DE1795319A1 - Von gebundenen Stickstoff enthaltenden aromatischen Verbindungen abgeleitete Polymerisate,daraus hergestellte geformte Gegenstaende und Loesungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Von gebundenen Stickstoff enthaltenden aromatischen Verbindungen abgeleitete Polymerisate,daraus hergestellte geformte Gegenstaende und Loesungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue aromatische Polyamidimine,
neue sich davon ableitende N-arylsubstituierte Polybenzimidazole und Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist bekannt, daß lineare hoch-molekulare Polyamide
durch Polykondensation von aromatischen Diaminen und Dicar- g
bonsäurehalogeniden erhalten werden können. Wenn jedoch aromatische
Polyamide mit mindestens 3 primären und/oder sekundären Aminogruppen anstelle der Diamine verwendet werden,
können keine in !lösungsmitteln lösliche hoch-molekulare Polymere
durch Umsetzung dieser Polyamine und Diearbonsäurehalogenide erhalten werden, sondern es werden üblicherweise vernetzte,
in Lösungsmitteln unlösliche Polymere erhalten.
109882/1538
Baiapiolav/oiacj ist das durch Umsetzung dos 4,4 »-Diaminodiphenylamina
der folgenden Formel
(D
mit Isophthaloylchlorid der folgenden formel
V V COCE (2)
hergestellte.- Polymere in keinem Lösungsmittel, löslich und es
seigt offensichtlich eine vernetzte Struktur· 33er Grund liegt darin, daß nicht nur die zwei primären Aminogruppen, sondern
auch die sekundäre Aminogruppe (-SH-) des 4,4'-I&aminodiphenylamins
mit Isophthaloylchlorid reaktionsfähig ist. Die !Reaktionsfähigkeit
der· sekundären Aiainogruppe (-SH-) des 4,4*-Diamino-diphenylamine
mit einem aromatischen Dicarbonsäureehlorid läßt
sich leicht aus der folgenden Reaktionsgleichung 1 ersehen, worin die Umsetzung voa Diphenylamin mit Benzoylöhlorid zu 35Γ-Benzoyldiphenylamin
führt (Anne?Band 132, Seite 166 (1864) und
nn.jBand 244, Seite 12, Anm, (1884)):
.Benzoylchlorid
(Reaktions gleichung
ISf-Benaoyldiphenylamin
1 09882/
ÖRtöiNAL
Dio tectaung von 4-Aaiao.diphoayitBnin rait Bsnsoylchlorid
ΌΓβίώΐ IT9I-I~DibciisOy2-»p~affiinodiplionylamin entsprechend dos folgenden
. noaktioaogleichwng 2 (Bor., Band 359 Seite 1071 (19Q2))|'
-im- 'i -\
p-Aniaodiphenylaaia
Bensoylclilorid
Reaktionsgleichung
Sin weiteres Beispiel einer tfosctsung eines aromatischen
Setrasüas nit eines Mcarbonsäuredahalogenid zwecks Ersielung
Vorläufers «ines Polybonsiaidasols ist in H. Vogel und .
Karvelo Journal of Polymer Science, Band ?09 523 (1961)
rrieben» wo paS'-^aiiinoTienaidin oder 1,2e4s5-2etramino-
und ein aroaatischesDicarbonsaureohlorid einer Grenai'laehQiipolykondensation
unterworfen werdens
3 9 3' -Diasiino benzidin
K2S
(3)
109882/1538
ORIGINAL
1,2,4,5-2οtraminobensol
1Πί
2 \*^V 2
C.
HoH-^^iftl
Bei diesem Beispiel ergeben eich. Polyamidamino von ziemlich,
niedrigem Molekulargewicht» deren Sigenviokositäten, gemessen
"bei einer 0,2^-igen Polymerkonzentration in Schv/ef el säure,
zwischen 0,09 und· 0,22 liegen« Diese Polyamidamine waren· lediglich,
in Söiiwefolsäure löslich und in sämtlichen organischen Lösungsmitteln
unlöslich, selbst ,wenn die Eigonviokociität der Polymeren
einen so niedrigen Viert wie 0,09 ,hatte;. ..
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen ergab sich jedoch,
daß ein Pplyamidimin,.das nachfolgend als aromatisches
PolyamidMn bezeichnet wird, bei dsm mindestens 5o Mol-$ der ger
samten Struktur aus.mindestens einer aromatischen Amidimineinheit der folgenden allgemeinen Formel
0 0 γ „ - 0
H-C-A-CHN HH-X 4-HH. . JM—C-
(5)
besteht,v/obei-- Y und Z gleich oder verschieden sein können
und jeweils eine orttoorientierte zweiwertige aromatische Gruppe
bedeuten, ' . ·
X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten verschieden ist,
A wenigstens eine zweiwertige aromatische'Gruppe bedeuten,
k 109882/1538
ö ÖA@ BAD OftlGINAL
die zwei --C- · G-ruppen . nicht in ortho- oder
peri-Stellungen zu der aromatischen Gruppe A stehen sollen und
m 0 oder 1 ist,
in organischen lösungsmitteln vom Amidtyp, wie "beispielsweise
Ν,ΙΤ-Dimethylacetamid, ϊί,Ν-Dimethylformamid, 1-Methyl-2-»pyrrolidon.
l,5~JDimethyl-2-pyrrolidon und Hexamethylphosphoramid oder
in gebräuchlichen organischen lösungsmitteln, wie z.B.
Dimethylsulfoxyd, £. -Caprolactam, m-iCresol, sogar wenn es
. - hohes
ein zürn Verformen in Folien und andere Gegenstände geeignetes /
KoIekulargewicht hat und infolgedessen leicht zu verarbeiten
löslich ist.
ist,/Es wurde auch festgestellt, daß dieses aromatische Polyamidimin sich durch Anwendung von Wanne leicht cyclodehydratisieren läßt, und ein N-Aryl substituiertes Polybenzimidazol ergibt, das gegenüber Wärme und Chemikalien sehr stabil ist.
ist,/Es wurde auch festgestellt, daß dieses aromatische Polyamidimin sich durch Anwendung von Wanne leicht cyclodehydratisieren läßt, und ein N-Aryl substituiertes Polybenzimidazol ergibt, das gegenüber Wärme und Chemikalien sehr stabil ist.
Die aromatischen Polyamidimine gemäß der Erfindung lassen
äch z. B. durch Polykondensation spezifischer aromatischer
Triamine oder !Tetramine (A) mit einem aromatischen Dicarbonsäure- f
dihalogenid (C) in einem inerten organischen flüssigen Medium
herstellen. In diesem lall kann "ein modifiziertes Polymeres
erhalten werden, wenn 5o MoI-^ des Triamins oder letramins
durch ein Diamin (B)ersetzt wird.
Im folgenden wird die Herstellung der aromatischen Polyamidimine gemäß der Erfindung näher beschrieben. .
109882/1538
8 ORIGINAL
"■" Ό ■*
Gemäß der Erfindung wird das aromatische Polyamidimin
von (1)
durch Umsetzung/mindestens einam aromatischen Triaain oder Tetramine"(A) der folgenden Formel
durch Umsetzung/mindestens einam aromatischen Triaain oder Tetramine"(A) der folgenden Formel
H2H , KH-X-^-M J^WL2 ' (6)''
worin Y und Z gleich oder verschieden sein können und P jeweils eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische Gruppe
darstellen, X einen zweiwertigen aromatischen Rest, der.von den ortho- und peri-orientierten verschieden ist darstellt
und m 0 oder 1 ist oder (2) einer Mischung von wenigstens 3o Mol-$ des aromatischen Triamins oder Tetramine mit
weniger als 5o Kol-fo eines Diamins (B) mit (3) wenigstens
einem, aromatischen.Dicarbonsäuredihalogenid (O) der allgemeinen
Formel
Hal*OC-A-CO «Hal
in der Hai ein Halogenatom, A eine zweiwertige aromatische
Gruppe und zwei -GO.Hal-Gruppen nicht ortho- oder periStellungen
zu dem aromatischen Kern von A besitzen, in einem inerten organischen flüssigen Medium hergestellt.
Der in dem vorliegenden Zusammenhang angewandte Ausdruck "ortho-Stellung" bedeutet eine benachbarte Stellung
eines aromatischen Kernes, wie z. B. Benzol, Naphthalin und eines
heterocyclischen Kern, und der Ausdruck "peri-Stellung" die peri-Stellung eines Haphthalin-Kernes oder eine der periStellung
des ITaphthalinkernes entsprechende Stellung einer
cyclischen Verbindung mit einer zu einem Naphthalintern analogen
109832/1538
Struktur.
"""'■'■■' ORIGINAL
— "7 —
Bei Umsetzung eines aromatischen Triamins oder Tetramins
(A), wobei eine oder "beide N-aryl~substituierte sekundäre Amino-
Kern-
gruppen an einem lcohlenstoffatom gebunden sind, das einem Kernkohlenstoff
atom "benachbart ist, an welches eine, primäre Aminogruppe
gebunden ist, mit dem aromatischen Dicarbonsäuredihalo- I
- i
genid (C) reagieren diese sekundären Aminogruppen nicht mit dem
Carbonylhalogenid des aromatischen Dicarbonsäuredihalogenids
und deshalb wird ein im wesentlichen lineares aromatisches Polyamidimin,; das die sekundären Aminogruppen in ihrer ur_
sprünglichen Form enthält, gebildet. Dies stellt auch den Grund
dar, v/eshalb dieses aromatische Polyamidimin gemäß der Erfindung in zahlreichen organischen Lösungsmitteln löslich ist.
Weiterhin ist es bei Anwendung von Wärme und dergl. auf der artige
aromatische Polyamidimine möglich, eine Gyclodehydratisierungsumsetzung
zwischen den sekundären Aminogruppen und den Carboiminogruppen einzuleiten. Dabei wird das/bhermXsch
und chemisch stabilere Polybenzimidazol gebildet. f
Es war bisher i^ht bekannt, daß die Verwendung von aromatischen
Sriaminen oder Tetraminen, die in dieser Erfindung verwendet
werden, zur Bildung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyamidiminen führen kann und dass die zusätzliche
Stufe der Cyclodehydratisierung des Polyamidimins zu; dessen Umwandlmig
in ein Polybenzimidazol ermöglicht. Durch die erf-indimgsgemäße
Arbeitsweise kann der Polymerisationsgrad und der Gyclisierungsgrad in gewünschter Weise und sehr einfach reguliert
werden. ' ' -. . ' *
Im. folgenden wird die Erfindung im einzelnen in folgender
109882/1538
Seihenfolge beschrieben.
\m\mo
original
1. Aromatische Triainine oder Tetramine (Ausgangematerial A)
2. Diamine (gegebenenfalls einzusetzendes Ausgangsmaterial B)
3. Aromatische Dicarbonsäuredihalogenide (Ausgangsmaterial C)
4. Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen aromatischen Polyamidimins,
5. Struktur und Eigenschaften der erfindungsgemäßen aromatischen Polyamidimine.
6. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polybenzimidazole
aus den aromatischen Polyamidiminen und Eigenschaften der Polybenzimidazole.
Die aromatischen Triamine oder Tetramine (A) gemäß-der
Erfindung werden durch die nachstehende allgemeine !Formel wiedergegeben:
HS-X-μ-ΛΗ J^Kn2 (6)
worin Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils
eine ortho-orientierte aromatische Gruppe darstellen, X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und periorientierten
verschieden ist, darstellt, und m 0 oder 1 ist. Wenn m 0 ist, wird daher die vorstehend erwähnte Formel
6 als Formel 8 ausgedrückt
H2r"" ^NH-X-KH2 · .
109882/1538
JAHföfRO QAB
■worin X und Y die gleiche Bedeutung wie vorstehend erwähnt
haben, und wodurch das aromatische Iriamin, das gemäß der
Erfindung verwendet wird, ausgedrückt wird. Wenn m = 1 ist-, wird die Formel 6 als Formel 9 ausgedrückt
γ 7»
H2F ^M-X-II "* ^KH2-:. . ■ . (9)
worin X,. Y und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen, J
und wobeidiese Formel das gemäß der Erfindung verwendete
aromatische letramin ausdrückt. Wie bereits vorstehend definiert
worden ist, sind in den vorstehend aufgeführten Formeln 8 und 9 die an Y oder sowohl an Y als auch an Z gebundenen
mL-Gruppen, und EHI-G-ruppoa an Kohlenstoff atome eines aromatischen
Kernes gebunden, die in ortho-Stellung zueinander stehen,'und.
die -ϊϊΗ-Gruppe und -HEL-Gruppe oder zwei -MH-Gruppen,
die an die aromatische Gruppe X gebunden sind, sind aTKern-
von Kohlenstoffatome in Stellungen, die/den ortho- und peri-Stellunger
der Gruppe X zueinander verschieden sind, gebunden. . '
Yon" den aromatischen Triaminen oder Setraminen werden
Verbindungen, die durch die nachstehende allgemeine Formel
ausgedrückt werden, bevorzugt:
H2Ii KH-X 4*
v/obei X eine zv/eiwertigG aromatische GrUpx;-.:, die von den
ortho- und peri-orientierton verschieden ist, darstellt und welche aus einem Benzol-, Diphenyl-, Naphthalinkern und einer
1098^82/1538 .- .
BAl?Qffi<3INAL
i- ·Αϊίϊϊί\Ο ü'kü '
aromatischen Gruppe der allgemeine Formel
besteht, worin B eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff
at omen, -O- , -SO0- oder O ist,
<- ti
-C-
R und R1 gleich oder verschieden sein können und jeweils
ein Wasserstoffatom, eine niedere alipha,tische Kohlenvrasserst
off gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder sowohl R11O-
oder R111OCO- darstellen, worin R'' oder R1" eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten, und m 0 oder 1 ist.
Beispiele für die aromatischen Iriamine oder Tetramine
gemäß der Erfindung, die durch die Formeln 6, 8, 9 und Io
ausgedrückt werden, sind nachstehend aufgeführt.
109882/1538
,(l) Im Falle von m = O in Formel lo:
(ιοί) '</
2,4'-Diaminodiphenylamin
(102)
2, "3' -Diamiiiodi
CEj
(105)
FH2
N SH 4-Methyl-
2^1 -diaainodiphenylamin
CH3
E2N -BH
4-Methyl-
2.3' -diamino diphenylamin
CE5OOC
(105)
H2Ii MH"
4-Methoxycarbonyl-
2,4' -diaminodiphenylamin
(106)
4-Methoxycarbonyl-
/ ' 2,3l-aiaminodiphenylamin
109882/1538
ORIGINAL
(107)
(IQO)
Η2ίϊ
CKjO
H2N
- 12 -
NE2
2,5 '.-diamino diphenyl asiin
2 i 4' -diaminodiphenylasiiri·
,109)
1-( 2-Αηΰηο snil ino) 5-amino-naph.thaI
i*1-
K2N im-tv
l-( 2~iüninoanilino) 4- amino -naphthalin-
(111)
N-(2-Aminophenyl)-benzidin
(112) -
CKjOOC-
2-απύ.ηο phenyl) -"bon
10 9 8 8 2/1538
ORIGINAL
(113)
4-( 2~Am.no anilino) 41
-amino-diphenyla thor
(IH)
GH5OOC,
E2H
4(4yy
2-amino-aniliiio)-4'-minodipherv'ia
ther
(115)
H2N KH
5" -amino-di
Y-/
H2Ii KH-// \)-S02-(/
4-(2-Aminoanxlino)-4'
-amino-dipheiiylsulfon
(117)
M-// 7-S02-(/ \V-MI2
4( 4yy 2-aminoanilino)-4'-amino-diphenylsul*on
E2H
SOc
3SH2 3-(2-Amxnoanilino)-J1-amino-diphenylsulfon
109882/153
SAD OfiiefNAL
(1195
(
4' -»as
4' -»as
(120)
!-AmiTiOanilino)
._ // \\ „_ 4·'—affliüo-diOi
Im Falle τη = 1 in Formel Ιο:
(121)
H2N BH-// V-J5H BH2
ί,ϋ1 -3is( 2-£
(122)
M UH2
2Sr,2T* -Bis( 2-aminophenyl) ·
m-phezsyleaa-aiamiK
(125)
H2N
CH
MH2 N,If» -Bis ( 4-nethyl-2-aminophenyl
)-p-pheayl er--diamin
(124)
CH5OOC.
H2Sf
COOCZ5
Ν,ϊ«1 -Bis(4-methoxycar"Donyl-2-aminop"-ionyl)
-npaeaylen—oiaain
109882/1538
OFUGINAt
'■-'. if C- tt % *■
(125)
OCH,
Ε22Γ
*-\_JjH* m2
Iv, S · -Bi ε( 4-iaotho:cy-2-aniinophsnyl)
p-pheny 1 en- άί ami'n
(126)
CHjOOC
^in.1
if-( 4-}5ethoxycarbonyl-2-ard-iiophenylj-li'
-(2-aKiinophenyl)-p-phenylen-diamin
(127)
COOCH5
i5H S, 17' -3is( 4--'i
■ 2-arrino phenyl )-p-phenylen-diamin
■ 2-arrino phenyl )-p-phenylen-diamin
"bonyl-
(126)
H2Ii SH'
&& KH2
1,5-3is(2-aminoanilino) ■
naphthalin
(129)
Χ,λΤΙ -Bis( 2-arainophenyl)·
benzidin
(130)
y=/ 4j41-3is{2-£r
109882/1538 ORlGlNAt
. (131)
s 5l-2i ö(2-aminoanilino)-diphenylether'
'
(152)
4,4! -Bi 3 (2-aniinoanilino)-diphenylaulfon
(135)
H2Sf
SO2
5> 5 '-v>is
diphenyl'gulfon
(134)
CH^OOC.
COOCHj. 4,4'^is(4-niethoxy-
// \λ care>onyl-2-anano-
anilino)-diphenyl-
sh
(135)
IiH2
4,4 !'-2is( 2-aminoanilino) ■
"benzophonon
ΰΐ-//
4, A' -Si s( 2-aEiinoaniiino) ■
diphenylmathan
10 3 0 8?/1538
, wAÖ BAD ORK3UNAL
^ü
Im Jail θ von m = O in Formel 6^üriamin durch, die
8 ausgedrücki):
,CK5
1 O λ t —
Jk-"6 ) J «*
'cv.Ut vs
E2Ii MH CK5
2l-MethyI-2,4'-diamino
diphenylamin
KH2 (141) .Q^
H2N KH OCH5
2«-Methoxy-2,4I-diaaiino
diph
(142)
E2Ii
CH5
N-(2-Arainophenyl) 5,3' -dimethyloenzidir.
'isx2 2- (4-.Asn.no anil iiio ) ■
l-aJuinonapiitlial ι rv
109882/1538 BAD ORDINAL
(144)
KH.
1715311
(145)
(146)
H2X SH'
O O
■ SHi
(-4) '; Im Palle von τη = 1 in Formel 6
durch Pormel 9): .
(147)
K2H
KH2
2-
(14S)
H2N SH
SH
KH2 äiamia
(149)
H2N
H3C
KH2
9 8T2/1S38
(151)
f\J
XH2 Χ,Χ1 -Eis '1-a.T.ir.or.aphthyi
( 2) j-p-pi'iuiiylör.-diajsiia
(152)
Xj IT' -3io C 5-aiuiXtO-"biph.eiiyl
(4) j-p-pheViyiozi- diairär.
(155)
ο Γ \\
ρΐχΐΧ1Εχ£"ιΊ101
(-54)
rJ O 8 2 /
OAi?
- 2ο -
Diamine
Gemäß der Erfindung können die durch Umsetzung des
aromatischen Triarcins oder aromatischen letramins der Formeln
6, 8, 9 oder Io mit dem aromatischen Dicarbonsüuredihalogenid,
der Formel 7 erhältlichen aromatischen Polyamidimine taodifi-
oder
ziert werden, indem 5o MoI-^ weniger der aromatischen Triamine oder !Tetramine (A) durch eines der nachstehend aufgeführten Diamine (B) ersetzt v/erden. V/ird das aromat.isch|> Polyamidimin derartig mit einem Diamin modifiziert, so weist.das sich ergebende modifizierte Polyamidim^n und das durch dessen Gyclodehydratisierung erhältliche Polybenzimidazol verbesserte mechanische Eigenschaften, wie Festigkeit, Biegsamkeit und Dehnung auf, obwohl sie nicht bezüglich der thermischen Widerstandsfähigkeit besonders verbessert sind. Aromatische Diamine werden als derartige Modifizierungsmittel bevorzugt, aber aliphatisch^ oder alicyclische Diamine sind gleichfalls verwendbar. Derartige aromatische Diamine werden z. B. durch die nachstehend aufgeführten Formeln ausgedrückt:
ziert werden, indem 5o MoI-^ weniger der aromatischen Triamine oder !Tetramine (A) durch eines der nachstehend aufgeführten Diamine (B) ersetzt v/erden. V/ird das aromat.isch|> Polyamidimin derartig mit einem Diamin modifiziert, so weist.das sich ergebende modifizierte Polyamidim^n und das durch dessen Gyclodehydratisierung erhältliche Polybenzimidazol verbesserte mechanische Eigenschaften, wie Festigkeit, Biegsamkeit und Dehnung auf, obwohl sie nicht bezüglich der thermischen Widerstandsfähigkeit besonders verbessert sind. Aromatische Diamine werden als derartige Modifizierungsmittel bevorzugt, aber aliphatisch^ oder alicyclische Diamine sind gleichfalls verwendbar. Derartige aromatische Diamine werden z. B. durch die nachstehend aufgeführten Formeln ausgedrückt:
HN-Q- 3SH ... (11)
α ß
worin Q eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, HH- Rest und -Wd Rest an Kernkohlenstoffatome gebunden sind,
I I
aß
in Stellungen, die von denjenigen verschieden sind, die
benachbart ο\--? in peri-Stellung zu dem aromatischen Rest
Q steile^,U"ü cc uud ß gleich oder verschieden sind und eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoff-
10 9 8 82/1538
ttÄSnC OAfl BADORiGINAL
ttÄSnC OAfl BADORiGINAL
atom darstellen.
Unter derartigen aromatischen Diaminen v/erden besonders
Verbindungen, die durch die nachstehend angeführte allgemeine Formel 12 ausgedrückt werden, bevorzugt:
HIi-Q1 - MH
aß (12)
wobei Q' wenigstens eine aromatische Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe,bestehend aus einer Phenylengruppe, Biphenylengruppe,
Naphthalingruppe oder
ist, worin B1 eine Alkylengruppe mit 1 "bis 3 Kohlenstoffatomen,
oder -0-, -S-,-SO2- / O ist,
—Πα und ß gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe bedeuten und
HjjT- Gruppe und -MH Gruppe an Kernkohlenstoff atome der aromatischen
HjjT- Gruppe und -MH Gruppe an Kernkohlenstoff atome der aromatischen
r ι
α ß
Gruppe Q' gebunden sind, in Stellungen, die von "benachbarten
oder peri-Stellungen abweichen.
Aliphatisch^ Diamine oder alicyclische Diamine sind gleichfalls verwendbar. Die verwendbaren aliphatischen Diamine
besitzen eine Struktur, in der zwei Amin -Gruppen durch wenigstens 3 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind,und sollten vorzugsweise
3 bis Io Kohlenstoffatome insgesamt besitzen. Irgendwelche
alicyclische Diamine lassen sich verwenden, soweit sie eine Struktur besitzen, in der zwei Aminogruppen durch
wenigstens 4 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, mit
109882/1538
Ausnahme von, Piperazin,
Beispiele für die Piainin©, di§ all Mo41fiilerungemitt«XM..
verwendet werden können, sind die. naahs^enden Verbindungenι
(201)
Ki2
(202)
HE2
■■ CH5
(205)
KH2
Mg CH2CHj
(204)
KH2
SH2
(205)
KH2
KH2
CH3
4,6.-Dim© thyl-m-'
(20.6)
M2
::i21 09882/1536
(207)
KHGH,
(208)
7-^ Bcasldia
(209)
CSj 5,5' -Dfcaothylfccnsidia ·
(210)
ei
(211)
OCaj
OCK5 5,3
(212)
j CHj 2,2-Bi s(4-aminopheny1)-propan
(213)
K2-\ y-^
H2—</ y~ 1ι*ιν/»»τ XiJ-w ^»,-"'•»''"^C uiIj'j.CIurf.*iO<1v*4C'Iiy-.
109882/153 8
BAD ORIGINAL
(216)
- 24 -
4» 4l-DiÄminodipheny lather
(217)
(218)
4»4!-2)iaminodiphonyloulf on
(219)
SH2
KH2
3»3f-diaminodiphenyle ulfon
(220)
(281)
KH2
XZ2
313f "
(222)
KH2
109882/1538
(223)
Bis (4 allan
(224)
(225)
(226)
2,6-!Dia^in
(227) H2N-ZTN-CH2-ZlT)-M2 4,4»-DiaminoaicyclohQxylmethanl
(228)
H2N-CH2-ZT)-CH2ITH2 1,4-Bia( aoinometbyl) -cyclohexan
109882/1538
(229) HNv fa' . Pyperazin
(250) H2N-(CH2)6-HH2 . Hexamethylendiamin·.
(231) H2N-(CH2^-NH2 ■ NonamethylenediaBin.
Die angewandten ! Diamino und aromatischen Eriaraine odor
Ietramino können bei dor Umsetzung mit don Dihalogeniden der
nachfolgend aufgeführten'aromatischen Dicarbonsäuren entweder
in Porxa freier Basen oder in Pona anorganischer oder organischer
Säuresalze eingesetzt, v/erden, bei denen koino StSrung- der Uinsctzung
zur Bildung der Polyamidisiins gonäß der Erfindung eintritt.
Palis die Diamine und aromatischen !Driamine oder Sotramine in
'Porn von Salzen verwendet werden, werden deren Hydrochloride,
Sulfate und loluolaulfonate. beispielsweise bevorzugt, während '
die Carboxylate nicht verwendet werden sollten. 23a jedoch gro***
β ere Mengen an Säureakzeptoren während der Umsetzung im Pail
dor Verwendung der Säuresalze verwendet werden,müssen'als im
Pail der Verwendung der freien Basen, ist.es im allgemeinen günstiger, sie in der Porm von freien Basen,einzusetzen, außer,
falls diese Diamine, Triamine und Tetramine lediglich in Pona der Säuresalze isoliert werden könnon.
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Als aromatische Dicarboiisiiurpdihalogenide (C) . . gemäß
die
der Erfindung, mit den aromatischen Triaminen oder Tetraminen
der Erfindung, mit den aromatischen Triaminen oder Tetraminen
(A) oder Mischungen von wenigstens 5o Μο1~$ί dieser aromatischen
iDriamine oder tetramine mit weniger als 5o Mol-$ der Diamine
(3) umgesetzt werden, seien Verbindungen der nachstehend aufgeführten Formel erwähnt:
Hal.OG-A-CO.Hai (7),
worin Hai ein Halogenatom und A eine zweiwertige aromatische
Gruppe bedeutet und die zwei Gruppierungen -COHaI nicht an ortho- oder peri-Steilungen der aromatischen Gruppe A
stehen sollen.
In der vorstehenden Formel 7 sind p-Phenylengruppen,
m-Phenylengruppen und eine symmetrische Naphthalingruppe besonders als Gruppe A bevorzugt, und das Chloratom wird als
Rest Hai besonders bevorzugt.
Spezifische Beispiele für derartige aromatische Dicarbon- (
säuredihalogenide sind folgende:
(3ol)
(3o2) <f3
)Isopäi&aloyldichlorid
COCa "
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ORIGINAL
• ei
5-Chlor-is opfcthaloyl
dichlorid
(3o4)
(305)
Cl.
cioc-// \\coci
"Cl 2,5-Diohlor
diohloricl
(306)
diclaiorid ■
(307)
COCl 4,4- * -Di
(308)
COCl COCl 5,5»-
(309)
(310)
(311)
COCl
COCl
4,4·· -diclilorid
3,3» -Sulioayldibonaoyldichlorid
4,4
109882/1538
(312)
(Tv
COCl
COCl 315' -0;:yäi"bGiisoyldichiGrid
(313)
COCl ■ 314' -Osydib ons oy ldichlorid |
(314)
C0C1 4,4 ♦-p
carbonylchlorld
carbonylchlorld
(315)
cblorid
(316)
.dicarDonylchlorid
(317)
h^n—3 3*-.
dicarbbnylohlorid
COCl
COCl
■' CH3
j 2-Sin (p-clilorcar bonyl-
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(319)
COCl
.~3-( p-chi oroazrboa^l-
(320)
COCl
COCl IaphthaULn-2,
olilorid
(321)
ClOC
COCl
(322)
COCl
COCl p
chlorld
chlorld
(323)
COCl
COCl ?yriclin-2,5-aicarbonylolilorid
(324)
ClOC COCl
3a ! oiilorid
.r315-dicarbonyl-
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(325)
COCI COCl
Pyric".i2i-2, o-dicar fccmylchlorid
(326)
COCl COCl
COCl
(327)
COCl
COCl
(328)
coca
PuraiL-2,S-dlcaartwa
Pyrasin-2,5-dicarl>onylclilorid
diinolin-4,8-dicarT3onylchlorid
- * ·
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamldiminen Gemäß der Erfindung werden die Polyamidimine durch Umsetzung
der aromatischen Triamine oder Tetramine (A) oder von Gemischen von mindestens 5o MoI-Js der aromatischen Triamine
oder Tetramine (A) mit 5o Mol-56 oder weniger der 4ea? Diamine
.(B) mit aromatischen Dicarbonsäuredihalogeniden(C) in einem inerten organischen flüssigen Medium hergestellt. Bei dieser
Umsetzung ist es nicht notwendig, daß einer der Reaktionsteil»
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BAOOR)GtNAL
nehmer (A), (B) und (G) nur als Einzelverbindung vorliegt. Beispielsweise können zwei aromatische Triamine oder Tetramine
(A) mit dem Reaktionsteilnehmer (C) mit oder ohne "Verwendung .
des Reaktionsteilnehmers (B) umgesetzt werden. Oder es können, mindestens zwei Reaktionsteilnehmer (B) und/oder Reaktionsteilnehmer (ö) mit einem Reaktionsteilnehmer (A) oder wenigstens
zwei der Reaktionsteilnehmer (A) umgesetzt werden.
Als inertes organisches flüssiges Medium kann jedes inerte
organische Lösungsmittel verwendet werden, sofern es mindestens eine und vorzugsweise beide Reaktionspartner, aromatisches
Triamin oder Tetramin (A) und aromatisches Dicarbonsäuredihalo- . .
genid (G) löst und ein Polymeres zu solchem Ausmaß auflöst
1 weise oder mindestens quillt, daß das teil/gebildete Polymere in
aktivem Zustand gehalten wird, bis die Reaktion volletändig abgeschlossen ist und das gewünscL^e Polymere von hohem
Molekulargewicht ergibt. Unter "inert" wird verstandet, daß
das Lösungsmittel praktisch bei der umsetzung zur Bildung der Polyamidimine gemäß der Erfindung nicht reaktionsfähig
ist. · '
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Bevorzugt wird es, ein Umsetzungsverfahren zur Herstellung der beabsichtigten Polyarüidimine in Betracht zu ziehen, wenn
man bestimmen will, welche Verbindung spezifisch als inerte organische Flüssigkeit verwendet wird.
Beispiele für Umsetzungsverfahren, die im Rahmen der Erfindung angewandt werden können, sind folgende:
(1) Ein Verfahren, bei dem die Umsetzung in Gegenwart
eines organischen Säureakzeptors unter praktisch f wasserfreien Bedingungen durchgeführt wird, und
(2) ein Verfahren, wobei die Umsetzung in Gegenwart einer wäßrigen Lösung eines Säureakzeptors durchgeführt wird.
Bei der Polymerisationsumsetzung (1) unter praktisch wasserfreien Bedingungen werden sowohl ein inertes organisches
flüssiges Medium als auch ein organischer Säureakzeptor verwendet, wenn das inerte organische flüssige Medium selbst keine
Fähigkeit als Säureakzeptor hat (a); oder wenn das inerte organische flüssige Medium selbst eine Fähigkeit als Säureakzeptor
hat, wirkt es gleichzeitig als Säureakzeptor (b). Im Fall von (a) sollte das inerte organische flüssige Medium den organischen
Säureakzeptor lösen. Als inerte organische Flüssigkeiten dieser Art seien folgende Verbindungen als Beispiele aufgeführt: halogensubstituierte
nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe, bei denen mindestens ein Wasserstoffatom an das mit dem Halogenatom verbundenen
Kohlenstoffatom gebunden ist, beispielsweise Chloroform, Methylenchlorid, 1,1,2-Trichloräthan, 1, 2-Dichlorätho.n, ChlorbrGinmethan,
s-Tetrachloräthan und cis-1,2-Dichloräthan, weiterhin
cyclische Methylensulf one, v/i β ζ. Β.
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lotramothylonsulfon und 2,4-DimothyltotramQthylonoulfon,
. Mothyläthylkoton, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Propionifril, Diitthyloyanamid, Dimothyleyanamid und Mischungen hiervon,· i wöboi !Tetrahydrofuran besonders geeignet ist. .
. Mothyläthylkoton, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Propionifril, Diitthyloyanamid, Dimothyleyanamid und Mischungen hiervon,· i wöboi !Tetrahydrofuran besonders geeignet ist. .
jede Verbindung ist als organischer Säurcakzoptor in dem
• inorten organischen flüssigen Medium verwendbar, soweit sie .
zur Umsetzung mit der während der Polymerisationsrec&tion
gebildeten Säure' (Halogenwasserstoff) fähig ist und eine basische
Substanz ist, die eine stärkere Neigung zur Umsetzung . · mil; der Säure (Halogenwasserstoff) hat als mit den aromatischen .
Iriaminen oder (Dotraminen als Eealcti ons teilnehmer und die praktisch nicht mit dem aromatischen Dioarbonsäuredihalogenid, das
einen-der Reaktionsteilnehmer der Erfindung darstellt, reagiert.
Zu derartigen basischen Substanzen (Säureäkzeptoren) gehören organische tertiäre Amine, wie Srimethylamin, 2riäthylamin,
.ff-lthylpiperidin, ÜT-Methylinorpholin, IT-Ithylmorpholin
Η,ΙΓ-Siaiethylbenzylamin und ^,H-Diathylbenzylamin, und · poly funk-.
tioneile tertiär© Amine* wie z*S« ϋ,Η,Η1 ,iP-Eetramethylhexacothylendiamin··
" . ,·.'·.
Als inertes organisches flüssiges Medium, das gleichzeitig
cla Säureakzeptor wirkt (b), seien organische Verbindungen vom
Ami&typ erwähnt, wie z.B« Ιί,Ιί-DimethylacetaiBid, Η,ΪΓ-Diäthyl- : ·
aco-feamid, 2är,n-Dimethylpropionamid, ΙΪ,ΪΓ-Dimethylbutyramid,
·. · i-Mothyl-2-pyrrolidon, 1,5~Dimethyl-2-pyrrolidon, 1-Äthyl-2-
pyrrolidon, K,K,Kf,H'-iDetramethylharnstoff, U-Acetylpyrrolidin
" und Hasamothylphosphoramid" und Gemisohö hiervon·. Besitzen diese
lösungsmittel eine ungenügende Säureakzeptorfahigkeit, so können
! manchmal andere SäureakzepVoren, wie z..B. tert*' organische
Amine, wie Torstehend erwähnt?. weiterhin hinzugefügt: werden.
■ * ■ ·, 10Ö.88271.5-3·'. ' '· :
BAD ORIGINAL
~ 25 -
Bosaero Ergebnisao werdon biowoilon noon orhalton, wonn
man au dom organischen lösungsmittel eine geringe Menge an
Alkali oder Erdallcali zugibt, beispielweise Lithiumchlorid,., .
Iithiuiabroinid odor CalciuiQchloridl ·,.-. .·
Venn die Polymerisation in Gegenwart einer wäßrigen IÖ-sung
eines Säureakzeptojs ausgeführt wird, ist es notwendig, ein inertes organisches flüssiges Medium einzusetzen, welches .
teilweicα ait Wasser mischbar ist. Beispiele für derartige inerte
flüssige Medien sind cycliscüe^nicht-aromatisclie, sauer- ,
organische lösungsmitteli "beispielsweise cyoli- r
^ wie z.B. cyclisches üJetramethylensulfon und ■·
cyclisches 2,4~3>imethyltetraniethylensulfon, cyclische Ketone,
wie Cyclohexanon und Oyclopentanon, und cyclische Äther, wie
2Qtrahydrc£u2?an und !Propylenoxyd, niedere aliphatisch© Ketone,,
wie Methylethylketon und Aceton, und .Gemische hiervon.
VJoiterhin kann Lei der Polykondensationsuasetzung vom
. · »,. Salz -~o
Syp (2) ein geeignetes Üoutraleel.; zu der wäßrigen Phase außer des
Säureakzeptor zugegeben werden, um in geeigneter Weise die
.Mischbarkeit des inerten organischen flüssigen Kediums mit Was- (
• ' ■ ■■'".»
.sor zu beschränken· Geeignete Säureakzeptoren und Ceutraljs SaJLz
sind folgende:■ , . -
Bevorzugt werden Hydroxydo von Alkalimetallen, wie Lithium·
hydroxyd, ftatriumhydroxyd und. Kali^umhydroxyd, und Carbonate
oder Bicarbonate von Alkalimetallen, wie. ITatriumcarbonat und .
Satriumblcarbonat. Hydroxydo, Carbonate oder Bicarbonate von
.ΐΰ9882/.18·3£
Erdalkalimetallen, wie Magnosiuohydroxyd, Macncsiuncarbonat
und Calciumbicarbonat sind ebenfalls entweder allein oder erforderlichenfalls
zusammen mit Carbonaten oder Bicarbonaten von. Alkalimetallen verwendbar. EO ist auch möglich, wasserlösliche,
organische^ tertiäre Amine, wie z.B. Eriäthylamin, zu
verwenden.
Ea wird bevorzugt, daß diese Säureakzeptoren in ausreichenden
Mengen'Verwendet werden, um mit der Gesamtmenge der
durch die Umsetzung gebildeten Säure' (Halogenwasserstoff) zu reagieren. ·'" - - ·· ,
Als neutr.aie Salze werden anorganische Salze mit großer
Löslichkeit in Wasser, die mit den Reaktionsteilnehmern nicht
reaktionsfähig sind, verwendet. Bevorzugt werden Alkalihalo- genide,
wie z.B. Natriumchlorid,.Kaliumchlorid und Lithiumchlorid.
Die Sulfate und Nitrate der Metalle sind ebenfalls
verwendbar, jedoch wird es bevorzugt, das gleiche Salz zu
verwenden wie-dasjenige, das durch die Umsetzung gebildet wird.
Die Anwendung eines derartigen neutralen Salzes ist besonders wirksam, wenn ein solches Reaktionsmedium, wie Acet;on, das sehr
hohe hydrophile Eigenschaften hat, verwendet wird, und es ist möglich, auf diese Weise ein Polymeres mit einem höheren Molekulargewicht
als in Abwesenheit des neutralen Salzes zu erhalten.
Im folgenden werden die Reaktionsbedingungen beschrieben.
Entsprechend dem Polykondensationsverfahren .(,Λ) wird eine
Lösung hergestellt, indem das aromatische Triamin oder Tetramin
(A) und erforderlichenfalls der Säureakzepjbor und/oder andere
109882/1538
■'Zusätze'-zugegeben werden. Das aromatische Iriamin oder Tetramin
- (A) kann in Form seines Säuresalzes erforderlichenfalls verwendet
werden. In diesem !Fall sollte das Säuresalz in der lösung in die freie Basenform durch Zusatz einer berechneten
Menge eines Säureakzeptors überführt werden. Die Lösung wird abgekühlt, vorzugsweise auf 0 bis -2o°C, und das Dicarbonsäurehalogenid
selbst oder in Form einer Lösung in dem ReaktionsmediuB
wird zu der abgekühlten Lösung zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird gerührt, bis die Polykondensation beendet ist. f
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis
5'O0C. Die zur Beendigung der Umsetzung erforderliche Zeit variiert in Abhängigkeit von der Art der Ausgangsmaterialien, der
Art des Reaktionslösungsmittels und der Reaktionstemperatur, liegt jedoch üblicherweise zwischen.0,5 und 8 Stunden. Das
Polymere wird abgetrennt, indem das Reaktionsgemisch in ein Nicht-Lösungsmittel gegossen wird. Falls das Polymere als
homogene Lösung am Ende der Umsetzung vorliegt, kann es direkt
als Polymerlösung zu: Formungszwecken verwendet werden.
Das Polykondensationsverfahren (2) wird in typischer Weise
ausgeführt, indem eine Lösung eines aromatischen'Dicarbonsäurehalogenids
(G) in einem inerten organischen Lösungsmittel zu einer Lösung zugesetzt wird, die aus einem aromatischen. Triamin
oder Tetramin (A), einem organischen Lösungsmittel, einem Säureakzeptor und Wasser und erforderlichenfalls Emulgator oder eines
neutralen Salzes besteht, und das Gemisch schnell gerührt wird. Das aromatische Iriamin oder Tetramin (A) kann in Form seines
Säuresalzes erforderlichenfalls verwendet werden. In diesem
109882/1538 .
Fall muß das Säuresalζ in die freie Basenform in der Lösung durch
Zusatz einer berechneten Men^e des Säureakzeptors- überführt v/erden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Temperatur nicht höher als 5o G ausgeführt und ist üblicherweise innerhalb et v/a
15 Minuten beendet. Das Polymere wird üblicherweise in Pulverform erhalten und läßt sich leicht durch Filtration gewinnen...
Das Polykondensationsverfahren (2) läßt sich auf zv/ei Wegen ausführen. Ein Weg ist das vorstehend aufgeführte typische
Verfahren. Der andere Weg besteht darin, daß eine Lösung des
" aromatischen Triamins oder Tetramine (A) in dem inerten organischen
Lösungsmittel mit einer Lösung des aromatischen Dicarbonsäuredihalogenids (G) in einem inerten organischen Lösungsmittel
vermischt wird und dabei eine Lösung oder Dispersion eines reaktionsfähigen Oligomeren gebildet wird und dann diese mit
einer wäßrigen Lösung des Säureakzeptors in Berührung gebracht wird, um die Polykondensation zu beenden.
Es besteht kaum ein Unterschied hinsichtlich der Eigenschaften und des Polymerisationsausmaßes zwischen den Polymeren
k · (aromatischen Polyamidiminen), die nach diesen beiden Verfahren
erhältlich sind. Dadurch ergibt sich, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren aromatisches Triamin oder Tetramin (A) und aromatisches
Dicarbonsäurehalogenid (θ) in dem inerten organischen flüssigen
Medium umgesetzt werden, selbst wenn eine wäßrige Lösung des Säureakzeptors angewandt wird.
Da die aromatischen Triaraine oder Tetramine (A) entsprechend
der Erfindung schwierig in Wasser löslich sind, wandern sie kaum in eine wäßrige Phase, selbst wenn ihre Lösung in einem
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inorten organischen Lösungsmittelmit einer wäßrigen Lösung
do3 Säurcakzoptors vermischt wird. Diese Tatsachen bolccon,
daß die Umsetzung geßciß der Erfindung zur Bildung oineo aromatischen
Polyamidimide aus einem' aromatischen Sriamin oder
Totramin (A) und einem aromatischen DicarbonsäurcdihsAbgenid
(C) in allen Gesichtspunkten wesentlich. -:. von der bekannten
pol2>
Grenzflächenkondensation aromaticeher Diamine und organischer ■ Diearbonsüuredihalogonide unterschiedlich -.ist. Bei dem "bekannten Grensflächenpolylcondensationsverfahren wird das aromatische Diaiain bei einem GrensfläehenÜbergang von einer wäßrigen» den i Säureakseptor gelöst enthaltenden Phase in die organische Lö- , sungsinittelphase polymerisiert» Doshalb wird das Molekularge- · wicht des erhaltenen Polymeren im weiten Umfang durch solche Palet or'en, wie Rührgeschwindigkeit des Reactions syst ems ,· Konzentration dor Reaktionslösuns und Basieität des Säurealczeptors, beeinflußt·, Bei der vorliegenden Erfindung hingegen v/ird das Molekulargewicht des aromatischen Polyaaidimins kaum durch diese Paktoren beeinflußt} selbst wenn die Polymerisation in der gleichen Weise wie das bekannte Grenzflächanpolykondensationsvorfahren durchgeführt wird. Dies stellt eines der charakteristischsten Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens dar·
Grenzflächenkondensation aromaticeher Diamine und organischer ■ Diearbonsüuredihalogonide unterschiedlich -.ist. Bei dem "bekannten Grensflächenpolylcondensationsverfahren wird das aromatische Diaiain bei einem GrensfläehenÜbergang von einer wäßrigen» den i Säureakseptor gelöst enthaltenden Phase in die organische Lö- , sungsinittelphase polymerisiert» Doshalb wird das Molekularge- · wicht des erhaltenen Polymeren im weiten Umfang durch solche Palet or'en, wie Rührgeschwindigkeit des Reactions syst ems ,· Konzentration dor Reaktionslösuns und Basieität des Säurealczeptors, beeinflußt·, Bei der vorliegenden Erfindung hingegen v/ird das Molekulargewicht des aromatischen Polyaaidimins kaum durch diese Paktoren beeinflußt} selbst wenn die Polymerisation in der gleichen Weise wie das bekannte Grenzflächanpolykondensationsvorfahren durchgeführt wird. Dies stellt eines der charakteristischsten Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens dar·
Bei der Polykondensation der 2ypon (1) und (2) kann ein ·
mit einem aromatischen Diamin modifiziertes aromatisches Pb>amidimin
erhalten werden, indem eine bestimmte Menge eines aro- ■ matischen Diamins (B) mit dem aromatischen' Sriamin oder letramin
(A) vermischt wird und die Polykondensation unter den gleichen
Bedingungen wie vorstehend durchgeführt wird.
10.9 8 82/153
Weiterhin kb'niieii bei der
»
»
gemäß dor Erfindung einige Kittel sur Regulierung dor KoIekulargowichte
der Polyaisidiminc au dem Iloakt ions eye tea in
geringen Kongea sugefügt. werden,'Diese Regulatoren unfasoon
■ bevorzugt monofunktiGiielle aromatische Amine und Carbonyl-:
chloride.; wie s.3." Anilin9 Eoluidin, p-Chloraniün, m-Chloranilin.,
Ben?joesäurechlorid, p-5loluo)a.clilorid und p- oder £i-Chlor-"b.ensoylci.-.orid^
Es können beliebige . monofunktionelle arozaa-
^ tisolic- Verbindungen verwendet v/erdens sofern sie eine prixsäre
-iuinosruppo oder Carbonylhalogenidgruppe mit einer gleich
großen Reaktionsfähigkeit wie derjenigen der primären Amino-
Sz-c.-rjQ der aromatischen Iriasine oder 2etrara_ne (A) oder des
'C^rbonylhalogenids des aromatischen Dicarbonsäuredihalogenids
bi^itaen und die beabsichtigte Kondensationsuiasetsun^-praktisch
nicht behindern.
Gemäß der Erfindung führt die vorstehend aufgeführte
Polykondensation zur Bildung eines aromatischen Polyamidimins,
* worin wenigstens 5o Mol-$ der gesamten Struktureinheit aus
mindestens einer aromatischen Amidimin-Einheit besteht, die
durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben wird,
—C-A-CHH "SH-X+KSL-. L 3SH-fC- (5)
worin Y und Z gleich oder verschieden sind und jeweils eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische Gruppe bedeuten,
109882/1538
-X eine zweiwertige aromatische G-ruppe bedeutet, die von
der. ortho- und peri-orientierten verschieden ist, A wenigstens eine zv/eiwertige aromatische Gruppe bedeutet, die zwei
0 Gruppen in; Stellungen, die .von den ortho- und peri-Stellungen
der aromatischen Gruppe A verschieden sind, stehen sollten,
und m 0 oder 1 ist.
Palls eine Yerbindung der lormel Io als aromatisches
Triamin oder Eetramin gemäß der Erfindung verwendet wird,
wird ein aromatisches Polyanidimin erhalten, bei ' wenigstens
5o MoI-^ der gesamten Struktur einheit aus wenigstens einer
aromatischen Amidimineinheit bestehen, wie durch die nachstehende Pormel ausgedrückt ' .
O O
M Il -C-A-CHN
HH-X
(13)
worin, X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den
ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden ist und die aus einem Benzolkern, Biphenylkern, JJaphthalinkern und einer
aromatischen Gruppe besteht, die durch die Formel
109882/1538
Üfite ORIGINAL
■- 4-2 - ·
dargestellt wird, worin B eine Alkylengruppe rait I bis 3
Kohlenstoffatomen, -0-, -SO9- oder Q darstellt,
ά -0-
A ist wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe; zwei 0 Gruppen sollten in Stellungen sich "befinden, die von
den ortho- und peri-Stellungen der aromatischen Gruppe A ver ■
schieden sind, R und Rf können gleich oder 'verschieden sein,
und jeweils ein lias s erst off atom, eine niedere aliphatisch^ ■ ·
Kohl enwas s erst off gruppe mit 1 "bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten
oder entv/eder R!!0- oder R'' 1OCO-, worin R''.oder R'1'
eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten, und m 0 oder-1 ist.
Das· Polyamidimin gemäß der Erfindung kann ein Polyamidimin
darstellen, dessen gesamte Struktureinheit aus nur einer Sxruktureinheit, die 'durch die Formeln (5). oder (13) ausgedrückt ist, besteht oder-ein Polyamidimin sein, dessen gesamte
Struktureinheit aus 2 oder mehreren Struktureinheiten, die durch die'· Forme In (5) oder (13) ausgedrückt werden, zusammengesetzt ist. Darüberhiriaus besteht, wie vorstehend erwähnt,
die gesamte Struktureinheit des erhaltenen PolyamidiminSj
bei der Verwendung eines Diamins als Modifizierungsmittel in. einer äquimo'laren oder geringeren Menge gegenüber
dem als Ausgangsmaterial verwendeten Triämin oder Setramin,
aus wenigstens 50 Mol-$ von wenigstens einer Struktureinheit.
die durch die vorstehenden Formeln (5) oder (13) ausgedrückt
wird, und aus 50 Mol-$ oder weniger einer Struktureinheit, die
durch die nachstehende allgemeine Formel " "' '■-
Il
Il
ausgedrückt wird,
(H)
109882 MS 3 8"
worJ...- .?„ ο ..ie zweiwertige-'"aromatische Gruppe -K-- und -N-
i ι
cc' S an Xornkohlenstoff atome" in Stellungen ,die von den benachbarten
und Poristellung der aromatischen Gruppe Q verschieden sind,
gebunden sind, α und ß gleich oder verschieden sein können .und jeweils eine >lkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder ein Wasserstoffatom darstellen und A die gleiche Bedeutung
\vie in den Formeln (5) und (13) besitzt.
Y/enn das Polyamid!min gemäß der Erfindung, das aus der
Struktureinheit der Formel (5) oder (13) besteht, mit der
durch die vorstehende Formel (14) dargestellten Struktureinheit
modifiziert wird, soll, falls m in der Formel (5) oder .(13). ;
0 beträgt, der Gehalt an Struktureinheiten der Formel(14·) vorzugsweise nicht mehr als 25 Mo1-% der gesamten Struktureinheiten
betragen undx'falls m 1 ist'i soll dieser vorzugsweise nich
mehr als 4-0 Mol-% sein.
Es wurde bereits der Vorteil des Modifizieren des PoIyamidimins
gemäß der Erfindung mit der Struktureinheit, die durch
die Formel (14) ausgedrückt wird, erwähnt. Wenn die Struk- .
tureinheit, die für die Modifizierung verwendet wird, die vorstehend
erwähnte Menge überschreitet, so verschlechtern sich in dem sich ergebenden Polyamidimin die thermische Stabilität
und die guten Löslichkeiten in organischen LösungsmitteIn,was
eine charakteristische Eigenschaft des Polyamidimins gemäß cfer
Erfindung darstellt, Die Menge der für die Modifizierung enthaltenen Struktureinheiten kann deshalb auf geeignete Weise
dadurch bestimmt werden, -daß man die vorstehend' erwähnten Vorzüge
u/JL Kachteile in 3etracht zieht.
Von den Vorteilen der dabei erhaltenen aromatischen PoIy-
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amidimine der Erfindung eexen folgende aufgefükrt:
1. Da die N-arylsubstituierte sekundäre Aminogruppe, die
selbst reaktionsfähig ist, an einer Stellung benachbart zu einer primären Aminogruppe vorliegt, führt sogar
die Verwendung von aromatischem Triamin oder Tetramin
zur Bildung von aromatischem Polyamidimid, die in IT1S"-Bialkylamid
und cyclischen! IT-Alkylamid, wie
109882/1538
zum Beispiel Ν,Ν-Dimethylacetamid, ^^-Dimethylformamid und
1-Methyl-2~pyrrolydon löslich sind. Die aromatischen PoIyamidimine
der Erfindung sind auch in letramethylharnstoff,
Hexamethylphosphoramid und Dimethylsulfoxyd, sowie in -Amiden-.,
für die Beispiele Acetamid und cyclische Amide, wie ^T-Caprolactam
sind, die normalerweise bei Raumtemperatur fest sind, bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes dieser Lösung
löslich. Einige der Polyamidimine sind in Phenolen, wie ■ ™
n-Cresol und Phenol löslich.
Bekannte wärmebeständige Polymere, wie z.B. polyhetero-
cyclische Verbindungen und vollständig aromatische'Polyamide
gewöhnlich
zeigen/nur eine begrenzte Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
und es wäre äußerst schwierig, stabile Lösungen von hoher Konzentration der Polymeren herzustellen. Andererseits
können die aromatischen Polyamidimine gemäß der Erfindung
in s"tabiIe Lösungen von hoher Konzentration unter Verwendung
der vorstehend aufgeführten organischen Lösungsraittel . über- i
führt werden. Weiterhin können diese Lösungen mit anderen Verdünnungsmitteln, z.B. Aceton, --Toluol, Cyclohexan, Benzol
und Methylenchlorid verdünnt werden.
2. infolgedessen können die aromatischen Polyamidimine gemäß der Erfindung als Anstriche und Lackierung verwendet
■ i
.werden. Diese in den vorstehend.aufgeführten organischen
109882/1538
Lösungsmitteln gelöst werden, oder sie können in einfacher Arbeitsweise zu Filmen, Pollen, Pasern und anderer Gegenständen
geformt werden.
3. Die aromatischen Polyamidimine der Erfindung lassen
sich leicht durch weitere thermische und/oder chemische Behandlung in thermisch-chemisch stabile N-Aryl-substituierte
fc Polybenzimidazole überführen. Die dabei erhaltenen Polybenzimidazole
sind üblicherweise ingeignetenorganischen Lösungsmitteln löslich.
Verfahren zur Herstellung von N-Aryl substituierten
Polybenzimidazolen
Die aromatischen Polyamidimine der Erfindung lassen sich
in N-aryl substituierte Polybenzimidazole überführen, indem
sie einer thermischen oder; !Chemisch en Behandlung unterworfen ■
werden, wodurch eine Cyclodehydratiaierungsumsetzung eiftgqr
w · leitet wird. Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß die vor-
- stehende Oyclodehydratisierungsumsetzung durch Erhitzen herbeigeführt wird. Wenn die Cyoljodehydratisierungsumsetzung.
lediglich durch Erhitzen bewrikt wird, kann die Umsetzung bei einer Temperatur oberhalb 2000C, jedoch unterhalb eines
Temperaturwertea durchgeführt werden, bei dem die Zersetzung
des erhaltenen Polybenzimidazole in einem solchen Ausmaß
10 9 8 8 2/1538
stattfindet, daß wesentliche Schädigungen verursacht werden.
Im allgemeinen wird es jedoch Bevorzugt, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 200 - 6QO0G, insbesondere 250 - 5OQ0C
ausgeführt wird. Falls jedoch eine saure Substanz gleichzeitig beim Erhitzen verwendet wird, wird die Cyclodehydratisierungsumsetzung
begünstigt und, selbst wenn die Erhitzungstemperatur niedriger ist, beispielsweise 600C, wird es möglich,/Cyclodehydratisierung
zufriedenstellend einzuleiten Palis deshalb *
eine saure.Substanz gleichzeitig bei der Cyclodehydratisierungs·
umsetzung verwendet wird, kann die Erhitzungstemperatur oberhalb 600C betragen, muß jedoch unterhalb einer Temperatur
liegen, bei der die Zersetzung des vorstehend erwähnten PoIybenzimidazols
in solchem Ausmaß stattfindet, daß Nachteile auftreten. Im allgemeinen ist jedoch eine Temperatur zwischen
60 und 2000C, besonders 80 - 200° C geeignet.
Der Verlauf der Cyclodehydratisierung wird im allgemeinen
durch eine Erhitzungstemperatur der Hitzungszeit beeinflußt. j
Wenn deshalb die Erhitzungstemperatur hoch ist, " *-r kann die
Erhitzungszeit kurz sein und umgekehrt, Im Rahmen der Erfindung sind sämtliche sauren Substanzen verwendbar, sofern
sie keine wesentlichen Nebenreaktionen während der CyclodehydratisierungBumsetzung verursachen. Besondere bevorzugt werden
jedoch solche sauren Substanzen, die das bei der Cyclodehydra-
109882/1538
- 40 -
tisierungsumsetzung gebildete Wasser aufnehmen, d.h. eine
Dehydratisierungswirkung haben. Beispiele hierfür sind
anorganische und organische Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure,
Ameisensäure, Dichloressigsäure,ι Triflor essigsäure. Die
Menge an zuzusetzender saurer Substanz kann etwa 0,001 bis
% 15 Gew.-#, bezogen auf Polyamidimiη, betragen, wobei jedoch
die obere Grenze nicht notwendigerweise auf 15 Gew.-^ beschränkt
ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, können die aromatischen Polyamidimine der Erfindung in Polybenzimidazole durch Cyclodehydratisierung
unter Anwendung lediglich einer chemischen Behandlung überführt werden.
Die Cyclodehydratisierung zur Umwandlung des Polyamidimina
gemäß der Erfindung in Polybenzimidazole kann-auf wirk-Bame
Weise durchgeführt werden, wenn das Reaktionssystem die vorstehend erwähnte saure Substanz enthält, sowie ein organisches
Lösungsmittel.enthält, das quellen kann und insbesondere sowohl das Polyamidimin und das Polybenzimidazol
auflösen kann. ' «
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden unter den Polybenzimidazolen solche verstanden, die von der Umwandlung
mittels der Cyclodehydratisierung wenigstens
von 50 Mol-?'» der aromatischen Amidiminstruktureinheit, die
durch die Fornein (5) und (13) ausgedrückt wird, in einem
Benzimidazolring, herrühren. Aber es ist nicht immer notwendig, daß das Polybenzimidazol gemäß der Erfindung von
einer 100$igen Cyclodehydratisierung des Polyamidimins herrührt.
So können, gemäß der Erfindung N-arylsubstituierte
Polybenzimidazole dadurch hergestellt werden, daß man PoIyamidimine,
bei denen wenigstens 50 Mol-^ der gesamten Struk-.
ture.inheit aus wenigstens einer aromatischen Amiöiniinstruktureinheit,
die durch die nachstehend aufgeführte allgemeine Formel /^ q ^ ' V q
C-A-CHN^ ^NH-X ( NH^ (^NH - C -4- (5)
ausgedrückt wird, besteht, worin Y und Z gleich oder verschieden
sein können und jeweils eine orthS-alBma^iiShe Gruppe
darstellen, Xeine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt,'
die von den ortho-peri-orientierten aromatischen Gruppen verschieden ist, A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe
0
darstellt, die 2 _q_ Gruppen in Stellungen sein müssen, die von den benachbarten und Peri-S'teilungen der aromatischen Gruppe A verschieden sind und m 0 oder 1 ist,
darstellt, die 2 _q_ Gruppen in Stellungen sein müssen, die von den benachbarten und Peri-S'teilungen der aromatischen Gruppe A verschieden sind und m 0 oder 1 ist,
109882/1530
einer thermischen und/oder chemischen Behandlung unterwirft, wobei wenigstens 50 Ι·!ο1-# der vorstehend erwähnten
aromatischen Amid-Iminstruktureinheit in eine N-arylsub- ·
Btituierte Benzinidazolstruktur übergeht, die durch die
nachstehend aufgeführte Formel
>T γ Z-S
U Λ unä/oder -N-C-
— \j ·—X', —
(15) (16) ·■■
ausgedrückt wird, worin Y und Z die oben angegebene Bedeutung
haben.
So ergibt die Cyciodehydratisierung gemäß der Erfindung,
bei der Verwendung des aromatischen Triamins der allgemeinen
Formel
H2N **" NTH-X-IIH2 (8) "
als das aromatische Triamin oder Tetramin, wie es in der
Formel (6) ausgedrückt wird, .ein Polybenzimidazol, worin
wenigstens 50 Mol-$ der gesamten Struktureinheit aus der
durch die nachstehend aufgeführte Formel (17)
I YO A-S-F-X-HH-C-- A- (17).
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ausgedrückten Struktureinheit zusammengesetzt, wobei in
Formel (17)" Y eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische ,Gruppe darstellt, X eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt,
die von den ortho- und peri-aromatischen Gruppen verschieden istund A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe
darstellt, die von den ortho- und peri-orientierten aromatischen Gruppen verschieden ist.
Bei der Verwendung des Tetramine der allgemeinen Formel
(9)
H2N^ NH-X-HN .^ X NH2 (9)
als das aromatische Triamin oder· Tetramin gemäß der Formel
(6), ergibt die Cyclodehydratisierung gemäß der Erfindung ein Polybenzimidazol, worin wenigstens 50 Mol-$ der gesamten Struktur-
einheit aus einer Struktureinheit bestehen, die durch die nachstehend aufgeführte Formel (18) ausgedrückt wird.
N-Y Z-N
Il I I Il
A-C-N-X-N-C --
•A- (18)
iaobei Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils
eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische Gruppe darstellen.
X eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, die von den
ortho- und peri-orientierten aromatischen Gruppen verschieden ist
" und..
109882/153 8
A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, die von den o- und p-orientier'ten aromatischen Gruppen ver-,
schieden ist. ·
Weiterhin kann das Polybenzimidazol gemäß der Erfindung ein Polybenzimidazol sein, bei dem die gesamte Struktureinheit
mit aus wenigstens 50 Kol-fo der vereinten Struktureinheiten
17 und 18 besteht. Ein derartiges Polybenzimidazol kann auf einfache Weise hergestellt werden, indem man gemeinsam
die aromatischen Triamine und Tetramine der Formeln (8) und (9) in einem geeigneten Verhältnis zueinander verwendet und das erhaltene aromatische Polyamidimin dehydratisiert.
die aromatischen Triamine und Tetramine der Formeln (8) und (9) in einem geeigneten Verhältnis zueinander verwendet und das erhaltene aromatische Polyamidimin dehydratisiert.
Das Polybenzimidazol gemäß"der Erfindung kann wie voestehend
erwähnt, ein Polybenzimidazol sein, bei welchem wenigstens 50 Mol-$ der gesamten Struktureinheit aus einer
Struktureinheit besteht, die durch die Formeln (17) oder (18) ausgedrückt wird und andere Struktureinheiten können einepri
nicht-cyclische Amidiminstruktureinheit sein, die durch die nachstehende allgemeine Formel (5) ausgedrückt wird,
0 ° Vv ■ / <7 λ ° l
C-A-CHN' NH-X4- NIT J1NH--C- i K0)
worin X, Y, Z, A und m die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
1Q9882/1538
und/oder eine Carbona.mid struktur einheit der allgemeinen
Formel (H) >■
Il
N-Q-N-O-A-G t f..
(U)
worin Q, A1JL, t und ß die vorstehend angegebene Bedeutung besitBen.
Natürlich kann das Polybenzimidazol gemäß der Erfindung im wesentlichen frei von Struktureinheiten der Formeln (5)
und (14) sein,und es ist erlaubt, daß eine im wesentlichen
ganze Struktureinheit aus den Struktureinheiten, die durch die Formeln (17) und/oder (18) dargestellt w erden, zusammengesetzt
ist.
Demgemäß sollte das Polybenzimidazol gemäß der Erfindung vorzugsweise ein aromatisches, Polybenzimidazol sein,, worin
(1.) 50 - 100 MoI-^ der gesamten Struktureinheit aus wenigstens
einer aromatischen Benzimidazolstruktureinheit, die durch die nachstehende Formel (19) ausgedrückt wird,
R ·
- X - NH - C -
(19)
ji wobei in der Formel (19) X eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt^ die von in ortho- und
äröiaatisöhes Gieuppea ί
1O9Ö82/1SI0 ΐ.αΟ§δΓ
verschieden ist und welche aus einem Benzol-, Biphenyl- oder
Naphthalinkern besteht und einer aromatischen Gruppe, die
durch die allgemeine Formel
besteht,
worin B eine Alkylengruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen,
-0-, SO9- oder „ bedeutet, A eine zweiwertige aromatische
-C-
rtho- eri-**
Gruppe bedeutet, die von den o-v und p-vorientierten aromatischen
Gruppen verschieden ist und A ein Wasserstoffatom, eine
niedere aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen
oder sowohl R'OoäerR"'OCO- worin R" und R1"
hier als eine, niedere Alky!gruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe sind, bedeuten,
und (2«,) die verbleibenden 50 - 0 Kol-fo der Struktur einheit
aus' einer aromatischen iolyamidstruktureinheit bestehen,, die
durch die nachstehend auf geführte Formel ausgedrückt wird,
14}
worin Q uine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt» ~^~
un4 -M- aft Kemköiilenst off atome in .Stellungen, die von den
k . -
1Ö9882/1&.30
B | Q | O | 1 | |
σ I | U | |||
I | ||||
oC | ||||
\eri
benachbarten und p-Stellungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind, gebunden sind, 06 und ß gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkylgruppe. mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellen. A hat die vorstehend angegebene Bedeutung.
benachbarten und p-Stellungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind, gebunden sind, 06 und ß gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkylgruppe. mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellen. A hat die vorstehend angegebene Bedeutung.
Ein weiteres bevorzugtes Polybenzimidazol gemäß der
Erfindung ist ein aromatisches polybenzimidazol, worin
1. 50 - 100 Mol-$ der gesamten Struktureinheit aus wenigstens
einer aromatischen Benzimidazolstruktureinheit besteht, die durch die folgende Formel ausgedrückt wird
A-C-N-X- N-G
(20)
worin X eine zweiwertige aromatische Gruppe bedeutet, die
urthoj \er^
von den oV^Tind pVorientierten aromatischen Gruppen verschieden
ist und die aus einem Benzml-, Biphenyl- oder Naphthalinkern besteht und einer aromatischen Gruppe besteht, die
durch die nachstehende Formel ausgedrückt wird.
wobei B eine Alkylengruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen,
109882/1538
-0-, -SO9- oder θ darstellt, A wenigstens eine zweiwertige
C.
Il
-C- ψtyp ,eri'
aromatische Gruppe, die von den oKund pforientierten verschieden
ist, darstellt und R und R' gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder entweder R"0- oder R111OCO-, wobei R" und R"'
jeweils eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe sind, darstellen, und
2. die verbleibenden 50-0 Kol-fo der Struktureinhe.it
aus einer aromatischen Polyamidstruktureinheit bestehen, die durch die nachstehende allgemeine Formel (H) ausgedrückt
werden
0 0
Il M
_N-Q-N-C-A-O-I
I
ot ß
(H)
wobei Q eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, -N- und
-H- an Kernkohlenstoffatome in Stellungen, die von den be-
ß [erp
nachbarten p^Stellungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind,gebunden sind,Jl und ß gleich oder verschieden sein können und jeweils ■■■.. eine ■ Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellen. A hat die verstehend angegebene Bedeutung.
nachbarten p^Stellungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind,gebunden sind,Jl und ß gleich oder verschieden sein können und jeweils ■■■.. eine ■ Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellen. A hat die verstehend angegebene Bedeutung.
109882/153©
Selbstverständlich kann das vorstehend erwähnte PoIybenzimidazol
eine geringe Menge z.B. nicht mehr als 30 Mo;l-$
an der nichtzyclischen Aminiminstruktureinheit enthalten,
wie z.B. durch die vorstehend erwähnte Formel (13) ausgedrückt,
bezogen auf die gesamte Struktureinheit. Wie in den vorstehend
erwähnten Formeln (17, 18,19, 20) oder den Formeln (15) und
(16) ausgedrückt, wird das Polybenzimidazol gemäß der Erfindung in die Hauptkette an den 1- und 2-Stellungen des Benzimidazolkerns
eingeführt. Polybenzimidazole einer derartigen Struktur sind bisher nicht bekannt geworden.
In der Praxis kann die Cyclodehydratisierung gemäß der
Erfindung in der folgenden Weise durchgeführt werden:
Die Polyamidimine der Erfindung können der Wärmecyclodehydratisierung
in Form von'Pulvern, Flocken, unregelmäßig
zerbrochenen Teilchen oder aus den Polyamidiminlösungen geformt
Filme,
ten Feststoffen, wie z.B./Folien, Fasern, Überzügen und ande- f ren geformten Gegenständen unterworfen werden. Als Heizmedium kann sowohl eine Flüssigkeit, als auch ein Gas verwendet werden, sofern sie inert für die aromatisbohenPolyamidimine sind und diese nicht lösen. Im allgemeinen bevorzugt werden Luft, Inertgase, wie Stickstoff und Kohlendioxydgaa, flüssige Medien wie Wärmeübertragungsmittel (Dowtherm) und Silicone.
ten Feststoffen, wie z.B./Folien, Fasern, Überzügen und ande- f ren geformten Gegenständen unterworfen werden. Als Heizmedium kann sowohl eine Flüssigkeit, als auch ein Gas verwendet werden, sofern sie inert für die aromatisbohenPolyamidimine sind und diese nicht lösen. Im allgemeinen bevorzugt werden Luft, Inertgase, wie Stickstoff und Kohlendioxydgaa, flüssige Medien wie Wärmeübertragungsmittel (Dowtherm) und Silicone.
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man
Palls das erhaltene Polybenzimidazol in einem organischen
Lösungsmittel zu lösen wünscht, wird es bevorzugt, daß die Wärmecyclisierung in luftfreien Bedingungen durchgeführt
wird, beispielsweise in einem Inertgas oder unter Vakuum. Es ist auch möglich, das aromatische Polyamidimin in Form
von dessen Lösung in einem organischen Lösungsmittel zu cyclodehydratisieren
und dadurch in ein Polybenzimidazol zu überführen. In diesem Pail wird die Anwendung eines sauren Katalyaators
bevorzugt. Beispielsweise kann" eine Lösun- des Polybenzimidazole erhalten werden, wenn ein Lösungsmittel sowohl
für das aromatische Polyamidimin als auch Polybenzimidazol angewandt wird und eine geringe 'Menge eines sauren Katalysators,
wie Salzsäure oder p-Toluolsulfonsäure zugesetzt wird
und bei einer Temperatur oberhalb 600G, bevorzugt bei einer
Temperatur im Bereich von 80° bis zu diesem Punkt des Lösungs-)
mittels erhitzt wird. -
Wenn weiterhin ein festes aromatisches Polyamidimin oder eine Lösung desselben in einem inerten organischen Lösungsmittel
zu einem derartig sauren Lösungsmittel, wie Ameisensäure, Dichloressigsäure und Trifluoressigsäure, worin das Polybenzimidazol
der Erfindung löslich ist, zugesetzt wird, und das Gemisch erhitzt und cyclodehydratisiert wird, wird das
erhaltene Polybenzimidazol allmählich in dem sauren Lösungs-
109882/1538
mittel im Vorlauf der CyclodehydratisierungsumGetzung
gelöst und das Polybenzimidazol kann in Form der Lösung",, erhalten werden. Wenn die Cyclodehydratisierungsumsetzung
in einer Lösung durchgeführt wird, besteht durch"das als Nebenprodukt
gebildete Wasser eine Neigung, eine Hydrolyse des Polyamidimins einzuleiten. Es wird deshalb bevorzugt, daß die
..... /für die I
ErhitzungsbedingungenGyclodehydratisierungsumsetzung relativ
mild sind.
Gemäß der Erfindung kann ein Formgegenstand eines geeigneten cyclisierten Polybenzimidazole erhalten werden, dem
man eine Lösung des aromatischen Polyamidimins während ihrer
Formung, beispielsweise Formung 'zu Folien, nach dem Gießverfahren erhitzt wird, und nach dem Formen kann der Formgegenstand
weiter der Cyclodehydratisierung unterworfen werden. Selbstverständlich kann die Cyclodehydratisierungsumsetzung
durch Zusatz einer geeigneten sauren Substanz ge- |
fördert werden.
Die N-arylsubstituierten Polybenzimidazole der Erfindung
haben eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, sind bei langzeitiger Verwendung bei 2000C, beispielsweise beständig,
haben eine gute Beständigkeit gegenüber oxydierenden Atmosphären,
und sind stabil gegen verschiedene Chemikalien, wie Säurenioder Alkalien und lassen sich zu Gegenständen mit ausge-
109 882/1538
zeichneten mechanischen/elektrischen Eigenschaften verformen.
Formgegen3tände aus Polybenzimidazolen der Erfindung sind braujhbar a^s Überzüge, Folien, Fasern und anderen Gebrauchsgegenständen.
Die meisten N-arylsubstituierten Polybenzimidazole der
^ Erfindung sind in Ameisensäure oder Dichloressigsäure löslich.
Einige derselben sind sogar in m-Oresol, Dimethylsulfoxyd,
N-Methyl-2-pyrrolidon oder Ν,Ν-Dimethylacetamid löslich.
Darüber hinaus schmelzen einige von ihnen oberhalb 300 G. Aus diesem Grund lassen sie sich leicht zu den verschiedensten
Gegenständen verformen .
Die Strukturen der aromatischen Polyamidimine und der
N-arylsubstituierten Polybenzimidazole der Erfindung, die durch die vorstehencenallgeme.inen Formeln wiedergegeben werden,
wurden durch Elementaranalyse' oder Infrarotabsorptionsspektren bestätigt, wie sie in den nachfolgenden Beispielen angegeben
sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert. ''r
In den Beispielen sind die Eigenviskositäten ( Y) inn)
bei 3O0O gemessen und welche entsprechend der folgenden Formel
109882/1538
bestimmt wurden. ■ ■ _■ .
Die relative Viskosität(torel) kann durch Dividieren
der Strömungszeit in Ostwald Viscosimeter einer verdünnten
des
lösung/polymeren durch die Strömungszeit für das reine Lösungsmittel "bestimmt w erden. Ih der vorstehenden Formel bedeutet
C die Polymerisatkonzentration als G-rammzahl des
Polymergewichts in 100 ml Lösungsmittel angegeben.
Palis nichts anderes angegeben ist, wurden die in den
.Beispielen aufgeführten Eigenviskositäten mit Dirnethylf ormamidlösungen
der Polymerisate bei ,einer Konzentration von 0,5 g/
100 ml bestimmt. ·
Di9 thermogravime tr is ofce " ■"' 'Analysen wurden mit einem
Ausmaß der Temperatursteigerung von 5 C'min. in Luft durch-'
geführt. ■
Vergleichsversuch I
In einem Dreihalskolben von 50 ml Inhalt, der mit \
abgesehlossenem Rührer und Calciumchlorid-Trockenrohr ausgestattet war, wurden 10 ml N-Methyl-2-pyrrolidon und 0,995 g
(0,005 Mol), 4,4'-Diaminodiphenylamin durch Rühren vermischt
und in eine homogene Lösung überführt. Die Lösung"wurde von
außen mit Eis gekühlt unddazu ,wurzel ,015 g (0,005 Mol) Iso-
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phthaloylchlorid unter Rühren zugegeben. Etwa 15 Minuten apäter
fand eine Gelierung des Systems statt und das erhaltene Polymerisat war vernetzt und lösungsmittelunlöslich.
P Eine Lösung, bestehend aus 2,72 g (0,01 Mol) 2,4'-Di-
aminodiphenylamindihydrochlorid, 4,24 g (0,04 Mol) Natriumcarbonat,
50 ml Wasser und 42 ml Tetrahydrofuran wurden in einen Wirbelmischer eingegeben und kräftig durchschüttelt.
Zu der sich ergebenden Mischung wurde eine Lösung, bestehend aus 2,03 g (0,01 Mol) Terepthaloylchlorid und 17 ml Tetrahydrofuran
hinzugegeben und es wurde durch Fortführung des Schütteins während 10 Minuten umgesetzt. Die Reaktion wurde
bei Raumtemperatur durchgeführt und gegen Ende der Reaktion
. wurde das Ausfällen eines Polymerisats vervollständigt durch
Hinzugabe einer großen Menge von Wasser-. Nach Filtrieren,
Waschen und Trocknen wurde fast quantitativ ein gelbes,pulvriges Polymerisat erhalten.- Es wurde .gefunden, daß dieses Polymerisat
eine Eigenviskosität von 0,77 besaß und in einem organischen
Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon und Dirnethylsulfoxyd in großer Konzentration
löslich war. Ein zäher gelber durchsichtiger FiLIm
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konnte aus einer derartigen Lösung geformt we-r-.icn-"Es wurde
beobachtet, daß das Polymerisat auf einer Heizplatte nicht
unterhalb einer Temperatur von 35O0G erweichte. Die thermogravimetrische
Analyse des Polymerisats ergab einen Gewichtsverlust durch Cyclodehydratisierung bei einer Temperatur
in der Nähe von 25O0O, aber danach wies es beinahe
keinen Gewichtsverlust bis zu einer Temperatur Ijon 430 C auf
und behielt selbst bei einer Temperatur von 55O0C 76 $ des
Ausgangsgewichtes ,bei. '
■■■'■■'■- ~1
Die Infrarotabsorptionsbanden wurden bei 3300 cm .
1 —1
aufgrund der-iiH-Gruppe und bei 1650 cm und 1510 - 1530 cm
aufgrund der 0 Gruppe beobachtet. Die Elementaranalyse er-*
gab Werte fürGNH" C: 70,95 #, H: 5,21 # und IT: 12,15 ^, was
im wesentlichen mit den berechneten Werten übereinstimmt
(C: 72,93 #, H: 4,59 ^, N: 12J76 #·)■, Es konnte aus diesen
Daten bestätigt werden, daß das erhaltene Polymerisat eine (
Polyamidiminstruktur aufweist.
Dieses Polymerisat in pulvriger Form wurde bei 300 C
während 6 Stunden unter verminderten Druck erhitzt, um es zu cyclodehydratisieren. ifach dieser Behandlung änderte das
Polymerisat kaum sein äußeres Erscheinungsbild, mit Ausnahme eines leichten Verbleichens der Farbe. Das sich ergebende
10988 2/153 8
cyclisierte Polymerisat besaß eine Eigenviakosität yon 0,63,
gemessen in einer Scbwefelsäurelösung. Es war unlöslich in
Losimgsmitteln vom Amidtyp und in Dimethylsulfoxyd, aber
löslich in Ameisensäure, ί ;Di<3hloressig.säure und m-Cresol.
Eine Lösung des Polymerisats in einem derartigen Lösungsmittel 'ergibt einen Film. Gemäß dem Infrarotabsorptionsspektrum
wurde eine charakteristische Absorption der Amidgruppierung
abgeschwächt und eine charakteristische Absorption des N-aryl-
substituierten Benzimidazols zeigte selbst bei 138o cm""1
- - · ... - wurde"
eine starke Absorption. Um den Cyclisierungsgrad zu erfahren ,\
das Polyamidimin in 116 cß>
Polyphosphorsäure aufgelöst und dabei erhitzt, um. »eine Standardprobe des Polyamidbenzimidazols
herzustellen, die als vollständig cyclisiert angesehen wurde, wie inBeispiel 45 beschrieben. Das Polyamidbenzimidazol gemäß
dem vorliegenden Beispiel und'die Standardprobe gemäß Beispiel 45 wurden augrund ihres Infrarotabsorptionsspektrums
verglichen und es wurde gefunden/ daß sie in guter Übereinstimmung miteinander stehen, hinsichtlich ihrer Absorptionsbanden und ihrer relativen Intensitäten. Es wurde so''gefunden,
daß die Cyclisierung des Polyamidimins mittels Erhitzens unter den Bedingungen d es vorliegenden Beispiels beinahe vollständig
war. Die thermogravimetrische Analyse des cyclisierten
•Polymerisats ergab, daß kein Gewichtsverlust mittels Oyclo-
109882/1538
COPY
.-dehydratisierung boi einer Temperatur in der llähe von 250 0
stattfand, was bei dem Polyamidimin vor der Cyclisierung beobachtet wurde und es besteht kaum irgendein Gewichtsverlust
bis zu 43O0G und selbst bei 6000C bleiben 10°/>
des Ausgangsgewichtes erhalten. Dies ist ein Anzeichen für eine ausgezeichnete
thermische Stabilität des vorstehend erhalten PoIy-
.amidbenzimidazols. \
In einem 100 ml Dreihalskolben, der mit einem luftdiehtabschließenden
Rührer und einem CalciumcToridrohr ausgestattet war, wurden 2,72 g (0,01 Mol), 2,4'-Diaminodiphenyl-
* amindihydrochlorid suspendiert in 25 ml N-Methyl-2-pyrrolidon,
worauf 2,02 g (0,02 Mol) Triethylamin hinzugegeben wurde.
Während die sich ergebende Mischung mit Eis von der Außenseite gekühlt wurde, wurden 2,03 g (0,01 Mol) Terephthaloylchlorid
unter Rühren hinzugegeben. Das System wurde mit Eis gekühlt,
bis die exotherm; e Er se hamEg in der Anfangsstufe der Reaktion
nachließ und dann wurde die Reaktion bei. Zimmertemperatur fortgesetzt. Nach einer Gesamtreaktionszeit,von 5 Stunden
wurde die umgesetzte Lösung in Wasser überführt und es trennte sich ein Polymerisat ab. Das abgetrennte Polymerisat wurde
gründlich mit einer verdünnten wäßrigen lösung von Natrium-,.
109882/153 8 · '■" : .
COPY
carbonat gewaschen, mit V/asser und Methanolionen auage-
tauscht und unter vermindertem Druck getrocknet. Es wurde
ein gelbes Polymerisat quantitativ erhalten, welches eine Eigenviskosität von 0,29 besaß. Das Infrarotabsorptionsspektrum,
die löslichkeit und die thermischen Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats entsprechen dem in Beispiel 1
erhaltenen Polymerisat.
Es wurde die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wiederholt,
mit der Abänderung, daß Isophthaloylchlorprd anstelle von
iherephthaloylchlorid verwendet wurde. Es wurde ein hellgelbes Polymerisat inirb einer Eigenviskosität von 0,69 beinah* quantitativ
erhalten. Das erhaltene Polymerisat war in einem polaren organischen Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, F?,H-Dimethylacetamid,
H-Methyl-2-pyrrolidon und Dimethylsulfoxyd
in großer Konzentration löslich und es konnte ein derartiger
geformter Gegenstand wie ein PiIm auB der Lösung des Polymerisats
in einem derartigen Lösungsmittel erhalten werden.
'Es wurde beobachtet, daß das pOlymerisat auf einer Heizplatte bei einer Temperatur unterhalb 350° nicht erweichte.
Die thermagravimetrische "Analyse des Polymerisats ergab einen
Gewich-stverlust aufgrund von Öyelodehydratisierung bei einer
109882/1538
tür in der Nähe von 2500G, aber darüberhinaus zeigt es
beinahe keinen Gewichtsverlust bis zu einer Temperatur von
42O0O. Das Infrarotabsorptionsspektrum wies darauf hin, daß
die charakteristischen Absorptionen des erhaltenen Polymerisats gut mit denen des Polymerisats gemäß Beispiel 1
Übereinstimmenet, woraus geschlossen w erden kann, daßeline a
Polyamiälmiiistruktur besitzt.
In einem 100 ml Dreihalskolben, der mit einem luftdichtabschließenden
Rührer und einem Calciumchloridrohr versehen war, wurden 2,90 g (0,01 Mol) Ν,'Ν' -bis(2-amino-phenyl)-pphenylendiamin
in 20 ml N-Methyl-2-pyrrolidon unter Vermischen
und Rühren aufgelöst. Während die sich ergebende Lösung mit Eis von der Außenseite gekühlt wurde, wurden 2,07 g (0,0102
Mol) Terephthaloylchlorid unter Rühren hinzugegeben. _D_as_._ _;
Reaktionssystem wurde gekühlt bis die exothermische; Erscheinung
am Anfang der Reaktion nachließ und anschließend wurde die
Reaktion bei Raumtemperatur fortgesetzt. Nach einer Gesamtreaktionszeit
von 5 Stunden wurde die umgesetzte Lösung in
Wasser gegeben und es schied sich ein Polymerisat ab. Das
i"'' ausgeschieÜfcnBit Polymerisat wurde gründlich öiit einer
verdünnten wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat gewaschen,
109882/15 38
BAO
mit Wasser und Methanolionen ausgetauscht und unter vermindertem
Druck getrocknet. Es'wurde ein gelblich-oranges Polymerisat quantitativ erhalten, welches eine Eigenviskosität,
gemessen in N-Methyl-2-j)yrrolidonlösung, von 0,27 aufwies.
Das erhaltene Polymerisat war in Lösungsmitteln, wie N-jJT'-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon und Dimethyl-Il
sulfoxyd löslich und es kann ein Film aus einer lösung des
Polymerisats in einem derartigen Lösungsmittel geformt werden
Es wurde beobachtet, daß das Polymerisat auf einer Heizplatte nicht unterhalb einer Temperatur von 35O0C erweichte. Die
thermogravime>trische Analyse des Polymerisats ergab, daß •:ein Gewichtsverlust mit Cyclodehydtätisierung bis zu einer
Temperatur um 2500C auftritt, aber anschließend zeigt es
beinahe keinen^ Gewichtsverlust' bis zu einer 'Temperatur von 450 C. Es wurde eine starke charakteristische Absorption
des 0 bei 3300 cm"1, 1660 cm"1, 1510 - 1530 cm"1 und
f ·. -CNH1
1300 cm- in dem Infrarotspektrum des Polymerisats beobachtet,
wie bei dem Polymerisat gemäß Beispiel 1. Bei der Elementaranalyse
wurden Werte gefunden für C: 72,52 #,■ H: 5,10 # und
N: 13,03 ^, was im wesentlichen in berechneten Werten (C:
. Hj 4,7996, N: 13,33$) entspricht.
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Das erhaltene Polymerisat wurde in unregelmäßig
gemahlener oder zerkleinerter· »Form während 4 Stunden bei
3200C unter vermindertem Druck erhitzt, um es zu cyclodehydratisieren. Es wurde ein rotbraunes cyclisiertes Produkt erhalten, welches eine Eigenviskosität in Schwefel, Säurelösung von 0,23 aufwies. Das· Produkt war in lösungsmitteln vom Amidtyp unlöslich, aber in Ameisensäure oder Dichloressigsäure löslich. Es konnte eine Trockenv.erformung des
Polymerisats aus seiner Lösung in einem derartigen Lösungsmittel durchgeführt werden. Es wurde aufgrund des Infrarotabsorptionsspektrums gefunden, daß einige charakteristische
gemahlener oder zerkleinerter· »Form während 4 Stunden bei
3200C unter vermindertem Druck erhitzt, um es zu cyclodehydratisieren. Es wurde ein rotbraunes cyclisiertes Produkt erhalten, welches eine Eigenviskosität in Schwefel, Säurelösung von 0,23 aufwies. Das· Produkt war in lösungsmitteln vom Amidtyp unlöslich, aber in Ameisensäure oder Dichloressigsäure löslich. Es konnte eine Trockenv.erformung des
Polymerisats aus seiner Lösung in einem derartigen Lösungsmittel durchgeführt werden. Es wurde aufgrund des Infrarotabsorptionsspektrums gefunden, daß einige charakteristische
— 1
Absorptionen des Amidcarbonyls in der Nähe von 1660 cm
Absorptionen des Amidcarbonyls in der Nähe von 1660 cm
zurückbleiben, aber die Absorption des Amids II und III bei
— 1 -1 ■
1530 cm und 1300 cm war ,beinahe verschwunden. Andererseits
ergab sich eine stärke charakteristische Absorption des
— 1
H-arylsubstituierten Benzimidazole bei 1380 cm , was darauf | hinweist, daß das Polymerisat in Polybenzimidazol überführt worden- war. Die thermogravimetrieehe Analyse des wärmebehandelten Polymerisats zeigte, daß kein Gewichtsverlust mittels
Gyclodehydratisierung auftrat, was bei dem Polyamidimin bei einer Temperatur um 2500C und darüber auftrat, und daß das Polymerisat kaum irgendeine Gewichtsverminderung bei einer Temperatur bis zu 50O0C aufwies, und daß 70 $ des Ausgangs-
H-arylsubstituierten Benzimidazole bei 1380 cm , was darauf | hinweist, daß das Polymerisat in Polybenzimidazol überführt worden- war. Die thermogravimetrieehe Analyse des wärmebehandelten Polymerisats zeigte, daß kein Gewichtsverlust mittels
Gyclodehydratisierung auftrat, was bei dem Polyamidimin bei einer Temperatur um 2500C und darüber auftrat, und daß das Polymerisat kaum irgendeine Gewichtsverminderung bei einer Temperatur bis zu 50O0C aufwies, und daß 70 $ des Ausgangs-
109882/1538
gewichtes selbst "bei 64O0G noch vorlagen. Dies ist ein An-*
zeichen für die ausgezeichnete' thermische Stabilität.
Beispiel 5 Eine Lösung, bestehend aus 2,90 g (0,01 Mol) N,N1-Bis-.
• -
(2-amin©phenyl)-p-phenylendiamin, 2,12 g. (0,02MoI) Natrium-
w . carbqnat, 40 ml Tetrohydrofuran und 50 ml Wasser wurden in
einen Wirbelmischer eingegeben und kräftig durchschüttelt, worauf eine lösung, bestehend aus 2,03 g (0,01 Mol) Terephthaloylehlorid
und 17 ml Tetrahydrofuran hinzugegeben wurden. Das Durchschütteln wurde während 10 Minuten fortgesetzt, um
die Reaktion zu bewirken. Die' Reaktion wurde bei Raumtemperatur
ausgeführt, und am Ende der Reaktion wurde das Ausfällen
des Polymerisats durch Hinzugabe einer großen Menge Wasser
vervollständigt. Filtration, Waschen und Trocknen ergab ein gelblich-oranges Polymerisat Inibeinahe quantitativer Aus
beute. Dieses Polymerisat besaß eine Eigenviskosität von 0,38, gemessen in Schwefelsäurelösung und war in Dimethylsulfoxyd,
N~Methyl-2-pyrrolidon, N, Ϊί-Dime thy !acetamid und
Dimethylformamid mit einem Gehalt von Iiithiumchlorid löslich.
Das Infrarotabsorptionsspektrum und die Ergebnisse der
thermogravimetrischen Analyse dieses Polymerisats waren diedie
gleichen, wie des Polyamid'imins gemäß Beispiel 4.
gleichen, wie des Polyamid'imins gemäß Beispiel 4.
1 098 82/15 38
Beiepiel 6
Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß Isophthaloylchlorid anstelle von
Terephthaloylchlorid verwendet wurde. Es wurde beinahe quantitativ ein hellgelbes Polymerisat erhalten, welches
eine Eigenviskosität von 0,47 in einer konzentrierten ' |
Schwefelsäurelösung aufwies. Das Polymerisat war in Dimethylsulfoxyd,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylacetamid
und Dimethylformamid mit einem Gehalt von Lithiumchlorid löslich, und es konnten geformte Gegenstände aus einer Lösung
dieses Polymerisats in' diesen Lösungsmitteln hergestellt werden.
Das erhaltene Polymerisat erweichte nicht bei einer temperatur unterhalb 35O0O. Die thermogravimetrische Analyse
des Polymerisats ergab, daß ein bemerkenswerter Gewichts-
verlust aufgrund der Cyclodehydratisierung bei einer-Tempera- -J
tür in der Nähe von 25O0G beobachtet werden konnte, aber danach wurde beinah kein Gewichtsverlust bei einer Temperatur
bis zu 48O0O beobachtet, was eine ausgezeichnete thermische
Stabilität bedeutet. ·
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymerisats entspricht dem des Polyamidimins gemäß Beispiel 4 hinsichtlich
der charakteristischen Absorption der Amidgruppe und es wurde
109882/153 8
beobachtet, daß das Polymerisat eine Polyamidiminstruktur
besitzt,
Ea wurden die Arbeitsweisen gemäß Beispiel 1 wiederholt,
mit der Abänderung, daß eine Kombination von Triamindihydrochlorid und dem Dicarbonylchlorid wie in der Tabelle I angegeben,
ausgewechselt wurde. In jedem Beispiel wurde quantitativ ein pulvriges Polymerisat, das hellgelb bis gelb war,
erhalten. Die Eigenviskosität eines jeden erhaltenen Polymerisats ist in der Tabelle I angegeben. Alle erhaltenen Polymerisate
waren in derartigen Lösungsmitteln, wie N-Methylpyrrolidon
Ν,ϊΤ-Dimethylacetamid, Dirnethylforjnamid und Dimethylsulfoxyd
löslich und besaßen eine ausgezeichnete filmbildende Eigenschaft.
. . .
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymerisats zeigte eine starke charakteristische Absorption der Amidgruppe und
die thermogravimetrische Analyse wies darauf hin, daß ein Gewichtsverlust bei einer Temperatur in der Nähe von 25O0C und
darüber aufgrund der Oyclodehydratisierung statt-fand. Daraus
kann geschlossen werden, daß die gemäß diesen Beispielen erhaltenen Polymerisate eine Polyamidiminstruktur aufweisen.
1098 82/1538
Aromatische Aromatische Eigenviskosität -n . _. Ί ' Trianiindihydro- Dicarbonyl- des erhaltenen PoIyjjeispiex
chloride chloride merisats ihinh)
2,4' -Diamino- 2,6-lTapththalin- 0,75
diphenylamin dicarbonylchlorid
8 ' 2,4T-Diamino- Isocynchomeronyl- 0,61 "
diphenylamin chlorid
4-Methyl-2,4'- Terephthaloyl- 0,58
diamino-diphe- chlorid
nylamin . ...
4'-Methy1-2,3'- Terephthaloyl- 0,39
diamino- chlorid
diphenylamin ··
1-(2-Amino- Terephthaloyl- 0,48 anilino)-4- chlorid
aminonaphthalin
Beispiele 12 - 22
Die Arbeitsweisai gemäß BeiBpiel 1 wurden mit der Abänderung
wiederholt, daß Teile des 2,4'-Diaminodiphenylamindihydrochlorid
(2,4* -DADPA-.-2HCl) durch andere aromatische Triamine
oder aromatische Diamine ersetzt wurden und Teile des
Terephthaloylchlorids durch andere aromatische Dicarbonylchloride,
wie in der nachstehenden Tabelle 2 aufgezeigt, ersetzt wurden. In jedem Beispiel wurde1.ein pulvriges Polymeri-
109882/153 8
sat mit einer Farbe von hellgelb - gelb quantitativ erhalten.
Die Eigenviskosität jedes Polymerisats ist in der Tabelle 2 aufgeführt. Jedes der Polymerisate'erweichte nicht
unterhalb einer Temperatur von 3000C, wie man auf einer
Heizplatte feststellen konnte. Die Löslichkeit"jedes Polymerisats
war sehr viel ähnlicher im Vergleich zu dem Homopolymerisat gemäß Beispiel 1 und es war in derartigen Lösungsmitteln,
wie N-Methyl-2-pyrrolidori, Ν,Ν-Dimethylacetamid
und Dimethylformamid löslich. Es konnte ein dehnbarer, zäher Film aus einer Lösung eines jeden Polymerisats in einem derartigen
Lösungsmittel geformt werden.
Es-wurde z.B. gefunden, dai3 ein ,Film mit einer Dicke
von ungefähr 40 Micron, der durch Trqckenverformung aus einer
Lösungdes Polyamidimins in-Dimethylformamid, das gemäß
Beispiel 13 erhalten wurde, hergestellt wurde, eine Festigkeit
von 620 kg/cm und eine Dehnung von 12 $ besaß.
COPY
1Q£882/153 8
- 75 -Tabelle 2
,5 Menp.e an SUurechlorid- ß
Beispiel 2,4'-DAI)PA. Comonomer Komponente tat dea PoIy-Nr„
2H81 (Mol) (Mol) (Mol) merisatsd«inh]
12 | 0,008 | 4,4'-Diamino- diphenyläther |
0,002 • |
Terephtha- loylchloric |
0,01 \ |
1,05 |
13 | 0,008 | 4,4'-Dianino- dipheny!methan |
0,002 | II | 0,01 | 0,89 |
Η" | .0,0075 | 41,4'-Diamino- diphenylsulfon |
0,0025 | Il | 0,01 | 0,67 |
15 | " 0,006 | 3,3'-Diamino- diphenylsulfon |
0,004 | Il | 0,01 | 0,80 |
■ 16 . | 0,008 | m-Phenylen- diamin |
0,002 | Il ' | 0,01 | 0,75 |
17 | 0,008 | p-Phenylen- ■ diamin |
0,002 | Il | 0,01 | 0,84 |
18 | 0,009 | N-Methy1-p- phenylen— diamin |
0,001 | Il | 0,01 | 0,58 |
19 20 |
0,008 0,01 |
1,5-Diamino- naphthalin Il |
0,002" | " 0,01 Serephthaloyl- chlorid 0,008 _ |
0,73 0,71 |
|
• | Isophthaloyl- chlorid 0,002 |
21 0,008 4-Methoxy- 0,002 Terephthaloyl- 0,58
carbonyl-2,4'- chlorid .
diamino- , 0,01
diphenylamin '
22 · 0,008 4-Methoxy- 0,002 " 0,01 0,49
-2,41^ diaminodiphenyl-
amin . 2H01
amin . 2H01
109882/153 8
BAD ORlGINAL
Beispiele 23 - 30
In jedem Beispiel wurden 0,01 Mol des aromatischen
Triamins oder Tetramins wie in Tabelle 3 aufgezeigt, mit 0,01 Mol des aromatischen Dicarbonyldiehlorids in H-Methylpyrrolidon
(K-MP) in Übereinstimmung mit Arbeitsweisen gemäß Beispiel 4 umgesetzt, wobei ein Polyamidimin erhalten wurde.
■ ■ der
Beispeislweise bei/ Verwendung eines Hydrochlorids, eines
Amins als Ausgangsmaterial wurde Triethylamin in einer Menge,
die dem Salzsäuregehalt in dem Amin äquimolar. war, der Heaktion
in Form, einer Lösung in N-Methylpyrrolidon, v/ie in
Beispiel 2 beschrieben, hinzugegeben. Die Menge des verwendeten N-Methylpyrrolidons und die Eigenviskosität eines jeden
Polymerisats wird in der nachstehenden Tabelle 3 aufgeführt. Alle erhaltenen Polymerisate-waren in derartigen Lösungsmitteln
v/ie N-Methylpyrrolidon, Ν,ΙΤ-Dimethylacetamid, Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxyd löslich,und es wurden geformte ■Gegenstände wie z.B. ein Film aus den Lösungen der Polymerisate in diesen Lösungsmitteln hergestellt. Es wurde beobachtet,
daß da.s gemäß Beispiel 28 erhaltene Polymerisat auf einer Heizplatte einen Erweichungspunkt von 320 - 34O0G besaß und
daß das gemäß Beispiel 30 erhaltene Polymerisat einen Erweichungspunkt von 270 - 29O0C besaß. Andere Polymerisate
zeigten keinen klaren Erweichungspunkt bei einer Temperatur unterhalb 35O0G.
BAD ORIGINAL 109882/1538
Digenviskosität
Beispiel ■ Säurechlorid- Menge an des Polymerisats
Nr. Aminkomponente .Komponente N-MP (ml)' (vjinh)
23 2,4'-Diaminodiphenyl- 4,4*-Diben- · 20 0,29
- amin . 2HCl zoylchlorid·
24 . " 4,4'-SuIfOrIyI- 20 0,31
dibenzoylchlorid
25 N,N'-Bis(2-aminophe- Terephthaloyl- 30 0,65
nyl)benzidin Chlorid
26 N-(2-aminophenyl)- " 30 0,71 · benzidin
27 1,5-Bis(2-aminoanili- " , .30 0,46
no)-naphthalin .
28 ' 4,4l-Bis(2-aminoanili- " _ 25 0,55.
no)-diphenylsul'fon .--. ■
29 4-(2-Aminoanilino)-41- ·" t 25 0,59,
aminodiphenylBulfon ' ,'
30 ' 4,4l-Bis(2-aminoanili- " , , 20 0,58
no)-diphenyläther
• Beispiele 31 - 39
Die Arbeitsweisen 'gemäß Beispiel 4 wurden mit der Abänderung wiederholt-, daß ein Teil des aromatischen Triamins
oder des aromatischen Tetramine durch .das aromatische Diamin
oder aliphatisehe Diamin, wie in Tabelle 4 aufgezeigt, ersetzt
109882/1538
COPY
wurde und ein Teil des Terephthaloylchlorids durch Isophthaloylohlorid
ersetzt wurde. Bei der Verwendung eines Hydraehlorids,
eines Amins als Ausgangsmaterial wurde Triäthyl-•
amin in einer Menge, die dem Salzsäuregehalt in dem Amin
äquimolar.war, der Reaktion in Form einer Lösung in U-Methylpyrrolidon,wie
in Beispiel 2 beschrieben» hinzugegeben.
Die Menge an N-Methylpyrrolidon, die verwendet wurde, und die
Eigenviskositäten der erhaltenen Polymerisate sind in der nachstehenden Tabelle 4 aufgezeigt. Die erhaltenen Polymerisate
mit Ausnahme des Polymerisats,das gemäß Beispiel 32 erhal-
waren
•ten worden war,/in K-MethylpyrrOlidon, Dimethylformamid,
•ten worden war,/in K-MethylpyrrOlidon, Dimethylformamid,
H,N-Dimethylacetamid und Diciethylsulfoxyd löslich. Das Polymerisat
gemäß Beispiel 32 war nur in K-Methylpyrrolidon löslich.
Es konnten geformte Gegenstände, wie z.B. ©in PiIm aus Lösungen dieser Polymerisate 'in derartigen Lösungsmitteln hergestellt
werden. *
Bei der Umsetzung von 0,02 Mol Terephthaloylchlorid
mit 0,005 Mol N,Nl-Bi3(2-aminophenyl)-p-phenylendiamin und
0,015 Mol 4,4I-Diaminodiphenyläther in N-Methylpyrrolidon
wurde ein Polymerisat mit einer Eigenyiskosität (gemessen bei
300G, 0,5 g/100 ml Polymerisatkonzentration in konzentrierter
Schwefelsäure) von 0,95 erhalten, das in einem organischen
Lösungsmittel unlöslich war und nur in Schwefelsäure löslich war. -
10 9 8 8 2/1538
, BAD ORIGINAL
Es wurde beobachtet, daß das gemäß Beispiel 38 erhaltene Polymerisat auf einer Heizplatte einen Erweichungspunkt
von 325 - 3A-O0C und das gemäß Beispiel 59 erhaltene
Polymerisat einen Erweichungspunkt von 315 - 33o°C besaß.
Alle anderen erhaltenen Polymerisate zeigten keinen klaren Erweichungspunkt bei einer Temperatur unterhalb 35o°C
109882/1538
.Beispiel
Nr.
. Aminkomponente
Iienge an uTri·*-
amin oder Tetramin (Mol)
Comononier
Säurebliloriä- Menge an Eigenviskosität
Komponente H-MP (ml) des Polymerisats
; <:;■.■ (Mol) (i^inh)
31.
1I,IT'-Bis(2- 0,0.15
amin ophenyl) -pphenylendiamin
4,4»-Diamino^ 0,005 ierephtiialoyl- 0,02
diphenyl '■ ' Chlorid; ,
40
0,59
& | 32 | η . | 0,010 | |
I 09882/ | 33 | M - | 0,015 | |
S
g> |
153 8 | 34 | Il | 0,010 |
Γ* | 35 | Il | 0,01 | |
36 | Il | 0,ΟΙ | ||
37 | ti | Ο, 008 | ||
38 | 2,4f-I3iaminoi· diphenylanin- di hydro'clilorid |
0,016 | ||
39
0,016
It.
H ' |
0 0 |
,010 ,005 |
9?erephthaloyl- chlorid |
,002. | 0,02 0,015 |
40,. 40. |
.0,80 konz. (H2SO4) 0,45 |
0,65 |
IsophthalOyl- chlorid |
0,005 | 0,60 | ||||||
H | 0 | ,010 | Terephthäloyl- chlorid |
0,015 | • 40 . | 0,60 O0 | 0,43 | |
Isophthaloyl- chlorid |
0,005 |
O
I |
||||||
4,4f-Diamino- diphenyl- O methan |
,005 | ■ ■ . ■ TerephthalqsJL- chlorid |
0,015 | 30; | ||||
3,3'-Diaminodiphenyl- « sulfon ,■ . 0,005 |
0,015 | 30. | ||||||
1,5-H aphtha- 0 | 0,01 | 20 |
p
lindiamin
lindiamin
4,4' -Diäminodicyclohexylmethan
O,004
Hexamethylendiamin . 0,004
0,02 0,02
60
0,40
0.28
Es wurde ein zäher, gelber Film mittels einer Irockenmethode
aus einer Lösung des Polyamidimins gemäß Beispiel 1
in M"-Methyl-2-pyrrolidon erhalten. Der Film wurde während 5
Stunden bei 3OO0C unter vermindertem Druck erhitzt, um ihn
zu. eyclodehydratisieren. Der Film behielt seine Dehnbarkeit
M und mit der Ausnahme, daß die Farbe ein venig verblich, wurde ^
keine Änderung seiner äußeren Erscheinung wahrgenommen. Gemäß
dem Infrarotabsorptionsspektrum verminderte sieh die charakteristische Absorption der Amidgruppe und die charakteristische
Absorption des W-arylsubstituierten Benzimidazole bei 1380 em"~
kam klar zum Vorschein. Durch Vergleich, der relativen Intensität der charakteristischen Absorption wie in Beispiel 1, wurde gefunden, daß die relative Intensität der· charakteristischen Absorption
des Filmes gemäß dem vorliegenden Beispiel beinah
vollständig der der Standardprobe ; entspricht. Daraus kann ^
geschlossen werden, daß der Film beinah-vollständig in PgIyamidbenzimidazol
überführt worden war.
Beispiel 41 ' '
Das gemäß Beispiel 3 erhaltene Polyamidimin wurde in
pulverisierter Form während 6 Stunden bei 3100C erhitzt, um
es zu cyclodehydratisieren. Es wurde beinahe kein Wechsel
109882/1538
in der äußeren Erscheinung des behandelten Polymerisats
wahrgenommen. Das Polymerisat schwoll nur in lösungsmitteln vom Amidtyp, wie z.B. Dimethylaoetamid und N-Methyl-2-ßyrrolydon
an und war in ihnen unlöslich. Bs war in derartigen Lösungsmitteln, wie Ameisensäure, Dichloressigsäure und Schwefelsäure
beinah vollständig löslich, obgleich es teilweise ungelöst zu-λ
rückblieb. Das Polymerisat besaß eine Eigenviskosität in Schwefelsäure von 0,29.
Das Infrarotabsorptionsspektrum wies auf eine starke Absorption bei1380 cm"" hin und daraus kann geschlossen werden,
daß das Polyamidimin in Polyamidbenzimidazol überführt worden war. Die thermogravimetrische Analyse ergab, daß kaum irgendeine
Gewichtsabnahme bei einer Temperatur bis zu 4200O stattfindet
und das selbst bei .6000C 70 fo des Ausgangsgewichtes
noch vorliegen.
b Beispiel 42
Ein zäher, gelber Film wurde mittels einer !rockenmethode
■ aus einer Lösung des Polyamidimins, das gemäß Beispiel 3 erhalten
wurde, in N-Methylpyrrolidon erhalten. Der PiIm,wurde
während-5 Stunden bei 3100G unter vermindertem Druck erhitzt,
um ihn zu cyclodehydratisieren. Der Film wurde beinahe farblos,
im Aussehen
aber es trat kein anderer Weichsel/ein. Das Infrarotabsorptionsspektrum
wies auf das Vorliegen einer charakteristischen
109882/1538 «AD
Absorption des Benzimidazols bei 1380 cm" hm* im selben
Grad wie Beispiel 40,und daraus kann geschlossen werden, daß
der Film beinah vollständig in PolyamidbenzimidazGl Überführt
worden war. ....·.. |
- Das gemäß Beispiel:6 erhaltene Polyamidimin wurde In
pulverisierter form während 4»5 Stunden bei 3300C erhitzt, um ,
es zu cyclodehydratisieren. Ea wurde ein violettes cyclisiertes
Polymerisat erhalten, das in liösungsmitteln vom Amidtyp unlöslich
war, aber in Ameisensäure löslich war. Ss konnten geformte
Gegenstände f wie z.B. Pilme aus, der Lösung des Polymerisats
in diesem Lösungsmittel hergestellt werden. Das Poly-
merisat besaß eine Bigenviskosität in Schwefelsäure von 0,46, J
Gemäß der thermogravimetrieohen Analyse trat beinah kein Ge- ;
wichtsverlust bei einer Temperatur bis 55O0C auf, was auf eine
ausgezeichnete thermische Stabilität hinweist.. :
Aus dem Infrarotabsorptionsspektrum kann geschlossen werden,
daß das Polyamidimin beinah vollständig in Polybenzimidazol wie im Fall des Beispiels 4 überführt worden war.
Beispiel 44 ·
.Das gemäß Beispiel 4 erhaltene Polyamidimin (0,8 g) wurde
mittels Erhitzen in 20 g Polyphosphorsäure (Gesamtmenge an P2Oc
109882/1538
= 84$) in einem 50 ml Dreihalskolben, der mit einem gegen
' luft abschließenden Rührer und einem Calciumchloridrohr ausgestattet
war, gelöst, und die Lösung wurde weiterhin während 2 Std, bei 1200O unter Rühren erhitzt. Nach Beendigung der
Reaktion wurcfe die Reaktionsmischung in ungefähr 0,j#5 1 kalten
^ Wassers überführt, um ein Polymerisat abzuscheiden. Nach
,gründliehe.ffi. WaschenmitV/asser und einer wäßrigen Lösung von
Natriumcarbonat j, wurde das Polymerisat filtriert und getrocknet.
, Eswurde:ein rot-violettes cyclisiertes Polymerisat beinah
quantitativ erhalten. Das erhaltene Polymerisat schwoll in den
vorstellend erwähnten LösungsmittelnvonAmid-^p an und war in
: ihnen unlöslich, war aber in Ameisensäure und Dichloressigsäure
löslich. Es konnten geformte Gegenstände, wie z.B. ein Film mittels einer tfrockenmethode aus einer Lösung des Polymerisats
in einem derartigen Lösungsmittel hergestellt werden. Das Po-
* . ' lymerisat besaß eine Eigenviskosität in Ameisensäure von 0,40.
Gemäß dem Infrarotabsorptionsspektrum verschwand eine charakteristische
Absorption der Amidgruppe,und eine charakteristische
■ · * -1
Absorption des N-arylsubstituierten Benzimidazols bei 1380 cm
kam stark zum Vorschein. Aus dieser Tatsache konnte bestätigt
werden, daß das Polyamidimin beinah vollständig in Polybenzimidazol
überführt worden war. Durch Messen mittels einer . Ihermowaage wurde gefunden, daß beinah kein Gewichtsverlust
10 9 8 8 2/1538
1795519
bei einer Temperatur bis zu 50O0C erfolgt und selbst bei 64O G
70 $ des Ausgangsgewichtes noch vorliegen, was auf eine ausgezeichnete thermische Stabilität hinweist. ;
Ig des gemäß Beispiel 1 erhaltenen' Polyamidimins wurde
■während 2 Stunden bei 12O0O in 26 g P0lyphosphorsäure, (Gesamt- I
gehalt an P2^ = 8^) umgesetzt, wobei ein hellgelbes Polyamidbenzimidazol
erhalten wurde. Das erhaltene Polyamidbenzimidazol war in Ameisensäure, Dichloressigsäure .und m-Cresol löslich,
und es konnten geformte Gegenstände aus· einer Lösungdes PoIyamidbenzimidazols
in einem derartigen Lösungsmittel hergestellt
werden. Es besaß eine grundmolare Viskosität in Ameisensäure voa 0,53. :.
Da beinah die gleichen Cyclisierungsbedingungen wie in
Beispiel 44 angewendetwurden, wird angenommen, daß das Polyamidbenzimidazol,
das in dem vorliegenden Beispiel erhalten
wurde, vollständig cyclisiert worden ist. Das Infrarcbabsorptionsspektrum
dieses Polymerisats wurde als Standardspektrum verwendet, um den Cyclisierungsgrad, der mittels anderer Cyclisierungsmethodoier^haltenäen
Polyamidbenzimidazole zu be- ■ stimmen.
109 8 82/153 8
.1795519
1,0 g; des gemäß Beispiel 1 erhaltenen, Polyamidimins
wurden in; 10 ml 99$iger Ameisensäure suspendiert und ,!während
unter
5 Minuten; unter Rühren/Ltückfluß gekocht. Das. Polymerisat
löste sich allmählich auf und: eine homogene Lösung mit einer
rot-violetten Farbe wurde so erhalten. Die*lLomogene Lösung
wurde: auf eine Glasplatte gegossen^und die Am ei sen säure wurde
verdampft, wobei ein durchsichtiger Film erhalten wurde. Das
Infrarotahsorptionsspektrum des Films entsprach gut demjenigen,
des in Beispiel 45 erhaltenen Polyämidiberiäimidazols, was
bedeutet, daß die Umwandlung vollständigwar. Das so erhaltene
Polyamidhenzimidazol zeigte eine grundmolare Viskosität von
0,7t in Ameisensäure. Es hatte eine bessere Löslichkeit* als
ein Polyamidbenziinidazol mit der gleichen; wiederkehrenden: Einheit,, das in der letzten Hälfte des Beispiels 1 mittels Bitzecyclisierung
erhalten worden war. Es war ßftcht nur in Ameisensäure, OhloresBigsäure und m-Cresol löslich, sondern auch in
Lösungsmitteln vom Amidtyp,; wie z»B. U-Eethylpyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylacetamid und Dimethylformamid!.
Beispiele 47 - 62
Die Gyclisierung eines jeden Polyamidiimins,. wie in
lahelle 5· angezeigt,"wurde unter den gleie&en. Bedingungen,, wie
109882/15 38
in Beispiel 4-6 mittels Ameisensäure verwirklicht. In jedem
Fall wurde ein cyelisiertes Polymerisat in Form einer homogenen Lösung am Ende der Reaktion erhalten, und konnte direkt
als eine Lösung zum Formen derartiger Gegenstände, wie eitesFilms
verwendet werden. Die erhaltenen Polybenzimidazole waren in Ameisensäure, Dichlöressigsäure, m-Cresol und N-Methylpyrro-·
lydon löslich. DasInfrarotabsorptionsSpektrum zeigte auf, ääß
alle erhaltenen Polymerisates keinäfa vollständig cyclialert ■
worden waren. Die Eigenviskosität eines jeden der cyclisierten Polymerisate in Ameisensäure ist in".der !Tabelle 5 aufgezeigt.
Es wurde beobachtet, daß die erhaltenen Polybenzimidazole keinen
klaren Erweichungspunkt bei einer femperatur unterhalb 300 G
auf einer Heizplatte aufwiesen, mit de j?; Ausnahme .des.; gemäß
Beispiel 60 erhaltenen Polyamidbenzimidazolö, das bei einer
Temperatur in der Nähe von 30O0O erweichte und das gemäß
Beispiel 57 erhaltene Polymerisat, das Ibei einer Temperatur
in der Nähe von 3OQ0C schmolz. .
109882/1538
Beispiel Polyamidimin \ inn der Polybenzimidazole
Nr. Beispiel Nr. in Ameisensäure
47 7 ' ■ 0,51
48 8 0,45 . 49 10 0,30
50 ■ 11 0,45 "
5.1 12 ■ . 0,85
52 ' ' H 0,55
53 ■ 16 0,61
54 20 , ■ 0,51
55 ' 21 . 0,51
56 22 . 0,36
57 · 24 , 0,25
58 -28 ■ 0,56 * 59 29 0,48
60 30 . 0,43
61 33 " . 0,54
62 36 0,65
Beispiele 63 - 76
Jedes der in Tabelle 6 aufgezeigten Polyamidimine wurde
in einer Mischung von N-I-Ie thylpyrrol id on und Ameisensäure
10 9 8 8 2/1538
BAD ORIGINAL
cyclisiert. In jedem Beispiel bestand das gemischte Lösungsmittel
aus 10 Teilen N-Methylpyrrolidon und einem !Teil
Ameisensäure und das Polyraerisat wurde homogen dar^n in
einer Konzentration von 10 - 15 $ gelöst. Die lösung "wurde
dann auf 130 - 15O0C erhitzt und während 3 Stunden einer Reaktion
unterworfen. Das Polymerisat wurde als ein'e homogene μ
lösung am Ende der Reaktion erhalten und konnte direkt als
eine lösung zum Verformen eines Gegenstandes, wie z.B. eines
Filmes verwendet werden. Die Eigenvi-skositäten der erhaltenen
Polytienaimidazole in N-Methylpyrrolidon sind gleichzeitig
in Tabelle 6 aufgeführt. Das Infrarotabsorptionsspektrum
wies auf■daa Verschwinden oder die Abschwächung einer charakteristischen
Absorption der Amidgruppe und auf das Auftreten einer charakteristischen Absorption der - ..; Benzimidazolgruppe
in der Nähe von 1380 cm"- hin-und daraus kann bestätigt
werden, daß alle Polymerisate beinah vollständig oyclisiert
worden sind. Die gemäß diesen Beispielen erhaltenen Polybenzimidazole zeigten keinen klaren Erweichungspunkt bei einer
Temperatur unterhalb 3000O auf einer Heizplatte.
109882/1538
BAD
17SS31
Tabelle 6 | 'Winh | . Polybenzimidazole | |
Beispiel | .. .. Polyaraidimine | 0,89 | •rtinh |
Hr. | Beispiel Nr. | 0,80 | 0,85 |
63 | 13 | 0,84 | 0,81 |
64 | 15 | 0,73 | 0,73 |
65 | 17 | 0,29 | 0,82 |
66 | 19 | 0,65 | , ;·■';■■■■"..■. o,3i |
; 67 ;■ | 23 | 0,71 | '."■:'."'"' Of5$~ |
W | 25 | 0,46 | 0,-78 |
69 | 26 | 0,59 | 0,40 |
■ 70 | 27 | 0,80 | 0,42 |
71 | - 31 | 0,45 | o,7i |
72 | 32 | 0,65 | 0,40 |
73 | 34 | 0,43 | 0,52 |
74 | 35 | 0,40 . | ; 0,45 |
75 | 37 | 0,33 | |
76 | 38 | ||
109882/1538
Claims (5)
1.'■Aromatisches PoIyamidimin, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens 5o Mol-% der gesamten Struktureinheit aus
wenigstens einer aromatischen Polyamidimineinheit der Formel
ο ο γ
Il Il ^- * ν.
C-A-CHN KH-JI
wobei Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils eine ortho-orientierte aromatische Gruppe darstellen,
X eine zweiwertice aromatische Gruppe, die von den ortho- und
peri-orientierten Gruppen verschieden ist, darstellt, A wenigstens
eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, die 2 O Gruppen an Kernkohlenstof f atome in Stellung3^· die von de^ortEo- "" und periStellungen
der aromatischen Gruppe verschieden sind, gebunden sind und m O oder 1 ist, bestehen.
2. Aromatisches Polyamidimin gemäß Beispiel 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
(1) 5o -"1oo Mol-% der gesamten Struktureinheit aus
wenigstens einer aromatischen Amidiminstruktureinheit bestehen, gemäß der allgemeinen J?ormel:
: W
V
V
O O
C-A-CHN NH-X-V NH
109882/1538
worin X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho und peri-orientierteii aromatischen Gruppen verschieden ist,
darstellt und die aus einem Benzol-, Biphenyl-, Naphthalin-Kern und einer aromatischen Gruppe der allgemeinen Formel:
besteht, wobei B eine -A-lkylengruppe mit 1 -3 Kohlenstoffatomen,
-0-, -SO0- oder 0 darstellt, A wenigstens eine zweiwertige
aromatische Grüppe'ist, 2 O an die Kernkohlenstoffatome
in Stellungen, die von den oriiho- und peri-Stellungen dieser
aromatischen Gruppe A verschieden sind, gebunden sind, R unf R1 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein
Wasserstoffatom, eine niedrige aliphatisch^ Kohlenwasserstoffgruppeinit
1-3 Kohlenstoffatomen darstellen, oder entweder R"0- oder R''1OCO- darstellt, worin R" und R1'' eine niedere
Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe
darstellen und m 0 oder 1 ist und daß
(2) die verbleibenden 5o-0 Mol-% derStruktureinheit
wenigstens eine Struktureinheit der nachstehenden allgemei ·- nen Formelt
. 0 0 N-Q-N-C-A-C-
109 882/153 8
QAB BAD ORIGINAL
ist,
worin Q eine zweiwertige aromatische Gruppe ist, -N- und -F-an
Kernkohlenstoffatome in Stellungen, die von den benachbarten und periHStellifigen d er aromatischen Gruppe Q verschieden sind, gebunden sind, ot und ß gleich oder verschieden
sein können und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen
oder ein Viasserstoffatom bedeuten und A die
vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
3. Aromatisches Polyamidimin gemäß Anspruch 2, da-
in
durch gekennzeichnet, daß die der nachstehenden lOrmel
durch gekennzeichnet, daß die der nachstehenden lOrmel
aufgezeigte Struktureinheit
O O
Il H-
N-Q-N-C-A-C.—
»ι
α β
worin Q, oound /5, und A aie ßben angegebene Bedeutung besitzenr
■
in einer Ilenge von O - 25 Mol-^ί vorliegt., wennm. ^.emäß
Anspruch 2 O ist und 40 — O MoI-^, wennm nach Anspruch
T ist. ■'■"■-■■
4. Polybenzimidazol, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
50 MoI-^ davon aus wenigstens einer Struktureinheit
der nachstehenden allgemeinen Formel
109882/1538
N-Y
Il I 1
.A-C-N-X-N-C-
A-
bestehen, worin Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische
Gruppe darstellen, X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden ist,
darstellt und A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden
ist, darstellt.
•
5. Aromatisches Polyfcenzimidazol, dadurch gekennzeichnet,
daß ·
(1) 50 - 100 Mol-$ der gesamten Struktureinheit aus
wenigstens einer aromatischen Benzimidazolstruktureinheit der" nachstehenden allgemeinen Formel
A —
C-N-X-N-C
1 09882/ 1538
bestehen, worin X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die
von den ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden ist, darstellt und die aus einem Benzol-, Biphenyl-, Naphthalinkern
besteht und aus einer aromatischen Gruppe der allgemeinen Formel besteht:
worin B eine Alkylengruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, -0-, -SOp- oder „ ist, A wenigstens eine zweiwertige aromatische
Gruppe, die von den ortho- und pertorientierten Gruppen verschieden
ist, darstellt, R und R1 gleich oder verschieden sein
können und jeweils ein Wassserstoffatom, eine niedere aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen darstellt, oder entweder R11O- oder Hwt>CO-darstellt, worin R"
und R1" jeweils eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenoder eine Phenylgruppe darstellen und
(2) die verbleibenden 50 - 0 Mol-$ der Struktureinheit
aus wenigstens einer aromatischen Polyamidstruktureinheit der nachstehenden allgemeien Formel
109882/1538
bestehen,
-N- -N-worin Q eine zweiwertige aromatische Gruppe ist, ' und I
an Kernkohlenstoffatome in Stellungen, die von den benachbarten
und peri-Steilungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind,
gebunden sind, α und ß gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein
Wasserstoffatom darstellen und A die oben angegebene Bedeutung besitzt.
6. Polybenzimidazol, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 5o Mol-% davon aus wenigstens einer Struktureinheit der nachstehenden
allgemeinen Formelί
f N-Y 0
U- A-C-N-X-MH-C -4 A
U- A-C-N-X-MH-C -4 A
bestehen, worin Y eine ortho-orientierte zweiwertige aromatische
Gruppe darstellt, X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden ist, darstellt
und A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten Gruppen verschieden ist,
darstellt.
7. Aromatisches Polybenzimidazol, dadurch gekennzeichnet, daß:
(1) 5o-1oo Mol-% der gesamten Struktureinheit aus
wenigstens einer aromatischen BenzimidazolstKuktureinheit
10 9 8 8 2/1538
der nachstehenden Formel:
N-1V^ °
M I H
0 —N-^X-NH-C~
- A—
"bestehen, worin X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die
von den ortho-und peri-orientierten Gruppen verschieden ist, darstellt
und die aus einem Benzol-, Biphenyl- oder Naphthalinkern "besteht und aus einer aromatischen Gruppe der allgemeinen
Formel:
besteht, ■
worin B eine Aikylengruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen, -0-,
-SO0- pder „ ist, A wenigstens eine zweiwertige aromatische
- c- ; ■ ■■..-"
Gruppe, die von den ortho- und peri-orientierten aromatischen
Gruppen verschieden ist, darstellt "und R ein Wasserstoffatom,
eine niedere aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 1-3'Kohlenstoffatomen
darstellt', oder entweder E11O- oder E1'1OOO- darstellt,
109882/1538
worin R" und R1'' jeweils eine niedere Alkylgruppe mit 1-3
Kohlenstoffatomen"oder eine Phenylgruppe bedeuten und
(2) die verbleibenden 5o-0 Mol-% der Struktureinheit aus
wenigstens einer aromatischen Polyamidstruktureinheit der nachstehenden allgemeinen Formel:
0 0 ■ N-Q-N-C-A-C-
A P
bestehen,
-N- —ET— worin Q eine zweiwertige aromatische Gruppe ist, , und ,
α ß an Kernkohlenstoffatome in Stellungen, die von den benachbarten
und peri-Steilungen der aromatischen Gruppe Q verschieden sind,
gebunden sind, α und ß gleich oder verschieden sein können und
jeweils eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellen und A die oben angegebene Bedeutung
besitzt.
8. Polymerisatlösung für lOrmzwecke, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer Lösung eines Polyamidimins, wie in einem
der Ansprüche 1 bis 3 beschrieben, in organischen Lösungsmitteln besteht.
1098827 153a
-99 .- ·-.■■■-
9. Ge-formte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus dem Polyamidimin, daß in einem
der Ansprüche 1 - 3 beschrieben ist, bestehen.
10. Polymerisatlösung für Formzwecke, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer Lösung des Poly-benzimidazols,
wie in jedem der Ansprüche 4 - 7 beschrieben, in organischen
Lösungsmitteln bestehen. .
11. Geformte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie ^
im wesentlichen aus dem Polybenzimidazol, daa in jedem der Ansprüche 4 - 7 beschrieben ist, bestehen.
12. Verfahren zur Herstellung eines Polyamidimins,dadurch
gekennzeichnet, daß man A wenigstens ein aromatisches Triamin oder Tetramin der nachstehend allgemeinen Formel
worin Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils
eine ortho-orientierte zweiwertige Gruppe darstellen, X eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt, die von den
ortho- und peri-orientierten aromatischen Gruppen verschieden
ist und m 0 oder 1 ist oder B eine Mischung aus wenigsten 50
-# des aromatischen Triamins oder Tetramine der vorsthehend
109882/1538
angegebenen Formel und weniger als 50 Mol-$ wenigstens eines
Diamins mit C wenigstens einem aromatischen DicarbonyldihylO-genid
der allgemeinen Formel
Hal.00-A-CO.Hai ·
Hai ein Halogenatom darstellt, A eine zweiwertige aromatische
Gruppe darstellt und die 2-CG.Hal-Gruppen an Kernkohlenstoffatome
in Stellungen, die von den· ortho- und. peri-SbeHungen des
aromatischen Kerns A verschieden sind,gebunden sind, /
in einem inerten organischen flüssigen Medium umsetzt.
13. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen PoIy-
amidimins, dadurch gekennzeichnet, daß man A wenigstens ein
aromatisches Triamin oder letramin der nachstehenden allgemeinen
Formel .
H2N NS-X-V NH
109882/153 8
worin X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den' ortlio-undpari-crientLerfcai Gruppen ν erschieden ist, darstellt
und die aus einem Benzol-, Biphenyl- oder Naphthalinkern
besteht, und <■ einer aromatischen Gruppe der allgemeinen Formel
·
besteht, worin B eine Alkylengruppe mit 1 - 3 Kohlenstoff-
o . ■. ■■■■■. ·.
atomen,-O7-BOp"oder _Q_ist, R-und ß1 gleich oder verschieden
sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere
aliphatische Kohlenwassers-toffgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen darstellen oder entweder R" 0- oder R1" OGO-bedeuten,
wobei R" und R1" jeweils eine Niedere Alkylgruppe mit 1 - 3
Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten, oder B eine Mischung von wenigstens 50 Mol-$ des aromatischen Triamins
oder Tetramine und weniger, als 50 MoI-Jo wenigstens eines
aromatischenDiamine der allgemeinen Formel
HN- Q-NH
I 1
α β
109882/1538
worin Q eine zweiwertige aromatische Gruppe darstellt,
,"und ", an Kernkohlenstoffatome in Stellungen, die von
■ α ■ ß "...;.·
oröio-undperi-Steilungen .'der aromatischen Gruppe Q verschieden
sind, gebunden sind, et und ß gleich oder verschieden sein
können und jweils eine Alkylgruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder ein V/asserstoffatom darstellen, mit
P G wenigstens einem aromatischen Eicarbonyldihalogenid der
'allgemeinen Formel
Hal.OG-A-OO.Hai·
worin Hal ein Halogenatom, A eine zweiwertige aromatische
Gruppe/darstellen und die 2 Hal· CO-Gruppen an Kernkohlenstoffatome:·:
in Stellungen, die von den ortho-undperi-Stellungen des aromatischen
Kerns A verschieden sind, gebunden sind, in einem inerten organischen flüssigen Medium umsetzt.
H. Verfahren zur Herstellung eines Polybenzimidazole,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein aromatisches Polyamidimin erhitzt, bei welchem wenigstens 50 Kol-fo der gesamten
Struktureinheit aus wenigstens einer aromatischen Amidiminstruktureinheit
der nachstehenden allgemeinen
109882/1538
ο ο γ ■ ■ ζ ..--YO
C-A-CHN NH-X-^ NH ΓNH-- C-
bestehen, ·
worin Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils
eine ortho—orientierte zweiwertige aromatische Gruppe darstellen,
X eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den ortho-undpen.-ctda±iertai aromatischen Gruppen verschieden ist,
darstellt, A wenigstens eine zweiwertige aromatische Gruppe, die von den artho-und peai-criaitäeiben aromatischen Gruppen verschieden
ist, darstellt, die 2'_y_Gruppen an die Kernkohlenstoff
atome in Stellungen, die von den 'ortho-und pe?i-SfceILun^n des
aromatischen Restes A verschieden sind, gebunden sind und m
0 oder 1 ist, .
um wenigstens 50 Mol-# der aromatischen Amidiminstruktureinheit,
die die vorstehend angegebene allgemeine Formel besitzt,
zu cyclodehydratisieren, wobei es in eine N-ärylsubstituierte
Benzimidazolstruktur, gemäß der nachstehenden Formel
? " -f und/oder ■ '? " ?
- G - N - - N-G-
109882/15 38
wobei Y und Z die vorstehend angegebene Bedeutung haben, überführt wird. · ■ ·
15. Verfahren nach Anspruch 1§, dadurch gekemizeichnet,
daß das Erhitzen bei einer Temperatur oberhalb 200 C durchgeführt wird,
16. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, W daß das Erhitzen in Gegenwart einer sauren Substanz! bei einer
Temperatur oberhalb 60QC durchgeführt wird.
109882/1538
Applications Claiming Priority (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5825367 | 1967-09-11 | ||
JP5825367 | 1967-09-11 | ||
JP5927767 | 1967-09-16 | ||
JP5927767 | 1967-09-16 | ||
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JP6742067 | 1967-10-19 | ||
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JP6742167 | 1967-10-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795319A1 true DE1795319A1 (de) | 1972-01-05 |
DE1795319B2 DE1795319B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1795319C3 DE1795319C3 (de) | 1976-05-06 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1216567A (en) | 1970-12-23 |
FR1584809A (de) | 1970-01-02 |
NL141223B (nl) | 1974-02-15 |
BE720678A (de) | 1969-02-17 |
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DE1795319B2 (de) | 1975-09-25 |
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