tei- le gemahlenes und frisch geschmolzenes wasserfreies Zinkchlorid eingerührt. Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch auf eine Temperatur von 50 bis 550C erhitzt. Die Heizung wird abgestellt, worauf
234 Teile Thionylchlorid portionsweise unter Kühlung innerhalb von 4 bis 5 h zugesetzt werden. Nach erfolgter Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf etwa 700C erhitzt und 24 h bei dieser Temperatur ge- rührt.
Das Gemisch wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und destilliert, wobei 210 bis 220 Teile 4-Chlorbutyrylchlorid (90 lu) vom Siedepunkt 65 bis 780C bei 12 bis 16 mm Hg erhalten werden. b) Zu einem gekühlten Gemisch (5 bis 100C) von 26, 7 Teilen Aluminiumchlorid in 800 Teilen Chlorbenzol werden 28, 2 Teile 4-Chlorbutyrylchlorid gegeben. Das Gemisch wird 4 h gerührt und dann auf ein Gemisch aus zerstossenem Eis und Chlorwasserstoffsäure gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen. Das überschüssige Chlorbenzol wird unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 39 Teile 4-Chlor-4'-chlorbutyrophenon (90 %) erhalten werden.
Dieses Produkt wird ohne weitere Destillation auf die im folgenden Beispiel beschriebene Weise verwendet. c) Zu einer Lösung von 27 Teilen Kaliumhydroxyd in 600 Teilen Wasser werden 39 Teile 4-Chlor- - 4'-chlorbutyrophenon gegeben (exotherme Reaktion). Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch gerührt und 10 h am Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlung wird es mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird eingedampft und destilliert, wobei 29, 2 Teile 4-Chlor-phenyl-cyclopropylketon (90 %o) vom Siedepunkt 1360C/4 mm Hg erhalten werden. d) Eine Lösung von 4-Chlorphenyl-magnesiumchlorid wird aus 56 Teilen Magnesium und 338 Teilen p-Dichlorbenzol in 166 Teilen Tetrahydrofuran und 1040 Teilen Xylol hergestellt.
Nach Kühlung dieser Lösung auf Raumtemperatur werden tropfenweise 271 Teile 4-Chlorphenyl-cyclopropylketon zugegeben (exotherme Reaktion). Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch 30 min gerührt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und auf ein Gemisch von etwa 800 Teilen zerstossenem Eis und 138 Teilen Eisessig gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, über "hyflo"filtriert und mit Xylol gewaschen. Das klare Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Der ölige Rückstand wird destilliert, wobei Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropylmethanol vom Siedepunkt 1700C/0, l mm Hg erhalten wird. Das Destillat wird auf ein gleiches Volumen Petroläther gegossen und 1 h bei 00C gehalten.
Der ausgefällte Feststoff wird abfiltriert, mit Petroläther gewaschen und getrocknet, wobei 235 Teile festes Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropylmethanol vom Schmelzpunkt 620C erhalten werden (55 %).
EMI3.2
dass man die Testverbindung in verschiedenen Konzentrationen (Teile pro Million) mit verflüssigtem Malzagar kurz vor der Erstarrung des Agars innig mischt. Dann werden 20 ml der Gemische in Petri-
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Schalen gegossen. Nachdem Erstarren des Agars werden runde Filterpapierblätter, die einen Durchmes- ser von l, 3 cm haben in eine Lösung von Sporen (Konzentration 100 000 Sporen/ml) eines bestimmten
Pilzes getaucht und auf die Oberfläche des Agars gelegt. Die fungicide Wirksamkeit wird durch Ver- gleich des Mycelwachstums des Pilzes rings um die Scheiben gemessen.
Die nachstehend zusammengestellten Ergebnisse stellen das ermittelte Wachstum nach dem sechsten Tag der Beimpfung dar. Der
Kontrollwert wurde willkürlich auf 100 % festgelegt.
EMI4.1
C = Tetramethylthiuramdisulfid.
EMI4.2
<tb>
<tb>
Fungicid <SEP> Konzentration <SEP> Zone <SEP> des <SEP> Mycelwachstums <SEP> (lo)
<tb> (ppm)
<tb> Fusarium <SEP> Altemaria <SEP> Botrytis
<tb> culmorum <SEP> tenuis <SEP> cinerea
<tb> Kontrolle-100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> A <SEP> 1000 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 500 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 100 <SEP> 1 <SEP> 11 <SEP> 7
<tb> 50 <SEP> 12 <SEP> 8 <SEP> 7 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 20 <SEP> 45 <SEP> 32
<tb> 5 <SEP> 23 <SEP> 55 <SEP> 25
<tb> B <SEP> 1000 <SEP> 0 <SEP> 6 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 500 <SEP> 0 <SEP> 13 <SEP> 0
<tb> 100 <SEP> 62 <SEP> 46 <SEP> 28
<tb> 50 <SEP> 80 <SEP> 70 <SEP> 50
<tb> 10 <SEP> 88 <SEP> 96 <SEP> 75
<tb> 5 <SEP> 92 <SEP> 95 <SEP> 78
<tb> A <SEP> 1000 <SEP> 1 <SEP> 3
<tb> 100 <SEP> 9 <SEP> 5
<tb> 10 <SEP> 16 <SEP> 52
<tb> 1 <SEP> 33 <SEP> 96
<tb> C <SEP> 1000 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 100 <SEP> 5 <SEP> 0
<tb> 10 <SEP> 72 <SEP> 35
<tb> 1 <SEP> 76 <SEP>
90
<tb> A <SEP> 50 <SEP> 15 <SEP> 28 <SEP> 25
<tb> 25 <SEP> 20 <SEP> 33 <SEP> 32
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 20 <SEP> 46 <SEP> 44
<tb> 6, <SEP> 25 <SEP> 26 <SEP> 55 <SEP> 62
<tb> 3, <SEP> 12 <SEP> 22 <SEP> 69 <SEP> 76
<tb> C <SEP> 50 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 25 <SEP> 0 <SEP> 37 <SEP> 0
<tb> 12,5 <SEP> 29 <SEP> 39 <SEP> 0
<tb> 6, <SEP> 25 <SEP> 32 <SEP> 51 <SEP> 52
<tb> 3, <SEP> 12 <SEP> 72 <SEP> 76 <SEP> 71
<tb>
Beispiel 2 : Dieses Beispiel veranschaulicht einen Test zur Bekämpfung einer Tomatenblatt- krankheit in einem Gewächshaus, wobei die prozentuale Vernichtung des Pilzes Phytophthora infestans (Kraut- und Knollenfäule) gemessen wird. Bei diesem Prüfverfahren werden Tomatenpflanzen mit fungiciden Dispersionen verschiedener Konzentration (ppm) besprüht.
Nach der Trocknung des aufgesprüh- ten Überzuges werden die Pflanzen einschliesslich unbehandelter Kontrollpflanzen mit den gewünschten
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Pilzen besprüht und auf diese Weise künstlich infiziert. Die Infektion mit Phytophthora infestans erfolgt mit einer Sporensuspension (Konzentration 10 000 Zoosporangien/ml). Die Tomatenpflanzen werden anschliessend in wasserdampfgesättigter Atmosphäre 24 h bei 18 bis 200C gehalten, um Sporenkeimung und Infektion vor der Überführung in das Gewächshaus zu ermöglichen. Die Fläche des Pilzbefalls erscheint als nekrotische Flecken auf den Blättern. Nach 4 bis 6 Tagen erfolgt die Bewertung des Fungicids durch Berechnung des Prozentsatzes der befallenen Blätter im Vergleich zu den Schäden, die an den Blättern unbehandelter Pflanzen aufgetreten sind.
Der Test wird von P. Schicke in der Arbeit "Über eine einfache Versuchsanordnung der Fungicidteste mit Phytophthora infestans" (Mont. ) de By. Nachrichten- bl. Deutsch. Pflanzenschutzd. (Braunschweig) 7, S. 120 bis 122 [1955], beschrieben.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
A = Di- (p-chlorphenyl) -cyc1opropyl-methanol
B = Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat.
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<tb>
<tb>
Fungicid <SEP> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Befallene <SEP> Blätter, <SEP> %
<tb> Kontrolle-73, <SEP> 1
<tb> A <SEP> 1000 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 100 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 34, <SEP> 8 <SEP>
<tb> B <SEP> 1000 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 100 <SEP> 20, <SEP> 9
<tb> 10 <SEP> 34, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Kontrolle-71, <SEP> 1 <SEP>
<tb> A <SEP> 500 <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 250 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 125 <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP>
<tb> B <SEP> 500 <SEP> 18, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 250 <SEP> 25, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 125 <SEP> 56, <SEP> 4 <SEP>
<tb>
Beispiel 3 : Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit von Di- (p-chlorphenyl)-cyclo- propyl-methanol bei der Bekämpfung von Tetranychus urticae in der Erwachsenenphase. Bohnenpflanzen mit zwei Blättern werden künstlich mit jeweils 10 Erwachsenen pro Blatt infiziert.
Die Pflanzen werden dann mit arachniciden Dispersionen der Testverbindung und bekannten Arachniciden in verschiedenen Konzentrationen (ppm), die gute Bedeckung aller Blätter sicherstellen, besprüht. Nach einigen Tagen wird der Prozentsatz der vernichteten Spinnmilben ermittelt.
EMI5.2
EMI5.3
<tb>
<tb> Acaricid <SEP> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Sterblichkeit <SEP> nach <SEP> 2 <SEP> Tagen
<tb> 0/0
<tb> Kontrolle-10
<tb> A <SEP> 300 <SEP> 100
<tb> 150 <SEP> 100
<tb> 75 <SEP> 100
<tb> 35 <SEP> 100
<tb> E <SEP> 300 <SEP> 90
<tb> 150 <SEP> 86
<tb> 75 <SEP> 61
<tb> 35 <SEP> 62
<tb>
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EMI6.1
<tb>
<tb> Acaricid <SEP> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Sterblichkeit <SEP> nach <SEP> 5 <SEP> Tagen
<tb> 0/0
<tb> Kontrolle-0
<tb> A <SEP> 1000 <SEP> 100
<tb> 500 <SEP> 100
<tb> 250 <SEP> 100
<tb> 125 <SEP> 100
<tb> 62,
5 <SEP> 100
<tb> D <SEP> 1000 <SEP> 72
<tb> 500 <SEP> 55
<tb> 250 <SEP> 23
<tb> 125 <SEP> 0
<tb> 62,5 <SEP> 0
<tb>
Beispiel 4 : Die larventötende Wirksamkeit von Di- (p-chlorphenyl) -cyc1opropyl-methanol wird nach der Methode ermittelt, die von G. Dosse beschrieben wird (Beiträge zur Biologie, Verbrei-
EMI6.2
blättern gestanzt waren, die auf nassem Sand in Petri-Schalen liegen. Nach der Eiablage während einer Zeit von 2 Tagen werden die Milben entfernt. Nachdem etwa 60 % der Eier ausgeschlüpft sind, werden die Larven mit verschiedenen Konzentrationen (ppm) der Testverbindung (A) besprüht. Der Prozentsatz der getöteten Larven wird nach 2 Tagen ermittelt.
EMI6.3
<tb>
<tb>
Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Prozentsatz <SEP> der <SEP> getöteten <SEP> Larven
<tb> Kontrolle-4
<tb> A <SEP> 500 <SEP> 100
<tb> 250 <SEP> 100
<tb> 125 <SEP> 100
<tb> 62,5 <SEP> 100
<tb>
Beispiel 5 : Die ovicide und larvicide Wirksamkeit vonDi- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl- - methanol wird nach einer ähnlichen Methode ermittelt, wie sie in Beispiel 4 beschrieben ist. Nach der Eiablage in einer Zeit von 2 Tagen werden die Milben entfernt. Die Behandlung mit dem Acaricid wird dann an Eiern eines Alters von etwa 2,4 und 8 Tagen vorgenommen. 10 Tage nach diesen Behandlungen wird die Zahl der geschlüpften Eier und die Zahl der getöteten Larven ermittelt.
EMI6.4
EMI6.5
<tb>
<tb>
-
<tb> (p-chAcaricid <SEP> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Ausgeschlüpfte <SEP> Eier, <SEP> %
<tb> Alter <SEP> der
<tb> Eier <SEP> (Tage) <SEP> : <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 8
<tb> Kontrolle-69A <SEP> 40 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 0
<tb> 20 <SEP> 30 <SEP> 43 <SEP> 6
<tb> 10 <SEP> 25 <SEP> 61 <SEP> 15
<tb> E <SEP> 40 <SEP> 12 <SEP> 26 <SEP> 34
<tb> 20 <SEP> 20 <SEP> 49 <SEP> 142
<tb> 10 <SEP> 45 <SEP> 53 <SEP> 167
<tb>
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<tb>
<tb> Acaricid <SEP> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Getötete <SEP> Larven, <SEP> %
<tb> Alter <SEP> der
<tb> Eier <SEP> (Tage) <SEP> :
<SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 8 <SEP>
<tb> Kontrolle-0
<tb> A <SEP> 40 <SEP> 97 <SEP> 93 <SEP> 100
<tb> 20 <SEP> 94 <SEP> 69 <SEP> 100
<tb> 10 <SEP> 67 <SEP> LOO <SEP> 89
<tb> E <SEP> 40 <SEP> 95 <SEP> 92 <SEP> 91
<tb> 10 <SEP> 85 <SEP> 74 <SEP> 80
<tb> 10 <SEP> 79 <SEP> 60 <SEP> 77
<tb>
EMI7.2
in Suspensionen von Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol (A) in verschiedenen Konzentrationen (ppm) getaucht und dann in Petri-Schalen aufbewahrt. Nach 48 h wird die Zahl der getöteten Organismen gezählt. Die nachstehend angegebenen Prozentsätze stellen den Durchschnitt von 10 Beobachtungen pro Konzentration dar.
EMI7.3
<tb>
<tb>
Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Getötete <SEP> Organismen, <SEP> %
<tb> Kontrolle-5, <SEP> 9
<tb> A <SEP> 1000 <SEP> 97, <SEP> 8
<tb> 500 <SEP> 96, <SEP> 2 <SEP>
<tb>
Beispiel 7 : Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit von Di- (p-chlorphenyl)-cyclo- propyl-methanol in Freilandversuchen unter Verwendung von Apfelbäumen (Sorte : James Grieves auf Grundlage IV, 12 Jahre alt), befallen von Milben Panonychus ulmi (Koch). Vor der Besprühung mit dem Acaricid wird die Bevölkerungsdichte pro Baum mit Hilfe einer Milbenbürstmaschine ermittelt. Stark befallene Bäume werden bei diesem Versuch verwendet.
EMI7.4
F = 0, 0-Diäthyl-5- (4-oxybenzotriazin)-3-methyldithiophosphat G = 0, 0-Dimethyl-5-äthyl-sulfoxy-äthylthiophosphat.
EMI7.5
<tb>
<tb>
Arachnicid <SEP> Konzentration <SEP> (4) <SEP> Zahl <SEP> pro <SEP> 50 <SEP> Blätter
<tb> Vor <SEP> der <SEP> Besprühung <SEP> 3 <SEP> Tage <SEP> nach <SEP> Besprühung
<tb> Erwachsene <SEP> Larven <SEP> Eier <SEP> Erwachsene <SEP> Larven <SEP> Eier
<tb> Unbehandelt-32 <SEP> 48 <SEP> 120 <SEP> 40 <SEP> 24 <SEP> 72
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 64 <SEP> 128 <SEP> 128 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 40
<tb> 0, <SEP> 04 <SEP> 32 <SEP> 80 <SEP> 168 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 80
<tb> 0,03 <SEP> 24 <SEP> 32 <SEP> 64 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 88
<tb> 0,02 <SEP> 32 <SEP> 8 <SEP> 160 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 72
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> 40 <SEP> 32 <SEP> 240 <SEP> 0 <SEP> 16 <SEP> 48
<tb> E <SEP> 0,05 <SEP> 88 <SEP> 112 <SEP> 568 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 04 <SEP> 72 <SEP> 88 <SEP> 160 <SEP> 0 <SEP> 8 <SEP> 48
<tb> 0, <SEP> 03 <SEP> 56 <SEP> 40 <SEP> 112 <SEP> 24 <SEP> 8 <SEP> 112
<tb> 0,
02 <SEP> 56 <SEP> 64 <SEP> 212 <SEP> 28 <SEP> 2 <SEP> 72
<tb> 0,01 <SEP> 48 <SEP> 24 <SEP> 192 <SEP> 40 <SEP> 40 <SEP> 96
<tb>
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EMI8.1
<tb>
<tb> Arachnicid <SEP> Konzentration <SEP> (4) <SEP> Zahl <SEP> pro <SEP> 50 <SEP> Blätter
<tb> Vor <SEP> der <SEP> Besprühung <SEP> 11 <SEP> Tage <SEP> nach <SEP> Besprühung
<tb> Erwachsene <SEP> Larven <SEP> Eier <SEP> Erwachsene <SEP> Larven <SEP> Eier
<tb> Unbehandelt-560 <SEP> 480 <SEP> 1920 <SEP> 220 <SEP> 1688 <SEP> 2208
<tb> A <SEP> 0,05 <SEP> 334 <SEP> 240 <SEP> 1800 <SEP> 0 <SEP> 72 <SEP> 168
<tb> F <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 224 <SEP> 288 <SEP> 759 <SEP> 0 <SEP> 8 <SEP> 208
<tb> 14 <SEP> Tage <SEP> nach <SEP> Besprühung
<tb> Unbehandelt- <SEP> (nicht <SEP> gezählt) <SEP> 1128 <SEP> 1960 <SEP> 680
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 256 <SEP> 120 <SEP> 728 <SEP> 24 <SEP> 56 <SEP> 248
<tb> 0,
<SEP> 005 <SEP> 320 <SEP> 360 <SEP> 1688 <SEP> 104 <SEP> 64 <SEP> 112
<tb> 21 <SEP> Tage <SEP> nach <SEP> Besprühung
<tb> Unbehandelt-312 <SEP> 392 <SEP> 440 <SEP> 120 <SEP> 80 <SEP> 80
<tb> A <SEP> 0,03 <SEP> 117 <SEP> 328 <SEP> 552 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0,0275 <SEP> 368 <SEP> 320 <SEP> 360 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 025 <SEP> 328 <SEP> 374 <SEP> 360 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> G <SEP> 0,03 <SEP> 197 <SEP> 328 <SEP> 536 <SEP> 36 <SEP> 56 <SEP> 40
<tb> 0,0275 <SEP> 248 <SEP> 392 <SEP> 408 <SEP> 36 <SEP> 32 <SEP> 16
<tb> 0,025 <SEP> 304 <SEP> 288 <SEP> 208 <SEP> 40 <SEP> 80 <SEP> 24
<tb> 21 <SEP> Tage <SEP> nach <SEP> Besprühung
<tb> Unbehandelt-32 <SEP> 48 <SEP> 120 <SEP> 96 <SEP> 88 <SEP> 96
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 64 <SEP> 128 <SEP> 128 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0,
04 <SEP> 32 <SEP> 80 <SEP> 168 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 03 <SEP> 24 <SEP> 32 <SEP> 64 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 02 <SEP> 32 <SEP> 8 <SEP> 160 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 24
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> 40 <SEP> 32 <SEP> 36 <SEP> 40 <SEP> 56
<tb> E <SEP> 0,05 <SEP> 88 <SEP> 112 <SEP> 568 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0,04 <SEP> 72 <SEP> 88 <SEP> 160 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0,03 <SEP> 56 <SEP> 40 <SEP> 112 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 02 <SEP> 56 <SEP> 64 <SEP> 212 <SEP> 16 <SEP> 8 <SEP> 32
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> 48 <SEP> 24 <SEP> 192 <SEP> 32 <SEP> 48 <SEP> 16
<tb>
Beispiel 8 :
A) Die acaricide Wirksamkeit von Di- (p-chlorphenyl) -cyc1opropyl-methanol (A) bei der Bekämpfung von Tetranychus urticae wird mit Di- (p-chlorphenyl)-propylcarbinol (H) verglichen.
Bohnenpflanzen werden künstlich mit 10 Erwachsenen pro Blatt infiziert und dann mit Dispersionen von (A) und (H) in verschiedenen Konzentrationen (ppm), die gute Bedeckung aller Blätter sicherstellen, besprüht.
Der Prozentsatz der getöteten Milben wird 24 h nach der Behandlung ermittelt.
EMI8.2
<tb>
<tb>
Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Getötete <SEP> Milben, <SEP> %
<tb> Kontrolle-0
<tb> A <SEP> 50 <SEP> 100
<tb> 25 <SEP> 100
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 100
<tb>
<Desc/Clms Page number 9>
EMI9.1
<tb>
<tb> Konzentration <SEP> (ppm) <SEP> Getötete <SEP> Milben, <SEP> %
<tb> H <SEP> 50 <SEP> 72
<tb> 25 <SEP> 68
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 52 <SEP>
<tb>
B) Die ovicide und larvicide Wirksamkeit wird auf die in Beispiel 4 und 5 beschriebene Weise ermittelt. Nach der Eiablage während einer Dauer von 2 Tagen werden die Milben entfernt und die erhaltenen Eier und Larven mit verschiedenen Konzentrationen von A und H behandelt. Der Prozentsatz der getöteten Larven wird 2 Tage nach der Behandlung und der Prozentsatz der geschlüpften Eier 7 Tage nach der Behandlung ermittelt.
Bei den angewendeten Konzentrationen hat H praktisch keine ovicide oder larvicide Wirksamkeit.
EMI9.2
<tb>
<tb>
Konzentration <SEP> (pp) <SEP> Ausgeschlüpfte <SEP> Eier, <SEP> % <SEP>
<tb> Kontrolle-98
<tb> A <SEP> 50 <SEP> 0
<tb> 25 <SEP> 13
<tb> 12,5 <SEP> 30
<tb> H <SEP> 50 <SEP> 90
<tb> 25 <SEP> 95
<tb> 12,5 <SEP> 84
<tb> Getötete <SEP> Larven, <SEP> %
<tb> A <SEP> 50 <SEP> 100
<tb> 25 <SEP> MO
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 93 <SEP>
<tb> H <SEP> 50 <SEP> 5
<tb> 25 <SEP> 3 <SEP>
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP>
<tb>
Die gemäss der Erfindung anwendbare Verbindung wird in Formen verwendet, die für die Bekämpfung von Arachniden und Pilzen üblich sind, z. B. als Suspensionen, Steubemittel, Lösungen u. dgl. in inerten Trägermaterialien. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht.
Hiebei sind die Teile Gew.-Teile, falls nicht anders angegeben.
Beispiel 9 : Suspension :
1 kg Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol
2 l Technisches Xylol
350 ml "Atlox 4855" (oberflächenaktive Substanz, Handelsbezeichnung der Atlas Powder Co.,
Wilmington, Del.)
Wasser zur Verdünnung auf die gewünschte Konzentration des Wirkstoffes.
Das Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol bildet eine stabile wässerige Suspension, wenn es in Xylol gelöst und mit der oberflächenaktiven Substanz emulgiert wird.
Beispiel 10 : Stäubemittel :
20 Teile Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol werden mit 360 Teilen Talkum in einer Kugelmühle gemahlen. Nach Zugabe von 8 Teilen Olein wird weiter gemahlen. Anschliessend wird dasGemisch mit 4 Teilen gelöschtem Kalk gemischt. Das erhaltene Pulver kann einwandfrei versprüht werden und hat gute Haftfestigkeit. Es kann zum Bestäuben von Räumen und von Gegenständen, die von Milben, Läusen, Pilzen u. dgl. befallen sind, oder zum Pflanzenschutz verwendet werden. Eine noch bessere Verteilung des Wirkstoffes auf dem Trägermaterial wird erzielt, wenn der Träger mit einer Lösung des Wirkstoffes beispielsweise in Aceton oder Isopropanol imprägniert und das Lösungsmittel anschliessend abgedampft wird.
Beispiel 11 : Stäubemittel :
<Desc/Clms Page number 10>
80 Teile Di- (p-chlorphenyl) -cyc1opropyl-methanol werden mit 20 Teilen Talkum innig verrieben. Dieses Konzentrat kann direkt als Stäubemittel zur Bekämpfung von Milben und Pilzen verwendet werden, jedoch kann es auch auf jede gewünschte Konzentration weiter verdünnt werden.
Beispiel 12 : Lösung :
5 Teile Di- (p-chlorphenyl)-cyclopropyl-methanol werden in 95 Teilen alkyliertem Naphthalin gelöst und als Haushaltssprühmittel für die Behandlung von Wänden und Fussböden beispielsweise für die Bekämpfung von Milben und Läusen oder zur Verhinderung von Pilzinfektionen verwendet.