DE179077C - - Google Patents

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DE179077C
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scissors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B11/00Hand knives combined with other implements, e.g. with corkscrew, with scissors, with writing implement
    • B26B11/005Handle also acting as a part of a scissors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179077 KLASSE 69. GRUPPE
JULIUS HASZELBACH in SOLINGEN.
Scherenmesser mit zwei in ein Heft umlegbaren Schenkeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1906 ab.
Die bisher an Taschenmesserheften angebrachten Scheren entsprechen nur sehr unvollkommen ihrem Zweck. Meist werden diese Scheren zwischen den Schenkeln mit schmalen Federn versehen, die beim Gebrauch leicbi brechen oder aus anderen Ursachen versagen; zudem bedingt die Anbringung dieser Federn die Herabminderung der Schneidlängen der Scheren auf ein äußerst kurzes Maß, so daß es
ίο sich bei solchen Scheren mehr um eine Spielerei als um ein gebrauchsfähiges Gerät handelt. Es sind auch Versuche gemacht worden, die Federn, welche die bewegliche Schneidbacke aufheben sollen, zu ersetzen, indem z. B. der Schenkel dieses Blattes gespalten und die Aufhebung durch den zwischen die entstandenen beweglichen Schenkelhälften geschobenen Dau men der Hand bewirkt wird. Diese Einrichtung ist aber sehr unhandlich und beseitigt nicht den Übelstand der kurzen Schneidlängen. An den Taschenmesserscheren der bisherigen Art kann das im Messerheft befestigte Schneidblatt nicht als Messerklinge hergerichtet und benutzt werden, weil das Blatt beim Schneiden keinen Halt findet, vielmehr in das Heft zurückschlägt.
Gegenstand der Erfindung ist eine in ein
Heft umlegbare Schere, bei welcher die beregten Mängel dadurch beseitigt sind, daß das feste Schneidblatt der Schere gleich einer Klinge im Heft angebracht und auf der Feder gestützt wird, und daß das bewegliche Schneidblatt am kurzen Schenkel mit einem umlegbaren Ring zum Einstecken des Daumens versehen ist. Durch die klingenartige Anbringung des festen
•35 " Schneidblattes kann dieses mit einer scharfen Schneide ausgerüstet werden, so daß es nach Abnahme des beweglichen Schneidblattes als Messer benutzbar ist. An dem Ring wird durch entsprechende Bewegung des Daumens die Schwingung des Blattes zum Schneiden bewirkt, und der Ring kann nach dem Einschlagen der Schere in das Heft auf die Seitenfläche desselben umgelegt werden.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 3 die Schere in das Heft eingeschlagen in Vorder-, Seiten- und Kopfansicht mit auf die Fläche des Heftes umgelegtem Ring; Fig. 4 und 5 stellen in Seiten- und Kopfansicht die Schere mit aufgeklapptem Ring dar, während die Fig'. 6, 7 und 8 in Vorder-, Seiten- und Kopfansicht den um 90 ° gedrehten Ring zeigen, mittels dessen, wie aus Fig. 9 ersichtlich, das Herausschlagen der Schere aus dem Heft bewirkt wird; Fig. 10 veranschaulicht den Gebrauch der Schere, und die Fig. 11, 12 und 13 zeigen die Einrichtung für den Gebrauch des festen Blattes als Messer.
In das Heft α ist das Blatt b wie eine Messerklinge eingesetzt und steht wie solche unter der Wirkung einer Feder c. An dem Schenkel iy des drehbaren Schneidblattes d ist der Ring f so angelenkt, daß er nach zwei Richtungen umlegbar ist. Dadurch kann er auf die Seitenfläche des Heftes oder in eine entsprechende Aussparung, wie es die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, eingelegt, zum Gebrauch der Schere aber zunächst in die Stellung nach Fig. 4 und 5 und dann durch nochmalige Wendung um einen rechten Winkel in die Stellungen nach Fig. 6, 7 und 8 gebracht werden. Beim Aufklappen des Ringes dreht sich derselbe in der Hülse g, während die weitere Umstellung durch die Drehung der Hülse um den in dem Schenkel dx sitzenden
Bolzen h vor sich geht. Das Herausschlagen der Schere aus dem Heft erfolgt nach Fig. 9 durch Eingreifen in den Ring f, während in der Gebrauchsstellung, der Schere nach Fig. 10 der Ring zum Einstecken des Daumens dient und das Heft α in der Hand gehalten wird, während die Auf- und Abbewegung des Daumens, wie ohne weiteres ersichtlich, die Schneidbewegung des drehbaren Blattes bewirkt.
Infolge der Stützung des Blattes b durch die Feder c (Fig. 10 und 11) kann die Schneide bl des Blattes b messerartig zugeschliffen werden; um nun das bewegliche Blatt d für den Gebrauch des festen Blattes als Messer abnehmbar zu machen, ist der Drehstift i mit seitlichen Lappen und das Loch 0 des festen Blattes mit entsprechenden Aussparungen versehen, die so angebracht sind, daß die Verbindung des losen und festen Blattes durch Einführen des Stiftes i nur bei weitester Öffnung der Scherenblätter vorgenommen werden kann. Bei der Bewegung des losen Blattes während des Gebrauches der Schere gehen die Lappen des Stiftes i über einen entsprechend ausgesparten Rand des Loches 0 des festen Blattes.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist eine in Taschenmesserheften angebrachte Schere geschaffen, die allen Anforderungen an eine wirklich brauchbare Schere entspricht und die namentlich eine beträchtliche, bisher nicht erreichte Schneidlänge zuläßt. Die Handhabung mittels des Ringes ist leicht und sehr bequem; auch hat man dabei die Schere so in der Gewalt, daß beim Schneiden die beiden Schneidblätter zur Erzielung eines wirksamen Schnittes gegeneinander gedrückt werden können, so daß selbst starke Stoffe mit Leichtigkeit geschnitten werden können. Zum Zwecke des Aneinanderdrückens der Blätter ist der Ring so angeordnet, daß er in der Gebrauchsstellung nach der ent- 4u sprechenden Seite hin feststeht. Durch die Drehbarkeit des Ringes in der Hülse folgt er ohne weiteres beim Schneiden der Daumenbewegung. Nach dem Einschlagen der Schere in das Heft und dem Umlegen des Ringes auf oder in die Seitenfläche des Heftes sind besonders vorspringende Teile nicht vorhanden und der Ring nimmt eine in keiner Weise hindernde Lage ein. Das feste Schneidblatt ergibt bei messerartigem Anschleifen einen vollkommenen Ersatz einer Messerklinge.
Selbstverständlich können neben der Schere auch noch größere und kleinere Klingen, Korkzieher, Champagnerhaken usw. in der üblichen Weise in dem Heft vorgesehen werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Scherenmesser mit zwei in ein Heft umlegbaren Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schenkel Λ) des beweglichen Schneidblattes (d) ein umlegbarer und quer zu den Schneidblättern einstellbarer Ring ff) angebracht ist, in welchen in der Querstellung der Daumen zwecks Bewegung des drehbaren Schneidblattes eingesteckt wird, während er nach dem Einschlagen der Schere in das Heft auf dessen Seitenfläche umgelegt werden kann.
2. Scherenmesser nach Anspruch 1, da-• durch gekennzeichnet, daß das messerartig in das Heft (α) eingesetzte Scherenblatt (b) als Messer geschliffen und das bewegliche Schneidblatt (d) abnehmbar gemacht ist, zum Zwecke, das im Hett sitzende Blatt auch als Messer benutzen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998022261A1 (en) * 1996-11-18 1998-05-28 Leatherman Tool Group, Inc. Folding multipurpose tool with comfortable handles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998022261A1 (en) * 1996-11-18 1998-05-28 Leatherman Tool Group, Inc. Folding multipurpose tool with comfortable handles
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