DE1794193A1 - Verfahren zum Faerben von hydrophoben Textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Faerben von hydrophoben Textilmaterialien

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DE1794193A1 DE19681794193 DE1794193A DE1794193A1 DE 1794193 A1 DE1794193 A1 DE 1794193A1 DE 19681794193 DE19681794193 DE 19681794193 DE 1794193 A DE1794193 A DE 1794193A DE 1794193 A1 DE1794193 A1 DE 1794193A1
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dyeing
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/928Solvents other than hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zum Färben von hydrophoben Textilmaterialien. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von hydrophoben synthetischen Fasern, Filamenten und daraus hergestellten Garnen; Geweben und Gewirken.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Textilmaterial aus hydrophoben, polare Gruppen enthaltenden vollsynthetischen Polymeren, welches dadurch gekennzeichnet Ist,-dass man in einer homogenen Lösung des oder der Farbstoffe in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise beim Siedepunkt des organischen Lösungsmittels, färbt.und während des Färbens kontinuierlich oder in einzelnen Dosen einen die Löslichkeit des Farbstoffes mindestens stark herabsetzenden, mit dem organischen Lösungsmittel verträglichen Zusatz, wie insbesondere Wasser, hinzufügt.
  • Das Verfahren kann zum-Färben von hydrophoben synthetischen Fasern, wie Cellulosetri- und--2 1/2- acetat und vorallem vollsynthetischen Fasern, wie linearen Polyesterfasei°n, z.B. aus Terephthalsäure und Aethylenglykol oder 1,4,Dimethylolcyelohexan und Mischpolymeren aus Terephthalsäure und Isophthalsäure und Aethylenglykol, Acryl-
    wie
    oder Acrylnitrilfasern, /Polyacrylnitrilfasern und Misch-
    polymeren aus Aerylnitril und anderen Vinylverbindungen, wie Acrylestern, Acrylamiden, Vinylpyridin, Vinylehlorid oder Vinylidenehlorid,-Mischpolymeren aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, sowie aus Acrylnitril-Blockmischpolymeren, Fasern aus Polyurethanen und Fasern aus Polyamiden wie Nylon 6, Nylon 6;.6, Nylon 11 und Nylon 6.10 Anwendung finden.
  • Bevorzugt wird es auf Polyester- und Nylonmaterial in normalem oder texturiertem Zustand angewendet. Vorzugsweise verwendet man Lösungsmittel, die bei mindestens 1000C sieden, indem man: bei mindestens 100°C, d,h. vor allem bei ihrem Siedepunkt färbt.
  • Die zu verwendenden Lösungsmittel lassen sich unter dem Gesichtspunkt der bevorzugten Verwendung von Wasser in (1) mit Wasser in Jedem Verhältnis mischbare hydrophile und (2) in mit Wasser beschränkt oder praktisch nicht mischbare hydrophobe Lösungsmittel einteilen.
  • Unter den hydrophilen erfindungsgemäss verwendbaren Lösungsmitteln gibt es drei bevorzugte Untergruppen, nämlich (1) solche, die sich zum Lösen von linearen, spinnbaren vollsynthetischen Polymerisaten oder Polykondensaten, wie z.B. Acrylnitrilpolymer-isaten, eignen, (2) die Gruppe der mit"Wasser in jedem Verhältnis mischbaren Lösungsmittel und (3) die Gruppe der sauren organischen Lösungsmittel, insbesondere der niederen Fettsäuren.
  • Mit Wasser mischbare hydrophile Lösungsmittel sind z.B. aliphatische Alkohole, wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, Ket®ne,@ wie Aceton, Aether und Acetate, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Glycerinformal und Glycolformal sowie Acetonitril und Pyridin, Diacetönalkohol, Aethylenglykol, Glycerin, ferner höhersiedende Glycolderivate, wie Aethylenglycolmonomethyl-, -äthyl- und -butyläther und Diäthylenglykolmonomethyl- oder -äthyläther, Thiodiglycol, Polyäthylenglycole, soweit sie bei Zimmertemperatur flüssig sind, Aethylencarbonat, -y-Butyrolacton und besonders die Gruppe .der über 120°C siedenden, mit Wasser mischbaren aktiven Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Bis-(dimethylamido)-methanphosphat, Tris-(dimethylamido)-Phosphat, N-Methylpyrrolidon, 1,5-Dimethylpyrrolidon, N,N-Dimethyl-metoxyacetamid, N,N,N',N'-Tetramethylharnstoff, Tetramethylensulfon (Sulfolan) und 3-Mdhylsulfolan und Dimethylsulfoxyd.
  • Enthalten die Lösungsmittel Schwefelatome, so sind diese bevorzugt zwei- oder sechswertig.
  • Im folgenden werden der Kürze halber,die Ausdrücke "Nichtlöser" oder"Löslichkeit verringernde Mitteloder Lösungs-
    mittel)" so verwendet, dass der eine Ausdruck den andern
    Es genegt auch, wenn die Standardaffinität des Farbstoffes erhöht
    m umfasst./Die oben genannten y rop l en@ osungsm e wird.
    werden bevorzugt zusammen mit Wasser als Nichtlöser verwendet. Anstelle von reinem Wasser können als wässerige Verdünnungsflüssigkeiten auch wässerige Alkalilösungen, wie z.B. 8 n-Natronlauge, Salzlösungen, wie 10%ige Kochsalz-oder Calciumchloridlösung oder 30%ige Kochsalzlösung bei anschliessender Wasserzugabe (Volumenverhältnis 1:1) oder Lösungen organischer Stoffe, wie 10%ige Harnstofflösung, zugefügt werden.
  • Geiegnete Lösungsmittel-Wasser-Kombinationen
    sind z.B.
    Essigsäure, Wasser, -
    Propionsäure, Kochsalzlösung (10%ig),
    Aethoxyessigsäure, und Kochsalzlösung (30%ig) und an-
    schliessende Wasserzugabe (Volum-
    verhältnis 1:1),
    Aethylenglykol,
    Propylenglykol, Calciumchloridlösung (10%ig) oder
    Butylcellosolve ode Harnstofflösung (10%ig),
    Cellosolve -
    Dioxan und 10%ige Kochsalz- oder Harnstoff--
    l ösung
    und
    Glyzerin,
    Ameisensäure- oder und Wasser
    Acetylaeeton R
    Insbesondere in Verbindung mit Wasser hat man, wenn man als Farbstoffe die üblichen wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoffe verwendet, den Vorteil, dass man trotz des anfänglich sehr guten Lösungsvermögens der Färbelösüng für den Farbstoff, gegen Ende der Färbung eine weitgehende Erschöpfung des Färbebades erreichen kann. Vorteilhaft dosiert man jedoch die Zugabe des Nichtlösers derart, dass der im Bad vorhandene Farbstoff nicht ausgefällt wird.
  • Zur Herabsetzung der Löslichkeit des Farbstoffes in der organischen Farbstofflotte kann man jedoch auch ein den Farbstoff stilecht lösendes organisches Lösungsmittel zusetzen. Hierbei besteht z.B. die Möglichkeit, als gut lösende Lösung'smit-telkomponente eines der oben genannten hydrophilen Medien und als schlecht lösende Komponente ein hydrophobes Medium zu verwenden, was die nachträgliche Trennung der Lösungsmittelanteile in der erschöpfenden Farbstofflotte erleichtert (z.B. durch Hinzufügen einer kleinen Menge von Wasser und Trennung der sich bildenden zwei Phasen). Man kann hierfür aber auch gut lösende organophile Medien unter Zusatz von schlecht lösenden organophilen Medien verwenden.
  • Als gut lösende, mit Wasser nur beschränkt oder gar nicht mischbare Lösungsmittel kommen Acetophenon, Cyclohexanon, Benzylalkohol, Diphenylenoxyd, Aethylacetat, Propylacetat oder Butylacetat in Frage. Als organische, die Löslichkeit der Farbstoffe herabsetztende Komponenten dienen z.B. Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Kerosin, Benzol, Xylol oder Toluol und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachloräthan und andere.
  • Besonders bevorzugt wird die kontinuierliche Zugabe von chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen zu hydrophilen Lösungsmitteln, insbesondere den Amiden von n:jedermolekularen Fettsäuren, wie Dimethylacetamid oder Dimethylformamäd, wobei man z.B. den Gehalt an chloriertem Kohlenwasserstoff von Null auf 99y6 steigern kann.
  • Die erfindungsgemäss verwendeten organischen Lösungsmittel werden naturgemäss so ausgewählt, dass sie die Faser nicht schädigen. Einen Anhaltspunkt für die.Faser-Lösungsmittel-Verträglichkeit gibt z.B. die. Firmenschrift (Bulletin) Nr. X-156, S. 1$ - 15, Ausgabe 1962, der Firma Du Pont de Nemours. Man kann die Verträglichkeit auch durch einen kurzen Handversuch bestimmen.
  • Die Mengenverhältnisse-zwischen Löser und Nichtlöser können in weiten Grenzen schwanken. Vorteilhaft verwendet man ein Volumenverhältnis oberhalb von 1:1, d.h. mehr Nichtlöser als Löser. Die maximale Zugäbegeschwindigkeit des Nichtlösers hängt von der Geschwindigkeit des Färbeprozesses ab und wird möglichst so gewählt, dass der Farbstoff jeweils gerade noch in Lösung bleibt: Inder Regel-wird die Farbstoffkonzentration im Ausgangsbad.zwischen und 100 g, vorzugsweise 2,5 bis 50 g pro kg Fasermenge betragen. -Als erfindungsgemäss verwendbare Farbstoffe werden vorzugsweise Vertreter der wohlbekannten Klasse der wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoffe verwendet, wie Mono-, DiA- und Polyazofarbstoffe, Anthrachinon-, Naphthoperinon-, Chinophthalon-, Oxazin-, Phthalocyanin- und Methinfarbstoffe, einschliesslich den Styryl-, Azamethin- und Azostyrylfarbstoffen, ferner kommen lösliche Metallkomplex- -farbstoffe der Azo- und Formazanfarbstofftypen in Frage.
  • Es können jedoch auch andere geeignete Farbstofftypen verwendet werden, wie z.B. Küpenfarbstoffe, soweit :sie in den oben genannten Lösungsmitteln löslich sind.
  • Geeignete Farbstoffe sind z.B. 1,4-Diamin-2,3-dichlor-5-nitroanthraehinon, 1,4-Diamino-2,3-dibrom-5-nitroanthrachinon, 1-Amino-4-hydroxy-5-p-tolylsulfonylaminoanthrachinon, 1,5=Dihydroxy-5,8-dibenzylaminoanthrachinon, 1-Arnino-2-phenoxy-5-p-tolylsulfonylaminoanthrachnon, 1-Stearylamino-5-benzoylamino-anthrachinon, die Farbstoffe der Formeln
    H000 NH2:
    (OH undVoder OCHS)
    H2 0 OH
    Ein. Vorteil des erfindungsgemässen Färbeverfahrens gegenüber der konventionellen Färberei ist die -Möglichkeit, unkonditionierte Farbstoffe zu verwenden, während bei konventionellen Färbeverfahren aus wässeriger Flotte stets ein zum Zweck der leichten Dispergierung in Wasser besonders konditioniertes Farbstoffpräparat verwendet werden muss. -Das vorliegende Verfahren wird vorzugsweise ohne Zugabe von Dispergatoren ausgeführt. Hierdurch ergibt-sich als Vorteil die leichtere Reinigung des gefärbten Textilmaterials. Fakultativ können jedoch der Färbe- oder Foulardierflotte auch Tenside zugesetzt werden. ' Wichtige Vertreter solcher Tenside gehören insbesondere zu folgenden nichtionischen Verbindungstypen: a) Aether von Polyhydroxyverbindungen, wie polyoxalkylierte - Fettalkohole, polyoxalkylierte Polyole, polyoxalkylierte Mercaptane und aliphatische Amine, polyoxalkylierte Alkyl- . phenole und -naphthole, polyoxalkylierte Alkylarylmercaptane und Alkylarylamine.
  • b) Fettsäureester der Aethylen-.und der Polyäthylenglycol.e, sowie des Propylen- und Butylenglycols, des Glyzerins bzw. der Polyglyzerine und des Pentaerythrits, sowie von Zuckeralkoholen, wie Sorbit, Sorbitanen und der Saccharose.
  • c) N-Hydroxyalkyi-carbonamide, polyoxalkylierte Carbonamide und Sulfonamide. Beispielsweise seien als vorteilhaft verwendbare Tenside aus diesen Gruppen genannt: Anlagerungsprodukte von 8 Mo1 Aethylenoxyd an 1 Mol p-tert.-Octylphenol, von bzw. 6 Mol Aethylenoxyd an Rizinusöl, von 20 Mol Aethylenoxyd an den Alkohol C16H330H, Aethylenoxyd-Anlagerungsproduk't an Di-[a-phenyläthyl]-phenole,.Polyäthylenoxyd-tert.-dodecylthioäther, Polyamin-Polyglycoläther oder Anlagerungsprodukte von 15 bzw. 30 Mol Aethylenoxyd an 1 MOl.Amln C12 H25NH2 oder C18 H37NH2.
  • Geeignete Mischungen mit Tensiden werden in der deutschen Patentschrift 1.261.613 erwähnt.
  • Bei der Färbung kann das zu färbende Textil- -material in Form von losem Material, Vlies, Garn oder als Wirkware oder Gewebe vorliegen. Es wird in loser Form oder in auf mechanischer Vorrichtung aufgebrachter Form in einem stationären Bad, insbesondere in dafür geeigneten Jiggern, Hasperkufen, Kreuzspulf ärbeapparäten oder ähnlichen Färbemaschinen je nach der Natur der zu färbenden Ware, gefärbt.
  • Die Färberei kann in Färbeapparaten oder--gef ässen erfolgen, die mit der Aussenatmosphäre in Verbindung stehen (gegebenenfalls durch einen Rückflusskühler) öder in geschlossenen Gefässen, wie Druckgefässen,-mit oder ohne Druck erfolgen.
  • Nach Frreichen der gewünschten Farbtiefe wird die gefärbte Ware aus dem Färbebad genommen und zur Entfernung des noch anhaftenden Lösungsmittels entweder mit Dampf oder mit einem Heissluftstrom behandelt.
  • Das Verfahren wird vorteilhaft zur Stückfärberei eingesetzt.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1: 100 Teile Polyestergewebe werden in einer Lösung von 3 Teilen des Farbstoffes der Formel in ca. 1000 Teilen.Aethylenglycol-Wasser (3.:2 Volumteile) unter Rückfluss erhitzt. Es werden langsam 4000 Volumteile Wasser zugegeben, bis das Flottenverhältnis 1:50 beträgt. Man erhält eine blaue Ausfärbung mit guter Egalität.
  • Werden anstelle von Polyestergeweben jeweils.Cellulosetriacetatgewebe oder Nylon-6.6-filamentgewebe oder tEjxturtrte Nylon-6.6-gewebe verwendet, so erhält man ebenfalls blaue Ausfärbungen mit guter Egalität. - -. Beispiel 2.
  • 100 Teile Polyestergewebe werden in einer Lösung des Farbstoffgemisches aus 1,4 Teilen des Farbstoffes-der Formel und 0,6 Teilen des Farbstoffes der Formel in 1000 Teilen Essigsäure unter Rückfluss erhitzt. Es werden-innerhalb von 60 Minuten 4000 Teile Wasser hinzugegeben, worauf das Flottenverhältnis 1:50 beträgt. Man erhält eine orange Ausfärbung. Beispiel 3.
  • 10 Teile Nylon-6.6-Gewebe werden mit einer Lösung von 1 Teil des 1:2-Chromkomplexes des Farbstoffes der Formel in 100 Vo1.Teilen Aethylenglykol unter Rückfluss erhitzt und langsam mit 300 Teilen Wasser versetzt. Man erhält eine gelbe Ausfärbung mit guter Egalität und Farbtiefe: Eine gleichfalls egale und farbtiefe Färbung wird erhalten, wenn texturiertes Nylon-6.6-Tricotgewebe als Substrat verwendet wird. Beispiel 4.
  • Verwendet man anstelle des in Beispiel 3 genannten Farbstoffes den Chromkomplex des Farbstoffes der Formel - so erhält man analoge orange Färbungen. " Beispiel 5.
  • Färbt man wie in Beispiel 3 angegeben und werden zur Färbung von texturiertem Nylon-6.6-Tricotgewebe die in Kolonne I der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe verwendet, so erhält man gleichfalls farbtiefe, gleichmässige "Färbungen der in Kolonne II angegebenen Nuancen.
    I II
    Der Kobalt-Mischkomplex aus den Farbstoffen
    1 der Formeln braun
    OH OH OH
    N=N -N=N- C--C--CH
    und u u 3
    HO-0 N
    i02 i@ i02 N
    NH CH 3
    C H 5 OH Cl
    2
    . CH3 .
    Der 1:2 Kobaltkomplex des Farbstoffes der
    Formel
    2 OH OH
    " N=N - violett
    CH3 -H-SO 2
    Cl
    3 I I
    Der l2-Chromkomplex des Farbstoffes
    der Formel -
    orange
    N_ N G---C--CH 3 -
    il il
    HOB N
    so 2NI-I-CH3

Claims (15)

  1. Patentansprüche. 1. Verfahren zum Färben von Textilmaterial aus hydrophoben,polare Gruppen enthaltenden, synthetischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer homogenen Lösung des oder der Farbstoffe in einem örganischen Lösungsmittel, vorzugsweise beim Siedepunkt des organischen Lösungsmittels, färbt und während des Färbens-kontinuierlieh oder in einzelnen Dosen einen die Löslichkeit des Farbstoffes mindestens stark herabsetzenden, mit dem organisehen Lösungsmittel verträglichen Zusatz, Wie insbesondere Wasser, hinzufügt.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem bei mindestens 100o siedenden organischen Lösungsmittel bei- mindestens 100o färbt.
  3. 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Siedepunkt des Lösungsmittels färbt.
  4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmateriäl aus»-vollsynthetischeri Fasern färbt.
  5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmaterial auf Basis von Cellulösetri- oder 2 1/2-acetat färbt.
  6. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmaterial auf Basis von linearen aromatischen Polyestern färbt. .
  7. 7. Verfahren gemäss-den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmaterial auf Basis von stickstoffhaltigen Polymeren färbt. B.
  8. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch Bekennzeichnet, dass man Textilmaterial auf Basis von Nylon färbt.
  9. 9. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel allmählich oder portionenweise mit Wasser verdünnt.
  10. 10. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Lösungsmittel Essigsäure oder Aethylenglycol verwendet.
  11. 11. VF:rf's@lr,eri gemäss den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch -gekennzeichnet, dass man ein organisches Lösungsmittel mit den einem/Farbstoff schlechter oder nicht lösenden anderen
    organischen Lösungsmittel verdünnt.
  12. 12. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoffe Dispersionsfarb-Stoffe verwendet.
  13. 13. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoffe im organischen Medium lösliche Küpenfarbstoffe verwendet.
  14. 14. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoffe im organischen Medium lösliche Metallkomplexfarbstoffe verwendet.
  15. 15. Das gemäss den Ansprüchen 1 bis 14 erhaltene gefärbte Material.
DE19681794193 1967-09-29 1968-09-20 Verfahren zum Färben von hydrophoben Textilmaterialien Expired DE1794193C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0090272A2 (de) * 1982-03-20 1983-10-05 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zum gleichmässigen Färben von Polyesterfasern nach der Ausziehmethode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0090272A2 (de) * 1982-03-20 1983-10-05 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zum gleichmässigen Färben von Polyesterfasern nach der Ausziehmethode
EP0090272A3 (de) * 1982-03-20 1984-11-28 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zum gleichmässigen Färben von Polyesterfasern nach der Ausziehmethode

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