DE1795099A1 - Neue Piperidinderivate und Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten - Google Patents
Neue Piperidinderivate und Verfahren zur Herstellung von neuen PiperidinderivatenInfo
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Description
J. R. G E I GY A. G. BA SEL
Neue vollständige Anmoldungsunterlagen
P 17 95 O99.I-44 4-2668*
Neue Piperidinderivate und
Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Piperidinderivate
mit wertvollen pharmakologisehen Eigenschaften, Verfahren zur
Herstellung dieser neuen Verbindungen, sowie pharmazeutische
Präparate und deren Anwendung.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass Piperidinderivate der allgemeinen Formel I,
CH2 CO-O-R2
Hr)C CHq
2I I 2
HqC CHq
Rl
in welcher
R, eine Alkylgruppe mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen, eine
Phenylalkylgrupp'e mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, die unsubstituiert oder in der Phenylgruppe durch
die Nitro- oder Aminogruppen ein Halogenatom bis
Atoinnurnmer 35, Alkoxygruppen oder die 3,4-Methylendioxygruppe
substituiert sein kann und in der die Phenylgruppe
109853/1928 BAD ORIGINAL
mit der Alkylgruppe statt direkt auch über Sauerstoff,
die Carbonylgruppe, Hydroxyrnethylengruppe, Iminogruppe,
Alkanoyloxymethylengruppe mit höchstens A Kohlenstoffatomen
oder Alkanoyliminogruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen verbunden sein kann, oder die Cinnarr.ylgruppe,
Rp eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und
w ' Ro Wasserstoff oder die Methylgruppe
bedeuten,
und ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen
Säuren wertvolle pharmakologisphe Eigenschaften,'insbesondere
antitussive Wirksamkeit bei günstigem therapeutischem Index
besitzen. Mit Ausnahme der Verbindungen der Formel I, in denen R-, Alkyl bedeutet, zeigen sie auch eine analgetische
Wirkung mittlerer Stärke, die sowohl bei entzündungsbedingten
als auch bei wärmebedingten Schmerzreaktionen nachgewiesen werden kann.
Die neuen Piperidinderivate eignen sich daher als Wirkstoffe für pharmazeutische Präparate zur Dämpfung des '
Hustenreizes, sowie zur Linderung und Behebung von Schmerzen verschiedener Genese, bei deren Anwendung nicht mit der Ausbleibung
von GewÖhnungs- und Suchterscheinungen gerechnet werden muss.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel I und den zugehörigen, weiter unten genannten Ausgangsstoffen ist R-,
10 9 8 5 3/1928
beispielsv/eise durch Alkylgruppen, wie die Methyl-, Aethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, n-Heptyl-,
n-Octyl- oder n-Konylgruppe durch die Benzylgruppe, die
p-Fluor-, o-, m- oder p-Chlor-, p-Brom-, 3,4-Dichlor-, die
Nitro-, die Amino-, p-Methoxy-, p-Aethoxy-, p-Isopropoxy-,
3,4-DiKethoxy-, 3,4,5-Trimethoxy- oder 3,4-Kethylen-dioxybenzylgruppe,
die im Benzolkern unsubstituierte Phenylaihyl-, "
3-Phenylpropyl-, 4-Phenylbutyl-, 2-Phenoxyäthyl-, 3-Phenoxypropyl-,
4-Phenoxybutyl-, Phenacyl-, 2-Benzoyläthyl-,
3-Benzoylpropyl-, 2-Hydroxy-2-phenyläthyl-, 3-Hydroxy-3-phenylpropyl-,
4-Hydroxy-4-phenylbutyl-, 2-Acetoxy-2-phenyläthyl-,
2-Propioiioxy-2~phenyläthyl-, S-Acetoxy-S-phenylpropyl-,
S-Propionoxy-S-phenylpropyl- oder 4-Acetoxy-4-phenylbutylgruppe
oder die entsprechenden, im Benzolkern analog den vor—
*■ '■'.*■ .■■■■■'
genannten Benzylgruppen substituierten Gruppen; durch
Aethyl-, n-Propyl- und n-Butylgruppen, die in ihrer ^-Stellung |
durch die Anilino-, m-Fluoranilino-, p-Fluoranilino-, o-Chloranilino-,
m-Chloranilino-, p-Chlor anilino-, p-Broraanilino-,
o-Anisidino-, m-Anisidino-, p-Anisidino-, o-Phenetidino-,
ra-Phenetidino-, p-Phenetidino-, p-Propoxy-anilino-, (E-m-Fluorphenyl-acetamido)^,(N-p-Fluorphenyl-acetamido)-,
(K-o-Chlorphenyl-acetamido)-, (H-rn-Chlorphenyl-acetaniido)-, (Il-p-Chlorphenyl-acetamido)-,
(lJ-3,4-Dichlorphenyl-acetaniido)-j
(R-p-Bromphenyl-acetaniido)-, (15-m-Kethoxypheiiyl-acetamido)-,
(N-p-Methoxyphenyl-acetamido)-, (N-p-Aethoxyphenyl~acetaiaido)-
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BADORlGfNAt
BADORlGfNAt
oder (N-p-Propoxyphenyl-acetamido)-gruppe substituiert sind,
.· oder durch die Cinnamylgruppe verkörpert.
Zur Herstellung der neuen Piperidinderivate der allgemeinen
Formel I und ihrer Säureadditionssalze setzt man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
Ro - CH9 - CO
3 I
3 I
»Ro - CH9
3 I
3 I
CH9 CO-O-R9
N /
/ \ (ID
H9C CH9
2I I 2
H9C CH9
in welcher
Ro und R3 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben,
mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen
Formel III, -
R1-OH (III)
in welcher R^ die unter Formel I angegebene Bedeutung hat,
um und fuhrt gewiinschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen
oder organischen Säure über. Die Umsetzung erfolgt bei Raumtemperatur oder massig erhöhter Temperatur in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aethanol,
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BAD QRIGlßJAli' ' >
-<
Aceton, Diäthylketon oder Dimethylformamid. Gewünschtenfalls.
wird sie durch Zusatz säurebindender Mittel, wie z.B. Kaliumcarbonat,
und/ oder von Katalysatoren, wie z.B. Kaliumiodid, beschleunigt. Als reaktionsfähige Ester von Verbindungen der
allgemeinen Formel III eignen sich insbesondere Halogenwasserstoff
säureester, wie Bromide, Chloride und Jodide, weiter Arensulfonsäureester, z.B. p-Toluolsulfensäureester. Die Aus- ' ■"
gangsstoffe der allgemeinen Formel Il sind Ihrerseits neue
Verbindungen, deren Herstellung weiter unten erläutert wird.
Gemäss einem zweiten Verfahren stellt man Verbindungen
der allgemeinen Formel I und ihre Säureadditionssalze her, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV,
C — C
CH2 CO - O — R2 (IV)
in welcher R·^, R2 und R^ die unter Formel I angegebene Bedeutung
habenι mit einer Quecksilberionen enthaltenden, wasserhaltigen
MinePälsMütfe bei Raumtemperatur bis massig erhöhter Temperatur
behandelt, und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der
BAD GRIGfMAL
allgemeinen Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt. Als wasserhaltige
Mineralsäure eignet sich beispielsweise 5-8A%ige
Schwefelsäure. Die Reaktionstemperatur wird bei steigender Säurekonzentrati.on niedriger gewählt, bei Verwendung von
84#iger Schwefelsäure wird die Reaktion vorzugsweise bei Raumtemperatur,
mit 5-lO^iger Schwefelsäure bei 50-60° durchgeführt.
Die als Ausgangsstoffe für dieses Verfahren benötigten Verbindungen der allgemeinen .Formel IV sind ebenfalls neu.
Ihre Herstellung wird anschliessend an das dritte Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
erläutert.
Ein drittes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
dej» allgemeinen Formel I und ihrer Säureadditionssalze oesteht
ι darin, dass man eine Alkalimetallverbindung eines Isonipecotinsäureesters
entsprechend der allgemeinen Formel V,
X ^-"^ _^ PO — Ο — Rp
H2C ^H2 . (V)
CH
N
R-
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BAD ORfOfNAL
in welcher
χφ ein Alkalimetallion, insbesondere ein Lithiumion,
R-, ' eine Gruppe entsprechend der Definition für R-^ mit Ausnahme
solcher Gruppen, die eine Carbonyl-, Hydroxymethylen- oder Iminogruppe enthalten, bedeutet,
undR2 die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, in einem
inerten organischen Lösungsmittel mit einem reaktionsfähigen . (|
Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VI,
O — CH - R4
R3-CH2-C J (VI)
' ^ 0 — CH - R5
G«2
OH
OH
in welcher
Ri und Rr Wasserstoff oder niedere Alkylgruppen bedeuten,
und B-y die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, umsetzt,
aus dem zunächst erhaltenen Ketal einer Verbindung der allgemeinen Formel I die letztere Verbindung gegebenenfalls unter
gleichzeitiger Umwandlungeiner in R,1 enthaltenen Alkylendioxymethylengruppe
in die Carbonylgruppe freisetzt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in
ein Additionssalz mit einer anorganisehen oder organischen Säure
überführt.
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6ad original
Als reaktionsfähige Ester der alkylsubstituierten 1,3-.
Dioxolan-2-rnethanole der allgemeinen Formel VI kommen insbesondere
deren Halogenide, wie Bromide, Jodide und Chloride, ferner Alkansulfonsäure- und Arensulfonsäureester, wie Methansulf
onsäure- bzw. p-Toluolsulfonsäureester, in Betracht.
k Als Reaktionsmedium für die Hauptreaktion eignet sich
beispielsweise ein Gemisch von abs. Diäthyläther oder Tetrahydrofuran
mit 1,2-Dimethoxyäthan (Aethylenglykoldimethyläther)
Die Alkalimetallverbindungen der allgemeinen Formel V werden ir situ aus anderen geeigneten Alkalimetallverbindungen hergestellt.
Das als solche besonders geeignete Triphenylmethyllithium wird vorzugsweise ebenfalls in situ aus einer andern
organischen Lithiusverbindung, wie Phenyllithium, gebildet,
indem man z.B. zu dem in bekannter Weise hergestellten, in Diäthyläther befindlichen Phenyllithium eine Lösung von Triphenylmethan
in 1,2-Dimethoxyäthan zufügt. Da das Triphenylmethyllithium
intensiv gefärbte Lösungen gibt, lässt sich seine Bildung wie auch sein Verbrauch durch den anschliessend
zugefügten Isonipecotinsäureester leicht verfolgen. Anstelle von Triphenylmethyllithium kann beispielsweise auch Triphenylmethy!natrium
oder -kalium verwendet werden. Die erfindungs- ' gemässen Verfahrensschritte sind meist schwach exotherm und
lassen sich bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur durchführen, je nach Ausgangsstoffen und Ansatzgrösse muss das -
109853/1928 '
JAHIOrHt:. .0Λ3 .
Reaktionsgemisch nötigenfalls auch gekühlt werden können.
Bei der anschliessend durchzuführenden Freisetzung der
/Verbindung I kann es sich beispielsweise um eine saure Hydrolyse,
wie die Behandlung der entsprechenden Produkte der Hauptreaktion mit verdünnter,,z.B. bis 6 η HCl, wässriger Salzsäure bei
Raumtemperatur bis Siedetemperatur der Säure, oder um eine Transketalisierung, z.B. die Umsetzung mit Aceton in Gegenwart
eines Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, bei Raumtemperatur
oder massig erhöhter Temperatur, handeln.
Eine Anzahl 1-substituierter Isonipecotinsäurealkylester,
die den Alkalimetallverbindungen der allgemeinen Formel V
zugrunde liegen, ist bekannt und weitere sind analog den
bekannten in einfacher Weise herstellbar. Beispielsweise erhält
man solche Ausgangsstoffe durch Quaternierung von niederen
Isonicotinsäurealkylestern mit Halogenverbindungen der allgemeinen
Formel
R1' - Hal (VII)
in welcher '
Hai Chlor) Brom oder Jod bedeutet
and Rv1 die unter Formel V angegebene Bedeutung hat, und anschltessen&e
katalytische Hydrierung, z.B. in Gegenwart von Rhodiuia-Aluniiniumoxyd-Katalysatoren. Noch allgemeiner, d.h
auefc für Ausgangsstoffe mit aliphatisch ungesättigter Gruppe R1
anwendbar, ist die Umsetzung eines niederen Isonipecotinsäure-
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BAD ORIGINAL
- ίο -
alkylesters mit einem Halogenid der allgemeinen Formel VII oder einem entsprechenden Kethansulfonsäure- oder p-Toluolsulfonsäureester.
Analog der Hauptreaktion des vorgenannten Verfahrens kann man Ausgangsstoffe für das zv/eitgenannte Verfahren mit
einem Rest Ri' als 1-Substituenten herstellen, indem man
Alkalimetallverbindungen der allgemeinen Formel V mit einem reaktionsfähigen Ester von gegebenenfalls methylsubstituiertem
2-Propinol der allgemeinen Formel VIII,
R3 - C = C - CH2 - OH (VIII)
in welcher R^ die unter Formel I angegebene Bedeutung hat,
umsetzt. Zu denselben Verbindungen wie auch zu solchen mit
einem X-Substituenten entsprechend der breiteren Definition von R-, gelangt man durch analoge Umsetzung einer Alkalimetallverbindung
eines niederen l-Benzyloxycar'bonyl-isonipecotinsäurealkylesters
mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII, Abspaltung der Benzyloxycarbonylgruppe
des erhaltenen l-Benzyloxycarbonyl-4-(2-alkinyl)-isonipeeotinsäure-alkylesters,
z.B, mittels Bromwasserstoff in Eisessig, und Umsetzung des entstandenen 4-(2-Alkinyl)-isonipecotinsäure-alkylesters
mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel III analog dem
erstgenannten Herstellungsverfahren für Verbindungen der allgemeinen Formel I. l
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. BAD
Zu gewissen Ausgangsstoffen der allgemeinen Formel II
für das erstgenannte Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel' I gelangt man beispielsweise durch Hydratisierung
der vorgenannten, niederen 4-(2-Alkinyl)-isonipecotinsäure-alkylester
analog dem zweitgenannten Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I. Dieselben
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II lassen sich auch durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von niederen
l-Benzyloxycarbonyl-isonipecotinsäure-alkylestern mit
reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel VI
gefolgt von der Freisetzung der Ketogruppe und der Abspaltung
der Benzyloxycarbonylgruppe nach den bereits erwähnten Verfahren,
gegebenenfalls im gleichen Arbeitsgang, herstellen. Auf weitere HerstellungsmöglichKeiten für Verbindungen der
allgemeinen Formel II und IV wird anschliessend an das nächste Verfahren hingewiesen.
'.■■■'< Gemäss einem vierten Verfahren stellt man Verbindungen
der allgemeinen Formel I und ihre Säureadditionssalze her,
indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel IX,
- CH2 - CO
CH2 CN
/CC (IX)
HaC CH2
H9C CH0
Y -
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BADÖMiälNAt '
in welcher R1 und R3 die unter Formel I angegebene Bedeutung ,
' haben, in an sich bekannter V/eise der Alkoholyse unterwirft und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure'überführt. Die Alkoholyse erfolgt durch
gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Einwirkung einer fc Mineralsäure,' eines niederen Alkanols und gegebenenfalls Wasser.
Beispielsweise kocht man die Nitrile der allgemeinen Formel IX in niederen Alkanolen in Gegenwart einer konz. Mineralsäure,
insbesondere Schwefelsäure, mehrere Stunden unter Rückfluss. Gemäss einer anderen Ausführungsform des Verfahrens lässt man
auf ein Nitril der allgemeinen Formel IX in der Kälte Chlorwasserstoff
einv/irken, setzt das entstandene Imidchlorid-hydrochlorid
mit einem niederen, wasserfreien Alkanol zum entsprechenden Imidoalkylester-hydrochlorid um und zersetzt letzteres
mit Wasser zum Alkylester der allgemeinen Formel I bzw,
- ■ ■ ■■-.■
dessen Hydrochlorid.
Die als Ausgangsstoffe für diese Verfahren benötigten Nitrile der allgemeinen Formel IX lassen sich ihrerseits
beispielsweise ausgehend vom Isonipecotamld herstellen. Dieses wird zunächst mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel VII zum entsprechenden, 1-substituierten Isonipecotamid
umgesetzt und letzteres in das entsprechende Nitril umgewandelt, z.B. durch Kochen mit Thionylchlorid in
Benzol oder Chloroform. Die Alkalimetallverbindungen der so
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BAD
erhaltenen 1-substituierten Isonipecotonitrile lassen sich
ganz analog den Alkalimetallverbindungen der allgemeinen Formel V mit reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der
allgemeinen Formel VI oder VIII umsetzen. Die unmittelbaren Reaktionsprodukte werden schliesslich noch einer
Ketalspaltung^bzw. einer Hydratisierung unterworfen. Zu
Nitrilen der allgemeinen Formel IX mit anderen 1-Substituenten entsprechend der Definition für R1 gelangt man, indem man
eine Alkalimetallverbindung des 1-Benzyloxycarbonylisonipecotonitrils
mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel VI oder VIII umsetzt, vor
oder nach der Ketalspaltung bzw. Hydratisierung die Benzyloxycarbonylgruppe
mittels Bromwasserstoff in Eisessig oder
vor der Ketalspaltung hydrogenolytisch abspaltet und das
schliesslieh erhaltene 4-(2-Oxoalkyl)~isonlpecotonitril mit
einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen
Formel III, analog dem erstgenannten Herstellungsverfahren für Verbindungen der allgemeinen Formel I, umsetzt. Unterwirft
man aber die vorgenannten, in !-Stellung noch nicht substituierten 4-(2-0xoalkyl)-isonipecotonitrile der
Älkoholyse, so erhält man Verbindungen der allgemeinen Pprmel H1 d.h. Ausgangsstoffe für das erstgenannte Herstellungsverfahren
für Verbindungen der allgemeinen Formel I, während man zu Ausgangsstoffen der. allgemeinen Formel IV
für das zweitgenannte Herstellungsverfahren gelangt, wenn man
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BAD te
die weiter oben erwähnten Reaktionsprodukte der Alkalimetallverbindungen
von 1-substituierten Isonipecotonitrilen mit reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen
Formel VIII der Alkoholyse unterwirft, anstatt sie zu hydratisieren.
Die nach den erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen
Piperidinderivate der allgemeinen Formel I werden anschliessend gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre Additions salze mit
anorganischen und organischen Säuren übergeführt. Beispielsweise versetzt man eine Lösung eines Piperidinderivates der
allgemeinen Formel I in einem organischen Lösungsmittel, wie Diäthyläther, Methanol oder Aethanol, mit der als Salzkomponente
gewünschten Säure oder einer Lösung derselben und trennt das unmittelbar oder nach Zufügen einer zweiten
organischen Flüssigkeit, wie z.B. Diäthyläther zu Methanol, ausgefallene Salz ab.
Zur Verwendung als Wirkstoffe für Arzneimittel können anstelle freier Basen pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
eingesetzt werden, d.h. Salze mit solchen Sauren, deren ■ Auionen- bei den in Frage kommenden Dosierungen entweder
keine oder erwünschte eigene pharmakologische Wirkung zeigen.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Wirkstoffe zu verwendenden
Salze gut kristallisierbar und nicht oder wenig hygroskopisch sind. Zur Salzbildung mit Piperidinderivaten
der allgemeinen Formel I kann z.B. Salzsäure, Bromwasserstoff-
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BAD ORlGJMAL
BAD ORlGJMAL
säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Aethan-.
sulfonsäure, ß-Kydroxyäthansulfcnsäure, Essigsäure, Aepfelsäure,
Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure,
Mandelsäure, Embonsäure oder 1,5-Naphthalin- disulfonsäure
verwendet werden.
Die neuen Piperidinderivate der allgemeinen Formel I "
und ihre Salze werden peroral, rektal oder parenteral verabreicht. Die täglichen Dosen von freien Basen oder pharmazeutisch
annehmbaren Salzen derselben bewegen sich zwischen 5 und 600 mg für Warmblüter. Geeignete Doseneinheitsformen,
wie Dragees, Kapseln, Tabletten, Suppositorien oder Ampullen, enthalten vorzugsweise 5-200 mg eines Piperidinderivates der
allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes desselben. ·
Doseneinheitsformen für die perorale Anwendung enthalten
als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 1% und 90$ eines
Piperidinderivates der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes eines solchen. Zu ihrer Herstellung
kombiniert man den Wirkstoff z.B. mit festen, pulverförmigen Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit,
Mannit; Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver;
Cellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz
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BAD ORIGJlSiAL
von Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder
Polyäthylenglykolen, zu Tabletten-oder zu Dragee-Kernen.
Letztere überzieht man beispielsv/eise mit konzentrierten Zuckerlösungen, welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk
und/oder Titandioxid enthalten können, oder mit einem in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder LÖsungsmittelgemischen
gelösten Lack. Diesen Ueberzügen können Farbstoffe zugefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.
Als weitere orale Doseneinheitsformen eignen sich Steckkapseln aus Gelatine sowie weiche, geschlossene Kapseln aus
Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin. Die erstem enthalten den Wirkstoff vorzugsweise als Granulat in Mischung
mit Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiumstearat, und
gegebenenfalls Stabilisatoren, wie Natriummetabisulfit oder Ascorbinsäure. In weichen Kapseln ist der. Wirkstoff vorzugsweise
in geeigneten.Flüssigkeiten, wie flüssigen Polyäthylenglykolen, gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren
zugefügt sein können.
Ferner kommen besonders für die Behandlung des Hustens z.B. auch Lutschtabletten sowie nicht-einzeldosierte orale
Applikationsformen, wie z.B. mit den üblichen Hilfsstoffen
bereitete Hustensirups und Hustentropfen in Betracht.
Als Doseneiriheitsformen für die rektale Anwendung kommen z.B. Suppositorion, welche aus einer Kombination eines Piperidin
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derivates der allgemeinen Formel I oder eines geeigneten
Salzes desselben mit einer Keutralfettgrundlage bestehen, oder auch Gelatine-Rektalkapseln, welche eine Kombination des
Wirkstoffs mit Polyäthylenglykolen enthalten, in Betracht.
Ampullen zur parenteralen, insbesondere intramuskulären,
ferner auch intravenösen Verabreichung enthalten vorzugsv/eise
ein wasserlösliches Salz eines Piperidinderivates der allgemeinen
Formel I als Wirkstoff in einer Konzentration von vorzugsweise 0,5 - 5%y gegebenenfalls zusammen mit geeigneten
Stabilisierungsraitteln und Puffersubstanzen, in wässriger
Lösung«
Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung von
erfindungsgemässen Applikationsformen näher erläutern?
• ■ · -
a) 1000,0 g Wirkstoff, z.B. l-(2-Anilinoäthyl}-4-acetonyl
isonipeeotinsäure-äthylester-hydrochlorId, werden mit 550,0 g
Lactose und 292,0 g Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer alkoholischen Lösung von 8,0 g Gelatine befeuchtet
und durch ein Sieb granuliert. Nach dem Trocknen mischt
man: 60,0 g Kartoffelstärke, 60,0 g Talk, 10,0 g Magnesiumstearat
und 20,0 g hochdisperses Siliciumdioxid zu und presst , die Mischung zu 101QOO Tabletten von je 200 mg Gewicht und
lÖÖ mg Wirkstoffgehalt, die gewünschtenfalls mit Teilkerben
zur feineren Anpassung der Dosierung versehen sein können.
1098 5 3/1928
BADORlGiNAL
b) Aus 500,0 g Wirkstoff, z.B. l-(3-Phenylpropyl)-4-
·. acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid, 175,90 g
Lactose und der alkoholischen Lösung von 10 g Stearinsäure stellt man ein Granulat her, dass man nach dem Trocknen mit
56,60 g hochdispersem Siliciumdioxid, 165,0 g Talk, 20,0 g Kartoffelstärke und 2,50 g Magnesiumstearat mischt und zu
10'000 Dragee-Kernen presst. Diese werden anschliessend mit einem konzentrierten Sirup aus 502,28 g krist. Saccharose,
6,0 g Schellack, 10,0 g arabischem Gummi, 0,22 g Farbstoff und 1,5 g Titandioxid überzogen und getrocknet. Die erhaltenen
Dragees wiegen je 145 mg und enthalten je 50 mg Wirkstoff.
c) Um 1000 Kapseln mit je 100 mg Wirkstoffgehalt herzustellen,
mischt man 100,0 g bzw. l-Cinnamyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid
mit 173,0 g Lactose, befeuchtet die Mischung gleichmässig mit einer wässerigen Lösung von 2,0 g Gelatine und granuliert sie durch ein geeignetes
Sieb (z.B. Sieb III nach Ph.HeIv. V). Das Granulat
vermischt man mit 10,0 g getrockneter Maisstärke und 15,0 g Talk und füllt es gleichmässig in 1000 Hartgelatine Kapseln
der Grosse 1.
d) Man bereitet eine Suppasitorienmasse aus 7,5g
l-(2-Phenoxyäthyl)-4-acetonyl-isohipecotinsäure-äthylester-
109853/192«
BAD ÖRf&Ä.'
hydrochlorid und 161 g Adeps solidus und giesst damit
100 Suppositorien mit je 75 mg Wirkstoffgehalt.
e) Zur Bereitung eines Hustensirups mit 0,5$ Wirkstoffgehalt
löst man in 3 Litern dest. Wasser 1,5 Liter Glycerin, 42 g p-Hydroxybenzoesäure-methylester, 18 g ρ-Hydroxybenzoesäuren-propylester
und unter leichtem Erwärmen 50 g l-Benzyl-4- ,
acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid, fügt
4 Liter 70$ige Sorbitlösung, 1000 g krist. Saccharose, 350 g
Glucose und einen Aromastoff, z.B. 250 g "Orange Peel Soluble Fluid" von Eli Lilly and Co., Indianapolis oder je 5 g
natürliches Zitronenaroma und 5 g "Halb und Halb"-Essenz,
beide von der Firma Haarmann und Reimer, Holzminden, Deutschland, zu, filtriert die erhaltene Lösung und ergänzt das Flltrat
mit dest. Wasser auf 10 Liter. ■
f) Ein Hustensirup mit 0,25$ Wirkstoff gehalt wird v/ie (
folgt hergestellt: In einem Gemisch von 2,5 Liter Wasser und 0,5 Liter Aethanol (96$) v/erden 25 g l-Methyl-4-acetonylisonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid
unter Erwärmen gelöst. Anderseits wird aus 30 Litern Wasser, 1 Liter 70$iger Sorbitlösung, 3000 krist. Saccharose, 42 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
und 18 g ρ-Hydroxybenzoesäure-n-propylester ein
Sirup gekocht, der mit der Wirkstofflösung sorgfältig gemischt
wird. Nach Zusatz von Aromastoffen, z.B. den unter d) genannten,
und nötigenfalls Filtrieren ergänzt man dc-n erhaltenen Sirup
mit dest.. Wasser'-auf 10 Liter.
109853/1928
g) Zur Bereitung von Hustentropfen mit 2,5$ Wirkstoff-
. gehalt löst man 250 g l-n-HeptylM-acetonyl-isonipecotinsäureäthylester-hydrochlorid
und 30 g Natriumcyclamat in einem Gemisch von 4 Liter Aethanol (96$) und 1 Liter Propylenglykol.
Anderseits mischt man 3,5 Liter 70$ige Sorbitlösung mit-1 Liter Wässer und fügt die Mischung zur obigen Wirkstofflösung.
Hierauf wird ein Aromastoff, z.B. 5 g Hustenbonbon-Aroma oder 30 g Grapefruit-Essenz, beide von der Firma "Haarmann
und Reimer, Holzminden, Deutsehland, zugegeben, das Ganze gut gemischt, filtriert und mit dest. Wasser auf 10 Liter
ergänzt.
, h) 2g l-(3-Hydroxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid
und 2,2 g Glycerin werden in destilliertem V/asser zu 100 ml gelöst und die
Lösung in 100 Ampullen von je 1 ml mit je 20 mg Wirkstoffgehalt
abgefüllt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I, sollen jedoch
den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen sind In Celsinsgraden angegeben.
109853/1928
BAD Οί^ΘϊΝΑΕΟ GA8
B e i s ρ i el 1 ,
2,13 g^-Acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester werden
mit 3 g 2-Phenyläthylbromid, 6 g Natriumcarbonat und 0,2 g Kaliumiodid
in 50 ml Aceton 16 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Hierauf wird da's Reaktionsgemisch filtriert, das Filtergut mit Aceton nachgewaschen, das Filtrat eingedampft und der
Rückstand im Hochvakuum destilliert. Der erhaltene l-(2-Phenyläthyl}-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester
siedet bei 14O-146°/O,O8 Torr. Das mit ätherischer ChIorwasserstofflösung
bereitete Hydrochlorid schmilzt bei 199-200°.
In analoger Weise werden erhalten:
l-Methyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-methylester, Kp. 134-136°/
12!porr, Gltrat Smp. 177-178° (mit Citronensäure in
Aceton hergestellt, aus Methanol-Dimethylformamid umkristallisiert)j
l~Methyl-4~acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 130-136°/
12 Torr, Citrat 172-173°5
l-Aethyl~4-acetonyl~isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 138-151°/
l-Aethyl~4-acetonyl~isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 138-151°/
12 Üorr, Hydrochlorid Smp. 177-178°} l~n-Hefptyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 170-190°/
O1OS Torr (Luftbad), Fumarat Smp. 108-110°5
l-(3Ä|iheiiylpropyl)-4-acetonyl~isonipecotinsäure-äthylester siedet
bei 150-164o/O,Ql Torr, Hydrochlorid Smp. 165°5
1 0885 3/1928
BAD ORlMAL
BAD ORlMAL
l-n-Octyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 123-125°/
0,02 Torr, Hydrochlorid Srap. 108-111°;
• l-Benzyl-^-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 143-1152°/
0,06 Torr, Hydrochlorid Smp. 183-184°; l-(4-Phenylbutyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,
Kp. 170-195°/0,l Torr, Hydrochlorid Smp. 192-193°; l~(2-Phenoxyäthyl)~4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,
Kp. 172-179°/O,l Torr, Hydrochlorid Smp. 164-165°; l-Cinnamyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 170-175°/
0,01 Torr, Hydrochlorid Smp. 166-168°; l-n-Nonyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Fumarat Smp.
104-106-;
l-"[2-Anilino-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Fumarat Smp. 134-137°;
l-"[2-Anilino-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Fumarat Smp. 134-137°;
l-[2-(N-Phenyl-propionamido)-äthyl]-4~acetonyl-isonipecotinsäur
e-äthylest er, Fumarat Smp. 109-110°; l-[2-Benzoyl-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,·
Fumarat Smp. 139-1420}
l-(3-Hydroxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
l-(3-Hydroxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Fumarat, Smp. 133-135°; l-(3-Propionoxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäureäthylester,
Fumarat, Smp. 120°;
l-(3-Acetoxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotirisäureäthylester,
Fumarat Smp. 132-133°}
10 3 6 5 3/1928
BAD OBiGINAL.
BAD OBiGINAL.
l-[2-(N-Phenyl-acet-aniido)-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Hydrochloride Smp. 81-82° 5 ''
l_[2-(4-Methoxyphenyl)-äthyl]~4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Fumarat Smp. 139-140°; 1-[3~(4-Nitrophenyl)-propyl]-4-aeetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Fumarat Smp. 208-209° ·, 1-[3-(4-Aminophenyl)-propyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Kp, 0,01 Torr, 180-190°$
l-[2-(4-Chlorophenyl)-äthyl]-4-aeetonyl-isonipecotinsäure-äthyl
ester, Fumarat, Smp. 158-160° und l-[3-(4-Methoxyphenyl)-propyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäureäthylester,
Fumarat Smp. 128-130°,
Der als Ausgangsstoff genötigte 4-Acetonyl-isonipecotin-.
säure-'äthylester wird wie folgt hergestellt:
a) In einem 750 ml Vierhalskolben werden unter Stickstoff zu 22,8 g Brombenzol in 180 ml abs. Aether unter Rühren
2,03 g in kleine Stücke zerschnittener und mit Petroläther
gewaschener Lithiumdraht zugegeben, wobei der Aether zu sieden beginnt. Nachdem die Reaktion nachgelassen hat, wird das
Gemisch noch 2% Stunden unter Rückfluss gekocht. Zur erhaltenen
Lösung von Phenyllithium werden 35,4 g Triphenylmethan
in 150 ml abs. l,2~Dimethoxyäthan auf einmal zugegeben,
wobei sich die Lösung infolge Bildung des Triphenylmethyllithiums
tiefrot färbt und leicht siedet. Nach 20 Minuten
1098B3/1928
Rühren bei Raumtemperatur werden 42,3 g 1-BenzyloxycarbonyI-.isonipecotinsäure-äthylester
(hergestellt durch Umsetzung von Isonipecotinsäure-äthylester mit Chlorameisensäure-benzylester
in Gegenwart von 1-n. NatriumbicarbonatlÖsung) in 50 ml abs. Aether
bei 28° zugegeben. Unter leichter Temperaturerhöhung entfärbt sich die tiefrote Lösung. Sie wird 10 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt und anschliessend mit 18 g Propargyl- " ,' bromid (3-Brompropion) in 50 ml abs. Aether auf einmal
versetzt. Das Gemisch wird 2J£ Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
wobei es sich gelblich färbt und Lithiumbromid ausfällt.
Anschliessend wird das Reaktionsgemisch mit 40 ml Wasser zersetzt und im Rotationsverdampfer fast bis zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird in 500 ml Aether aufgenommen und dreimal mit 2-n-V Salzsäure ausgezogen. Die Aetherlösung wird getrocknet
und eingedampft und der Rückstand über Nacht stehengelassen, wobei das Tripheny!methan auskristallisiert. Dann wird
das ganze Gemisch in kaltem Methanol suspendiert, das Triphenylmethan abgenutscht, das Filtrat eingedampft und der Rückstand
im Hochvakuum destilliert. Der l-Benzyloxycarbonyl-4-(2-propionyl)-isonipecotinsäure-äthylester
geht bei 170-192°/ 0,07 Torr über.
b) 8g l~Benzyloxycarbonyl-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester
werden mit 40 ml einer 25-3O$igen Lösung von Broiwasserstoff in Eisessig und 9 ml abs. Aether in einem 100 ml
109853/1928
BAD ORtätoJÄfiO OfB
Rundkolben mittels Magnetrührer 2 Stunden gerührt. Die am
·. Anfang starke Kohlendioxidentwicklung lässt allmählich nach.
Dann wird die Reaktionslösung im Rotationsverdampfer eingedampft
und der Rückstand in 6-n. Salzsäure aufgenommen. Die salzsaure Lösung wird mit Aether ausgezogen, dann unter guter
Kühlung mit konz. Ammoniak alkalisch gestellt und mit Chloroform
ausgezogen. Die Chloroformlösung wird getrocknet, ein- ä gedampft und der zurückbleibende 4-(2-Propionyl)-isonipecotinsäure-äthylester
sofort weiter umgesetzt.
Analog a) und b) lassen sich auch andere niedere Alkylester
der 4-(2-Propinyl)-isonipecotinsäure herstellen.
c) Der gemäss b) erhaltene, rohe 4-(2-Propinyl)-3sonipecotinsäure-äthylester
v;ird analog Beispiel 2 durch dreistündiges Erwärmen mit der zehnfachen Menge 1-n. Schwefelsäure,
die ifo Quecks über (II) sulfat enthält, auf 60° hydratisiert
und der entstandene 4-Acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester
analog Beispiel 2 isoliert und als Rohprodukt weiter umgesetzt.
1098 5 3/1923
BAD ORDINAL
BAD ORDINAL
Beispiel 2
15,7 g l-(3-Phenylpropyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester
werden mit 150 ml 1-n. Schwefelsäure und 1,5 g Quecksilber(II)sulfat 3 Stunden unter Rühren auf 60-70° erwärmt.
Hierauf wird die Suspension filtriert, das Filtrat mit konz. wässriger Ammoniaklösung unter Kühlen alkalisch gestellt und
zweimal mit Chloroform ausgezogen. Die vereinigten Chloroformlösungen v/erden mit Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum destilliert.
Der l-(3-Phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester
siedet bei 150-164°/0,01 Torr. Mittels ätherischer Chlorwasser
stoff lösung wird daraus das Hydrochlorid hergestellt und
aus Aceton umkristallisiert, Smp. 165°.
In analoger Weise werden folgende Verbindungen hergestellt:
l-Methyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-methylester, Kp. 134-136°/
12 Torr, Citrat Smp. 177-178° (mit Citronensäure in Aceton hergestellt; aus Methanol-Dimethylformamid
umkristallisiert);
l-Methyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 130-136°/
12 Torr, Citrat Smp. 172-173°;
l-Aethyl~4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 138-151°/
12 Torr, Hydrochlorid Smp. 177-178°;
l-n-Heptyl-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 170-190°/
0,05 Torr (Luftbad), Fumarat Smp. 108-110°;
109853/1928
BAD PÄML -r*-' ϊ
BAD PÄML -r*-' ϊ
l-(3-Phenylpropyl)~4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester siedet
bei 15O-164°/O,O1 Torr, Hydrochlorid Smp. 165°;
' l-n-Octyl-^-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 123-125°/
0,02 Torr, Hydrochlorid Smp. 108-111°} l-Benzyl-4-acetonyl-isonipecotinsä'ure-äthylester, Kp. 143-152°/
0,06 Torr,-Hydrpchlorid Smp. 183-184°;
l-(4-Phenylbutyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, '
Kp. 17O-195°/O,l Torr, Hydrochlorid Smp. 192-193°·,
l-(2-Phenoxyäthyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,
Kp. 172-179°/O,l Torr, Hydrochlorid Smp. 164-165°·,
l-Cinnamyl-4-acetojiyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 170-175°/
0,01 Torr, Hydrochlorid Smp. 166-168°; l-n-Konyl-^-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester, Fumarat Smp.
104-106°;
l-(2-Anilinoäthyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,
l-(2-Anilinoäthyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester,
Fumarat Smp. 134-137°;
l-[2-(N-Phenyl-propionamidO)-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotin-
l-[2-(N-Phenyl-propionamidO)-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotin-
säure-äthylester; Fumarat Smp. 109-110°;
l-(2-Benzoyläthyl)-4-acetonyl-isonlpecotinsäure-äthylester,
Fumarat Smp. 139-142°;
i-(3-Hydroxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
i-(3-Hydroxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Fumarat Smp. 133-135°; ·
l-(3-Propionoxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Fumarat Smp. 120°; .
109853/1928
BAD
BAD
l_(3-Acetoxy-3-phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure--
äthylester, Fumarat Smp. 132-133°; l-[2-(N-Phenyl-acetamido)-äthyl]-.4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthylester, Hydrochloric!j Smp. 81-82°;
l_[2-(4-Methoxyphenyl)-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-
äthyiester, Fumarat Smp. 139-140°; l-[3-( 4-Nitrophenyl)-propyl J-'i-acetonyl-isonipecotinsäure--
äthyiester, Fumarat Smp. 208-209°; l-[3-(4-Aminophenyl)-propyl]-4-acetonyl-isonipecptinsäure-
äthylester, Kp. 0,01 Torr, 180-190°; l-[2-(4-Chlorophenyl)-äthyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthyl·
ester, Fumarat, Smp. 158-160° und
l-[3-(4-Methoxyphenyl)-propyl]-4-acetonyl-isonipecotinsäure-.
äthyiester, Fumarat Smp. 128-130°.
Die für die Herstellung der vorgenannten Verbindungen
als Ausgangsstoffe benötigten 1-substituierten 4-(2-Propinyl)-isonipecotinsäure-alkylester
lassen sich z.B. wie folgt herstellen:
a) 20 g Isonicotinsäure-äthylester werden mit 75,5 g 3-Phenylpropylbromid in 100 ml Diäthylketon 5 Stunden unter
Rückfluss gekocht. Hierauf wird das Diäthylketon unter Vakuum abgedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und die
wässerige Lösung dreimal mit Aether extrahiert. Reim Ein-
109853/192-8
BAD
dampfen der wässrigen Lösung unter Vakuum und zuletzt Hochvakuum bleibt der Aethylester des 4-Garboxy-l-(3-phenylpropy'l)-pyridinium-bromids
zurück.
b) 24,1 g des obigen quaternären Salzes werden in
Gegenwart von Rhodium-Aluminiumoxid-Katalysator (5$ Rh) in
200 ml Aethanol bei Raumtemperatur und 3-4 atm. Druck hydriert.
Anschliessend wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat | eingedampft. Der Rückstand wird mit Chloroform überschichtet
und mit konz. Natronlauge alkalisch gestellt. Das Chloroform
wird abgetrennt und die wässerige Phase erschöpfend mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen
• werden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknei
und eingedampft und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert.
Der !-(S-PhenylpropylJ-isonipecotinsäure-äthylester siedet
bei 130-132°/0,08 Torr.
Analog a) und b) (Quaternierung jeweils in dem als '
Esterkomponente vorliegenden Alkanol) werden erhalten:
l-Methyl-isonipecotinsäure-methylester, Kp. 73-75°/12 Torr;
l-Methyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 78-80°/ll Torr;
l-Aethyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 100-107°/12 Torr; ,
l-n-Heptyl-isonipecotlfisäure-äthylester, Kp. 120°/0,01 Torr;
l-n-Octyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 130-135°/0,l Torr;
l-Benzyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 110-115°/0,2 Torr;
l-C^-Phenyläthyiy-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 140-146°/
0,08 Torr;
109853/1928 . BAD ORIGINAL.
l-(4-Phenylbutyl)-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 142-153°/
0,01 Torr;
l-(2-Phenoxyäthyl)-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 143-143°/ 0,03 Torr;
l-(2-Phenoxyäthyl)-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 143-143°/ 0,03 Torr;
l-Cinnamyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 15O-16O°/O,O1 Torr;
l-n-Propyl-isonipecotinsäure-äthylester, Kp. 1O7-11O°/O,5 Torr;
l-(3-Phenylpropyl)-isonipecotinsäure-methylester, Kp. 115-118°/
W 0,01 Torr;
l-(2-Phenylpropyl)-isonipeeotinsäure-athylester, Kp. 130-145°/
0,01 Torr;
l-[2-(N-Phenyl-propionamid,o)-äthyl]-isonipecotinsäuit;-äthylester, Kp. 19O-216°/O,O1 Torr.
l-[2-(N-Phenyl-propionamid,o)-äthyl]-isonipecotinsäuit;-äthylester, Kp. 19O-216°/O,O1 Torr.
c5 In einem 350 ml Vierhalskolben werden unter Stickstoff
zu 11 g Brombenzol in 100 ml abs. Aether unter Rühren 0,98 g in kleine Stücke und mit Petroläther gewaschener zerschnittener
Lithiumdraht zugegeben, wobei der Aether zu sieden beginnt. Nachdem die Reaktion nachgelassen hat, wird das
Gemisch noch 2% Stunden unter Rückfluss gekocht. Zur er-•
haltenen Lösung von Phenyllithium werden bei 30° 17,1 g Triphenylmethan in 80 ml abs. 1,2-Dimethoxyäthan auf einmal zugegeben,
wobei sich die Lösung infolge Bildung des Triphenylmethyllithiums tiefrot färbt und leicht siedet. Nach 20 Minuten
Rühren bei Raumtemperatur werden 18,3 g l-(3-Phenylpropyl)-isonipecotinsäure-äthylester
in 20 ml abs. Aether bei 28°
109853/1928
-'3Ir.'
zugegeben. Unter leichter Temperatur-erhöhung entfärbt sich ·
die tiefrote Lösung. Sie wird 10 Minuten bei Raumtemperatur
'gerührt und anschli-essend mit 8 g Propargylbromid
(3-Brompropin) in 20 ml abs. Aether auf einmal versetzt. Das
Gemisch .wird 1% Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei es
sich gelblich färbt und Lithiumbromid ausfällt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch mit 10 ml Wasser-zersetzt und im '"
Rotationsverdampfer eingedampft. 'Zum Rückstand wird Methylenchlorid
gegeben und die erhaltene Methylenchloridlösung viermal
mit verdünnter Salzsäure ausgezogen. Die sauren Auszüge werden alkalisch gestellt und erschöpfend mit Chloroform
ausgezogen, die Chloroformextrakte getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen, die Aetherlösung
getrocknet und eingedampft und der Rückstand destilliert.
Der l-(3-Phenylpropyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäureäthylester siedet bei 17O-172C/O?O5 Torr. Das OeI wird in |
Aether gelöst und '95% der theoretischen Menge Fumarsäure dazugegeben. Das Fumarat wird abgenutscht und aus Isopropanol
umkristallisiert. Das l-(3-Phenylpropyl)-4~(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester-fumarat
schmilzt bei 153°.
In analoger V/eise werden hergestellt: '
l-Methyl-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-methylester,
Kp. 100-102°/l2 Torr, Citrat Smp. 167-168°;
109853/1928
BAD ORK
BAD ORK
Kp. 112°/35 Torr, Citrat Smp.. 169-170°;; .;..■■■
l-Aet:hyl:-4-(2-propinyl)-isonipeGotinsäurer-ä.thylester, :
Kp. 117-119°/12 Torr; " - , ;·■.:·
l-n-Hepty'l-4-C2.-propinyl)-isonipecOtinsäure-ä±hyl!es^ .
-Kp. 130-1350Zq5OI Torr, Fumar at 118-120°;;
l-n-Oetyl^-^-prOpinyl^-isonipecotinsäüre-äithylester,, . '-··■■
Kp» 128-135D/O,,02 Torr, Fumarat Smp. ll^-^O^;, .V.
l-Benzyl-^-C^-proplnyli-iSOnipeGotinsaiire-a-.t^
Kp.; 131-159ο/0,05 Torr, Fumarat Smp:. 15?-158° ;v . ■-.. ., ■
1- (2 -Phenylä t hyl) - 4 - (2 -pr op iny 1) - i s onlp e co t in säur e *-ä thy 1 - .
ester, Kp. 139-143°/0,08 Torr, Hydrochlorid Sinp, 212-213Ρ;{
l-( 4-Phenyn3utyl) -A- (2-propinyl) -isonipecot insäur e-ä.thyl-
epter, Kp. 165-185°/0,01 Torr, Fumarat Smp. 117-118°;,
l-( 2-Phenoxyäthyl) -4-( 2-propinyl) -isonipecotinsäur e-äthylester,,.
Kp. 168-16-9°·/1 Torr, Fumarat Smp. 138-139°;.
l-Cinnamyl-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester,
Kp. 170-178°/0,02 Torr, Fumarat 164-165°; l-n-Propyl-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester,
Kp. 112-ll4°/2 Torr, Hydrochlorid Smp. 168-169°;
l-(3-Phenylpropyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-methylester.
Kp. 134-139°/0,01 Torr, Fumarat Smp. 153-154°; l-(2-Phenylpropyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester;
l-[2-(N-Phenyl-propionamido)-äthyl]-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester.
109853/1928
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
1 g l-[3-(4-Nitrophenyl)-propyl]-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester
werden unter Rühren bei 50° in Eisessig gelöst. Dann wird in 2 Minuten eine Lösung von"3,5 ml konz. Salzsäure
und 2,5 g Zinnchlorid zugetropft, und während 30 Minuten auf 90° erhitzt. Es wird abgekühlt, mit 2 ml konz. Natronlauge
auf pH 3,5 gestellt, vom Schlamm abgetrennt, mit Wasser gut
gewaschen, die saure Lösung mit konz. Ammoniak alkalisch ge-
■■■■■■■ ι
stellt und mit Aether ausgezogen. Die ätherische Lösung wird ^
getrocknet und.eingedampft. Der l-[3-(4-Aminophenyl)-propyl]-4-(2-propinyl)-isonipecotinsäure-äthylester
wird im Kugelrohr bei Kp 180-190° und 0,01 Torr destilliert.
1098 53/192 8'
-3A-
In einem 350 ml SuIfierkolben werden unter Rühren und
unter Stickstoff 0,64 g Lithium und 7,4 g Brombenzol in 32 ml abs. Aether zur Reaktion gebracht und anschliessend zwei
Stunden am Rückfluss gekocht. Dann v/erden 11,4 g Triphenylmethan
in 65 ml Dirnethoxyäthan bei 30° zugegeben und 30 Minuten
weiter gerührt, v/obei eine rote Lösung entsteht. Hierauf werden 6,5 g l-(3-Phenylpropyl)-isonipecotinsäure-äthylester
in 32 ml abs. Aether zugetropft, 7 Minuten bei 30° gerührt und anschliessend 8,5 g 2-Kethyl-2-broiranethyl-l,3-dioxolan
in 13,5 ml abs. Aether so zugegeben, dass Rückfluss herrscht. Es wird dann 2 Stunden am Rückfluss gekocht, mit 30 ml
Wasser zersetzt, die Aetherphase abgetrennt, die wässrige Phase zweimal mit Aether extrahiert und die vereinigten Aetherauszüge
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in Alkohol unter Erwärmen gelöst; beim Abkühlen kristallisiert das Tr-iphenylmethan
aus, worauf abfiltriert, mit Alkohol gewaschen, und das Filtrat eingedampft wird. Der Rückstand wird in 6 η
Salzsäure aufgenommen und 4 Stunden auf 70° erhitzt. Es wird abgekühlt und mit konz. Ammoniak alkalisch gestellt und
mit Aether erschöpfend ausgezogen, getrocknet und verdampft. Der Rückstand wird im Kugelrohr bei Kp 160-180° und 0,01 Torr
destilliert, und daraus auf übliche V/eise das Hydrochlorid hergestellt. Das l-(3-Phenylpropyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester-hydrochlorid
schmilzt bei 165° und ist mit einem auf anderem Weg hergestellten Küster identisch.
10 9853/1920
B e i s ρ l· e 1 4 (.
a.). In einem 2OQ ml; Vierhalskolben werden unter. Stickstoff
5-j-5 g Brombenzol· in 50 ml abs. Aether unter Rühren 0,49 g
in kleine Stücke, zerschnittener und mit Petroläther gewaschener
Lithiumdraht zugegeben, vrobei der Aether zu sieden beginnt.
Nachdem die Reaktion nachgelassen hat, wird das Gemisch noch f
2S/Z Stunden unter Rückfluss gekocht. Zur erhaltenen Lösung von I
Phenyllithium werden 7,6 g Tripheny!methan in 25 ml abs. 1,2-Diraethoxyäthan
auf einmal zugegeben, wobei sich die Lösung infolge
Bildung des Triphenylmethyllithiums tiefrot färbt und leicht
siedet. Nach 20 Minuten Rühren bei Raumtemperatur werden
6,4 g l-(2-Phenyläthyl)-isonipecotonitril in 5 ml abs. Aether
bei 28° zugegeben. Unter leichter Temperaturerhöhung entfärbt sich die tiefrote Lösung. Sie wird 10 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt und anschliessend mit 4,0 g Propargylbromid (3-Brompropin)
in 20 ml abs. Aether auf einmal versetzt. Das Gemisch wird t
2% Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei es sich gelblich
färbt und Lithiumbromid ausfällt. Anschliessend wird das
Reaktionsgemisch mit 20 ml Wasser zersetzt und im Rotationsverdampfer eingedampft. Zum Rückstand wird Aether gegeben
und die erhaltene Aetherlösung viermal mit verdünnter Salzsäure
ausgezogen. Die sauren Auszüge werden alkalisch gestellt und erschöpfend mit Chloroform ausgezogen, die Chloroformextrakte getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in
109853/1928
Aether aufgenommen, die Aether lösung getrocknet und. eingedampft
•und der Rückstand destilliert. Das l-(2-Phenyläthyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotonitril
geht bei l4l-17O°/O,Ö5 Torr über.
b) 12,6 g'l-(-2-Phenyläthyl)-4-(2-propinyl)-isonipecotonitril
■ - V
werden mit,150 ml l-n. Schwefelsäure und 1,5 g Queek-
^ silber(II)-sulfat 3 Stunden unter Rühren auf 60-70° erwärmt. .!
Hierauf wird die Suspension filtriert, das Piltrat mit konz. wässriger Ammoniaklösung unter Kühlen alkalisch gestellt und
zweimal mit Chloroform ausgezogen. Die vereinigten ChIoroformlösungen
werden mit Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Das l-(2-Phenyläthyl)-4-acetonyl-isonipecotonitril
. siedet «bei 140-15Qo/0,01 Torr.
c) 2,7 g l-(2-Phenyläthyl)-4-acetonyl-isonipecotonitril
werden mit 10 ml abs.-Aethanol und. 2,3 ml konz. Schwefelsäure
11 Stunden unter Rückfluss gekocht. Hierauf wird das
R'eaktionsgemisch mit konz. Ammoniak unter Kühlen alkalisch
gestellt und mit Chloroform ausgezogen. Der Extrakt wird
getrocknet, das Chloroform abgedampft und der Rückstand destilliert. Der l-(2-Phenyläthyl)-4-acetonyl-isonipecotinsäure-äthylester
siedet bei 14O-156°/O,O7 Torr. Das mit
ätherischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid hat einen Smp.von 199-200°.
1098 5 3/192«
BAD ORiGINAL
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
der allgemeinen Formel I,
-CH2-CO
CH2 CO-O-R2 ,js
HoC CHo
HoC CHq
2 2
in welcher
R, eine Alkylgruppe mit höchstens 9 Kohlenstoffatomen, eine
Phenylalkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen,
die unsubstituiert oder in der Phenylgruppe durch die Nitro- oder Aminogruppe, ein Halogenatom bis
Atomnummer 35, Alkoxy.gruppen oder die 3,4-Methylendioxygruppe
substituiert sein kann und in der die Phenylgruppe mit der Alkylgruppe statt direkt auch über Sauerstoff,
die Carbonylgruppe, Hydroxymethylengruppe, Iminogruppe, Alkanoyloxymethylengruppe
mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder Alkanoyliminogruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen
verbunden sein kann oder die Cinnamylgruppe,
R2 eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und
Neue Unterlage^ ·· ^
1098 53/102
R3 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten,
·. und ihren Additionssalzen mit anorganischen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der
allgemeinen Formel II,
Ro - CH9 - CO
3 2,
3 2,
CHn · CO-O- R9 (II)
fe CHn · CO-O- R9
HqC CH
2 {
HqC CH
2\ /
2\ /
N-
in welcher R2 un<^ ^q die unter Formel I angegebene .Bedeutung
haben, mit einem reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel III,
R1-OH (III)
in welcher R die unter Formel I angegebene Bedeutung hat,
umsetzt und gewünsentenfalls die erhaltene. Verbindung der
allgemeinen Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
2. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen
Formel IV,
109853/1928 BAD
-39 ~ \
CO — O — Kp ΥτνΛ
/ V
H2C CH
CH9
in welcher R-, , R2 und R^ die im Anspruch 1 unter Formel I
angegebene Bedeutung haben, mit einer Quecksilberionen enthaltenden,
wasserhaltigen Mineralsäure behandelt und gewünschtenfalls
die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in
ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen
Säure überführt. -
3. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass man eine Alkalimetallverbindung eines Isonipecotinsäureesters entsprechend der allgemeinen Formel V,
f^ JCO - 0 - R2
(v)
\ Y
N
\
\
109853/1928
■- 40 -
in weicher
Xw ein Alkalimetaliion, insbesondere ein MthiMftion*^
Rt1 eine Gruppe entsprechend der im Anspruch 1 unter
Formel I angegebene !Definition für ϊΐ| Sit
solcher Gruppen, die eine Carbonyl-^ ^ä
. oder Iminogruppe enthalten, bedeutet 1UUd &2 äie itä Anspruch 1 unter Formel I S
W ■ &ä%> in einem inerten organischen Lösu&isM:t%fel ftife eiiiea
reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der VI,
0 - C
2
2
Q.
iäi welcher ·
R4 und R^ Wasserstoff oder niedere A
und R^ die im Anspruch 1 unter Formel I t
hat, umsetzt, aus dem zunächst erhaltenen ICeta! eihfer
Verbindung der allgemeinen Formel I die letztere gegebenenfalls unter gleichzeitiger ÜffiwQltdlLüng einer lit 1^ *
enthaltenen Alkylendioxymethylengrüppe in die ßärböh^lirupp
freisetzt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der
10 9 8 5 3/1928
allgemeinen Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen
oder organischen Säure überführt.
4. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel IX,
- , Ro- CH9 - CO
' CH2 CN
■xc— (ix)
H9C
2I I
oC q
Rl
in welcher R1 und R3 die im Anspruch 1 unter Formel I
angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise der Alkoholyse unterwirft und gewünschtenfalls die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel I in ein Additionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
• 10 9863/192«
ν.ι*.·; .■-■ ■-" -;■;■.
42 -
5· Neue Piperidinderivate der allgemeinen Formel
CH2 - CO
H~ JCO - 0
0
0
in welcher
R1 eine Alkylgruppe mit höchstens 9 Kohlenstoff atomen,, eine
Phenylalkylgruppe mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen*
die unsubstituiert oder in der Phenylgruppe durch die Nitro- oder Aminogruppe, ein Halogenated bis Atoranun^er
Alkoxygruppen oder die jJi^^Methylendioxygruppe substituiert
sein kann und in der die Phenylgruppe mit der Al&ylgruppe
statt direkt auch Über Sauerstoff, die Carbonylgruppe,
Hydroxymethylengruppe, Iminogruppe, Alkanoyloxymethylengruppe
mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder Alkanoyliminogruppe
mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen verbunden sein kann oder die Cinnamylgruppe«
R2 eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und
R^ Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten, und ihren Addi~
tionssalzen mit anorganischen und organischen Säuren.
109853/1928
BAD ^i
6. i-Methyl-^acetonyl-isonipecötm^
7· 1-(3
7· 1-(3
äthylester.
8. 1-(2
8. 1-(2
äthylester·
9. i-Cinn^yl-^-aeetönyl-iso
10. 1-($)
säure-äthylester*
i1· iHierapetitiseile Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an einer Verbindung der allgemeinen Forael I^ in welcher
S.j I„ und R^die dort angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart
eines Trägetstoffes und gegeisehenfalls weiterer
Zuschlagstoffe.
Zuschlagstoffe.
: A
109853/1928
BAD
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