DE1792553A1 - Herstellung von Tee - Google Patents
Herstellung von TeeInfo
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Description
Anmelder: UNILEVERH1V1, Kueeumparlc '■, Rotterdam, Niederlande
Heratellung von Tee
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heretellung
eines verbesserten dehydratisieren Teeproduktes und daa
so hergestellte Produkt.
Im Rahmen dieser Beschreibung ist unter den verschiedenen erwähr? ten Formen von Tee Folgendes zu verstehen:
"Te blatt" ist derjenige Teil der Teepflanze, welcher mittel·
Methoden, die auf dem Fachgebiet der Tee-Erzeugung allgeaein bekannt sind, behandelt wird,, um grünes oder sch*areee Tetblatt
in einer groben oder einer fein zerteilten getrockneten Fora zu liefern.
"Tee-Infusion" ist eine Lösung der wasserlöslichen Beatandteil·
von Teeblatt, hergestellt durch Extraktion des Teeblattes «it Wasser.
"Teepulver1* ist der feste Bestandteil in Teilchenfora, der nach
Verdampfung des Wassers aus einer Tee-Infusion zurückbleibt. Teepulver wird in der Praxis gewöhnlich in Fora eines fein
109848/0080 bad original
zerteilten Pulvere oder als Körnehen hergestellt und let ale
Instanttee bekannt, angeeiohte eeiner,Eigenschaft, eich in
Wasser rasch zu dispergieren oder zu Ideen«
"Teegetränk" 1st eine Lösung der aua dem Teeblatt atawwmden
wasserlöslichen Bestandteile zum Verbrauch ale Getränk und
kann in Form einer Tee-Infusion duroh Vermischen ven feeblatt
mit Wasser oder in Form einer Lööung oder Diapereion Ton Xn*
stanttee in Wasser bereitet «erden« Teegetrank wird dann heiß oder kalt mit oder ohne MilchzuBat», je nach den örtlichen Gepflogenheiten und dem persönlichen Geschmack des Verbrauchers,
konsumiert.
Traditionsgemäß ist Tee in fore von Teeblatt» aus welchem nach
Art und sum Zeitpunkt des Bedarfs Teegetrank zum Verzehr.bereitet werden kann, hergestellt und auf den Markt gebracht worden· Ein solches Teegetränk besteht also Im Wesentlichen aus
einer Tee-Infusion mit einem unlöslichen Bücketand von extrahiertem Teeblatt. ... .
Die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft haben nun aber zur ; H
Entwicklung von Teepulver geführt, welches beträchtliche Yop-.^
teile gegenüber Teeblatt zu bieten vermag, weil die Bereitung von Teegetränk zum Versehr vereinfacht 1st, aeon a) es kann
direkt in der Tasse mit nur wenig oder keinen !misslichen Satz
bereitet werden, b) das zu seiner Bereitung verwendete Wasser braucht nicht bei oder in der Iahe von too0 C zu sein, eine
Temperatur, die im allgemeinen bei der Anwendung von Teeblatt
109848/0080
ale erwünscht gilt» und ο) dee Problem des Loswerden« des
extrahierten Teeblattes aus dem Teetopf oder der lasst oder einen anderen eur Ctetränkebsreitung Terwendeten Gefäß existiert
nicht ttehr«
Se let jedoch festgestellt worden» daß unter gewiesen Bedingungen die organoleptlsohen Eigenschaften der aus Tetpulver bereiteten Teegetränke la Vergleich su denjenigen des traditionellen, direkt aus dem Teeblatt erhaltenen Teegetränkes gemindert sind» mit dem Ergebnis» daß die Torteile» die bei Verwendung yon Teepulver von der Seite der Bequemlichkeit her möglich
sind, Ton geringem Wert sein können, wenn die Qualität des erhaltenen Teegetränkes nicht auf der Höhe ißt.
Um es genauer su sagen» es ist beobachtet worden« daß bei Bereitung eines Teegetränkee sum Versehr durch Disperglerung einer
angemessenen Menge von Teepulver in Wasser die Möglichkeit besteht» daß das so erhaltene Teegetränk eine unerwünschte Farbe
oder ein unerwünschtes Aussehen besitst oder entwickelt, abhängig Ton den Eigenschaften des angewendeten Wassers· Es ist
B.B. beobachtet worden, daß bei Anwendung von hartem Wasser, wie es an vielen Plätten aus der normalen öffentlichen Zufuhr
sur Verfugung steht (Leitungswasser), das Teegetränk eine Farbe annehmen kann» welche dunkler als diejenige ist, die der Verbrauohergeschmack als annehmbar erklärt. (Bartes Wasser ist ein
Wasser» welches Calcium- und Magnesiumsalse enthillt» und der
Grad der Wasserhärte kann als Ansahl ppm Calolumearbonat aus-
109048/0080
gedrückt werden, welcher Wert also dem gesamten Erdalkalimetallgehalt, der im Wasser vorliegt, äquivalent ist.)
Die Farbe von Teegetränk ist, wie man meint, zumindest teilweise auf die Anwesenheit gewisser organischer phenolischer
Verbindungen in Lösung zurückzuführen, die als "Theaflavine"
und "Thearubigine" und deren Ewischenprodukte bekannt sind.
Die genaue Struktur dieser Verbindungen ist noch nicht ganz geklärt und eine Erörterung von deren allgemeinem Chemismus
ist für eine Betrachtung des zu beschreibenden Verfahrene unerheblich. Jedoch ist man der Ansicht, daß die Theaflavine im
allgemeinen dem Teegetränk eine hell-goldene Farbe verleihen, während die Thearubigine für ein dunkles Aussehen verantwortlich sind· Man ist auch der Meinung, daß während der Erzeugung
von Teepulver und auch während der Bereitung des Teegetränks ein Teil der Theaflavine zerstört wird, besonders durch
Oxydation.
Es ist nun gefunden worden, daß das Auemaß und die Geschwindigkeit der Oxydation von Theaflavinen la Teegetränk von dem
pH des Wassere, welches zur Bereitung des Teegetränkes verwendet wird, abhängt, wobei pH-Werte oberhalb etwa 7»?ine unerwUnaoht dunkle Farbe zu erzeugen tendieren. Die Anwesenheit
von Alkali- oder Erdalkalibicarbonaten gilt im allgemeinen als
verantwortlich für das hohe pH manchen Leitungswassers« Diese Wirkung macht sich dann besonders bemerkbar, wenn das Bicarbonat-haltige Leitungswasser, das zur Bereitung des Teegetränkes
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aus Teepulver verwendet wird, nicht zuvor gekocht worden ist, wobei sein Bicarbonatgehalt eine Reduzierung erfahren hätte.
Zusätzlich zu dem möglicherweise nachteiligen Einfluß auf die
Farbe eines mit ungekochtem Bicarbonat-haltigen 'Tasser bereiteten
Teegetränks führt die Anwesenheit löslicher Calclum- oder Magnesiumsalze im Wasser, die für die Härte verantwortlich
sind, oft zur Bildung von Schlamm.
Obzwar ein gewisser Anteil Thearubigine für optimale Farbentwicklung
im Teegetränk wünschenswert ist, kann sich eine überhöhte Menge Thearubigine im Teepulver während seiner Herstellung
anhäufen oder sich in dem aus dem Pulver bereiteten Teegetränk entwickeln und zu einer Getränkfarbe führen, die unerwünscht
dunkel ist.
Obzwar man sich dessen bewußt war, daß die Farbe eines Teegetränkes,
die vom Standpunkt des Verbrauchers akzeptiert wird, von der Anwesenheit sowohl von Theaflavinen als auch von Thearubiginen
in lösung abhängt, war es bislang nicht möglich, die Zerstörung der Theaflavine bis zu einem unerwünschten Ausmaß
zu verhüten oder wenigstens zu begrenzen.
Es ist nun gefunden worden, daß ein geeigneter Gehalt an Theaflavinen
im Teepulver und in dem dart-as bereiteten Teegetrünk
durch erfindungsgemäße Anwendung eines genußfähigen Reduktionsmittels, vorzugsweise eines solchen mit sauren Eigenschaften,
herbeigeführt werden kann.
10 98 48/0080 ßAD ORJGiNAu
Demgemäß schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Teeprodulttee. Dieses Verfahren beinhaltet das Trocknen einer wässrigen, Ascorbinsäure enthaltenden,
aus Teeblatt gewonnenen Tee-Infusiön.
Eine Infusion von Teeblatt wird auf bequeme Weise dadurch hergestellt, daß man Wasser, vorzugsweise destilliertes Wasser,
durch ein Bett, eine Schicht oder eine Säule von getrocknetem Teeblatt laufen lä0t und hierdurch einen Teil der la Teeblatt
enthaltenen wasserlöslichen Stoffe extrahiert· Veränderliche Faktoren wie Bettvolumen, Blattgröße, Blattherkunft und Laufgeschwindigkeit des Extraktionen!ttels, welohe die Wirksamkeit
der Extraktion steuern, und Methoden der Trocknung der so erhaltenen Extrakte sind in der Fachwelt allgemein bekannt und
werden nicht weiter erörtert werden, außer soweit sie das Verhalten der beim zu beschreibenden Verfahren verwendeten Ascorbinsäure beeinflussen.
Obgleich Ascorbinsäure das bevorzugte Reduktionsmittel für die
Einverleibung in die Tee-Infusion 1st, können gewisse einfache
verwandte Säuren, z.B. Isoascorbinsäure und Dehydroaecorbinsäure, ebenfalls verwendet werden, entweder an Stelle von odeJf
zusätzlich zu Ascorbinsäure. Wenn also im Folgenden die Rfcde
von Ascorbinsäure ist, dann sollen darunter Ascorbineäure siSfeit
wie die vorstehend erwähnten verwandten Säuren verstÄftöen weirden.
Die sauren Eigenschaften τοη Ascorbinsäure können durch
gleichzeitige Verwendung anderer nichttoxischer organischer Säuren, z.B. Zitronensäure» Weinsäure oder Apfelsäure, ergänzt oder verstärkt werden. Saure anorganische Salze, z.B.
Kaliumbisulfat oder Kaliumdihydrogenphosphat, können ebenfalls verwendet werden, un -die Säureeigenschaften von Ascorbinsäure au verstärken.
Salze von Ascorbinsäure können auch zur Verbesserung der
farbe von Teegetränk gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, aber saure Bedingungen sowie die reduzierenden Eigenschaften des zugesetzten Reduktionsmittels sind für
optimale Farbentwicklung wesentlich. Man kann jedoch eine
Mischung eines Salzes von Ascorbinsäure, z.B. ihres Natriumsalzee, mit einer solchen Menge einer nichttoxischen organischen Säure, z.B. Zitronensäure, Weinsäure oder Apfelsäure,
verwenden, die ausreicht, das pH des mit Wasser bereiteten Teegetränkes auf einen Wert zu senken, der im Wesentlichen
demjenigen gleichkommt, den man bei Anwendung freier Ascorbinsäure allein erreicht. Wenn andere organische Säuren als
Ascorbinsäure verwendet werden, kann eine Tendenz zur Entwicklung eines adstringierenden Geschmackes im Teegetränk beet then, welcher nicht bei allen Verbrauchern Anklang finden
«ag. Jedoch erzeugt die Anwendung solcher organischer Säuren
in Verbindung mit eine« Ascorbinsäuresalz im Ttegetränk eine
Geschmackenote, welche von manchen Verbrauchern geschätzt wird.
1098*8/0080 „„
Das pH des Teegetränkes, welches zur Entwicklung einer nach Maßgabe der Verbrauoherpriorität geeigneten Farbe führt, soll
unterhalb pH 7, vorzugsweise im Bereich von pH 4,0 bis pH 5,0
liegen und der am meisten geeignete Wert beträgt etwa pH 4,5·
Ascorbinsäure kann dem Tee in einem beliebigen Stadium während seiner Herstellung einverleibt werden« So kann sie dem gepflückten
grünen Tee oder einer daraus bereiteten Infusion zugegeben werden oder man kann sie dem grünen oder dem schwarzen
Blatt, in trockenem oder gefeuchtetem Zustand, aus welchem eine Infusion bereitet wird, zusetzen oder sie kann der so
hergestellten Infusion einverleibt werden. Es ist auch möglich, Ascorbinsäure mit dem durch Trocknung der Infusion erhaltenen
Teepulver zu mischen, aber gleichmäßiges Mischen der Feststoffe in diesem Verfahrensstadium kann schwierig sein und
übermäßige Zerstörung der Theaflavine kann in früheren Stadien des Verfahrens schon stattgefunden haben.
Ascorbinsäure kann in geeigneter Weise dem Wasser, gewöhnlich destilliertem Wasser, das hernach zu Herstellung der Tee»
Infusion aus getrockneten Teeblättern verwendet wird, zugesetzt und in ihm gelöst werden, aber vorzugsweise wird Ascorbinsäure
der nach Extraktion des Teeblattes mit Wasser erhaltenen Lösung zugesetzt. Die Ascorbinsäure enthaltende Tee-Infusion
kann dann nach bekannten Methoden getrocknet werden, z.B. durch Gefriertrocknung oder durch Sprühtrocknung.
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Es ist allgemein bekannt» daß Ascorbinsäure unter gewissen Bedingungen
zur Unbeständigkeit neigt, besonders bei hohen Temperaturen, und daher soll man dem V/asser, Blatt, der Tee-Infusion
oder dem Teepulver eine genügende Menge Ascorbinsäure zusetzen, um sicherzustellen, dau eine angemessene Menge Ascorbinsäure im
Teepulver zu dem Zeitpunkt vorliegt, wenn man es zur Bereitung von Teegetränk verwendet, damit das so erhaltene Teegetränk
auch sicher die gewünschte Farbe besitzt.
Demgemäß beträgt zwecks Erzielung einer geeigneten Abstimmung zwischen den Gehalten an Theaflavinen und Thearubiginen im Teegetränk
die im trockenen Teepulver vorhandene Ascorbinsäuremenge gewichtsmäßig vorzugsweise von 0,1 bis 7,5 #>
obwohl eine größere Menge als 7,5 i» anwesend sein kann.
Mit Rücksicht auf den Geschmack sollte jedoch die im getrockneten Teepulver oder -granulat vorhandene Ascorbinsäuremenge
normalerweise nicht über 22,5 Gew.# hinausgehen, falls das Teepulver
zur Bereitung eines Getränkes mit Milchzusatz verwendet wird, weil andernfalls der gebildete adstringierende Geschmack
zu beanstanden sein kann.
Wenn das Teegetränk zum Verzehr ohne Milchzusatz gedacht ist, beträgt die obere Grenze für den vom Geschmacksstandpunkt
tolerierbaren Ascorbinsäuregehalt etwa 15 Gew.^i bezogen auf
Teepulvero
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- ίο -
Diese oberen Toleranzgrenzen wurden subjektiv bestimmt, indem
Teegetränke, die eine Reihe von Aacorbinsäurekonzentrationen
aufwiesen, einer geschulten Teeprüfer-Gruppe unterbreitet wur
den. Um die Heeultate bo weit wie möglich zu standardisieren,
betrug die Menge Teepulver, die in Wasser zur Bereitung des Teegetränkes gelöst oder dispergiert wurde, 3»5 g Je Liter,
tt'enn das Teegetränk Milch enthielt, wurde die Menge frischer flüssiger Milch, die mit dem zur Lösung des Teepulvers verwen
deten Wasser gemischt wurde, auf 5 VoI.^ standardisiert.
Wenn eine Tee-Infusion hergestellt wird, indem man Wasser durch ein Bett von Teeblättern laufen läßt, befindet sich die angewendete
Wassertemperatur geeigneterweise oberhalb Raumtemperatur, denn bei höheren Temperaturen erzielt man wirksamere
Extraktion der wasserlöslichen Feststoffe. Die Wassertemperatur beträgt vorzugsweise 70° - 120° C1 besonders bevorzugt
80° - 100° C.
Wenn das Extraktionsmittel eine wässrige Ascorbinsäurelösung
ist, soll die Konzentration von Ascorbinsäure in diesem Extraktionsmittel ausreichen, um sicherzustellen, daß die Ascorbinsäuremenge,
welche die Extraktion und die anschließende Trocknung des Extraktes zu Teepulver überdauert, mindestens 0,1 #
beträgt und noch besser innerhalb des oben angeführten bevorzugten Bereiches der Prozentwerte liegt, auf Trockengewichtsbaais.
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Wenn Ascorbinsäure der durch Extraktion des Teeblattee mit
Wasser erhaltenen Lösung zugegeben wird, goII die Menge der zugesetzten Ascorbinsäure widder ausreichend sein, um sicherzustellen,
daß der Ascorbinsäuregehalt des gewonnenen Teepulvers den Zwecken der vorliegenden Erfindung angemessen ist.
Es ist jedoch schwierig, genau vorauszusagen, bis zu welchem Ausmaß Ascorbinsäure als Ergebnis der während der Herstellung
der getrockneten Teefeststoffe angewendeten Hitzeprozesse abgebaut
werden wird, aber durch einfachen Versuch ist es möglich, den Grad des Abbaus unter Anwendung einer in Betracht
kommenden Reihe üblicher Verarbeitungsbedingungen abzuschätzen und so sicherzustellen, daß eine geeignete Menge Ascorbinsäure
in das Extraktionswasser, das zu extrahierende Teeblatt oder den erhaltenen Extrakt einverleibt wird.
Obzwar die Erfindung in erster Linie auf die Herstellung von
Instanttee aus schwarzem Teeblatt anwendbar ist, kann das Verfahren auch an grünem Teeblatt oder an Mischungen schwarzen
und grünen Teeblattes angewendet werden.
Die Erfindung wird nun anhand des folgenden Beispiels näher erläutertο
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- 12 Beispiel
(a) 575 g schwarzes Teeblatt wurden 5 Minuten lang mit destil~
liertem Wasser, das 0,05 $> Gew./Vol. Ascorbinsäure enthielt,
bei einer Temperatur von 80° C extrahiert. 4 Liter Extrakt wurden zusammengebracht, gekühlt und lieferten nach Gefriertrocknung
186 g getrocknetes Teepulver mit einem theoretischen Gehalt von 2 g Ascorbinsäure (1,075 ~ί>
Gew./ßew.). Dieses Pulver wurde in einem verschlossenen Glasgefäß bei 0° C bis zu seiner
weiteren Verwendung gelagert.
(b) Die unter (a) beschriebene Vorgangsweise wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß eine 0,15 #ige (Gew./YoI.) Lösung von
Ascorbinsäure verwendet wurde, und die Ausbeute an gefriergetrocknetem
Teepulver betrug 200 g mit einem theoretischen Gehalt von 6 g Ascorbinsäure (3,00 # Gew./Gew.).
(c) Die unter (a) beschriebene Vorgangsweise wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß eine 0,25 #ige (Gew./Vol.) Lösung von Ascorbinsäure angewendet wurde, und die Ausbeute an gefriergetrocknetem
Teepulver betrug 202 g mit einem theoretischen Gehalt von 10 g Ascorbinsäure (4,95 c/a Gew./Gew.).
(d) Als Kontrolle wurde die unter (a) beschriebene Vargangsweise
wiederholt, mit der Ausnahme, daß zur Herstellung des Tee-Extraktes
destilliertes Wasser ohne Ascorblnsäuregehalt verwendet wurde β
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ORIGINAL
Analyse der., Tee^ulyer
Der tatsächliche Aiscorcizisäurugeiialt der Te»pulver, der Theaflavingehalt
und der Htlligkeitsfaktor der Tee-Infusionen,
welche 0s35 $> Gewo/Vol« Teepulver, gelöst in Wasser, enthielten,
wurden durch Analyse ■bestimmt. Die3e Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Beurteilungen durch die Prüfergruppe
Beurteilungen durch die Prüfergruppe
Portionen von Tee-Infusion, enthaltend 0,35 i» Gew./Vol. Tee- .
pulver der Proben (a), (b) bezw, (c) wurden mit solcher von Kontrollmuster (d) individuell seitens einer Gruppe geschulter
Tee-Prüfer verglichen. Bei jeder Gelegenheit wurden insgesamt 5 Portionen Tee-Infusion der Prüfergruppe vorgelegt, 2 oder 3
der Portionen waren identische, Ascorbinsäure enthaltende Proben (( also (a), (b) oder (c) )), die restlichen Portionen
waren identische Kontrollen (( also (d) )). Geschmack wurde
unter blauem Licht, Farbe unter Tageslicht begutachtete Bei dieser Art von Test ist der Unterschied zwischen den Testproben und den Kontrollmustern statistisch signifikant mit 0,01,
wenn 5 der 10 sachverständigen Prüfer die gepaarten von den Trio-Proben richtig unterschieden haben. Die Prüfergruppe wurde
auch gebeten, eine Bevorzugung, soweit in Frage kommend, zu vermerken* Ihre Befunde wurden statistisch analysiert und sind
in Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle I
Analyse der Teepulver und Tee-Infusionen
l'robe Theoretischer Ascor- Tatsächlicher Ascorbin-* Theaflavin-Werte, <f* *♦ Helligkeitsfaktoxj^
4binsäuregehalt im Säuregehalt im Destillier- Wasser aus Destillier- Wasser·«;;
"Teepulver Teepulver tes Wasser Bedford tes Wasser Bedford
Gew./Gev.) (300 ppm Harte) * (300 ppm
Härte) '
a) 1,075
W^ 3,00
■c)B 4,95
(djoo(Kontrolle)
0,39
1,34
2,28
1,34
2,28
2,44 | 1,69 | 12,0 | 10,4 |
2,74 | 2,01 | 12,6 | 10,9 |
2,73 | 2,23 | 13,2 | 11,4 |
2,47 | 1,61 | 11,3 | 9,8 |
«Ascorbinsäure wurde nach der Methode mit 2,6-Dichlorphenolindophenol bestimmt,
'•©Die Theaflavin-Werte sind ausgedrückt ale Prozentsätze, bezogen auf teefestetoffe in der 0,35 ^
feststoffe, aber keinen «ilchzueata enthaltenden Tee-Infueion? sie wurden bestimmt nach der Methode
▼on Roberts & Smith, Analyst (1961) 8£f 94.
♦* Helligkeitsfaktor ist eine Lichtreflexione-Meesung von 0,35 ^ Teefeststoffe und 5 1» Milch enthaltender Tee-Infusion und wird auegedrückt als ein Prozenteatz der von einem Standaräiliagnesiuaoxyä-Biock (s 100 5t) reflektierten Helligkeit; die Methode iet beschrieben im Handbook of Colorimetry von Hardy,
♦* Helligkeitsfaktor ist eine Lichtreflexione-Meesung von 0,35 ^ Teefeststoffe und 5 1» Milch enthaltender Tee-Infusion und wird auegedrückt als ein Prozenteatz der von einem Standaräiliagnesiuaoxyä-Biock (s 100 5t) reflektierten Helligkeit; die Methode iet beschrieben im Handbook of Colorimetry von Hardy,
Kapitel 1.
Tabelle II Urteile der Prüfergruppe
Fi ο be
Vergleich von Probe mit Kontrolle
'ieccrünack
Farbe
Mb 0,01 signifikanter Mit 0,01 signifikante Mit 0,01 signifikanter Hit 0;01 signifikante
Unterschied ' Bevorzugung Untex-schied Bevorzugung
Kontrolle
Probe
Probe
Kontrolle
Ca)
Cc]
nein nein
nein | nein |
nein | nein |
nein | nein |
.la
ja
ja
ja
nein
nein
nein
nein
nein
Schluß folg c iwg
In federn Falle wurde si.*?.« signifikante FarKbevorzußung für
die Ascorbinsäure enthaltenden Proben verzeichnet, aber es wurde keine Geschmacksbevorzugung vermerkt, obwohl die Prüfergruppe
imstande war, einen geschmacklichen Unterschied zwischen Probe (c), welche die größte Aseorbinsäuretnenge enthielt,
und dem Kontrollmus;er zu entdecken.
109848/0080
BAD ORIGINAL
Claims (8)
1. Wasserlösliches Teeprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß ea
Ascorbinsäure, in eine.r Menge nicht größer alo 22,5 Gew, #f
enthält.
2. Wasserlösliches Teeprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen 0,1 und 7,5 Gew. i>
Ascorbinsäure enthält.
3. Wasserlösliches Teeprodukt gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ascorbinsäure in Form eines ihrer
Alkalisalze vorliegt und daß es auch einen Anteil an Zitronensäure enthalt.
4. Wasserlösliches Teeprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein trockenes
Pulver ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Teeproduktee,
entsprechend einem dej· vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Trocknung einer wässrigen, Ascorbinsäure enthaltenden, aus Teeblatt gewonnenen Tee-Infusion
beinhaltet.
6* Verfahren gemäß Anspn.ch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Ascorbinsäure
der durch Extraktion von Teeblatt mit Wasser erhaltenen Infusion zugesetzt wird.
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7. Verfahren gemäß Anspruch 5t dadurch gekennaeiohnet,
die Infusion durch Extraktion von Γββblatt ait einer
wäeerigen Ascorbineäurelöeung hergestellt wird,
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet» daß
die Infusion durch mit Wasetc Torgenoeaen· Extraktion
eines zuvor mit Ascorbineäure behandelten Teeblattes her- ■ gestellt wird.
eines zuvor mit Ascorbineäure behandelten Teeblattes her- ■ gestellt wird.
9· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daQ die Infusion durch Extraktion von Teeblatt bei einer Temperatur zwischen 70° C und 120° C
hergestellt wird.
hergestellt wird.
1098(8/0080 «dobbInal
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