DE1793577C3 - - Google Patents

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DE1793577C3
DE1793577C3 DE19661793577 DE1793577A DE1793577C3 DE 1793577 C3 DE1793577 C3 DE 1793577C3 DE 19661793577 DE19661793577 DE 19661793577 DE 1793577 A DE1793577 A DE 1793577A DE 1793577 C3 DE1793577 C3 DE 1793577C3
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anilide
nitro
acid
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methyl
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DE19661793577
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Juergen Dr. 5600 Wuppertal Kurz
Heinrich Dr. 5657 Haan Koelling
Manfred Dr. 5600 Wuppertal Federmann
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

R3
Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel HS-R9
in einem Lösungsmittel umsetzt und die Umsetzungsprodukte hydrolysiert, wobei in den Formeln entweder R1 und R7 Brom, R3 Chlor und R2. R5, R6 und R8 Wasserstoff bedeuten und R4 Tür Wasserstoff oder die Acetylgruppe steht oder R1, R3 und R7 Brom bedeuten, R2 für eine Methylgrupne und R+ R5 R6 und Ra für Wasserstoff stehen oiiu R1 und R3 Brom und R2 Methyl bedeutet, R4. ■··■' und R8 für Wasserstoff und R6 und R7 Tür Clror stehen oder R1 eine Nitrogruppe und R6 und k7 Chlor bedeuten und R2, R3, R4, R5 und R8 1-Wasserstoff stehen oder R1 eine Nitrogruppe in-J R5, R7 und R8 Chlor bedeuten und R2, R3, R4 uni R6 Tür Wasserstoff stehen oder R1 eine Nii::.· gruppe, R5 eine Methylgruppe und R7 Cb.. bedeuten und R2, R3, R4, R6 und R8 Tür Was,. stoff stehen und Z Sauerstoff oder Schwefel · ;. R9 Wasserstoff. Alkali- oder Erdalkalimetall ; deutet oder einen Rest darstellt, der durch hj\l:■··. lytische Spaltung der S — R9-Bindung leicht .:: eelöst werden kann.
R'
OH
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formel
N=C== S
35
mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt oder b) 2 - Oxo - 4 - thion - dihydrobenzoxazine - (1,3) und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-( 1,3) der allgemeinen Formel
40
45
55
in üblicher Weise hydrolysiert, oder c) N-Phcnylsalicylimidchloride der allgemeinen Formel
-R3
60
Cl
R1 OH R8
mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder Eine Anzahl von Thionosalicylsäurcanilidcn r,i.\ Substituenten im aromatischen Kern der Säurekoirponente ist bekannt (vel. H. Rivier, S. Kunz, HeK Chim. Acta 15 [1932]. 376; E. Schraufstätter W. Meiser, R. Gönnert. Z. Naturforsch. 16h [1961]. 95: G. Waszner. D. Singer, Z. Chemie .' [1963], i48; deutsche Patentschrift 1 045 717).
Diese bekannten Verbindungen sind jedoch wii kungslos gegen Trematoden, insbesondere gegen die Lcbcrcgel wie z. B. Fasciola hcpatica.
Es wurde nun gefunden, daß die folgenden Thiom sulicylsäureunilide:
3.4'-Dibrom-5-chlor-thionosalicylsüureanilid, 3.5.4'-Tribrom^-methyl-thionosilicylsäurcanilid. 3.5-Dibrom-4-mcthyl-3'.4'-dichlor-
thionosalicylsäureanilid,
3-Nitro-3'.4'-dichlor-thionosalicylsäurcanilid, 3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thionosalicylsiiurcanilid. 3-Nitro-2'-metl^yl-4'-cl^lor-thionosalicylsäιlΓc-
anilid und
2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-bromphcnyl)-thionobcnzitmid
wertvolle therapeutische und biologische Eigenschaften besitzen.
Die neuen Verbindungen vernichten als solche oder in Form ihrer Salze mit nichttoxischen anorganischen oder organischen Basen interne Parasiten wie Ccstoden oder Trematoden, von den letzteren insbesondere die Lcberegel. Außerdem besitzen die neuen Verbindungen oder ihre Salze eine sehr gute molluscicidc. bactericide und nematocide Wirkung. Auch besitzen die neuen Verbinduneen eine eutc
Wirkung gegen human- und pllanzenpathogene Pilze wie z. B. Trichophyton mentagrophytes, Microsporiumfe|ineurn,Aspergillusniger, Penicillium commune.
Zur Salzbildung geeignete Basen sind z. B. Natronlauge, Kalilauge, Äthanolamin, Diäthanolamin, Piperazin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die gleiche Wirksamkeit wie die in der deutschen Patentschrift 1 568 522 beschriebenen Verbindungen.
Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäß hergestellt, indem man substituierte Phenole der allgemeinen Formel
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formel
R7^
-N=C=S
und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-f 1,3) der allgemeinen Formel
R"
R5 I R7
in an sich bekannter Weise hydrolysiert und die Hydrolyseprodukte, gegebenenfalls mit Acetylchlorid, acetyliert, oderN-Ph-nyl-sahcylimidchioride der allgemeinen Formel
mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel
HS — R9
in an sich bekannter Weise mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt und gegebenenfalls mit Acetylchlorid iicyliert oder 2-Oxo-4-thion-dihydrobenzoxazinc-(1.3) in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxin umsetzt, die Umsetzungsprodukte nach folgendem allgemeinen Formelschema
R' f H,O —
(OH oder H1O + )
R" - OH
hydrolysiert und gegebenenfalls mit Acetylchlorid acylicrt. wobei in den Formeln entweder R' und R7 Brom, R3 Chlor und R2, R\ R" und R* Wasserstorf bedeuten und R4 für Wasserstoff oder die Acetylgruppe steht, oder R'. R-' und R Brom bedeuten. R2 Tür eine Methylgruppe und R4. R5. R" und RH für Wasserstoff stehen oder R1 und R-' Brom und R2 Methyl bedeuten, R4, Rs und R8 für Wasserstoff und R6 und R7 für Chlor stehen oder R1 eine Nitrogruppc und Rfi und R7 Chlor bedeuten und R2. R\ R4. R5 und R" für Wasserstoff stehen oder R' eine Nitrogruppc und R5, R7 und RH Chlor bedeuten und R2, R'. R4 und R'' für Wasserstoff stehen oder R1 eine Nilrogruppc. R3 eine Methylgruppe und R7 Chlor bedeuten und R2, R-', R4, R" und RR für Wasserstoff stellen, und Z für Sauerstoff oder Schwefel steht, R" Wasserstoff, Alkalioder Erdalkalimetall bedeutet oder einen Rest darstellt, der durch hydrolytische Spaltung der S
Bindung leicht abgelöst werden kann, wie z. B.
-C-OR1
r~<
NH
NH2
Il
-C-R10
-SO3H
wobei R1" für einen niederen Alkylrcst sieht. Die N-Plienyl-salicylimidchloride der obenangegebenen allgemeinen Formel lassen sich durch Umsetzung der
793 577
entsprechend substituierten Salicylanilide mit Thionylchlorid ohne oder mit einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol mit oder ohne Dimethylformamid als Katalysator nach an sich bekannten Verfahren herstellen (vgl. R. Gönnen. J. Johannis, E. Schraufstätter, R. Strufe, Medizin und Chemie, Verlag Chemie GmbH., Weinheim Bergstraße 1963, 540; USA.-Patentschrift 3 210 422).
Beispiel 1
S^'-Dibrom-S-chlor-thionosalicylsäureanilid
Eine Lösung aus 27,5 g (0,065 Mol) N-(4'-Bromphenyl)-3-brom-5-chlor-salicylsäureimidchlorid und 13,6 g (0,085 Mol) Kaliumäthylxanthogenat in 500 ml wasserfreiem Aceton wird 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Dann wird heiß filtriert und vom Filtrat das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird mit 500 ml 10%iger Sodalösung ι Stunde lang auf dem Wasserbad erhitzt. Dan.i wird filtriert und das Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und dann aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. F. 154° C.
Analog werden die folgenden Beispiele dargestellt:
Beispiel 2
Aus N - (4' - Brom - phenyl)- 3,5 -dibrom -A- methy I-salicylsäureimidchlorid das 3,5,4'-Tribrom-4-methylthionosalicylsäureanilid, F. 144°C.
Beispiel 3
Aus N-(3',4'-Dichlor-phenyl)-3.5-dibrom-4-methylsalicylsäureimidchlorid das 3,5-Dibrom-4-methyl-3',4'-dichlor-thionosalicylsäureanilid. F. 173 C.
Beispiel A
Aus N-^'^'-Dichlor-phenylKVnitro-salicylsäurcimidchlorid das 3-Nitro-3',4'-dichlor-thionosalicylsäureanilid. F. 149 C.
Beispiel 5
Aus N - (2'.4 .5' - Trichlor - phenyl) - 3 - nitro - salicylsäiireimidchlorid das 3-Nitro-2',4'.5'-trichlor-thionosaiicvlsäurcanilid. F. 191 C.
Beispiel 6
Aus N-P'-MethyM'-chlor-phenylKVnitro-salicylsaureimidchlorid das 3-Nitro-2'-methyl-4'-chlorthionosalicylsäureanilid, F. 1740C.
Beispiel 7
2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-bromphenyl)-thionobenzamid
Zu einer gerührten Lösung von 42 g (1Z10MoI) S^'-Dibrom-S-chlor-thionosalicylsäureanilid und 7,6 g Pyridin in 300 ml absolutem Äther werden bei Zimmertemperatur langsam 7,8 g (Vi0 MoI) Acetylchlorid zugetropft und 3,5 Stunden nachgerührt. Danach wird der abgesaugte Niederschlag mehrfach mit Wasser ausgezogen und aus Äthanol umgelöst. Das 2-Acetoxy- 3 -brom - 5-chlor- N -(4'-broinphenyl)-thionobenzamid schmilr bei 181 C.
^o Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen sowie ihre Überlegenheit gegenüber der vergleichbaren bekannten Verbindung Hexachloräthan ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
10 3,4'-Dibrom-5-chlor-thiono- Dosis clTectiva
salicylsäureanilid = > 1XI"',, in nvj kg
'"S 3,5,4'-Tribrom-4-methyl-thiono- gegen Adulti von
ErFindungsgemäße
Thiosalicylsüurcunilide
salicylsäurcanilid l'asciola hepatica
in Schafen
3,5-Dibrom-4-methyl-3',4'-di- nach einmaliger
chlor-thionosalicylsäureanilid oraler Applikation
40 3-NitiO-3',4'-dichlor-thiono-
salicylsäureanilid 5
3-Nitro-2',4',5'-trichlor-thi«jno-
salicylsäurcanilid 10
3-Nitro-2'-methyl-4'-chlor-
■*s thionosalicylsäureanilid > 100
2-Acetoxy-3-bronl-5-clllor-
N-(4'-brom phenyl )-thiono- 100
bcnzuvrtid
so Hexachloräthan 100
> 100
2.3
300

Claims (8)

Patentansprüche
1. S^'-Dibrom-S-chlor-thionosalicylsäureanilid.
2. 3,5,4'-Tnbrom-4-methyI-thionosalicylsäureanilid.
3. S^-Dibrom
salicylsäureanilid.
4. 3 - Nitro - 3',4' - dichlor - thionosalicylsäureanilid.
5. S-Nitro-l'^'.S'-trichlor-thionosalicylsäureanilid.
6. 3 - Nitro - 2' - methyl - 4' - chlor - thionosalicylsäureanilid.
7. 2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-bromphenyl)-thiobenzamid.
8. Verfahren zur Herstellung der Thionosalicylsäureanilide gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder a) substituierte Phenole der allgemeinen Formel
DE19661793577 1966-12-07 1966-12-07 Thionosahcylsaureanilide und Ver fahren zu ihrer Herstellung Aussscheidung aus 1568522 Granted DE1793577B2 (de)

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977