DE1793575A1 - Thionosalicylsaeureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Thionosalicylsaeureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1793575A1
DE1793575A1 DE19661793575 DE1793575A DE1793575A1 DE 1793575 A1 DE1793575 A1 DE 1793575A1 DE 19661793575 DE19661793575 DE 19661793575 DE 1793575 A DE1793575 A DE 1793575A DE 1793575 A1 DE1793575 A1 DE 1793575A1
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKU S EN-Bftyerwerk Patent-Abteilung S/lM
Thionosalicylsäureanilide und "Verfahren zu ihrsr Herstellung
Eine Anzahl von Thiono-salicylsäureaniliden mit Substituents im aromatischen Kern der Säurekompoiiente ist bekannt {Vgl. H. Bivi.er, S-. Kunz, HeIv. Chim.Acta i_5( 1932), 376 ; E.Schraufstätter, ¥. Meiser, R. G-önnert, Z. liaturfo-rsch. 16 b (1961-), 95; G-. Wagner, D. Singer, Z. Chemie 3. (1963)148; deutsche Patentschrift 1 04571?]. =
Diese bekannten Verbindungen sind jedoch wirkungslos gegen · Trematoden, insbesondere gegen leberegel wie z. B. Jasciola hepatica, . '
Es wurde nun gefunden, daß Thionosalicylsäureanilide der allgemeinen Pormel
Cl Q R R1
OH
Le A 998.0-IV
109888/1935
1 2
worin R und R Wasserstoff bedeuten und R für Brom steht oder
worin R Wasserstoff und R eine Hydroxylgruppe darstellen und
ρ
R Chlor bedeutet oder
1 2
worin R für Chlor und R für Wasserstoff stehen und R eine Hydroxylgruppe bedeutet,
wertvolle chemotherapeutische und biologische Eigenschaften besitzen.
Die neuen Verbindungen vernichten als solche oder in Form ihrer Salze mit nicht-toxischen anorganischen oder organischen Basen interne Parasiten wie Cestöden oder Trematoden, von dan letzteren insbesondere Leberegel'. Außerdem besitzen die neuen Verbindungen oder ihre Salze eine sehr gute molluscic.ide, bactericide und nematocide Wirkung. Auch besitzen die neuen Verbindungen eine gute Wirkung gegem human- und pflanzenpathogene Pilze wie z. B. Trichophyton mentagrophytes, Microsporium felineum Aspergillus niger, Penicillium commune usw.
Zur Salzbildung geeignete Basen sir.d z. B. Natronlauge, Kalilauge, Äthanolamin, Diäthanolamin, Piperazin usw. Die erfindungsgemäßeii Thionosalicylanilide zeigen die gleiche Wirksamkeit gegenüber leberegeln(Fasciola hepätica) und Wasserschneoken wie die in der deutschen Patentschrift (deutsche Patentanmeldung P 1 568 522.0) beschriebenen Verbindungen.
Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäß hergestellt, indem man das substituierte Phenol der Formel
mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formet
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12
in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt.
Sie werden auch dadurch erhalten, daß man 2-0xo-4-thiondihydrobenEoxazine-(1,3) und/oder 2,4-Dithion-dihydrobenzoxazine-(1S3) der allgemeinen Formel
E1 „ R
Iv in der Z für Sauerstoff oder Schwefel steht und R, R und R"*
die oben abgegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise hydrolysiert. ■
Außerdem lassen sich die neuen Verbindungen herstellen, indem man N-Phenyl-salicylimidchloride der allgemeinen Formel
01 OH
12
in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen,
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-3-
1098 86/193S
mit Thi©verbindungen oder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen
der allgemeinen Forme1
HS - R5
in der R^ Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet, oder einen Rest darstellt, der durch hydrolytische Spaltung der S-R -Bindung leicht abgelöst werden kann wie z. B.
J-OR* ,
-C
-SO,H usw.,
wobei R* für einen niederen Alkylrest steht, in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxan umsetzt und die Umsetzungsprodukte nach folgendem allgemeinen Formelschema hydrolysiert:
Cl OH
, ρ π (°Η~ od· HxO+) + η«Ο J 3 y
R2 + R5-OH
Cl OH
Die N-Phehyl-salicylimidchloride der oben angegebenen allgemeinen Formel lassen sich durch Umsetzung der entsprechend substituierten Salicylanilide mit Thionylchlorid ohne oder mit einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol usw. mit oder ohne Dimethylformamid als Katalysator nach an sich bekannten Verfahren herstellen (vgl. R. Gönnert, J. Johannis, E. Schraufstatter, R. Strufe,-Medizin und Chemie Verlag Chemie GmbH., Weinheim/Bergstraße 1965, 540; U.S. Patent 3 210 422).
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sei an Hand der folgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
3,5-DicIilor-4'-brom-thionosalicylsäureanilid
95 g (0,25 Mol) N-(4l-Brom-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid und 30 g (0,3 Mol) thioessigsaures Natrium werden in 250 ml wasserfreiem Aceton während 12 Stunden unter Rühren und Rückfluß zum Sieden erhitzt. Danach wird filtriert, das Lösemittel im "Vakuum abgezogen und der Rückstand mit 1200 ml einer 1n wäßrige*· sKOH-Lösung eine halbe Stunde auf dem Dampfbad erwärmt, Nach dem Erkalten wird filtriert, das klare Filtrat mit verdünrter Salzsäure kongosauer gestellt und das ausgefallene Reaktionsgut aus Toluol umgelöst. P 164 bis 165° C
Beispiel 2
3,5,4*-Trichlor-3'-oxy-thionosalicylsäureanilid 98 g (0,25 Mol) N-(3l-Acetoxy-4t-chlor-phenyl)-3,5-dichlorealioylsäureimidchlorid und 48 g (0,3 Mol) Kaliumäthylxanthogenat werden in 1000 ml wasserfreiem Aceton während 15 Stunden unter Rühren rückfließend zum Sieden erwärmt. Danach wird filtriert, das Lösemittel im Vakuum abgezogen, die Lösung des Rückstandes in 500 ml Dioxan in 1000 ml einer auf 80° σ erwärmten 1n wäßrigen KOH-Lösung eingerührt und die Temperatur noch eine weitere halbe Stunde bei 80° C gehalten. Nach dem Filtrieren scheidet sich auf Zusatz verdünnter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion das Reaktionsprodukt in der Regel alo dunkelbraunes Öl ab, das zweckmäßigerweise alsbald in Ither aufgenommen wird. Durch Auskochen des Abdampfrückstandes der ätherischen Lösung mit überschüssiger 10 $-iger wäßriger Sodalösung kann das Reaktionsgut von geringen Mengen einer öligen Verunreinigung so weit abgetrennt werden, daß beim Ansäuren der über Kohle geklärten Sodalösung sich das
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gewünschte Produkt nunmehr in kristalliner Form abscheidet; aus Toluol umgelöst gelb gefärbte Kristalle vom P 168° C.
Analog der im Beispiel 2 aufgezeigten Verfahrensweise wurde fernerhin erhalten:
Beispiel 3
Aus lf-(2l-0hlor-4l-acetoxy-phenyl)~3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid das 3,5,2l-Trichlor-4'-oxy-thionosalicylsäureanilid; P 1600C.
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Claims (4)

  1. t e η tjan sprüche
    rfahren zur Herstellung von Ihionosalicylsäureaniliden, der allgemeinen Formel
    Cl
    OH
    1 2
    worin R und R Wasserstoff "beder.ten und R für Brom steht oder
    worin R Wasserstoff und R eine Hydroxylgruppe darstellt
    und R Chlor "bedeutet oder
    1 2
    worin R für Chlor und R für Wasserstoff stehen und R
    eine Hydroxylgruppe "bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
    a) das substituierte Phenol der Formel
    mit substituierten aromatischen Senfölen der allgemeinen Formel
    le A 9980-IV -7-
    109886/1935
    OBIGiNAL
    1 2
    in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen,
    mit I'riedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt, oder b) 2~0?:oH~thion~dihydrobenzOxazin-(1,3) und/oder 2,4-Dithiondihydrobenζoxazin-(1,3) der allgemeinen 3?ormel
    1 P
    in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z für Schwefel oder Sauerstoff steht, in an sich bekannter Weise hydrolysiert
    oder
    )B-Phenyl--3alicy!imidchloride der allgemeinen Pormel
    1 2
    in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Thioverbindungen, oder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen der allgemeinen Formel v
    HS-R
    in der Br Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet oder einen Rest darstellt, der durch hydrolytische
    Le A 9980-IV
    09886/TS 3 5
    IAD
    Spaltung der S-R -Bindung leicht abgelöst werden kann,
    in einem Lösungsmittel umsetzt, und die Umsetzungsprodukte
    hydrolysiert.
  2. 2) SjS-
  3. 3) ^,S^'-Trichlor-J'-oxy-thionosalicylsäureänilid
  4. 4) J^^'-TrichlorH-'-oxy-thionosalicylsäureanilid
    Le 4,9980-lV -9-
    ^ ^ 1098 88/1935
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