DE1793577B2 - Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522 - Google Patents
Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522Info
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Description
OH
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formel
Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel
HS —R9
HS —R9
in einem Lösungsmittel umsetzt und die Umsetzungsprodukte hydrolysiert, wobei in den Formeln
entweder R1 und R7 Brom, R3 Chlor und R2, k5,
R6 und R8 Wasserstoff bedeuten und R4 für Wasserstoff
oder die Acetylgruppe steht oder R1, R7' und
R7 Brom bedeuten, R2 für eine Methylgruppe und
R4, R5, R6 und R8 für Wasserstoff stehen oder
R1'und R3 Brom und R2 Methyl bedeute», R4, R5
und R8 für Wasserstoff und R6 und R7 für Chlor
stehen oder R1 eine Nitrogruppe und R6 und R7 Chlor bedeuten und R2, R3, R4, R5 und R8 für
Wasserstoff stehen oder R1 eine Nitrogruppe und R5, R7 und R8 Chlor bedeuten und R2, R3, R4 und
R6' für Wasserstoff stehen oder R1 eine Nitrogruppe,
R5 eine Methylgruppe und R7 Chlor bedeuten und R2, R3, R4, R6 und R8 für Wasserstoff
stehen und Z Sauerstoff oder Schwefel ist, R9 Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet
oder einen Rest darstellt, der durch hydrolytische Spaltung der S — R9-Bindung leicht abgelöst
werden kann.
N=C=S
mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt oder b) 2 - Oxo - 4 - thion - dihydrobenzoxazine - (1,3)
und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-(l,3)-der allgemeinen Formel
R8
in üblicher Weise hydrolysiert, oder c) N-Phenylsalicylimidchloride
der allgemeinen Formel
R1 OH R8
mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder Eine Anzahl von Thionosalicylsäureaniliden mit
Substituenten im aromatischen Kern der Säurekomponente ist bekannt (vgl. H. Rivier, S. Kunz, HeIv.
Chim. Acta 15 [1932], 376; E. Schraufstätter, W. Meiser, R. Gönnert, Z. Naturforsch. 16b
[1961], 95; G. Wagner, D. Singer, Z. Chemie 3 [1963], 148; deutsche Patentschrift 1 045 717).
Diese bekannten Verbindungen sind jedoch wirkungslos gegen Trematoden, insbesondere gegen die
Leberegel wie z. B. Fasciola hepatica.
Es wurde nun gefunden, daß die folgenden Thionosalicylsäureanilide:
S^'-Dibrom-S-chlor-thionosalicylsäureanilid,
S^'-Tribrom^-methyl-thionosilicylsäureanilid, 3,5-Dibrom-4-methyl-3 ',4'-dichlor-
S^'-Tribrom^-methyl-thionosilicylsäureanilid, 3,5-Dibrom-4-methyl-3 ',4'-dichlor-
thionosalicylsäureanilid,
3-Nitro-3',4'-dichlor-thionosalicylsäureanilid,
3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thionosalicylsäureanilid, S-Nitro^'-methyW-chlor-thionosalicylsäure-
3-Nitro-3',4'-dichlor-thionosalicylsäureanilid,
3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thionosalicylsäureanilid, S-Nitro^'-methyW-chlor-thionosalicylsäure-
anilid und
2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-bromphenyl)-thionobenzamid
wertvolle therapeutische und biologische Eigenschaf-
60 ten besitzen.
Die neuen Verbindungen vernichten als solche oder in Form ihrer Salze mit nichttoxischen anorganischen
oder organischen Basen interne Parasiten wie Cestoden oder Trematoden, von den letzteren
insbesondere die Leberegel. Außerdem besitzen die neuen Verbindungen oder ihre Salze eine sehr gute
molluscicide, bactericide und nematocide Wirkung. Auch besitzen die neuen Verbindungen eine gute
Wirkung gegen human- und pflanzenpathogene Pilze wie z. B. Trichophyton mentagrophytes, Microsporium
felineum, Aspergillus niger, Penicillium commune.
Zur Salzbildung geeignete Basen sind z. B. Natronlauge,
Kalilauge, Äthanolamin, Diäthanolamin, Piperazin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die gleiche Wirksamkeit wie die in der deutschen Patentschrift
1 568 522 beschriebenen Verbindungen.
Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäß hergestellt, indem man substituierte Phenole der allgemeinen
Formel
in an sich bekannter Weise mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt und gegebenenfalls mit Acetylchlorid
acyliert oder 2-Oxo-4-thion-dihydrobenzoxazine-(l,3)
und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-(l,3) der allgemeinen Formel
R6
R5 I R7
R5 I R7
R3
in an sich bekannter Weise hydrolysiert und die
Hydrolysegrodukte, gegebenenfalls mit Acetylchlorid,
acetyliert, oderN-Phenyl-salicylimidchloride der allgemeinen
Formel
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formel
R6 R5
35 R8
mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel
HS-R9
in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxan umsetzt, die Umsetzungsprodukte
nach folgendem allgemeinen Formelschema
R3
R7 + H2O
(OH" \ S
oder H3O+) >=\
R2-y>c-NH
R1 OH
-OH
hydrolysiert und gegebenenfalls mit Acetylchlorid acyliert, wobei in den Formeln entweder R1 und R7
Brom, R3 Chlor und R2, R5, R6 und R8 Wasserstoff
bedeuten und R4 für Wasserstoff oder die Acetylgruppe steht, oder R1, R3 und R7 Brom bedeuten,
R2 für eine Methylgruppe und R4, R5, R6 und R8 für
Wasserstoff stehen oder R1 und R3 Brom und R2 Methyl bedeuten, R4, R5 und R8 für Wasserstoff und
R6 und R7 für Chlor stehen oder R1 eine Nitrogruppe
und R6 und R7 Chlor bedeuten und R2, R3, R4, R5 und
R8 für Wasserstoff stehen oder R1 eine Nitrogruppe und R5, R7 und R8 Chlor bedeuten und R2, R3, R4 und
R6 für Wasserstoff stehen oder R1 eine Nitrogruppe, R5 eine Methylgruppe und R7 Chlor bedeuten und R2,
R3, R4, R6 und R8 für Wasserstoff stehen, und Z für
Sauerstoff oder Schwefel steht, R9 Wasserstoff, Alkalioder Erdalkalimetall bedeutet oder einen Rest darstellt,
der durch hydrolytische Spaltung der S — R9-Bindung
leicht abgelöst werden kann, wie z. B.
—C—OR10
NH
-C
-C
—C—R10
SO3H
NH2
wobei R10 für einen niederen Alkylrest steht. Die N-Phenyl-salicylimidchloride der obenangegebenen
allgemeinen Formel lassen sich durch Umsetzung der
entsprechend substituierten Salicy !anilide mit Thionylchlorid
ohne oder mit einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol mit oder ohne
Dimethylformamid als Katalysator nach an sich bekannten Verfahren herstellen (vgl. R. Gönnert,
J. Johannis, E. Schraufstätter, IL Strufe, Medizin und Chemie, Verlag Chemie GmbH., Weinheim/
Bergstraße 1963, 540; USA.-Patentschrift 3 210 422).
S^'-Dibrom-S-chlor-thionosalicylsäureanilid
Eine Lösung aus 27,5 g (0,065 Mol) N-(4'-BromphenylJ-S-brom-S-chlor-salicylsäureimidchlorid
und 13,6 g (0,085 Mol) Kaliumäthylxanthogenat in 500 ml wasserfreiem Aceton wird 4 Stunden lang zum Sieden
erhitzt. Dann wird heiß filtriert und vom Filtrat das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wird mit 500 ml 10%iger Sodalösung 1 Stunde lang auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird filtriert und
das Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und dann aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. F. 154° C.
Analog werden die folgenden Beispiele dargestellt:
Aus N - (4' - Brom - phenyl) - 3,5 - dibrom - 4 - methylsalicylsäureimidchlorid
das 3,5,4'-Tribrom-4-methylthionosalicylsäureanilid,
F. 144° C.
Aus N-(3',4'-Dichlor-phenyl)-3,5-dibrom-4-methylsalicylsäureimidchlorid
das 3,5-Dibrom-4-methyl-S'^'-dichlor-thionosalicylsäureanilid,
F. 173°C.
Aus N-^'^'-Dichlor-phenyO-S-nitro-salicylsäureimidchlorid
das S-Nitro^'^'-dichlor-thionosalicylsäureanilid,
F. 1490C.
Aus N - (2',4',5' - Trichlor - phenyl) - 3 - nitro - salicylsäureimidchlorid
das 3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thionosalicylsäureanilid, F. 1910C.
Aus N-(2'-Methyl-4'-chloi-phenyl)-3-nitro-salicylsäureimidchlorid
das S-Nitro^hhl
IhJOnOSaIiCyISaUrCaUiIJd5F. 174° C.
IhJOnOSaIiCyISaUrCaUiIJd5F. 174° C.
2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-bromphcnyl)-thionobenzaaiid
Zu einer gerührten Lösung von 42 g (V10 Mol)
3,4'-Dibrom-5-chlor-thionosalicylsäureanilid und 7,6 g Pyridin in 300 ml absolutem Äther werden bei Zimmertemperatur
langsam 7,8 g (Vi0 Mol) Acetylchlorid zugetropft und 3,5 Stunden nachgerührt. Danach
wird der abgesaugte Niederschlag mehrfach mit Wasser ausgezogen und aus Äthanol umgelöst. Das
2 - Acetoxy - 3 - brom - 5 - chlor - M - (4' - bromphenyl)-thionobenzamid
schmilzt bei 181° C.
Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen sowie ihre Überlegenheit gegenüber der vergleichbaren bekannten
Verbindung Hexachloräthan ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Erfindungsgemäße | Dosis effective | |
Thiosalicylsäureanilide | = >90% in mg/kg | |
gegen Adulti von Fasciola hepatica |
||
in Schafen | ||
30 | 3,4'-Dibrom-5-chlor-thiono- | nach einmaliger |
salicylsäureanilid | oraler Applikation | |
3,5,4'-Tribrom-4-methyl-thiono- | ||
salicylsäureanilid | 5 | |
35 | 3,5-Dibrom-4-methyl-3',4'-di- | |
chlor-thionosalicylsäureanilid | 10 | |
3-Nitro-3 '^'-dichlor-thiono- | ||
salicylsäureanilid | >100 | |
40 | 3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thiono- | |
salicylsäureanilid | 100 | |
3-Nitro-2'-methyl-4'-chlor- | ||
thionosalicylsäureanilid | 100 | |
N-(4'-bromphenyl)-thiono- | ||
45 | benzamid | >100 |
Hexachloräthan | ||
2,3 | ||
50 | 300 | |
Claims (8)
1. 3,4'-Dibrom-5-chlor thionosalicylsäureanilid.
2. 3,5,4'-Tribrom-4-methyl-thionosalicylsäureanilid.
3. 3,5-Dibrom-4-methyl-3',4'-dichlor-thionosalicylsäureanilid.
4. 3 - Nitro - 3',4' - dichlor - thionosalicylsäureanilid.
5. 3 - Nitro - 2',4', 5' - trichlor- thionosalicylsäureanilid.
6. 3 - Nitro -T- methyl - 4' - chlor - thionosalicylsäureanilid.
7. 2-AcCtOXy-S-DrOm-S-ChIOr-N-(4'-bromphenyl)-thiobenzatnid.
8. Verfahren zur Herstellung der Thionosalicylsäureanilide gemäß den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder a) substituierte Phenole
der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661793577 DE1793577B2 (de) | 1966-12-07 | 1966-12-07 | Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661793577 DE1793577B2 (de) | 1966-12-07 | 1966-12-07 | Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793577A1 DE1793577A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1793577B2 true DE1793577B2 (de) | 1973-11-29 |
DE1793577C3 DE1793577C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=5707753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661793577 Granted DE1793577B2 (de) | 1966-12-07 | 1966-12-07 | Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1793577B2 (de) |
-
1966
- 1966-12-07 DE DE19661793577 patent/DE1793577B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1793577C3 (de) | 1974-07-04 |
DE1793577A1 (de) | 1972-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |