DE1793339B - Neue 3-Oxo-gona-triene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen - Google Patents

Neue 3-Oxo-gona-triene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen

Info

Publication number
DE1793339B
DE1793339B DE1793339B DE 1793339 B DE1793339 B DE 1793339B DE 1793339 B DE1793339 B DE 1793339B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gona
oxo
allyl
methyl
triene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georges Dr. Nogent sur Marne; Pierdet Andre Noisy le Sec; Muller (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA

Links

Description

in der, falls R' Wasserstoff ist, R einen Niedrigalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und falls R' ein Methylrest ist, R einen Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
2. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' Methylreste sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Äthylrest und R' der Methylrest ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Propylrest und R' der Methylrest ist.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Äthylrest und R' Wasserstoffist.
6. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch den Gehalt mindestens einer Verbindung gemäß Anspruch 1 als alleinige Wirkstoffe und mindestens eines pharmazeutischen Hilfsmittels (Träger).
7. Das 3-Äthylendioxy-13/i-methyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,11 -trien.
8. Das 3-Äthylendioxy-13/*-äthyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/i-hydroxy-gona-4,9,ll-trien.
9. Das 3-Äthylendioxy-13/?-äthyl-17<i-allyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien.
10. Das 3 - Äthylendioxy - 13/i - propyl-17« - (2' - methyl) - allyl - 17/J - hydroxy -gona - 4,9, 11-trien.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 3-Oxo-gonatrien-Verbindungen der allgemeinen Formel I
R OH
CH2-C=CH2
R'
(D
■A/
IO
15 Die neuen, der Formel I entsprechenden Verbindungen besitzen eine sehr intensive hormonale Aktivität. Sie besitzen insbesondere eine ausgeprägte progestomimetische Wirkung, die deutlich der der anderen schon bekannten 13/J, 17a-Dialkyl-gona-triene überlegen ist.
Unter den Verbindungen der Formel I, die ein besonderes Interesse besitzen, seien insbesondere die folgenden genannt:
Das 3-Oxo-13/?-methyl-17a-(2'-methyl)-allyl-
17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien,
das 3-Oxo-13/?-äthyl-17a-(2'-methyl)-allyl-
17/?-hydroxy-gona-4,9,11 -trien,
das 3-Oxo-13/?-propyl-17a-(2'-methyl)-allyl-
17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien,
das 3 - Oxo -13fl - äthyl -1 la - allyl -17// - hydroxygona-4,9,11-trien.
Es ist bemerkenswert, festzustellen, daß die progesto-
*> miinelische Aktivität dieser Verbindungen auf das Tier auf oralem Wege im wesentlichen der des 6-Chlor-6 - dehydro -17« - acetoxy - progesterons gleicht, wenn nicht überlegen ist.
Es besteht zur Zeit ein großes therapeutisches Interesse an Verbindungen, die eine ähnliche Wirkung wie das Progesteron aufweisen. Sie sind besonders nützlich: entweder als Progestative, indem sie die Insuffizienzen der luteinischen Sekretion bei der Frau kompensieren und eine beträchtliche Verbesserung der verschiedenen endokrinen Funktionsstörungen bei der jungen Frau oder der psychischen Erkrankung bei der Frau im Stadium der Menopause bringen, oder als Antiandrogen, indem sie die gonadotrope Hypophysensekretion (LH) blockieren und Störungen, die mit einer testikularen Überfunktion verbunden sind, entgegenwirken.
Darüber hinaus finden sie eine besonders wichtige Anwendung als Kontrazeptiva ohne endokrine oder hypophysere Wirkungen. Verabreicht jeden Tag mit sehr geringen Dosen (0,1 bis 0,5 mg), bewirken sie bedeutsame Änderungen des pH-Wertes und der Konsistenz des Uterushalsschleims ebenso wie des Trophismus des Endometriums. Deshalb ist es möglich, sie ohne Hinzugeben einer östrogenen Substanz und ohne Auswirkungen auf das hormonale Gleichgewicht zu verabreichen.
Diese Eigenschaften kommen nur leistungsfähigen Progestomimetika zu.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wird im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man ein metallisches Methallyl- oder Allylderivat, in dem das Metall aus der Gruppe von Magnesium, Zink und Aluminium ausgewählt wird, mit einem S-Alkylen-dioxy-H/i-R-n-oxo-gona-4,9,11-trien der allgemeinen Formel
in der, falls R' ein Wasserstoffatom ist, R einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und, falls R' ein Methylrest ist, R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlen-Stoffatomen bedeutet, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
in der R die vorerwähnte Bedeutung und R einen
Alkylenrest —(CH2),,—, worin η die Zahl 2, 3 oder 4 bedeutet, umsetzt, ein 3 - Alkylendioxy - !3/J - R-17a-(2'-R')-allyl-17/*-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien der allgemeinen Formel
CH2-C=CH2
R'
in der R, R' und Rlv die vorstehende Bedeutung besitzen, erhält und dieses einer sauren Hydrolyse unterwirft und das gewünschte Derivat isoliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise wie folgt durchgeführt werden:
Das metallische Methallyl- oder Allylderivat ist ein Allyl- oder Methallylmagnesiumhalogenid, wie das Allyl- oder Methallylmagnesiumchlorid, -bromid oder -jodid; der Alkylenrest — (CH2),,- ist Äthylen; die saure Hydrolyse wird mittels einer wäßrigen anorganischen Säure, wie wäßriger Chlorwasserstoffsäure oder einer wäßrigen organischen Säure, wie wäßriger Essigsäure oder wäßriger Zitronensäure, durchgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
3-Oxo-13/,'-methyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/Miydroxy-gona-4,9,l 1-trien
Stufe A
Herstellung des Magnesium-Grignards
Zu 0,60 g Magnesium unter 5 ecm Äther gibt man bei Umgebungstemperatur eine Lösung von 2 ecm ,(-Methylallylchlorid und 2 ecm Äther und erhitzt während 30 Minuten am Rückfluß; man erhält eine Suspension von Methylallylmagnesiumchlorid.
Stufe B
Kondensation
Zu der vorstehend erhaltenen Suspension gibt man eine Lösung von 0,99 g 3-Äthylendioxy-17-oxo-östra-4,9,11 -trien (erhalten gemäß dem in der holländischen Patentanmeldung 66 07 609, veröffentlicht am 2. Dezember 1966, beschriebenen Verfahren) in 20 ecm Tetrahydrofuran hinzu, erhitzt während 4 Stunden auf 40 bis 45° C, kühlt ab and gibt eine Lösung von 3 g Ammoniumchlorid in 10ecm Wasser hinzu; man extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Phasen mit V/asser, trocknet sie über Natriumsulfat, behandelt sie mit Aktivkohle und engt sie zur Trockne ein; man erhält so 1,22 g 3-Äthylendioxy-13/*-methyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17ß-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien, das man als solches in der folgenden Stufe verwendet.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stuie C
Hydrolyse
Man löst 1,2 g des in der Stufe B erhaltenen Produktes in 50 ecm Essigsäure mit 25% Wasser, rührt während einer Stunde bei Raumtemperatur, gibt Eis hinzu und macht durch Zugabe von 35 ecm Ammoniak alkalisch; man extrahiert mit Äther, wäscht die ätherischen Phasen mit einer Natriumbicarbonatlösung, anschließend mit einer Natriumchloridlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, chromatographiert den Rückstand auf Kieselgel und erhält 400 mg der rohen Verbindung, die in 17a-Stellung eine Methylallylgruppe besitzt, welche man in einer Mischung von Äther und Methylenchlorid löst, behandelt die Lösung mit Aktivkohle, filtriert und engt unter Vakuum zur Trockne ein; man löst den Rückstand in 1,5 ecm Äther wieder auf und gibt 6 ecm Isopropyläther hinzu; man kühlt, saugt den Niederschlag, den man mit Isopropyläther wäscht, ab, und trocknet bei 60° C, bis das Gewicht konstant bleibt; man erhält 0,22 g 3-Oxo-J3^-rnethyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/J-hydroxy-gona-4,9,11-trien. Durch Chromatographie der Mutterlaugen erhält man darüber hinaus 104 mg der reinen Verbindung, was einer Gesamtausbeute von 30% entspricht.
Das 3 - Oxo -13/i - methyl -17« - (2' - methyl) - allyl-17/Miydroxy-gona-4,9,l 1-trien liegt in Form eines schwachgelben festen Produktes vor, das in Äther und Methylenchlorid löslich und in Wasser unlöslich ist. Sein Schmelzpunkt, bestimmt auf dem Koflerblock, beträgt F. = 50 bis 60° C.
Analyse: C22H29O2 = 324,44.
„ Berechnet ... C 81,44, H 8,70%;
J gefunden .... C 81,1, H 9,0%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Anwesenheit von Trienon,
Anwesenheit von OH bei 3595 und 3530 cm"1,
Anwesenheit von CH2 — C < bei 896 cm"1.
UV-Spektrum (Äthanol)
λ,«,, bei 238 m μ, EU = 179,
Amaxbei269m^E|*B =112,
Amaxbei344m|x,Ei* = 855.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Beispiel 2
3-Oxo-13/i-äthyl-l 7a-(2'-methyl)-allyl-17/i-hydroxygona-4,9,11-trien
Stufe A
Herstellung von Magnesium-Grignard
Man gibt 5,4 g Magnesium in 150 ecm Tetrahydrofuran, gibt bei 30 bis 35° C 22 ecm /^-Methallylchlorid und anschließend 50 ecm Tetrahydrofuran hinzu und erhitzt unter Rühren bei 30 bis 350C I1/2 Stunden lang: Man erhält eine Lösung des Methallylmagnesiumchlorids von 0,66 Mol/l.
Stufe B
Kondensation
Zu 26 ecm der Lösung des Magnesium-Grignards gibt man eine Lösung von 0,652 g 3-Äthylendioxy-13//-äthyl-17-Oxo-gona-4,9,l 1-trien (das nach dem in der französischen Patentschrift 1 514 088 beschriebenen Verfahren erhalten wurde) in 6,5 ecm Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur hinzu; man rührt
30 Minuten lang und erhitzt während 3 Stunden auf 40° C; man kühlt auf 15° C ab und gibt eine Lösung von 10 g Ammoniumchlorid in 30 ecm Wasser hinzu; man trennt die wäßrige Ph^se ab und wäscht die organische Phase mit einer Natriumchloridlösung; man extrahiert die Mutterlaugen und die Waschwässer mit Äther; die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt; man ei hält 1,10 g des rohen Produktes, das man auf Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung Äther/Petroläther (1/1) eluiert; man erhält so 0,474 g 3 - Äthylendioxy - 13/Ϊ - äthyl - 17a - (2' - methyl) - allyl-17ß-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien als festes Produkt, das in Methanol, Äther und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich ist und bei 125 bis 126° C schmilzt.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe C
Hydrolyse
Man mischt 0,47 g 3-Äthylendioxy-13/<-äthyl-17(I-(2'-methyl)-allyl-17/(-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien, 11,5 ecm Methanol, 1,8 ecm Wasser und 0,225 g Zitronensäure, rührt 40 Minuten lang bei Raumtemperatur, gibt Wasser hinzu und extrahiert mit Methylenchlorid; man wäscht die organischen Phasen mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer, trocknet und engt zur Trockne ein; man kristallisiert den Rückstand durch Erhitzen und Abkühlen in Isopropyläther um; man erhält 0,275 g des Produktes von F. = 158 bis 159° C. Durch Umkristallisation in der Mischung Äther/Isopropyläther (1/4) erhält man das 3-Oxo-13/i-äthyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/y-hydroxy-gona-4,9,11-trien mit einer Kristallisationsausbeute von 91%.
Das 3 - Oxo -13/? - äthyl - 17a - (2' - methyl) - allyl-17/i-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien liegt in Form eines schwachgelben festen Produktes vor, das in Alkohol, Chloroform und Äther löslich, in Isopropyläther wenig löslich und in Wasser unlöslich ist.
Sein Schmelzpunkt, bestimmt auf dem Koflerblock, beträgt F. = 159° C.
Sein Drehwert beträgt [«]<,' = -82,5° ± 2,5 (c = 0,65%, Äthanol).
Analyse: C23H30O2 = 338,47.
Berechnet ... C 81,61, H 8,93%;
gefunden .... C 81,7, H 9,1%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Abwesenheit von 17-Keton,
Anwesenheit von OH bei 3590 und 3536.cm~\
Anwesenheit von C = C < bei etwa 896 cm"1,
Anwesenheit von Trienon.
Beispiel 3
UV-Spektrum (Äthanol)
bei 238 π\μ,
ax bei 269 ηΐμ,
E!i = 163,
= 107,
Inflex. gegen 283 bis 284 m^ E!*n = 124,
lmax bei 344 ηΐμ,
= 883.
3-Oxo-l 3/f-äthyl-l 7a-allyl-17/i-hydroxy-gona-
4,9,11-trien
5
Stufe A
Herstellung des Magntsium-Grignards
Man suspendiert 5 g Magnesium in 20 ecm Äther ίο unter Rühren bei + 100C, gibt eine Lösung von 10g Allylbromid in 80 ecm Äther hinzu, rührt 2 Stunden lang bei Raumtemperatur und dekantiert den Magnesiumüberschuß ab; man erhält eine Lösung von Allylmagnesiumbromid in einer Konzentration von 0,91 Mol/l.
Stufe B
Kondensation
Man löst bei 00C, 1,80 g 3-Äthylendioxy-13/^-äthyl-17-oxo-gona-49,l 1-trien in 45 ecm Tetrahydrofuran, gibt unter Rühren und unter Stickstoff 70 ecm der Lösung des in Stufe A erhaltenen Magnesium-tirignards hinzu und rührt 1 Stunde lang bei O0C; man gibt 100 ecm wäßrige, gesättigte Ammoniumchloridlösung hinzu, extrahiert mit Äther, wäscht die organischen Phasen mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer und destilliert unter Vakuum zur Trockne; man erhält 1,98 g 3-Äthylendioxy-13/i-äthyl-17a-al-IyI-17/f-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien, das man als solches in der folgenden Stufe verwendet.
IR-Spektrum
(Chloroform)
Anwesenheit von OH bei 3595 und 3570 cm \
Anwesenheit von CH2 = CH bei 1639 cm"1.
Stufe C
Hydrolyse
Man löst 1,98 g des in Stufe B erhaltenen Ketals in 45 ecm Methanol und 6,3 ecm Wasser bei Raumtemperatur und unter Stickstoff, gibt 0,90 g Zitronensäure hinzu, rührt 40 Minuten lang und gibt 100 ecm Wasser hinzu; man extrahiert den Niederschlag mit Äther, wäscht die ätherischen Phasen mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer und destilliert unter Vakuum zur Trockne; man erhält 1,79 g der in 17a-Stellung eine Allylgruppe tragenden Verbindung, die man auf Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung Benzol/Äthylacetat (7/3) eluiert; man eihält 1,52 g des rohen Produktes, das man durch Umkristallisation, durch Erwärmen und Abkühlen in Isopropyläther reinigt; man isoliert 1,24 g 3-Oxo-13/?-äthyl-17a-allyl-17/J-hydroxy-gona-4,9,11-trien.
Das 3 - Oxo - 13/i- äthyl -17a - allyl -1Ίβ - hydroxy gona-4,9,11-trien liegt in Form eines festen gelben Produkts vor, das in Alkohol, Chloroform und Äthylacetat löslich, in Isopropyläther wenig löslich und in
Wasser unlöslich ist.
Sein Schmelzpunkt, bestimmt auf dem Koflerblock, beträgt F. = 115° C.
Sein Drehwert beträgt [α]? = -59,5° ± 2 (c = 0,65%, Äthanol).
Analyse: C22H28O2 = 324,44.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Berechnet
gefunden .
C 81,43,.H 8,70%;
C 81,6, H 8,9%.
IR-Spektrum (Chloroform) Anwesenheit von OH Komplex bei
von OH Komplex bei 3595 und 3570 cm"1,
Anwesenheit von CH2 = CH bei 923 und 999 cm "], Anwesenheit von Trienon —C = O Komplex bei und 1645 cm"1, C=C bei 1575 cm"1.
UV-Spektrum (Äthanol) Α*« bei 239 mm E1,* = 175,
kmax bei 269 bis 270 ηΐμ, EJ ?m = 112, Infl. gegen 284 πΐμ, E'l = 132, Xmax bei 343 ηΐμ, EU = 929.
Beispiel 4
3-Oxo-l 3^-propyl-l 7a-(2'-methyl)-allyl- '5
17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien
Man arbeitet gemäß Beispiel 1. So erhält man ausgehend von Methallylmagnesiumchlorid und 3-Äthylendioxy-13/9-propyl-17-oxo-gona-4,9,ll-trien das - Äthylendioxy -13 β - propyl -17a - (2' - methyl) - allyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien, das, soweit bekannt, in der Literatur nicht beschrieben ist. Man unterwirft dieses Produkt direkt einer sauren Hydrolyse und isoliert das 3-Oxo-13/?-propyl-17a-(2'-methyl)-allyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien.
Das 3 - Oxo -13/9 - propyl - 17a - (2' - methyl) - allyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien liegt in Form eines schwachgelben festen Produktes vor, das in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich ist.
Sein Schmelzpunkt, bestimmt auf dem Koflerblock, beträgt F. = 165°C. Sein Drehwert [α]? = -63,5° ± 2,5 (c = 0,5%, Äthanol).
Analyse: C24H32O2 = 352,50.
Berechnet ... C 81,76, H 9,15%; gefunden .... C 81,5, H 9,2%.
IR-Spektrum (Chloroform)
Anwesenheit von OH bei 3590 und 3540 cm"1, Anwesenheit von CH2 = C < bei 895 cm"1.
UV-Spektrum (Äthanol)
Ama=cbei239n^, EJl = 157, Xmax bei 270 πΐμ, EJl = 104, Infl. gegen 286 ηΐμ, EJl = 112, In^x bei 344 bis 345 ΐημ, EJl = 854.
Das Ausgangsprodukt 3-Äthylendioxy-13/?-propyl-17-oxo-gona-4,9,l 1-trien kann wie nachstehend beschrieben hergestellt werden.
In 180 ecm Chloroform löst man unter inerter Atmosphäre 3 g 3,17-Oxo-13^-propyl-gona-4,9,ll-trien (beschrieben in der belgischen Patentschrift 708 997), gibt zu der Lösung 22,5 ecm Äthylenglykol und 0,39 g
35
45 ortho-Phosphorsäure (Gehalt 99%) hinzu. Man bringt die Reaktionsmischung zum Rückfluß, hält während etwa 45 Stunden beim Rückfluß indem man das kondensierte Chloroform durch Recyclisieren über Kieselgel trocknet, kühlt die Reaktionsmischung ab, trennt das überschüssige Äthylenglykol durch Dekantation ab, wäscht die organische Phase mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, extrahiert die vereinigten wäßrigen Waschwässer mit Chloroform, gibt die Chloroformextrakte zu der organischen Hauptlösung, trocknet die erhaltene Lösung und konzentriert sie durch Destillation unter vermindertem Druck in Gegenwart einer Spur von Pyridin zur Trockne. Der Rückstand wird in der Wäsche in Diäthyläther mit 1% Pyridin angeteigt, und man erhält 2,58 g des rohen Älhylenketals, F. = 1600C.
Durch Kristallisation in Methanol mit 1% Pyridin liefert dieses rohe Produkt 2,06 g 3-Äthylendioxy-13/?-propyl-17-oxo-gona-4,9,l 1-trien, F. = 162 bis 163° C.
Analyse: C22H28O3 = 340,44.
Berechnet ... C 77,61, H 83%;
gefunden .... C 77,4, H 8,3%.
UV-Spektrum (Äthanol)
ληαχ bei 290 πΐμ, (f = 38 300),
Xmax bei 301 bis 302 πΐμ (f = 30 600).
Wie bereits weiter oben angegeben, zeigen die Produkte der Formel I interessante pharmakologische Eigenschaften. Sie besitzen insbesondere eine bedeutende progestomimetische Wirkung.
Sie können zur Behandlung von Amenorrhoen, Hypermenorrhoen, Meirorhagien, Menorhagien, der Sterilität, von Aborten, von allen hyperfollikularen Äußerungen, von nervösen und psychischen Symptomen, die damit verbunden sind und von Äußerungen der Hypogalaktie und ganz allgemein von alien Störungen, die auf einer luteinischen Insuffizienz beruhen, verwendet werden.
Die 3-Oxo-gona-triene, die der allgemeinen Formel II entsprechen, werden oral, transkutan oder rektal angewendet.
Sie köanen in Form von injizierbaren Lösungen oder injizierbaren Suspensionen, konditioniert in Ampullen, Fläschchen zur mehrfachen Entnahme, Tabletten, umhüllten Tabletten, Kapseln und Suppositorien vorliegen.
Die nützliche Dosierung verteilt sich zwischen 0,1 und 20 bis 40 mg pro Tag beim Erwachsenen in Abhängigkeit von der therapeutischen Indikation und der Art der Verabreichung.
Die pharmazeutischen Formen wie injizierbare Lösungen oder Suspensionen, Tabletten, umhüllte Tabletten, Kapseln und Suppositorien werden nach üblichen Verfahren hergestellt
209545/533

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Die 3 - Oxo - gona - triene der allgemeinen Formel
R OiI
C- H2 C/—OH2
R'

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1291337B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxo-17ª‰-hydroxy-4, 9, 11-gonatrienderivaten und 17ª‰-Acylaten derselben
DE1298993B (de) 3-Oxo-8ª‡-17ª‰-hydroxy-17ª‡-aethinyl-oestr-5(10)-en in seiner racemischen und linksdrehenden Form und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE1793339B (de) Neue 3-Oxo-gona-triene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE1793339C (de) Neue 3 Oxo gona triene, Ver fahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE1808425C (de) 3 Oxo 17beta hydroxy 17 alpha (but 2 myl&gt; 13 beta C tief 1 bis C tief 3 alkyl gona 4,9,11 tnene
DE2336431C2 (de) 1.3-oxygenierte 8 alpha-Östratriene, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1235315B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 11beta, 17beta-Trihydroxy-17alpha-aethinyl-delta 1,3,5(10)-oestratrien bzw. von 3-Estern oder 3-AEthern desselben
AT226383B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidverbindungen
DE1468632C (de) öalpha Acetylthio 4 en 3 on steroide und Verfahren zu deren Herstellung
DE1793694C3 (de) Helveticosidderivate
DE2027539C3 (de) 11-Hydroxy-Delta hoch 1,4,13 - bzw. Delta hoch 4,13 -18-nor-Verbindungen der Androstanreihe und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT251772B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Äthinylderivates des 8-iso-Östrons
DE1793608B1 (de) 17alpha-Alkyl-,-Alkenyl- oder -Alkinyl-13ss-alkylgon-4-oder-5(10)-en-17ss-ol-3-one
DE2712862C2 (de) Derivate des 9-Fluorprednisolons, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
AT262522B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminothiazolsteroide
DE1468919C (de) 3,11 Dioxo steroid 4,9 diene und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1793608C (de) 17alpha-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Alkinyl-13beta-alkylgon-4- oder -5(10)-en-17betaol-3-one. Ausscheidung aus: 1468604
DE2639600A1 (de) Neue 2,2-dimethylsteroide, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zusammensetzungen
DE1793422C3 (de) 4,6-Dichlor-4,6-östradiene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel, sowie rac-u.nat. 6-Chlor- lTbeta-acetoxy-ie-methyl-17 a-äthinyl-4,6-östradien-3-on als Ausgangsverbindungen
DE2118995A1 (de) Neue oestrogen hochwirksame Steroide und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE1468681C3 (de) 17beta-Tetrahydropyranyloxy verbindungen der Androstanreihe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Heilmittel
DE1808425A1 (de) Neue 3-Oxo-gonatriene und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1468554C (de) 20 beta tert Amino 3 alpha hydroxy (bzw acyloxy) 5 beta pregnane bzw de ren Salze sowie Verfahren zu ihrer Her stellung
DE963775C (de) Verfahren zur Herstellung von Allopregnan-3, 6, 11, 20-tetraon
DE1468554B1 (de) 20beta-tert.-Amino-3alpha-hydroxy-(bzw.-acyloxy)-5beta-pregnane bzw. deren Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung