DE1793575C3 - - Google Patents
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- DE1793575C3 DE1793575C3 DE19661793575 DE1793575A DE1793575C3 DE 1793575 C3 DE1793575 C3 DE 1793575C3 DE 19661793575 DE19661793575 DE 19661793575 DE 1793575 A DE1793575 A DE 1793575A DE 1793575 C3 DE1793575 C3 DE 1793575C3
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- compounds
- anilide
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/04—Cutting; Splicing
Description
Cl
OH
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen
Formel
mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt oder b) 2-Oxo-4-thion-dihydrobenzoxazine-(l,3) und/
oder 2,4-Dithiondihydrobenzoxazine-(l,3) der allgemeinen Forme!
OH
mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder ^s
Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel
HS-R3
in einem Lösungsmittel umsetzt und die Um- (>o Setzungsprodukte hydrolysiert, wobei in den Formeln
entweder R und R1 Wasserstoff bedeuten und R2 für Brom steht oder R Wasserstoff und R1
eine Hydroxylgruppe darstellt und R2 Chlor bedeutet oder R für Chlor und R1 Für Wasserstoff
steht und R2 eine Hydroxylgruppe bedeutet und Z Sauerstoff oder Schwefel ist, R3 Wasserstoff,
Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet oder einen ,lest darstellt, der durch hydrolytische Spaltung
aer S—R3-Büidung leicht abgelöst werden kann.
Eine Anzahl von Thionosalicylsäureaniliden mit
Substituenten im aromatischen Kern der Säurekomponente ist bekannt (vgl. H. Ri vier, S. Kunz,
HeIv. Chim. Acta 15 [1932], 376; E. S ehr au fstätter,
W. Meisev, R. Gönnert, Z. Naturiorsch.
16b [1961], 95; G. Wagner, D. Singer, Z. Chemie 3 [1963], 148; deutsche Patentschrift
1 045 717). ..,..,,_ ■
Diese bekannten Verbindungen sind jedoch wirkungslos
gegen Trematoden, insbesondere gegen Leberegel wie z. B. Fasciola hepatica.
Es wurde nun gefunden, daß Thionosahcylsaureanilide der Formeln
A-Br
35
OH
Cl
Cl
OH
40
Cl
in üblicher Weise hydrolysiert oder c) N- Phenylsalicylimidchloride
der allgemeinen Formel
Cl
_ NH
OH
OH
wertvolle chemotherapeutische und biologische Eigenschaften besitzen.
Die neuen Verbindungen vernichten als solche oder in Form ihrer Salze mit nichttoxischen anorganischen
oder organischen Basen interne Parasiten wie Cestoden oder Trematoden, von den letzteren insbesondere
Leberegel. Außerdem besitzen die neuen Verbindungen oder ihre Salze eine sehr gute molluscicide,
bactericide und nematocide Wirkung. Auch besitzen die neuen Verbindungen eine gute Wirkung gegen
human- und pflanzenpathogene Pilze wie z. B. Trichophyton
mentagrophytes, Microsporium felineum, Aspergülus niger, Penicillium commune usw.
Zur Salzbildung geeignete Basen sind z. B. Natronlauge,
Kalilauge, Äthanolamin, Diäthanolamin, Piperaziin usw. Die erfinduiigsgemäßen Thionosalicylanilide
zeigen die gleiche Wirksamkeit gegenüber Leberegeln (Fasciola hepatica) und Wasserschnecken wie die in
der deutschen Patentschrift 1 568 522 beschriebenen Verbindungen.
Die neuen Verbindungen werden erfind'ingsgemäß
hergestellt, indem man in an sich bekannter Weise das substituierte Phenol der Formel
Cl
Cl
OH
mit substituierten aromatischen Senfblen der allgemeinen
Formel
N = C=S
R1 und R- die oben angegebene Bedeutung besitzen, in üblicher Weise hydrolysiert, oder N-Phenyl-salicylimidchloride
der allgemeinen Formel
in der R. R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, mit Thioverbindungen oder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel
HS —R3
worin R und R1 Wasserstoff bedeuten und R2 für 20 in der R3 Wasserstoff. Alkali- oder Erdalkalimetall
Brom steht oder worin R Wasserstoff und R1 eine Hydroxylgruppe darstellen und R2 Chlor bedeutet
oder worin R für Chlor und R1 für Wasserstoff steht
und R2 eine Hydroxylgruppe bedeutet, mit Friedel-Crafts-Katalysatoren
umsetzt, oder 2-Oxo-4-thiondihydrobenzoxazine-(13)
und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-(l,3)
der allgemeinen Formel
bedeutet, oder einen Rest darstellt, der durch hydrolytische
Spaltung der S—R3-Bindung leicht abgelöst
werden kann wie ζ. Β
— C — OR-1 — C — R4
— C
NH
NH,
— SO3H
in der Z für Sauerstoff oder Schwefel steht und R. wobei R* für einen niederen Alkylrest steht, in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Tetrahydrofuran
oder Dioxan. umsetzt und die Umsetzungsprodukte nach folgendem allgemeinem Formelschema
hydrolysiert:
R2 + H1O
-C-NH
R2 + R
.Λ
Die N-Phenyl-salicylimidchloride der oben angegebenen
allgemeinen Formel lassen sich durch Umsetzung der entsprechend substituierten Salicylanilide
mit Thionylchlorid ohne oder mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol mit oder
ohne Dimethylformamid als Katalysator nach an sich bekannten Verfahren herstellen (vgl. R. Gönnert,
J, Johannis, E. Sch ra u fs t ä t ter, R. Strufc, Medizin und Chemie, Verlaii Chemie
GmbH., Weinheim/Bergstraße 1963, 540: USA.-Patentschrift 3 210 422).
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sei an Hand der folgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
S.S-DichloM'-brom-thionosalicylsäureanilid
S.S-DichloM'-brom-thionosalicylsäureanilid
95 g (0,25 Mol) N-(4'-Brom-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidcltlorid
und 30 g (0,3 Mol) thioessigsaures Natrium werden in 250 ml wasserfreiem Aceton während 12 Stunden unter Rühren und unter
Rückflußbedingungen zum Sieden erhitzt. Danach wird nitriert, das Lösemittel im Vakuum abgezogen
und der Rückstand mit 1200 ml einer ln-wäßrigen KOH-Lösung eine halbe Stunde auf dem Dampfbad
erwärmt. Nach dem Erkalten wird filtriert, das klare Filtrat mit verdünnter Salzsäure kongosauer gestellt
und das ausgefallene Reaktionsgut aus Toluol umgelöst.
F. 164 bis 1650C.
60
Beispiel 2
S.S^'-TrichlopvV-oxy-thionosalicylsäurcanilid
S.S^'-TrichlopvV-oxy-thionosalicylsäurcanilid
98 g (0,25 Mol) N-(3'-Acctoxy-4'-chlor-phcnyl)-3,5-dichlorsaIicylsäureimidchlorid
und 48 g (0,3 Mol) Kaliumälhylxanthogenat weiden in 1000 ml wasserfreiem
Aceton während 15 Stunden unter Rühren rückfiießend zum Sieden erwärmt. Danach wird nitriert,
das Lösemittel im Vakuum abgezogen, die Lösung dos Rückstandes in 500 ml Dioxan in HXX) ml
einer auf 80" C erwärmten 1 n-wäßrigcn KOH-Lösung eingerührt und die Temperatur noch eine weitere
halbe Stunde bei 800C gehalten. Nach dem Filtrieren scheidet sich auf Zusatz verdünnter Salzsäure bis zur
kongosauren Reaktion das Reaktionsprodukt in der Regel als dunkelbraunes öl ab, das zweckmäßigerweise
alsbald in Äther aufgenommen wird. Durch Auskochen des Abdampfrückstandes der ätherischen
Lösung mit überschüssiger 10%iecr wäßriger Sodalösung
kann das Reaktionsgut von geringen Mengen einer öligen Verunreinigung so weit abgetrennt werden,
daß beim Ansäuern der über Kehle geklärten Sodalösung sich das gewünschte Produkt nunmehr
in kristalliner Form abscheidet; aus Toluol umgelöst gelbgefärbte Kristalle vom F. 1680C. "
Analog der im Beispiel 2 aufgezeigten Verfahrensweise wurde fernerhin erhalten:
Aus N-(2'-Chlor-4'-acetcxy-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid
das 3,5,2'-Trichlor-^-oxythionosalicylsäureanilid;
F. 16O0C.
Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen sowie ihre Überlegenheit gegenüber der vergleichbaren bekannten
Verbindung Hexachloräthan ist aus der foleenden Tabelle ersichtlich.
Dosis eflectiva | |
= >90% in mg kg | |
Erfindungsgemäße | gegen Aniijii vcn |
Thioiiusaiicyisaureanilide | Fasciola hepatica |
in Schafen nach | |
einmaliger oraler | |
Applikation | |
3,5-Dichlor-4'-brom-thiono | |
salicylsäureanilid | 5 |
3,5,4'-Trichloro'-oxy-thiono- | |
salicylsäureanilid | >20υ |
3,5,2 '-TrichloM'-oxy-thiono- | |
salicylsäureanilid | >100 |
Hexachloräthan | 300 |
Claims (4)
1. 3,5 - Dichlor - 4' - brom - thionosalicylsäureanilid.
2. 3,5,4' - Trichlor - 3' - oxy - thionosalicylsäureanilid.
3. 3,5,2' - Trichlor - 4' - oxy - thionosalicylsäureanilid.
4. Verfahren zur Herstellung der Thionosalicylsäureauilide
gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise entweder a) das substituierte Phenol der Formel
Cl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661793575 DE1793575A1 (de) | 1966-12-22 | 1966-12-22 | Thionosalicylsaeureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661793575 DE1793575A1 (de) | 1966-12-22 | 1966-12-22 | Thionosalicylsaeureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793575A1 DE1793575A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1793575B2 DE1793575B2 (de) | 1973-11-29 |
DE1793575C3 true DE1793575C3 (de) | 1974-06-27 |
Family
ID=5707751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661793575 Granted DE1793575A1 (de) | 1966-12-22 | 1966-12-22 | Thionosalicylsaeureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1793575A1 (de) |
-
1966
- 1966-12-22 DE DE19661793575 patent/DE1793575A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1793575B2 (de) | 1973-11-29 |
DE1793575A1 (de) | 1972-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |